Regesten zu 1450
1450, o.T.
Hamburg1450.00.00 - [ca. 1450]. o.O.
Eler Ratlow an Rat von Hamburg: klagt, dass ihm die Lübecker zu Unrecht seine Pferde genommen haben, wegen der Wegnahme von Pferden des Hans von Ritzerouw durch Hinrick Huster. Bittet um Rückgabe. (AHL, Abschrift auf Papier / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, DCCLXIII, S. 828)
1450, Januar
Hamburg1450.01.25 - [vor 1450 Januar 26]. o.O.
Kaiser Friedrich [III.] an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: befiehlt, Herzog Friedrich d.J. von Braunschweig-Lüneburg und Kurfürst Friedrich II. von Sachsen mit Truppen gegen Kurfürst Friedrich [II.] von Brandenburg zur Hilfe zu kommen, der die Lausitz gewaltsam eingenommen habe. (nach dem Schreiben Regesta Imperii, [XIII], 11, Nr. 163 / Regesta Imperii, [XIII], 11, Nr. 129)
Hamburg1450.01.26 - 1450 Januar 26. Wiener Neustadt.
Kaiser Friedrich [III.] an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: befiehlt, Herzog Friedrich II. von Sachsen auf Anforderung mit Reiter- und Fußtruppen gegen Kurfürst Friedrich [II.] von Brandenburg zu unterstützen, der sich mit Gewalt der Lausitz bemächtigt habe, um diesem und und seinem Vetter König Ladislaus zu seinem Recht zu verhelfen. (SächsHStA Dresden WA Loc. 4331, Brandenburgische Sachen, Kapsel II, Bl. 62, Papier, rotes Siegel / Regesta Imperii, [XIII], 11, Nr. 187)
1450, März
Entscheidung des Rats über eine Geldbuße bei Totschlag. Johann Sodman hat an den Bruder des von ihm erschlagenen Köpke Ruteman, Wilhelm, pro mangheldo 30 m. Pfennige zu entrichten und kann so sich von allen Forderungen lösen.
Friedrich von Braunschweig-Lüneburg an den Hamburger Rat: Klage des Hauptmanns zu Winsen, des Lüneburger Ratsherrn Albert van der Molen, über die Beeinträchtigung der Fischgerechtigkeit des Schlosses Winsen; Schreiben der Hamburger an Lüneburg mit Forderung der Abgabe des Fischs an das Schloss Ripenburg; bittet, ihn bei seinen angestammten Rechten zu belassen; Zettel.
Der Hamburger Rat an Rat und Bürgermeister zu Lübeck: senden Brief des Herzogs Friedrich von Braunschweig-Lüneburg; sind zu einem Treffen für die Abstimmung einer Antwort bereit.
Der Hamburger Rat an Friedrich von Braunschweig-Lüneburg: bestätigen den Eingang seines Schreibens zum Streit über die Fischgerechtigkeit des Schlosses Winsen; bitten, die Ihren nicht zu beeinträchtigen, wie sie die Rechte des Schlosses nicht beeinträchtigen; erklären den Streit über die Fischereigerechtigkeit zu einer Sache der Lübecker, mit denen sie Kontakt aufgenommen haben und die eigene Boten senden werden.
1450, April
Hamburg1450.04.23 - 1450 April 23. Hamburg.
Stiftungsurkunde über die Krusenschen gottesdienstlichen Schenkungen. / Schütze, Verzeichnis, 528, S. 373 / Lambek, 2, S. 300 / Hempel, S. 232 / Staphorst, I,4, S. 140.
1450, Juni
Hamburg1450.06.26 - 1450 Juni 26. Hamburg.
Rat zu Hamburg an den Rat zu Lübeck: berichtet, dass der junge Johan Wagen aus Hamburg vor 10 Tagen auf der Fahrt von Preußen nach Amsterdam von Engländern, de mit 14 schepen und uthgemakeden volke sint an der zee, zwischen Reeff und Banck überfallen und mit synen schepkinderen yn eyn clene fischeschip gesetzt worden ist, dar he mede also up de Elve is gekamen. gleichzeitig wurden auch ein holk und ein kreger aus Preußen genommen. Und desolven Engelschen hebben in erer vlote en grot schip „gracia Dei“ geheten wol mit 400 mannen gemannet, und desse vorschreven dre schepe nemen se ut ener vlote van 14 schepen, und wat van Holländern dar mede weren, dee leten se varn unbeschediet, und seden vorder, dat se nemen wolden allent dat Dudesch spreken konde, utgenamen Hollandere und undersaten des heren hertogen von Borgundien. Ersucht alle durch den Sund und nach Bergen bestimmten Schiffe zu warnen. — [14]50 an s. Johannis und Pauli d. (Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, Berlin, XX. Hauptabteilung, Ordensbriefarchiv 10263 / HR II 3, 626, S. 464 / Joachim-Hubatsch, Regesta, I, Nr. 10263)
1450, Juli
Hamburg1450.07.22 - 1450 Juli 22. Lübeck.
Rat von Lübeck an Rat von Hamburg: haben die zu Oldesloe verhandelten Unterlagen zur Kenntnis genommen, können aber die Vermittlung zwischen Herzog Adolf von Schleswig und den Dithmarschern nicht übernehmen und werden ihm entsprechend schreiben. Bitten um Nachricht an den Hamburger Dompropst. (AHL, Konzept auf Papier / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, DCXCVII, S. 743)
1450, August
Hamburg1450.08.03 - 1450 August 3. Hamburg.
Rat zu Hamburg an Bürgermeister und Ratsherren zu Lübeck: bitten für ihren Mitburger Godeke Vresenstein, dass er wie die Lübecker auf dem Markt seine Waren anbieten kann. (AHL, Original, mit aufgedrücktem Siegel / UB Stadt Lübeck, 8, DCC, S. 744-45)
1450, Oktober
Hamburg1450.10.11 - 1450 Oktober 11. Hamburg.
Rat zu Hamburg an Rat zu Lübeck: ihr Bürger Tidke Luneborgh hat ihnen geklagt, dass ihm seine Güter auf der See bzw. auf dem freien Strom genommen und nach Lübeck gebracht wurden. Bittet ihm zu helfen, damit er zu seinem Recht kommt. (AHL, Original, mit Resten des Secrets / UB Stadt Lübeck, 8, DCCVI, S. 761)
Hamburg1450.10.29 - 1450 Oktober 29. Hamburg.
Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg an Bürgermeister und Ratsherren zu Lübeck: bitten für ihren Mitburger Hinrik Monnyk, dass er wie die Lübecker auf dem Markt seine Waren anbieten kann. (AHL, Original, mit teilweise erhaltenem Secret / UB Stadt Lübeck, 8, DCCXXII, S. 772)
1450, November
Hamburg1450.11.25 - 1450 November 25. o.O.
Münzrezess zwischen Lübeck, Wismar, Hamburg und Lüneburg, unter anderem zum Preis lötigen Silbers und zu den Goldwährungen. (olim StAHH / Grautoff, Historische Schriften, 3, S. 232-34 / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, DCCXXX, S. 779-81)
1450, Dezember
Hamburg1450.12.04 - 1450 Dezember 4. Hamburg.
Graf Otto von Holstein-Schauenburg bestätigt den Kauf-Vertrag über das Dorf und Wald Bilsen an das Kloster Harvestehude. / Schütze, Verzeichnis, 534, S. 374 / Schmid, Alton. Histor. S. 7 / Klefeker, 10, S. 130.