Handbuch zur Mittelalter-Numismatik

Hamburg um 1400.

© Robert Schmidt

Abbildungen

Abbildung 6: Doppelschillinge.

Doppelschillinge in Hamburg. (Gaedechens, S. 285)

Auf der einen Seite war die Burg im Schild auf einem Lilienkreuz geprägt. Das Lilienkreuz ragt in den umlaufenden Text „Mone[ta] Nova Hamburge[nsis]“ hinein. Auf der Rückseite war die Madonna mit Kind geprägt, deren Kopf in den Umlauftext hineinragt. Der Text wird im unteren Bereich ebenfalls durch ein Schild mit Nesselblatt, flankiert von einer Säule und einem Ring, unterbrochen. Der Umlauftext lautet „Conserva Nos Dna“. Dabei gibt es Varianten, unter anderem:

(Gaedechens 745). 1463-1468. Avers: Im Perlkreis, auf einem durch den Schriftrand reichenden Lilienkreuz, die Burg im Schilde. Umschr.: MONE – NOVA HAMB – URGE. - Revers: Im Perlkreis die Madonna, das Kind auf dem linken Arme, beide mit einem Heiligenschein. Das Gewand der Madonna fällt in geraden Falten vom Gürtel herab. Zu ihren Füßen ein Abschnitt, darin ein Schild mit dem Nesselblatt, mit einer Art Gitter verziert, und zu beiden Seiten eine Säule und ein Ring. Umschr.: CONSERVA – NOS [Lilie] DNA‘.

(Gaedechens 803). 1592. Avers: Im Perlkreis ein Schild mit dem Reichsadler auf einem Lilienkreuz, das durch den Schriftrand reicht. Auf der Brust des Adlers der Reichsapfel mit der Ziffer 16 (16 = gleich einem Taler). Über dem Schild die Jahreszahl [15]92. Umschr.: RVDOL◦ - II◦ D◦ G◦ R◦ - O◦ IM◦ S◦ - AV◦ P◦ F◦ D◦. - Revers: Im Perlkreis die Burg mit birnförmigen Kuppeln. Umschr.: [Blume] MONE[TA]◦ NOV[A]◦ CIVITA[TIS]◦ HAMBVRGE[NSIS].

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