REGESTEN 1452

1452, o.T.
Rechnung des Hofmeisters zu Leipe, Mattis Gasse, wohl in die Unterlagen des Vogts von Leipe und Schönsee übernommen und eingetragen.
Bericht über den Finanzzustand der Ballei Koblenz.
s. unter [PrUB, JH I 11646], 1451 [XI 3].
Beschlüsse mit dem Kardinal (Nicolaus von Crusa) auf dem Reichstage in Regensburg betreffend die Regelung der Dinge in Böhmen.
Verzeichnis der im Jahr 1452 ausgegebenen Keutelbriefe. Herr Hans v. Baysen. Herr Niclos von Sparwyn. Ludwig v. Eppingen.
Prophezeiung schrecklicher Naturereignisse für den Monat September des Jahres 1453 für Kaiser Friedrich III. durch den Kardinal S. Angeli.
Akta in Sache des Andreas Corber vormaligen Pfarrers zu Reichenberg.
1.Verleihung eines Zehnten von den geistlichen Gütern seitens des Papstes Nicolaus V. an Kaiser Friedrich. O.D. — 2. Eingabe des Ordens-Prokurators an den Papst wegen der beiden Frauenburger Dompfünden. — 3. Desgleichen wegen der Forderungen des Bischofs von Kammin an den Klerus in der Neumark. — 4. Desgleichen wegen des Gerichtsstand der Einwohner der Neumark.
Papiere betreffend den Austritt der Mannschaft der Gebiete Elbing, Christburg und Osterode aus dem Preußischen Bunde.
Papiere betreffend des Austritt einiger Städte.
Verantwortung des Clemens v. Dywons gegen Herrn Benedict v. der Schonewese wegen dessen Vorwürfen infolge seines Austritts aus dem Bunde.
Klagen eines N.N. über Benedict v. der Schonenwese. Herr Pauwel v. Tesmesdorff. Jorge von Berge.
Eingabe des Hochmeisters an den Papst betr. die beiden Frauenburger Dompfründen. Konzept.
Klagen verschiedener Ordens-Untertanen gegen Ordensgebietiger und andre Personen. Perszfelder, Hauskomtur zu Danzig. Herr Heinrich Roewetter. Herr Niclos Weterheym. Trachenheym. Jacob Scolim. Segenant v. Ressen. Herr Rabensteyner. Sachsenheymer, Kellermeister zu Tuchel. Duszeberger, Pfundmeister zu Danzig. Tobenecker. Vogt zu Leipe. Jorge v. Egloffsteyn, Vogt zu Schönsee. Herr Sifrid Schade. Rudenburg ( gewes.) Vogt zu Schönsee. Richtenberg, Komtur zu Balga. Reuss v. Plauen, Komtur zu Elbing. Wilhelm v. Helffsteyn. Johann v. d. Heyden.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Auswirkung einer Frauenburger Dompfründe für Dr. Laurentius Blumenaw.
Verantwortung des Conrad Pferszfelder Hauskomturs zu Danzig gegen die von Hans Amelung und Hans vom Felde über ihn beim Kaiser vorgebrachten Klagen. Herr Helffrich v. der Ae (Drahe) Vogt zu Riesenburg.
PrUB, JH II 2878 – 1452. o.O.
Das Benediktinerkloster N. (Stavoren ?) und der Rat d. Stadt Sneken (h. Sneek Bez. Leuwarden) bitten den HM um eine Verfügung wegen Erlass einer Rentenzahlung seitens des abgebrannten und verarmten Ordenshauses zu Nees an den Landkomtur zu Utrecht. Anno 1452 ... (lacuna). Or. Pgt. Durch Moder beschädigt. Von 5 SS. 4 vorhd. Hemelis in d. Urk. und auf dem Siegel. (108 Nr. 4)
PrUB, JH II 2879 – [um 1452]. o.O.
Formel eines Treueides gegen den HM Ludwig von Erlichshausen unter Versicherung, allen Verbindungen wider HM und DO zu entsagen. Undatiert. Pergt. (XIV 21)
Antwort des Königs von Polen auf die Botschaft des Tresslers und des Pfarrers von Elbing: Sendung des Papstes zum Hochmeister; Zwietracht des Ordens mit seinen Untertanen, Nichteinmischung des Königs in diese Sache, Richttag, Grenzen, der preußische Bund, Beyerssee.
Zeitungen, die Tycze vom Jauwer aus Polen gebracht hat, auch über die Stimmung in Polen gegen den Orden.
Nachricht von ordensfreundlichen Äußerungen des Herzogs Bolke (v. Masovien) zum Pfleger von Neidenburg. Kliczwalde.
Die Artikel des Preußischen Bundes mit Glossen.
Register über das von Gunter von Grebyn auf des Hochmeisters Befehl in den Jahren 1452 und 1453 verkaufte Holz (Preis in Getreide!).
Herr Hotte v. Plenchaw an arnoldt Pfeylsdorf zu Swyrkyczczen: Bundessachen, Verhandlungen mit dem Hochmeister: Olbrecht v. Waldaw. Sander v. Reychenaw. Hans v. Glawchen.
N. N. an den Hochmeister: Verbitterung und Verführung des Volkes in Preußen wider den Orden.
PrUB, JH I 28264 – [um 1452]. o.O.
Merten Kogge an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen betreffend Gesinnung der Gemeinde (zu Danzig?) gegen den Hochmeister, den Bund und Geldangelegenheiten. - Ohne Datum. (LIXa 134.)
1452, Januar
Der Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Handfeste und Zinsregister des Dorfes Horle; Nachrichten vom Bunde. Jörge Mul.
(Andreas), Kaplan des Hochmeisters an Johann von Ast, Dr. und Pfarrer zu Elbing: Dank für die seinem Verwandten Bartholomaeus bewiesene Fürsorge.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage über den Vogt der Neumark, der das von der dortigen Priesterschaft ihm zu zahlende Geld zurückhält. — Anlage: Undatiertes Schreiben des Bischofs an den Vogt in dieser Sache.
Der Hochmeister an den Meister in Livland: Revision der Ordens-Statuten und das große Kapitel. — Nachschrift: Schatzung der Weltpriester auf den Ordens-Besitzungen durch die Bischöfe.
Der Hochmeister an den Meister in Livland: Beleidigung des Domherrn Johann Stocker zu Riga durch Tydeman Eppinghuwzen.
PrUB1452.01.05 – 1452 I 5. o.O.
Notiz über die Klage, die der Ordensgesandte beim dänischen König wegen Störung der Schifffahrt vorgebracht hat, und über die des Königs und der Königin. - Montag nach Trinitatis 1452. (Etatsmin. 20e Nr. 1)
Geleitbrief für Hermann Ramp in der Sache gegen Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Altstadt Königsberg, insbesondere gegen die dortigen Bürger Andris Brunaw, Huxer, Hans Dreger, Gorges Swake, Henrich Stange, Nickel Mattis, Hermann Synre, Junge Reymer, Hans Gerds, Peter Lange und dem Schreiber Johannes. — Am 1. VI laut einer Notiz verlängert bis 11. XI.
PrUB, JH II 2833 – 1452 I 7. Marienburg.
HM Ludwig v. Erlichshausen verleiht dem Nicklass von Clement freie Fischerei im Skampen-, Dressen- und Pesken-See bei Engelsberg. - Marienburgk, am nesten freitage nach dem tage der heiligen drey könige. 1452. Or. Pgt., sehr vermodert, S. ab. Abg. Danzig, Abt 4 Nr. 21. (XIX 16)
Gabriel, Küchenmeister von Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen], überantwortet seinem Nachfolger im Amt, Bartusch, das Inventar der hochmeisterlichen Küche.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Anerbieten der Stettiner Räte wegen eines Bündnisses mit dem rden mit Aussicht auf späteren Anfall der pommerischen Lande an denselben. Gunter Bilrebeke.
PrUB, JH II 2834 – 1452 I 9. Mergentheim.
DM Jost v. Venningen und Ulrich v. Lentersheim Landkomtur zu Franken und Komtur zu Ellingen quittieren dem HM und der Bailei Elsass (Landkomtur Burkard v. Schellenberg) über 20.000 fl., die ihnen auf die 30 000 fl. gezahlt wurden, wofür die Bailei Elsass verpfändet wurde. - Mergentheim 1452 Sonntg. nach h. 3 Könige. In einem Vidimus vom 1. Febr. 1452. (103 Nr. 16)
Gert van Berntfelde, Herr zu Varworck, Verweser des Amtes Bocholt im Stift Münster, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Schadenersatz der Städte Danzig und Kulm für seinen Diener Otto ter Porten.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen. Bannung der Priester im Gebiete Bütow.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Sache mit Merten Slese.
Die Ratmannen von Königsberg-Kneiphof an Herman Rampe: Weigerung, ihm für seinen Rechtstreit mit den Altstädtern einen [Auszug] aus der städtischen Willkür zuzustellen wegen des hochmeisterlichen Geleitversprechens zu seinen Gunsten.
Die Ratmannen von Königsberg-Kneiphof an Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: Weigerung, dem Hans Rampe einen [Auszug] aus der städtischen Willkür zuzustellen wegen seiner Rückkehr unter hochmeisterlichem Geleitversprechen; Bei Mißfallen Bitte, das Hans Huxer mitgegebene Schreiben an Rampe zurückzuhalten.
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Ankunft eines durch Nässe verdorbenen Briefes aus der Neumark, Pfarrei zu Friedland.
Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Zahlung an Bernardus Stroszberg.
PrUB, JH II 2835 – 1452 I 16. Hamburg.
Rat zu Hamburg an HM betr. Vermittelung bei Lübeck wegen der Verhandlungen mit England. 1452 Sonntag vor Antonius. Or. Pgt. S. ab. Reg. Hanserezesse IV Nr. 53. (87 Nr. 33)
Der Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: dessen Briefwechsel mit dem Bischofe von Kammin wegen der Priesterschaft im Bütowschen.
Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verkündet einen mit dem Großkomtur Ulrich von Eysenhofen und Nicklas Postar, Komtur zu Danzig sowie mit den Bürgermeistern und Ratmannen Peter Slesier zu Kulm, Rotcher von Birken und Hans vom Loe zu Thorn, Johann von Ruden und Henrich Biland von Elbing, Andras Brewnaw und Hans Hoxer von Königsberg, Reynhardt Nedershoff und Johann Meydeborg von Danzig vereinbarten Vergleich zwischen Gerhard Baude, Hermann Stargard, Nicklas Storm und Anderen Ffreunden weiland des Hans Morung einerseits und Albrecht und Arndt Hoxer, Christine Hoxer, Witwe des Hans Morung und ihren Kindern Hans Walrabe und Elisabeth andrerseits.
Ritter Heinrich von Maltitz zu Finsterwalde an den Hochmeister: Anheimstellung de Sache des Otte von Kittlitz wegen der Tankowschen Haide an den Herzog von Sachsen und dessen Räte.
Vollmacht für Joris von dem Steynwege zu Diest in Brabant zur Erhebung von Erbgütern des Ordensbruders Olefier von Byncheim.
Der Rat der Neustadt zu Thorn an den Hochmeister: Streit der alten und neuen Schöppen wegen einer Ausrichtung an Geld und Schinken seitens der Neugewählten. — Zettel: Schwäne auf Karpfenteichen (Gehört wohl zu einem anderen Briefe).
Der Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Albrecht Krowell mit der Stadt Danzig. Bischof Johann von Oesel.
Der Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Streit der Schöppen in der Neustadt Thorn.
Der Pfundmeister zu Danzig an Meister Andreas, des Hochmeisters Kaplan: Besorgung von Handschuhen und Barettchen.
PrUB, JH II 2836 – 1452 I 22. Westminster.
König Heinrich von England spricht dem HM seine Verwunderung aus, dass die Hanse dem Vertrage von Utrecht noch nicht zugestimmt habe. Westminster Jan. 22 regn. nr. anno 30. Or. Pgt. S. ab. Hanserezesse IV Nr. 56. (83 Nr. 39)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: das dem Bischofe von Kammin gesperrte Geld; Bedrohung der Neumark und des Landes Stettin; Tod des Herzogs Barnim von Barth.
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Romzug des Römischen Königs, österreichisch-ungarische Wirren, Widersacher des Orden in der Davidschen Sache (Haller in Nürnberg) und Geldbedarf des Absenders.
Peter, Kardinal Bischof von Augsburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung des Ordensbruders Conrat Otinger.
Herzog Warczlaff zu Stettin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Casper Kesenbrod mit denen von Danzig.
Johann Czorges, Dompropst zu Soldin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Überbringung päpstlicher Briefe mit Jurrig von Eyglofsteyn, Vogt zu Leipe, zum Markgrafen von Brandenburg nach Berlin und die Verkündigung dieser Briefe, Vorbereitungen der Hansestädte zur Unterstützung Danzigs; Bischof von Heilsberg.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Streit des Bischofs von Kulmsee mit Ulbrecht von Czipplen wegen einer Fischerei.
Der Hochmeister an den Kurfürsten Friedrich von Brandenburg: dessen Einladung nach Wilsnack auf den Tag der Zusammenkunft mit König Christiern von Dänemark und dieses Letzteren machenschaften mit Lübeck pp, die vielleicht zu Gunsten der aufsässigen preußischen Untertanen sind, Wunsch des Hochmeisters nachdem Schirme des Königs.
Der Vogt zu Leipe an die Universität Erfurt: Verhältnis des Hochmeisters zum Preußischen Bunde. Kaplan Gotschalk.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Absolution des Ordensbruders Trokses wegen eines Totschlages.
Stadt Utrecht an den Hochmeister Evert (!) von Erlichshausen: Bitte das vom Bürger Liefvard zu Oldenzaell gegründete Ordenshaus Ootmarsum bei der Ballei Utrecht, und nicht bei der Ballei Westfalen zu belassen.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Rückkehr des Jorge vom Berge vom Römischen Könige und dessen angebliche Antwort auf sein Anbringen.
Der Hochmeister an den Markgraf Hans von Brandenburg: Ungesetzlichkeit des Preußischen Bundes und Maßnahmen gegen ihn.
Johann von Mengede, genannt Osthoff an den Hochmeister: Erbrecht der Ritterschaft in Harrien und Wierland.
1452, Februar
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: die auf die Gustebiseschen Güter verschriebenen Schulden und Leibrenten. — 1 Anlage: Peter Gustebyser, die Werbelowsche, die Claws Sydosche, die Mussolvsche, Ortey Gustebyse; die Liborius Berlinsche, die Kunrat Gustebissche, Berkow, Bürger zu Königsberg i.N., Hans Sydows Weib; Rat zu Königsberg in der Neumark.
Der Hochmeister an Dr. Johann von Ast, Pfarrer zu Elbing: beruft ihn auf das Große Ordens-Kapitel nach Marienburg.
PrUB, JH II 2837 – 1452 II 1. o.O.
Brun von Tettikoven Stadtammann zu Konstanz des Bischofs Heinrich von Konstanz und Verweser des Stiftes Chur vidimiert auf Antrag des DO-Landkomturs im Elsass Burghard von Schellenberg die Urkunde des DM's pp. vom 9. Jan. 1452. 1452 Abend U. L. Fr. Lichtmesse. Or. Pgt. S. ab. (103 Nr. 16)
Der Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Prunkhaftes Auftreten des Jorge vom Berge in Thorn, Vermutungen über weiteres Vornehmen der Bündischen; Verhandlungen mit Otto Kropp; Pautczendorf; Beyersze. — Ein zweiter Brief enthält noch nähere Mitteilungen über des Jorge vom Berge Erzählungen von seinen Erfolgen beim Römischen Könige.
Der Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Keine gewissen Nachrichten über die Verrichtungen des Jorge vom Berge. Fricz von Machwicz. Herr Heincze Fichtenwerck Deutschen Ordens.
Geleitbrief für Heinrich Deutschkemmerer, Diener des Komturs zu Brandenburg, der einen Mann zu smeditten in der Notwehr erschlagen hat.
Fischereivergünstigung für die Brüder im Konvente zu Brandenburg auf dem Frischen Haffe.
PrUB, JH II 2838 – 1452 II 6. Königsberg.
Bischof Nicolaus von Samland vergleicht sich mit seinem Domkapitel über die beschöfliche Residenz bei der Kathedralkirche. - Datum ap. ecclesiam kathedralem Samb. a. d. 1452, ipso die s. Dorothee virg. et mart. Or. Pgt., Gr. Bischofs-Siegel gut erhalten. Abgabe Frauenburg, Mon. Samb. C 11. (LII 54)
Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen und die Bischöfe Johann von Kulmsee, Caspar von Pomesanien, Franz zu Heilsberg und Nicolaus von Samland an (den Römischen König): Kredenz auf Dr. Laurentius Blumenaw. — Dieses Anliegen der genannten Personen auch an den Papst und den Kardinal (Firmanus): Kredenz auf Dr. Laurentius Blumenaw.
Hans von Lauwenwalde zu Repin (Reppen), königlich böhmischer Hofrichter in der Lausotz und zu Calau, Nickel von Czickon zu Groß-Lobbin, Hans Derszk zu Repin, NickelDruschkvicz zu Calau, Cristoffel von Czabilticz zu Fetzsau, königlicher Mannen und Schöffen bekunden, daß Otto von Kittelicz, Herr zu Spremberg, alle seine Ansprüche gegen den Orden in Preußen auf Tankow in der Neumark dem Ritter Heinrich von Maltitz zu Finsterwalde übertragen habe.
Der Hochmeister an Heinrich von Maltitz: Entscheidung der Sache des Otte von Kittlitz wegen Tankow durch den Herzog von Sachsen.
Verschreibung für Peter Gitkant auf den Herrentisch an den Ordenshäusern.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Schulden des Hauses van dem Haue in Preußen. Jacob Grentczyn.
PrUB, JH II 2839 – 1452 II 16. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. Unsicherheit des Schiffsverkehrs auf der Ostsee durch Ansammlung einer Kapergesellschaft in Wisby auf Gotland. - 1452 Mittwoch vor lutken Vastelavend. Or. Pgt. S. zerstört. - Anlage: Brief des Königs Christian von Dänemark an Lübeck in derselben Sache v. 12. Febr. 1452; Abschr. Pap. In duplo, mit derselben Anlage. Hanserezesse IV Nr. 62. (86 Nr. 12, 16)
Herzog Heinrich von Braunschweig an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Aufnahme des Hinrick, Sohnes des Amtmanns und Ritters Evert von Langelge, unter das Hofgesinde des Hochmeisters. Frederik von Pollentcze, Statthalter der Ballei Sachsen.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Schulden des Hans van dem Haue in Preußen.
Der Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Beibringung von Entschuldigungsbriefen der Landbischöfe zum Gebrauche in Rom gegen dir dort angebrachten Verunglimpfungen; nur der alte Bischof Ludolph von Oesel hat sich geweigert.
Hanse-Rezess zu Lübeck: Angelegenheit des Kaufmanns zu Deventer. Die Wünsche der preußischen Städte voll berücksichtigt.
PrUB1452.02.24 – 1452 II 24. Lynn.
J. F. [englischer Kaufmann] an Wilhelm Yelces in Danzig: unterrichtet ihn über die im Schiffe des Claus Plate an ihn und andere englische Kaufleute nach Danzig geschickten Laken. ([olim] OBA, Abschrift, Übers. aus dem Englischen / Hansisches UB, 8, 122, S. 93-94)
PrUB1452.02.24.a – 1452 II 24. Lynn.
J. F. [englischer Kaufmann] an Robert Parker in Danzig: unterrichtet ihn über die im Schiffe des Claus Plate an ihn und andere englische Kaufleute nach Danzig geschickten Laken. ([olim] OBA, Abschrift, Übers. aus dem Englischen / Hansisches UB, 8, 123, S. 94)
Heinrich der Ältere und Heinrich der Jüngere, Herzöge zu Mecklenburg, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Kasper Kezebrot an die Danziger.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Zeugnis des Kune Kleptcz in der Sache Otte von Kittlicz und Heinrich von Malticz wegen Tankow. Propst von Soldin. Otte von der Marwitcz. Georg von Egloffstein, vormals Vogt der Neumark, jetzt zu Leipe. Bethke Werbe. Anschluß der Neumärker an den Preußischen Bund nicht zu besorgen.
Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verschreibt Hans Schwan und Konrad Ortel, Diener des Pflegers zu Rastenburg, das Gut Rinwangen.
PrUB1452.02.29 – 1452 II 29. Danzig.
Danzig an Ritter Olav Axelson, Hauptmann zu Wisby: die Danziger Bürger Diderick Avekinck, Hans Schutte und Hinrick Czanow, sowie Albert Brambeke, deutscher Kaufmann zu Danzig, berichten, dass er 20 gewogene Last Salz, wovon ihnen 12 Last (11 tonne de last tor wichte) gehören, aus den beiden von Lübeck ausgesegelten und 1451 c. Nov. 11 (ummetrent s. Merten d.) nach Wisby gekommenen Schiffen der Schiffer Hans Schulte und Hartwig Koselow empfangen hat und nach schriftlicher Mittheilung an Hartwich Kremer, Bürger zu Königsberg-Kneiphof, zur Bezahlung des Salzes an Bevollmächtigte der Eigentümer der 20 Last bereit ist; bittet, dem Bevollmächtigten der vier Kaufleute, Schiffer Hartwig Koselow, zum Empfang ihrer 12 Last behilflich zu sein. — [14]52 dingesdage na Invocavit. (APGd. Missive V, fol. 194r / Hansisches UB, 8, 124, S. 94)
1452, März
PrUB1452.03.00 – [1452 III]. Danzig.
Danzig an Ritter Olav Axelson, Hauptmann auf Gotland: die Danziger Bürger Thomas van Soest, Nicclas Rogge und Peter Montow klagen, dass seine Auslieger aus dem von ihnen mit Lahm Leinwand Mehl Hopfen u. a. Waren befrachteten, auf der Fahrt von der Weichsel nach Westervile in Schweden begriffenen Schiff des Schiffers Thomas van Soest 1451 c. Okt. 13 (ummetrent 14 dage na Michaelis negest vergangen) bei Öland einige Waren genommen und nach Wisby gebracht haben. (APGd., Missive V, fol. 195r / Hansisches UB, 8, 133, S. 102)
PrUB1452.03.00.a – [1452 III]. Danzig.
Danzig an Ritter Olav Axelson, Hauptmann auf Gotland: die Danziger Bürger Hans Schonewolt, Nicclas Rogge und Thomas van Zoest berichten, dass seine Auslieger aus dem von ihnen mit Pferden, Butter, Käse u. a. Waren beladenen und nach der Weichsel bestimmten Schiffe Herrn Tort Bundes 1451 Sept. 23 (donredages vor Michaelis negest vorgangen) zu Kjöge [?] (to Koke vor der haven) einige Waren genommen haben. (APGd., Missive V, fol. 196r / Hansisches UB, 8, 134, S. 102-03)
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Weigerung des Petrasch von Gorenschyn, wie andere Ehrbare des Gebietes den hafer zu liefern; Durchreise des Bürgermeisters von Thorn durch Baldenburg, angeblich nach Lübeck, wie andere aber meinen: zum Römischen König.
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Ansprüche des Bischofs von Kammin an Mertin Slese.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Anmeldung seines Eintreffens in Königsberg und seines baldiges Kommens nach Marienburg.
Herzog Friedrich von Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen und die Ordensgebietiger in Preußen: Empfehlung des Michel Canicz.
Bulle Nicolaus V. betreffend die Wiedervereinigung des Rigaer Domkapitels mit dem Orden.
PrUB, JH II 4595 - 1452 III 4. Rom.
Paust Nicolaus V bestätigt auf Bitten des Erzbischofs und des Kapitels von Riga sowie des Deutschen Ordens den Vertrag von 1451 Juli 6 (vergleiche oben Nummer 2822). (Et si cordis). - Rome 1451 IV non. martii pont. 5. Originalpergament mehrfach durchlöchert, Bulle an Seidenschnur (Nr. 466. Sch. 13, 26).
Herzogin Maria vonPommern an den Hochmeister Luddwig von Erlichshausen: die Wiedererstattung der dem Hynryk Stuke von Dem von Glychen, Pfleger zu Bütow genommenen Pferde und Ochsen pp.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: mahnt um Ansetzung eines Grenztages zur Hinlegung der nachbarlichen Beschwerden der Untertanen.
Der Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderungen des Hannus Cruckeman, Danziger Bürgers; Conrad Mudepennyg.
Der Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Nachrichten von den Bündischen; schwere Anklage des Niclous von Beyershe und Jocob Scolim gegen den Hochmeister.
PrUB1452.03.06 – 1452 III 6. Danzig.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Deventer: Schöffe Hans Tymmerman für seine Frau Katharina, Tochter des weiland Cordt Ilhorn, und Herm. Ilhorn für sich haben Hinr. Tanckenhagen vor Gericht beschuldigt, dass er mit Vollmacht des Lübecker Bürgers Gerdt Bussouwe wegen einer Schuldforderung Bussouwes an Katharinas und Hermens Vater Cordt Ilhorn von 26 Pfd. gr. 18 Sch. Fläm. einiges Gut Hermens beim [deutschen] Kaufmann zu Deventer unter Jakob Richardes beschlagnahmt hat, und sich zu Recht erboten, worauf Tankenhagen den Arrest aufhob; bittet, dem von Tymmerman und Ilhorn zur Einforderung des Guts bevollmächtigten Jakob Richardes behilflich zu sein. — 1452 maendage na reminiscere. (StA Köln, Or. mit Siegel / Hansisches UB, 8, 126, S. 95)
PrUB, JH II 2840 – 1452 III 7. Waldau.
Kilian v. Exdorff Ob.-Marschall verleiht dem Peter Garnmeister, Jacob, Paul, Matthis und Swartcze Peter 7 Freihufen zu Darnynne im KA. Waldau, die sie von Andres Namengotis gekauft haben. Zeugen: Eberth Truchsess Hauskomtur, Job. Freudenberg Kaplan, Jorge Röder Pfleger zu Gerdauen, Götze Megentaler Pfleger zu Tapiau und Wilhelm v. Eyb Kompan. - Waldau 1452 Dienstag vor Oculi. Or. Pgt. S. ab. - In dorso: Handfeste über das wüste Gut Darnynne oder Namen gots. (XXXIV 61)
PrUB1452.03.11 – 1452 III 11. Lynn.
Heinr. Berinckhem an Joh. Jacksall in Danzig: Nachrichten aus dem Sund und aus Preussen; Verluste bei seinen Geschäftsunternehmungen; Waren im Schiffe Claus Plates. - Geschreben tu Linden am sunabende vor san Gregorius tage. ([olim] OBA, Abschrift, Übersetzung / Hansisches UB, 8, 128, S. 95-96)
Die von Kakericz, nämlich Ritter Hans zu Dobre, ritter Puppe zu Lomen, Alex zu Mugkenberg, Hans zu Drebikow und Hans zu Sesze empfehlen ihren Vetter Michel Canicz dem Hochmeister Ludwig von Erlichshausen.
Hans von Baysin an den Hochmeister: Beschuldigung des Propstes auf der Wahlstatt gegen ihn.
Der Erzbischof von Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rechtfertigung des Komturs von Koblenz gegen etwaige Anklagen des Visitierers.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf denPfarrer Stanislaus von Jeszhewo.
PrUB1452.03.18 – 1452 III 18. Bourgneuf.
Bourgneuf in der Baie an Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: Klage über Ausschreitungen preussischer Schiffer; Hinweis auf den mündlichen Bericht des Thic Bouc; Bestrafung der Schuldigen. - Scriptum apud Burgum Novum in Radesiis, que dicitur vulgariter la Baye in Britania, die 12. mensis Marcii anno Domini 1451. ([olim] OBA, Or. mit Siegel / Hansisches UB, 8, 129, S. 96-98)
Der Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Verhandlungen mit dem Bischofe von Kujawien zu Komorzke. — 1 Zettel: Privatsache des dem Orden getreuen Herrn Both von Eylburgk. 1 Anlage: Irrungen des Ordens mit dem Bischofe: a) Ladung der Ordensuntertanen nach Lessau; b) Rechtsveweigerung der bischöflichen Beamten wegen eines Totschlags auf freier Straße zu Yezow; c) Zehntforderungen des Bischofs.
König Karl von Schweden an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: klagt über K. Christians Friedensbruch und die den Schweden zugefügten Beschädigungen und gedenkt, K. Christian zu Wasser und zu Lande anzugreifen; begehrt, die preussischen Kaufleute von der See zu halten, bis sich die Lage der Dinge geändert hat (bit dat it in ene ander vlege kumpt), und lehnt die Verantwortung für etwaige Beschädigung der Ordensuntertanen und anderer Freunde der Schweden ab. — [14]52 dingesdages post dominicain letare. (OBA 11119, Or. mit Siegel, Hansisches UB, 8, 130, S. 98)
Der Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: Aufschließung und Befund des Kastens, in den das jährliche Schadengeld von den Holländern und Seeländern gelegt wird.
Der Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: ein Gelehrter; Bauten zu Küstrin; Propst von Soldin und Herr Kaldenborn; Grenzsache mit dem Bischofe von Lebus.
Der Rat zu Liegnitz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Niclas Storch.
Bruder Johannes von Remagen, Deutscher Ordens Elemosinar und Kaplan des Bischofs von Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: verschiedene Klagen über den Komtur; die Weine für den Hochmeister; Hans Davids Sache und Dr. Laurentius.
Hans von Baysin an den Hochmeister:Erörterung der Beschwerden der Stände auf einer Tagfahrt in Gegenwart des Deutschmeisters und Hochmeisters in Livland. Herr Zegnand. Beiersze. Jocub Scolim.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister: Tagfahrt zu Meißen in der Sache des Otto von Kittlitz und Heinrich von Maltitz wegen der Tankowschen Haide.
Verhandlungen des Hochmeisters mit dem Deutschmeister, Meister in Livland und den anderen Ordensgebietigern im Großen Kapitel wegen der Ordensstatuten.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an den Herzog von Geldern-Jülich: Bitte um Unterstützung des in Ordensangelegenheiten entsandten Georg Rambaw.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Gyrke von der Lynde mit Hannus Banck.
[Hochmeister an die Deutscher Ordens-Brüder]: 1451 Visitierung in Deutsch-, Welsch-, Livland und Preußen, darauf Großes Kapitel; Strafandrohung und Gehorsamsbefehl.
1452, April
Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen.: Bauten an den Schlössern Küstrin und Driesen; Christoffel von Lewbin. — Zettel: Sendung eines Gelehrten nach Soldin.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Unmöglichkeit einer persönlichen Zusamenkunft; Kredenz auf Andreas Gruschczinsky, Scholaster zu Kruschwitz, seinen Bruder.
Verzeichnis der zu Marienburg am Palmtage 1452 erteilten Keutelbriefe für das Haff.
Keutelbrief des Hochmeisters auf einen nicht benannten Inhaber lautend.
Bischof von Lesslau an den Hochmeister: Kredenz auf seinen Bruder Andreas Gruschczinsky, Scholaster zu Kruschwitz und Domherrn zu Lesslau.
Geschoss der Gebietiger nach Mecheln. - Mittwoch vor Ostern.
Hochmeister an den Komtur zu ...: Einsendung seines Anteils an dem nach Mecheln zu sendenden Schadengeldes.
Vollmacht des Hochmeisters auf Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig zur Ünerreichung päpstlicher Breven an die Äbte zu Olivia und Pelplin und den Propst zu Ermland.
Nikolaus von Kues, Kardinal zu St. Peter ad vincula, apostolischer Legat in Deutschland an den Hochmeister Ludwig: Empfehlung des aus dem Stifte Augsburg gebürtigen Ordensbruders Conradt Oettinger.
2 Konzepte an (2 Kardinäle): Rechtfertigung des Hochmeisters gegen die Behauptung des in Preußen gewesenen Legaten, Bischof von Silva.
Der Predigermönch Nicolaus Floris an den Hochmeister Ludwig: Nachricht vom Aufenthalte des Königs Wladislaus von Polen-Ungarn auf den portugiesischen Inseln.
Ordens-Prokurator Joest Hoensten an den Hochmeister Ludwig von Eerlichshausen: Bemühungen um Hintertreibung einer Schatzung der geistlichen Güter durch den Kaiser und die deutschen Fürsten, Verhandlungen des Papstes und des Kaisers wegen des Deutschen Ordens, dem sie beide nicht günstig sind, und daß dieser eine Expedition gegen den Ketzer in Böhmen in seine Hand nehmen soll, Zug des Kaisers nach Arragonien, georg vom Berge, Hans Vrouwels Ansprüche an den Orden aus dem Winterfeldschen Testamente, Forderung des Legaten in Deutschland nach Beweisdokumenten für die Ablassrechte des Ordens, Heimkehr des österreichischen Landkomturs Pomersheym.
PrUB, JH II 2841 – 1452 IV 11. Lübeck.
Rat zu Lübeck an den HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die Seekaperei der Engländer. - 1452 Dienstag in den Paschen. Or. Pgt. Siegel stark beschädigt. Reg. Hanserezesse IV Nr. 69. (86 Nr. 15)
Ordens-Prokurator Joest Hoensten an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Die Rigaische Sache, Ungnade des Ordens in Rom wegen mancherlei Verabsäumungen, insbesondere auch betreffs der vom Papste erwarteten Geldgeschenke, Kreditlosigkeit des Prokurators in Rom, Aufbringung von 1000 Dukaten für den Papst mit Hilfe des livländischen Sekretärs Paul Eynwald, Bestätigung der Rigaischen Vereinigung durch den Papst. — Beilage: Bulle Nicolaus V. vom 4. III 1452 betreffend die Wiedervereinigung des Rigaer Domkapitels mit dem Orden.
Ordens-Prokurator Joest Hoensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Anweisung von 40 fl. für seinen nach Preußen heimziehenden Diener Jacob von Danzig.
Paul Eynwalt an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Aufbringung von Geld zur Umstimmung des Papstes behufs Bestätigung der Rigaischen Einigung.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Sache ds Münzmeisters mit Jenichen vom Feldichen; Herr Otte von Plenchaw.
Königin Marie von Frankreich an den deutschen Kaufmann zu Deventer d. d. (1452) IV 14.
Königin Maria von Frankreich an die Hanse.
Hochmeister an den Kardinal-Protektor (Firmanus) in Rom: Rechtfertigung gegen den Unwillen des Papstes auf ihn und besonders den Meister in Livland; Sendung des Dr. Leonardus Rothoze nach Rom.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Behandlung der Sache wider Hans David.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen:Warnung der preußischen Seefahrer angesichts der wieder ausgebrochenen Feindseligkeiten zwischen ihm und König Christiern von Dänemark.
Der Hochmeister an den König von England betreffend eine neue Tagfahrt.
Zeugnis des Jeremias Tolkemit, Schreibers weiland des Jon Rabe, Komturs zu Schlochau wegen des Soldes des Büchsenschützen Meister Tewesz.
Hochmeister an den Vogt zu Leipe: Ansprüche des Beyersee und Jacob Scolim an den Orden.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: die Sache mit dem Preußischen Bunde.
Ritter Zandir Baisen, Claucko von Wirszbo, Landrichter, Mattes von Melen und anderer mehr an den Hochmeister: gütliche Verhandlungen in der Sache des Bundes mit den Ehrbaren des Gebietes Christburg.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: die von den Bündischen dem Legaten überreichte Deklaration wegen ihres Bundes.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verschiebung des Reichstages zu Colo und Verhinderung der Verhandlungen über Ausgleich aller Zwistigkeiten.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Behandlung der Sache wider den Preußischen Bund bei Papst und Kaiser.
Bischof Hennig zu Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Zehntforderungen an die Priesterschaft des Gebietes Bütow.
Johann Mosawer, Statthalter der Ballei Bozen und Komtur zu Sterzing, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung des Ordensbruders Jorg Ramung.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Sendung von Geld mit Dr. Leonard Rodhoze zu Ehrungen für den Papst und den Ordens-Protektor Kardinal Firmanus. — Zettel: Vorwurf des Protektors, als sei der Orden von der Kirche getreten; Reminiscenz an den Frankfurter Tag.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Ungnade des Papstes auf ihn (Hochmeister) und den Meister in Livland.
Johann Mosawer, Statthalter der Ballei Bozen und Komtur zu Sterzing an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung des Ordensbruders Conrad Ottinger, der 5 Jahre in Sterzing Landrichter gewesen ist und auch dem Visitierer Jorg von Egloffstain gefallen hat.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: die beiden Dompfründen im Frauenburger Kapitel. Paul von Logendorf.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verzeihung für den straffälligen Pfarrer von Willin.
Hochmeister an den Prokurator in Rom: Verleumdung des Ordens durch den Dechanten zu Reval und Gerhard Schere, Entschuldigung des Meisters in Livland durch die Landesbischöfe, Beweisschriften gegen Gerhard Schere wegen Lästerung des Papstes Eugen und der Kardinäle, Bestätigung des Ordenshabits der Rigaer Domherren.
Liste der mit Dr. Leonard (Rothose) an den Hof zu Rom gefertigten Briefe.
Abt Matthias zur Linde an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Wiedergabe der zu Zedwycz ihm vom Vogte von Dirschau genommenen Pferde.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Herausgabe des Nachlasses des zu Neumark getöteten Priedters Johann Reycz an dessen Bruder Meister Benedict zu Posen.
Komtur zu Golau an den Hochmeister: Nachrichten von den Gärungen in Polen wegen der Litauerfreundlichkeit des Königs. Titcze vom Jawer.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verbot des Handels mit England in seinen Landen.
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Zehntforderungen des Bischofs von Kammin von der Priesterschaft des Gebietes Bütow.
Abrechnung des Vogtes zu Leipe, Jorge von Egloffstein mit seinem Diener Martin Nummergut, in Gegenwart des Eglof von rosenberg, Vogts zu Roggenhausen, Hentcze von Seckendorf Kompans, Roder von der Nele und Rudecher Closterchen von Lesske.
Herzog Sigmund von Österreich an den Hochmeister: Empfehlung des Ordensbruders Jorg Ramung.
Johann von Reue, Domherr zu Basel und Worms an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: urgiert Antwort wegen seiner Pfarre zu Holland, seiner dem Jorge von Erlinghausen überlassenen Dompfründe zu Würzburg, der 25 rh. fl. wegen des Andres Pfaffendorff und seiner dem Hochmeister geleisteten Dienste.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister in Preußen: Kredenz auf den Bürgermeister von Ellenbogen; Briefe aus England.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister in Preußen: Verbot des Umfahrwegs des Öre-Sundes durch preußische Schiffe, die kürzlich durch den Belt gesegelt sind.
PrUB1452.04.23 – 1452 IV 23. Kopenhagen.
König Christian von Dänemark an Bürgermeister, Rat und Älterleute des Kaufmanns in Danzig: hat vernommen, dass eine Flotte mit zahlreichen preussischen Schiffen trotz seines Verbots den Sund (den rechten gewontliken ström alsz den Orsund) umgangen hat und durch den Belt gesegelt ist (dat wii merken uns to wedderen unde forvange geschut), und begehrt, die Ihrigen zur Fahrt durch den gewohnten Strom anzuhalten. Droht mit Gegenmaßnahmen [wie Hanserezesse II,4, Nr. 81]. — [14]52 am sundage misericordia Dom. ([olim] OBA, Abschrift / Hansisches UB, 8, 138, S. 104-05)
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Verhandlungen mit Niclous Beyersee und Jacob Scolim. — Zettel: Zeitungen aus Polen.
Herzogin Maria von Pommern an den Hochmeister: Schuldwesen des Hans von dem Haue (oder Hane?).
Hochmeister an Kurfürst Friedrich von Sachsen: Erstreckung des Termins in der Sache des Otte von Kittlitz wegen der Tankowschen Haide.
Bulle des Papstes Nicolaus V. betreffend Nichtigkeitserklärung des Bundes in Preußen.
Bannbulle des Papstes Nicolaus V. gegen den Preußischen Bund.
Rat zu Stolpe an den Hochmeister Ludwig: Fürbitte für Hans vamme Hove von Danzig.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König [Karl VII.] von Frankreich: empfiehlt Otto [von] Machwitz und bittet um seine Aufnahme unter die Familiaren des Königs.
Cracht Stecke an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Hans von Meldingen mit dem Rat und einigen Bürgern zu Danzig vor dem heimlichen Gerichte.
Hans Nelitczke an Heinrich von Hoeen, Hauskomtur zu Thorn: betreffend eine Privatsache mit 2 Danziger Handwerkern. .
Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung des Michel Canitcz.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludig von Erlichshausen: in Soldin (auf der Rückreise aus Preußen) angekommen, dankt er für die gute Aufnahme unterwegs bei den Gebietigern.
Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Schuldsache des Hans vam Hoffe.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Gerichtsstand der Ausländer (Polen, Litauer und Pommern) in Privatsachen nach Maßgabe des ewigen Friedens aus Anlaß eines Falles zwischen Frantczke Grosenitczsche aus Kneiphof gegen Michel Witte von Cauen.
Die Älterleute des gemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse zur Zeit in Bergen op Zoom an den Hochmeister: günstige Erlasse des Königs von Frankreich und Herzogs von der Bretagne für den Hansehandel.
Johan Scholer an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Besorgung von Rheinweinen.
Rat zu Thorn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verwendung für den Bürger Bernhard wegen einer demselben in Kalisch zugestoßenen unangenehmen Sache.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Ladung der Ordensuntertanen vor die Gerichte des Bischofs von Lesslau; Heimfall des Gütchens Dammeraw.
1452, Mai
PrUB, JH II 2842 – 1452 V 1. Schaaken.
Kilian v. Exdorf Ob.-Marschall verschreibt den Brüdern Jak und Matthis 3 Hufen zu Trömpau im KA. Schaaken. Zeugen: Eberhard Truchsess Hauskomtur zu Kgbg., Jorge Reeder Pfleger zu Gerdauen, Götze Meyentaler Pflege zu Tapiau, Wilhelm vomn Rosenberg Pfleger zu Schaaken, Kaplan Joh. Freudenberg, Wilhelm von Eyb Kompan und der Schreiber Clemens. - Schaaken 1452 an Philippus u. Jacobus. Or. Pgt. Siegel verletzt. (XXX 61)
Bischof Caspar von Pomersanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: eine Irrung wegen des Wassers bei Marienwerder.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Ansichten der Ehrbaren im Gebiete Christburg wegen ihres Bleibens beim Preußischen Bunde. — Zettel: Aufnahme seines Dieners Schoneyche in den Orden.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Ehrbaren seines Gebietes über den Antrag der Ehrbaren des Gebietes Christburg wegen Austrittes aus dem Bunde. Mathis von Melen, Landrichter Niclos von Witgenwalde. Sander von Baysen, Jocob vom Sedig, Hans Prewsze, Ulbrecht vom Schipplin, Hans von der Slawcke, Jorge von Kynttenaw, Steffan Groko, Nicols Dywen, Caspar von Peron, Jorge von Lichtenhayne. Herr Segenanth von Wapplas.
Der Hochmeister an den Erzbischof von Gnesen, Bischof von Lesslau, die Woiewoden von Groß-Polen, Stadt Kalisch und den ganzen Reichstag zu Kolo in S. des Bernhardt Burgen zu Rom, der in Kalisch wegen eines Streites mit den Stadtwächtern gefangengehalten wird. Der Hochmeister an die Städte Stolp, Schlawe, rügenwalde, an Cord Micks Massow, genannt Grafen von Nawgarten und an den Cord Alemyng und gemeine Ritterschaft in Pommern betreffend Wegnahme von Danziger Schiffen durch die Ausleger des Königs Erik.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: verweist wegen der Schiffe und Waren auf den Bericht seines vor länger als 14 Tagen mit Beglaubigungs- u. a. Schreiben an den Hochmeister geschickten Dieners, der inzwischen wohl bei ihm eingetroffen ist; glaubt nicht, dass den Preussen seinetwegen (van unnsere wegen) etwas genommen ist, erklärt vielmehr, von den Preussen zu dem, was geschehen ist, gezwungen zu werden; will sich zu den Preussen, wenn sie den Verkehr mit den Engländern meiden (wen de juwe sijk mit den Engelschen wech unde weddere dorch unnse rijke umbeworen leten) freundlich stellen und sie in seinen Reichen nirgends hindern lassen. — [14]52 frighdage na jubilate. (OBA 11194, Abschrift / Hansisches UB, 8, 140, S. 105
Albrecht, Pfalzgraf und Herzog von Bayern an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung seines Landsassen, des Ordensbruders Jörg Ramung.
PrUB, JH II 2843 – 1452 V 7. Marienburg.
Schuldbrief des HM s Ludwig von Erlichshausen für Bischof Franciscus von Ermland. Eberhard von Wesentau Komtur zu Balga. Mitsiegler: Ulrich von Ysenhofen Großkomtur, Kilian von Exdorf Ob.-Marschall, Heinrich Reuss von Plauen Ob.-Spittler und Komtur zu Elbing, Heinrich Soler v. Richtenberg Ob.-Trap. u. Komtur zu Christbg. - Marienburg 1452 an Stanislaus. Konzept auf Pgt. (LI 32)
Schuldbrief des Hochmeisters und der obersten Gebietiger für den Bischof Franz von Ermland.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister: Hinausschiebung des Tages wegen der Ansprüche des Otto von Kittlitz auf Tankow. .
Ludwig, Pfalzgraf und Herzog in Bayern an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung des Jörg Ramung.
Ludeke Massowe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: fortgesetzte Geneigtheit der Stettiner Herzöge zu einem Bündnisse mit dem Orden.
Der Hochmeister an den Ritter Hans von Bayzen: Forderung der Danziger wegen der Brechung des Hauses des Bischofs von Lesslau auf dem Bischofsberge; Sache des Jokusch vom Swenten. — Auf dem Briefe gleich die Antwort des Hans von Baysin d.d. Klösterchen 1452 Dienstag nach Stanislai.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Sache zwischen Hanus von Marsen und Concze von Czyrske. Landrichter Philipp von Kossen. Barthusz von Branicz, Nicklos vom Leipchin, Nicklos von Pheyffersdorf, Hanus von Büdin Schöffen. Nicklos von Suppayn, Jorge von Koryttha, Janichen von Bancka, Janichen von Zbrecheln, Hanus von Czyrszke.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderung des Hinrich Forster zu Leipzig an Herrn Jorge von Egloffstein. — Zettel: Nachrichten über die Reise; Sendung eines Schmiedes.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Ehrbaren des Kulmer Landes, die – wie auch die Althauser – bis auf 2 ausgeblieben sind; Sache des Peter Polin mit dem Domkapitel zu Frauenburg. – Herr Hans vom Zegenberge, Herr Austin der Landrichter, Pechwinckel, Sander von Reichenow, Rockis, Hans von Glouchin, Otto Krop, Pfeilstorf. Rat von Kulm.
Aktenstück in der Sache Gert Bant wider Hans Bant (zu Danzig?).
Der Hochmeister an den Vogt zu Leipe: Verkündigung der Tagfahrt zu Elbing an die Ritterschaft.
Rat zu Bremen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen auf dessen Schreiben: erwidert auf sein Verlangen, dem Danziger Bürger Tidcke Monich zur Bezahlung seines Terlings Laken behilflich zu sein, dass der Streit zwischen Monich und den bremischen Bürgern wegen des Terlings bis zu bestimmter Zeit eingestellt ist, und die preussischen und bremischen Kaufleute mit ihrem Gut untereinander verkehren sollen (dat nu to enem utslete körnende werd) ; hat Tilemann vame Weghe und Gherhard van Werden vorgeschlagen, der Hochmeister möge die Sache noch 5 oder 6 Jahre hinausschieben und Bremen eine urkundliche Zusicherung über den sicheren Verkehr der beiderseitigen Kaufleute in ihren Gebieten ausstellen, innerhalb welcher Frist sich Bremen nach Billigkeit verhalten will (under der tiit wille wy uns dar gherne to voghen unde mit deine besten darto komen in aller redelicheyt, so siik dat denne gebore); erklärt, den beiden Unterhändlern keinen Auftrag an den Hochmeister über Bezahlung des Terlings gegeben zu haben, und bittet um Antwort. — [14]52 donnerdages na — cantate. (OBA 11206, Or. mit Siegel / Hansisches UB, 8, 138, S. 104-05)
Der Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: Pfundzollhinterziehung des Schiffers Luwert Schilt. — Zettel: verschiedene Geldangelegenheiten; Hans Reppin; der Graf von Gleichen.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: hat den Schiffer Lubbert Schilt, den der Hochmeister gefangen zu setzen oder zur Bürgschaftstellung für sein Erscheinen vor dem Hochmeister wegen Entziehung des Pfundzolls und Entführung des Pfundmeisters in seinem Schiffe zu zwingen befohlen hatte, nicht gefangen, weil Court van Dalen, Bernt Lange und Schiffer Pilgrim sich für ihn verbürgten. Schilt begibt sich jetzt zum Hochmeister und bittet, ihn nicht lange aufzuhalten (went her ist der Revellfaren eyne und leith alle tage uffen wint ken Revell und wo her lange sewmen wurde und bynnen des dy schiffe wint kregen und her nachbleiben muste, das brechte em mer[k]lichen schaden); bittet um Nachricht über den Verlauf der Sache und um Verhaltungsmassregeln. —[14]52 sonnobende nach Stanislai. (OBA 11208, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 142, S. 106)
Lorencz Potkummer mit seinen Söhnen und Sabel Potkummer mit seinen Brüdern an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: bitten um Schreiben an den Prokurator zu Rom in ihrer Sache mit dem Bischofe von Kammin.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Ungehorsam des Ordensbruders Frederich Kessil. Beispiel des Trogsess.
Handfeste des Oberstmarschall Kylian von Exdorf über 60 Hufen für das Dorf Tiergarten bei Angerburg.
Brief des Hans Winter mit Zeitungen aus Polen.
PrUB, JH II 2844 – 1452 V 14. Gerdauen.
Kilian von Exdorf, Ob.-Marschall, verschreibt den Einwohnern des Dorfes Tiergarten (Tyrgarte) bei Angerburg 60 Hufen, jedem Wirte 3 Hufen, zu Magdeburgischem Recht gegen Zins und bestimmte Dienste. Zeugen: Eberhard Truchsess, Hauskomtur zu Königsberg; Kaplan Johannes Frendenberg; Jorge Reeder, Pfleger zu Gerdauen; Götz Megentaler, Pfleger zu Tapiau; Wilhelm von Eyp, Kumpan; Schreiber Clemens. - Girdawenn am sonntage vor unnsers herenn hymmelfarth 1452. Gleichz, Abschr., Perg., o. S. (XXXIX 124)
Rat zu Danzig an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Schließung der Beltschifffahrt durch König Christian von Dänemark. Sendet PrUB1452.04.23 und weiteres Schreiben, bittet um Mitteilung, ob er den Inhalt dem gemeinen Kaufmann verkündigen soll. — [14]52 montage nach vocem jocunditatis. (OBA 11212, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 143, S. 106)
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Ankauf eines Gutes von Summen.
König Erik von Dänemark, Herzog von Pommern, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Beantwortung eines von Johann Ochse aus Dänemark gebrachten Briefes.
Berhnard Gilgenborch, Kleriker von Strasburg quittiert dem Hochmeister Ludwig von Erlichshausen über Wiedererstattung der ihm vom Prokurator Jodocus Hoenstein geschuldeten Summe.
Tressler an den Hochmeister: das vom verstorbenen Komtur (von Balga) hinterlassene Mehl und Getreide zu Braunsberg; Sander von Leyden, Bürger zu Braunsberg.
Graf Albreht von Eberstein-Naugard, Ritter Hans Borke, Lude, Mikkes und Curd von Massowe und die Ritterschaft zu Pommern sowie die Städte Stolp, Rügenwalde und Schlawe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Seeraub der Auslieger des Königs Erik.
Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: Verweigerung des Pflugkorns vom Schulzenamte zu Schippenbeil durch Jacob von Gidawthen.
Vogt zu Roggenhaus an den Hochmeister: Versammlung der Eidechsen-Gesellschaft zu Rehden und Beschlüsse wegen des Bundes, Aufnahme neuer Mitglieder. Michel von Buchwald. Michel von Werder. Herr Hans Betterasch.
Lucas von Gorka, Palatin zu Pisen und Hauptmann von Groß-Polen an den (Hochmeister): Sache des Bernhard von Thorn mit der Stadt Kalisch.
Prälaten und Barone Groß-Polens an den (Hochmeister) in der Sache des Bernhard von Thorn mit der Stadt Kalisch. .
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Begehung der Altstadt Thorn wegen der Tagfahrt zu Elbing; Begerszee, Jacob Scholin und Karisz aus Pommerellen, Widersacher des Hochmeisters; Geleit für den Danziger Schneider Neliczke. — Anlage: 1452 V 14. Brief des Hans Winter mit Zeitungen aus Polen.
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Bekanntmachung des Elbinger Tages, Versammlung der Bündischen zu Liebemühl, Spaltung der Christburger Ritterschaft und die Pläne der dem Orden gut Gesinnten. Gabriel vom Stangenberg. Herr Segenandt. Pauel von Tesmiszdorf. In dorso. Herr Segenandts Partei: Trangwicz. Budisch. Philips Nasze. Niclus Steckel. Hans von Hoendorf. Gunther von Hoendorf. Jeronimus von Hoendorf. Niclus von Desziniten. Mattis von Lethen. Cornelle. Sander Landkämmerer. Poleschke. Niclus Coythe. Mattis von Dawgeyn. Raschaw von Lincken. Partei des Gabriel von Stangenberg: Herr Benedict. Herr Pauel. Mattis Karle von Lincken. Michel von Buchwalde. Niclus Locke. Niclus von Pyron. Sander von Pyron. Symon von Deszmiten. Jeremiaus von Pasorten. Heinrich von Suckaw. Hans Ruprechtswalt.
Komtur von Christburg an den Hochmeister: Original des vorstehend verzeichneten Briefes.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig in Preußen: hat auf seine Bitte seinen Dienern Lewen van Bruell und Isebrant Keisers, sowie dem Hans Rodenbeke, dessentwegen der Pfundmeister von Danzig geschrieben hat, Geleitsbriefe gegeben und erinnert daran, ihnen den Besuch Schwedens und Englands zu untersagen. — [14]52 am neigsten dage ascensionis Dom.(OBA 11225, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 146, S. 108)
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister: senden Brief der Mannen und Städte des Königs Erik (von Dänemark Herzogs von Pommern) und des Königs selbst.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Weigerung der Frau des Karus, die Rautenbergschen Güter zu räumen; Drohungen des Karus.
Wolfgang Sauer, Pfleger zu Rastenburg, macht bekannt, daß ihm die Einwohner der Lischke Leunenburg eine Hufe Wald mit einer halben Hufe Acker abgekauft haben; diese Hufe Wald hat sich bei einer Nachmessung als Übermaß zu bereits zuvor verkauften zwei Hufen Wald ergeben.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Hannus Banck mit Girke von der Lynde.
Brief des Segemunt von Wappels an den Hochmeister.
Rat zu Lübeck an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die Duldung englischer Kaufleute im Ordensland erfolgt gegen die diesbezüglichen Abmachungen mit der Hanse. - 1452 Sonnabend nach U. H. Himmelfahrt. Or. Pgt. Siegel ab. (86 Nr. 13)
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Forderungen der Brüder Hans und Friedrich von Grifenberg an den Orden wegen des Schadens der Ascherslevenschen Kinder bei dem Zuge über Oder gegen Herzog Heinrich (von Stargard). Hans von Buch.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Stadt Königsberg (in der Neumark) und er Liboria Gustebise, Klosterjungfrau zu Zehden wegen der Forderungen auf die Gustebiseschen Güter.
Hanns von Mawren an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung seines Vetters Conrat von Mawren genannt Otinger; Erinnerung an die dem Hochmeister einst auf einer Donaufahrt geleisteten Dienste.
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Tag des Segenandt von Wapels mit den Osterodeschen Ehrbaren zu Liebemühl, Tag der Osteroder zu Gilgenburg und ihre Geneigtheit, den Bund aufzugeben. Herr Sander von Baysen. Hans von Baysen. Stiber vom Klosterchen. — Anlage: Brief des Segemunt von Wappels an den Hochmeister vom 20. V 1452.
Komtur zu Rehden an den Vogt zu Leipe wegen des Müllers zu Belicz.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Nachlaß des Ordensbruders Helffreich.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Verkaufsangebot der Frau zu Weydaw; Müller zu Belicz und Komtur zu Rehden. — Anlage: 1452 V 21. Komtur zu Rehden an den Vogt zu Leipe wegen des Müllers zu Belicz.
Bischof Franz zum Braunsberg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Abschaffung des neuen Jahrmarktes zu Mehlsack.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Richttag zu Elbing, Erbrecht, die Bündischen.
Aufzeichnung über die Ereignisse bei Anwesenheit des zu den nordischen Königen gesandten päpstlichen Legaten, Bischof Bartholomaeus von Corunna in Danzig, Elbing und Marienburg.
Komtur zu Brandenburg an den Hochmeister: ist krank und schwach, kann nicht nach Elbing kommen und bittet um Überlassung einer Firmarie zu Lochstädt (Gemach des seligen Helffrich).
Hauskomtur zu Balga an den Hochmeister: Erbgeld zu Paslossen; Pferde eines neulich ins Land gekommenen jungen Bruders. Caspar von Sagelawken.
Der Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Zeugnis des Rats zu Reval wider den dortigen Domherrn Meister Gerhard Schere.
Rat zu Wismar an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Eggard Westransz.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Überlassung von Korn und Hafer seitens des Hochmeisters an die Armen gewisser Dörfer, Verlangen der Bündischen wegen Erbrechts und Magdeburgischen Rechts, Gerücht von Bündnisplänen der Bündischen mit den Polen.
Rechnung des Spittlers zu Marienburg, Jorge von Enkeym.
1452, Juni
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Pfarrer N. zu Holland: Vorwürfe wegen der über ihn und Paul Logendorf undankbarerweise ausgesprochenen Verleumdungen.
PrUB, JH II 2846 – 1452 VI 2. Königsberg.
Jorge Sirwille verkauft dem Jungfrauenkloster zu Königsberg einen Zins auf seine liegenden Gründe zu Trinkheim. Des Klosters Propst Peter Stuwer. - Königsberg 1452 Freitag nach Pfingsten. Or. Pgt. S. ab. (XXXII 10)
Vogt von Leipe an den Hochmeister: Agitation für den Bund im Kulmer Lande; Tagfahrt zu Marienwerder. — Zettel 1: Brand der Stadt Friedberg in der Neumark (mit Pfarre und Kloster) von wegen des Bürgermeisters Meuszkendorff und die Erbansprüche des Bruders des Letzteren. Zettel 2: Sendung des Hochmeisters in die Gebiete des Kulmischen Landes mit der Anfrage, ob die Leute dort beim Bunde oder bei der Huldigung bleiben wollen.
Georg Rambauw (Schreiber zu Osterode) an des Hochmeisters Kanzler, Magister Andreas Sandberg, Domherrn zu Samland: seine Verhandlungen in der Johnan Davidschen Sache.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: weitere Kollekten für das von den Hussiten zerstörte Zisterzienser-Kloster Neuzell.
Vogt zu Stuhm an den Hochmeister: handfeste des Dorfes Neumarkt und die Ermittlung seiner Grenzen.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: sendet mit dem Klosterbruder von Neuzell Nachrichten von der Kaiserkrönung in Rom.
PrUB, JH II 2847 – 1452 VI 4. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die angekündigte Ankunft eines Junkers mit einem Mandate des Königs von Frankreich (Hansehandelssachen). - 1452 am Tage der h. Dreifaltigkeit. Or. Pgt. Siegel verletzt. 2 Anlagen: 1. Brief der Älterleute der deutschen Hanse zu Deventer an den Rat zu Lübeck v. 24. 5.1452. 2. Antwort von Lübeck hierauf v. 3. Juni; Abschriften auf Papier. Vgl. Hanserezesse IV Nr. 97 und 94,96. (86 Nr. 14)
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister: Aufschub der Tagfahrt in Meissen in der Sache des Otte von Kittlitz wegen Tankow.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Forderung des Reymolt von Grifenberg zu Schwedt an den Orden, herrührend von Conrad Gustebise; Vergleich mit der Stadt Königsberg und Jungfrau Dorothea Gustebise wegen der Gustebisenschen Güter.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Ansprüche des Hans und Friedrich von Grifenberg als Ascherslevensche Vormünder an den Orden aus der Zeit des aus der Neumark gegen Herzog Heinrich (von Stargard) unternommenen Zuges. Hans von Buch.
Rat zu Thorn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Hans Bankaw von Breslau mit Gerke von der Linde. Herman Wytte.
Paulus Zyndel, Priester vom Orden St. Mariä im Konvente zu Ragnit an den Kaplan des Hochmeisters, Andreas: Bitte um Wiederabberufung von der Ragniter Priesterbruderstelle.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Solddienstanerbieten des Herrn von Bebirsteyn gegen Einräumung einer Stadt in der Neumark; Wunsch des Herzogs Heinrich von Stargard nach einer Tagfahrt mit dem Vogte der Neumark. — Zettel: Bestellung von Briefen an Graf Segemuth von Glichen und Herrn Bos Vitzthum durch des Deutschmeisters Kaplan und des Ausstellers, Bruder Hans Poster.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verlängerung des Termins der Tagfahrt in der Sache mit Otte von Kittelicz und Heinrich von Malticz wegen Tankow; Hans von Köckeritz, Vogt zu Küstrin.
Zeugnis von Hofrichter und Schöffen zu Züllichau über eine Erbschaftssache zwischen Johann und Heinrich Stegelitcz wegen des Nachlasses des Michil Stegelitcz zu Christburg.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Nachlass des Herrn Helfreich. Herr Heinrich Rowether zu Königsberg.
(Ordens-Prokurator) an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: sendet spezifierte Aufstellung seiner Auslagen pp und klagt über seine Geldnot. Paul Logendorf. Bulle betreffend Bestätigung der Rigaischen Einigung.
Der Pfarrer zu Altstadt Elbing an des Hochmeisters Kaplan Andreas Santberg: sendet Abschrift eines Breve des Papstes Nicolaus V. vom 23. VI 1451 an Bischof Bartholomaeus von Córunna, seinen Nuntius in den nordischen Reichen, desgleichen eines Konzeptes zu einem Briefe betreffend diese Sendung. — Dabei undatiertes Konzept eines Briefes des Hochmeisters an den Papst betreffend diese Sendung.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Bericht über das Dorf Milschaw; Klagen der Leute von Nesewantcz über ihn.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Sache des Thymo vom Heymszode mit Bischof und Kapitel zu Kulm wegen einer Wässerung.
Antwort der Hanseaten für Robbert Fanciblion, Gesandten des Königs von Frankreich wegen dessen auf Veranlassung des Hochmeisters in Preußen getanen Anbringens.
Vorstellung von Landen und Städten an dem Hochmeister wegen einer Entscheidung in obschwebenden Irrungen.
Bericht über die Tagfahrt zu Marienwerder und die Verhandlungen der Bündischen mit dem Hochmeister zu Mewe. U.a. Kulm: Hanscz von Czegenberge. Awstin von der Schebe. Symon von Glaszaw. Pechwinkel. Jocusch von Swenten. Christburg: Pawl von Tesmeszdorff. Benedict von der Schonenweze. Gabriel von Bayszen. Michel vom Buchwalde. Osterode: Mattis von Melen. Steffan von schepelken. Nicklos von Wittchenwalde. Pommerellen: Jon von der Jene. Hans Petirkow und Mikosch. Thorn: Tileman vom Wege, Rutcher von Birken, Hans von Loo und Teudec(us). Elbing: Henrich Halbwachczen. Jurge Rowber. Königsberg: Andres Brunaw, Plesze. Danzig: Merten Krumen, Hans Eler. Braunsberg: Trumczeman.
Bericht über Handelsverhandlungen des deutschen Kaufmanns zu Deventer mit Frankreich d.d. 1452 VI 15.
Verhandlungen der Lande und Städte mit dem Hochmeister wegen eines jährlichen Richttages.
Ritter, Knechte und Städte des Landes Preußen auf dem Tage zu Mewe an Herrn Sander (von Baisen): Warnung vor Rücktritt vom Bunde.
Ritter, Knechte und große Städte des Landes Preußen an den Konvent des Ordens zu Königsberg: erinnern an das den Konventen zu Königsberg, Balga und Brandenburg zu Zeiten des Hochmeisters Paul von Rusdorf von ihnen und ihnen wieder von diesen gegebenen Versprechen der Unterstützung in ihren Nöten, berichten über die Verhandlungen mit dem Hochmeister zu Mewe und bitten um Verwendung bei diesem, damit der Streit zu gutem Ende kommen möge. — Gesiegelt haben Herr Hans von Czegenberge, Bannerführer des Kulmer Landes, Herr Jon von der Jane und die Stadt Mewe.
Ritter, Knechte und Städte des Landes Preußen an Ritter Segenant von Wapels: erinnern ihn an die von ihm anscheinend vergessenen Pflichten gegen den Bund; Verleumdung des Bundes durch Tranckwicz.
Gabriel von Baysen an Sander (von Baisen?) und Polescke: Erinnert an ihr Versprechen, beim Bunde zu bleiben. Fritczsche von der Watlaw.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Anspruch des Ordens auf die nachgelassenen Güter des Herman Rewsoph und Gegenansprüche des Jorge Schweideniczer und Daniel Conitcz. .
Herzog Heinrich von Groß-Glogau und Crossen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Priesters Niclas Grans auf die Erb-Schultheißerei zu Neidenburg.
Der Münzmeister zu Thorn (Hans von Lichtenstein) an den Hochmeister (Ludwig von Erlichshausen): Vorgehen des Daniel Konitz gegen die Münze, deren schlechte finanzielle Situation, die zu einem Stilliegen der Münzproduktion geführt hat.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Freigebung der Güter des Petrasch von Simonsbrucke auf Verwendung des Herzogs Flotke von Masovien. Jenchin vom Swirgstin. Kuwffross. Herr Andris von Creutzburg.
Komtur zu Rehden an den Hochmeister: weiß nichts von den Vorgängen zwischen den Landständen und einigen Konventen zu Zeiten des Hochmeisters Paul von Rusdorf.
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die von dem Papste dem Kaiser zugesagte Erhebung des zehnten Pfennigs von allen Zinsen und Einkünften der Geistlichkeit.
Abt Michael und der Konvent zu Corunowo (Krone) an den Hochmeister: Beschwerden gegen die Komture zu Althaus und Tuchel.
PrUB, JH I 28408 – [1452] VI 21. Rom.
Dr. jur. Laurentius Blumenaw an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen betreffend seine Verhandlungen mit Meister Paul von Logendorf wegen seiner und Stefan's Einweisung in das Domkapitel von Ermland unter Verzicht des Hochmeisters auf sein Privileg. Meister Philipp soll seine Domherrenwürde gegen die Pfarrei Graudenz oder ein Kanonikat zu Glogau zediren. - Rom, ohne Jahr, Mittwoch vor Johannis Baptistae = 1452 Juni 21. (LXVI 223.)
Komtur zu Balga an den Hochmeister: Schreiben der Landstände an den Konvent zu Balga.
Der Pfleger zu Sehesten an den Hochmeister: weiß nichts von den angeblichen Machenschaften der Landstände mit den Ordenskonventen zu Zeiten des Hochmeisters Rusdorf.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Treue seiner Konventsbrüder und Amtleute.
König Heinrich von England pp an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Tagfahrt mit der Hanse; freundlicher Schiffahrts- und Handelsverkehr der beiden Nationen.
Schriftsatz gegen das Verhalten der Städte wider den Hochmeister und dessen Abmachungen mit den Landen und Städten.
Komtur zu Memel an den Hochmeister: berichtet über das, was er von früheren Abmachungen zwischen Landständen und Konventen weiß.
Pfleger von Sehesten: Brief.
PrUB, JH II 2848 – 1452 VI 22. Riesenburg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert die Urkunde des Königs Sigmund vom 2. März 1410 betr. die Neumark. Zeugen wie in den anderen Urk. von gleichen Tag. - Riesenburg 22. Juni 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. Siegel. (43 Nr. 7)
PrUB, JH II 2849 – 1452 VI 22. Riesenburg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert die Urkunde des Königs Sigmund vom 29. Sept. 1402 betr. Kauf der Neumark. - Riesenburg 22. Juni 1402. Zeugen wie in den Urk. von gleichen Tag. Or. Pgt. Not.-Instr. Siegel .(43 Nr. 3)
PrUB, JH II 2850 – 1452 VI 22. Riesenburg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert die Urkunde des Rom. Königs Sigmund v. 7. Sept. 1429 über die Neumark (die deutsche Fassung). Zeugen wie in den Urk. von gleichen Tag. - Riesenburg 22. Juni 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. S. (43 Nr. 11)
PrUB, JH II 2851 – 1452 VI 22. Riesenburg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert auf Anordnung des Konzils zu Basel die Urkunde des Königs Wenzeslaus vom 9. Aug. 1401 betr. Ankauf der Neumark durch den DO. Zeugen: Nicolaus Gebuwer Dompropst. Lorenz von Freystadt Domherr u. Hauskomtur zu Schönberg u. die Kapläne Heinr. Grunaw u. Nicol. Regis. - Riesenburg 22. Juni 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. mit S. (43 Nr. 2)
Hauskomtur zu Preußischer Mark an den Hochmeister: Verhandlungen mit Herrn Segenandt (von Wapels) und dessen mit Herrn hans und Styber (von Baisen) zu Klosterchen; ungetreue Mannschaft des Ordens.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ordensprivileg wegen der beiden Frauenburger Dompfründen; Paulus Logendorff.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Malzsteuerhinterziehung der Bürger zu Mohrungen.
Die Räte der Herrschaft Stettin an den Hochmeister in Preußen: wünschen Hilfe gegen Herzog Heinrich von Stargard, der sie und die Neumark gleicherweise bedroht und Brücken und Fähren über die Oder anlegt.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Conrad (!) von Erlichshausen: Kredenz auf den Notar Florian von Chodoransch. In dorso die Verhandlungen des Hochmeisters mit diesem polnischen Gesandten am 1. VII 1452 betreffend Wunsch des Königs nach einer persönlichen Begegnung mit dem Hochmeister zur Beseitigung der obschwebenden Streitfragen pp.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: die Zuschrift der Landstände an den Konvent.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Sache des Heinrich vom Gelen mit Clement und Steinweg; Sache des Vogtes mit Nymmergut. — Zettel: seltsame Gerüchte vom Bundestage zu Marienwerder und sonst von mancherlei Läuften. Hans von Gluchen.
Sandir, Landkämmerer zu Neymen und Stenslae Polescke zu Sewducken an Gabriel (von Baisen) in der Sache, Erinnerung an das Versprechen, beim Bunde zu bleiben.
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: sendet Brief des Vogtes von Roggenhausen. — Anlage: Undatierter Brief des Vogtes an den Hochmeister: betreffend die Machenschaften zwischen Landständen und Ordenskonventen zur Zeit des Hochmeisters Rusdorf. Herr Lucas Lichtensteyn. Herr Festenberg. Herr Kalp. Herr Tamm von Sponheim. Herr Bynhuser, Komtur zu Brandenburg. Herr Zölner. Herr Wilhelm von Wis, Vogt zu Preußischer Mark. Herr Ahns von Stetten, Komtur zu Osterode. (Graf Johann) von Gleichen, Komtur zu Rehden. (Hartmann) von Winthaus, Vogt zu Roggenhausen.
Älterleute und gemeiner Kaufmann der deutschen Hanse in England an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verhandlungen mit dem Könige von England wegen Herstellung friedlichen Handelsverkehres. Übersenden Nr. 11277.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Nachlaß des Ordensherrn Vestenberg; Nichtgestattung des Ankaufs kleiner Erben durch die "Ehrbaren“. Schilling und Matthis Perband. .
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Treue seiner Amtleute und Konventsbrüder. — Zettel: Brief der Landstände an die Konvente zu Königsberg, Brandenburg und Balga.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Zustand des Hofes Jerszemicz; Abrechnung des Vogtes zu Leipe mit seinem alten Schreiber.
Herzogin Maria von Pommern an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Johann Walrave über den Rat zu Danzig.
Johann Scholer an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderung des Hochmeisters an den Komtur von Koblenz; gute Weinblüte am Rhein.
Matthias, Bischof von Wilna, Georg Symeonis, Herzog von Olschany, Johann Gastawd, Palatin zu Wilna, Johann Monywyd, Palatin zu Troki, Sudywog und Onacz, Kastellane zu Wilna und Troki nebst Prälaten, Barone, Bojaren pp von Litauen, Samaiten und Reußen auf dem Reichstage zu Wilna an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Martin von Lusky. — In dorso: Anbringen dieses Gesandten beim Hochmeister vom 14. VII 1452 betreffend Abhaltung eines Grenztages.
Ratsendboten der in Nimwegen versammelten Hansestädte an Lübeck: verweigern Beschlüsse der letzten Lübecker Tagfahrt und fordern Einberufung eines Hansetages.
Komtur zu Balga an den Hochmeister: sendet Brief des Pflegers von Sehesten. — Anlage: der Brief des Pflegers vom 22. VI in Abschrift; desgleichen ein Zettel an den Komtur betreffend Gerücht vom Abfall etlicher Ordensbrüder zum Bunde.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Fürschrift für die leiblichen Brüder Jacob Cleczwalt und Peter von Canthkowo.
1452, Juli
Johann Scholer an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: des Hochmeisters Forderung an den Komtur von Koblenz; gute Ernteaussichten.
Komtur zu Osterode an Malcher Offizial zu Riesenburg: Verhältnis des Pfarrers Pauel zu Simgkenwalde mit der Frau Kasaria.
Hauptmann zu Küstrin an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Gewinnung eines Wortführers gegen Heinrich von Maltitz vor dem Kurfürsten von Sachsen; Bauten am Schloß zu Küstrin. — Zettel: Belagerung von Liegnitz durch die schlesischen Fürsten, Entsatzrüstungen der sächsischen und thüringischen Fürsten; Kriegsrüstungen des Markgrafen von Brandenburg.
Nicolaus Comensee Priesterbruder in Memel an des Hochmeisters Kanzler Andreas Santberg: Beschwerden über den Komtur.
D. Bischof zu Corunna apostolischer Legat an Hochmeister Ludwig: hat in Danzig auf ihn gewartet und ihn suchen lassen; sendet einen von den Seinen zum Vortrag bei ihm; er selbst geht heute nach Livland ab. — Zettel: Fürbitte für den Koch Jacob, den er mit sich nimmt, der aber dem Hauskomtur zu Danzig straffällig ist.
Älterleute des gemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse an N.N.: Verhandlungen der Zuyderseestädte auf den Tagen zu Arnheim und Nimwegen in Hanseangelegenheiten. — Beilage 1: Königin Marie von Frankreich an den deutschen Kaufmann zu Deventer d. d. (1452) IV 14, s. [PrUB, JH I 11262]. — Beilage 2: Bericht über Handelsverhandlungen des deutschen Kaufmanns zu Deventer mit Frankreich d.d. 1452 VI 15.
Bürgermeister und Rat zu Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Hat sich auf Vorschlag des Hochmeisters mit den Zyderseeischen Hansestädten wegen der vom Hochmeister gewünschten Tagfahrt zu Utrecht im IV 1453 beraten. Tagfahrten mit den Engländern in Hanseangelegenheiten möglich. — Anlage 1: 1452 VI 28. Ratsendboten der in Nimwegen versammelten Hansestädte an Lübeck: verweigern Beschlüsse der letzten Lübecker Tagfahrt und fordern Einberufung eines Hansetages. — Anlage 2: 1452 IV 16. Der Hochmeister an den König von England betreffend eine neue Tagfahrt.
Der deutsche Kaufmann zu (Deventer) an (Danzig): Klage über Ungehorsam der Hanseaten und ergebnislose Verhandlungen mit Antwerpen. Bitte um Übersiedlung nach Utrecht.
PrUB, JH II 2852 – 1452 VII 5. Rom.
Mandat des Dr. Johannes Josso Domherrn zu Venedig und päpstl. Delegierten ad hoc in Sachen des Dr. Laur. Blumenau mit dem Kleriker Philipp Lange wegen des dem ersteren von dem HM verliehenen Kanonikats der Kirche Ermland. Bernardus de Boischo Dr. und Domherr zu Herda. Paul v. Legendorff. Stefan Matthie von Neidenburg des HM s Sekretär. Mag. Cyriacus von Leckstein. Zeugen: Mag. Johann Huyne und Joh. Sudendorp, Kleriker. - Rom 5. Juli 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. (sehr defekt). Siegel ab. (LI 33)
Kaiser Friedrich an den Rat zu Allenstein: Schadenersatz für Peter Polan oder Verhandlung der Sache vor dem kaiserlichen Gerichte.
Kaiser Friedrich an Johann von Czegenberg, Hauptmann, Nicklos von Senczkaw, Landrichter, Ritterschaft und Räte der Städte Kulm und Thorn als die Hauptmannschaft des Preußischen Bundes: Rechtssache des Peter Polan von Thorn mit dem Domkapitel zu Frauenburg.
Kaiser Friedrich an Johann von Czegenberg, Hauptmann, Nicklos von Senczkaw, Landrichter, Ritterschaft und Räte der Städte Kulm und Thorn als die Hauptmannschaft des Preußischen Bundes: in der Sache Peter Polan von Thorn wider die von Allenstein.
PrUB, JH II 2853 – 1452 VII 7. Danzig.
Notarieller Erbvergleich zwischen Herrn Clemens, Pfarrer von St. Bartholome einerseits und Herrn Georg Hofeman und Andreas Czechenaw, Priestern, sowie Martin Sartor de Ladecop und seiner Schwester Dorothea anderseits über den Nachlass des + Johannes Calo unter Vermittlung Meister Andreas, Kanzler des HM Ludwig von Erlichshausen, auf des HM ausdrücklichen Wunsch. - 1452, 7 mensis Julii, in castro Gdanczig. Abschr. auf Pgt. (XLI 21)
Hauskomtur zu Preußischer Mark an den Hochmeister: Bewegungen im Bunde und Verhandlungen mit einzelnen Herren in demselben (Sander, Hans, Styber, Segenandt, Benedict, Pauel, Budisch, Tranckwitz); Ankauf von Ochsen und Schöpsen; Bauten (zu Dollstädt?). — Zettel 1: Heuernte; Baufälligkeit der Schleusen zu Christburg und Liebemühl. — Anlage 1: 1452 nach VI 15. Ritter, Knechte und Städte des Landes Preußen auf dem Tage zu Mewe an Herrn Sander (von Baisen): Warnung vor Rücktritt vom Bunde. (Mewe post Viti et Modesti). — Anlage 2: 1452 VI 17. Gabriel von Baysen an Sander (von Baisen?) und Polescke: Erinnert an ihr Versprechen, beim Bunde zu bleiben. Fritczsche von der Watlaw. (Sonnabend p. Viti et Mod.). — Anlage 3: 1452 VI 24 (?) Sandir, Landkämmerer zu Neymen und Stenslae Polescke zu Sewducken an Gabriel (von Baisen) in der Sache, Erinnerung an das Versprechen, beim Bunde zu bleiben. (Neymen an Johannis Apostoli [!]).
Hauskomtur zu Preußischer Mark an den Hochmeister: Salzbedarf und Salzpreise.
Der Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Sache des Pflegers von Papau mit Herrn Otte von Plenchen.
PrUB1452.07.10 – 1452 VII 10. Danzig.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Bergen: Katherina, Witwe des Lorentcz Kamerman, Engelbrecht Luningk, Leffart Blomendael, Hans Dove, Herm. Speghe, Mattis Grube, Peter Monster, Hinr. Ferneholt, Lorentcz Ferneholt, Hans Hoff und Jak. Tytcze, alle Danziger Bürger, beschwören, dass sie an dem Schiff des in Bergen verstorbenen Schiffers und Danziger Bürgers Lorentz Kamerman folgende Schiffsparte haben: Katherina 1/4, Luningk 1/8, Blomendael, Dove, Speghe, Grube, Monster, H. und L. Ferneholt, Hoff je 1/16 und Tytcze 2/16, haben und kein Nichtpreusse oder Engländer Anteil an dem Schiff hat; bittet um Förderung des von den Teilhabem zur Einmahnung des Schiffes samt dem Gut, Gerät, Kisten, Kleidern, Kontor, Geld und Rechenbuch Kamermans bevollmächtigten Danziger Bürgers Nicclos Steynbeke und gelobt Sicherheit vor künftiger Nachmahnung. — 1452 man-dage vor s. Margarete. (APGd. 300 D XIII 57 / Hansisches UB, 8, 157, S. 117-18)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Mauer zu Driesen, Maurermeister Mattis zu Küstrin, die noch in Händen Egloffsteins befindlichen die Neumark, insbesondere auch Pyritz betreffende Papiere. — Zettel: Bau zu Küstrin, Zwist der Wedel auf Neuwedel mit denen zu Tütz.
Brief und Zettel des Curd Glasenap, Vogts zu Neustettin.
Der oberste Trappier und Komtur von Christburg Heinrich Sorlt von Richtenberg, verschreibt Jacob Rosengart den Krug zu Sonnenborn.
Thomas Nicolai von Lautenburg an des Hochmeisters Kaplan Andreas: 20 Mark, die Nicolaus Kitlicz, Pfarrer zu Strasburg zu zahlen versprochen hat.
Bischof Henning zu Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Forderungen an die Priesterschaft des Landes Bütow.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Sache des Merten Slese mit dem Bischof zu Kammin, Jagdgrenzen mit der Vogtei Neu-Stettin. — Anlage: Brief und Zettel des Curd Glasenap, Vogts zu Neustettin vom 11. VII 1452.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: eine persönliche Zusammenkunft Beider zu Nyeschowa.
Der Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Gerücht von der Absicht des Hochmeisters 2 Adlige aus jedem Gebiete aufheben zu lassen; Machenschaften der Bündischen mit den Polen und Erwartung des polnischen Königs. Gabriel von Baysen, Rockos (Rockis), Hans von Glouchin, Rone, Hans vom Heymsode, Beyersheym, Jacob Scolam, Karos; Clement der Pole zu Segenand.
Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Bittet nach den Tod des Priesters Lucas um einen guten Priesterbruder.
Rat zu Kulm an den Hochmeister: ein angeblicher Befehl des Hochmeisters betreffend die Aufhebung von ehrbaren Leuten in den Gebieten des Kulmer Landes sei unbekannt.
(Pfleger zu Bütow) an den Hochmeister: Nachlass der Forderungen des Bischofs von Kammin an die Priesterschaft des Gebietes; von Anträgen der Bündischen ist nichts zu berichten.
PrUB1452.07.20 – 1452 VII 20. Danzig.
Danzig an Edinburg auf dessen Schreiben: erwidert, dass die in Danzig deponirten Waren der Edinburger Bürger bereits zurückgeliefert sind, und übermittelt die Beschwerden der Danziger Kaufleute über Hinderung ihres Handelsverkehrs in Edinburg. - Datum Danczik sub nostre civitatis secreto 20. die mensis Julii anno 52. (APGd. Missive V, fol. 204r / Hansisches UB, 8, 158, S. 118-19)
Dr. Leonardus Rodhose an des Hochmeisters Kanzler, Magister Andreas Sandtberg: seine Ankunft und ersten Handlungen in Rom; Geldsachen.
Inventar der Kleinodien, die zum Bilde der heiligen Barbara in Althaus gehörten.
Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: erinnert an seinen Bericht, dass sein Diener Hans Reppin sechs ihnen gehörige Terlinge Laken aus England nach Hamburg brachte; da Lübeck den Transport dieser Laken von Hamburg nach Lübeck und weiter nach Danzig, weil es englische seien, nicht gestatten, sondern sie allesamt wegnehmen wollte, brachte Reppin sie über Land nach Neustadt in Holstein und erhielt, unterstützt von einigen Hamburger Bürgern, Geleit von Hzg. [Adolf] von Holstein unter der Bedingung, die Eigentümer der Laken nachzuweisen; bittet, an Lübeck wegen Durchlassung der Laken nach Danzig und an den Herzog von Holstein zu schreiben, und berichtet, dass auch mehrere Danziger einige Terlinge Laken in Neustadt stehen haben, wegen derer Danzig an Lübeck schreiben wird; hat zu Pfingsten vergeblich Lübeck um Freigabe seiner und Reppins Waren gebeten. — [14]52 am tage Marien Magdalene. (OBA 11324, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 159, S. 119)
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Abmachungen mit Paul Logendorf wegen einer Dompfründe zu Frauenburg und die Unsicherheit des Ordensprivilegs wegen dieser Pfründen. — Zettel: Fehde des Hans von Rechberg mit den Reichsstädten, Wundertaten des Capistrano, die böhmischen Wirren.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ausbringung etlicher Briefe bei einigen Fürsten, Turniere zu Landshut und Bamberg, Geschenke, Bitte um Falken für den Markgrafen von Mantua. — Zettel: Dank für einen Hengst; Brücke zu Zantoch.
Der polnische Reichskanzler Johann von Conyeczpole an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Kyrstan (de Grödys) mit der Stadt Ripin. .
Bischof Franz von Ermland an die Archipriester und die Geistlichkeit zu Elbing und das dortige Predigerkloster: Abhaltung kirchlicher Feiern zu Ehren der Kaiserkrönung Friedrichs.
PrUB, JH II 2854 – 1452 VII 24. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen: die lübischen Auslieger, die nach dem vom Hochmeister mitgeteilten Bericht der von dem. Holländer Gherd Tewesson nach Holland verfrachteten Danziger Cord van Dalen, Tydeman Langherbeke, Hans Bock, Tewes Karsze und Elborne das Merten Nabiit gehörige Schiff beim Skagen (to den Schaghen) angehalten und den Schiffer gefangen, gepeinigt und durch Aufhängen an den Daumen zu beliebigen Bekenntnissen gezwungen haben, sind noch nicht nach Lübeck gekommen, sondern in der Elbe, wohin Lübeck Sendeboten geschickt hat, um Schiff und Gut zu bekommen; hat daher den Verlauf der Sache noch nicht in Erfahrung gebracht und wird sich, wenn Schiff und Gut nach Lübeck kommen, gebührend verhalten; weil Nabiit, der in Lübeck beteuerte, dass das Schiff ihm und das Gut nach Danzig gehöre, kein Engländer daran Anteil habe und dass es nach Holland verfrachtet sei, keine Bürgschaft für sein Verbleiben in Lübeck bis zum Eintreffen der lübischen Auslieger stellen und auch seine Beteuerungen zu halten nicht versprechen wollte, ging er ins Gefängnis; er hat ihn jetzt dem Hochmeister zu Gefallen unter Bürgschaft gestellt und bittet um Schutz für die lübischen Kaufleute in Preussen. - 1452 Montag nach Maria Magdalena am 24. Juli. (Pergament-Urkunden, Schiebl. 86 Nr. 22, Or. Pgt. Siegel ab / Hansisches UB 8, 160, S. 119)
Aufzeichnung über die Zusammenkunft des Hochmeisters mit dem Könige von Polen zu Neu-Nessau. (vgl. Hansisches UB 8, 164-67, S. 121-29)
Verhandlungen der Städte Thorn, Elbing, Danzig und Kulm mit dem Hochmeister in Hanseangelegenheiten. Deutscher Kaufmann in Deventer.
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bericht über seine und des Prokurators Verhandlungen in Rom und Bitte um Verhaltungsbefehle. — Zettel: Zehrungskosten Blumenaus; Geldmangel des Prokurators.
Verhandlungen der polnischen Prälaten, Woiewoden und Räte mit den Prälaten, Gebietigern und Räten des Ordens über Beilegung der beiderseitigen Beschwerdepunkte.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Sache des Kaplans zu Jocopsdorf mit dem Pfarrer von Blumenfelde; Zusammenkunft des Hochmeisters mit König Erik; Jagdgrenzstreitigkeiten mit dem Vogte zu Neustettin; des Komturs Reise auf den Dominiksmarkt in Danzig.
Anträge des Herzogs von Burgund und der 3 Leden von Flandern betreffend Rückkehr des deutschen Kaufmanns nach Brügge.
1452, August
Bernd und Symon, edle Herren zu Lippe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: in der Sache Peter Bernd zu Hoppenbruch vor Danzig wider Heinrich Poppe.
Jacob Lauder an den Hochmeister: Arrestation seiner Güter in Danzig; Fürschrift der Königin von Schottland.
Hauskomtur und gemeine Brüder des Hauses Koblenz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verhandlungen mit dem Erzbischofe von Trier wegen der Zollfreiheit des Ordens, die Weine für den Hochmeister, Beschwerung der Ordenshöfe mit Diensten, gegenseitige Forderungen des Hochmeisters und der Ballei (der letzteren wegen der Sache des Hans David); Schloß Heymertzheym. — Zettel: Rechtfertigung wegen der dem Hochmeister unangenehmen Sendung des Bruders Jacop von Poelwick nach Preußen.
Hauskomtur und gemeine Brüder des Hauses Koblenz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sendung des jungen Herrn Werner Overstolcz aus Preußen zur Wahrung gew. Rechte.
Clais von Gylstorff, Komtur zu Koblenz an den Hochmeister in denselben Sachen: Verhandlungen mit dem Erzbischofe von Trier wegen der Zollfreiheit des Ordens, die Weine für den Hochmeister, Beschwerung der Ordenshöfe mit Diensten, gegenseitige Forderungen des Hochmeisters und der Ballei (der letzteren wegen der Sache des Hans David); Schloß Heymertzheym. — Sendung des jungen Herrn Werner Overstolcz aus Preußen zur Wahrung gew. Rechte. — Zettel: Sache des Johann David. Herr Emmerich Gryffenclage.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Bitte um Verleihung der Pfarrei Schivelbein an den Priesterbruder Johann Wilde; Ankauf des halben Gutes Nesewandt bei Konitz durch den Schlochauer Konvent. Stadt Konitz. Hans Baretczsch' Bruder zu Gentcznig.
Komtur zu Schlochau an des Hochmeisters Kaplan, Magister Andreas: Verleihung der Pfarrei Schivelbein an Johann Wilde.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Beschwerde Krakaus über Belästigung seiner Kaufleute in Danzig; Abstellung der Belästigungen bis zur nächsten Zusammenkunft ihrer Räte oder endgültigen Entscheidung des Streits. - Datum in Gambicze feria quarta post festum sancti Petri ad vincula anno Domini millesimo quadringentesimo quinquagesimo secundo. (OBA 11341, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 170, S. 129-30)
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an den Erzbischof Primas Wladislaus von Gnesen: Sache des königlichen Hofdieners Otto Machewitcz mit Jacob von Mosseck. .
Das Schöffengericht zu Tuchel an den Hochmeister: Sache der Frau Newehakynne mit Merten Cromer ihrem Ehemanne.
Das Schöffengericht zu Tuchel an den Hochmeister: Sache der Frau Newehakynne mit Merten Cromer ihrem Ehemanne.
PrUB1452.8.05 – 1452 [vor VIII 5. Danzig.
Danzig an Lübeck: bittet, die Durchfuhr der dem Danziger Ratmann Dirik Oldevelt, dem Schöffen Jak. Volke, den Bürgern Leffardt Blomendal, Engelbrecht Luningk, Ulrik van Reyten. Herm. Spegel, Hinr. van dem Berge, Cleis van dem Rade, Hans Borderwik und Cleis Schulte und keinem Engländer gehörenden, in Hamburg bei dem dortigen Bürger Allebrecht Elbeke stehenden und im Schiffe Schiffer Cleis Schuttes aus England gebrachten drei Terlinge englischer Laken mit den Marken [...], an welchem Schiffe Oldevelt, Volke, Spegel, Luningk, van dem Berge, Hans Hoppenbruwer und der Kölner Bürger Hinr. van der Strafen je 1/16, Rade 1/8, Merten Nabyth und Reyten je 3/32 und Schulte 3/16 Anteil haben, trotz des Verbots der Durchfuhr englischer Laken zu gestatten. — [14]52 ante Dominici conf. (APGd. Missive V, fol. 207v-208r / Hansisches UB 8, 161, S. 130)
Komtur zu Memel an den Hochmeister: Beschädigung des Gebietes durch die Leute des Hauptmanns von Samaiten, Johann Kinsigal; Neubesetzung der Pfarrei Memel; Abberufung des unordentlichen Priesterbruders Niclaus Colmensee.
Der Marschall in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Widersinn des Gedankens von Papst und Kaiser, den Orden zum Kampfe gegen die böhmischen Ketzer zu verwenden, da Preußen und Livland Gefahr genug in der Nähe zu bestehen haben. — Zettel: Krieg in Schweden.
Segenandt von Wapels, Budisch von Grunenfelde und Niclus Trangwicz an den Hochmeister: Tagfahrt mit ihm zu der Preußischen Mark.
Hauskomtur zu der Preußischen Mark an den Hochmeister: Frage des Hochmeisters nach Solchen im Gebiete, die mit Polen irgend welche Irrungen hätten.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Beschlüsse der Ritterschaft auf dem Tage zu Kulmsee hinsichtlich der Verhandlungen mit dem Hochmeister; Vermeidung einer Einmischung des Kaisers. — Zettel: Streit des Vogtes mit seinem alten Schreiber Nymmergut.
Deutschmeister Jost von Venningen an Dr. Johann von Reue: betreffend seinen Bruder, den Dechant zu Speyer und eine Pfründe zu Basel.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Nachrichten von den Bündischen, Plan einer Vermittelung des Königs von Polen; Bischof von Riesenburg, Erzbischof von Gnesen; Verhetzung der Untertanen durch einige Hauptleute.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Otham Machewitcz mit Jacob von Moschek.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die bedenklichen Artikel der Verschreibung des Hochmeisters gegen die Landschaft.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Vaters und Bruders des Ordensherrn Grans mit dem Pfalzgrafen. Herr Wypprecht von Helmstadt. — Zettel 1: Balleien Utrecht, Westfalen und Biesen. — Zettel 2: Briefe nach Livland.
Der Deutschmeister bittet den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen um die Zusendung von Falken durch ihn und durch den Bischof von Samland.
Johann von Venningen, Domdechant zu Speyer an den Deutschmeister Jost von Venningen: Austausch von Pfründen zu Basel und Worms mit Dr. Hanns Reue.
Deutschmeister an den Hochmeister: Bestätigung der Ordensprivilegien durch den Kaiser.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Gütererwerbung für den Orden zu Raddune und Kemmyn; Tagfahrt mit den Stettinchen Räten zu Wildenbruch. .
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Verhandlungen mit Hans, Friedrich und Reinold Gryffenberge; Hans von Bucke; die Grenzen bei Landsberg, Forderungen des Rats zu Königsberg und der Klosterjungfrau zu Zehden auf die Gustebiseschen Güter; Jacob Brederlow.
PrUB, JH II 2855 – 1452 VIII 14. Danzig.
Der Rat zu Danzig beurkundet ein Zeugenverhör vieler Schiffleute vom Schiffe des Nicklis Sidebein über die Warnung des Schiffers Eler vor dem HM, der dem König (von Dänemark) geschrieben habe, er solle keine Schiffe aus Preußen nach England oder umgekehrt durch Sund oder Belt lassen. Ober-Bootsmann Henneke Woyge. Nicklis Scherer. Engelbrecht Bentsnyder. Lorenz Hoppe. Hanneke Matties. Tideman Hüge, Michel Voss, Gleis Lemke, Johann von Luttern, Hans Borchardt, Jacob Greve, Kerstan Schulte, Jac. Anesorge, Barth. Camentz, Valentin Wolm, Hans Schulte, Gleis Plate, Albr. Bréde. Bertolt Plate. Hans Noyte. Ernst Bock. Heinr. Haue Steuermann. Cleis Hartwich. Hennig Stern. Claus Drake. - Danzig 1452 Abend Assumpt. Mariae. Or. Pgt. Siegel der Altstadt Danzig ab. (XLI 52)
PrUB1452.08.14 – 1452 [vor VIII 15.]. o. O.
[Jacob Lauder aus Schottland an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen]: frühere Beschlagnahme des schottischen Guts in der Zeit Konrads von Erlichshausen auf Klagen der Danziger; Befreiung desselben bis auf den von Ambrosius Schonow arrestirten Teil; Bitte um Bezahlung des rückständigen Guts. ([olim] OBA, Reinschrift / Hansisches UB 8, 172, S. 131-32)
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Kasimir von Polen: Verkauf der Güter des Nicloss Beyerszee und anderer, die nach Polen auswandern wollen.
Dobrogost, Swidwa und Peter, erben zu Schamotuli an den Hochmeister Ludwig: Ansprüche ihres Untertanen Michael auf den Nachlaß seines Bruders Barthos Röber, den der Bischof Johann von Kulmsee usurpiert hat.
Bischof Nicolaus von Samland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: keiner seiner Untertanen hat Grund zu Beschwerden gegen die Polen.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: keiner der Untersassen hat Grund zu Beschwerden über die Polen.
Die zu Wolmar versammelten Ratssendboten der Städte Riga, Dorpat und Reval an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Willigen in die vom Hochmeister vorgeschlagene Tagfahrt mit der Hanse und dem Könige von England. — Anlage: Übersenden Abschrift einer von ihnen am gleichen Tage ergangenen Aufforderung an Lübeck, Hamburg, Lüneburg, Rostock, Stralsund, Wismar zu derselben Tagfahrt.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Ansprüche des Otto von Kittlitz und Heinrich von Maltitz auf die Tankowsche Haide, Verwendung des Propstes von Soldin und Hauptmanns zu Küstrin in dieser Sache; Ansprüche des Stenzel Ostrorog auf die Dörfer und Seen bei Driesen; Baufälligkeit des Schlosses Driesen; das von den Stettinschen angebotene Bündnis. — Zettel: Landtag zu Soldin.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: soll sich mit seinem Begehren nach Geld an seine (dem Marschalls) Amtleute selbst wenden.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Sache des Peter Polag; Kaiser und Papst und der Bund; Tagfahrt zu Marienwerder und Sendung der Bündischen zum Kaiser. — Zettel 1: Unterredung zwischen dem Hochmeister, Erzbischof von Gnesen und Bischof zu Riesenburg; Hans Rockus. — Zettel 2: Geheimhaltung von Briefen durch den Bund.
Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Lieferung von Geld durch ihn und den Hauskomtur.
Kaplan Jacob an Melchior, Offizial von Pomesanien: seine Verletzung durch den Laien Jorge Clyemke bei Neuteich.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: er und andere Gebietiger und Amtsverwalter sind nicht im Stande, Geld zu schicken.
PrUB, JH II 2856 – 1452 VIII 23. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. Ansprüche des Albert Krouwel auf den Nachlass des Bertold Burammer. Ludeke, Hans u. Herman Söhne des Herrn Johann Ber. - 1452 an s. Bartholomaeus Abend. Or. Pgt. S. verletzt. (86 Nr. 19)
Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig an Magister Andreas Santberg, Kanzler des Hochmeisters: Darlehen des Dr. med. Peter Landisbergh an seine Vorfahren Andreas Phaffendorff Pfarrer in Danzig.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: kann kein Geld schicken; Güterkauf von Hans von der Dameraw; Bitte um den Priesterherrn von Reden Gregor Bemerlant; Gebrechen des Spitals. — Zettel: Bauten am Hause Strasburg.
Luthir, Herr zu Kottbus an den Hochmeister: Fürschrift für Johann Lübenicz betreffend dessen Ansprüche an Remschel von Griszlaw seinen Schwiegervater.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: seine Sendung zum Kaiser, kann kein Geld schicken. — Zettel: Sache des Pfeilsdorf mit dem Müller, der den Streit mit Otte von Plechin hat, und Gefahr, daß diese und eine andere Mühle im Amte Papau ganz wüste werden möchten.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: meldet den Besuch des Herrn Zandir von Baisen, Caspar Matern, Paschke von der Tewersee und andrer dem Orden getreuen Ehrbaren in Marienburg an. — Zettel: Genesung eines jungen Herrn im Konvent.
PrUB, JH II 2857 – 1452 VIII 24. Waldau.
Kilian v. Exdorff Ob.-Marschall verschreibt den Gebrüdern Merten u. Jekel Queibot 3 Hufen zu Krattlau im KA. Germau. Zeugen: Eberhard Truchsess Hauskomtur zu Königsberg, Johann Freudenberg Kaplan, Wolfram Schotte Pfleger zu Insterburg, Jorge Roeder Pfleger zu Gerdauen, Götz Megentaler Pfleger zu Tapiau, Wilhelm von Eyb Kompan und der Schreiber Clemens. - Waldau 1452 an Bartholomaeus. (XXIX 58)
Vogt zu Dirschau an den Hochmeister: kann nur 15 Gulden schicken; Sendung der Ehrbaren seines Gebiets nach Marienburg, nicht nach Marienwerder. Swantike von Gorentczin und Reyman von Golmekaw.
Clais von Gylstorff, Komtur zu Koblenz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Gelegenheit zur Erwerbung des Hauptbriefes in der Sache des Hans Davidt. Ritter Diederich von Schyderich, Schöffe des Hohen Gerichts zu Köln.
PrUB, JH II 2858 – 1452 VIII 26. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen: weist seinen Vorwurf, dass es dem Hans Reppin die Weiterbeförderung der 6 Terlinge Laken des Danziger Pfundmeisters Simon Dusborg von Holstein nach Preussen verweigert und seine Auslieger zu ihrer Wegnahme ausgesandt habe, zurück und berichtet, dass es aufgrund seines Verbots der Einfuhr englischer Laken und Waren und auf die Nachricht von dem Vorhandensein vieler, den Engländern gehörender Laken im Lande Hzg. Adolfs [von Holstein] seine Auslieger zur Wegnahme der den Engländern gehörenden Laken aussandte; erklärt die Behauptung Reppins, dass es die Übersendung einiger Ellen braunen Scharlachs für die Kleidung des Hochmeisters abgeschlagen habe, für unwahr; hat ihm erlaubt, die Laken frei an Lübeck vorbeizuführen. — [14]52 sonnavende na Bartholomei. (Pergament-Urkunden Schiebl. 86 Nr. 20, Or. Pgt. Siegel ab / Hansisches UB 8, 176, S. 132-33)
Memorandum betreffend verschiedene Streitfragen: Sache des Beyerseh, Jacob Scolam, Albrecht Karus, Petrasch von Smanthaw, Merten Blumenaw von Tuchel und Henrici von Neukirch wider den Hochmeister, Sache des Ludwig von Mortang mit dem Bischofe von Kulm und Sache des Benedict von der Schonenweze mit Clement.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sendung von beiderseitigen Räten nach Leipzig; Sache der Markgrafen mit der Stadt Nürnberg.
PrUB, JH II 2859 – 1452 VIII 28. Riesenburg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert die Bestätigungsurkunde des Rom. Königs Friedrich III für den DO vom 18. Juli 1442. Zeugen: die Kapläne Heinrich u. Nicolaus Grunaw und der Vikar Stefan Brecht. Riesenburg'28. Aug. 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. S. ab. Moderflecke. (21 Nr. 13)
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Singen von Schandliedern auf den Gassen Danzigs.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Beförderung eines Briefes an den König von Polen, Beygersehe; Klagen der Stadt Nessau. — Anlage: Zitationen der Stadt Nessau an Ordensbeamte und Ordensuntertanen. Rybnicz, Komtur zu Schwetz. Benhuser, Komtur zu Thorn.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Streitigkeiten mit dem Vogte zu Neu-Stettin wegen der Jagdgrenzen.
PrUB, JH I 28238 – [1452 VIII 29-1453 IX 15]. o.O.
Inventar des von Eckart von Ganssrade Komtur zu Schwetz (Steht nicht im Namenkodex) bei Aufgabe seines Amtes hinterlassenen Geldes und Silberzeuges sowie sonstiger Kostbarkeiten. Erlebach. Heinrich Hompbus Hauskomthur zu Thorn. Frau von Ilenberg. Kämmerer Hencze Reybenicz. - Ohne Datum. (LIXa 22.)
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Zitation von Ordens-Beamten und Untertanen durch die von Diebau; Zeitungen aus Polen und Masovien.
Abrechnung des Jorge von Egloffstein, Vogtes zu Leipe mit Hinrich Cotmann, Bürger zu Thorn.
Erklärungen und Anerbietungen des Hochmeisters gegen die Landschaft.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Beschickung des Bundestages zu Thorn durch die Königsberger; Bischof zu Heilsberg. — Zettel: Fehde des Ordens mit Adligen in der Lausitz.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Nachforschungen bei dem Domherren in Marienwerder wegen des Verhaltens der Bündischen; deren Absicht, den Hochmeister vor dem Kaiser zu verklagen; Aussage des Vogtes Ramschil.
Die Sendboten der Bündischen an den Hochmeister: ihre Verantwortung vor dem Kaiser, Beschwerden über des Ordens Amtleute, Verleumdungen des Bundes und Spezialbeschwerden. — 2 Zettel: Beyersee. Jacob Scholym. Albrecht Karwsz. Petarsch v. Smantow. Merten Blumenow. Willem Henrici von Neukirch. Ludewig v. Mortangen. Bischof zu Löbau. Herr Benedict v. d. Schonwese. Clement. Herr Ditterich v. Crickssen. Herr Otthe v. Plenchaw. Röder. Damien v. Olnis. Mische v. der Dampmeraw. Hewcke v. Schimmel. Timme vom Heymsöde.
Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: Bitte um Geld, Sendung von Gewand an den Treßler; Schiedsgericht zwischen dem Herzog von Burgund und der Stadt Gent.
PrUB, JH II 2860 – 1452 VIII 31. Rom.
Papst Nicolaus V ernennt den Propst zu Kolberg zum Kommissar in Sachen des Andreas Korber ehemaligen Pfarrers zu Reichenberg in der Diözese Leslau gegen den HM Ludwig v. Erlichshausen wegen der Entsetzung aus diesem Pfarramte, das dann dem Wilhelm Schonenberg übertragen wurde. - Rom 1452 pridie kal. sept. Transsumpt in der Urkunde vom 9. Juli 1453. (LI 34)
PrUB, JH II 2861 – 1452 VIII 31. Rom.
Mandat des Papstes Nicolaus V an den HM Ludwig von Erlichshausen i. S. des aus seinem Amte entfernten Pfarrers Andreas Korber zu Reichenberg in der Diözese Lesslau. Wilhelm Schönenberg DO. - Rom apud s. Petrum 1452 pridie kal. sept. Eingerückt in die Urkunde von 9. Juli 1453. (XLVII 6)
1452, September
PrUB1452.09.00 – [1452 Herbst]. o.O.
Jacob Lauder [aus Schottland an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen]: vergebliche Bemühungen zur Wiedererlangung des von Ambrosius Schonow arrestirten schottischen Guts; muss sich an den Hochmeister halten, weil dessen Vorgänger die Beschlagnahme befohlen hat. ([olim] OBA, Reinschrift / Hansisches UB 8, 190, S. 138)
Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Grenzverletzung durch die Samaiten.
Hans v. Volgstete, Amtmann zu Voyczperg an Heinrich Reuß v. Plauen, Komtur zu Elbing: Sache des Ordens mit Otte von Kittlitz und Heinrich von Maltitz.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: sendet Geschoß seiner Amtsleute und bittet, das Amt Insterburg fürderhin damit zu verschonen, desgleichen die Hauskomtur Königsberg; Unvermögen des Fischmeisters zu Bruder-St.-Johannes-Hof.
Komtur zu Rehden an den Hochmeister: Hergabe eines Pferdes für den Vogt zu Leipe; Alarmnachrichten des Hans v. Furstenaw, eines geborenen Livländers, der mit Herrn Roddenberg ins Land gekommen, über die Absichten der schlesischen, lausitzer, mährischen und meißenschen Herren gegen den Orden im Einverständnisse mit dem Kaiser; der Hussitenführer Czepke; Drohworte des Rockuwsz gegen den Orden; Hoyke v. Schymmelaw. — Zettel: Prahlereien des Hannisz vom Czegenberg, als ob ihm der Kaiser das Richteramt über den Orden übertragen habe; Jocus vom Swenten.
Der Hochmeister an (Dr. Laurentius Blumenaw): Erkundigungen nach dem Rigaer Bürger Hans Steinichen und Verhandlungen mit dem Kardinal-Bischofe von Augsburg wegen des vom Papste dem Kaiser verliehenen Privilegiums. — Dabei von gleichem Datum Konzept zu einem Briefe an den Kardinal Peter, Bischof zu Augsburg: Bitte um fernere günstige Gesinnung für den Orden.
Hans Marschalk, Landvogt in Sachsen an Nicolaus Poster, Komtur zu Danzig: betreffend die Tankowsche Sache. Otte von Kittlitz. Heinrich von Maltitz. Hans v. Kokericz, Hofmeister. Dytterich v. Mylticz. Nigkel v. Schönberg. Herzog Friedrich von Sachsen.
Rat zu Elbing an den Hochmeister: Fürschrift für Matheus Wulff, dem die Lübecker mit dem Schiff des Merten Abyth von Danzig Waren genommen haben. Bittet, Lübeck zum Ersatz der Waren (8 Last Flachs hinterländischen Gewichts, 6 Steine groben Garnes, 1 Tonne Bieres und seines Seemantels) anzuhalten. — [14]52 sonobende nebst noch Egidii. (OBA 11398, Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 179, S. 133)
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Gutachten auf die Eingabe der Bündischen (vom 31. VIII). Ludwig v. Mortangen. Beyersse und Schkolam. König von Polen. — Zettel: Mitteilung der Anerbietungen des Hochmeisters gegen den Bund an die Ehrbaren und die Städte des Gebietes Mewe; Äußerungen des Paul v. der Weystnycz.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Ergebnis seiner Nachforschungen über die Absichten der Bündischen und Vorschläge, die zu Ruhe und Einigkeit führen könnten. Herr Austin v. der Schebe, Remschel, Tilman von dem Wege und Brünyngk von Königsberg bestimmt als Gesandte des Bundes zum Kaiser. — Zettel: Rat zu Danzig friedliebend; Vermittlung des Königs von Polen abzulehnen.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Kasimir von Polen: wünscht anstelle des für den † Hans Reybenicz, Komtur zu Schwetz zum Schiedsrichter ernannten Gabriel v. Bayzen einen Komtur ernannt zu sehen, wie es die Bestimmungen des ewigen Friedens erfordern.
Heinrich Reuß von Plauen der Ältere, Herr zu Greiz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verwendung des Hans v. Volstet in der Sache des Ordens mit Otte v. Kytlicz und Heinrich von Malticz.
Heinrich Reuß von Plauen der Jüngere, Herr zu Greiz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verwendung des Hans v. Volstet in der Sache des Ordens mit Otte v. Kytlicz und Heinrich von Malticz.
Herzog Friedrich von Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Zufertigung eines Geleitbriefes für die Ordensgesandten auf den Richttag mit Otte von Kittlitz und Heinrich von Maltitz (in der Tankowschen Sache) an Hans v. Kokricz, Komtur (Hauptmann) zu Küstrin. — Dabei sehr defektes Bruchstück eines Schreibens des Hochmeisters (Konzept) in dieser Sache.
Der Hochmeister an den König von England: auf dessen kürzlich (novissime) eingelaufenes Schreiben von Juni 22 [HR. 4.102]: hat heute des Königs Erbietung den Hansestädten mitgeteilt, kann aber wegen der räumlichen Entfernung und der Kürze der Zeit keineswegs bewirken, dass die Städte bis Michaelis (Sept. 29) dem König antworten; wird sich bemühen, dass dies bis [1453] Febr. 2 (ad instans festum purificacionis b. Marie virg. aut infra) geschieht; bittet, den Kaufleuten des Ordens und der Hanse bis Michaelis (Sept. 29) und von da ab auf ein Jahr Geleit und freien Handelsverkehr in England zu gewähren, und verspricht dm Engländern gleichen Schutz und Geleit im Ordensland; erwartet bestimmt, dass die Hansestädte die Tagfahrt nicht ablehnen, sondern beschicken, und bittet um Antwort. — (OBA 11405, Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 180, S. 133-34)
Komtur zu Rehden an den Hochmeister: Nachforschungen wegen der Gesandtschaft des Bundes zum Kaiser. Hannisz Bardt. Ramschel und Herr Austin (v. d. Schebe) Ritter.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Nachrichten vom Bunde, Machenschaften desselben mit den Polen; Bitte um einen Küchenmeister; Herr Jan v. der Jene.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister: Rat wegen der Eingabe der Bündischen und deren Sendung zum Kaiser. Beyersee. Ludwig v. Mortangen. Austyn v. der Schere (Scheve), Landrichter Remschel, Tyleman von dem Wege und Browne das froemichen von Königsberg.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Gesandtschaft des Bundes an den Kaiser. Herr VIIIin v. der Schewe. Ramschel der (pomesanischen) Domherren Vogt. Thilman vom Wege von Thorn. — Zettel: Andere Nachrichten von den Bündischen. Nyclas Polen von Wilko. Jonhy von Palsdorff. Mychel von Wode.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Nachrichten vom Bunde; dessen Gesandtschaft zum Kaiser. Herr Austeyn von der Sczebe, Ramsze der Domherren Vogt zu Marienwerder, Tylman vom Wege von Thorn und Brewnaw von Königsberg. Jurge vom Berge. Feindschaft zwischen den Anhängern des Bundes und den Ausgetretenen.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Nachrichten aus Polen; Niclos Beyerszee. — Zettel: der Burggraf zu Diebau und die Ladungen (zum Richttage mit Polen).
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Ankauf des Gutes Sommen. — Zettel: Sendung des Vogtes von Leipe nach Deutschland. — Anlage: Undatierter Brief des Nicolaus Gercke zu Stargard an den Komtur zu Mewe betreffend das Gut Sommen. Der v. der Lawnaw.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Bündischen des Gebiets wegen der Anerbietungen des Hochmeisters; Schulzenamt zu Neidenburg; Nachricht des Hans vom Czegenberge, daß ihm der Kaiser das Gericht über die Frauenburger Domherren übertragen habe; Jagdzug des Komturs. Landrichter Mathis v. Melen. Niclos v. Wittgenwalde. Jorge v. Lichtenhanne. Niclos Dywen. Ulbrecht vom Sczipplen. Pilgrim v. Wirsba. Hans v. der Slawke. Bertoll vom Tannenberge. — 1 Zettel: Rechnungssachen der Schultheißerei Neidenburg de annis 1411 und 1430.
Komtur zu Ostergde an den Hochmeister: Absicht der Bündischen, die Streitfragen mit dem Hochmeister (Beyersee, Scolam) dem Urteile des Königs von Polen zu unterwerfen, Beyersees Auswanderung nach Polen, Stimmung im Bunde, Unsicherheit und Schutz der Ordenshäuser im Kulmerlande; Sache des Ludwig v. Mortangen mit dem Bischofe von Kulmsee.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Sendung der Bündischen zum Kaiser; Richttag zu Kulm in der Sache zwischen den Domherren von Frauenburg und Peter Polin; des Vogts Bemühungen um Wiederherstellung des inneren Friedens; die Frage wegen des Magdeburgischen und Erbrechts. Herr Austin v. der Schebe. Ramschel der pomesanische Vogt. Tylman v. Wege zu Thorn. Browning, Bürgermeister zu Königsberg.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Ehrbaren wegen der Anerbietungen des Hochmeisters und ihre Lossagung vom Bunde. — Zettel 1: Verkündungen der Anerbietungen des Hochmeisters an die Stadt Danzig. Nickel v. Cressow. Niclos v. Strasschin. Steffan v. Czepelke. Jaenchen vom Schonenfelde. — Zettel 2: Landrichter Brosius Rambow. Landschöppen: Niclos v. Rybin Floder, Mirosch v. Borenczin, Michel v. Ertzow, Heincze v. Rixin, Niclos v. Rutzow, Petir Pirche, Bartusch Przebendo, Tomas Strellentin, Niclos Luboczin, Gerke Boleschow, Wenczlaff Cziswitz, Sefrit v. Lefin, Jorge v. Przewes. Nickel Russiczin, Steffan v. Swintz, Melchior v. Swincz, Cristoffir v. Woynow, Petir Schucze, Kuncze v. Muderstrintz, Jocus v. Schonenfelde, Jenchen v. Rixin, Boruslaff v. Godetow, Gunter v. der Labun. Otte v. Czewicz, Woiczech v. Jatzkow, Niclas Hawtzu, Jorge v. Crockow, Austin v. Slantow, Prizbur v. der Jese, Caspar v. Occalicz, Jocusch v. Lissow, Gotschalk v. Junchow, Heincze v. Banckow, Merten v. Parskow, Niczke v. Kopprzissin.
Bischof Johann von Kulmsee an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: ist gegen Entscheidung seiner Sache mit Ludwig v. Mortangen durch den König von Polen, stellt diese vielmehr dem Hochmeister und des Ordens Prälaten anheim.
Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: hat in einem zu Lübeck mit vielen Laken, trockenen Waren in Fässern und rheinischem Wein beladenen und nach der Weichsel bestimmten Holk, der samt dem zum Teil nach Danzig gehörigen Gut weggenommen und nach Kopenhagen gebracht wurde, einen der Marienburger Schäfferei gehörigen Packen Repleinwand verloren und bittet, deswegen an König [Christian] von Dänemark zu schreiben. — [14]52 donnerstage vor nativitatis Marie. (OBA 11418, Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 183, S. 135)
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen bittet um freien Reiseverkehr und Geleit für die nach England, Holland und Seeland segelnden Schiffer Cleys Fischbanck von Danzig und Reeder Hans Trost. - 1452 am tage der gebort U.L.Fr. (OBA 11419, Entwurf / Hansisches UB 8, 184, S. 135)
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Nachrichten des Ramschel über die Wahl der Bundesgesandten zum Kaiser; Warnungen vor dem Könige von Polen und dessen Prälaten, besonders dem Erzbischofe von Gnesen. Herr Austin v. der Schebe. Gabriel v. Baysen. Tileman v. dem Wege. Wilhelm Jordan von Danzig. Bruno von Königsberg.
Der Münzmeister zu Thorn an den Hochmeister: Nachrichten aus Polen, Gerücht von Konspirationen einiger Ordenskonvente mit dem Bunde und andere bedenkliche Symptome der Stimmung im Lande.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Gemeinde Königsberg wegen des Bundes; wilde Worte und Behauptungen des Brownaw. — Zettel: Gesandtschaft des Bundes zum Kaiser. Austen v. d. Schewe, Remschel, Tydeman Wege, Brownaw.
Vogt zu Dirschau an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Ehrbaren des Gebiets wegen ihres Austritts aus dem Bunde; gleiche Bemühungen in den Kammerämtern Kischau, Schöneck und Berent.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Botschaft des Königs von Polen zum hochmeister (Mochschinsky); verfängliche Absichten der Bündischen vor dem Tage zu Marienwerder; Bestellung eines Tolken zum Richttage mit Polen.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Erklärungen der Ehrbaren und der Stadt Schwetz wegen der Erbietungen des Hochmeisters gegen den Bund.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Botschaft des Bundes an den Kaiser und Stimmung darüber im Bunde selbst. — Zettel: Nickel v. Strasschin, Steffen von Czepelke, Nickel v. Cressow und Jenchen vom Schonenvelde.
Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: Stimmung der Ehrbaren und der Städte Schippenbeil und Rastenburg wegen des Bundes.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Vorwegsendung des Jacusch Czolheym durch den Bund durch Polen und Schlesien zum Kaiser, um der großen Bundesgesandtschaft die Wege zu bereiten; Plan einer allgemeinen Publikation der Erbietungen des Hochmeisters.
(Der Ober-Marschall) an den Hochmeister: übersendet Verhandlung des Rates mit der Gemeinde zu Königsberg über die Erbietungen des Hochmeisters.
Die Ratssendboten der Städte Stargard, Greiffenberg, Treptow, Wollin, Cammin, Belgard und Stolp an den Komtur zu Danzig: Bitte um Verschonung der Rügenwalder mit allen Anfeindungen aus dem Ordenslande.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit den neumärkischen Ständen wegen der Ansprüche des Otto v. Kittlitz auf die Tankowsche Haide; Verhandlungen mit den Stettinschen Räten; Propst von Soldin, Abbruch der Mauer zu Driesen; Absicht der Bonen, ihren Anteil an Fürstenfelde zu verkaufen.
Instruktion für den Vogt zu Leipe bei dessen Sendung zum Kaiser: Glückwunsch. Bitte um Schirm. Die Bundessache. Bestätigung der Ordensprivilegien. Verleumdung des Ordens.
PrUB, JH II 2862 – 1452 IX 12. Marienburg.
HM Ludwig v. Erlichshausen erteilt einen Geleitbrief für den von ihm zum Kurfürsten Friedrich von Sachsen abgesandten Jon Rabe Komtur zu Schlochau, Hans Tobenecker Vogt zu Schivelbein und Johann Zoriges Dompropst zu Soldin. - Marienburg 1452 Dienstag vor Erhebung d. hl. Kreuzes. Or. Pgt. Siegel ab. (95 Nr. 27)
PrUB, JH II 2863 – 1452 IX 12. Marienburg.
HM Ludwig v. Erlichshausen erteilt dem zum Kaiser entsandten Vogt zu Leipe Georg v. Egloffstein einen Geleitbrief. - Marienburg 1452 Dienstag vor Erhebung d. hl. Kreuzes. Or. Pergament Obl.-Siegel (25 Nr. 4)
PrUB, JH II 2864 – 1452 IX 12. Lübeck.
Rat zu Lübeck an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die Wegnahme eines Schiffes des Merten Nabyt von Danzig durch die Lübecker Ausleger. Bernd Bolhagen. Otte Knoopp Hauptmann zu Heisingborg. Die Schiffer Rozendael und Cappel. Nabyts eidbrüchiges Verhalten. Bitte um Förderung der lübischen Kaufleute im Ordenslande. - 1452 Dienstag nach Nativ. Mariae. (Pergament-Urkunden Schiebl. 86.23, Or. Pgt. Siegel nur als Rest / Hansisches UB 8, 185, S. 135-36)
PrUB, JH II 2865 – 1452 IX 12. Marienburg.
Hochmeister Ludwig v. Erlichshausen bevollmächtigt Johann Rabe Komtur zu Schlochau, Hans Dobeneck Vogt zu Schivelbein und Job. Zoriges Dompropst zu Soldin zu Verhandlungen mit Heinrich von Maltitz vor Herzog Friedrich von Sachsen. - Marienburg 1452 Dienstag vor Kreuzes Erhebung. Or. Pgt. Stark durch Feuchtigkeit beschädigt. (46 Nr. 52)
Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig an den Magister Andreas Santberg, des Hochmeisters Kanzler: Versorgung des Pfarrers von Milbanz im Ordenslande; Schuldforderung des Dr. med. Peter Landisberg in Danzig an den vor 15 Jahren verstorbenen Pfarrer Andreas Pfaffendorf; Andreas Slommow.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig: Empfehlung des Herolds Tonies v. Plassenberge genannt Tommell.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Reynolt Griffenberg und der Grenzstreit des Hans von Waldow mit der Stadt Landsberg.
Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Sache des Hans Trost mit Frantczke Vochs.
Der Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Ansprüche des Otte v. Kittlitz auf Tankow, worüber Briefe im Nachlaß des Claus Rocke vorhanden sein sollen.
Der Rat zu Danzig an den Hochmeister Ludwig: Sache des Hans Trost mit Franczek Vochs.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Stadt Graudenz wegen der Erbietungen des Hochmeisters.
Herzog Conrad von Oels und Cosel an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: entschuldigt den Aufschub seines Besuches mit einer Reise nach Masovien.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Verhandlunngen mit der Stadt Strasburg wegen Erbietungen des Hochmeisters, Stimmung daselbst wegen des Bundes, Kalklieferung der Stadt und Herleihung der städtischen Ziegelscheune zum Wiederaufbau der Türme und Stallungen, Geld zum Bau des Hauses.
Wartslaff und Erik, Herzöge von Pommern an den Komtur zu Schlochau: strittige Jagdgrenzen.
Curd Glasenap, Vogt zu (Neu-) Stettin an den Hochmeister Ludwig: Jagdgrenzen mit dem Gebiet Schlochau.
Hauskomtur zu Schlochau an den Hochmeister: Sendung von Briefen; Abreise des Komturs.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Auskunft über den Ordensherrn Remschel Griszlaw.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister. Nachrichten vom Bunde; Bedenken gegen die Botschaft der Bündischen zum Kaiser; Sendung des Gabriel v. Bayszen und Tileman vom Wege zum Könige von Polen zum Abschluß eines Schirmvertrages der Bündler mit diesem.
Rat zu Kolberg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klagen des Henrik van Hovel von Danzig über die Wegnahme von Waren.
Treßler an den Hochmeister: wird mündlich über die wunderlichen Eindrücke in der Komturei Brandenburg berichten; schleunige Sendung eines Komturs dorthin notwendig.
Aufkündigung des Bundes durch die Ritterschaft des Gebietes Elbing.
Hauskomtur zu Brandenburg an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Städten des Gebietes Brandenburg über die Erbietungen des Hochmeisters gegen den Bund; Haltung der Städte Friedland, Domnau und Kreuzburg. — Zettel: Geldsachen.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Bescheinigung des Todes des Remschel Griszlo.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitte, ihm mit Schretz einen Hengst zu schicken.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verleihung einer Frauenburger Domherrenpfründe an Meister Paul v. Legendorf.
Land und Städte an die kleinen Städte: Erklärungen des Hochmeisters, Sendung zum Kaiser; geben Verhaltensmaßregeln.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Bericht über seine Reise; lahmendes Pferd, Baufälligkeit des Hauses Landsberg (a. Warthe), Herr Jurg, Hauptmann zu Landsberg.
Jost v. Venyngen, Deutschmeister, an den Hochmeister: empfiehlt seinem Wohlwollen die mit seinem Diener Schretz übersandten jungen Herren, insbesondere die Schwestersöhne des Grafen Heinrich v. Lupfen und Cunrad v. Urbach und dessen Schwager.
Melchior v. Newnecke, Komtur zu Horneck, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: empfiehlt ihm seinen Lenhart v. Newnecke.
Der Deutschmeister an den Hochmeister: Mittel und Wege zur Rettung der Ballei Thüringen aus ihrer großen Schuldenlast. Melchior v. Newneke, Komtur zu Horneck. Herzöge Friedrich und Wilhelm von Sachsen.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Vorbereitungen zu der bündischen Gesandtschaft an den Kaiser; Drohungen des Beyersszee; Gerüchte von Kriegsrüstungen des Hochmeisters; Symon v. Glasaw und Breunaw von Königsberg bei dem Hauptmann zu Diebau.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Peter Runaw über Hans Meydburg, Schultheiß, Dietrich Altfeld und Hans Krugkam zu Danzig.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Hans Amlungk wider den Bürgermeister N. und Hans Mayburg zu Danzig.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Peter Spancko wider das Schöffengericht zu Dirschau wegen Besitzstörung in der Weichselfähre. Jacob v. der Heyde.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Niclaus Herttweg gegen Jacob v. der Heyde und seine Brüder wegen Besitzstörung an der Weichselfähre zu Gettland mit Hilfe des Treßlers.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Nachrichten von König Lasslo.
Hans v. Baysin an den Hochmeister: Ratschläge wegen Herstellung friedlicher Zustände ohne die Botschaft zum Kaiser.
Ulrich und Wilhalm, Grafen zu Oettingen, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitten um Falken.
Bürgermeister und der Rat zu Danzig an den Hochmeister auf dessen Schreiben und die Abschrift von [PrUB, JH II 2864]: Schreiben der Stadt Lübeck wegen des Merten Nabyth (Abyth). Nach Aussage Nabyths und aller Danziger Eigenthümer von Waren im Schiffe desselben gehören Schiff und Waren ausschliesslich ihnen und keinen Aussenhansen. Rät, Lübeck zur Rückgabe oder Ersatz von Schiff, Fracht und Waaren der Ordensunterthanen aufzufordern mit dem Zusatz, dass er, wenn dies nicht geschehe, seinen Untertanen zu ihrem Recht verhelfen müsse. — [14]52 in vigilia Michaelis arch. (OBA 11467, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 189, S. 137)
Vogt zu Dirschau an den Hochmeister: Die Bearbeitung der Ehrbaren, die sich erklärt haben, daß sie aus dem Bunde scheiden wollen. Rulant v. Trampke. Andris v. Klein-Thouwer. Hans v. Groß-Molschaw. Bertolt v. Klein-Molschaw. Niclos v. Klein-Molschaw. Czesselaw v. Klein-Molschaw. Peter v. Seskotczin. Jacob v. Seskotczin. Heinrich v. Lobensteyn. Casper v. Warczemer. Paschke und Martczische v. Rengelen. Jhenigen v. Malkaw. Andres v. Pozepol. Michel und Thomas v. Quassin. Mattis v. Zelitcz. Paschke und Hans v. Zelitcz. Woyke v. Sobantcz. Bertolt und Jhenigen v. Orlaw. Niclos v. Kirttaw. Jheske und Swantike v. Gorentczin. Niclos v. Pollas. Niclos v. Nedenaw. Hans v. Sekortczin. Steffel und Jocob v. Cleynsch. Albrecht v. Borchersdorf. Cleyn Dynst v. Borschersdorf. Czeschomir v. Sekotczin. Bawdisch von Czanskaw. Jocusch v. Borsch. Jocusch v. Vitczendorf. Jhan v. Stafisch. Austin v. Gustum. Woyke v. Gustum. Albrecht v. Safekaw. Wylslaw v. Rantaw. Niclos v. Potulen. Jodech v. Rantaw. Andres v. Patulen. Paschke v. Sernaw. Steschke v. Sernaw. Jacob, Peter und Jorge v. Stafischke. Kunath und Niclos v. Wauelwitcz. Jhenige Gorschal. Hans Gorschal. Peter v. Pirssaw. Steffen, Michel und Jhenige v. Luban. Petrusch v. Potulen. Jüntter und Niclos v. Gorschal. Woyke v. Safekaw. Gregor v. Safischke. Mattis v. Borsch. Matusch v. Borsch. Michel v. Vitczekaw. Jacob v. der Neuwen Vitcze, Mattis, Kassike, Albrecht, Niclos und Woyke v. der Neuwen Vitcze. Niclos v. der Gyllewitcz. Paschke, Zolke, Paschke, Jacob und Lorentcz v. der Alden Vitcze.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister: Beraubung des Nicolaus von Damyanthi durch einen Danziger Bürger.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Aussagen der Bürgermeister Nederhoff und Stargart wegen der bündischen Botschaft zum Kaiser, Gerede über den Bund, Verproviantierung der Danziger mit Mehl. — Zettel: Versorgung des Ordenshauses Danzig mit Mehl für alle Fälle.
Bischof Johann v. Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Interdikt über einen Ort, wo eine Gewalttat an einem Priester verübt worden.
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Ratschlag wegen Herstellung des inneren Friedens.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Versetzung etlicher Ordensbrüder (Trapier zu Ragnit, Pawl Wesentawer und andere); das Gerücht von den Verhandlungen des Marschalls mit den Freien und Schulzen unwahr. — Zettel 1: Verhandlungen mit der Gemeinde zu Königsberg. — Zettel 2: die Botschaft des Bundes zum Kaiser.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Streitigkeiten mit den Polen wegen der Fähre über die Weichsel, Ächtung der Nichtbündler durch die Bündischen. Tilman vom Wege. Herr Austeyn. Remschil.
Bürgermeister und Schöffen zu Glatz an die Stadt Christburg in Preußen: Geburtsbrief der Brüder Hannos Ott, Tuchmacher und Bernhart Ott, Schuhmacher.
Bischof Franz von Heilsberg an den Hochmeister: Kritik des Verhaltens der Bündischen auf die Erbietungen des Hochmeisters.
Aufträge für den Komtur von Schlochau und den Vogt zu Schivelbein zu dem auf den 1. X 1452 in Meissen anberaumten Tag mit Otto v. Kittlitz und Heinrich v. Maltitz wegen der Tankowschen Heide. Herr Mattis Slick. Ritter Heinrich v. Aufses und Volstet, Vogt zu Voithsberg.
1452, Oktober
Ordens-Prokurator Jodocus Hogesteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Beschenkung des Papstes; sein Geldmangel.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Feindseligkeit der Altstadt gegen die Neustadt Thorn wegen der Letzteren Austrittes aus dem Bunde. Schädigung der Ordensinteressen hierdurch; Beyerszee’s Ansprüche an den Hochmeister und seine Aussagen über Polen und die Botschaft des Bundes zum Kaiser. .
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister: Rat wegen Herstellung des inneren Friedens.
Komtur zu Tuchel an den Hochmeister: Nachrichten von dem Bunde; Stadt Tuchel und die Ehrbaren des Gebiets.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Ratschlag wegen der Verhandlungen zur Herstellung des inneren Friedens; Brief der pommerischen Städte an den Hochmeister.
Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Ratschlag wegen Herstellung des inneren Friedens.
Das landgehegte Ding zu Konitz an den Hochmeister: Sache des Ritters Hans dem Tauwer mit Petrasch v. Sandersdorf.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister: Stibor’s Nachrichten über die Botschaft des Bundes zum Kaiser; Unbegründetheit des Gerichts über den Ober-Marschall. — Zettel: Irrung des Bischofs mit den Ehrbaren wegen des Wassers bei Marienwerder.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Rat wegen Herstellung des inneren Friedens; Vergewaltigung der Nichtbündler durch die Bündischen.
Komtur zu Balga an den Hochmeister: Rat auf die letzten Verhandlungen des Hochmeisters mit dem Bunde. — Zettel: Haltung der Stände und Städte in seinem Gebiete. Bitte um einen Schreiber.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Einholung von Gutachten der Universitäten Leipzig, Erfurt und Köln durch die Bündischen über den Bund. .
Ober-Marschall an den Hochmeister: einverstanden damit, daß die Irrung mit dem Bunde im Lande geschlichtet werden möge.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Aufschub des Interdiktes über einen Ort, wo an einem Priester eine Gewalttat verübt worden, seitens des Bischofs von Kujawien.
Bischof Johann von Kulmsee an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rat wegen Herstellung des innerer Friedens.
Bischof Nicolaus von Samland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rat wegen Herstellung des innerer Friedens. — Zettel: Ernennung des Pfarrers von Schivelbein zum Domherrn und Offizial.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Danziger Bürgers Hanns Mullner mit dem Karthäuser Jorig Pärtting und Hanns Stur zu Danzig wegen des Nachlasses der Alheit Strauszfrysin.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister Ludwig: Klage des Nyemyerze, Erben zu Tarnowo, wegen Entziehung der von ihm zur Zeit Conrad’s von Erlichshausen erworbenen Güter Guthi oder Gazopelky bei Okarthow Eckersburg (Ortelsburg).
Zeugnis des Landdinges zu Kreuzburg in der Sache des Jacob v. Baiszen wider Bertold v. Rossen.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rat eines guten Freundes wegen Herstellung des inneren Friedens.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Erbschaftsstreit zwischen Niclaus Vox und seiner Mutter Elszbeth bzw. deren 2. Manne Hanns von Leyden.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an des Hochmeisters Kanzler Magister Andreas Santberg: die Frauenburger Dompfründen-Angelegenheit.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die Frauenburger Dompfründen-Angelegenheit.
Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Rat wegen Herstellung des inneren Friedens.
Kardinal Ludovicus Patriarch zu Aquileja ermahnt durch öffentliches Mandat infolge päpstl. Auftrages (eingerückt) die gegen HM und DO in Preußen verbündeten Landstände, vornehmlich die Vasallen des Kulmer Landes und die Städte Thorn, Kulm, Danzig, Elbing und Königsberg zur Aufgabe ihres Bündnisses, dasselbe zu widerrufen und aufzuheben - Rom 6. Okt. 1452. Zeugen: der päpstl. Auditor Johannes Didaci de Coca und der Kleriker Bernardus Sacconsis. - Abschrift (OBA 11500, LXXVII 8); Or. Pergt., Not.-Instr., Siegel des Kardinals (verletzt) (XIV 5).
Der Hochmeister an den Marschall in Livland, desgleichen mut. mut. an den Erzbischof zu Riga: Nachrichten über die Verhandlungen mit dem Bunde sowie dem Könige von Polen; Bestätigung des Vertrages zwischen dem Orden und dem Stifte Reval.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Gehässigkeit des Wollenwebergewerkes der Altstadt Thorn gegen die Wollenweber der aus dem Bunde getretenen Neustadt, Äußerungen Beyerszees, Überbringung von Briefen an den Rat der Altstadt durch den Kaplan des Hauptmanns von Nessau, Streit des Jenichen vom Feldichen mit dem Münzmeister, Äußerung des Tilman v. Wege. — Zettel: rät, die Botschaft zum Kaiser auf ihrem Wege dahin wiederlegen zu lassen.
Hauskomtur zu der Preußischen Mark an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit Ramschel wegen der Entscheidung zwischen dem Hochmeister und dem Bunde im Lande selbst und dessen Äußerungen über die Botschaft zum Kaiser, den Bischof von Heilsberg und andere mehr. Gabriel (v. Baisen). — Zettel 1: Unterredung mit Ramschel wegen des Magdeburgischen Rechtes. — Zettel 2 und 3: Dienersachen. Hans Bochsze. Jurge Moczewitcz. Niclis Glogawe. Mertin, Herr Pauls Sohn. Morchel, Burggraf zu Christburg.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: gänzliche Entscheidung der Sache mit Otto v. Kittlitz und Heinrich von Maltitz.
Ordens-Prokurator Jodocus Hagensteyn an den Hochmeister: Verurteilung des Hans David, Georg Rambaw, Dr. Leonardus.
Ordens-Prokurator Joest Hoensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rechte des Ordens am Stifte Reval; Meister Gerard Schere; Dr. Leonardus; Brief des Papstes an den Marschall in Livland; preußischen Bund und der Papst. — Anlage: Papst an den Marschall und Ordensbrüder in Livland; undatierte Abschrift.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Ritterschaft des Kulmerlandes über einen Brief des Hochmeisters; Mangel eines Landboten.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister: Bitte um Überlassung des Ordensbruders Ludwig Voeth zu Brandenburg als Vogt des Kapitels anstelle Ramschel, der diese Stelle niedergelegt hat.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Ächtung der Städte Marienburg, Konitz und Neustadt Thorn durch die Bündischen; Schreiben an die Herzöge Warczlaff und Erig v. Pommern.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Sache des von Schramendorff mit Michel v. der Watle wegen Milichaw; Verhandlungen mit der Stadt Strasburg wegen der Ziegelscheune; Bau des Hauses zu Strasburg.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Wunsch der Danziger nach Wiederaufnahme der Verhandlungen des Hochmeisters mit dem Bunde.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Wunsch der Pommern, mit dem Hochmeister (wegen eines Bündnisses) zusammenzukommen. — Zettel: Ankauf von 10 Hufen zu Raddun.
PrUB, JH II 2867 – 1452 X 14. Hamburg.
Rat zu Hamburg an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die Tagfahrt mit der Hanse u. den Engländern zu Utrecht. Städte Bremen, Braunschweig, Lübeck, Danzig. - 1452 Sonnabend vor Gallus. Or. Pgt. Siegel ab. Reg. Hanserezesse IV Nr. 123. (87 Nr. 34)
Rat zu Königsberg in der Neumark an den Hochmeister betreffend die Gustebiseschen Güter und eine Anleihe des vormaligen Vogtes Jorge von Egloffstein bei Ludeke Walmow und Snidewind. Otto v.d. Marwitz.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an Christoffel Eglinger, Vogt der Neumark in Sachen des zu Brandenburg gefangen sitzenden Casper Kesenbrod.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: erwidert wegen Beschlagnahme von Schiff und Gut des Schiffers Sternbergh, dass er während seiner Abwesenheit seinen Leuten auf der See verboten hatte, sich an unschuldigen Kaufleuten und besonders an preussischen zu vergreifen, die Seeleute aber, weil Hinrik Greverod, der Schweden zu besuchen pflegt, und andere Lübecker in dem Schiffe Harnisch und Büchsen hatten, besorgten, dass damit des Königs Feinde gestärkt werden sollten. Hat vergeblich versucht, die [preussischen] Waren wieder in seine Hand zu bringen, da die Söldner heimlich (eyn partie na der anderen) entwichen, aber den Schiffer und die anderen Gefangenen samt dem Schiff längst freigelassen. — [14]52 die s. Luce ew. (OBA 11514, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 194, S. 141)
Inventar des Komturamts zu Brandenburg mit Einschluss der Vorwerke, aufgestellt bei Übernahme der Komturei durch Erhard Pfersfelder, vormals Komtur zu Ragnit. Gerlach Mertcz † Komtur zu Brandenburg.
Der Ordens-Prokurator an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Entscheidung von Kaiser und Papst in Sachen des Ordens wider den Preußischen Bund.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Nachrichten von der Bundesversammlung zu Leysau und den Machenschaften der Bündischen mit dem Erzbischofe von Gnesen.
Graf Ludwig von Helffenstein, Herr zu Hiltenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: persönliche Angelegenheiten, Treuerbietungen. Der v. Friberg und der v. Bodmen. Der Landkomtur (welcher?).
Rat zu Liegnitz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Niclas Storch aus der Erbschaft des Hinrich Baratsch.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Abreise der bündischen Gesandtschaft zum Kaiser über Polen und Ungarn (Herr Austyn, Remischel, Breunaw, Tilman vom Wege und daneben Niclus Beyerszee, Karis, Johann von Goch, Jenichen vom Faldichen und ein Krämer von Tuchel) sowie einer Botschaft nach Polen, insbesondere zum Erzbischof von Gnesen. Gabriel v. Bayszen und Habundius Winter, ein Ratmann zu Thorn. — Zettel: Verfahren des Rats zu Thorn mit der Gemeinde in Sachen des Bundes.
Herzog Wartzlaff von Stettin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Ghünter Byrlebeke.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Bundesgesandtschaft zum Kaiser, mit ihnen gezogen Peter Polan und Clement aus dem Gebiete Papau; verdächtige Anwesenheit vornehmer Polen in Thorn; Maßnahmen der Altstadt Thorn gegen die dem Orden getreue Neustadt.
Großschäffer von Königsberg an den Hochmeister: hat sichere Nachricht über die Ankunft des hochmeisterlichen und anderen Schiffe in den Wielingenund von einem Brabanter Nachrichten über den Wiederausbruch des Krieges zwischen Hzg. [Philipp] von Burgund und Gent erhalten, nach denen der Herzog allerorten geboten hat, dass niemand sein Land verlasse und jeder waffenfähige Mann bereit gehalten werde; besorgt, dass der Krieg besonders den Handel von Preussen nach den burgundischen Ländern schädigen wird.— [14]52 am tage Severini. (OBA 11523, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 195, S. 141)
Prokurator Jodocus Hoensteyn an Magister Andreas Santberg: Anklagung eines Priesters Eynwald wegen Schwängerung eine Frau. — Nachschrift: Zins der Pfarrkirche Bartenstein an das Nonnenkloster zu Königsberg. — Zettel: Gesuch des Eynwald um Verleihung der Pfarrei Bartenstein.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Zug des Gabriel v. Base (Baisen) zum Kardinal von Krakau und die Machenschaften mit diesem in Sachen des Bundes; Nachricht von Verschwörung der Ordensdiener zu Gunsten des Bundes.
Lizentiant Melchior, Offizial von Pomesanien an des Hochmeisters Kanzler Andreas: Verleihung von zwei Kirchen, zu Morungen und Wesze, an den Chormeister Johannes zu Elbing.
Vollmacht des Hochmeisters für Johann Pomersheim, Landkomtur in Österreich Jorge von Egloffstein, Vogt zu Leipe und Wolfgang Sauer, Pfleger zu Rastenburg zu Verhandlungen am kaiserlichen Hofe gegen die Anklagen des Preußischen Bundes wider den Hochmeister und Orden.
Hans von Baysen an den Hochmeister: seine Haltung und seine Verhandlungen in Sache des Bundes. Stibor (von Baisen).
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Wiederholung seiner Nachrichten vom 22. X.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Bedrängnisse der Neustadt Thorn von des Bundes wegen.
Komtur zu Althaus an den Hochmeister: Nachrichten von der Tagfahrt "der Eidechser" und der Botschaften des Bundes zum Kaiser und nach Polen. Gabriel (von Baisen) und Tilman v. Wege neue Mitglieder des Eidechsen-Ordens. Vorwürfe des Hochmeisters wegen mangelnder Berichterstattung. — 1 Zettel. Beyerszee.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache eines gewissen Hans Glezer von Marienwerder.
Herzog Otto von Stettin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Vollmacht und Kredenz auf Ghunter Bilrebeke.
Hochmeister an Johann Pomersheym Landkomtur in Österreich und Jorge von Egloffstein Vogt zu Leipe zur Zeit am Hofe des Kaisers: Instruktionen; Sendung des Wolfgang Zuwer Pfegers zu Rastenburg.
Hochmeister an Johann Pomersheym, Landkomtur in Österreich und Jorge von Egloffstein, Vogt zu Leipe zur Zeit am Hofe des Kaisers: weitere Unterweisungen.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Geld für die Stadt Königsberg, die Klosterjungfrau zu Zehden und den Ankauf der Hufen zu Raddun, die vom Domkapitel zu Soldin angekauften Gelder, Pfarrei Landsberg, die dem genannten Domkapitel von Laurenz Smid, Bürgermeister zu Königsberg hinterlassenen Güter, Ansprüche des Abtes zu Himmelstädt auf die Güter Kemmyn, Tornow und Massin und die des Abtes von Marienwalde auf einige Dörfer bei Hermansdorf. — Anliegend 2 Briefe des Rates zu Königsberg in der Neumark an den Hochmeister vom 16. und 17. X 1452 betreffend die Gustebiseschen Güter und eine Anleihe des vormaligen Vogtes Jorge von Egloffstein bei Ludeke Walmow und Snidewind. Otto v.d. Marwitz.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des wegen Unzucht vom Heilsberger Offizial belangten Priesters Eynwald Napprat und Bitte um dessen Belehnung mit der Pfarrei Bartenstein; Zinsen der letzteren an das Königsberger Nonnenkloster.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Grenzsache mit dem Bischof von Lebus. Hauptmann von Küstrin, der Propst zu Soldin, Otto v. d. Marwitcz. Johann Moltke.
Komtur zu Tuchel an den Hochmeister: Treuerbietungen; Aussage des Hans von Slomaw über die Absichten der Bündischen mit ihrer Botschaft.
Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Aussagen des Schöppenaldermanns Gocheym v. der Beke über die Stimmung gegen den Hochmeister und Ordensgebietiger in Danzig.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Verhandlungen mit einigen Getreuen aus der Gemeinde Königsberg wegen der bei den jetzigen Verhältnissen entstandenen Besorgnisse vor Feindseligkeiten der Bündischen. — Zettel: Verletzung des Briefgeheimnisses.
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister: Sache des Albrecht Crouwell; haben wie er wegen der Tagfahrt zu Utrecht mit den Engländern an Bremen und Hamburg geschrieben und bitteb, da der Bote dem Vernehmen nach nur die Antwort Bremens auf des Hochmeisters Schreiben zurückgebracht hat, um Mitteilung des Inhalts. — [14]52 am obende Symonis et Jude ap. (OBA 11542, Or. mit Siegel / Hansisches UB 8, 196, S. 141)
Bernt und Symon edle Herren zu Lippe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Hinrik Poppe mit den Leuten zu Hoppenbruch.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Ankunft des Schreibers des Treßlers und eines Knechtes des Prokurators aus Rom sowie des Fährmanns von Dirschau und andere Kläger vom Hofe des Kaisers.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: das Interdikt über einen Ort im Gebiet Schwetz wegen der Gewalttat, die dort an einem Priester verübt ist.
Komtur von Althaus an den Hochmeister: wird selbst kommen und zur Einlage Erläuterungen geben. — Anlage: Bewegungen in Thorn.
PrUB, JH II 2868 – 1452 X 31. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die Vorkehrungen gegen die überhand nehmende Seeräuberei auf der Ostsee. - 1452 Abend Aller Heiligen am 31. Oktober. Or. Pgt. Siegel stark verletzt. (86 Nr. 17)
1452, November
Andreas Gruszinsky, Domscholaster und Offizial, Floder pp an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: den vom Bischof von Lesslau ausgesprochenen Interdikt.
Rechnung des Komturs von Koblenz, Claesz von Gilstorf über Einnahmen und Ausgaben während seiner Amtsführung von 1446 bis 1452. Herr Johann von Remagen, Elemosinar des Erzbischofs von Köln. Herr Everhart v. Nackheym. Herr Cort von Clee. Herr Godehart v. Brandenborch. Herr Johann v. dem Geysbusche. Herr Clasz Pruisz. Herr Diederich v. Ratingen. Johann v. Erenberg. Herr Johann Sure (Suyre). Herr Johann v. Wyttershusen. Johann v. Levendale. Johann v. Brakel. Der Bastard v. Hensbergh. Reynart Ruwe. Bruyn v. Mauwenheym. Heinrich von Kentnich. Lutter Quaide. Johann v. Lyskyrchin. Herbrecht Ruwe. Der Graf von Blankenberg. Herr Johann v. Menewegen. Herr Gadhart v. Harwe (Harffe). Johann v. Montebuir. Heinrich vom Steyne. Zander v. Efferen. Die v. Riffenburg. Herr Johann v. Haitzvelt. Reynart v. Brente. Herr Wynant v. Rathingen. Herr Johann vanme Schaiffe. Herr Johann v. Bensburg. Herr Johann Conresheim. Werner v. Goitstorff. Wynmer v. Holczwilre. Heinrich v. der Strassen. Herr Johann Conixstorff. Daem v. Lupenauwe. Ulrich v. Holtdorff. Hoilbach. Ailff v. der Burch. Die v. Lyskirchen. Herr Girhart Hair. Herr Philipp von Kentnich. Herr Diederich v. Dadenberg. Diderich Scherffgin. Johann Bentem. Jacob v. Poilhem. Herr Hermann v. Bercke. Krummel. Die v. Eppensteyn und Cronenberch. Fige v. Valkensteyn. Adam v. Conreshem. Herr Johann v. Mile. Herr Johann v. Heymbach.
PrUB, JH II 2869 – 1452 XI 6. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen: ist bereit, dem Nabijt Schiff und Zubehör gegen Quittung und Verzicht auf weitere Ansprüche, ob gleich es das Schiff selbst mit erheblichen Kosten und Schwierigkeiten von den Ausliegern zurückgekauft hat, und den Danzigern ihre in dem Schiff verfrachteten Waren, die sie gerichtlich befreien können, zurückzugeben. - 1452 Montag vor Martini d. 6. Nov. (Pergament-Urkunden, Schiebl. 86, Nr. 21, Or. Pgt. Siegel verletzt / Hansisches UB 8, 200, S. 143) - Anlage: Schreiben desselben an denselben vom 12. Sept. 1452 in derselben Sache. Otte Knoopp Hauptmann zu Helsingborg. Die Schiffer Rozendael u. Cappel. (Abschr. Papier)
Bischof Franz von Ermland an den Hochmeister: Gutachten, ob man sich dem Gerichte des Kaisers oder des Papstes unterwerfen solle. Bitte um einen Büchsengießer zum Einsatze der mit dem Haus verbrannten Lotbüchsen.
Gewnther Billerbeke an den Hochmeister: Aufschub einer Tagsatzung, da er sich auf dem Wege versäumt hat. — Zettel: die Glasenap, Manthewfel und Czosznaw seine Widersacher.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Gemeinde der Neustadt Thorn wegen deren Gehorsames gegen den Rat.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Wiedereinsetzung des aus der Pfarrei Reichenberg in Preußen vertriebenen Priesters Enndres Korber in ein Pfarramt. .
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister: die Briefe des Kaisers in Sache Johann v. Leyen und des Hans Amelung.
PrUB, JH II 2870 – 1452 XI 8. Rom.
Rechtsspruch des päpstl. Auditors Dr. Johann Josso Domherrn von Venedig in der Streitsache des Johann David u. Paul Frencklin mit dem DO. Zeugen: die Notare Heinr. Huseman u. Joh. Huyn. Rom 8. Nov. 1452. Or. Pgt. Not.-Instr. S. 12 Exemplare. (91 Nr. 52, 53, 63)
Vertrag mit Heinrich Schepcze Platner zu Danzig wegen Anfertigung aller für den Hochmeister erforderlichen Harnischarbeiten.
Pfleger zu Papau an den Hochmeister: Sache mit dem Hauptmann von Diebau wegen dreier aus Dubelle nach Polen übergetretenen Ordensuntertanen. Hans von der Linde.
Paul Eynwalt Studiosus zu Bologna an des Hochmeisters Kanzler Magister Andreas: Empfehlung eines anderen gewissen Eynwald. der in Privatangelegenheit zum Hochmeister nach Preußen kommt.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Verhandlungen mit der Ritterschaft des Kulmerlandes, Tagfahrt zu Marienwerder, Rückkehr des Gabriel v. Baisen aus Krakau und seine Aufnahme in Thorn, Anfrage des Rats der Altstadt Thorn wegen angeblicher Rüstungen des Ordens.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Tag zu Arnswalde mit Jünter Willerbeke (Billerbeck).
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Rückkehr des Gabriel v. Baysen und Habundius Winter aus Polen, Kriegsbereitschaft der Thorner; Simon von Glasaw; Erzbischof von Gnesen in Kujawien.
Hochmeister an den Deutschmeister bzw. mut. mut. an den Prokurator zu Rom. Verhältnis zum Bunde und zu Polen.
Kompromiß des Bischofs Johann von Kulmsee mit Friedrich und Ludwig von Mortangen in Sache wegen der Mühle zu Tilenwalde auf Bischof Caspar von Pomesanien und Ritter Hans v. Bayzen.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Sache mit Nicclus vom Neuer wegen Milischaw; Treue der Städte Strasburg und Neumark.
Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Sendung eines Briefes; Sache des Dambeke mit Rewsgetopp von Stolzenberg.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Bedarf an einem guten Küchenmeister.*
 Der ermländische Bischof Franz [Kuhschmalz]an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Entsendung zweier Domherren, um die bischöfliche Meinung in der Streitsache zwischen Laurentius [Blumenau] und den ermländischen Domherrn Philipp [Stange von Logendorf] kund zu tun; Bitte, den Briefzeigern Glauben zu schenken.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Aussagen des Gabriel v. Baysen über seine und des Habundius Winter Verrichtung bei den polnischen Bischöfen.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Tagfahrt zu Marienwerder. Tätigkeit des Gabriel v. Baysen.
Der Graf von St. Paul-Linoy pp an den Rat zu Lübeck: Verlegung eines Hansetages von Köln nach Lübeck.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Bischofs von Kulmsee mit Ludwig v. Mortangen.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Empfehlung eines früher am kaiserlichen Hof gestandenen Büchsenschützen von dessen Aussagen über König Lasslo und die Religionsrestauration in Böhmen; die Zustände in Alt- und Neu-Thorn und die Tagfahrt zu Marienwerder. — Zettel: Thilman vom Wege und Rutcher v. Birken.
Einlände der Landstände zur Tagfahrt in Marienwerder auf den 18. XI (1452).
PrUB1452.11.18 – 1452 XI 18. Danzig.
Rat zu Danzig an König Christian: bittet in Erinnerung an sein früheres Versprechen, die Danziger beschirmen und gute Nachbarschaft halten zu wollen, um Rückgabe der den Danzigern gehörenden Waren im Schiffe Jurghen Sterneberchs. — [14]52 sabbato post Martini. (APGd. Missive V, fol. 211r / Hansisches UB 8, 202, S. 144)
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Antwort der Altstadt Elbing auf seinen Brief und Ansicht des dortigen Hauskomturs darüber und seine eigenen Befürchtungen. — 2 Anlagen. Annahmen von Söldnern durch die Stadt Elbing.
(Stadt Elbing) an den (Komtur zu Elbing): betreffend die Annahme von Söldnern ihrerseits.
PrUB, JH I 11709 [1452 XI 19-1453 I 31]. o.O.
Antwort einer Botschaft von Landen und Städten für den Hochmeister und die Sendboten der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen. LXV/a.
Des Hochmeisters Gesandte am kaiserlichen Hofe bevollmächtigen zu ihrem Sachwalter daselbst den Lewpolt Haller.
Mandat des päpstlichen Auditors Dr. Johannes Josso in Sache des Ordens mit Johann David.
Fischmeister zu Putzig an den Hochmeister: Getreideaufkäufe der Danziger; Anschläge der Bündischen auf die Häuser Danzig und Thorn; Annahme von Söldnern durch Elbing.
Petrus Spanckow an den Hochmeister: betreffend seine Streitsache mit seinen Widersachern und das Fürwort des Kaisers.
Peter Runow an den Hochmeister: betreffend seine Streitsache mit seinen Widersachern und das Fürwort des Kaisers.
Domkapitel zu Frauenburg an den Hochmeister: Kredenz auf Dompropst und Kantor.
Nicklos Hartwich an den Hochmeister: seine Sache mit Jocub v. d. Heide wegen der Fähre zu Jetland.
PrUB, JH II 2871 – 1452 XI 21. Hamburg.
Rat zu Hamburg an HM Ludwig v. Erlichshausen wegen der Tagfahrt zu Utrecht mit der Hanse u. den Engländern. Verhalten der Stadt Lübeck. 1452 Dienstag vor Katharina. Or. Pgt. Siegel ab. (87 Nr. 36)
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Hilfegesuch der Bündischen an den Markgrafen von Brandenburg unter Anerbietung von 20 000 Gulden unter der Einräumung der Neumark.
PrUB1452.11.22 – 1452 XI 22. Danzig.
Rat zu Danzig an König [Karl von Schweden und] Stockholm: die Danziger Bürger Dirik Avekingk, Otto Brambeke, Hans van Ruden, Hinr. Hornneborch und die in Danzig verkehrenden hansischen Kaufleute Albert Brambeke, Willam Kortsak und Gert Scedingk klagen, dass die Auslieger und Hauptleute Ritter Erich Axelsons, Lasse Olavesson, Senckepyl, Olaff Olavesson und Hans Astrack sammt ihren Gesellen mit Ritter Erichs Barse c. Okt. 28 (ummetrent 14 dage vor Martini) die beiden in Lübeck mit lübischem und hansischem Gut beladenen und nach Danzig bestimmten Schiffe der Schiffer Hartwich Bekeman und Hinr. Popyll zwischen Hela und Rixhöft (tusschen Heyle und Reszehovede) weggenommen und mit der Ladung nach Schweden gebracht haben, von der ihnen und ihren Freunden gehört: im Schiffe Bekemans, zur Hälfte nach Danzig und zur Hälfte nach Lübeck, Avekingk 3 Last und 2 Tonnen Salz und 1 Tonne Bier mit der Marke [...], Hornneborch 3 Last Salz mit Ruden 2 Kisten Glas, 4 Tonnen Walnüsse und 8 Tonnen Äpfel mit Albert Brambeke 4 nach Danzig und Lübeck gehörige Last Salz mit [...] Kortsak 10 nach Lübeck gehörige Last Salz mit im Schiffe Popylls Otto Brambeke 5 nach Lübeck gehörige Last Salz mit [...] und 6 Last Salz mit [...] Scedingk 2 nach Lübeck und Bremen gehörige Last Salz mit [...]. Bittet mit Erinnerung an die Freundschaft zwischen Preussen und Schweden und die Verkehrsfreiheit der Schweden in Preussen um Bemühung bei König Karl wegen Rückerstattung des genommenen Guts an den Bevollmächtigten der Geschädigten, Kersten Richarde, Bürger zu Danzig, und um Antwort. — [14]52 feria quarta post Elisabeth. (APGd. Missive V, fol. 212r / Hansisches UB 8, 204, S. 148)
[Notiz des hochmeisterlichen Kaplans Andreas Santberg]: Kassation zweier Pfründe der ermländischen Kirche durch Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]; mutmaßliche Abfassung des entsprechenden Ersuchens durch Werner Mederig und Behandlung der Angelegenheit im hochmeisterlichen Ratstübchen.
Fridrich v. Pollentz Statthalter der Ballei Sachsen an den Hochmeister: Hilfeanerbieten des Herzogs Heinrich von Braunschweig gegen die dem Hochmeister abtrünnigen Seestädte.
PrUB, JH II 2872 – 1452 XI 25. Soldin.
Johannes Sorgas Propst, Nicol. Sledorn, Paul Boltenhagen stellv. Dechant, Hinr. Bungarde Tressler, Wilh. Brederlo und das ganze Domkapitel zu Soldin Urkunden wegen einer Rente auf der Pfarrkirche zu Landsberg, deren Patronat sie weiland dem HM Konrad von Erlichshausen abgetreten haben. Soldin 1452 an Katharina. Or. Pgt. Not.-Instr. Siegel. (46 Nr. 24)
Kürfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister: seine Vermittelung zwischen ihm und dem Preußischen Bunde.
Vogt zu Schivelbein an den Hochmeister: seine und des Komturs von Schlochau Verhandlungen mit dem Kurfürsten von Brandenburg; Tagfahrt mit den niederländischen Herren.
PrUB1452.11.26 – 1452 XI 26. o.O.
Der Danzig Bürger Arnt van Telchten quittiert dem deutschen Kaufmann zu Deventer über den Empfang von 40 rh. Gld. rückständiger Gesandtschaftskosten aus d. J. [14]48 und bevollmächtigt Lodewych Kalken zu ihrem Empfange. (StA Köln / Hansisches UB 8, 206, S. 149)
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Vermittlung zwischen ihm und dem Preußischen Bunde.
Bartholomeus (Liebenwald) an den Hochmeisters Kanzler Andreas Santberg: seine Ankunft und Verrichtungen in Wien.
Wolfgang Sauer, Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: günstige Gesinnung der deutschen Fürsten für den Orden, Bearbeitung der Markgrafen Albrecht und Hans von Brandenburg; Bartholomaeus Liebenwald. — Zettel: Holzfuhren zur Brücke in Rastenburg.
Landkomtur zu Österreich und Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Stand der Dinge am kaiserlichen Hofe; Wolfgang Sauer Pfleger zu Rastenburg; Jacob Scholam; die bündische Gesandtschaft. — Zettel: Rat des Kardinals Nicolaus Kusa wegen Hintertreibung einer Verbindung des Bundes mit den Polen; Schritte des Kaisers bei Polen und den wendischen Städten.
Münzmeister zu Thorn an den Hochmeister: Rechtfertigung gegen die über ihn zu Marienwerder laut gewordenen Verleumdungen, Berichte des Habundius Winter über seine und Gabriels Unterredungen mit dem Kardinal in Polen, Polens Wiederaufnahme seiner Ansprüche auf Driesen und Landsberg; Geldbedarf des Münzmeisters.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Johann Moltke mit dem Propste von Brandenburg bzw. mit Caspar Keszenbrot; Stritberger des Hochmeisters Diener.
Herzog Boleslaus von Masovien an Johann Lessky: Ansprüche des Edlen Andreas v. Virzbowo.
Vertrag zwischen dem Erzbischof Sylvester von Riga und dem Meister in Livland Johann v. Mengeden genannt Osthoff.
Verhandlungen der Gesandten des Hofmeisters und des Bundes am kaiserlichen Hofe.
1452, Dezember
Kaiser Friedrich an den Bürgermeister und Rat zu Danzig, auch an Mannschaft und Städte des Bundes in Preußen: wiederholt seine Mahnung, vom Bunde abzustehen und sich vor ihm dem Orden zu Rechte zu stellen.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Ankunft der königlich-polnischen Kommissare zum Richttage in Nessau und Behauptung des Hochmeisters, daß dieser Richttag gar nicht beraumt sei.
Otte Machwitcz an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: sein Aufenthalt beim Könige von Frankreich, dessen Gesandtschaft zum Hochmeister, englisch-französischer Krieg, Fehde des Herzogs von Burgund mit Gent, spanische Wirren; Dienste, die des Ausstellers Vater dem Orden geleistet.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Beschlüsse der Mannschaft des Gebietes und der Stadt Schwetz, die Aufhebung des kirchlichen Interdiktes eventuell mit Gewalt durchzusetzen.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Nahen der Gesandten der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen und deren Zehrung durch die Neumark; Nichtzustandekommen der Tagfahrt mit den niederländischen Herren.
Hauskomtur zu Schlochau an den Hochmeister: gewaltsame Aufhaltung der Kaufleute durch den Starosten zu Nakel wegen angeblicher Überfahrung des dortigen Zolles.
PrUB1452.12.05 – 1452 XII 5. Danzig.
Danzig an Lübeck auf dessen Schreiben: Nabyth will sich nach Lübeck begeben, wenn er Schiff und Fracht zurück erhält, und ist nur aus Furcht seinem Gelöbnis zuwider nach Preussen statt nach Hamburg gezogen, hat Lübecks Gebot nicht übertreten und kein Feindesgut im Schiffe geführt; bittet um guten Entscheid. — [1452] in vigilia Nicolai. (APGd. Missive, fol. 215v-216r / Hansisches UB 8, 207, S. 149)
PrUB1452.12.05.a – 1452 XII 5. Danzig.
Danzig an Lübeck: bittet um Bückgabe der ausschliesslich dem Danziger Bürger Willam Meye und dem Schiffsschreiber (scriffeyne) Nabyths, Arndt Smit, gehörigen Waren im Schiffe Nabyths. — [1452 in vigilia Nicolai]. (APGd. Missive, fol. 217r / Hansisches UB 8, 208, S. 149)
PrUB1452.12.05.b – 1452 XII 5. Danzig.
Danzig an Lübeck: erklärt, dass an dem Gut der Danziger Bürger Tideman Langerbeke und Peter Beheme im Schiffe Nabyths kein Aussenhanse Teil hat und die Vorenthaltung des in Nabyths Schiff befindlichen Guts unter dem Vorwand, dass es für dm Verkauf in England bestimmtes Gut sei, was thatsächlich so ist, eine unrechtmässige Benachtheiligung der Danziger ist, und bittet um [Rückgabe desselben]. (APGd. Missive, fol. 217v-218r, unvollständig / Hansisches UB 8, 209, S. 149-50)
Henrich van Ryle Rentmeister des Hauses Pitsenborch binnen Mecheln Deutsch Ordens an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Leibrentenzahlung des Ordens.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Mitteilungen des Rates zu Königsberg an die Gemeinde über den letzten Ständetag. — Zettel: Botschaft zum Kaiser.
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Verlangen des Paproyde von Stargard und Hans Molner von Mewe, das Bier zu "setzen“, wie in Dirschau und Neuenburg.
Landkomtur zu Österreich und Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Ankunft der Gesandten des Bundes; mannhafte Ratschläge der deutschen Fürsten, daß der Orden sich tapfer wehren soll mit dem Schwerte und Gesetze; Rüstungen des Bundes; Jacob Scholam, Anwerbung von Söldnern für den Orden in Böhmen und Mähren anstatt der Schiffskinder, Herr Sawer dazu geeignet.
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Nachrichten von der Botschaft des Bundes beim Kaiser.
Hochmeister an den Prokurator zu Rom: Plan einer Vereinigung des Deutschen Ordens mit dem Johanniterorden oder des Austausches beiderseitiger Güter. Michael Damiani, Johanniter Ritter. — Anlage: Verzeichnis der auszutauschenden Güter.
Wolfgang Sauer, Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: verschiedene ökonomische Angelegenheiten seines Rastenburger Amtsbezirkes.
Rat zu Lübeck an den Rat zu Hamburg: Tagfahrt zu Utrecht zwischen dem Könige von England und dem Hochmeister in Preußen.
PrUB, JH II 2873 – 1452 XII 9. Danzig.
Vor dem Rat der Stadt Danzig bekunden Richter und Schöffen der Stadt, dass Johan Meydeborch, Johan Kruckeman und Johan Smerbardt bezeugt haben, daß Dyrik Oldeuelt nicht dabei gewesen ist, als Peter Runouw bei Nacht seine eheliche Hausfrau aus seinem eigenem Hause ausgejagt hat. - 1452, am negesten Sonnauende na vnsir leuen vrouwen daqe conceptionis. Or. Pgt., aufgedr. Siegel der Rückseite zerstört. (XLI 20)
PrUB, JH II 2874 – 1452 XII 9. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die Tagfahrt zu Utrecht mit den Engländern. - 1452 Sonnabend nach U. L. Fr. conceptio. Or. Pgt. Siegel ab. Hanserezesse II.4, Nr. 127. (87 Nr. 38)
Erzbischof Wladislaus von Gnesen an den Bischof Franz: wird ausführlicher antworten, wenn er wieder genesen sein wird.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Erhebung der "Urkunde“ im Kulmer Lande; Beschwerden des Niclos von Riskow; Hans vom Heymsode.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Aufhebung des Interdikts im Dekanate Schwetz.
PrUB, JH II 2875 – 1452 XII 13. Hamburg.
Rat zu Hamburg an HM Ludwig v. Erlichshausen betr. die Tagfahrt mit den Engländern zu Utrecht. Verhalten von Lübeck. - 1452 an s. Lucia. Or. Pgt. S. ab. (87 Nr. 37)
Komtur zu Golub an den Hochmeister: sendet Brief betreffend die Machenschaften des Bundes mit Polen; Gabriel v. Baysen.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Nahen der Räte der Kurfürsten von Brandenburg und Sachsen.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Bischof Johann zu Lebus, Bote von Ileburg, Herrn zu Sonnenwalde und Heyne Pful.
Kaiser Friedrich III. bestätigt die von ihm und seinen Vorfahren den Städten Culm und Thorn verliehenen Gnadenbriefe, Privilegien und Handfesten.
Herzog Heinrich v. Groß-Glogau und Crossen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des George Vetter mit Michel v. der Lawne. Nickel v. Nickericz, Sigmund v. Nettin und Fritsche v. Eppen.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Brief des Bischofs von Kujawien; Aufhebung des Interdikts.
Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Sache zwischen Gryse und seiner Frau.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Sache des Helman und seiner Widersacher wegen des Gutes Quetchendorf.
Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister: Sache des Johann David, Georg Rambow, Besetzung der Bistümer Kurland und Reval (Meister Ghert Schere, Johannes Lyndow.
Hochmeister an die Komture zu Thorn und Danzig: Beobachtung der Wirkungen des Schreibers des Kurfürsten von Brandenburg an die Glieder des Preußischen Bundes.
Hochmeister an den Ober-Marschall und die Komture zu Elbing und Mewe: bittet um Rat wegen der Hereinkunft der brandenburgischen Gesandten.
Henrich van Ryle, Rentmeister des Deutsch Ordens-Hauses Pitzenborch binnen Mecheln an den Hochmeister: die vom Orden zu zahlenden Leibrenten.
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Förderung des Thomas vom Haghen, Bürgermeisters zu Stolp in seiner Sache wegen Wegnahme eines Schiffes durch die Schweden. — Zettel: Begleiter des Thomas vom Haghen ein Notar.
Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Kanzler Andreas Santberg: Charakterisierung des Preußenvolkes, Georg Rambow und die Johann Davidsche Sache, Verleumdung des Prokurators durch den Visitierer Eglofsteyner, Erwirkung einer Konfessionsbulle für die Komture von Schlochau (Johann Raeb) und Elbing.
Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister: Verhandlungen wegen des Bundes vor dem Papst. Sache des Joh. Steinchen.
Appellations-Instrument des Peter Spantkow in seiner Sache wider Jacob v. der Heide und dessen Brüder, Söhne des Hans, wegen Abwendigmachung der Fähre zu Dirschau.
Kaiser Friedrich III. an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen sowie an die Prälaten, Gebietiger und Brüder des Ordens: Vorladung zu einem Richttage mit Mannschaft und Städten des Preußischen Bundes.
Vogt zu Leipe und Pfleger zu Rastenburg an den Hochmeister: Ansetzung eines Richttages durch den Kaiser; König Lasslo.
Rat zu Bütow an den Hochmeister: Erbstreit des Witwe des Hencze Tramsowe mit ihrem Schwager Jacob Tramsowe.
Bischof Franz zum Braunsberg an den Hochmeister: Erfolg der Botschaft des Domherrn Dr. Niclos Weterheym zum Erzbischof von Gnesen; Wunsch des Hanns v. Baisen nach einer Zusammenkunft mit dem Bischofe. Laurentius Blumenaw. Prior von Schivelbein. — Zettel: Erzbischof von Gnesen und der Bund. — Anlage: 1452 XII 11. Erzbischof Wladislaus von Gnesen an den Bischof Franz: wird ausführlicher antworten, wenn er wieder genesen sein wird.
Der Ordens-Prokurator an den Hochmeister: seine Schulden und Armut.
PrUB, JH II 2876 – 1452 XII 22. Neustadt.
Kaiser Friedrich trägt dem Bischof von Kammin auf, die im Streit mit dem HM Ludwig v. Erlichshausen liegenden Landschaft und Städte in Preußen laut der Frankfurter Reformation v. J. 1442 gegen die Belästigungen der heimlichen Gerichte zu schützen. - Neustadt 1452 Freitag nach Thomas. Or. Pgt. S. mit Rücksiegel. (90 Nr. 17)
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Sache des Jacob Tramsaw mit seiner Schwägerin.
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister: seine Dienste und die Belohnung derselben.
Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister: Sache des Hans David.
Ritter Austin (v. d. Schewe) Ramschel, Tylman vom Wege und Andris Brunaw, Sendboten des Bundes an die Stadt Thorn: Günstiger Bescheid des Kaisers auf die Werbung; die Tagfahrt in Preußen.
Kaiser Friedrich an den Hochmeister, Prälaten, Gebietiger und Brüder des Ordens: gebietet ihnen, während des hängenden Prozesses mit dem Preußischen Bunde gegen diesen nichts vorzunehmen.
Kaiser Friedrich an Mannschaft und Städte des Preußischen Bundes: gebietet ihnen, während des hängenden Prozesses mit dem Orden gegen diesen nichts vorzunehmen.
Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister: Ankauf des ganzen Bonenschen Anteils an Fürstenfelde; böse Wege, Beeinträchtigung der Kalkfuhren.
Herzog Sigmund von Österreich an den Hochmeister: Empfehlung des Conrat Otinger Deutschordensbruder.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Ankauf von Fürstenfelde von den Bonen durch den Hauptmann von Küstrin.
PrUB, JH II 2877 – 1452 XII 28. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig von Erlichshausen betr. Verhandlungen mit dem Herzog von Burgund, dem Grafen von Sympolt (St. Paul) und den flandrischen Provinzen wegen der Handelszwistigkeiten. Der gemeine deutsche Kaufmann zu Deventer. Bischof von Utrecht. - 1453 Donnerstag in den Weihnachten ipso die Innocentum. Or. Pgt. Siegel ab. Hanserezesse IV Nr. 131. (87 Nr. 42)
Schuldverschreibung des Landkomturs von Österreich, Johann von Pomershaim und des Jorg von Egloffsteyn, Vogtes zu Leipe für die kaiserliche Kanzlei über 600 fl. Kanzleigebühren für ein Konfirmationsdiplom für den Orden.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister und Gebietiger des Deutschen Ordens: Kredenz auf seinen Ober-Marschall Hildebrand v. Eynsidel und Nickel v. Schönberg Ritter, die zwischen dem Orden und seinen Ständen vermitteln sollen.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister: Empfehlung Derer v. Kokericz, die mit Hildebrandt v. Einsidel und Ritter Nickel v. Schönberg in den Hofdienst des Hochmeisters schickt.
Der Ober-Marschall an den Hochmeister: Abhaltung des preußischen Landdinges mit den Komturen von Balga und Brandenburg und die Artikel wegen des Gesindes.
Hanns v. Pomershaim, Landkomtur in Österreich an den Hochmeister: seine und Jorge von Egloffsteins Verhandlungen beim Kaiser und die Kosten.
Hanns v. Pomershaim, Landkomtur in Österreich an den Hochmeister: Annahme des Meisters Dr. Peter Chnorre und Dr. Gregori Redner derer von Neu-Donauwörth (?) als Sachwalter des Ordens (am kaiserlichen Hofe); Geldsendung des Hochmeisters für die Ballei Österreich.
Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Kundschaft in Polen, Verteidigungszustand des Hauses Strasburg, Zinszahlungen der Untertanen, Brief der Städte in Strasburg.