REGESTEN 1447

1447, o.T.
Angaben aus dem Nachlass des 1447 verstorbenen Pfundmeisters Vincenz von Lichtenstein, vielleicht aus einem Rechnungsheft des Tresslers.
Verzeichnis der auf dem Ordenshaus zu Koblenz lastenden Schulden und Jahresrenten.
Abrechnung des Kellermeisters (?).
s. unter [PrUB, JH I 9428], [1447 nach XI 6]
Fischmeister zu Putzig an den Hochmeister: übesendet einen an ihn gerichteten Brief [des Danziger Komturs] und einen des Deutschmeisters. Sein Zwist mit dem Danziger Komtur betreffend das aus dem Amte Putzig fällige Wachs. Wachslieferung der Stadt Hela (heile) an ihn. Priesterherren.
Preis und Frachtgebühr für Roggen, der von Kirsten Pezeler nach Lübeck geschickt ist. (Curt Backers und Tidemann Hofemans Schiffe).
Protokoll und Inventaraufnahme des Amtes Grünhoff (Jorge Grosse) und Zinsverzeichnis.
Bericht über die Verhandlung Heinrich Hattenicks mit König Erich von Dänemark betreffend den Verkauf von Gotland an den Orden. (Graf Albrecht von Naugard, Eckhard von Güntersberg, Hans Brugedantcz, Niclus von Nycratz, König Christoph. Die von Danzig).
[Komtur von Elbing] teilt den Landschöppen von Pommern mit, daß Niclus von Padangen vom preußischen Gericht an das Landgericht appelliert habe.
Entwurf zu einer Werbung an König Erich von Dänemark betreffend Gotland und Subwitz.
Schreiben und Verhandlungen zwischen den Königen Richard II. und Heinrich VI. von England, dem Hochmeister und den Hanseatischen Städten, den Handel betreffend.
Verzeichnis der dem Ordensgesandten zur Verhandlung mit den Markgrafen Friedrich und Hans von Brandenburg mitgegebenen Schriftstücke. (Sendung eines Mäusehabichts und Hundes. Vogt zu Schievelbein. Vogt zu Batean. Alte Komtur von Koblenz).
Instruktion der Räte des Herzogs von Burgund für den Lesemeister Bruder Joest Bor, an den Hochmeister betreffend den Schadenersatz für die den preußischen und livländischen Städten weggenommene Schiffe und Bezahlung von 9000 Groten.
Verzeichnis der von Dr. Andreas Ruperti hinterlassenen Schulden (Seine Gläubiger namentlich aufgeführt).
Verzeichnis der Einnahmen und Ausgaben des Heiligen Geist-Stiftes zu Schlochau.
Verhandlungen eines Ordensgesandten mit König Erich von Dänemark, Gotland betreffend (Bericht) (Herr Nickeritz).
Antwort des Hochmeisters auf das Anbringen des Bürgermeisters von Rügenwalde (in Gegenwart des Ludeke von Massow und des Vogts Geresloff von Stolp) betreffend den Verkauf von Gotland an den Orden, im Namen des Königs von Dänemark.
Promemoria über die durch Hans Rabensteiner von Markgraf Friedrich von Brandenburg bei dem Hochmeister in Vorschlag gebrachte Ausgleichung verschiedener Mißhelligkeiten zwischen den beiderseitigen Untertanen und der Herzogin von Stolp.
Verhandlung über die vom Ordens-Prokurator Thomas Rode an den Hochmeister ergangene Forderung wegen seines Dienstgeldes.
Rezeß betreffend den Herman Lunyngschen Erschaftsstreit (Hinrik Voss).
Gewerbe, wie der von dem Herrn von Gera dem Elbinger Komtur gemachte Vorschlag, bei dem Herzog von Sachsen eine Anleihe von 15 000 fl. zu erheben, bei diesem von Seiten des Hochmeisters mit der Zahlung der Abfindungssumme an Brandenburg, sowie an die "Gäste" und der Hilfe gegen Russen und Novgoroder zu begründen sei.
Formel für die Aufnahme in den Orden aus der Zeit des Deutschmeisters Jost von Vennyngen.
Papst Nicolaus V. an König Kasimir von Polen: betreffend Streit zwischen Preußen und Polen.
Papst Nicolaus V. an Erzbischof Jakob von Trier: soll den Wein des Hochmeisters in Preußen den Rhein zollfrei hinabgehen lassen.
Vorstellen des englischen Parlaments an den König [Heinrich VI.] von England über die Verhinderungen und Beschränkungen, die von Preußen und den Hanseaten dem englischen Handel in den Weg gelegt wurden.
PrUB, JH I 27831 – [1447/1448]. o.O.
Der (Ordensprokurator) an Hochmeister: Bitte um ein paar Pferde für den Kardinal Firmanus und um Nachricht über die Sache wegen des Bisthums Riga. - Ohne Datum (ca. 1447/1448). (IIa 102.)
1447, Januar
Der Komtur zu Balga an den Hochmeister: sendet die Ansprachen seiner Untersassen für den Richttag mit den Masovischen Räten zu Jonemeste und gibt Aufklärung über die Masovischen Ansprachen an seine Untersassen.
Offener Brief Ramschels und Hans' von Ziegenberg betreffend die vom Hochmeister bewirkte Einung zwischen Niklas von Sommen und Stephan Czepelken.
Pfalzgraf Ludwig bei Rhein an den Hochmeister: dankt für die ihm übersandten 8 Falken.
Der zu Brügge geschlossene Traktat.
PrUB, JH II 2691 – 1447 I 10. Heilsberg.
Bischof Franciscus von Ermland quittiert dem HM Konrad von Erlichshausen über eine von Eberhard von Wesentaw Komtur zu Balga ihm gezahlte Abschlagssumme auf eine Forderung. - Heilsberg 1447 Dienstag nach Epiph. Orig.-Entwurf auf Pergt. (96 Nr. 37).
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: betreffend Irrungen zwischen "her Schirlensky" und der Stadt Thorn. Hermann Reusob und der Bürgermeister. Hochmeisters Rat. Der Oberste Marschall soll ihm (dem Komtur) sein im Königsberger Konvent zurückgebliebenes Gerät ausfolgen.
Bischof Johann von Kulm an den Hochmeister: Der Hochmeister möge den Obersten-Bruder Hans von Gutern aus dem Danziger Konvent, des Bischofs früheren Vogt, zum Zeugen wegen des Löbauer Mordes nach Jonenmeste in Masovien zum Richttage schicken. Zettel: Gutern solle über Löbau reisen.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: betreffend Rechtszuständigkeit von Prozessen vor Römischen König und dem Kaiser. Herman Reusop (Johan Sweideniczczer, Gotschalk Schade) und Pfundmeister zu Danzig.
Komtur von Thorn an den Hochmeister: betreffend Weigerung der Bäcker in der Altstadt Thorn, in der neuen ausgbauten Mühle vor Thorn mahlen zu lassen.
Bestimmungen der Tagfahrt zu Brügge zwischen den Deputierten von Holland einer- und Preußen und Livland andererseits betreffend eine neue Tagfahrt zu Köln am 13. Juli.
Kanzler Kaspar Schlick an den Hochmeister: betreffend Glanegger und den Prozeß mit Hans David.
Bestimmungen betreffend die Rechnungslegegung des alten Koblenzer Komturs Thyn von Slendersheim und der Ballei.
König Friedrich III. an den Hochmeister: empfiehlt Thomas Glanegger zur Aufnahme in den Orden. 1 Zettel: empfiehlt den Wolfgang Hirssaw, den Vetter des Wiener Stadtschreibers Ulrich Hyrssaw, zur Verwendung in Ordensgeschäften. Dabei: ein Zettel Schlicks d. d. Januar 21., betreffend Empfehlung des Glanegger und den Prozess mit Hans David.
Rentmeister Heinrich Ryle zu Mecheln an den Hochmeister: meldet, daß es ihm zur Bezahlung verschiedener Zinse an Geld gebreche. Jan Peter Wellen Sohn von Zirixee. Hans David.
Bürgermeister, Rat und Schöffen zu Brügge urteilen in Sachen Carlo Ghiglio und Goffredo Rapondi gegen den Großschäffer zu Königsberg, Johann Reppin, daß der Beklagte als Ordensmann nicht vor ihrem Forum verantwortlich sei.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: berichtet über den Tag zu Jonemeste mit den Masovischen Räten und über die Ansetzung eines weiteren Richttages auf Montag nach Trinitatis. Vogt zu Soldau.
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: rät den von Rittern und Knechten des Kulmer Landes [in Angelegenheiten des Bundes] erbetenen Tag anzusetzen.
Pfleger zu Papau an den Hochmeister: statt der dem Rughwesen zum Bau der Kirche in Lefeld gegebenen 8 Eichen im "Gregor", welche der Pfleger lieber zum Bau von Grünhof haben möchte, solle er ihm eher das Holz aus dem Weisenhofe geben.
1447, Februar
Werbung der großfürstlich-litauischen Gesandten beim Hochmeister: Klage über livländische Gewalttätigkeiten.
Vogt zu Leipe an den Treßler: hat nach dem Befehl des Hochmeisters eine Anzahl benachbarter Kulmischer Ritter gefragt, wie mit dem im Turm zu Marienburg liegenden kranken Hans Remminger verfahren werden solle; haben erklärt, man solle ihn in ein besseres Gemach bringen.
Komtur zu Danzig an den Vogt zu Heil: betreffend Lieferung von Wachs. Der alte Fischmeister zu Putzig. Der Waldmeister.
Werbung des Gesandten des Herzogs Joachim von Stettin, Günther Billerbeck, beim Hochmeister und dessen Antwort, betreffend Zusammenkunft von Herzog und Hochmeister in Danzig und die Werbung des Grafen von Glichen beim Vogt der Neumark.
Statthalter der Ballei Westfalen [Sweder Cobburg] an N.N.: betreffend Reformvorschläge für die Wahl eines neuen Deutschmeisters. Ballei Utrecht. Landkomtur von Franken. Statthalter von Alten-Biesen.
PrUB1447.02.07 – 1447 II 7. Kreuzburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] gewährt dem Büchsenschützen Peter von Rutenberg eine Tischverschreibung für den Herrentisch auf dem Haus Brandenburg. - Cruczeburg 1447 Dienst. n. Dorothee. (OF 16, S. 336 / Rep. 86)
PrUB1447.02.07 – 1447 II 7. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator des Ordens in Rom: er solle beim Papst die Überlassung der in Preußen eingegangenen Ablassgelder wenigstens zur Hälfte bewirken. Der Hochmeister verweist dazu auf die Nöte des Ordens. - Marienburg 1447 Sonnab. n. Judica. (OF 16, S. 402 / Rep. 86)
Rat von Danzig an den Hochmeister: übersendet eine Abschrift des Rezesses und den hochmeisterlichen Abgesandten, welche sein Ratsgenosse Johann Meydeborg aus Brügge ihm unterm 8. Januar übersandt hat.
Instruktion des Hochmeisters für Bartholomaeus Liebenwald, den Komtur zu Tuchel und Vogt zu Leipe für den auf Sonntag Reminiscere oder Lätare festgesetzten Verhandlungstag mit Markgraf Friedrich von Brandenburg.
Komtur zu Tuchel an den Hochmeister: betreffend die dem Mattes von Borisschow abgekauften 6½, von denen 3½ neben dem Flissensteyne (Dorf Flötenstein) abgekauften Hufen im Gebiete Czyssow, 3 in dem Gute Gorichen liegen. Genehmigung des Kaufes. Otto von Czyßow.
PrUB, JH II 2692 – 1447 II 9. Brandenburg.
HM Konrad von Erlichshausen verleiht dem Engelbrecht Kop 13 Hufen im Felde Rytteinen (Rothenen ?), 2 Hufen im Felde Sayszen (Saussienen ?), 5 Hf. 5 1/2 Mo. im Felde Peelen (Pöhlen?) und 3 Mo. Wald gegen Koboraw (Kobbern?) im Felde Restykayme (Rösken?) im Kammeramte (Pr.-)Eylau. Zeugen: Dietrich v. Werdenau Großkomtur, Kilian v. Exdorf Ob.-Marschall, die Komture Hans v. Schauwenburg z. Brandenburg, Wetzel v. Fladucheym z. Graudenz, Kaplan Sylvester, die Kompane Christof Eglinger u. Eglof v. Rosenberg und die Schreiber Johannes u. Nicolaus. Brandenburg 1447 Dienstag nach Dorothea. Or. Pergt. S. mit Rücksiegel. (XXVI 35).
PrUB1447.02.09 – 1447 II 9. Brandenburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator an der Kurie: Geldangelegenheiten. Wegen Gefährdung des Geldes habe der Pfundmeister bestellt, dass zwei Wechselbriefe ausgestellt werden, einer an die Bank zu Florenz und der andere an die Bank zu Rom. Die 400 Kammergld. an Dr. Jacob [Pleszke] werde er wohl erhalten haben, ebenso die 400 und nochmal 400 gld., d.h. insgesamt 1200 gld. - Brandenburg 1447 an Apollonia. (OF 16, S. 337-39 / Rep. 86)
PrUB1447.02.10 – 1447 II 10. Tapiau.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Markgraf Friedrich [II.] von Brandenburg: Tagfahrt wegen der Brücke zu Zantoch, Forderung von 600 gld. Der Markgraf solle die Sache bis zur Tagfahrt 14 Tage nach Fastnacht anstehen lassen. - Tapiau 1447 an Scolastica. (OF 16, S. 356-58 / Rep. 86)
Bischof Nicolaus von Samland an den Hochmeister: ob Hochmeister wünsche, daß sein Kaplan in eine vakante Domherrenstelle des Stiftes gewählt wird.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Brun von Rove hat einen Diener des Herzogs von Stettin gefangen und ihm sein Gut genommen; Hochmeister möge ihn zur Schadloshaltung anhalten. Des Herzogs von Mecklenburg Brief an die "Fraw" zur Stolpe fehlt.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: berichtet über den Tag mit dem Herzog Joachim von Stettin zu Stolpe am 9. Februar. Pfleger zu Bütow. Ludike Massow betreffend Werbung des Vogts der Neumark bei Stettin gegen die Hussiten. Seiner Zeit. Herzoge von Wolgast und Barth. Richttag, 8 Tage nach Ostern, zwischen Hammerstein und Klein-Stettin.
Komtur zu Mergentheim, Jost von Venningen, an den Großkomtur: sendet einen Boten; betreffend Unterdrückung des Bundes. Die "Westfälischen" Gerichte und der Hochmeister.
Thomas Schenkendorf an den Hochmeister: Bitte um Hilfe, vor allem durch eine Bernsteinsendung.
PrUB1447.02.15 – 1447 II 15. Waldau.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] gewährt Austin Kremitten, Diener des Obersten Marschalls, Versorgung am Dienertisch im Haus Königsberg. - Waldau 1447 Mittwoch n. Valentini. (OF 16, S. 347 / Rep. 86)
Hermann Czeteritz zu Freiberg auf dem Fürstensteine an den Hochmeister: fordert Entschädigung und Genugtuung für die Überfallung Hans Morsches bei Frankfurt durch die Gebrüder Michel und Conrad und die Dorfschaft Justewezen, Claws vom Borne, die Sydows und Marner von Czellynen, Gebrüder in der Neumark.
Opitz von Czirnau, Hauptmann zu Strehlen auf dem Romsberge, an den Hochmeister: fordert Entschädigung und Genugtuung für die Überfallung Hans Morsches bei Frankfurt durch die Gebrüder Michel und Conrad und die Dorfschaft Justewezen, Claws vom Borne, die Sydows und Marner von Czellynen, Gebrüder in der Neumark.
Opitz von Czirnau, Hauptmann zu Strehlen auf dem Romsberge, an die Stadt Thorn: fordert Entschädigung und Genugtuung für die Überfallung Hans Morsches bei Frankfurt durch die Gebrüder Michel und Conrad und die Dorfschaft Justewezen, Claws vom Borne, die Sydows und Marner von Czellynen, Gebrüder in der Neumark.
Rat der Stadt Breslau an Rat der Stadt Thorn: fordert Entschädigung und Genugtuung für die Überfallung Hans Morsches bei Frankfurt durch die Gebrüder Michel und Conrad und die Dorfschaft Justewezen, Claws vom Borne, die Sydows und Marner von Czellynen, Gebrüder in der Neumark. Vogt Georg von Egloffstein.
Hermann Czeteritz an die Stadt Thorn: fordert Entschädigung und Genugtuung für die Überfallung Hans Morsches bei Frankfurt durch die Gebrüder Michel und Conrad und die Dorfschaft Justewezen, Claws vom Borne, die Sydows und Marner von Czellynen, Gebrüder in der Neumark. .
Der Meister in Livland an den Hochmeister: Kredenz auf seinen Gesandten den Komtur Johann Osthof von Mengede zu Reval und seinen heimlichen Schreiber Paulus.
Fischmeister zu Putzig an den Hochmeister. betreffend Behandlung von geborgenen Gütern; der Vogt und Rath von Heil : Seine Weiterungen mit dem Komtur [zu Danzig]. Waldmeister zu Danzig; Fischamt, das nicht 2 Amtsleute ernährt. Zettel betreffend Zusendung eines Priesterbruders, der von Tuchel.
Hauskomtur Wilhelm Swingkreist zu Wien an den Hochmeister: Falkner. betreffend Hans Davids Klage gegen den Hochmeister vor dem Kammergericht.
Hochmeister an seine Gesandten bei der brandenburgischen Handlung, den Komtur zu Tuchel und Vogt zu Leipe: betreffend Praktiken des Markgrafen Friedrich von Brandenburg bei Polen gegen den Orden. Vogt der Neumark, Erhard von Güntersberg, Hans von Wedel. Ihre Verhandlung mit Markgraf Johann.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: betreffend angebliche Handelssperre Englands gegen Preußen. Hans von Ziegenberg. Danziger Komtur.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: betreffend Streitigkeiten des Jocush von Gleschau und des Hattinck.
Urkunde über das Leibgedinge Elisabeths Frau des Merten von Königseck (Kunsegk) betreffend 14½ Haken zu Modegarben, 18 Hufen zu Stradauen und 12 Hufen zu Mynteweyn im Kammeramt Barten etc.
Ordensmarschall von Livland an den Hochmeister: sendet den Komtur von Reval John. Osthof von Mengden und seinen Geheimschreiber Paulus, die am 5. März in Memel eintreffen werden zur Unterrichtung über den Stand der livländischen Angelegenheiten.
Geheime Werbung auf Johann Wargel, Gesandten des Hochmeisters an Erzbischof von Gnesen. 2 Exemplare; auf einem am Rande die Antwort des Erzbischofs.
1447, März
Oberster Tressler an den Hochmeister: Tod des Vogts von Grebin und Ordnung der Nachlassenschaft. Meister Hans den Maurer und die zwei Maurer betreffend Brief des Pfundmeisters fehlt.
Rat der Stadt Thorn an den Hochmeister: übersendet die ihnen von Hannos Mosche übergebenen Klagebriefe des Hauptmanns Opitz von Czirnau zu Strehlen, Hermann Czeteris' zu Freiberg und der Stadt Breslau gegen die Neumärker wegen Mosches Beraubung.
Pfleger Wilhelm Hundenborn zu Meselanz an Friedrich von Schönberg: begleicht einen Teil seiner Schuld bei Schönberg. Dabei: 1) und 2) Die gegenseitigen Schuldschein mit Hundenborns Siegel. 3) Bescheinigung Schönbergs über Herausgabe der 20 Nobeln etc. 4) Schreiben des Pflegers an seinen Dirschauer Wirt "weißen kynast" d. d. Meselanz. V 16. betreffend eine Gestelieferung an das Mönchskloster in Dirschau. (Or. D. S.).
PrUB, JH II 2693 – 1447 III 1. Powunden.
Bischof Nicolaus von Saarland erteilt Bartcz und Merten eine neue Handfeste über 4 Haken zu Bledau. - Powunden 1447 Mittwoch vor Reminiscere. Or. Pergt. S. verletzt. Durchkorrig. am 30. Sept. 1528 für Mattes Pandun. (XXVIII 44).
Richtspruch des Komturs zu Balga in dem zwischen dem Herrn Zacharias und Michel Sparaw wegen seiner Frau Heße schwebenden Vermögensstreites. Pobethen. Caspar Glabune, Hans Tromite, Hans Sleßeger, Engelhard Kop als Sachverständige.
Erzbischof Vincentius von Gnesen an den Hochmeister: übersendet die Bulle des Konzils zu Basel vom 28. August 1446, daß der Deutsche Orden nicht von den Stipulationen des ewigen Friedens entbunden sei, und meldet, daß Kasimir, erwählter König von Polen sich am nächsten Johannestag von ihm krönen lassen wolle.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Hochmeister möge, zufolge der Gesuche Herman Tzetheris und Typrant Reybenitz, den Vogt der Neumark anweisen, das den Kaufleuten dort abgenommene Gut zurückzugeben.
Rat der Stadt Danzig an den Hochmeister: Interzession in Sachen Hans Mosches und Übersendung der von Czeteritz, Czirnau, Breslau an den Rat dieserhalb gerichteten Schreiben.
Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: betreffend Streit der Stadt Schippenbeil mit Erbschulz und Berichtsleuten. Dyttich Leißkewange. Jocob von Gedawten. Hans von Korssen.
Claus Dameraw an den Hochmeister: ob der Hochmeister seine Briefe erhalten hat. Pelplin. Dankt für die ihm in Nürnberg erwiesene Hilfe. Hauskomtur, Spittler. Komtur zu Regensburg hat ihm nach Wien geholfen. Kleinode an die Juden in Nürnberg versetzt. Johan Teczel, Johannes "der loß schreyber". Jerat von der Becke.
Herzog Heinrich der Ältere von Mecklenburg an den Herzog Bogislaw IX von Pommern: betreffend eine Tagung mit Preußischen Herren. Rossow.
Rat der Neustadt Thorn an den Hochmeister: betreffend die ihren Mitbürger Anthonius Lamprecht in Bromberg widerfahrene Unbill. her Scharleisky.
Eberlin, Graf zu Bentheim und Herr zu Steinfurt an den Hochmeister: tritt für seinen Freund Matthias von Boningen ein, dem die Komturei Windau belassen bleiben möchte.
Claus Dameraw an den Hochmeister: bittet um Geleit auf sein des Königs von Polen Geleit zur Richtung seiner Angelegenheit.
Claus Dameraw an den Hochmeister: betreffend seine Streitigkeiten mit der Stadt Thorn.
PrUB, JH II 2694 – 1447 III 17. Herzogenbusch.
Schiffer Nicolaus Hoern von Danzig und Christian Sohn weiland des Gerhard Potter lassen notariell beglaubigen eine kaiserl. Hofgerichtszitation gegen die Stadt Hoorn auf ihre Klage (von 3. Jan. 1447 aus Wien). - Buscoducis 17. März 1447. Or. Pergt. Not.-Instr. Mäusefraß. (XVII 16)
Päpstliche Bestimmung über die Folge und das Aufrücken innerhalb der Domherrenstellen und Pfründen der Ermländischen Kirche.
PrUB, JH II 4573 - 1447 III 19. Rom.
Papst Nicolaus V an die Bischöfe von Ermland, Leslau und Dorpat: Bestätigung der Rechte des Deutschen Ordens in der Neumark (Rationi congruit). - Rome 1446 XIV kal. aprilis pont. 1. Originalpergament. Hanfschnur, Bulle ab (Nr. 441a. Sch. 13, 2).
Instruktion für Paulus Gleiwitcz, Offizial des Bischofs von Kulm bei seiner Sendung zum Reichstag zu Nürnberg (Sonntags Lätare 1447) und Bericht desselben über die Antworten welche er erhalten.
Bischof Johann von Ösel an den Hochmeister: Hochmeister möge mit dem gerade anwesenden Komtur von Reval wegen der Öselschen Kirche handeln und übersendet vom Ordensprotektorat ihm zugegangene Bullen.
Kardinäle an den Hochmeister: betreffend Tod Eugens IV. und Wahl Nikolaus' V., Dankgebete.
Komtur zu Reden an den Hauskomtur zu Marienburg: betreffend Tod des Obersten-Bruder Hans von Goren und seine Hinterlassenschaft.
PrUB, JH II 4574 - 1447 III 24. Rom.
Papst Nicolaus V stellt dem Hochmeister Conrad von Erlichshausen einen Fastendispens aus (Exigit tue magne). - Rome 1446 non. kal. April pont. 1. Originalpergament. Bulle ab (Nr. 441. Sch. 13, 1).
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: schreibt wegen der seitens des Rates verhinderten Ausschiffung von Getreide und wegen der Streitsache zwischen Gerhart Bussow und Bertold von der Ost.
PrUB1447.03.26 – 1447 III 26. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] sendet Ausschreiben an die Konvente: Aussagen des Heidichen von Milen, Vogt v. Brathean, und seines Kämmerers Henszchen. - Es folgt das Protokoll über verschiedene Vernehmungen, die einen großen Geldbesitz des Vogts zeigen. Dieser habe das Geld offenbar vom verstorbenen Hochmeister Paul von Rusdorf erhalten (800 Nob., 800 ungar. gld., 1200 rhein. gld.). Der Vogt hätte dem Tressler und dem Komtur von Osterode gesagt, er hätte nichts. Sie hätten ihm die Schlüssel genommen und dabei das Gold entdeckt, dazu auch Kleinodien des verstorbenen Hochmeisters. - Stuhm 1447 Judica. (OF 16, S. 376-81 / Rep. 86)
Notariats-Instrument über die Bevollmächtigung des Melchior von Soldau, Lizenziaten der Rechte, als Sachverwalter des Andreas Ruperti, Pfarrers von Danzig.
PrUB1447.03.30 – 1447 III 30. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Landkomtur zu Elsass: überlässt ihm das Gold- und Silbergeschirr, das der ehemalige Landkomtur Marquard von Kunsegk hinterlassen habe. Er solle das Gold behalten und zum Nutzen der Ballei verwenden. - Marienburg 1447 Donnerstag n. Judica. (OF 16, S. 389-90 / Rep. 86)
Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: betreffend einen vom Großschäffer vollzogenen "oberkowf". Lübeck. Der Amtsschreiber vom Großschäffer übernommen, der neue ist Schreiber des Heilberger Vogtes bei dessen Mission nach Flandern gewesen.
1447, April
Oberster Marschall an den Hochmeister: empfiehlt angesichts der Kornteuerung auf Wünsche der Bürger (Hartewig Kromer und Langerbeyn aus dem Kneiphof) und der Ehrbaren Leute (Michel awß der Willikeyen) Verbot der Kornausfuhr.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: hat die 4 befohlenen Abgeordneten des Kulmer Landes zu sich entboten, die wegen der von den Danzigern verhinderten Getreideausschiffung mit ihm verhandeln sollen.
PrUB1447.04.01 – 1447 IV 1. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator des Ordens: allgemeine Angelegenheiten, Geldsachen. Wenn auch der Prokurator die 400 duc. für Jacob Pleczke und die anderen 400 duc. noch nicht empfangen habe, so würden diese bald eintreffen, ebenso die anderen 400 duc. Der Hochmeister habe ouch als hewten mit unsern alden pfundmester itczundt grosscheffer […] geredt. Falls die 400 duc. für Pleczke nicht einträfen, solle er sie auf Schaden leihen. Den Schaden werde er tragen. Er werde auch das Jahrgeld bald bestellen. Die Schulden von 518 duc. solle er z.T. aus dem Gerät bezahlen (d.h. etwa 200 duc.), z.T. aus den 400 zu leihenden duc., so dass ein Rest von 82 gld. bleibe. - Marienburg 1447 Sonnab. vor Palmarum. (OF 16, S. 391-400 / Rep. 86)
Instruktion für den Lizenziaten Laurentius Blumenau in Sachen des Hans Davidschen Prozesses.
Instruktion für Bartholomaeus Liebenwald und Laurentius Blumenau in der Hans Davidschen Sache.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: berichtet über Kornvorrat und Kornpreise. Die Bäcker der Altstadt meiden die Ordensmühlen. Der Komtur muß Korn kaufen.
PrUB1447.04.02 – 1447 IV 2. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Amsterdam: bittet um Bezahlung der Jahresrente von 24 gld. an Katharina, die Tochter Jacobs und Ehefrau des Hanns Reppyn, die in Amsterdam, Utrecht oder Antwerpen ausgezahlt werden sollen. Falls das nicht geschehe, würden ihre Güter beschlagnahmt. - Marienburg 1447 am palmsontage. (OF 16, S. 408 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, I.2, 1846)
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: betreffend den durch den Eisgang an Mühle und Haus angerichteten Schaden und die nötige Besserung.
Notariatsinstrument über das Testament der Dorothea Kretschemer, Bartholomaeus Kretschemers Frau.
Nicolaus, Abt des Klosters Pelplin an den Kaplan des Hochmeisters Sylvester: betreffend Fischerei-Gerechtigkeit in "Zadkow".
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Besichtigung und Berichtigung der Grenzen gegen das Herzogtum Pommern.
Komtur zu Memel an den Hochmeister: betreffend den von seinen Vorgänger übernommenen schlechten Zustand im Amte und dessen Anforderungen. Großkomtur, Marschall. Zettel: Pfundmeister. Hofgewand der Herren und Diener.
Oberster Marschall an den Hochmeister: betreffend die Ausgabe von Keutelbriefen gegen zu geringe Bezahlung, wodurch die Einnahmen geschmälert würden.
Hochmeister an das Domkapitel von Ermland: sendet Keutelbriefe.
Hochmeister an den Ordensprokurator Andreas Ruperti in Rom: Maßnahmen gegen die Lombarden und die Stadt Brügge, Ladebriefe, das Verhalten gegenüber dem Herzog von Burgund.
Komtur zu Althaus an den Hochmeister: betreffend seines Verfahren gegen den alten Schulzen zu Czerneßee. Lorenz Folkmar, Bürgermeister zu Kulm, Petrasschen Sleßyger, Nicclos von Alden. (Bromberg). 2 Zettel betreffend dasselbe. Das "Geld" zu Czernezee. Vogt von Schönsee.
Pfleger von Bütow an den Hochmeister: betreffend Verhandlungen mit den Pommerschen Herzögen und Vereinbarung dieser mit dem Markgrafen von Brandenburg. Komtur zu Danzig. Ludeke Massow. Herzog von Stolp. Herzogin zu Pommern.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: bittet um Übersendung der von den Herzögen von Pommern wegen der Grenzen ausgestellten Briefe. Komtur zu Tuchel.
PrUB1447.04.14 – 1447 IV 14. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] erteilt den Untertanen Herzog Philipps von Burgund aus Holland, Seeland und Friesland Geleit bis zum Austrag der Sache wegen der Wegnahme preußischer Schiffe. - Marienburg 1447 Freitag n. Ostern. (OF 16, S. 428-29 / Rep. 86 / Weise II 241)
PrUB, JH II 2695 – 1447 IV 16. Rom.
Vorläufiges Abkommen des Klosters St. Maria nuova vom Oelberg Ord. S. Ben. (Prior Petrus de Andria und benannte Konventualen) mit dem DO-Prokurator Mag. Andreas Ruperti wegen des Zinses von den Dwergschen Grundstücken im Bezirk Arenula in Rom. Zeugen: Jacobus Butii dello borgo de Tybure, Angelo Cole Pugliese und Ant. Jacobi Focetole de Penestre. - Rom 16. Apr. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. (101 Nr. 25)
Vogt von Leipe an den Hochmeister: berichtet über die wegen des demnächstigen Tages zu Elbing abgehaltenen Tagfahrt zu Leissau und über den Eindruck der angeblich vom Hochmeister verbotenen Segellation des Bundes.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: übersendet zwei ihm vom Landrichter mitgeteilte Briefe: 1) Schreiben des Rates zu Elbing an Landrichter und Ritterschaft des Kulmischen Landes d. d. Elbing 1447 April 2 betreffend Klagen der Einwohner des Elbinger Werders gegen die des Großen Werders wegen verursachter Schäden und der Dammbauten. 2) Privileg des Hochmeisters Winrich Kniprode, d. d. 1378 Juni 26 betreffend Deiche und Damm-Verhältnisse des Elbinger und Großen Werders.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Verzeichnis dessen, was er den von ihm nach Livland gegen Nowgorod abgesandten 60 Mann an Proviant und Kriegsbedürfnissen mitgegeben hat.
Komtur zu Althaus an den Hochmeister: betreffend Streitsache zwischen Symon von Glassaw und Petrasschen von Czylsschen aus dem Gebiete Schwetz. Glasows Berichtsleute: Lorentcz Czeytcz Bürgermeister und Jocob Langen von Kulm. Petraschens Berichtsmann: Landrichter Lorck zu Schwetz. Petrassche Slessyer zu Kulm.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: sein aus Anlaß des Schreiben des Pflegers von Bütow eruiertes Gutachten betreffend einen Bund des Ordens mit den Niederländischen Herren gegen den Markgrafen. Marschall. Die Besprechung zu Mohrungen.
PrUB, JH I 9335a – 1447 IV 18. Soldau.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: teilt mit, dass er mit Fritz von Eppingen, Segenand von Waplitz, Nicolaus von Bergerwisch, dem Vogt von Soldau, Michel von Senzko, Hans von der Linde an der Grenze gewesen ist und sie in gutem Zustand gefunden hat. - Soldau dinstag nach Quasimodogeniti 1447. (Adelsgesch. N. 4)
Klagen des Untersassen zu Preußen und Livland gegen die von Holland, Seeland und Friesland.
Hauskomtur zu Elbing an den Hochmeister: übersendet Aussage des Priesterbruders Joest Krop zu Elbing über eine Schuld des Fleischers Austin an den † Bruder Heinrich Maxem. Bruder Wenzel zu Marienburg. Bruder Crippenmecher, Lesemeister im Prediger-Orden.
Georg Rambau an den Hochmeister: betreffend seinen Schuldprozess gegen Hans David; bittet um Übersetzung eines beigefügte lateinischen Urteils. Bürgermeister zu Elbing. Magister Bartholomaeus Liebenwald. Des Hochmeisters Schreiber Johann Schulteti. Peter Storm, Propst oder Offizial zu Frauenburg. Des Großkomturs Schreiber Stephan.
PrUB, JH II 2696 – 1447 IV 26. Waldau.
Kilian v. Exdorf Ob.-Marschall verschreibt dem Gercke Talaw 1/2 Hufe Strauch und Bruch zu Trömpau, die dieser von Hans Sleyff gekauft hat. Zeugen: Eberhard von Kyndsberg Hauskomtur zu Königsberg, Kaplan Niclos Schirrmacher, Jorge Roeder Kompan und der Schreiber Christof Plunckaw. - Waldau 1447 Mittwoch nach Georgii. Or. Pgt. S. (XXX 57)
PrUB1447.04.26.a - 1447 IV 26. Marienburg.
Hochmeister Konrad von Erlichshausen an die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten der Hansestädte: empfiehlt die Überbringer, Bartholomeus Scholcze und Claus Werlemann, mit dem Ersuchen, ihnen und ihrer Gesellschaft zur Erlangung eines Ersatzes für die von Stralsund, Rostock, Wismar und Hamburg ihnen zugefügten Schäden zu verhelfen. Hebt die mannigfachen in dieser Angelegenheit bereits ergangenen Schreiben, welche alle ergebnislos geblieben, hervor und erklärt, den Beschädigten zu ihrem Rechte verhelfen zu müssen, falls die Städte sich weigerten, sie zu befriedigen. — Marienburg, [14]47 mitwoch nach Georgii. (OF 16 f. 219r / Hanserecesse II, 3, 285, S. 170)
PrUB, JH II 4575 - 1447 IV 27. Rom.
Papst Nicolaus V bestätigt das Privileg Martins V und seiner Vorgänger für den Deutschen Orden, wonach dieser von den Zehntleistungen und Abgaben befreit wird (Etsi Romanus pontifex). - Rome 1447 V kal. maii pont. 1. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden. - Strehlke Nr. 721 (Nr. 447. Sch. 13, 8).
PrUB, JH II 2697 – 1447 IV 29. Stuhm.
HM Konrad v. Erlichshausen bevollmächtigt zu Verhandlungen mit König Heinrich von England wegen der angeblichen Bedrückung englischer Kaufleute in Preußen: Dr. Johann Ast Pfarrer der Altstadt Thorn sowie Meynrad Colner Bürgermeister und Johannes de Silva (vom Walde) Ratmann zu Danzig. Stuhm 1447 sabbato ante f. Philippi ...ram. Or. Pgt. S. ab; Pergamentstück abgeschnitten. (83 Nr. 34).
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: bittet die englischen Schiffer aus London, die seinem Diener Güter von einem bei London gestrandeten Schiffe genommen und jetzt bei Danzig lägen, mit Arrest zu bestricken.
Vogt zu Grebin an den Hochmeister: betreffend Deich- und Dammstreitigkeiten zwischen den Leuten von Gymmelitz und Langenfeld. Der Floder.
PrUB1447.04.30 – 1447 IV 30. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator des Ordens an der Kurie: Geldangelegenheiten (Ordenshaus in Rom). Der Hochmeister werde die in Italien studierenden Magister Jodocus und Johann Birkenrade mit einer Pfarrstelle versorgen (mit eyner pfarrei belenen). Bezahlung der Schulden. Die vom alten Pfundmeister, jetzt Großschäffer überwiesenen 400 duc. für Jacob Pleczke würden sich verzögern, dafür solle er Geld aufnehmen. Zahlungen für das Haus des Ordens. - Stuhm 1447 Abend Philippi et Jacobi. (OF 16, S. 448-50 / Rep. 86)
PrUB1447.04.30.a – 1447 IV 30. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Älterleute der deutschen Hanse in London betr. die Beschwerde der englischen Kaufleute über Vergewaltigung in Preußen. Er habe bereits die Ordens-Gesandtschaft an König [Heinrich VI.] von England bevollmächtigt […]. - Stuhm 1447 Abend Philippi et Jacobi. (OF 16, S. 461-62 / Rep. 86)
PrUB1447.04.30.b – 1447 IV 30. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Statthalter der Ballei Thüringen: Schulden und Gebrechen der Ballei. Der Hochmeister werde mit den Gebietigern aus den deutschen Landen verhandeln, wenn diese wegen der Deutschmeister-Wahl nach Preußen kämen, und dabei auch die Schuldenfrage besprechen. - Stuhm 1447 Sonntag Jubilate. (OF 16, S. 462 / Rep. 86)
PrUB1447.04.30.c – 1447 IV 30. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Älterleute der deutschen Hanse zu Brügge: bittet, die bei ihnen verwahrten Schuldbriefe des englischen Königs gegenüber dem Deutschen Orden über 10637 nob. 2 sol. 2 den. von 1410/11 vidimieren zu lassen und sie an Johan von Ast und die Ordensgesandtschaft nach England zu senden. - Stuhm 1447 Sonntag Jubilate. (OF 16, S. 463-65 / Rep. 86)
1447, Mai
Supplik des Ordensprokurators Andreas Ruperti bei der Kurie in Sachen des Ordensbruders Johann Reppin wegen dessen Arrest in Brügge durch Carlo Ghiglio und Goffredo Rapondi gegen die Privilegien des Ordens; Vermerke über die Ausfertigung der Ladung.
Die Lande von Holland, Seeland und Friesland bekennen auf Grund des Kopenhagener Vertrags den Landen von Preußen und Livland 9000 Pfund Groschen schuldig zu sein und geloben Bezahlung in 4 Terminen.
Städte und Gemeinden zu Preußen und Livland geloben den Kaufleuten von Holland, Seeland und Friesland die vereinbarten 2500 Pfund Groschen, die letztere durch Arrestation ihrer Schiffe zu Danzig Schaden erlitten, von denen ihnen zustehenden 9000 Pfund Groschen nach dem vereinbarten Zahlungsmodus in Abzug zu bringen. 4 Unterschriften: Johann von Ast; Pfarrer in Alt-Thorn. Johann von Ruden, Ratsmann zu Elbing. Gillis van Wissenkerke und Potter de Loo.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: betreffend die ablehnende Haltung der kleinen Freien seines Gebietes gegen den Zug nach Livland. Vorschlag, den ganzen Bezirk aufzubieten. Der Landrichter. Die großen Freien und Kölmer.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: die kleinen Freien aus den Kammerämtern Holland, Liebstadt und Bordeyn weigerten sich, die verlangte Mannschaft nach Livland zu schicken und sollten jetzt mit Verlust ihrer Güter bedroht werden.
Komtur Hans von Schaumburg zu Brandenburg verschreibt seinem Diener Niclos Schard 62 Mark, in gewissen Terminen von dem in Bartkes Besitz befindlichen Erbe und 3 freien Haken und Dronpiten zahlbar.
Protokoll über die Danziger Verhandlung, zwischen dem Hochmeister und dem Herzog Wartislaw von Wolgast und dessen Räten, dem Abt von Belburg und Ludeke Massow etc.
Bestätigung der Handfeste von Stenkieten.
PrUB1447.05.06 – 1447 V 6. Danzig.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Heinrich Terrax: weist ihn an, wie er auf dem Weg zur Tagfahrt mit den Holländern in Köln mit den besiegelten Briefen umgehen solle, die ihm der Hochmeister mitgegeben habe. - Danzig 1447 Sonnabend n. Crucis invencionis. (OF 16, S. 467 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, I.2, 1856)
Herzog Philipp von Burgund erklärt sich einverstanden, daß die den Preußen und Livländern zustehenden 9000 Pfund Groschen durch Auflegung eines Pfundzolls auf die Preußen und Livland des Handels wegen besuchenden holländischen Schiffe entrichtet werden; zugleich wird die Höhe der Abgabe nach Maßgabe der Größe der Schiffe usw. bestimmt.
Instruktion für Georg Roghusen; Gesandten an den König Christoph von Dänemark und Christoph Parsperg (Pfundzoll, Thronstreit).
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: betreffend den Verhandlungstag mit Jocob Syreys wegen eines Sees. Komtur zu Christburg.
Weisung des Hochmeisters für Reynhart Nydderhoff, Bürger zu Danzig, und Habundius Wynter von Thorn, Gesandte auf dem zu Pfingsten stattfindenden Hansetage zu Lübeck.
Hans Dortmunt an den Hochmeister: dankt für die Erteilung des Geleites zur Verfolgung seiner Streitsache mit Helfrecht. Hartwig und Johann Kremer.
PrUB1447.05.24 - 1447 V 24. Lübeck.
Die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten der Hansestädte und Lübeck an den Hochmeister: übersenden die Abschriften einiger vom Kaufmann in London eingelaufenen Briefe, aus welchen er ersehen werde, dat ere gudere boven sodane des heren koninghes vullenkomen geleyde synt bekummert, ere slotele genomen unde lives unde gudes synt in varen, daruth wii nicht gudes konen betrachten. Ersuchen, dem englischen Kaufmann in Danzig, der nach Angabe des zu London beim Hochmeister um Geleit auf zwei oder drei Jahre eingekommen ist, das Gesuch nicht früher zu bewilligen als bis die Abgeordneten des Kaufmanns zu London in Lübeck eingetroffen, de uns denne alle dingk mogen berichten, dat wii denne ane sument jwer herlicheyt vort willen benalen. Bitten in Anbetracht der widerrechtlichen Besetzung des Kaufmanns in London die Engländer in Preussen ebenfalls anzutasten. Haben vernommen, dass der Hochmeister eine Gesandtschaft nach England abzuordnen gedenke und ersuchen, ihr, für den Fall dass sie noch nicht aufgebrochen seien, den Befehl mitzugeben, beim König die Freigabe des Kaufmanns zu erwirken; bitten um Antwort. — [14]47 midweken vor pinxsten. (AHL, Handschrift zu Lübeck f. 2r, K1 f. 3r, 2 f. 123v, 3 f. 122r, 4 f. 58r, 5 f. 2v; R. f. 2v, Kn f. 36 v, D1 f. 2v, D2 f. 2v, Df f. 2r, H1 f. 2v, H2 f. 2v, S f. 2v, Dr f. 2. 290r / Hanserecesse II, 3, 289, S. 197)
PrUB1447.05.24 - 1447 V 24. Lübeck.
Die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten der Hansestädte und Lübeck an Danzig: senden eine Abschrift von [PrUB1447.05.24] mit dem Ersuchen, den Inhalt beim Hochmeister zu befürworten und über den Erfolg zu berichten. — [14]47 midweken vor pinxsten. (AHL, Handschrift zu Lübeck, wie [PrUB1447.05.24] / Hanserecesse II, 3, 290, S. 197)
Präsident und Rat von Holland und Seeland an den Hochmeister: danken für das ihren Untertanen zugeschickte Geleit und übersenden ein gleiches für die Preußen und Livländer; wollen auch in kurzem ihren Bescheid wegen des Pfundzolles an den Hochmeister gelangen lassen.
PrUB1447.05.26 – 1447 V 26. Rotenhaus.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Stralsund: teilt mit, einer ihrer Bürger sei Hanns Trachenau unsers ordens pferdemarschalk zu Dantczke mit 54 m. pr. monten entronnen. Bittet um Hilfe f. d. Briefmeister, Schulden einzutreiben. - Zu Rothusen 1447 Freitag vor Pfingsten. (OF 16, S. 497 / Rep. 86)
Bischof Franz von Braunsberg an den Hochmeister: Verordnung über Messen und Prozessionen. Empfiehlt die Hans David'sche Sache vor das Forum nach Rom zu bringen.
PrUB, JH II 4576 - 1447 V 31. Rom.
Papst Nicolaus V an den Bischof von Volterra, den Propst zu St. Georg in Köln und den Dekan von Magdeburg: Bestätigung der Exemption des Deutschen Ordens von weltlicher Gerichtsbarkeit besonders im Hinblick auf die heimlichen Gerichte der sog. "Freigrafen" in Westfalen unter Inserierung der Bulle "Ad Christi vicarii" vom gleichen Tage (Hodie nostras concessimus). - Rome 1447 pridie kal. iunii pont. 1. In einem sehr gut erhaltenen, besonders schön ausgefertigten Transsumpt des Bischofs Caspar von Pomesanien d. d. 1449 Juli 1. Desgleichen in drei weiteren gleichlautenden Transsumpten vom gleichen Tage. - Livländisches Urkundenbuch X Nr. 342 (Nr. 442, 443, 444, 445. Sch. 13 Nr. 3, 4, 5, 6). Desgleichen in einem Transsumpt d. d. 1448 November 20 (Nr. 446. Sch. 13, 7).
1447, Juni
PrUB1447.06.01 – 1447 VI 1. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Werner Overstolz: Geldsachen. Der Hochmeister sei mit den eingekauften Weinen zufrieden. Er glaube Werner Overstolz, dass er für die 400 gld. gute Weine teuer gekauft habe bzw. habe kaufen müssen. - Marienburg 1447 Donnerstag n. Pfingsten. (OF 16, S. 508-10 / Rep. 86)
Bürgermeister und Rat zu Danzig beurkunden, daß sie die dem dortigen Hospital zum heiligen Geist gehörige Kirche zu Saulin dem Priester Matthis verliehen haben.
PrUB1447.06.03 – 1447 VI 3. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Vogt zu Schivelbein: Bau des Schlosses zu Landsberg. Der Vogt hatte zu den Kosten einen Zuschuss von 100 m. zugesichert. Der Hochmeister hoffe auf etwas mehr. Das Geld solle der Baumeister erhalten, der im Herbst hinausgesandt werde. - Marienburg 1447 Abend Trinitatis. (OF 16, S. 512 / Rep. 86)
PrUB1447.06.03.a – 1447 VI 3. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Markgraf Hans von Brandenburg: Tagfahrt über verschiedene Fragen, so über die Brücke zu Zantoch und die 600 fl. vom Markgrafen Friedrich, hinausgezögert. - Marienburg 1447 Sonnabend nach Pfingsten. (OF 16, S. 512-13 / Rep. 86)
Bürgermeister und Rat der Altstadt Danzig bezeugen, daß die Brüder Hans und Jorge Czissow vor Richter und Schöffen der Stadt den Verkauf etlicher Güter an den Hochmeister seitens ihres Bruders Mattes Czissow bestätigt, und daß Hans Czissow in seinen und seines Bruders Mattes Namen den Jorge Czissow bevollmächtig hätte, die erwähnten Güter dem Hochmeister aufzulassen.
Werbung und Instruktion für den Komtur zu Elbing und dem zu Mewe auf die in Krakau auf St. Johannes Baptist stattfindende Krönung des Königs-Großfürsten Kasimir.
Hauskomtur zu Elbing an den Hochmeister: betreffend den Gebrauch von Graugarnen oder Sommergarnen durch den Fischmeister zu Elbing auf dem Haff.
PrUB, JH II 2698 – 1447 VI 9. Marienburg.
Verhandlungen des HMs Konrad von Erlichshausen in Gegenwart des Großkomturs Dietrich von Werdenau, des Tresslers Leonhard Parsberger und des Komturs von Danzig Nicolaus Poster mit dem Gesandten des Rates von Holland Jost Bor Lesemeister des Predigerordens in Holland wegen eines Pfundzolles auf preuß. und livländ. Waren, des Schiffbaues der Holländer in Preußen, des Besuches des König-Artus-Hofes und der kaiserlichen Acht. Zeugen: Kleriker Johann Wargel und die Edelknappen Georg von Wickerau und Bartholomäus Gemitten. - Marienburg 9. Juni 1447. Orig. Not.-Instr. Pergt. (X 1).
PrUB, JH II 4577 - 1447 VI 10. Rom.
Papst Nicolaus V macht allgemein die Überlassung von zwei Pfründen der Kirche von Ermland an den Deutschen Orden bekannt (Iniunctum nobis desuper). - Rome 1447 IV id. iunii pont. 1. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden (Nr. 448. Sch. 13, 9).
PrUB1447.06.10 – 1447 VI 10. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Zieriksee: Schuldforderung des Danziger Bürgers Hans v. Gock an einen Hans (?) Cornelius über 120 pfd. gr. Bittet, die Gesandten nach Köln in der Sache anzuweisen. - Marienburg 1447 Sonnabend vor Viti et Modesti. (OF 16, S. 522-23 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, I.2, 1868)
PrUB1447.06.10 – 1447 VI 10. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Herzog von Burgund: Versuch der Untersassen zu Holland, Seeland und Friesland, Beschlüsse von den Tagen zu Brügge nicht anzuerkennen; neue Tagfahrt zu Köln. - Marienburg 1447 Sonnabend vor Viti et Modesti. - Zettel: Pfundzoll in Preußen von den flandrischen Kaufleuten. Der vom Herzog bevollmächtigte Bruder Jost habe zur Tilgung der zu zahlenden Schadenssumme um dessen Aufsetzung gebeten, das wir denn, lieber herre, Ewer herlichkeit zcubehag und willen und den euwern zculiebe gerne gethan und em eyn solchs gegonst haben. (OF 16, S. 527-29 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, I.2, 1867)
PrUB1447.06.11 – 1447 VI 11. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Sendeboten der Hanse und den Rat zu Lübeck: erwidert auf [PrUB1447.05.24], dass die Engländer in Preußen weder um Geleit nachgesucht noch er ihnen welches erteilt habe. Gegenmaßnahmen in Preußen wegen der Bedrängnisse des deutschen Kaufmanns in London seien jedoch nicht empfehlenswert, weil seine Gesandtschaft sich in England befinde. Der Hochmeister habe den Engländern kein Geleit gegeben, werde aber – auf Rat der Gebietiger, Ritter und Städte – die Engländer und ihre Güter nicht arrestieren. Hofft, dass die Verhandlungen für Preußen wie für den Kaufmann Gutes bewirken werden. Wird sich nach dem Ausfall der Verhandlungen richten. - Marienburg 1447 Sonntag n. Corporis Christi. (OF 16, S. 523-24 / Rep. 86 / Hanserecesse II, 3, 293, S. 198)
PrUB, JH II 2699 – 1447 VI 13. Rom.
Vergleich des Ordensprokurators Mag. Andreas Ruperti mit dem Kloster St. Maria nuova in Rom wegen des Zinses, das dem Kloster laut Legat des + Herman Dwerg von dessen jetzt dem DO gehörigen Grundstücken im Bezirk Arenula gebührt u.s.w. Vertreter des Klosters: der Prior Petrus de Andria und der Kellermeister Joh. Jacobi aus Spanien. Der päpstl. Auditor Petrus de Ganeisrubeis. Zeugen: Dr. Andreas de Sancta Grace Advokat und Bürger von Rom, Mag. Johan Tolner Prokurator an der Kurie, Mag. Goswin Marquardt Lic. jur. und Domherr zu St. Lebuin in Deventer und Ant. Pauli Notar und Bürger von Rom. - Rom 13. Juni 1447. Or. Pgt. Not-Instr. (101 Nr. 24).
PrUB1447.06.13 – 1447 VI 13. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Markgraf Friedrich [II.] von Brandenburg: die bevorstehenden Vergleichsverhandlungen über die Brücke zu Zantoch und 600 fl. - Marienburg 1447 Dienstag n. Corporis Christi. (OF 16, S. 530-31 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2700 – 1447 VI 14. Marienburg.
HM Konrad von Erlichshausen erteilt dem Friedrich von Nickeritz Komtur zu Reden und einem ihm zuzugebenden Priesterbruder einen Kredenzbrief an Claus von Gilsdorf Komtur und die Brüder der Ballei Coblenz, die sie visitieren sollen. - Marienburg 1447 Mittwoch vor Viti und Modesti. Or. Pgt. S. ab. (106 Nr. 1).
PrUB1447.06.14.a – 1447 VI 14. Marienburg.
Verschreibung des Rates und der Gemeinde zu Danzig gegen [Hochmeister Konrad von Erlichshausen] wegen der Schuld und Gegenschuld der Lande Holland, Seeland und Friesland, betr. 2.500 pfd. grote, die die Danziger den Holländern schuldig waren. Hochmeister und Orden sollen ohne Schaden bleiben, und die 2.500 pfd. sollen von den 9.000 pfd. gr. zurückgezahlt werden. - Marienburg 1447 Mittwoch vor Viti et Modesti. (OF 16, S. 533-34 / Rep. 86)
PrUB1447.06.14.b – 1447 VI 14. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Küstrin: die Bauten dort. Der Hauptmann solle Geld leihen für Kauf von Ziegeln, Kalk und Stein sowie anderem zcubehor zum Bau. Der Hochmeister werde ihm im Sommer Geld senden, mit dem er die Schulden bezahlen könne. - Marienburg 1447 Mittwoch vor Viti et Modesti. (OF 16, S. 535 / Rep. 86)
PrUB1447.06.15 – 1447 VI 15. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Gerhard den Walen [de Boeris] zu Lübeck: Geldüberweisungen nach Rom. Mit dem Schwager des Adressaten sei ein Wechsel von 1200 Kammergld. für den Ordensprokurator Andreas Ruperti übergekauft worden. Davon seien 400 Kammergld. für den Priesterbruder Andreas Kunisch bestimmt, doch der Prokurator habe auf den Wechsel nur 400 rh. gld. erhalten. Gerhard solle für Wechsel sorgen, die die Auszahlung der 800 Kammergld. erlauben. - Marienburg 1447 im 8. Tage Corporis Christi. (OF 16, S. 535-36 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2701 – 1447 VI 17. Marienburg.
Notarielles Vidimus der Urkunde des Koblenzer Exkomturs Everhard Thyn von Slenderhain vom 25. Nov. 1446. Zeugen: Nicolaus Leszkewang und Georg Wickerau. - Marienburg 17. Juni 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. (106 Nr. 2).
PrUB1447.06.17.a – 1447 VI 17. Marienburg.
Vollmacht für Heinrich von Ryle Deutschen Ordens Rentmeister zu Mechelen (Pitzenburg) zum Rentenkauf auf die Ballei Koblenz. Mitsiegler sind der Großkomtur, der Oberste Trappier, Tressler Leonard von Parsberg. Die Vollmacht berechtigt zur Ablösung der Renten auf zwei Menschenleben und zum Verkauf von Renten als Leibrenten oder erbliche Renten. - Marienburg 1447 Sonntag nach Viti et Modesti. (OF 16, S. 537-38 / Rep. 86)
PrUB1447.06.17.b – 1447 VI 17. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Statthalter des Deutschen Ordens in deutschen Landen und Komtur zu Mergentheim: Schlichtung im Streit zwischen Claus von Geilsdorf, dem neuen, und Eberhard Tyn v. Slendershayn, dem alten Komtur der Ballei Koblenz wegen der Rechnungslegung des Letzteren. - Ebenso an den Komtur zu Heilbronn: der Hochmeister bittet um die Stellung eines Obersten zur Schlichtung. - Marienburg 1447 Sonnab. n. Viti et Modesti. (OF 16, S. 538 / Rep. 86)
PrUB1447.06.17.c – 1447 VI 17. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Komtur von Mainz: Friedrich von Nickeritz, Komtur zu Rheden, sei als Visitierer der Ballei Koblenz eingesetzt worden. Die Finanzverwaltung in den Komtureien des hochmeisterlichen Gebiets solle überprüft werden. Der Komtur solle ussetzen, wie und in welcher weise die ordenung und regiment ist in den ballien und kompthur ampt im gebiet zcu deutschen landen, mit namen, wer die renten, czinser und sust allerley frucht und genusse innympt, wer sie weder uszgebit, die vormacht und verweset und wie eyn itczlicher und wann her dovon rechenunge thuet. - Marienburg 1447 Sonnab. nach Viti et Modesti. (OF 16, S. 542-43 / Rep. 86)
PrUB1447.06.17.d – 1447 VI 17. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Komtur von Frankfurt: Der Hochmeister bittet den Komtur, er solle seine Forderung von 150 gld. an die Ballei Koblenz wegen deren schlechter Finanzlage niederschlagen. Der Hochmeister habe auch etliche jare auf den Wein aus der Ballei verzichtet. - Marienburg 1447 Sonnab. nach Viti et Modesti. (OF 16, S. 543 / Rep. 86)
Instruktion für den Komtur zu Reden an dem Komtur zu Koblenz, als Antwort auf dessen Werbung betreffend allgemeinen Ordensangelegenheiten und die Balleien Koblenz-Köln.
PrUB1447.06.18 – 1447 VI 18. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Rat und die Sendeboten des Herzogs von Burgund: bevollmächtigt für die Tagfahrt mit den Holländer in Köln Friedrich von Nickeritz Komtur zum Rehden und Claws von Geylsdorff Komtur zu Koblenz sowie Werner Overstolcz zu Köln. - Marienburg 1447 Sonntag nach Viti et Modesti. (OF 16, S. 545 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, I.2, 1871)
PrUB1447.06.19 – 1447 VI 19. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] befiehlt die Herausgabe der seit den Kopenhagener Abmachungen vom Jahr 1441 beschlagnahmten Güter der Holländer, Seeländer und Friesen. - Marienburg 1447 Montag v. Johannis Baptiste. (OF 16, S. 547 / Rep. 86)
PrUB1447.06.20 – 1447 VI 20. o.O.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Rentmeister zu Mechelen: Geldangelegenheiten. Der Hochmeister habe die Zinsgelder in der Fastenzeit an den Pfundmeister überwiesen, er werde sie also schon längst erhalten haben. - Marienburg 1447 Dienstag vor Johannis Bapiste. (OF 16, S. 547-48 / Rep. 86)
PrUB1447.06.23 – 1447 VI 23. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator zu Rom: das Ordenshaus in Rom, Geldangelegenheiten. […] Da der Prokurator von den 1200 gld. angeblich nur die 400 gld. für Andreas Kunisch erhalten habe, habe der Hochmeister jetzt Geld mit dem alten Pfundmeister (jetzt Großschäffer) mit Hans Schutze überwiesen, der die Ankunft des Gelds bestätigt habe. Er habe an Gerhard den Walen [de Boeris] in Lübeck wegen des Geldes geschrieben. - Marienburg 1447 Abend Johannis Baptiste. (OF 16, S. 552-56 / Rep. 86)
PrUB1447.06.23.a – 1447 VI 23. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Obersten Marschall, den Komtur zu Balga und den Komtur zu Osterode: bittet sie, beim Bischof von Heilsberg die Herausgabe des bei ihm hinterlegten päpstlichen Ablassgeldes an den Bischof von Ösel zu erwirken. - Marienburg 1447 Abend Johannis Baptiste. (OF 16, S. 558-60 / Rep. 86)
PrUB1447.06.23.b – 1447 VI 23. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator des Ordens an der Kurie: in Sachen des Ablassgeldes solle er den Papst auf die Belastung des Ordens hinweisen, insbesondere auf die Kosten des Kriegs gegen die Nowgoroder. Für das Ordenshaus habe der Prokurator über die Abzahlung der Lasten auf dem Haus „an die Mönche“ berichtet. Er habe nur 250 gld. bezahlt, das Geld sollte eigentlich von den 400 gld. für den verstorbenen Jacob Pleczke bzw. aus dessen Nachlass bezahlt werden. Das Geld sei aber verspäter, der jetzige Großschäffer habe es auf Schaden leihen lassen wollen. Er werde den Hochmeister über den Schaden informieren. - Marienburg 1447 Abend Johannis Baptiste. (OF 16, S. 560-61 / Rep. 86)
Werbung des Hochmeisters für seine Sendboten an den König Kasimir von Polen, nach seiner Krönung zu verhandeln; ebenso an den Erzbischof von Gnesen.
PrUB, JH II 2702 – 1447 VI 26. Brügge.
Bürgermeister, Schöffen u. Rat zu Brügge vidimieren die Urkunde des Königs Heinrich von England vom 10. Okt. 1409. - 26. Juni 1447. Or. Pgt. S. mit Rücksiegel (wenig beschädigt). In duplo. (83 Nr. 11, 12).
PrUB, JH II 2703 – 1447 VI 26. Rom.
Rechtsspruch des päpstl. Auditors Johannes Didaci de Coca Dechant zu Burgos i. S. des Klerikers Georg Rambau mit Joh. David von Liebstadt wegen einer Schenkung des Peter Storm von Elbing. Zeugen: die Magister Joh. Kempen u. Andr. Petri. Rom 26. Juni 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. S. ab. (91 Nr. 64)
PrUB1447.06.26.b – 1447 VI 26. Marienburg.
Ritter Sigismund von Rossen und […] als Testamentsvollstrecker des Ritters Namer von Hogendorf quittieren dem Hochmeister über 600 m., als Rückzahlung einer 1444 vergebenen Anleihe des Ritters an den Hochmeister. - Marienburg 1447 Montag Pauli et Johannis. (OF 16, S. 572 / Rep. 86)
PrUB1447.06.29 – 1447 VI 29. Stuhm.
Danzig verpflichtet sich gegenüber dem Hochmeister, die bei den Verhandlungen mit den Holländern zu Köln getroffenen Vereinbarungen einzuhalten. - Stuhm 1447 am tage Petri et Pauli. (OF 16, S. 573 / Rep. 86 / Poelman, Bronnen, 1874 / Weise, II 249)
Verhandlungen der Komtur zu Elbing und Mewe bei Gelegenheit der Krönung mit dem Könige von Polen.
1447, Juli
Hochmeister [Konrad von Erlichshausen] an Stralsund: Kaperung eines dem Danziger Schiffer Hans Schonefeld gehörenden Seefahrzeuges zwischen Gotland und Preußen; Bitte um unverzügliche Freigabe des Schiffes und besonders um Rückgabe der mit ihm verfrachteten Habe des hochmeisterlichen Büchsenmeisters Hans Bengedans.
PrUB, JH II 2704 – 1447 VII 1. Rom.
Bischof Robert von Volterra dringt bei allen geistlichen und weltlichen Fürsten und Autoritäten des Deutschen Reiches auf Beobachtung des päpstl. Ausspruches v. 31. Mai 1447 betr. die Freiheit des DO's von der Rechtsprechung der freien Gerichte. - Rom 1. Juli 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. S. ab. Abschrift vom Hand des 15. Jahrhunderts. Papier. Schl. 18, 14 h. (90 Nr. 8)
PrUB, JH II 2705 – 1447 VII 2. Lochstedt.
Kilian von Exdorff Oberster Marschall verschreibt dem Lixa 2 Haken zu Willkau im KA. German. Zeugen: Hans v. Schawenburg Pfleger zu Lochstädt, Eberhard von Kyndsberg Hauskomtur zu Königsberg, Jorge Grosse Bernsteinmeister zu Lochstädt, Niclas Schirmecher Kaplan, Jorge Reeder Kompan, Christoforus Plunchaw Schreiber. - Lochstädt 1447 an visit. Mariae. Or. Pergt. S. verletzt. Durchkorr. im 16. Jhdt. für Balth. Grutz. (XXIX 57)
Anliegen der Markgrafen Hans und Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister, durch Hans Rabensteyner überbracht.
Rezess einer Versammlung von Gesandten deutscher Hansestädte auf der Marienburg. Anwesend waren die Ratssendboten von Lübeck und Lüneburg sowie die Sekretäre des Kaufmanns zu Brügge und London als Abgeordnete des Lübecker Hansetages und die Ratssendeboten von Kulm, Thorn, Elbing, Königsberg und Danzig.
Der Rezess berichtet über das Eintreffen der hansischen Botschaft in Preussen und ihre Verhandlungen mit dem Hochmeister Konrad von Erlichshausen. Ihre Aufträge beziehen sich vornehmlich auf die Sicherung der Freiheiten des deutschen Kaufmanns in England, die Beteiligung des Hochmeisters an einer Gesandtschaft nach Flandern und die Zustimmung desselben zu einer Anzahl vom Hansetag erlassener Statuten. Die Entscheidung über die Anträge wird vertagt.
Vorbringen der Sendboten der deutschen Hansestädte bei dem Hochmeister auf Grund ihrer letzten Tagfahrt zu Lübeck am vergangenen Pfingsten: Die Rechte und Privilegien der Hanse seien jetzt in England gewalttätig verkürzt, Hochmeister möge den dortigen Kaufleuten sein Geleit aufsagen; die gleiche Verkürzung sei in Brügge eingetreten, Hochmeister möge sich an der Gesandtschaft der Hanse an den Herzog von Burgund, eventuell an den König von Frankreich beteiligen. Wegen Benachteiligung des Stapels zu Brügge sind gemeinsame Beschlüsse gefaßt, die dem Hochmeister zum Beitritt vorgelegt werden. (Folgt der Wortlaut der Artikel.).
Bericht über die Verhandlungen der Ordensgesandten mit dem Rate zu Köln wegen der Streitsache mit den Holländern, die bislang noch nicht erschienen waren. Friedrich Nykrytz Komtur von Rheden, Claes van Gilstorp Komtur von Koblenz, Werner Overstoultz Deutschordens-Bruder zu Köln, Reynart Nyderhoff und Bertoult van Süchtelen Bürgermeister und Ratsherr zu Danzig.
Bericht der Ordensgesandten an den Hochmeister über ihre Verhandlungen mit dem König von England, seinem Kanzler und den Kaufleuten der Hanse in England.
Herzog Philipp von Burgund antwortet auf den Brief des Hochmeisters vom 10. Juni wegen der Erfüllung der Stipulation des Kopenhagener Vertrages mit Hinweis auf die nach Köln anberaumte Verhandlung zur Schlichtung der streitigen Punkte.
PrUB1447.07.15 – 1447 VII 15. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Herzog Heinrich von Braunschweig: Entschädigungsforderungen an die Stadt Braunschweig wegen der Gewalttat gegen den Ordenshof Weddingen. - Marienburg 1447 an Divisio apostolorum. (OF 16, S. 597-98 / Rep. 86)
Hauptmann Karl Knutson zu Wiborg an den Hochmeister: betreffend die Arrestation der Güter und Waren Tydemanns Langerbekau. Roloff Mante, der Handel der Danziger Kaufleute Seyryes Veckinghusen und Roloff Francke mit den Russen; bittet die Roggeneinfuhr in die schwedischen Plätze nicht zu erschweren.
PrUB1447.07.19 – 1447 VII 19. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator in Rom: Geldangelegenheiten. Übersendet Brief Gerhards des Walen [de Boeris] und drei von ihm ausgestellte Wechselbriefe. Er solle diese in die Bank geben, Gerhard und seinen Schaden auf sich nehmen. - Marienburg 1447 Mittw. n. Divisio apostolorum. (OF 16, S. 601 / Rep. 86)
Oberster Prokurator in Rom an den Hochmeister: Wechselebrief durch vater hynrich mit dem langen barthe. S. Wirt Johannes Tolner. Hinrich Senfteleben. Die Hausschulden und die Meisters Jakobs; klagt über die Unzulänglichkeit seiner Zehrung und der ihm verfügbaren Gelder.
Hochmeister an Stadt Stolpe: kein Geleit für Thomas Schenkendorf, wenn nicht für die Schulden Bürgschaft geleistet wird.
Bericht der Preußischen Ordensgesandten an den Hochmeister: betreffend die Verhandlungen mit den Deputierten des Königs von England wegen der gegenseitigen Handelsverhältnisse.
PrUB1447.07.24 – 1447 VII 24. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Meister von Livland: angebliche Schulden von 100 m. rigisch des Pflegers zu Papau an eine Bruderschaft oder Vikarie zu Goldingen. Der jetzige Meister hätte dieser Vikarie bei Krankheit 1 Last Hering versprochen, als der Pfleger von Papau Komtur von Goldingen wurde. Dieses Versprechen des jetzigen Meisters, vorherigen Komturs von Goldingen, sind durch den damaligen Meister von Livland übernommen worden, da dieser die Heringe (und weitere drei Last) verkauft habe und daraus die 100 m. entstanden seien. - Marienburg 1447 Abend Jacobi. (OF 16, S. 604 / Rep. 86)
PrUB1447.07.24.a – 1447 VII 24. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Driesen: Bauten im Hause Driesen und das Geld dafür. Der Hochmeister habe gehofft, der Hauptmann würde mit dem Geld länger auskommen. Er sende mit Briefweiser 70 gute m. Er solle vor Winter alles fertig haben. - Marienburg 1447 Abend Jacobi. (OF 16, S. 604-05 / Rep. 86)
PrUB1447.07.26 – 1447 VII 26. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an König Erich von Dänemark: Der Hochmeister habe auf die Schadensersatzforderung des Jacob Blumenaw zu Danzig wegen der Beraubung durch die königlichen Auslieger zur See noch keine Antwort erhalten. Bittet um Erstattung des Schadens. - Marienburg 1447 Mittwoch nach Jacobi. (OF 16, S. 605-06 / Rep. 86)
PrUB1447.07.26.a - 1447 VII 26. Marienburg.
Antwort des Hochmeister auf die Anträge der hansischen Ratssendeboten. — Marienburg 1447 Jul. 26. (OF 15, S. 581-88 / OF 15, S. 591-98 / APGd., Handschrift, f. 315-16 / APT, Handschrift, fol. 250-54. / Hanserecesse II, 3, 319, S. 230-32 / ASP 2, 318, S. 31 [eingerückt])
Graf Philipp zu Katzen-Ellenbogen an den Hochmeister: bittet um Freilassung des gefangen gehaltenen Deutschordens-Bruders Heytgin von Mile.
PrUB1447.07.30 – 1447 VII 30. Stargard.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Erzbischof zu Gnesen: der Hochmeister dankt für 20 Falken. - Stargard 1447 Sonntag nach Jacobi. (OF 16, S. 608-09 / Rep. 86)
PrUB1447.07.31 – 1447 VII 31. Neuenburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Komtur zu Balga: der Münzmeister in Stockholm. Die Pfundzollstreitigkeiten mit König Christof von Dänemark, der sich über die Erhebung des Pfundzolls auf seinem Schiff beklagt habe. Die Schiffe des Königs seien nie verpfundet worden, mit Ausnahme des Osemund. Bei diesem habe man sich darin geirrt, dass er z. T. dem König gehört habe und nicht nur Kaufmannsgut sei, derselbe pfundmeister wart nicht underrichtet das semlich osemund dem hern konige Christofero sulde zcugehort haben. - Neuenburg 1447 Montag nach Jacobi. (OF 16, S. 611-14 / Rep. 86)
Verzeichnis der von den gemeinen Hansestädten aufgestellten Artikel, welche der Hochmeister vorläufig versuchsweise unbeschadet der Privilegien seines Ordens auf Widerruf zulassen will.
Fortsetzung der Vereinbarungen der Hansestädte unter sich dem Hochmeister gutachtlich mitgeteilt (Westfälische Gerichte). Gutachten derselben über einige mit dem Hochmeister bereits verhandelte Punkte.
1447, August
PrUB1447.08.00 – [1447 VIII Ende]. o.O.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Bartholomäus Liebenwalt: […] Er habe um die Sendung von 60 Gld. für "Ehrungen" gebeten. Bartholomäus solle das Geld auf Schaden leihen. Der Hochmeister werde es ihm dann mit Hilfe von Jorge und Hans Megerleyn in Danzig überkaufen. - o.D. - Zettel. (OF 16, S. 659-63 / Rep. 86)
PrUB1447.08.02 – 1447 VIII 2. Mewe.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an König Erich von Dänemark: dessen Verordnung zwangsweiser Silbereinfuhr in Gotland und Wisby. Jeder Schiffer, der in Gotland lande, solle ½ m. lötiges Silber bringen und an die königliche Münze liefern, dafür solle er 4 m. an Münzen wiedererhalten. Aufgrund einer Beschwerde der Stadt Danzig bittet der Hochmeister um Abschaffung. - Mewe 1447 Mittwoch nach ad vincula Petri (OF 16, S. 615-16 / Rep. 86)
Instruktion für die Komture zu Mewe und Koblenz auf das nach Frankfurt am Main zur Wahl eines Deutschmeisters auf Sonntag nach Aegidii festgesetzte Kapitel.
Instruktion für den Komtur zu Danzig und Vogt zu Leipe an König Christoph von Dänemark, nebst Verhandlungsprotokoll.
Johannes von Ast, Pfarrer zu Alt-Thorn, Gesandter des Hochmeisters an diesen: berichtet über seine Reise und seine Verhandlungen mit dem Englischen Könige wegen Handelssachen, englische Zustände und Persönlichkeiten.
PrUB1447.08.07 – 1447 VIII 7. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Christof Parsberger, Kammermeister des Königs Christof von Dänemark. Zollstreitigkeiten mit dem König von Dänemark. Dieser erhebe von preußischen Schiffen jeweils 1 Nobel. Entsendung des Komturs von Danzig und des Vogts zu Leipe zu Verhandlungen. - Marienburg 1447 Montag vor Laurentius. (OF 16, S. 620-21 / Rep. 86)
Instruktion für den Komtur zu Balga, Vogt der Neumark und Vogt zu Schievlbein zu dem Verhandlungstage mit Markgraf Friedrich auf St. Lorenztag.
Antwort der Bischöfe von Samland und Kulmsee und des bischöflichen Offizials von Pomesanien den Sendboten Johann Reve und Thone Rode von Basel: ihre Werbungen berührten auch den Erzbischof von Riga, die livländischen Prälaten und den obersten Gebietiger von Livland, diese seien aber durch den Krieg mit Gr. Nowgorod verhindert, sich zu erklären; man werde daher später auch wegen des Ablaßgeldes, das sie forderten, antworten.
PrUB1447.08.10 – 1447 VIII 10. Elbing.
Übereinkunft des Hochmeisters [Konrad von Erlichshausen], der Bischöfe von Kulm und Samland sowie des Offizials des Stifts Pomesanien über das Ablassgeld:
(1) Das Geld solle nicht außer Landes gegeben werden, auch wenn die Anspruch Erhebenden vom Papst Bullen erwerben.
(2) Das Geld solle gemäß der päpstlichen Bulle und dem Befehl des Hochmeisters nach Marienburg gesandt und dann zum Besten des Landes verwandt werden.
(3) Das Geld solle bis zu einer Einigung über die Verwendung verwahrt und in Notzeiten verwandt werden. -
Elbing 1447 an Laurentii. (OF 16, S. 625-26 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2706 – 1447 VIII 14. o.O.
Bischof Franz von Ermland vidimiert aufgrund der eingerückten kaiserlichen Vollmacht vom 19. Febr. 1443 das Schreiben des Römischen Königs Friedrich an HM Konrad von Erlichshausen vom 10. Okt. 1446. Zeugen: Dr. Joh. Plastewigk Dechant und die ermländischen Domherren Mag. Joh. Kall, Joh. Snorke, Otto Doringswaldt und Mag. Herman Birke. - Apud eccles. Warm. 14. Aug. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. S. (90 Nr. 6).
PrUB, JH II 2707 – 1447 VIII 14. o.O.
Bischof Franz von Ermland vidimiert aufgrund der eingerückten kaiserlichen Vollmacht vom 19. Febr. 1443 die Erklärung der kaiserlichen Bevollmächtigten vom 8. Mai 1446. Zeugen wie in dem Transsumpt vom gleichen Tage. - Circa eccles. Warm. 1447 ... (Stockflecken). Or. Pgt. Not.-Instr. S. (90 Nr. 7).
Instruktion für den Komtur zu Schwetz an den König von Polen zu dem Tage von Petrikau auf Batrholomaei.
Bischof Franz von Braunsberg an den Hochmeister: betreffend das Geleit für die Gebrüder Bolcz.
Bericht der Danziger Gesandten über den am 17. August angehaltenen Tag zu Köln, auf welchem die Streitsache mit dem Herzog von Burgund respektive den Holländern ausgeglichen werden sollte. Jost Borr.
PrUB1447.08.17 – 1447 VIII 17. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Landkomtur der Ballei Elsass: Übersendung eines Schuldbriefs bzw. eines Wechsels zu Basel ausgestellt für Nicolaus Salevelt an Meister Thomas Rode. Er habe diesem das Geld gegeben, er solle den Brief erhalten. - Marienburg 1447 Donnerstag nach Assumptionis Marie. (OF 16, S. 632 / Rep. 86)
PrUB1447.08.17.a – 1447 VIII 17. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Herzog von Burgund: Ansprüche etlicher Lombarden und Porter zu Brügge an den dortigen Ordenslieger Heinrich Terrax. Die Forderung betreffe 450 pfd. gr. aus der Schuld Thomas Schenkendorfs, bittet um Befreiung von solchen Vorwürfen. - Marienburg 1447 Donnerstag n. Assumptionis Marie. (OF 16, S. 639-40 / Rep. 86)
PrUB1447.08.18 – 1447 VIII 18. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Breslau: Zinsforderungen des Peter Slegel zu Thorn. Bittet um Hilfe für die Bezahlung der lange verzogenen Zinsen. - Marienburg 1447 Freitag nach Assumptionis Marie. (OF 16, S. 643 / Rep. 86)
PrUB1447.08.18.a – 1447 VIII 18. Elbing.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator des Ordens in Rom: Ansprüche des Thomas Rode an den Orden. Studium des Johannes Birkenrode und des Jodocus. - Elbing 1447 Freitag n. Assumptionis Marie. (OF 16, S. 644-45 / Rep. 86)
PrUB, JH I 9379a – 1447 VIII 19. o.O.
Handfeste über 5 Morgen Bruch für die Gärtner in Cremitten Amt Tapiau.
PrUB1447.08.21 – 1447 VIII 21. Preußisch Holland.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Landkomtur der Ballei Österreich: Gebrechen der Ballei durch den Krieg mit Ungarn. - Preußisch Holland 1447 Mont. n. Assumptionis Marie. (OF 16, S. 654 / Rep. 86)
Bischof Franz von Braunsberg an den Hochmeister: bestreitet die Nachricht, daß in Frauenburg eine gegen den Orden und den christlichen Glauben gerichtete Bulle angeschlagen sei. Der Herr von Kurland.
PrUB1447.08.22 – 1447 VIII 22. Liebstadt.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Küstrin: Bauten zu Küstrin. Der Hochmeister sendet 100 ungar. gld. an Hans Veterchyn für den Bau. - Liebstadt 1447 8. Tag Assumptionis Marie. (OF 16, S. 657 / Rep. 86)
Graf Gottfried von Sayn zu Wittgenstein, Domdechant zu Köln, Graf Gumbrecht zu Neuenahr, Erffayt zu Köln und Alphem etc. und andere Räte des Erzstiftes Köln diesseits des Rheines an den Hochmeister: betreffend Freilassung des Heytgyn van Mile und Bitte um seine Wiedereinsetzung in sein Ordensamt. (Erzbischof Dietrich).
Bischof Caspar von Pomesanien betreffend Einsammlung des Ablaßgeldes. Der Bischof von Heilsberg. Ordenstreßler.
PrUB1447.08.23 – 1447 VIII 23. Liebstadt.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Küstrin: Anweisungen für den Bau zu Küstrin. - Liebstadt 1447 Abend Bartholomei. (OF 16, S. 656 / Rep. 86)
Vertrag über die Übernahme der Komturei Koblenz, zwischen dem alten und neuen Komtur geschlossen.
PrUB1447.08.24 – 1447 VIII 24. Mohrungen.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Herzog von Burgund: Nichtbesuch der Tagfahrt zu Köln seitens der Stände von Holland, Seeland und Friesland. Daraus seien preuß.-livländische Ansprüche auf Zehrungskosten von holländisch-seeländischer Seite für die zahlreichen Tage entstanden. - Mohrungen 1447 an Bartholomei. (OF 16, S. 658-59 / Rep. 86)
PrUB1447.08.24 – 1447 VIII 24. Mohrungen.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Heinrich Terrax zu Brügge: Der Hochmeister sende einen Brief an den Herzog von Burgund, bittet um Weiterleitung und Antwort. - Mohrungen 1447 an Bartholomei. (OF 16, S. 659 / Rep. 86)
PrUB1447.08.25 - 1447 VIII 25. o.O.
Die preußischen Gesandten in England an die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten der Hansestädte: berichten, dass sie beauftragt sind, Preußen gegenüber den englischen Anschuldigungen zu verantworten und den Kaufmann bei seinen Freiheiten zu erhalten, bisher jedoch wenig haben ausrichten können, weil der König und die Herren auf dem Lande weilen und die ihnen zugewiesenen Kommissare die Verhandlungen hinziehen. Ersuchen um ernste Fürschreiben für den Kaufmann, versprechen weiteren Bericht. — Gescreven under unse ingesegelle, upten 25 dagh in dem maende augusto, anno 47, unde sunderlinges under ingesegell des heren pastoers van Thoren Dutsches ordens van unser aller weghen. (AHL, A. Hans. Korresp. m. London, Or. m. Siegelresten / Hanserecesse II, 3, 294, S. 198-99)
PrUB1447.08.28 – 1447 VIII 28. Hohenstein.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauskomtur zu Wien: Der Hochmeister habe Caspar Schlick [dem Kanzler des Reiches] einen Hengst versprochen, könne den aber nicht sicher durchs Land bringen lassen. Der Hauskomtur solle bei Jorge 60 ung. gld. leihen und dafür ein Pferd kaufen. - Hohenstein 1447 Montag n. Bartholomei. (OF 16, S. 665-66 / Rep. 86)
Hochmeister an den Ordensprokurator Andreas Ruperti: die Ladebriefe für die Lombarden und die Stadt Brügge.
Vollmacht des Obersten Marschalls Kilian von Exdorf, des Ordensbruders Johann Reppin und des Konvents zu Königsberg für den Ordensprokurator Andreas Ruperti zum Vorgehen gegen die Lombarden und die Stadt Brügge, denen die unrechtmäßige Inhaftierung des ehemaligen Großschäffers vorgeworfen wird.
PrUB1447.08.29 – 1447 VIII 29. Soldau.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Generalprokurator: Sache gegen Hans David. Sache gegen Brügge, es sei ein Ladebrief entsandt und an die Kirchentüre geschlagen worden. - Soldau 1447 Dienstag nach Augustinus. (OF 16, S. 668-70 / Rep. 86)
Kersten Besecke (Beseler), Lieger in Lübeck, an Pfundmeister (Vincenz von Lichtenstein) zu Danzig: Getreidepreise in Lübeck, Sendungen des Ordens.
1447, September
Herzog Adolf von Schleswig an den Hochmeister: betreffend Wegnahme der dem Bartusch Schulte gehörigen Güter. Rat der Stadt Lübeck. Hans Bodendorp, zur Zeit Werkmeister der St. Peterskirche zu Lübeck. Städte Lübeck und Hamburg. Dänemark.
Verhandlungen der Komture zu Mewe und Koblenz mit den Gebietigern in Deutschland betreffend Wahl des Deutschmeisters.
Rat der Stadt Wisby an den Hochmeister: infolge Königs Erich Vertreibung ist der Handel etc. von Wisby so zurückgegangen, daß sie die durch Danzigs Vermittlung vorgetragene Bitte des Hochmeisters um Silber nicht erfüllen können.
PrUB, JH II 2708 – 1447 IX 4. Fischhausen.
Bischof Nicolaus von Samland erneuert dem Thomas von Wergehe und dessen Söhnen Thomas und Erthman die alte Handfeste über 4 Haken freies Erbe zu Norgehe (heute Norgehnen). - Fischhausen 1447 Montag vor der Geburt U.L.Frauen. Or. Pergt. Siegel verletzt. Durchkorrig. am 1. Okt. 1528 für Valien Thomasyn. (XXVIII 43).
PrUB, JH II 2709 – 1447 IX 6. Marienburg.
HM Konrad von Erlichshausen ernennt zum Sachwaiter in Sachen des DOs mit Johann David von Liebstadt den Dr. Laurentius Blumenaw von Danzig. Zeugen: Nicolaus Boraw Sekretär, Georg Roghuwzen aus der Gefolge des HMs und Andreas Grunenfeldt Notar der Komturs von Christburg. - Marienburg 6. Sept. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. (91 Nr. 40).
Aufnahme der Komturei Strasburg, durch den Komtur Ulrich von Eisenhofen, bei der Visitation des Ordens-Visitators, Eberhard von Wesentau, Komtur zu Balga, angefertigt. (Wichtig wegen der Bevölkerungsstatistik ders.).
PrUB1447.09.07 – 1447 IX 7. Dollstädt.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Kolberg: Die Festsetzung englischer Kaufleute vor Danzig sei gegen die Abmachungen mit der Hanse erfolgt. Die festgehaltenen Engländer seien auf Gesandtschaft zum König von Dänemark wegen der Wegnahme englischer Schiffe in Seeland. Der Hochmeister bittet um ihre Freilassung und die Freigabe ohne Beschatzung. - Dollstädt 1447 Abend Nativitatis Marie. (OF 16, S. 674 / Rep. 86)
Bischof Franz von Braunsberg an den Hochmeister: ein Teil des Ablaßgeldes ist bereits dem Kollektor nach Elbing eingehändigt, der Bischof kann nur noch über die Gelder von Elbing, Braunsberg, Schippenbeil und Friedland verfügen. Herr Claus Schatcz. Die Bulle.
Instruktion und Verzeichnis der Briefe, Johann Wargel an den Römischen Hof mitgegeben.
PrUB1447.09.09 – 1447 IX 9. Dollstädt.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Dr. Laurentius Blumenaw: der Hochmeister berufe ihn zum Stellvertreter des Ordensprokurators. […] Geldsachen. Der Nachlass des verstorbenen Prokurators solle verkauft werden. Er solle die Wechselbriefe an sich nehmen, da diese noch nicht alle eingelöst seien. - Dollstädt 1447 Sonnabend nach Nativitatis Marie. (OF 16, S. 680-83 / Rep. 86)
PrUB1447.09.10 – 1447 IX 10. Thörichtenhof.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Johann Birkenrode: doe Anweisung von Geld für das Studium, 30 ung. gld. jährlich. Er solle mindestens 4-5 Jahre studieren. Er hätte um Zahlung der zweijährigen Summe von 60 ung. gld. gebeten, diese seien angewiesen. - Thörichtenhof 1447 Sonntag n. Nativitatis Marie. (OF 16, S. 689 / Rep. 86)
Bürgermeister und Rat von Danzig an den Hochmeister: teilt die Antwort des Rats von Lübeck wegen der Sendung an den Herzog von Burgund mit und wegen eines Artikels, den die Hansestädte wegen der Schiffahrt erlassen haben.
PrUB1447.09.11 – 1447 IX 11. Thörichtenhof.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Vogt der Neumark: Geldsachen. Für das Gut Fürstenfelde seien noch 1000 gld. zu zahlen, doch hätten zwischen St. Martin und Weihnachten weder er noch die Gebietiger, die schossen müssten, Geld. Das Kalkbrechen für Küstrin solle auf Boden erfolgen, der von den Polen beansprucht sei. Die Kosten für die Tagfahrt seien hoch. Der Komtur von Balge solle 110 m., der Komtur zu Tuchel und der Vogt zur Leipe zusammen 40 m. geben. - Thörichtenhof 1447 Montag nach Nativitatis Marie. (OF 16, S. 692-94 / Rep. 86)
PrUB1447.09.11.a – 1447 IX 11. Thörichtenhof.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Küstrin: die Grundarbeiten für die gesandten 100 gld. - Thörichtenhof 1447 Montag nach Nativitatis Marie. (OF 16, S. 94 / Rep. 86)
Freigraf Dietrich Pleigher an Herrn Helferich von der Drahe und Hartwig Kremer zu Königsberg: Zitation der beiden vor den Freistuhl infolge Hans Dortmunds Streite mit dem von dem. Drahe und Hartwigs Vater Johann. Hermann Rusop, Heynrich Halpwasschen, Remschell und Johann Meydeburg.
PrUB1447.09.12 – 1447 IX 12. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Lübeck: Lübeck habe Vorschläge zur Abänderung eines Artikels in den Hansesatzungen, betr. die Beschreibung der Transporte auf hansischen Schiffen, gesandt. Er könne aber jetzt keine Antwort senden, seine Gebietiger seien nicht bei ihm. - Stuhm 1447 Dienstag nach Nativitatis Marie. (OF 16, S. 694-95 / Rep. 86)
Der Päpstliche Protonotar Anselm an den Hochmeister: betreffend Nachlaß des Obersten Prokurators Dr. Andreas Ruperti. Henricus Senftleben, Johannes Tolner. Die Neumark.
Archidiakon Heinrich Senftleben an den Hochmeister: betreffend Tod des Andreas Ruperti. Anselms und Tolners Berichte. Grabsteine für Andreas und den früheren Prokurator Jakob. Bestätigungsurkunde über die Neumark und Schwierigkeiten mit den Wechslern.
PrUB, JH II 2710 – 1447 IX 14. Königsberg.
Bischof Nicolaus von Samland verleiht den unter Bischof Michal zu einem Dorfe vereinten beiden Dörfern Transsau und Qualiten unter dem Namen Transsau eine Handfeste. Schulz Matz Lengenyk. Grenzen: der alte Kretscham gen. Rudau. Wiese Trops. Fuchsberg. Wiese Labune. Wald Gryszele, Mülsen. Bärenbruch. Wald Dalgandt. Ansynthe. Giedeuten. - Königsberg in der Domkirche 1447 an exalt. crucis. Or. (?) Pergt. S. nicht vorhanden. Scheint mehr gleichzeitige Abschrift zu sein; keine Besiegelung. (XXVIII 45)
PrUB1447.09.14.a - 1447 IX 14. Danzig.
Danzig an Wisby: hatte seinen Bürgermeister Reinhold Nedderhof beauftragt, auf dem Lübecker Tage mit den Ratssendeboten von Wisby van der uthsettynge des waterrechts zu verhandeln, dar wy vele anfalles van hebben hir in unser stat, umme den zeefarenden man hir mit uns in dem rechte to vorscheiden, welk uthsettinge wy wol vornomen hebben by juw clarlick in schrifften weren und vele clarliker denne wy darvan in schrifften vinden, up dat uns sulke utsettinge dessulven waterrechts muchte van juwir ersamcheit gesant werden. Hat nun von Nedderhof vernommen, dass die Wisbyer Ratssendeboten erklärt haben, wo gy sulk waterrecht wol clarlik heddet in schrifften, und wulden gerne gude baden hirto wesen umme syn vorgeven van unser wegen an juwe ersamcheit to bringen. Ersucht demzufolge, sulke vorschreven utsettinge des waterrechts abschreiben zu lassen und nach Danzig zu senden. Verspricht, die Handschrift in radeswise und in geheyme zu bewahren und den Schreiberlohn gern zahlen zu wollen. Hofft, dat sulkent juwer stat nicht enkegen wesen sal, wente vele gudes dem zeefarenden manne hirvan komen mach. — [14]47 feria 2 post nativitatis Marie. (APGd, Missive 4, fol. 259r, überschrieben: Taliter scriptum est versus Wisbu up Gotlande consulatui / Hanserecesse II, 3, 305, S. 204-05 / Hirsch, Danzigs Handelsgeschichte, S. 79)
Hochmeister an den Herzog von Burgund: die Haft des Großschäffers Johann Reppin in Brügge und Behinderungen des Bernsteinhandels.
Erzbischof von Köln an den Hochmeister: betreffend Streitsache des Hermann Custer mit der Margarethe Muysser in Danzig. Gertrud und Johann Muysser. Burggraf zu Danzig.
Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Bericht über die Regulierung der Preußisch-samaitisch-litauischen. Grenze, Komtur zu Memel. Syrwinta, Swenta Die Bojaren Gedegolt Gedekandt, Astigk. Herzog Witold, Herzog Michel. Die Schalwen.
PrUB1447.09.19 - 1447 IX 19. Danzig.
Danzig an Stralsund: hat die vom 11 Aug. (Tyburcii) datierte Warnung vor dem Verkehr mit Gotland erst am 17 Sept. (Lamperti) erhalten, zu einer Zeit, da die meisten der nach Wisby verkehrenden Danziger sich in Gotland befänden. Hat vordem nichts davon erfahren, weder von den Ratssendeboten der Hansestädte, welche letzthin in Preußen waren, noch von den preußischen Gesandten zum Lübecker Hansetag, mit Ausnahme dessen, dass die Stralsunder Ratssendeboten sich vor den Städten erboten haben, ihren Zwist mit König Erich durch ihren Herrn und Lübeck in aller Form rechtens entscheiden zu lassen, was die Städte dann König Erich mitteilten. Sunder dat gy warschouwinge up de tyt sulden gedaen hebben, wie Stralsund behauptet, dat steith den unsen nicht to gedencken und wy en fynden des in deme recesse nehest to Lubeke gemaket ok nicht geschreven. Verlangt darum, dass Stralsund seine Auslieger anweise, die in Gotland weilenden Preußen auf der Heimfahrt nicht zu behindern, will ihnen nach ihrer Rückkehr gern die Stralsunder Warnung verkünden. — [14]47 feria 3 ante Mathei. (APGd, Missive 4, fol. 260r / Hanserecesse II, 3, 307, S. 205)
Bischof Kaspar von Pomesanien an den Hochmeister: betreffend einen Mann des Hochmeisters zu Peterswalde. Tag zu Marienwerder; der dortige Landrichter Lemke.
Offizial von Kulm gibt den Geistlichen in Taßburg anheim, die Güter des flüchtigen Caspar gerber wgen einer Schuld an den Pfarrer zu Straßburg mit Arrest zu belegen.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister: bezeugt seine Unzufriedenheit, daß seine Untertanen von Holland, Seeland und Friesland den Tag zu Köln mit den Deputierten des Ordens nicht gehalten haben; hat den Ratsleuten aufgetragen, die Untertanen des Hochmeisters wegen ihres Schadens zu befriedigen.
PrUB, JH II 2711 – 1447 IX 27. Danzig.
Bürgermeister und Rat von Danzig transsumieren Einträge in das Schöffenbuch der Rechtsstadt Danzig, betr. Regelung des Nachlasses von Willem Winterfeld zwischen seiner Witwe Margareta und seiner Schwester Margareta, Gattin des Jacob vom Kalande.- Danzig 1447 Mittwoch vor Michaelis. Orig. Perg. Siegel (aufgedr., beschädigt). (96/28).
Verzeichnis der Einkünfte des Gebieters Brandenburg (Deutsch und Preußisch).
Verhandlung des Hochmeisters mit den Polnischen Gesandten, Bischof zu Leslau und dem Polnischen Kanzler.
PrUB, JH II 2712 – 1447 IX 30. Lübeck.
Dr. Arnold Westfael Dechant zu Lübeck und geistlicher Richter daselbst vidimiert die Urkunde vom 30. Juli 1446 d. S. der Stadt Lübeck mit Clawes Werleman u. Gen. aus Preussen. Zeugen: die lübecker Kleriker Johann Buek und Gosswin Brandenborg. - Lübeck 1447. ultima mens. sept. Or. Pgt. Not.-Instr. S. ab. (88 Nr. 4).
PrUB, JH II 2713 – 1447 IX 30. Lübeck.
Dr. Arnold Westfall Dechant zu Lübeck vidimiert die Urkunde vom 30. Juli 1446 i. S. Stadt Lübeck ca. Clawes Werleman. Zeugen: die Kleriker Johann Buk und Gosswin Brandenborgh. - 1447 ultima mens. sept. Or. Pgt. Not.-Instr. S. stark verletzt. (92 Nr. 6) r C.
1447, Oktober
PrUB1447.10.01 – 1447 X 1. Lübeck.
Rat von Lübeck an den Rat zu Wismar: als der Lübecker Ratsherr Jacob Bramstede für Verhandlungen in Preußen auf der Marienburg war, suchten ihn der Komtur von Danzig, der Bürgermeister und der Danziger Ratsherr Hinrik Bock auf und klagten ihm und dem Lüneburger Ratsherrn Brand Tzerstede über die Verluste der Danziger Bürger durch die Seestädte und baten um Entsendung eines Vertreters für Verhandlungen darüber. Auch der Hochmeister wies ihn am folgenden Tag darauf hin und bat um eine Antwort. Diese sei aber noch nicht erfolgt, darum habe der Hochmeister nun einen Brief geschrieben. (AHL, Original / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, Nr. CDLXXIV, S. 520)
PrUB, JH II 2714 – 1447 X 1. Gollub.
HM Konrad v. Erlichshausen lässt die Urkunde des Grafen Albert von Sinolna vom 4. Dez. 1297 vidimieren. Zeugen: Mag. Andreas Sandberg Pfarrer z.uStrasburg, Matthias Pfarrer zu Lynde. - Gollub 1. Okt. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. (59 Nr. 6)
Ordensmarschall an den Hochmeister: betreffend Stärke der unter dem Komtur von Brandenburg nach Livland ziehenden Hilfsmacht. Geleit des Großfürsten Sigmund für den Pfleger von Lochstädt und Hans Prewße. Komtur von Ragnit, Verbot des Großfürsten Sigmund, nach Preußen zu ziehen und Absicht, in Kurland einzufallen. Benachrichtigung der Komture zu Brandenburg und Goldingen.
König Erich von Danemark an den Hochmeister: betreffend das dem Danziger Bürger Jakob Blumenow angeblich weggenommene Gut. Berthod Burhamer, Tyle Merten (?) Kissowen, Sander Gronow, Hans Klinkstene. Unsicherheit auf der See, bittet um Hilfe gegen Schweden. Jacob Colner, Jacob von Swichten. Handel etc. der Kaufleute, die von Danzig.
Hochmeister an Vogt der Neumark: betreffend Änderung der dem Kapitel zu Soldin gegebenen Verschreibung über das Werder im See zu Gunsten der Stadt; die Erlaubnis für dieselbe, zwei Jahre lang Bauholz in der Tankowschen Haide zu fällen. Legung der Fundamente zum Parchem beim Haus Küstrin. Otto von der Marwitz. Der Hauptmann zu Küstrin.
Des Feigrafen Heinrich Feckeler im Erzstift Köln-Paderborn Urteilsspruch und Zitation in der Streitsache der Stadt Konitz mit Hans Birkholz, Hans Gotschalk und Nickel Kempe. Die Edeln Niclos von Beyslage und Zander von Zelen. Tileman von Kulm. Die von Danzig.
PrUB1447.10.09 – 1447 X 9. Papau.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Vogt zu Schivelbein: Ankauf eines Gutes bei Küstrin von den Brüdern Bosse. Der Ankauf des Gutes sei erfolgt. Es fehle das Geld zur Bezahlung. Bis S. Martin sollten 1000 rh. Gld. ausgerichtet werden, doch er habe kein Geld. Der Vogt solle mit den drei Brüdern reden. - Papaw 1447 an Dionysii. (OF 16, S. 726-27 / Rep. 86)
PrUB1447.10.10 – 1447 X 10. Althaus.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Olmütz: Forderung des Johann von Reibnitz, Komtur von Schwetz, an den Vater des Hieronymus Suroch (Schoch) in Olmütz. - Altenhaus 1447 Dienstag nach Dionysii. (OF 16, S. 727-28 / Rep. 86)
Bartholomaeus Lebenwald an den Hochmeister: Bericht über den Stand der Irrungen des Ordens mit Hans David. (Jorge Kelner; Leonard Rotehose. Römischer König. Papst. Erzbischof von Mainz. Pawel Frencklin. Mangolds Briefe. Spittelmeister. Herr Caspar. Heimliches Gericht zu Westfalen.) Seine Versorgung mit einer Pfarrkirche (zu Danzig); zählt seine Verdienste auf: Botschaft an Markgraf zu Brandenburg (die Kirche zu Gr. Lichtenau dem Nicolaus verliehen.) bittet um Verleihung der Pfarrkirche zu St. Katharina. Zettel: betreffend dasselbe, Ankunft des Kardinal-Legaten in Wien, Haltung des Römischen Königs, des Königs von Frankreich und der Kurfürsten (des Pfalzgrafen Mission an den Römischen König) gegenüber Papst Nicolaus.
PrUB1447.10.13 – 1447 X 13. Roggenhausen.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Stettin: Schuld des Albrecht Gleser an Wetzel von Fladickheim, Komtur zu Graudenz. Der Komtur habe noch als Komtur von Memel Albrecht für 77 m. Fisch verkauft. Dieser habe ihm aber nur ein Boot für 6 m. gegeben, Albrecht solle den Rest von 71 m. zahlen. - Roggenhausen Freitag nach Dionysii. (OF 16, S. 728 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2715 – 1447 [vor X 14]. Marienburg.
Stadt Marienburg an Ditrich Pfluger, Freigrafen der Krummengrafschaft zu Brüninghausen, betreffend die Entscheidung des Streites zwischen Hans Dortmunde und Bürgern verschiedener preussischer Städte durch ein Freigericht. - Marienburg, 1447 ... vor Simon u. Juda. Orig. Perg. Siegel sehr schadhaft. (90/9 und 90/10)
Herzog Adolf von Kleve und Graf zur Mark an den Hochmeister: Gesuch um Wiederaufnahme des aus Livland entlaufenen Ordensbruders Jakob von Poilwych in den Orden. Ballei Utrecht, Koblenz.
Präsident und Rat zu Holland an den Hochmeister: legen die Gründe dar, warum die Gesandten Hollands nicht zum bestimmten Termin nach Köln gekommen seien, und bitten den Hochmeister, seine Meinung wegen Festsetzung eines andern Tages äußern zu wollen.
PrUB1447.10.15 – 1447 X 15. Stuhm.
Landesordnung verbietet den Aufkauf und die Ausfuhr von Leder, wegen großer Teuerung im Lande. - Marienburg 1447 an Hedwigis. (OF 16, S. 729 / Rep. 86)
PrUB1447.10.17 – 1447 X 17. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Markgraf Hans von Brandenburg: Plan des Erwerbs Gotlands für den Orden von König Erik nach Verhandlungen mit König Christoph von Dänemark und dem Markgrafen. Es sei eine jährliche Zahlung an Erik in Pommern vorgesehen, daneben größeren Summe darüber. Der Markgraf solle König Christoph über Verhandlungen informieren. - Stuhm Dienstag nach Gallus. (OF 16, S. 729-30 / Rep. 86)
PrUB1447.10.19 – 1447 X 19. Stuhm.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Heinrich Terrax in Brügge: bittet um die Zahlung eines Botenlohnes für Briefbeförderung an den Herzog von Burgund. Der Hochmeister werde ihm das später ersetzen. - Stuhm Donnerstag nach Lucas. (OF 16, S. 733 / Rep. 86)
PrUB, JH II 4578 - 1447 X 20. Basel.
Fragment einer Bulle des Konzils zu Basel an Hochmeister Konrad von Erlichshausen. - Basilee XIII kal. novembris anno millesimo qua ... (in dorso: 1447) (Nr. 440. Sch. 12, 11).
Instruktion des Hochmeisters auf Eckart von Güntersberg an König Erich von Dänemark betreffend den Handel der Insel Goland.
Henrich Buleke an den Magister Sandberg, Pleban in Straßburg: betreffend Handlung mit Herren Otto, der aus Osterode heimgekehrt, und Jorg von der Delaw.
Aufzeichnung betreffend die Konsekration des Heiligen Kreuzaltars [in der Pfarrkirche zu Kulm?]. Bischof Nicolaus "Muldaviensis", Suffragan von Lemberg. Bischof Johann von Kulm.
PrUB1447.10.30 – 1447 X 30. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Komtur zu Koblenz: Bezahlung der 1100 rhein. gld. zur Besänftigung des Erzbischofs von Köln in Sachen Hans David. … Eberhard von Nackheim habe noch nicht wegen 100 gld. geschrieben. Bittet um Besorgung guter Weine für Preußen und deren Bezahlung. Verschiedene Ansprüche. - Marienburg Montag nach Simonis et Jude. (OF 16, S. 748-49 / Rep. 86)
Johannes Wargel an den Hochmeister: betreffend Ernennung eines Doktors utr. jur. zum Stellvertretenden Prokurator nach Dr. Andreas Ruperti Tod. Günstige Stimmung des Papstes gegen den Orden. Der Korrektor. Hochmeister möge den Aussagen des Hans Godike und Albertus, zwei Dienern des verstorbenen Prokurators, nicht glauben. Der Nachlaß und das Schuldenwesen des Andreas Ruperti. Georg Ramban. Der Gouverneur von Bologna. Johannis David's Sache und Meisters Joh. Colner (Tolners?) Aussage.
Der oberste Trappier und Komtur von Christburg Wilhem von Helfenstein verschreibt Hans von Kl. Krakau das Gut Krakau zu preußischem Recht.
PrUB, JH II 2716 – 1447 X 31. Marienwerder.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert im Auftrag des Baseler Konzils v.J. 1435 und auf Ersuchen des hochmeisterl. Sekretärs Johann Bentim von Friedland das Urteil der Freigrafen zu Dortmund pp. vom 2. Mai 1442. Zeugen: der pomes. Offizial Lic. decr.Melchior Rogehuwser, Nicolaus Rex Pfarrer zu Freystadt und der Notar Kleriker Michael Everhardi. Marienwerder letzten Okt. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. S. (90 Nr. 1c).
1447, November
Bartholomaeus Liebenwald an den Hochmeister: Hans David's Sache. Dessen Bemühungen, den Prozeß beim Heimlichen Gericht in Westfalen anhängig zu machen. (Der Komtur zu Wien. Der Kardinal-Legat dort.) Das Verhältnis des Römischen Königs und der Kurfürsten zum Papst. Bartholomaeus Liebenwalds Bitte um Versorgung, in Anbetracht seiner langjährigen Dienste. Das durch den Propst zu Frauenburg und den Offizial zu Heilsberg ausgestellte Zeugnis in Hans Davids Sache und die mit Kaspar Czwenger übersandte Kommission.
PrUB1447.11.03 – 1447 XI 3. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Bartholomäus Liebenwalt: Geld für den in Wien erwarteten Legaten zu dessen Beeinflussung in Sachen Hans David. Der Hochmeister sende Briefe an den Landkomtur von Österreich und den Komtur von Wien, dass sie 60 gld. auf Schaden für ihn aufnehmen sollen. - Marienburg Freitag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 751-52 / Rep. 86)
PrUB1447.11.03.a – 1447 XI 3. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Landkomtur von Österreich und den Komtur zu Wien: Aufbringung von Geld für Bartholomäus Liebenwaldt. Bittet, 60 gld. leihen. - Marienburg Freitag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 752 / Rep. 86)
PrUB1447.11.05 – 1447 XI 5. Mewe.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Arnswalde: Er sende mit Veterchyn 600 gld. für den Vogt der Neumark, die dieser unverzüglich erhalten solle. - Mewe Sonntag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 752-53 / Rep. 86)
PrUB1447.11.05.a – [1447 XI 5]. o. O.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Vogt den Neumark: die Sendung von 600 fl. an Markgraf Friedrich in Sachen der Tagfahrt, eine Geldzahlung an den Vogt selbst sei jetzt untunlich. - ohne Datum. (OF 16, S. 753 / Rep. 86)
PrUB1447.11.05.b – [1447 XI 5]. o. O.
Formel für die Quittung, die der Markgraf über vom Orden auszuzahlenden 600 fl. ausstellen soll. - ohne Datum. (OF 16, S. 753-54 / Rep. 86)
PrUB1447.11.07 – 1447 XI 7. Osseck.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Vogt der Neumark: Zahlung an die von Sydow. Der Hochmeister sende die Hälfte, die Weihnachten gefallen soll, d.h. 500 Gld. - Osseck Dienstag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 755 / Rep. 86)
PrUB1447.11.07.a – 1447 XI 7. Osseck.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Arnswalde: Geldsendung mit Veterchyn, dazu weitere 500 Gld. - Osseck Dienstag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 755 / Rep. 86)
PrUB1447.11.07.b – 1447 XI 7. Osseck.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Vizeprokurator Laurentius Blumenau: Regelung des Nachlasses des verstorbenen Ordensprokurator Andreas Ruperti. Nach dem Brief Johann Tolner seien noch 400 gld. von den Zeiten Jacob Pleszkes da, ebenso 230 gld. vom Verkauf der Pferde, dazu etliche goldene koppe und fingerlyn. Dazu bestehen 400 gld. Schulden. Er solle diese bezahlen, aber das Gold behalten; er habe dann noch 230 gld. Das Ordenshaus in Rom und Verpflichtungen. Der Fall Hans David. Sache mit Brügge. - Osseck Dienstag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 756-58 / Rep. 86)
PrUB1447.11.07.c – 1447 XI 7. Osseck.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Johann Wargel: das Ordenshaus und dessen Inventar. Aufträge an Laurentius Blumenau. - Osseck Dienstag nach Omnium Sanctorum. (OF 16, S. 759 / Rep. 86)
Bischof Franz von Ermland an den Ordensmarschall Kilian [von Exdorf]: Die Wehlauer haben ihr angeblich nach Heilsberg geliefertes Ablaßgeld zurückgefordert, worauf er ihnen geantwortet, daß es vom Konzilskollektoer umgelegt und von dessen Subkollektor Arnd Venrade etc auf dem Rathaus zu Elbing aufbewahrt sei. Ihre Bitte, aus zurückbehaltenem Ablaßgelde sich für ihre Pfarrkirche eine Glocke gießen lassen zu dürfen.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: ersucht, die bitte des Hans von Baißen, ihm zu s. halben Garn auf dem Haffe auch noch die andere Hälfte zu verleihen, im Interesse der Konventsfischerei abzulehnen.
PrUB, JH I 9415a – 1447 XI 12. o.O.
Privileg (Notariatsinstrument) Staubendorf (Ermland).
PrUB1447.11.12 – 1447 XI 12. Tuchel.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Komtur zu Elbing [desgl. an die anderen Gebietiger]: Einladung zum Kapitel nach Marienburg, soll alten Met und frische Fische senden. - Tuchel Sonntag nach Martini. (OF 16, S. 762-63 / Rep. 86)
PrUB1447.11.12.a – 1447 XI 12. Tuchel.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den König und die Fürsten: Übersendung von Falken und Mäusehabichten. - Tuchel Sonntag nach Martini. (OF 16, S. 763-64 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2717 – 1447 XI 19. Schlochau.
HM Konrad von Erlichshausen beurkundet die Beilegung der Streitigkeiten der Herzogin Maria von Stolpe mit Walter Kirskorp Vogt zu Schivelbein, die noch aus der Zeit stammen, da dieser Vogt der Neumark war. (Niederbrechung des Schlösschens Slauwe durch den Waldmeister zu Schivelbein, Auspochung von Arnhausen in der Leckauwschen Fehde, Hausung und Begünstigung der Feinde der Neumark, Schinder, Räuber, Brenner und Wegelagerer am Hofe des + Herzogs Boguslaff, Anschläge gegen die Person des Vogtes und Schuldforderung dieses an Swancz Bonyn etc.). Ludike Massaw, Lorenz Putkomer und Kanzler Mag. Joh. Aptishagen. - Schlochau 1447 an Elisabeth. Or. Pgt. S. (45 Nr. 3).
Zeugnis von Bürgermeistern und Rat der Stadt Schlochau über die Urfehde der genannten drei Gegner der Stadt Konitz (H.B., H.G. und N.K.), in derselben Streitsache. (Freigraf Heinrich Feckler.) Komture zu Schlochau und Tuchel. Albrecht Plantendinst, Nicklis Fageler, Jorge Doner, Peter Maledich, Nicklis von der Sichcze (?), Klaus Gotschalk. Nicklis Scholcze zur Liebenaw. Symon Hoppe, Lorenz Hoppe, Hans Barthman von Osterwig, Gircke Strauch, Nickel Jocob, Jocob Strauch von Hennigesdorf, Andres Lwetke, Niclis Granaw, Bartholomaeus Hoppe, Tewes Cadaw, Heyne Denczer (?) zu Konitz; Kone Meyßner zu Schlochau, Nickel Meyßer zu Czekczin, Niclis Snelle, Hans Snelle zu Bischofswalde, Bartholomaeus Snelle, Marcus Wilke, Drewes Bene (?), Peter Slonaw. Gircke Lorencz, Nicklis Smydt, Nickel Reywe, Daniel zur Lichtenaw, Heyne Smydt, Heyne Denczer zu Konitz, als Zeugen der drei Beklagten. Zeugen: Graf Albrecht zu Wertheim, Domherr und Hans Marschalk Schreiber; von beiden, in Ermangelung eines eigenen Siegels, mit Kaspar Goldener's Siegel besiegelt.
PrUB, JH II 2718 – 1447 XI 30. Schaaken.
Kilian von Exdorf Ober-Marschall verleiht den Gärtnern vor dem Hause Schaaken (dem Kretzschmer, 2 Schuhmachern, 1 Bäcker, 1 Schmiede, 1 Fleischer u. 1 Schneider) 1 Hufe Strauch zu Wiesenwachs innerhalb bestimmter Grenzen. Zeugen: Eberhard v. Kynszberg Hauskomtur zu Königsberg, Kaplan Niclus Schirmecher, Leupoldt Tweinsheubt Pfleger zu Schaaken, Jurge Roieder Kompan u. Christof Plunckaw Schreiber. - Schaaken 1447 an Andreas. Or. Pgt. S. (XXX 53)
1447, Dezember
Bartholomaeus Liebenwald an den Hochmeister: betreffend seine und des Wiener Komturs Verhandlungen mit König Friedrich III. wegen Ladung Hans Davids vor den Hof von Rom. Die Herren von Schauburg und von Neiperg. Sein Handel mit dem Meister des Heiligen Geist-Spitals in derselben Sache. (Briefe aus dem Heimlichen Gerichte etc.) Der Wiener Offizial. Zehrung und Geldverlegenheit. Seine Versorgung. Die Gegner des Ordens. Verhandlung mit dem Kardinal-Legaten wegen des Peterspfennigs und des (Baselschen) Ablaßgeldes in Preußen. Des Papst Eugenius' Musen und Kosten, um die Griechen zu Römischen Kirche zu bringen, wie um den Frieden in Deutschland. Verschiebung des vom Römischen Könige geplanten Römerzuges infolge Irrungen mit dem Könige von Frankreich, Venedig, Herzog von Savoyen Mailands wegen. Verehrung an den Boten. Caspar Sligk von Mailand heimgekehrt. (Herr Ungnad) bittet um Verhaltungsmaßregeln in Hinsicht auf Schlick, Geschenk eines Rosses an ihn.
PrUB, JH II 2719 – 1447 XII 1. Rom.
Johann David ernennt zu seinen Prokuratoren an der Kurie in Sachen gegen den leslauer Kleriker Georg Rambau den Matthaeus Detmari, Ludwig Clawgen und den kölnischen Kleriker Johann von Soest (Susato). Zeugen: die Notare Johann vom Kempen und Andr. Petri. - Rom 1. Dez. 1447. Or. Pgt. Not.-Instr. S.-Rest. (91 Nr. 15)
PrUB1447.12.04 – 1447 XII 4. Danzig.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] erteilt Cleis Otto einen Geleitbrief in dessen Sache mit dem Großschäffer in Königsberg. - Danzig an Barbara. (OF 16, S. 780 / Rep. 86)
PrUB1447.12.06 – 1447 XII 11. Grebin.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an die Stadt Lübeck: deren Vermittlung in Sachen der Ordensuntertanen mit Hamburg, Lüneburg, Rostock, Wismar und Stralsund. Lübeck solle den anderen schreiben und um eine gütliche Einigung bitten.- Grebin Nicolai. (OF 16, S. 780-81 / Rep. 86)
PrUB1447.12.10 – 1447 XII 6. Thörichtenhof.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Herzog [Philipp] von Burgund: der Streit der Ordensuntertanen mit Holland, Seeland und Friesland; vergebliche Versuche der Verhandlungen zu Brügge und Köln. - Thörichtenhof Sonntag nach Conceptionis Marie. (OF 16, S. 785-91 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2720 – 1447 XII 13. o.O.
Teidigung des Freistuhles der Krummen Grafschaft zu Bruninghausen (Freigraf Dietrich Ploegher, Gerwin und Albert Cleppink Bürgermeister zu Dortmund, Dietrich v. Wickede Stuhlherr der Krummen Grafschaft, Johann u. Tideman v. Hovele, Tydeman Swarte, Andres Cleppink, Heinrich von Apelderbecke gen. Monick, Reckert Rouchard und Joh. Detmars) zwischen Hans Dortmund einerseits und Remschel, Herman Rusop, Hinr. Halffwassen und Joh. Meydeburgh, auch zwischen H. Dortmund und Hartwig Kremer. Vertreter der Preußen: Herrn. Witte von Thorn. Thomas Werner. Augustin Puttelko. Arnd v. Dattelen Dompropst zu Frauenburg. Herr Stibor von Baysen Vogt des Bischofs von Pomesanien. Tyleman von dem Wege Bürgermeister zu Thorn. - 1447 an Lucia. Or. Pgt. 8 Siegel. Desgl. in einem Vidimus v. 20. Febr. 1448. Aus dem Vidimus ersichtlich, dass Remschel Vogt des Domkapitels zu Marienwerder, Herman Rusop aus Thorn, Heinr. Halbwachsen aus Elbing, Hartwig Kremer Bürgermeister zu Kneiphof-Königsberg und Hans Magdeburg Ratmann zu Danzig war. (90 Nr. 11).
Ausspruch des Freigerichts in der Krummen Grafschaft zu Bruninghausen (Freigraf Dideriche Ploegher; Gerwyn Cleppyngk und Albert Cleppinck, Bürgermeister zu Dortmund; Diderich van Wickede, Stuhlherr; Johann und Tydeman van Hovele Gebrüder, Tydeman Swarte, Andres Cleppinck, Hinrich van Apolderbecke gen. Monnick, Reckert Rouchard und Johan Detmars) über die Schlichtung des zwischen Hans Dortmund einerseits und Herrn Remschell, Herrn Herman Rusop, Herrn Hinrich Halffwassen und Herrn Johan Meydeburgh andererseits obwaltenden Streites; desgleichen mit Hartwich Kremer (Hermann Witte von Thorn Prokurator der Angeklagten). Rechtszug nach Braunsberg, wo Thomas Werner und Herr Augustyn Puttelkorn, seine Freunde, ihn vertreten, während die vier Verklagten vom Frauenburger Dompropst Arnd von Dattelen und Herrn Stiborch van Baysen, Vogt des Pomesanischen Bischofs vertreten wurden. Hartwig Kremers Vertreter in Braunsberg: Dattelen und Baysen; Dortmunds: Herman Rusop und Tyleman van dem Weghe, Bürgermeister in Thorn.
Caspar Grundmann an den Hochmeister: betreffend seinen Streit mit den Engländern. Der Komtur zu Danzig. Bitte um freies Geleit nach Danzig.
PrUB, JH II 2721 – 1447 XII 18. Spandau.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg zugleich im Namen seines Bruders des Markgrafen Friedrich d. J. quittiert dem HM Konrad von Erlichshausen (vertreten durch Georg von Egloffstein Vogt der Neumark) über 600 fl., die sie für den DO an die kaiserliche Kanzlei für Ausfertigung der Briefe über die Neumark gezahlt hatten. - Spandau 1447 Montag nach Lucia. Or. Pgt. S. (44 Nr. 5).
Diederich von Wickede, Stuhlherr des Freigerichts zu Bruninghausen, an den Hochmeister: betreffend den Prozess Hans Dortmunds mit Helfrich von der Dra[h]e (DO) und Hartwig Kremer. (König Friedrich III.). - 1447 an Thomas. - Abschrift (OBA 9429); in einem Vidimus vom 20. Febr. 1448 (90 Nr. 12).
PrUB, JH II 2722 – 1447 XII 21. o.O.
Konrad von Lindenhorst Graf der kaiserlichen Kammer der Stadt Dortmund und Freigraf daselbst an den HM Konrad v. Erlichshausen in Sachen des Hans Dortmund mit Heftrich von Drahe (DO) und Hartwig Kremer. - 1447 an Thomas. In einem Vidimus vom 20. Febr. 1448. (90 Nr. 12).
Bürgermeister und Ratmannen von Danzig an den Hochmeister: senden einige vom D. gehegten Dinge für gewisse, auf einem (fehlenden) Zettel genannte Personen ausgestellte gerichtliche Zeugnisse.
Herzog Heinrich von Mecklenburg an den Hochmeister: als vom Römischen König bestellter Kommissarisus in Sachen des Hans Parenbeke contra Diderik Firkes und Hans Treyde habe er ersteren zu empfehlen, die letzteren beiden hingegen ächten lassen.
Herzog Heinrich der Ältere von Mecklenburg schreibt der Herzogin Maria von Stettin, daß er zur Bestattung des Herzogs Bojenlaus kommen und Herzog Bernhard von Sachsen davon benachrichtigen wolle. Auch teilt er ihr mit, warum er eine Untertanen des Hochmeisters gefangen genommen habe, ohne seinen Vertrag mit diesem gebrochen zu haben.
PrUB1447.12.28 – 1447 XII 28. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Herrn Stenzel von Osterog: das Kalkbrechen für die Häuser des Ordens in der Neumark. Der Hochmeister bittet um „Friede“ für das Kalkbrechen, das nach altem Gebrauch im neumärkischen Gebiet stattfinde. - Marienburg 1448 an Innocentii. (OF 16, S. 794 / Rep. 86)
PrUB1447.12.28.a – 1447 XII 28. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Priester Herr Nicolaus v. Wisenheuser: seine Sendung auf eine andere Universität. Er solle die Zahlungen gering halten, wenn er ins Land komme, auf 6, 8 oder 10 gld. - Marienburg 1448 an Innocentii. (OF 16, S. 794 / Rep. 86)
PrUB1447.12.28.b – 1447 XII 28. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Vogt der Neumark: unordentliches Leben des Kompans des Hauptmanns zu Küstrin. Forderung des Jacob Colner von Danzig wegen des ihm gelieferten Gewandes im Wert von etwa 160 m. preuß., das der Vogt nicht bezahlt habe. Der Hochmeister befiehlt die Bezahlung und eine Einigung. - Marienburg 1448 an Innocentii. (OF 16, S. 795 / Rep. 86)
PrUB1447.12.28.c – 1447 XII 28. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an Eghard von Guntersberg: König Erik stellt in Abrede, dem Orden Gotland verkaufen zu wollen. Die Nachricht habe Eghard über den Komtur von Balga entboten. - Marienburg 1448 an Innocentii. (OF 16, S. 795-96 / Rep. 86)
Bericht des Ordensmarschalls und des Komturs zu Ragnit an den Hochmeister über ihre Unterhandlung mit dem König von Polen wegen Beschwörung des ewigen Friedens von Brzesc und über die Aussetzungen des Königs.
PrUB, JH II 2724 – 1447 XII 29. Marienburg.
Geleitbrief des HMs Konrad von Erlichshausen für den Generalprokurator DOs Dr. Laurentius Blumenaw. - Marienburg 1447 d. 29. Dez. Or. Pgt. S. ab. Spätere Korrekturen für Blumenaus Nachfolger Dr. Joh. Plastewicz Domdechant von Ermland, Dr. Leonhard Rodhaze Sekretär des Meisters in Livland, Barth. Libenwald und Johann Wargel. (19 Nr. 19)
PrUB1447.12.29.a – 1447 XII 29. Marienburg.
[Hochmeister Konrad von Erlichshausen] an den Hauptmann zu Küstrin: Bauten im Haus Küstrin und Rechenschaft über die dazu gesandten Gelder. Der Hauptmann von Driesen sei beim Hochmeister gewesen und habe Rechenschaft gegeben, warum unsir gelt gelegert und gegeben ist, das solle der Hauptmann auch tun. - Marienburg 1448 Freitag vor Circumcisionis domini. (OF 16, S. 796-97 / Rep. 86)
PrUB, JH II 2725 – 1447 XII 30. Rom.
Das Kloster S. Maria nuova vom Oelberg ord. s. Ben. in Rom (vertreten durch den Konventualen Johannes de Yspania) quittiert dem DO-Prokurator Johann Wergel aus der Diözese Ermland über den Zins von 10 fl. von den Dwergschen Gründen in Rom (Bezirk Regula). Zeugen: Lic. Joh. Tolner und Marino Carpentario. - Rom 30. Dez. 1448. Or. Pgt. Not.-Instr. (101 Nr. 26).
Oberster Marschall und Komtur von Ragnit an den Hochmeister: Bericht (wie vorher). Gute Aufnahme in Litauen; bitten den Hochmeister, ihnen und dem Polnischen König mitzuteilen, wo er am 18. Februar zu sein gedenke, damit eine Gesandtschaft des Königs dorthin kommen könne.