PrUB, JS 315

{Überlieferung}
B = OF 2c, p. 241 [olim Registrant des Hochmeisters Konrad von Jungingen, Nro. II, fol. 111r].

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 6, 1861, ND Osnabrück 1965, S. 98.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Gleichzeitige Abschrift, Papier.

Sundirliche eynfeldige befelunge und willigen dinst czu allir behegelichkeit bevor.
Allirdurchluchste forstynne, grosmechtige gnedige frawe, mit wirdekeit und grossir behegelichkeit wir entpfingen euwren leczten briff, und noch inhaldunge uns ernstlich bewiset haben noch unserm vormogen, und noch forderlich thun wellen, wo wir euwir und euwirs allirdurchluchsten sonis willen dirkennen. Und nemelich in den sachen des landes Gotlant und der stat Wisbu^e, was wir doby thun mogen ken unserm homeister und synem orden mit^a) redelichkeit und behaldunge unser ere, dorczu wellen wir alle czit gerne euwir milden grosmechtigen gute vorbunden syn. Bittende demuticlich mit grossem flisse, das ir die antwert unsers homeisters ouch gutlich offnemet als die unser und nicht tzu sachit unserm homeister noch uns den offczog, wend unser beyder meynunge und unsers ganczen ordens nicht anders begeren, wenn unserm vormogen tzu halden mit euwir vorsichtigen allirdurchluchtikeit frede^b), fruntschafft und libe. Gebitet an uns als an euwren besundern andechtigen beter czu Gote,
Gegeben czum Sthume an der Mittewochen noch Scolasticae virginis anno CCCC^o.

^a) Folgt Str. be.

^b) Im Text mit ff = F.