REGESTEN 1384

1384, o.T.
Herzog Wartislav von [Pommern-]Stettin an den Danziger Rat: ersucht, den Hochmeister zu bewegen, seinen Untertanen, denen Unrecht zugefügt wurde, Recht widerfahren zu lassen.
Liste der Kontingente, die vom Marschall "jenseits" des Haffs mit Lebensmitteln versorgt werden müssen, mit der Zahl der zu stellenden Gewappneten.
PrUB, JH I 438b – 1384. [o.O.].
Auszug (Grenzbeschreibung) aus einer Verleihung des Bischofs von Ermland betreffend das adlige Gut Dargels. Abschrift des 18. Jhs.
PrUB, JH I 433c – [1384]. [o.O.]
Verordnung, wieviel die Burg Königsberg an Kriegsmaterial, Lebensmitteln und Arbeitern und die drei Städte Königsberg an Mannschaften stellen sollen. Das Heer soll am 22. August in Insterburg sein. (OF 1, 30, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438d – [1384]. [o.O.]
Verzeichnis der Ordenshäuser, welche für die Ausrüstung und Verpflegung von Marienwerder Beiträge zu leisten haben. (OF 1, 31, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438e – 1384. [o.O.].
Ausrüstung der Wildhäuser mit Armbrüsten und Pfeilen durch den Marschall. (OF 1, 30, nicht im OBA / Scriptores rerum Prussicarum II, S. 708-9)
PrUB, JH I 438f – 1384. [o.O.].
Verzeichnis von Ochsen, welche der Marschall verteilt und welche man ihm schuldig ist unter Angabe der Leute und Ortschaften, an die sie gekommen sind. (OF 1, 60, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438g – 1384. [o.O.].
Beschreibung der Grenzen zwischen den Gebieten des Bischofs [von Samland] und des Domkapitels. (OF 1, 61, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438h – [1384]. [o.O.]
Notizen über die Wiesen des Obersten Marschalls am Pregel. (OF 1, 62, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438i – [1384-1388]. [o.O.].
Berichte über die Wege nach Litauen. (OF 1, 25-29, 32-37, 39, 42-50, 52-62, 65, 68-69; nicht im OBA / Scriptores rerum Prussicarum II, 664-708).
PrUB, JH I 438j – [1384-1389]. [o.O.]
Notiz über das zu dem Bau der Schleuse bei Tapiau nötige Bauholz. (OF 1, 64, nicht im OBA)
PrUB, JH I 438k – [1384-1389].[o.O.].
Verzeichnis der Häuser und Städte, deren Mannschaft der Marschall jenseits des Haffs mit Lebensmitteln versorgen soll. (OF 1, 41, nicht im OBA)
1384, Januar
PrUB, JH II 1108. – 1384 I 11. Sachsenhausen.
Notarielles Vidimus der Urkunde des Römischen Königs Wenzeslaus für den DO zu Speyer. Zeugen: die Knappen Dietrich Foyd und Heinrich Hedersdorffer, Henno Mutter Bürger zu Frankfurt, Walter Ygersheim von Mergentheim, Heinrich Olber Kleriker und Hanneman von Wiszenburg. – Sachsenhausen bei Frankfurt 11. Januar 1384. Original Pergament. Not.-Instr. (Schiebl. 20 Nr. 49).
Rezess des preußischen Städtetags [zu Marienburg]. Ratssendeboten aus Thorn, Königsberg und Danzig beschließen, den vereinbarten Tag mit der dänischen Königin zu Nyköping oder Wordingborg nicht zu besuchen und keine Bündnisse mit dänischen Adligen gegen Seeräuber einzugehen; Friedensschiffe wollen sie nicht ausrüsten; wenn die wendischen Städte dies tun, soll ihnen Geld aus dem Pfundgeld geliehen werden; Pfundgeld und Zölle auf Schonen sollen weiter erhoben werden; über die Beteiligung Kampens an den neuen Privilegien gehen die Meinungen auseinander.
Der Bischof Heinrich und das Domkapitel von Ermland erlassen eine Ordnung für das Domkapitel. Geregelt werden die Abhaltung des Gottesdienstes durch die Domherren und den Bischof, die von den Domherren zu leistenden Zahlungen für Ornate und die Dombauhütte sowie die Zahl der Vikare.
PrUB, JH II 1109. – 1384 I 30. Königsberg.
Wigand (i. e. Witowt) Herzog zu Tracken, von seinen Vettern vertrieben, hat sich in den Schutz des DO’s (HM Konrad Zölner von Rotenstein) begeben und den Christenglauben angenommen; er gelobt, dem DO bestimmte Landstrecken einzuräumen, gegen seine Feinde beizustehen u.s.w. Gesiegelt haben auch, Herzog Jurgen von Naugarten s. Bruderssohn, Lewe Herzog zu Druczk und Sudemund von Wesisken. Zeugen: Jorgen, Swirgal, Eybut Kämmerer zu Seymen, Raukutte, Michel und Mylegaude. - Königsberg i. Pr. 1384 Sonnbd. vor Purif. Mar. In. e. Transsumpt vom 29. April 1393. (Schiebl. 56 Nr. 1).
1384, Februar
Das ermländische Domkapitel (vertreten durch den Propst Heinrich und den Dekan Michael bzw. urch den Vogt Heinrich von Lutter) verschreibt dem Prussen Nassute 14 Hufen Waldland, auf denen ein Dorf nach deutschem Recht gegründet werden soll, und beruft ihn und seine Erben zum Schulzen mit zwei Hufen Grundbesitz; zugleich werden die Rechte und Pflichten der Bauern bestimmt (Abgaben von je ½ m. von 12 bäuerlichen Hufen, niedere Gerichtsbarkeit beim Schulzen, Zugehörigkeit zu deutschem und prußischem Recht).
1384, März
PrUB1384.03.07 – 1384 III 7. Stralsund.
Stralsund [an die preussischen Städte]: sendet ein von Henning von Putbusch erhaltenes Schreiben. Ladet in Gemässheit desselben zur Besendung eines mit der Königin Margaretha um Mrz. 26 zu Stralsund zu haltenden Tages ein. Meldet, dass, wenn sie dies unterließen, keine Friedeschiffe ausgerüstet würden, die in diesem Jahre doppelt so stark sein müssten, als vorher. — Scriptum nostro sub secreto feria post dominicam oculi mei [1384]. (APGd., Stadtbuch 1, S. 192; überschrieben: Copie litterarum dominorum de Sundis et Henninghi Putbusk / Hanserezesse I.3, 180, S. 157-58)
Thorn an Königin [Anna] von England: fragt an, ob die gegen den in Thorn verhafteten Krakauer Bürger Johann Zolner vorgebrachte Beschuldigung, von der Königin im angeblichen Auftrag des Markgraf Sigismund von Brandenburg Tuch erschwindelt zu haben, begründet ist.
Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein und Herzog Wartislaw der Jüngere von Stettin schließen ein Abkommen über die Auslieferung und Bestrafung von Verbrechern und über die Schlichtung von Streitigkeiten zwischen ihren Untertanen durch eine paritätisch besetzte Schiedskommission; die Aufkündigung des Vertrags ist nur binnen einer Frist von einem halben Jahr vorher möglich. Zeugen: Erhart Mandüvel Dompropst zu Kammin, Friedrich Krummel d. Hzgs. Marschall, Herr Neveling Smeling und Herr Ludike von Massow. - Lauenburg 1384 Montag nach Judica. Original Pergament. S. (Schiebl. 50, Nr. 52).
1384, April
PrUB, JH II 1111. – 1384 IV 14. Elbing.
Johann von Wedelen Herr zu Schivelbein tritt dem HM Konrad Zölner von Rotenstein und dem DO Schloss, Stadt und Gebiet Schivelbein ab gegen Bezahlung seiner Schulden und Versorgung mit angemessener Unterkunft. Anwesend die Gebietiger DO: Cuno von Liebenstein Großkomtur, Konrad von Walrode Marschall, Ulrich Frick Spittler und Komtur zu Elbing, Heinrich Gans Trapier und Komtur zu Christburg, Ulrich Hachinperger Treßler und die Komture Friedrich Egloffsteiner in Balga, Friedrich von Wenden zu Brandenburg, Wigand von Beldirsheim zu Ragnit, Johann LorichVogt zu Samland, Johann Beffart zu Osterode, Ludwig Wafeler zu Danzig und Johann von Schonfelt zu Schlochau. Zeugen: Johann Pfarrer der Alststadt Elbing, Arnold Prior der Predigermönche und Johann Molner von dems. Konvent, die Bürgermeister Johann Stolcze und Johann von Herford, die Ratmannen Jac. Volmirstein und Arnold Rouber zu Elbing und der Kleriker Rudiger Lichtenfeld. – Elbing 14. April 1384. Original Pergament, Not.-Instr. (Schiebl. 46 Nr. 32).
PrUB, JH I 431 / JH II 1111 – 1384 IV 14. Elbing.
Hannus von Wedel Herr zu Schivelbein begibt sich mit Haus, Stadt und Land Schivelbein in die Dienste des Hochmeisters Konrad Zöllner von Rotenstein und des Deutschen Ordens. Zeugen: Michel von der Elbe und Janike Hone. - Elbing 1384 Donnerstag nach Ostern. (Riedel A XVIII, 236 / OBA 1, 189, Abschrift, enthält [PrUB, JH I 433, 434, 437, 448] / Schiebl. 46 Nr. 31, Original Pergament, Siegel)
Der Komtur von Tuchel, Rüdiger von Elner, an den Erzbischof von Gnesen: bittet um Indulgenzen an diejenigen, die in der Kirche der Augustiner-Eremiten zu Konitz die Reliquien vom Kreuz Christi und Blut Christi verehren, die der Komtur dem Kloster gestiftet hat.
Der Erzbischof von Gnesen verleiht auf Bitten des Komturs von Tuchel, Rüdiger von Elner, einen Ablaß von 40 Tagen an diejenigen, die in der Kirche der Augustiner-Eremiten zu Konitz die Reliquien vom Kreuz Christi und Blut Christi verehren, die der Komtur dem Kloster gestiftet hat.
1384, Juni
Vertrag zwischen Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein und Herzog Witold von Litauen: Bekanntgabe der Taufe Witolds und der Vereinbarung zwischen dem Herzog und dem Orden über die Rückgewinnung von Witolds Reich, das er zum Dank für die Hilfeleistung vom Orden zu Lehen nehmen soll; damit verbunden ist die zukünftige Hilfe Witolds im Kampf gegen die Feinde des Glaubens und des Ordens; weiter wird die Erbfolge für das Lehen erläutert.
PrUB, JH I 432 – 1384 VI 15. Hasenpot.
Nicolaus Propst, Burkhard Dechant u. das ganze Kapitel zu Kurland verleihen dem Wedeghe van Oste benannte Ländereien (Eiland Perkunekalwen etc.). - Hasenpot 1384 am daghe Viti und Modesti. (Livländisches Urkundenbuch III, 1425, S. 132 / OBA 1, 189.)
PrUB, JH II 1113. – 1384 VI 17.
Heinrich von Sletten Landkomtur DO im Elsass und Komtur zu Beuggen und Vincenz von Bubenberg Hauskomtur sowie der Konvent zu Beuggen verkaufen für 250 fl. eine Rente von 20 ¾ fl. an den Henman Brendlin Bürger zu Rheinfelden und stellen als Bürgen den Knappen Bertschman von Hertenberg Schultheiß und die Bürger Burkart Stullinger, Henman Liestal und Herman Heyde zu Rheinfelden. – 1384 Freitag vor St. Johannes des Täufers Tag cze sungichten. Original Pergament. SS. Ab; kassiert (Schiebl. 103 Nr. 6).
Ritter Heinrich Parogh und der Hauptmann von Lindholm und Ystad an Danzig: laden die Bürger der Stadt, unter Zusicherung aller alten Freiheiten und Rechte, für den kommenden Herbst zum Heringsfang nach Ystad ein.
1384, Juli
PrUB, JH II 1114. – 1384 VII 3.
Ulrich Fricke, Oberster Spittler und Komtur zu Elbing, bekundet, daß er vom selben Herrn Merunen (Maraun?) das Dorf Reddenau (Ruddenow?), Komtur Pr.-Eylau, gekauft habe und Matthias Tolk in den Kauf eintreten lasse, dem er mit Willen des HM das Gut zum selben Recht und Dienst gebe wie dem Merune vorher, und er hofft, da zur Zeit kein Landding im Balgaschen Gebiet sei, daß der HM und er es ersetzen könnten. Burdein (Bordehnen, Krs. Pr.-Holland) an dem suntage dominus illuminatio mea s[e]ro(?). Original Pergament., stark verschmiert mit Kleister. - [Siegel an Pressel, beschädigt. Rückvermerke S. 16-18] (Schiebl. XXVI 254).
PrUB, JH II 1115. – 1384 VII 5. Domnau.
Friedrich von Wenden Komtur zu Brandenburg verkauft an Jeddam, Nergundin, Lickuttin und Glauboth Gebrüder 1 Haken zu Gaywayn (Guwöhnen?). – Domnau 1384 Dienstag nach Petri & Pauli. Original Pergament. S. ab. (Schiebl. XXVI 13).
Der Rat zu Kulm an Hochmeister [Konrad Zöllner von Rotenstein]: urteilt auf dessen Aufforderung in Sachen eines Rechtsstreits in Danzig; der Erwerb des Zinses einer Frau durch die Stadt war rechtmäßig, die Forderungen der potentiellen Erben sind an sich (da es sich faktisch um Fahrhabe handelte) und wegen Verjährung möglicher Ansprüche abzuweisen.
Hochmeister [Konrad von Zöllner von Rotenstein] an den Hauskomtur zu Danzig: weist ihn an, die beiliegende Rechtsentscheidung des Rats zu Kulm betr. einen Streit zwischen dem Rat von Danzig und einigen Frauen umzusetzen.
PrUB, JH II 116. – 1384 VII 27. Schivelbein.
Stadt Schivelbein an den HM betr. ihre Huldigungen an ihn und den DO und die Entlassung aus dem Verhältnisse zu Hans von Wedel. Herr Walrabe von Scharfenberg. Die Komture von Birgelau und Schlochau. Henning, Hans und Godeke von Wedel, Herr Ulrich (v. d. Ost). – Schivelbein 1384 feria 2. Post Jacobi. Original Pergament. S. d. Stadt. (Schiebl. 46 Nr. 33).
1384, August
PrUB, JH I 434a – [1384 VIII]. o.O.
Wiederkauf des Dorfes Berwald bei Schönsee. (XXX, Nr. 20a)
PrUB, JH I 433 – 1384 VIII 2. Schivelbein.
Der Adel des Landes Schivelbein an Hochmeister (Konrad Zöllner v. R.) betreffend den &Uuuml;bergang der Herrschaft an den Orden. Herr Walrabe v. Scharfenberg. Hans, Henning u. Gotke v. Wedel. Herr Ulrich. - Schivelbein 1384 feria 2. p. (?) Jacobi. (Riedel A XVIII, 237 / OBA 1, 189 / vgl. [PrUB, JH I 431])
PrUB, JH I 434 – 1384 VIII 10. Elbing.
Hannus (v. Wedel) v. Schivelbein quittiert dem Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein dem Deutschen Orden über Bezahlung seiner Schulden und die Versorgung seiner Frau für den Witwenfall. - Marienburg 1384 an s. Laurentii. (OBA 1, 189 / Riedel A XVIII, 238 / vgl. [PrUB, JH I 431])
PrUB, JH II 1117. – 1384 VIII 10. Marienburg.
Quittung des Hannos von Schivelbein gegen HM Konrad Zölner von Rotenstein über alle für ihn vom DO geleisteten Zahlungen und Revers darüber, wie es nach seinem Tode mit seiner Frau und Kindern gehalten werden soll. – Marienburg 1384 an Laurentius. Original Pergament. S. (Schiebl. 95 Nr. 77).
Bischof Stibor von Ploczk verkauft mit Zustimmung von Propst Heinrich, Dekan Abraham und des Domkapitels zu Ploczk dem Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein und dem Deutschen Orden das Dorf Bärwalde im Kulmer Land (bei Schönsee) für 800 Mark, zusammen mit allen Einkünften sowie geistlichen und weltlichen Rechten; Bischof und Kapitel werden ein Wiederkaufsrecht eingeräumt. Apud eccles. Plocensem 1384 fer. 5. p. f. Laurentii. Original Pergament. SSS d. Bischofs u. s. Kapitels. (Schiebl. 75 Nr. 30)
PrUB, JH I 435 – 1384 VIII 23.
Handfeste über Podangen. Abschrift. 1384 Bartholomei abend.
PrUB, JH I 436 – 1384 VIII 23.
Verschreibung über Podangen. Abschrift, deutsch. - 1384 an sante Bartolomei abendt. (vgl. [PrUB, JH 205])
1384, September
PrUB, JH I 437 / JH II 1119 – 1384 IX 8. Marienburg.
Revers des Hannos von Wedelen gegen den HM Konrad Zölner von Rotenstein bei Verleihung des Hauses Wentzlow (Wenzlau bei Schwirsen Westpreußen) auf Lebenszeit mit 150 M. Zinsen, Acker zu 4 Pflügen, Weingärten, Windmühlen und Hopfengarten vor dem Hause, mit Wiesen, 60 Pferden, 60 Kühen und 500 Schafen, auch freier Holzung in den Wäldern, wie sie der Pfleger zu Wenzlau gehabt hat, sowie mit dem Beyer-See. Zeugen: Cune von Liebenstein Großkomtur, Konrad von Walrode Oberst-Marschall, Walrabe von Scharfinberg Vogt zu Schivelbein, Ritter Wedige von Wedel, Gotke und Titze von Wedel. - Marienburg 1384 an nativ. Mariae. (OBA 1, 189, Abschrift vgl. [PrUB, JH I 431] / Schiebl. 45 Nr. 2/2, Original Pergament, Siegel ab / Riedel A XVIII, 239)
1384, Oktober
PrUB, JH II 1120. – 1384 X 21. Wormditt.
Bischof Heinrich von Ermland urkundet über die von dem Bürger Heinrich Mülknecht gemachte Schenkung von 6 Hufen und einer Fleischbank in Wormditt an das Hospital zum heiligen Geist und das Aussatzhaus zum heiligen Georg daselbst. Zeugen: die Vasallen Johann Krossen und Johann Bludow. – Wormditt 1384, XXI. die m. oct. Original Pergament. S. - Codex diplomaticus Warmiensis III, Nr. 173. (Schiebl. XXV 41).
PrUB, JH II 1121. – 1384 X 24. Fischhausen.
Bischof Dietrich von Samland erteilt dem Dorfe Rynow im Lande Rynow (d. heutige Pojerstieten) eine Handfeste. Schulz Ludeke Gysilbercht. Grenzen: Panokyn (Ponacken). Wald Wyssekint. Norgau. Kugen (h. Cojehnen). Comayn (h. Cumehnen). Nastrehnen. Mühle zu Kalk. Fischerei in den Fließern „bei ihren Grenzen“. Zeugen: Ulrich von Gusow Bischofsvogt, Albrecht von Orlamünde dessen Kompan, Ritter Hannus von der Leyse und Meister Werner Pfarrer zu Fischhausen. – Fischhausen 1384 Montag nach 11000 Maiden. Original Pergament. S. verletzt. [Durchkorrigiert am 16. Januar 1539 für das Dorf „Parstiten im KA. Thierenberg.] Reg. Saml. UB. Nr. 538. (Schiebl. XXIX 13).
1384, November
PrUB, JH II 1122. – 1384 XI 11.
Friedrich von Egloffstein Komtur zu Balga und Vogt zu Natangen verleiht Tuleclaws 3 Hf. 1 ½ Mo. zu Burseen (Borschehnen). Zeugen: Philipp von Clegberg Hauskomtur, Gottfried von der Kule Pfl. zu Rastenburg, Wilhelm von Witlich Waldmeister zu Leunenburg und Herman Pilgrim Kompan. – 1384 an Martini. [In der Erneuerung vom 8. Dezember 1427.] (Schiebl. XXVII 70).
PrUB, JH I 438 – [1384] XI 13. Insterburg.
Der Pfleger von Insterburg an Obersten Marschall: Wegebericht. Original. Siegel ab. - Insterburg ohne Jahr Sonntag nach Martini.(Registrant Allerlei Missiven S. II; 689 W. 57 / OBA 1, 192)
Herzog Semovit von Masowien verpfändet Hochmeister [Konrad Zöllner von Rotenstein] und dem Deutschen Orden gegen 4660 böhmische Groschen das mit seinen Grenzen beschriebene Land Sakrze in Masowien und alle daraus fließenden Einkünfte; legt die Modalitäten der Auslösung fest; verweist dafür auf den Kampf des Ordens gegen die Heidenschaft; erlaubt, dort eine Burg zu erbauen und Besitz zu erwerben, für den bei der Rückgabe eine Entschädigung geleistet werden soll; vom Orden vergebene Privilegien sollen bei einer Rückgabe an den Herzog oder seine Nachfahren im selben Sinne erneuert werden, wie der Orden die vom Herzog verliehenen Rechte einhalten soll; mit Zustimmung des Herzogs ist auch eine Weitergabe des Landes und der Rechte möglich.
Hochmeister Konrad Zöllner von Rotenstein urkundet für die Neustadt Thorn: überlässt der Stadt den Zins und andere Einnahmen aus ihrem Kaufhaus, der Waage, den Krambuden und zahlreichen Gewerben sowie weitere Einnahmequellen gegen einen jährlichen Zins von 50 Mark preußisch; der bisherige Zins entfällt, doch die anderen Rechte bleiben unverändert; es folgen Bauvorschriften für die an die Ordensburg angrenzenden Grundstücke.
PrUB, JH I 438a – 1384 XI 28. Birgelau.
Hochmeister, betreffend Zins in der Neustadt Thorn. - Birgelau, 1384 Montag vor Andree.