REGESTEN 1400
1400, o.T.
Reisekostenrechnung eines höheren Ordensbeamten auf dessen Tour durch Böhmen über Franken nach Speyer. Auf Pergament. - Ohne Jahr saec. XIV. (Cov. R. a 2 / gedruckt Forstreuter)
Brief (Litera) über die Zerstreuung der Deutschen in alle Gegenden. Lat. 3 Bll. aus aufgelöstem Band.
König Sigmund von Ungarn bekennt, daß Johann von Wastenberg, Vogt der Mark Brandenburg, weiteres Geld vom Johanniter-Orden auf Schloß Zantoch geliehen habe. Papier. - Ohne Datum. (Schiebl. 47 Nr. 7)
Beschreibung der Grenzen des Stiftes Samland.
Beschreibung von Besitzungen der ermländischen Kirche mit einer Liste der ehemals in ihrem Besitz befindlichen Seen.
Entwurf zu einem Vertrage zwischen dem Adel im Lande Dobrin u. der Kirche zu Ploczk wegen des Zehnten. - Anno domini 1400. (XXX 19)
Hochmeister an die Stadt Stralsund betreffend eine Schuldforderung an sie wegen ihres Herzogs. (OF 2c)
Der Komtur zu Osterode an den Hochmeister betreffend die Huldigung in den dem DO versetzten Gebieten Masowiens. - Neidenburg ohne Jahr an Viti und Modesti. (XIX 9)
N. N. an Hochmeister betreffend die alten Domherren in Riga u. die Wahl neuer, die Beziehungen zum Meister in Livland, Tagfahrt mit dem Herzog von Stettin und den Komtur zu Rhein. (XLI LS Nr. 6)
Meister in Livland an Hochmeister betreffend Verhältnis zu Wytowt u. zur Königin v. Dänemark. - Riga ohne Jahr Dienstag nach Quasimodogeniti. (XVII 153)
Ausführliche Beschwerdeschrift der Gemeinde zu Kulm gegen ihren Rat, gerichtet an den Hochmeister. (LXXV 109)
N. N. an Hochmeister betreffend die Grenzmessung des Gebietes Memel. Herzog Vytautas. (Varia 178)
Sebach Kompan des Vogtes [von Samaiten] an den Hauskomtur zu Ragnit: die Verweigerung der Zulassung von Fremden in Tracken; Übersendung eines Briefes vom dortigen Hauptmann. (LVIII 28)
Der Hauskomtur zu Ragnit an Hochmeister betreffend den Bau zu Ragnit u. Sendung von Geld. - Ragnit ohne Jahr Freitag vor Mittfasten. (LVIII 46)
Komtur zu Reden an Hochmeister betreffend den Bau eines Ordenshauses (zu Ragnit?). - Auf der buwunge ohne Jahr Donnerstag vor Dominici. (LVIIa 25)
Der Komtur zu Schlochau an Hochmeister betreffend Schadenersatz für Paske von Friedland (Kampf bei Cammyn) u. eine Schuld des Gelhor in Danzig an das DO-Haus Schlochau. Heinrich von Puczeke Bürger zu Danzig. - Schlochau, ohne Jahr Montag nach Epiphania. (LIX 37)
Der Vogt zu Grebin an Hochmeister: rät, es mit Swen Sturen und Otto Peccate (Söldnerführer?) noch anstehen zu lassen, da Volk genug vorhanden nach dem, was Herr Heynrich (v. Guntersberg) vom König vom Ungarn sagt. - Strasburg ohne Jahr Freitag nach Assumptio. (XXa 89)
Komtur zu Osterode an den Großkomtur betreffend Spione im Ordenslande, Herzog Vytautas, Ermordung des Glockengießers von Saalfeld. - Neidenburg ohne Jahr Montag nach Anna. (VIII 109)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister betreffend Briefwechsel mit Wytout und Kriegsaussichten. - Tapiau ohne Jahr an Petri et Pauli. (XX 101)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister betreffend Verhandlungen mit Wytout wegen der Hilfe für diesen.
1 Zettel: Salzsieden zu Ponnow, Meister Bote. - Taplowiken ohne Jahr Sonnabend vor Cantate. (LXXII 84)
1 Zettel: Salzsieden zu Ponnow, Meister Bote. - Taplowiken ohne Jahr Sonnabend vor Cantate. (LXXII 84)
Abtretung des alten Domplatzes in der Altstadt Königsberg an den Orden.
Mahnschreiben an einen Pfarrer um eine Schuld von 8 Dukaten. (Acc. 195/38)
Schreiben an den Scheffer zu Königsberg über Herausgabe eines Geräts an einen Knecht bei oder zu Königsberg. - Marienburg in die sancti Ambrosii etc. (Acc. 195/38)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister betreffend die Eisverhältnisse auf dem Haff, der Memel und andern Strömen. Königsberg ohne Jahr Sonntag nach Andreas. (LXXII 129)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister betreffend Wege (nach Samaiten?) und Dicke des Eises. - Königsberg ohne Jahr Montag nach Lucia. (LXXII 129)
Verzeichnis der von den Schonenfahrern entrichteten Pfundzollgelder. (o.Z.)
Graf Hans von Barby an Hochmeister Konrad [von Jungingen]: empfiehlt den Hans Bolte. (VI 64)
Bischof Wenczlaw von Breslau an Hochmeister Konrad v. Jungingen: Verwendung für Clemens Grotkaw aus Neisse, der mit dem in Danzig gekauften Gewande in Thorn aufgehalten wurde. - Ottmachau ohne Jahr an St. Wenczlaw. (IXa 75)
Verzeichnis der Briefe, die Nicolaus Crymmonow nach Böhmen und Deutschland bringen soll.
Herzog Bugslaw von Stettin an Hochmeister Konrad v. Jungingen betreffend Arnd van den Bone; Kurt zu Rekowec; der Vogt der Neumark; Herr Hinrich van Guntersberge. - Belgard sabbatho post octav. visit. Mariae. (XV 5)
Bugslaus Herzog v. Stettin an Hochmeister Konrad v. Jungingen betreffend Forderungen des Bolte und Gotschalk. - Stolp ohne Jahr feria 5. p. f. divisionis apostolorum. (XV 4)
König Wladislaus v. Polen an Hochmeister Konrad v. Jungingen betreffend Streitsache zwischen Cunrad Lancow Bürger von Danzig u. Bürgersleuten zu Posen. - Inowrazlaw ohne Jahr feria 4. ante f. penthecostes. (XXIIa 96)
König Wladislaus v. Polen an Hochmeister Konrad v. Jungingen betreffend die Gesandtschaft der Komture von Thorn u. Althaus nach Polen; Zusammenkunft zu Lanczicz. Herzog Alexander alias Wytowt. - Pisdei ohne Jahr feria 5 p. octav. visit. b. Mariae virginis. (XXIV78)
P[eter] Bischof von Roskilde an Hochmeister Konrad betreffend Arrestation eines Schiffes. - Roskild ohne Jahr crastino epiph. domini. (XXXIV 56)
Claus van Rüsen, Jacob Schulte, Peter Steynord und Clauwes Kerstans Schiffer zu Danzig an den Hochmeister: wiederholte Bitte um einen Platz in Danzig zur Errichtung eines Seemannspitals. (LX 59)
Geleitbrief des Hochmeisters Konrad von Jungingen für Johann Zöst Propst und 2-3 Domherren von Riga. - Ohne Datum. (XLI LS Nr. 35)
Rolle des Königlichen Artushofes in Braunsberg. Abschrift d. 19. Jhdt. (OBA 1, 33 / Ermländisches. Urkundenbuch III, 322 f.)
Ordnung des Artushof in Danzig. Abschrift des 19. Jh., deutsch. - Ohne Ort 1300 ohne Tag.
Das Domkapitel von Samland (Propst Joh. Brandenborch, Dechant Nicolaus) trifft Bestimmungen über die Zinspflicht der Bauern Keytel und Napcocz. Ohne Datum. Original Siegel ab. In dorso: Absyntkeim Dorfschaft. (Schiebl. XXIX 24).
Eine Grenzbeschreibung des Landes Zelonya. Ohne Datum; auf Pergament. (Schiebl. L. S. XI 16).
Fragment eines Notariatsinstrument über einen italienischen Rechtsstreit. Acc, 195/38. (Schiebl. 101 Nr. 36).
Der Großschäffer an den Rat der Altstadt Thorn: teilt mit, dass er den Söldnern mit eigener Ausrüstung auf Gotland jährlich 10 gr. zahle, denen mit gestellter Ausrüstung 8 gr. Teilt weiter mit, dass er Franz Prusenitz und Peter Budensyn, zwei Bewaffnete, schicke, die bezahlt werden müssten. Czu Danczk. (APT, Kat. I, Nr. 197 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 86)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an den Rat der Altstadt Thorn: bittet um die Entsendung zweier Ratsherren nach Leipe.Am dinstage nehst vor sent Michels tage zu Papow. (APT, Kat. I, Nr. 252 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 87)
Der Großkomtur [Wilhelm von Helfenstein?] an den Rat der [Alt]stadt Thorn: übersendet die Abschrift eines Briefes der Stadt Wismar [ in Sachen der verlorenen Güter] und bietet ihnen seine Hilfe an. An der mittwoch noch Omnium Sanctorum, zu Marienburg. (APT, Kat. I, Nr. 256 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 88)
Bürgermeister und Rat zu Thorn an Bürgermeister und Rat zu Hamburg: hätten ihrem Unterschreiber Nicolaus Röper [Niclos Ruffer] gestattet, von der ihm in Thorn verliehenen almissen abwesend zu sein, und diese Erlaubnis bei seinem Aufenthalt in Thorn um ein Jahr verlängert, danach sollte sie aber an einen anderen übertragen werden. Nicolaus habe nun in der Sache den abschriftlich beigefügten Drohbrief geschrieben. Bitten ihn anzuhalten, sich an die Vereinbarung zu halten und keine solchen Briefe mehr zu schreiben. (APT, Kat. I, Nr. 275, Entwurf / StAHH, Copiae Archivi bei Gg 14)
Gerhard Hertogh an Bürgermeister, Schultheiß, Schöffen und Rat zu Danzig: kündigt an, dass er gegen Jakob Kremer wegen wucherischer Ausnutzung eines Bodmereidarlehens von 314 m. an Michel und Herman Hertogh eine Klage anstrengen werde. (APGd LXXI, 7, Original, Papier / Hansisches UB 5, 458, S. 237-38)
Graf Otto von Delmenhorst an die Städte Lübeck, Hamburg, Bremen, Stade und Buxtehude: beklagt sich, dass Hochmeister [Konrad von Jungingen] ihm auf den Bericht Danzigs hin die Hegung von Seeräubern zur Last gelegt habe. Begehrt, dass sie ihn verantworten, damit ihm Genugtuung geschehe. — [1400]. (APGd, Stadtbuch II, S. 307—08, überschrieben: Sequitur littera comitis Ottonis de Delmenhorst nonnullis civitatibus Lubeke ad placita congregatis missa / Hanserezesse, I,4, 578, S. 529)
[Danzig an ?]: sendet transsumiert ein von Lübeck erhaltenes Schreiben. — [1400.] (APGd, Stadtbuch II, S. 325 / Hanserezesse, I,4, 631, S. 569)
Bedingungen der von Lübeck und den preußischen Städten zu leistenden Sühne. — [1400.] (Ledraborg, Handschrift, fol. 348v-349r / APGd, Stadtbuch I, S. 276 / ebd., Stadtbuch III, S. 127 / Hanserezesse, I,4, 620, S. 564 / Styffe, 39, 40)
Hochmeister an den Rat zu Danzig: bittet, dem Dytmar Reber den Zins, den er auf den Rat des Komturs von Christburg gekauft habe, wenigstens bis zur nächsten Zusammenkunft nicht einzulösen. - Elbing Sonntag nach Matth. (APGd. 300 D XXXVII 14, Or., Papier)
Hochmeister bittet den Komtur von Danzig, bis auf weiteres niemand das Aussegeln zu gestatten, bys das wir uch do von andirweid schreibin unsirn willen. - Tuchel Donn. vor Judica. (APGd. 300 D XXXVII 15, Paper, Siegelrest)
Hochmeister an Danzig: bittet, dem Claus Vollmersteyn aus Elbing die Ausfuhr von 50 l. Roggen an den Herzog von Holland zu gestatten, aus Freundschaft für diesen. - Lype Montag vor Nativit. Marie. (APGd. 300 D XXXVII 16, Papier, Siegel)
Fischmeister zu Scharfau an Bürgermeister und Rat zu Danzig: bittet dem Briefweiser, seinem Diener, das Pfand zurückzugeben, das ihm in der Mottlau wegen seines Schiffes weggenommen wurde. - [s.l. et a.]. (APGd., 300 D XXXIX 12, Or. Papier, Siegel ab)
Vogt von Grebin an den Hauskomtur zu Danzig: bittet im Auftrag des Hochmeisters, vom Rathaus verkündigen zu lassen, dass derjenige, der schon Geld für Gerste ausgegeben habe, dieses auch nach Marktpreis erhalten solle. Wer kein Geld dafür ausgegeben habe, solle keine Gerste bekommen, Zuwiderhandlung werde durch Beschlagnahme bestraft. - [s.l. et a.]. (APGd., 300 D XXXIX 13)
Vogt von Leske an Bürgermeister und Rat zu Danzig: bittet dem Briefweiser beim Eintreiben einer Schuld von 4 m. für 6 sch. bresamen bei Heinrich in Danzig zu helfen. Diese b. habe der Briefweiser verkauft im herbist, do her meines czoges und der fyscherie mechtig was. - Donn. vor Joh. ewang. [sine anno]. (APGd., 300 D XXXIX 19, Or. Papier)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: der Briefwechsel mit Herzog Vytautas und dessen Stellung zu den Samaiten. - Königsberg ohne Jahr Donnerstag nach Conceptio Mariae. (XVI 31a)
König Karl von Frankreich bittet den Gebietiger (praeceptor) von Wallinguen (Personen- oder Ortsname?) um Förderung des laut undatiertem Transsumpt von ihm bei dem HM in Preussen empfohlenen Ritters Laurentius du Jars. Parisiis die ..... Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 82 Nr. 2).
Der Oberste Marschall an den HM betreffend die samaitischen Geiseln, die Heuernte und den Bau der Stadtmauer zu Gerdauen. – Gerdauen ohne Jahr Montag vor Maria Magdalena. (Schiebl. OBA LV 114).
[vor 1401, undatiert]
Instruktion eines preußischen Ratssendeboten für einen Tag der preussischen Städte. — Ohne Datum [vor 1401]. (APGd., Stadtbuch II, zwischen S. 114 und 115, eingelegtes Papierblättchen / Hanserezesse, I,4, 663, S. 595)
Thorn an Danzig: ladet zur Besendung eines Tages in Marienburg ein. — Scriptum feria secunda post dominicam ramis palmarum nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D LXVIII 23, Original, Pergament, mit Spuren des briefschliessenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 665,1, S. 596)
Thorn an Danzig: bittet um eine Abschrift des Marienburger Rezesses, den Elbing zu besorgen übernommen hat, eventuell um entsprechende Mahnung an Elbing. D aus Stadtarchiv zu Danzig. — Gegebin an des heiligin lichams obunde undir unsir stat secrete [vor 1401]. (APGd., 300 D LXVIII 20, Original, Papier, mit Resten des briefschliessenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 665,2, S. 596-97)
Thorn an Danzig: begehrt, Albrecht von Balven 35 m. 8 1/2 scot, die ihm noch von dem Pfundgeld zukommen, und 30 m. , die es für seinen nach Lübeck bestimmten Ratssendeboten gebraucht, zu bezahlen, da es diese 65 m. 6 1/2 scot schon zu Thorn auf genommen hat. — Gegebin des 9. tages des mondin Maji undir unsirm secrete [vor 1401]. (APGd., 300 D LXVIII 11, Original, Papier, mit Resten des briefschliessenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 665,3, S. 597)
Thorn an Danzig: ladet zur Besendung eines Tages in Marienburg ein, um für die nach Lübeck bestimmten Ratssendeboten (von Thorn und Danzig) gemeinsam die Instruktion zu beschließen. — Gegebin an der methewoche noch Bartholomei undir unsirm secrete [vor 1401]. (APGd., 300 D XLVII1 26, Original, Papier, mit Resten des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 665,4, S. 597)
Thorn an Danzig: meldet, dass sein wegen des Tages zu Gardzei nach Danzig geschickter Bote Nikolaus Kermestenczer auf der Rückkehr nach Thorn in Prusk ermordet worden ist, und begehrt, der Überbringerin, der Witwe desselben, durch Aufsuchung des Mörders förderlich zu sein. — Geschrebin an der methewochin vor pfingisten undir unsir stat secrete [vor 1401]. (APGd., 300 D LXVIII 21, Original, Papier, mit briefschließendem Sekret / Hanserezesse, I,4, 665,5, S. 597-98)
Elbing an Danzig: sendet angeschlossen ein von Riga erhaltenes Schreiben mit der Bitte, es den in Lübeck versammelten Ratssendeboten der Seestädte zu übermitteln. — Datum feria sexta ante reminiscere nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D LXV 22, Original, Papier, mit Spuren des briefschliessenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 666,1, S. 598)
Elbing an Danzig: antwortet, dass es in Bezug auf das Schreiben Lübecks nichts anderes zu schreiben vermöge, da ja Thorn über alles in demselben Enthaltene namens der preußischen Städte den Seestädten geantwortet habe. Wenn es nötig sei, könne man darüber auf einer Zusammenkunft der preußischen Städte reden. — Datum in dominica, qua invocavit cantatur, nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D LXV 14, Original, Papier, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 666,2, S. 598-99)
Elbing an Danzig: schlägt zur Vermeidung der Defraudation des Pfundgeldes vor, dass jedes ausfahrende Schiff, ob es geladen oder leer sei, Zeichen und Brief von der betreffenden Stadt mitnehmen solle. — Gegebin an dem manthage noch reminiscere undir unsirm secrete [vor 1401]. (APGd., 300 D LXV 11, Original, Papier, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 666,3, S. 599)
Lübeck an Danzig: meldet, dass es seine Anfrage wegen sicherer Reise durch Mecklenburg zweimal beantwortet habe. — Ohne Datum [vor 1401]. (APGd., 300 D XXVIII 22; Papierstreifen, überschrieben: Dominis consulibus in Dantzike / Hanserezesse, I,4, 667,1, S. 599)
Lübeck an Danzig: Anweisung, von dem dort gehobenen Pfundgeld dem Inhaber, Marquard Kosseboden, ihm verkaufte 60 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum dominica esto michi nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXVIII Nr. 14c, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 667,2, S. 599)
Lübeck an Danzig: Anweisung, von dem dort erhobenen Pfundgeld dem Inhaber, Martin von Demmyn, ihm verkaufte 60 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum die beati Gregorii pape nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXVIII 14b, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 667,3, S. 599)
Lübeck an Danzig: Anweisung, von dem dort erhobenen Pfundgelde Nycolaus Bornholm ihm verkaufte 60 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum in crastino beati Gregorii pape nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXVIII 8c, Original, Pergament, mit briefschließendem Sekret / Hanserezesse, I,4, 667,4, S. 600)
Lübeck an Danzig: Anweisung, von dem dort erhobenen Pfundgelde dem Inhaber, Johann Gronow, ihm verkaufte 70 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum feria sexta post Gregorii nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXVIII Nr. 8b, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 667,5, S. 600)
Stralsund an Danzig: Anweisung, dem Inhaber, Nikolaus Wittenborgh, Bürger zu Stralsund, ihm verkaufte 50 m. preußischer Pfennige auf Sicht zu bezahlen. — Scripta nostro sub secreto ipso die beate Agnete virginis [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 4, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,1, S. 600)
Stralsund an Danzig: Anweisung, von den jetzt fälligen 400 m. preußisch dem Inhaber, Johannn von Buren, 100 Mark zu bezahlen. — Scriptum quinta feria post ipsam dominicam judica [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 8, Original, Pergament, mit Resten des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,2, S. 600)
Stralsund an Danzig: Anweisung, von den jetzt fälligen 300 m. preußisch dem Inhaber, Tiderich Lubbemyn, 50 m. zu bezahlen. — Scriptum quarta feria post misericordia Domini nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 5, Original, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,3, S. 600)
Stralsund an Danzig: Anweisung, Gerhard Munter, Ratmann zu Danzig, den Rest der 1000 m. preußisch mit 737 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum sexta feria penthecostes nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 13, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,4, S. 600-01)
Stralsund an Danzig: Anweisung, für Hinrich von Unna, Ratmann zu Stralsund, ihm verkaufte 150 m. preußisch dem Everhard Doytbruk, Bürger zu Danzig, auf Sicht zu bezahlen. — Scripta nostro sub secreto dominica proxima post festum concepcionis beate Marie virginis [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 18, Original, Pergament, mit Resten des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,5, S. 601)
Stralsund an Danzig: Anweisung, von dem für Stralsund aufbewahrten Gelde Hermann von der Halle, Bürger zu Danzig, 40 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum sexta feria ante invocavit nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 9, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,6, S. 601)
Stralsund an Danzig: Anweisung, von den Geldern, welche es durch seinen Ratmann, Arnold von Zoest, bei Danzig hinterlegt habe, dem Inhaber, Hermann Kemering, 700 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum in vigilia beati Mathye apostoli nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 12, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,7, S. 601)
Stralsund an Danzig: Anweisung, von den Geldern, welche es durch seinen Ratmann, Arnold von Zoest, bei Danzig hinterlegt habe, dem Inhaber, Johann van Greven, 200 m. preußisch zu bezahlen. — Scriptum in crastino beate Lucie virginis nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D XXXIV A 11, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Sekrets / Hanserezesse, I,4, 668,8, S. 601–02)
Arnd von Zoest an Danzig und an Gerhard Munter: ersucht, von den Geldern, [welche er für Stralsund bei Danzig hinterlegt hat], nichts mehr zu veräußern, denn für dasjenige, was unter 2 1/2 m. [sundisch für die m. preußisch] begehen werde, müsse er aufkommen. Bittet, Lambrecht Vyrink zu sagen, dass er ihm schreibe, von wem er die 100 m. preußisch zu Lübeck erheben solle. — Ghescreven des sonavendes na sunte Lucien dage undir myneme ynghezegel [vor 1401]. (APGd., 300 D LXXI A 4, Original, Pergament, mit Spuren des briefschließenden Siegels / Hanserezesse, I,4, 668,9, S. 602)
Reval an Danzig: meldet, dass es von Thidemann Johanssen, der vor der Verkündigung des Pfundgeldes durch den Sund gefahren ist und während des Winters in Danzig gelegen hat, vorläufig Pfundgeld erhoben, bei den in Lübeck versammelten Städten aber über dessen Verpflichtung zur Zahlung des Pfundgeldes Anfrage getan hat, und Danzig die entsprechende Antwort mitteilen will. — Scripta in vigilia penthecostes nostro sub secreto [vor 1401]. (APGd., 300 D X 2, Original, Pergament, mit Resten des briefschließenden Siegels / Hanserezesse, I,4, 669, S. 602-03)
König Albrecht von Schweden an Danzig: dankt für die seinen Söhnen und den Seinigen erwiesenen Ehren. — Scriptum Stokholmis sabbato infra octavas pasche [vor 1401]. (APGd., 300 D XI 3, Original, Papier, mit kleinem briefschließendem Siegel / Hanserezesse, I,4, 670, S. 603)
1400, Januar
Der [Groß]schäffer zu Marienburg an den Rat der Stadt Thorn: teilt mit, dass er auf Anweisung des Hochmeisters [Konrad von Jungingen] die Söldner des Gotland-Feldzugs bezahlt hat und listet die Namen der Söldner und die ihnen übergebenen Summen. Am sonobunde nach Circumcisionis domini, czu Danczk. (APT, Kat. I, Nr. 351 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 82)
König Wladyslaw von Polen Großfürst von Litauen etc. an Hochmeister Konrad von Jungingen: betont seine seit seiner Taufe und der Erhebung zum König stets bewiesene freundliche Gesinnung gegenüber dem Orden.
Pilgerim, Priester und Konventsbruder in Graudenz, schreibt an fünf Ordensbrüder in Marienburg und klagt über Krankheit und Missgunst. Graudenz o.J. (Acc. 195/38)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an König [Wladyslaw Jagiello] von Polen: dankt für das mit dem Schreiber von Herzog Witold als Geschenk zugesandte Wild und bittet ihn um die Fortsetzung der freundschaftlichen Beziehungen zum Orden.
Der Ordens-Marschall an den Hochmeister betreffend seine Berufung nach Thorn mit seiner und des Bischofs von Samland wehrhafter Mannschaft. - Königsberg ohne Jahr Sonntag conversionis Pauli. (LXX 54)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an den Rat der [Alt-]Stadt Thorn: sendet eine Abschrift des durch die Herzöge Barnim und Wartislaw von Pommern für die Gesandtschaft aus Preußen ausgestellten Geleitbriefs. Am montage nech [s] Conversionis Pauli, czu Marienburg. (APT, Kat. I, Nr. 973 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 83)
Notar Peter Eckard von Wormditt transsumiert auf Bitten Bruder Arnold Stapels, Kapellan des HMs, die Urkunde von Papst Bonifaz IX. von 1399 X 23 zu den Ordensbrüdern, die zugleich Kaplane des päpstlichen Stuhls sind. - Marienburg penultima die Januarii 1400. (Schl. 8, 27a).
Krakau an Thorn: bezeugt, dass 2 to. aus Thorn bezogener Hering, die Mikolai von Przedborz von seinem Wirt Caspar, Thorner Bürger, gekauft habe, verdorbene Waren enthalten hätten. (APT, Original, Papier / Hansisches UB 5, 461, S. 239-40)
1400, Februar
Großkomtur [Wilhelm von Helfenstein] an Königin [Margarethe] von Dänemark: bestätigt den Eingang des Briefs der Königin über Gotland und Wisby und die friedlichen Absichten des Ordens, verweist auf die Verzögerung der Antwort wegen der Abwesenheit der Gebietiger auf einem Feldzug gegen die Litauer sowie wegen notwendiger Absprachen mit den Rechtsvertretern des Ordens und hebt den Einsatz des Ordens für die Sicherheit der Kaufleute sowie die daraus entstandenen Kosten hervor.
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an König [Albrecht] von Schweden [Herzog von Mecklenburg]: soll den Orden gegen die Ansprüche der Königin von Dänemark auf Gotland verteidigen, die diese trotz des letzten Schreibens des Königs an sie aufrechterhält. Sendet ihren Brief und bittet um Antwort.
Großkomtur [Wilhelm von Helfenstein] an Königin [Margarethe] von Dänemark: versichert auf den Brief der Königin, daß Gotland und Wisby betreffend alles geschehen wird, was mit der Ehre des Orden vereinbar ist; bittet, die Antwort von Hochmeister und Orden gütlich aufzunehmen.
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an Reval: setzt sich ein für den Danziger Bürger Hannus Zetteler, der gegen den Kaufmann Albrecht Schulte Ansprüche wegen eines Schiffes habe. Bittet, ihm zum Ersatz seines Schadens zu verhelfen und ihn vor etwaiger Verunglimpfung durch die Kaufleute in der Stadt zu bewahren. Am donrstage vor Valentini. (TLA, Original / Hansisches UB 5, 398, S. 203)
[Hochmeister?] an einen nicht ben. Fürsten betreffend Gründung eines Bettelklosters in dessen Lande. Konzept. - Sthum 1400 Mittwoch nach Scolastica. (Früher in OF 2c)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an den Römischen König [Wenzel]: berichtet über den erfolgreichen Kriegszug des Ordensmarschalls [Werner von Tettingen], weiterer Komture sowie der Gäste des Ordens Februar 3 nach Litauen, während Herzog Witold zugleich mit dem Komtur von Ragnit [Markward von Salzbach] an anderer Stelle erfolgreich vorgedrungen ist und die Gegner zum christlichen Glauben gezwungen wurden.
Hochmeister an den Landkomtur zu Böhmen betreffend die misslichen Zustände in der dortigen Ballei. Hochmeister an König N. betreffend die Erfolge des Ordens und Witolds gegen die Samaiten. Konzepte. - Marienburg 1400 an Petri ad Kathedrum. (Früher in OF 2c)
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Mertin Steneyke 6 Hufen zu Legitten. Zeugen: Heinrich von Swelborn Hauskomtur, Nicolaus Kaplan, Hannos Cosput Pferdemarschall, Barthol. Gleysentaler Kornmeister und der Kompan Ulrich Czenger. – Königsberg 1400 am montag noch sunte Peters tage an dem kathedaryo. Original auf Papier ohne Siegel (OBA 600). / Original Pergament Siegel verletzt. Erneut am 29. Sept. 1528 für Albrecht Littachsdorf. (Schiebl. XXXV 42).
Instruktion für den Komtur zu Ragnit an Großfürst Witold betreffend Forderung der Abtretung des Landes Dobrin, welche die Polen erheben. Konzept. - 1400 Sonnabend vor Estomihi. (aus OF 2c)
1400, März
Hochmeister an den Komtur zu Ragnit betreffend dessen Sendung an Witold. Konzept. - o.D.
Hochmeister an [den Großfürsten Witold] betreffend die Sendung des Komturs zu Ragnit und die Taten Vytautas' auf der letzten "Reise". - Marienburg 1400 Montag nach Estomihi. (XVIIa 181)
[Die preussischen Städte an Herzog Albrecht von Holland]: melden, dass Keno van dem Broke versprochen habe, die Vitalienbrüder von sich zu lassen, und dass sie, wenn das nicht geschehen sollte, die Vitulienbrüder in Friesland oder wo sie sich sonst befinden, aufsuchen wollen. Begehren, dass er es den Ihrigen nicht verübeln wolle, wenn sie denselben in seine Herrschaft folgen sollten, sondern ihnen Hilfe leiste. — [1400 Mrz. 10.] (APGd, Stadtbuch II, S. 310 / Hanserezesse, I,4, 586, S. 533)
Thorn an Köln: bittet, den Kölner Bürger Brun Botschu zur Herausgabe oder zum Ersatz der ihm aus Brügge für Rechnung des Thorners Albrecht Rebber zugesandten 20 Laken zu veranlassen, die nach Breslau bestimmt gewesen seien. (StA Köln, Hanse I, 153, Original, Papier / Hansisches UB 5, 400, S. 203-04)
Der Fischmeister zu Putzig und Heerführer auf Gotland [Johann von Techwitz] an den Rat der [Alt]stadt Thorn: sendet zwei Bewaffnete, Francziszek Prussenicze (Franz Prussenitz)und Peter Bodensin, und bittet um deren Bezahlung. Am donrestage vor Oculi, czu Wisby. (APT, Kat. I, Nr. 976 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 84)
Werner von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Nicolaus Samaythe (vielleicht Nationalität) 6 Haken zu Saggaiden (h. Saggehnen). Zeugen: Kuntze von Lichtenstein Komtur zu Brandenburg, Heinrich Swelborn Hauskomtur, Kaplan Nicolaus, Br. Graf Albrecht von Orlamünde und der Kompan Ulrich Czenger. – Wargen 1400 Sonntag Oculi. Original Pergament Siegel verletzt. (Schiebl. XXXI 18).
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht den Gebrüdern Nicolaus und Jorge gegen abgetretene 5 Haken zu Kantheyn (etwa Condehnen bei Powayen?) tauschweise 5 Haken im Felde Resynygeythen (h. Rosignaiten). Zeugen: wie in der Urkunde vom 21. März 1400 betreffend Saggehnen. – Wargen 1400 Montag nach Oculi. Original Pergament Siegel verletzt. Erneuert am 13.Juli 1528 f. Mattes Bore. (Schiebl. XXXI 19).
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an die Königin [Margarethe] von Dänemark: schlägt Verhandlungen mit König [Albrecht] von Schweden über Gotland vor verweist auf den mühevollen Erwerb Gotlands durch den Orden gegen die Seeräuber; bittet um ein Schreiben der Königin an den König [Albrecht].
Handfeste über 6 Hufen in Selbkeim. Abschrift. - 1399 Mittfasten.
Handfeste über 4 Hufen in Selbkeim. Abschrift. - 1399 Mittfasten.
Ulrich von Jungingen Komtur zu Balga und Vogt zu Natangen verleiht den Vettern Guntawt und Andris zu Kyrny 2 Haken daselbst (Cörnen). Zeugen: Jost von Sachsenhusen Hauskomtur, Michel Küchenmeister Pfleger zu Rastenburg, Willem von Eppingen Pfleger zu (Pr.-)Eylau, Baldewin Stoll Fischmeister und Kaplan Peter. – 1400 zu Mittfasten. Original Pergament Seite ab. (Schiebl. XXVI 185).
Lübeck an die preußischen Städte: meldet, dass Keno van dem Broke nach dem Berichte des Hamburgischen Ratsschreibers, der März 21 aus Friesland zurückgekehrt ist, die Vitalienbrüder von sich gelassen hat, dass sie aber bei einigen friesischen Häuptlingen, Ede Wummekens und denen von Emden, wie auch bei dem Grafen von Oldenburg bis April 18, wieder Aufnahme gefunden haben. Sendet ein von Bremen erhaltenes Schreiben. Ist sich mit Hamburg dahin einig geworden, dass sie Schiffsvolk, so stark sie können, zu April 11 ausrüsten wollen. Begehrt, dass sie, wenn ihr Bote noch nicht unterwegs sei, denselben absenden, damit er Schiffe und Volk gewinne, wenn es nötig sei, andernfalls sich bei der Kostenberechnung beteilige. Die Königin Margaretha hat es um Hilfe ersucht, fürchtet aber, dass dieselbe sehr spät komme. Die flämischen Städte haben noch nicht geantwortet, will ihnen gern nochmals schreiben, befürchtet aber, dass auch deren Hilfe sehr langsam sein werde. — Screven des sondages, alze me synget letare Jerusalem [14]00 under unsem secrete. (APGd, Stadtbuch II, S. 312—13 / Hanserezesse, I,4, 589, S. 534-35)
1400, April
Graf Konrad von Kyburg Ober-Spittler und Komtur zu Elbing erneuert dem Dorfe Kahlau die alte einst von Sifrid Walpode von Bassenheim erteilte Handfeste. Die vom einstigen Komtur Herman ausgestellte und verschwundene Urkunde wird für kraftlos erklärt. Zeugen: Gamrad Penczinower Hauskomtur zu Elbing, Peter von Gundelsheim Unterspittler, Thomas von Merheim Hauskomtur zu Holland, Heinrich Potindorfer Waldmeister, Kompan Arnold, Johann des Komturs Kaplan und Pfarrer zu Marienfelde. – Holland 1400 Sonntag vor Palmen. Original Pergament Siegel ab. Darauf der Entwurf einer weiteren (undatierten) Verschreibung des Herzogs Albrecht. (Schiebl. XXIV 8).
Hochmeister an Herzog Lupold von Österreich: Bitte um Schutz für die Ballei Bozen. Konzept. - Marienburg, ohne Jahr am Palmabende. (aus OF 2c)
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Peter 4 Haken zu Stangau. Zeugen: Heinrich Swelbom Hauskomtur, Niclas Steuwig Kaplan, Johann Cosput Pferdemarschall, Bruder Albrecht Graf von Orlamünde und der Kompan Ulrich Czenger. – Königsberg 1400 Sonnbd. vor Palmarum. Original Pergament Siegel verletzt. Erneut am 29. Sept. 1528 für Sylvester Bussigk. (Schiebl. XXXV 40).
Handfeste für Dorf Kahlau. Abschrift. - Pr. Holland 1400 Sonntag v. Palmarum.
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Gayle von Waldau 3 Hufen zu Legitten. Zeugen: Heinrich Swelborn Hauskomtur, Nicolas Stenwig Kaplan, Johann Cosput Pferdemarschall, Barth. Gleysentaler Kornmeister und der Kompan Ulrich Czenger. – Königsberg 1400 Montag nach Palmarum. Original Pergament Siegel. Erneut am 29. Sept.1528 für Gregor. (Schiebl. XXXV 41).
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Heynyke 4 Haken zu Pojerstieten. Zeugen: Heinrich Swelborn Hauskomtur, Nicolas Stenwig Kaplan, Johann Cosput Pferdemarschall, Barthol. Gleisentaler Kornmeister und Ulrich Czenger Kompan. – Königsberg 1400 Dienstag nach Palmen. Original Pergament Siegel verletzt. Erneuert am 13. Juli 1528 für Niclas Speck. (Schiebl. XXXI 17).
Köln an Thorn: antwortet auf [PrUB1400.03.12], dass Butscho die Laken schon längst an Albrecht Rebber abgeschickt habe und nach ihrem Verbleib Nachforschungen anstellen wolle. (APT, Original, Papier mit Siegelrest / Hansisches UB 5, 402, S. 204-05)
Bonifaz IX. gestattet den Priesterbrüdern des DOs das Beichtehören auf [...] der Häuser des DOs. - s. 1400 VII 13. (Schl. 8, 27a).
Thorn bezeugt für Rügenwalde, dass der Thorner Bürger Herman Altith den Überbringer Ebirhard Seperode bevollmächtigt habe, die von seinem vormaligen Geschäftsteilhaber Amelung im Schiff der Rügenwalder Bürger Johan Vlicke und Jo Moltare verfrachteten Güter einzufordern, über die er nach Amelungs Tod noch keine Abrechnung wegen seines Anteils erhalten habe. Bittet um Unterstützung Ebirhards. (AHL, Borussica, 52, Original, Papier mit Siegelrest / Hansisches UB 5, 405, S. 206)
1400, Mai
Erzbischof Conrad von Nicosia päpstl. Kämmerer an Maczeus de Lamberto debitorum collector der päpstl. Kammer in Polen u. Preußen betreffend Zehntenzahlung des Klerus in Pommerellen. - Rom 1400 ind. 8, die (8?) mens maii, pont. Bonif. IX ao. 11. (XVa 174)
Ratsherren der Stadt (Alt-)Stettin an Bürgermeister und Ratsherren zu Thorn: bitten, beim Hochmeister die Rückgabe des, wie ihnen bekannt sei, auf Bornholm genommenen Stettiner Guts durch den Großschäffer zu erwirken. Bitten um Antwort. (APT, Original, Papier mit Siegelrest / Hansisches UB 5, 409, S. 207-08)
Handfeste für Dorf Kahlau. Abschrift. - Leunenburg ohne Jahr an ascensio domini. (aus OF 2c)
1400, Juni
HM Konrad von Jungingen erteilt der Dorothea Gattin des Michel Karschaw gewisse Zusicherungen auf ihren Verwittwungsfall. – (Marien)burg 1400 Donnerstag vor Pfingsten. Zerschnittenes Original auf Pergament, Bruchstück, modrig. (Schiebl. LXXIII 14).
König Sigmund v. Ungarn pp. an Jan von Wartenberg Hauptmann der Mark über Oder, dessen Untervögte u. Amtleute betreffend Bestätigung der Belehnung des Otte v. Kytlicz mit der Stadt Tankow. Original u. Abschrift. - Prag 1400 Donnerstag in den h. Pfingsttagen. (VII 35 und XIVa 105a)
Hochmeister an den Landkomtur im Elsass betreffend missliche Zustände in dessen Ballei u. den vom Komtur zu Straßburg i. E. auf eigene Hand begonnenen Krieg. - Marienburg Sonnabend vor Trinitatis. (103 Nr. 14)
Die Ratssendeboten der preußischen Städte zu Marienburg an Haarlem: wiederholen ihre Bitte, dem Danziger Bürger Henrich Cervaes in seinem Streit mit Haarlem und dessen Bürgern endlich recht widerfahren zu lassen, da er sich sonst mit Hilfe des Hochmeisters schadlos halten werde. (Hansisches UB 5, 417, S. 212 / gedruckt Hanserecesse I,4, 610)
Papst Bonifaz IX stellt eine Indulgenz-Bulle für die Diözesen Pomesanien, Gnesen und Leslau aus (Graves labores). - Rome XVI kal. iulii pont. 11. Originalpergament. kassiert, Bulle ab (Nummer 360. Sch. 8, 29).
Papst Bonifaz IX gestattet auf Bitten des Hochmeister Conrad von Jungingen dem Prior des Deutschen-Orden-Haupthauses Marienburg, an Festtagen in Gegenwart des Hochmeisters das Hochamt mit bischöflichen Insignien zu halten (Ad ecclesiastici decoris). - Rome XVI kal. iulii pont. 11. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden. Strehlke Nummer 700 (Nummer 359. Sch. 8, 28).
Hochmeister an eine Hansestadt betreffend Rückerstattung der zu Danzig arrestierten Güter nach Erfüllung einer gleichen Forderung an die Königin von Dänemark. Konzept. - Danzig 1400 an d. h. Leichnams Tag. (aus OF 2c)
[Hochmeister Konrad von Jungingen an Stettin]: antwortet wegen des [Stettiner] in Danzig arrestierten Gutes, dass er den Eigentümer desjenigen Gutes, das der Herzog [von Stettin] den Seinen genommen habe, [Stettins] Schreiben gemäss zu der Königin von Dänemark geschickt habe, um von ihr sein Gut zu erlangen. Ersucht zu warten, bis derselbe im Herbst zurückgekehrt ist. — 1400 an des heiligen lichnams tage. (OF 2c, eingeklebt zwischen fol. 106 und fol. 107 / Hanserezesse, I,4, 611, S. 558)
[Hochmeister Konrad von Jungingen] an die Königin [Margaretha] von Dänemark: antwortet, dass er wegen der Nachricht, die Königin sei in Jütland, mit Absendung seiner Botschaft bis Juli 25 (desin nesten senthe Jacobs tag) Kalmar habe warten wollen. Da ihm aber ihr letzter Brief zweifelhaft gemacht habe, ob sie nach Kalmar kommen werde, so habe er die Botschaft aufgeschoben, bis er Antwort von ihr haben werde. Meldet, dass er ihr Schreiben König [Albrecht von Schweden] zugesandt habe. Beruft sich darauf, dass er Gotland den Seeräubern abgenommen habe, es durch Verpfändung des Königs besitze und es gegen Schadloshaltung wieder abzutreten bereit sei. — 1400 am fritage noch corporis Christi. (OF 2c, fol. 112v—113r, überschrieben: Der koniginne czu Denemark / Hanserezesse, I,4, 613, S. 558)
Hochmeister an Herzog Boguslaw von Stolpe betreffend die Streitigkeiten des Pflegers zu Bütow mit denen von Scziczevicen u. mit Swencze wegen der Grenzen pp. Konzept. - Sobicz, 1400 Sonntag nach corp. Christi. (XVa 264)
Lübeck an die preußischen Städte: meldet, dass ihm die Königin [Margaretha] in Bezug auf die Verlegung des Juli 25 zu Kalmar angesetzten Tages an einen anderen Ort durch ihren Kanzler Jakob habe antworten lassen, dass sie dazu ohne Zustimmung der Barthei nicht im Stande sei; wegen des sicheren Geleites für die Beise nach Kalmar will der Kanzler mit der Königin sprechen. — Screven under unsem secrete des sondaghes na des hilgen lichames daghe int jar 1400. (APGd, Stadtbuch II, S. 319 / Hanserezesse, I,4, 609, S. 556-57)
Jan von Wartenberg Vogt in der Neumark und Herr zu Tetschen als Selbstschuldner und Heinrich von Guntersberg als Bürge stellen dem Komture zu Schlochau und dem Vogte zu Schivelbein (für den HM) einen Schuldbrief aus über 50 Schock böhm. Gr. Einlager zu Schivelbein. – Dramburg 1400 Montag vor Joh. Bapt. Original Pergament. 2 SS. (Schiebl. 45 Nr. 1).
Aussage des Rates und der Schöppen zu Liebstadt über die Übernahme der Verwaltung des Erbes der Söhne Jorg und Hans des David Bruders des Lucas von Workallen seitens des DO's (vertreten durch Konrad von Kyburg Komtur zu Elbing und Michael Küchmeister Großschäffer). Bürgermeister Swarcze Nytsche, Andr. Open s. Kompan, Tem pilfeld Schultheiß, Honsel Blandaw, Muntaw, Albrecht Fulworst, Cunicke Lumpener, Nickel Rudel, Wydaw, Rautenstrauch, der alte Cuncze, Peter Smalandris, Nitsche Siffirsdorff, Niclas Unbericht Schoppen zu Liebstadt. – Liebstedt 1400 Abend Job. bapt. Gleichztz. Abschrift. — Original Pergament Siegel. (Auf Rasur geschrieben)! Desgleichen in einem Vidimus vom 30. Dezember 1430. Desgleichen vom 25. April 1429. (Schiebl. 91 Nr. 9, 10, 11, 72).
1400, Juli
Lübeck und Hamburg an die preußischen Städte: berichten über die Erfolge ihrer Schiffshauptleute in Friesland. Laden zu einem Juli 21 zu Hamburg stattfindenden Tage ein. Entschuldigen die späte Einladung damit, dass ihre Schiffshauptleute einen vor Juli 25 zu haltenden Tag bestimmt haben, Wetters und Windes wegen aber erst Juli 2 heimgekehrt sind. Haben der Königin [Margaretha] geschrieben, dass die Ihrigen nicht mehr nach Norwegen kommen könnten und dass sie Abraham Brodersson, den sie mit der Bekämpfung der Vitalienbrüder beauftragt, davon benachrichtigen möge. Begehren die Übersendung einer Summe Geldes auf Abrechnung. — Gescreven under der stad Lubeke secrete, des wy sament hir to bruken, des sondages na unser vrowen dage visitacionis int jar 1400. (APGd., Stadtbuch II, S. 320—21 / Hanserezesse, I,4, 615, S. 559-61)
Schenkung des Philipp von Wildenowen u. s. Frau Sophia an das Augustiner-Kloster zu Rössel (12 Hufen am See Woienwethen). - 1400 Sonnabend vor Margaretha.
Verschreibung des Philipp v. Wildenau über 12 Hufen [in Caminken] für das Augustinerkloster in Rössel. Abschrift. - 1400 Sonnabend v. Margarete.
Peter von Wormditt transsumiert auf Veranlassung von HM Konrad von Jungingen die Bulle Bonifaz's IX. vom 1400 IV 28. (Fotokopie: Schiebl. 8 Nr. 27b).
Meister in Livland an Hochmeister betreffend Abtretung des Stiftes Dorpat an Hinrik von Wranghele. Original. - Riga 1400 Sonnabend nach der Apostel Teilung. (LI LS Nr. 35)
Konrad von Kyburg Ober-Spittler und Komtur zu Elbing bezeugt, daß er und sein Schäffer Herr Michel Küchenmeister sich des Erbes von Jorge und Hannos Söhnen des David und der Cecilia von Liebstadt unterwunden haben. Davids Bruder: Lucas von Wiorkallen. Swarczenicze Bürgermeister, Andres Open sein Kompan, Tempilfeld Schulz und die Schoppen Hensil Blandaw, Montaw, Olbrecht Fauleworst, Kunike Lumpener, Niokel Rudel, Weidaw, Rautenstrauch, der alte Kuntze, Peter Smale, Andres Nitcze, Seyversdorff, Niclas Umbericht zu Liebstadt. – Holland 1400 Sonntag post Margarethe. Original Pergament Siegel. Auf Rasur geschrieben! Desgleichen in einem Vidimus vom 25. April 1429. Desgleichen vom 30. Dezember 1430. Desgleichen gleichst. Abschrift. (Schiebl. 91 Nr. 7, 8, 9).
1400, August
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an die Königin [Margarethe] von Dänemark: sendet mit seinem Boten, dem Großschäffer Johann Tirgard, ein Schreiben des Königs [Albrecht] von Schweden bezüglich Gotlands als Antwort auf ein Schreiben der Königin. Der Hochmeister verweist auf den mühevollen Erwerb Gotlands durch den Orden gegen die Seeräuber und bietet die Abtretung der Insel an, wenn dies mit Ehren und ohne Schaden möglich ist; bittet um Wahrung freundschaftlicher Beziehungen.
1400, September
Die Ritter Bertold van der Osten, Björn Swensson und Stig Petersson und der Knappe Peter Nielsson bekennen, dass sie in Gegenwart der Königin Margaretha von Lübeck und den preußischen Städten eine genügende Sühne wegen der Getöteten erhalten haben, und verzichten auf weitere Ansprüche. — Screven […] to Calmarn in dem 1400 jare up sunte Egidius dach des hilgen bichtegers. (Ledraborg, Handschrift, fol. 349v-350r / APGd, Stadtbuch I, S. 277 / ebd., Stadtbuch III, S. 128 / Hanserezesse, I,4, 621, S. 564-65)
Der Oberste Marschall an Hochmeister betreffend die Ernennung des Michael Küchmeister zum Vogt in Samaiten u. des letzteren Amtssiegel. Original. - Schaaken ohne Jahr Sonnabd. vor Nativ. Mariae. (XVIII 13)
Heinrich, Bischof von Ermland verschreibt der Dorfgemeinde Flössen 8 Hufen im Walde Lakmedien begrenzt durch das Gebiet der Stadt Bischofstein, von Lindelanken, Bischdorf und dem bischöflichen Wald. Die näheren Grenzen werden durch den Vogt Nicolaus Tetener vermessen werden. Für die 8 Hufen ist jährlich zum Feste purificationis Mariae ein Zins von 8 Scot pro Hufe zu zahlen. Siegelankündigung des Bischofs. Inseriert in 1618, Februar 7: Bestätigung durch Simon Rudniczky. Vgl. Codex Diplomaticus Warmiensis Bd. 3 Nr.354. (Schiebl. XXV 117).
Bischof Johannes von Pomesanien beauftragt den Domherren Gerhard mit einer Visitation in Gilgenburg, Soldau, Neidenburg, Hohenstein, Osterode, Liebemühl, Mohrungen und Hirschfeld. - Riesenburg 1400 in crast. s. Matthaei. Original Pergament Siegel. ab. (Schiebl. L 29).
Das Domkapitel zu Ploczk (Arnold Propst, Andreas Archidiakon, Daczbog Kantor, Sventoslaus Kustos, Stibor Kanzler, Jasczold Offizial, Ulrich Propst zu St. Michael in Plioczk und die Domherren Derslaus, Kelczo, Grzimslaus, Mag. Nicolaus, Andr. Rukald und Martin von Nepzino) gibt seine Einwilligung zu dem am 1. Sept. ej. anni zu Thorn zwischen dem Bischof Jacob und des Kapitels Prälaten Daczbog und Ulrich und den Landsassen des Landes Dobrin wegen der dort. Abgaben vereinbarten Kompromisses auf den HM Konrad von Jungingen, Großkomtur Wilhelm von Helfenstein, Dr. Joh. Reyman Propst von Pomesanien und Friedrich von Walenrode Komtur zu Strasburg. – Ploczk 27. September 1400. Original Pergament Siegel. (Schiebl. 75 Nr. 31).
Posen an Thorn: bittet um Schadenersatz für ihren Mitbürger Mertin, den Briefweiser, dem der Thorner Bürger Paschke 2 to. neuen Hering verkauft, doch unter dem neuen Hering habe dieser alte Heringe in die Fässer gefüllt. Bittet Paschke und die anderen Mitbürger entsprechend zu unterweisen, dass sie nicht solchen Hering senden. (APT, Original, Papier / Hansisches UB 5, 459, S. 239)
1400, Oktober
Handfeste über Borschenen. Abschrift. - Rastenburg 1400 Sonntag n. Michaelis.
Ratmann zu Kulm an Bürgermeister u. Rat zu Golub betreffend das Gerichtswesen im Lande Kulm. Original. - 1400 in die Francisci. (LXXXIV 27)
Hochmeister Konrad von Jungingen entscheidet den Streit zwischen dem Kapitel von Pomesanien und Thomas, Besitzer des Gutes Nozewycz. Abschrift. - Marienburg 1400 an Lucas. (o.Z.)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an die Königin [Margarethe] von Dänemark: dankt für die Unterstützung für die preußischen und Hansestädte sowie für einen Zelter, ein Schachspiel ( sachczabel) und die dem Großschäffer [Johann Tirgard] erwiesene Gastfreundschaft.
Hamburg an die preußischen Städte: wiederholt seine frühere Mitteilung, dass es wegen fortdauernder Schädigung der Seinigen durch die holländischen Untertanen, die mit den Preußen in Handels- und Frachtgemeinschaft ständen, zu Gegenmaßnahmen gezwungen sei. Es habe deswegen um Warnung der preußischen Bürger gebeten, was die Städte für jetzt abgelehnt hätten. Es habe ihrer Bitte entsprechend einigen von den Hamburger angehaltenen Preußen das Ihre zurückgegeben, bittet aber dringend, vor der Gemeinschaft mit den Holländern zu warnen und die Hamburger Bürger zu unterstützen. (APGd, Stadtbuch II, S. 324 / Hanserezesse, I,4, 628, S. 567-68 / Hansisches UB 5, 430, S. 230)
Hamburg an die preußischen Städte: antwortet mit dem wiederholten Begehren, dass sie die Ihrigen vor der Gemeinschaft mit den Holländern warnen, da es gezwungen sei, dieselben zu bekämpfen. Meldet, dass es den Ihrigen, welche Gemeinschaft mit Holländern hatten, das von den Seinen arrestierte Gut habe wiedergeben lassen. — Screven under unser stad secrete in sunte Lucas dage int jar 1400. (APGd, Stadtbuch II, S. 324 / Hanserezesse, I,4, 628, S. 567-68)
HM Konrad von Jungingen erteilt der Stadt Allenburg eine Handfeste. Schultheiß Reppin. Zeugen: Wilhelm von Helffenstein Großkomtur,Wernher von Tettingen Oberst-Marschall, Konrad Graf von Kyburg Ober-Spittler und Komtur zu Elbing, Johann von Rumpenheim Ober-Trapier und Komtur zu Christburg, Burchard von Wobeke Tressler, Arnold Stapel Kaplan, Heinrich von der Heyde Pfleger zu Insterburg, Bartoldt v. Truchpurg und Matthes Beberen Kompane. – Marienburg 1400 Dienstag nach Lucas. Als Transsumpt in der Bestätigung vom 10. August 1663. (Schiebl. XXXVII 22).
Der öffentliche Notar Peter von Wormditt bekundet, dass der Pomesanische Dompropst Johan Ryman für sich und sein Kapitel die Rückzahlung eines Darlehens von 300 m., das der verstorbene Kanoniker Nikolaus [Holland] während seiner Amtszeit als Pfarrer von Elbing bei den Brüdern Paul, Pfarrer in Tyrgardt (Thiergart Kreis Marienburg), Bernhard, Notar des Komturs von Danzig, und Peter [Strik], Notar des Vogtes von Hirschau, aufgenommen hatte, von Rechts wegen verweigert, ihnen aber aus besonderer Gunst zwei Silbergefäße übereignet hat. Zeugen: ... Davidi fratri presb. ord. theuth. in Marienburg, fratri Johanni Bohemo presb. eiusdem ordinis in Grudentz Wladislavien. et Pragen, dioc. necnon discretis viris Jacobo de Grudencz et Philippe der. Culmen. et Warmien. dioc. ... Original Notariats-Instrument des Peter von Wormditt o.S. Abg. Danzig (Abt. 360a Nr. 39) Acc. 24/32. (Schiebl. L 28)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an [Herzog Albrecht von Mecklenburg,] den König von Schweden: fordert ihn zur Befreiung des dem Orden vom König verpfändeten Wisby und Gotland von den Ansprüchen der dänischen Königin auf.
Hochmeister Konrad von Jungingen] an Herzog Johann von Mecklenburg: schreibt an ihn als Bürgen in Sachen der Übernahme Gotlands durch den Orden, und bittet, seinen Vetter um Erfüllung seiner Pflichten zu mahnen. — 1400 am sontage vor Symonis et Jude. (OF 2c, fol. 114r, überschrieben: Herczog Hannus von Mekelburg / Hanserezesse, I,4, 626, S. 567)
Hochmeister Konrad von Jungingen] an Rostock, Wismar und 10 Ritter: schreibt an sie als Bürgen in Sachen der Übernahme Gotlands durch den Orden, und bittet, König Albrecht von Schweden um Erfüllung seiner Pflichten zu mahnen. — 1400 am sontage vor Symonis et Jude. (OF 2c, fol. 114v, überschrieben: Den steten Rostok und Wysmar und 10 rytteren dy mytte globet und vorsegelt habin, mutatis mutandis / Hanserezesse, I,4, 627, S. 567)
Der Oberste Marschall an den livländischen Meister: antwortet auf seine Anfrage, dass nur mit den Einwohnern des Gebiets zwischen Memel und Nawase Frieden geschlossen worden ist. Ein Treffen mit Herzog Witold soll aber für eine Nachfrage genutzt werden.
1400, November
Konrad von Lichtenstein Komtur zu Brandenburg verleiht dem Hyndrick von Kelmelawken 1 Haken zu Kemlack zur Besserung seines alten Gutes. Zeugen: Gottfried von Erynk Hauskomtur zu Brandburg, Gerlach Hose Kompan des Komtur’s und Ulrich von Münchingen Karwansherr zu Barten. – Barten 1400 an Aller Gottesheiligen. - Abschrift (OBA 621) / Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. Depositum Dönhoffstädt, Nr. 7).
Kalisch an Thorn: bitten um Hilfe für Austeyn Lunkowicz, den Briefweiser, bei der Schadloshaltung durch seine Geschäftsgenossen für die Auslösung ihrer Waren, die wegen Zollhinterziehung arrestiert worden seien. (APT, Original, Papier mit Siegel / Hansisches UB 5, 460, S. 239)
Der Großkomtur an den Hochmeister betreffend Ansprüche des Ordens an die Hinterlassenschaft eines Engländers, der die Frau des Bewirley zu Danzig geehelicht hatte; Einsetzung eines neuen Schäffers. - Czippelow, ohne Jahr an s. Andris Tage. (LXX 80)
Braunsberg an Reval: nach Aussage seiner Mitbürger Reymer Stryperok und Jakob Schaf, die an dem verunglückten, von Reval und dessen Bürgern befrachteten Holk des Heyne Schapisberg Anteile hatten, sind Waren aus dem Schiff geborgen und zum Teil nach Reval gekommen. Bittet, dieselben zu verkaufen und den Erlös nach Danzig an Gerhard Munter zu senden. (TLA, Original / Hansisches UB 5, 466, S. 242 / gedruckt. Liv-, Est- und Kurländisches Urkundenbuch, 6, 2952 / Codex dipl. Warmiensis 3, 679)
1400, Dezember
Werner von Tettingen Oberst-Marschall verleiht an Pobilte und Peter Vettern sowie an Mynawte und Arwyste Brüder des Pobilte 4 Haken zu Parrucklen. (Heute Biegiethen). Zeugen: wie in der Urkunde vom 5. Dezember betreffend Rantau. – Pobethen 1400 an Barbara. Original Pergament Siegel. Erneuert am 7. Juli 1527 für Martin Schultz zu Bigitten. (Schiebl. XXXI 21).
Lübeck an die preußischen Städte: sendet [Hansisches UB 5, 436], hält ein Verbot des Borgkaufs im Interesse des nach Russland, Flandern und anderswohin handelnden Kaufmanns gleichfalls für vorteilhaft, bittet um Meinungsäußerung. (Hansisches UB 5, 442, S. 225 / gedruckt Hanserecesse I,4, 630)
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht an Mackes, Worgatte und des Letzteren Bruderskindern Claus und Butyle 4 Haken zu Rantau. Zeugen: Wilhelm von Eppingen Hauskomtur, Kaplan Nicolaus Stenwig, Albrecht Graf von Orlamünde, Johann Wildenow Bernsteinmeister und der Kompan Ulrich Czenger. – Pobethen 1400 Abend Nicolai. Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXXI 20).
Der Komtur von Tuchel, Johann von Streifen, erneuert auf die Bitte des Müllers zu Liebenau, Hermann, eine Handfeste, in der Nutzungsrechte von Mühle, Teich, Acker, Holzung und Weide und entsprechende Abgaben für Hermann und seine Nachkommen festgelegt sind.
Lübeck an die preußischen Städte: sendet ihnen einliegend ein vom [deutschen] Kaufmann zu Brügge erhaltenes Schreiben. Hält die Abschaffung des Borgkaufs ebenfalls für sehr nützlich und begehrt, dass sie ihm ihre Ansicht darüber mitteilen. — Screven under unseme secrete in sunte Niclaus avende int jar 1400. (APGd, Transsumpt in Stadtbuch II, S. 325 / Hanserezesse, I,4, 630, S. 569)
Der Bürgermeister (maior ville) von Lenum (Lynn?) beurkundet, dass nach der Aussage des Schiffsherrn Michael Schoven vom Schiffe „Christofor“ von Danzig und anderer Schiffsinsassen ihr Schiff durch Schotten geraubt, aber durch die englische Flotte befreit worden sei. Lenum, anno regni regis Heinrici quarti post conquestum secundi, dec. die Decembris. Abschrift (zeitgenössisch). Pergament. Johann Gestenow (G?). (Schiebl. 83/50).
Werner von Tettingen, Oberst-Marschall d. O., verleiht an Nicclos Lonkenyk 6 Hufen im Felde Pogauwen [heute Pogauen] zu kulmischem Recht. – Schaaken 1400, St. Lucien Tag. Zeugen: Wilhelm von Eppingen, Hauskomtur, Niclaus Steuwig, Kaplan, Bruder Albrecht Graf von Orlamünde, Bruder Cuncze von Lyndow, Spittler, Bruder Ulrich Czenger, Kompan. Original Pergament. Siegel ab. (stockfleckig). Aus Et. Min. 102d Pogauen. (Schiebl. XXXIV 163).
Albrecht von Schwarzburg, Komtur zu Danzig, verleiht Paul Swyanowicz das Dorf Rekow. - [1400 Dezember 14]. (APGd. 300 D XL 43)
Lübeck an die preußischen Städte: meldet, dass es mit Hamburg und Bremen den auf Nov. 13 zu Stade anberaumten Tag gehalten habe. Sendet angeschlossen den Rezess. Bittet um die Besendung des auf Mai 29 angesetzten Tages und die Benachrichtigung der livländischen Städte. — Screven under unsem secrete des sonnavendes in der quatertemper vor wynachten int jar 1400. (APGd, Stadtbuch II, S. 326; überschrieben: Sequitur littera Lubicensium communibus civitatibus terre Prusie missa / Hanserezesse, I,4, 626, S. 556-57)
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Dobeke 3 Haken zu Surappen (heute Seerappen). Zeugen: Wilhelm von Eppingen Hauskomtur, Nicolaus Stenwig Kaplan, Johann Cosput Pferdemarschall, Bruder Albrecht Graf von Orlamünde, Ulrich Czenger. – Königsberg 1400 Abend Thomas. Original Pergament Siegel verletzt. Erneuert am 13. Juli 1528 für Matthes von Plaucken. (Schiebl. XXXI 22).
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht an Nygayl und Andris 3 Haken zu Surappen (Seerappen). Zeugen wie in der Urkunde vom gleichen Tag. – Königsberg 1400 Abend Thomas. Original Pergament Siegel. Erneuert am 13. Juli 1528 für Erasmus Speck. (Schiebl. XXXI 23).
Wernher von Tettingen Oberst-Marschall verleiht dem Wissedar 3 Haken zu Surappen (Seerappen). Zeugen wie in der Urkunde vom gleichen Tag. Original Pergament Siegel. Erneuert am 13. Juli 1528 für Michel Thaurick. (Schiebl. XXXI 24).
Der Komtur von Tuchel, Johann von Streifen, verleiht Bernhard Schonhayn und seinen Nachkommen das Recht, gegen entsprechende Abgaben einen Krug im Dorf Schwornigatz zu betreiben und ein Stück Land zu bewirtschaften.
Kampen an Thorn: der Kamper Bürger Arnd Hendrixsoen habe nach seiner Aussage von dem verstorbenen Herman Zunderkamp 100 geldr. Gulden, drei auf den Nobel gerechnet, bekommen, zu deren Auszahlung der Schuldner vor seinen Tode den Thorner Bürger Johann Boerhelthuysen und andere seiner Freunde angewiesen hätte. Nach einer späteren Nachtichr solle aber Johann der Friese jetzt in Münster wohnhaft, das Geld empfangen haben, was dieser, um die Auszahlung gemahnt, in Abrede stelle. Bittet, falls Boerhelthuysen oder einer seiner Freunde das Geld noch in Händen habe, die Auszahlung an einen dem Arnd genehmen Manne in Danzig zu veranlassen, danit dieser es dort erheben könne. Bittet, ihm und Münster über den Verbleib des Geldes Nachricht zu senden, und garantiert wegen etwaiger Nachmahnung. (APT, Original, Papier / Hansisches UB 5, 444, S. 226)
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an König [Wladyslaw Jagiello] von Polen: schlägt zur Klärung der Verhältnisse weitere Verhandlungen der Räte sowie einen gemeinsamen Tag vor, nachdem bereits der Komtur von Balga [Ulrich von Jungingen] mit dem König verhandelt hat.
HM Konrad von Jungingen erteilt dem Hans von Karlaw eine Handfeste über die Güter Karlau und Windek (bei Raudnitz Westpreussen). Zeugen: Großkomtur Wilhelm von Helfenstin, Tressler Burchart von Wobeke, Johann von Schönfeld Komtur zu Osteride, Kaplan Arnolt Stapel, die Kompane Bertolt von Truchpurg und Mattis Beberern und die Schreiber Heinrich und Peter. – Marienburg 1400 Montag nach Weihnachten. In einem Transsumpt des Rates von Thorn vom 14. Mai 1529, Original Pergament mit dem Siegel des Rates (verletzt). In der Urkunde steht (offenbar infolge Lesefehlers) Karbaw; es kann aber nur Carlau (so die heutige Schreibweise) gemeint sein. J. (Schiebl. XXVI 22).