PrUB, JS 436

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)


1452 Mai 20. Rastenburg.
{Regest}
Wolfgang Sauer, Pfleger zu Rastenburg, macht bekannt, daß ihm die Einwohner der Lischke Leunenburg eine Hufe Wald mit einer halben Hufe Acker abgekauft haben; diese Hufe Wald hat sich bei einer Nachmessung als Übermaß zu bereits zuvor verkauften zwei Hufen Wald ergeben.

{Überlieferung}
A = Privatbesitz, olim Gutsarchiv zu Prassen.

{Drucklegungen}
aus A Karl Borchardt, Urkunden aus Leunenburg in Preußen von 1368 bis 1563, in: Beiträge zur Geschichte Westpreußens 16 (1999-2009), S. 55-93, hier Nr. 9, S. 74-75; (nach dem Original in Prassen)  George Adalbert v. Mülverstedt (Hrsg.): Diplomatarium Ileburgense. Urkunden-Sammlung zur Geschichte und Genealogie der Grafen zu Eulenburg. 2 Teile. Magdeburg 1877-1879, hier II, S. 822.
 

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Beschädigte Ausfertigung auf Pergament mit verlorenem, ursprünglich angehängtem Siegel.



Wissentlich sey [all]ena), dy dissen breiff sehen horen adir leszen, das ich bruder Wolfgang Sowr, plegir zcu Rastenburgk yn den getczeyten, mit den ynwonernn der lyschken Lunenburgk gemessen habe ummb eynen walt von czwen huben, der en yn vorgangen czeythen usszim ampte was vorkoufft. [Do]a) habe ich yn der mosze gefunden eyne gantcze hube ubirmosze, welche hube der ubirmosze dy genanten lyschkener mir eyntrechticlich haben abegekoufft, also bescheydencklich das sie mir darvor gegeben haben eyne halbe hube ackirs [na]a) by dem hoffe zcu Lunenburgk gelegen, als [dersel]bea) itczund verpfelit und vergrenitczet ist, und dorczu czwelf gutte margk. So bekenne [...]a) mechticlich yn crafft disszes brieffis daz [...]a) yn folkomer mosze yn derselben grenitczen ha[...]a) [czw]eyb) huben waldis erblich unnd ewiclich [... Co]lmischema) rechte fry von czinse unnd v[on sc]harwerkea), als denne ynheld dy hand[veste]a), dy yn forigen czeyten gegeben ist ubir dy cz[wey]a) huben des offtgedochten waldes.1)
Czu ge[.. ]eremc) geczowge unnd merem bekentnisse h[abe]a) ich myns amptes ingesegil neden in disen brieff laszen hengen, der gegeben ist [... haw]szea) Rastenburgk am neesten Sonnabend noch Ascensionis Domini dornach yn dem joren d)Cristes gepurtd) thuszent virhundert unnd im czweunndfunffczigesten.

{Textkritische Anmerkungen}

a) Löcher im Pergament, tw. ergänzt.
b) dry Druck.
c) merem Druck, vermutlich aber sicherem.
d) unsers hern Druck.
 



{Inhaltliche Anmerkungen}

1) Vgl. Borchardt, Urkunden, Nr. 8 = js435.htm.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js/js436.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS 436 (1452 Mai 20. Rastenburg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (Sarnowsky, 9.8.2002) – Datum überprüft () – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert () – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
 
 
Datum der Erstanlage: Freitag, 9. August 2002 – Letzte Änderung: 9. August 2002 von Jürgen Sarnowsky

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