

Die politische Theorie des 14. Jahrhunderts: Kaiser und Papst
(Hauptseminar im WS 2006/2007, Jürgen Sarnowsky)
Das 14. Jahrhundert erlebte die letzten schweren Auseinandersetzungen zwischen Kaiser und Papst, nämlich zwischen Ludwig dem Bayern (1314-1347) und Papst Johannes XXII. (1316-1334) und seinen Nachfolgern, die in der Exkommunikation des römisch-deutschen Königs und Prozessen an der Kurie ihren Höhepunkt fanden. Den Hintergrund dazu bilden zahlreiche politiktheoretische Schriften, die die Stellung der weltlichen und geistlichen Gewalt diskutieren und bestimmen, wie insbesondere die Schriften des Marsilius von Padua, Wilhelms von Ockham und Lupolds von Bebenburg. Diese Texte standen in einer Auswahl im Zentrum der Arbeit im Seminar.
Literatur und Übersicht
Ausgewählte Seminararbeiten [PDF-Dateien]
- Kerstin Sandfuchs: Der ideale Herrscher - Ein Vergleich zwischen den Fürstenspiegeln im Defensor Pacis des Marsilius von Padua und im Dialogus Wilhelms von Ockham
- Eike Schmidt: Mittelalterliche Herrscherabsetzungen zwischen Theorie und Praxis
- Rene Wiezorke: Der Widerstand der weltlichen Sphäre gegen die geistliche im 'Dialogus' des Wilhelm von Ockham
- Jens Binne: Die Verwendung der aristotelischen Politik durch Marsilius von Padua
- Henrik Homrighausen: Die Legitimation geistlicher Herrschaft im Dialogus Wilhelms von Ockham
Stand: 18. November 2009