Handbuch zur Mittelalter-Numismatik

Johanniter auf Rhodos um 1350.

© Alexander Diers

Abbildungen


Abbildung 2: Roger des Pins (Amtszeit: 1355-1365) (Schlumberger, Pl. X, 5).

Groschenprägung. Roger de Pins übernahm die unter Élion de Villeneuve geschlagene Vorlage, welche auch von den folgenden Meistern Dieudonné de Gozon (Amtszeit: 1346-1353) und Pierre de Corneillan (Amtszeit: 1353-1355) beinahe unverändert verwendet wurde. Lediglich die Namen auf dem Avers wurden ausgetauscht. Beide prägten aber auch dem venezianischen Dukaten ähnelnde Goldmünzen, die auf dem Revers einen Engel auch einem leeren Grab zeigen, wobei bei diesem Groschen das Kreuzsymbol verwendet wurde. Roger jedoch fügte das heraldische Symbol des Pinienzapfens hinzu und änderte die Blickrichtung des ihn darstellenden knienden Großmeisters. (Metcalf, 298-99)

  • Avers: F[rater] ROGIERIVS D[e] PINIBVS D[ei] G[raci]A M[agister]. - Der Meister Roger de Pins kniet vor dem Patriarchenkreuz, den Blick auf dieses gerichtet. Hinter ihm ist das heraldische Symbol des Pinienzapfens abgebildet.
  • Revers: OSP[i]TAL[is] S[ancti] JOH[ann]IS I[e]R[oso]L[imita]NI 9T[communiter] ROD[i]. - Ein Kreuz, welches ein kleineres Kreuz beinhaltet, wird von vier lilienblüten-ähnlichen Enden verziert, jeweils mit Wappenschild des Ordens.
  • Gewicht 3,77 g, Durchmesser: 29 mm.