REGESTEN 1433
1433, o.T.
Huldigungseid derer von Wedel zu Neuwedel und Falkenburg und der Einwohner von Arnswalde.
Inventar der Komturei Golub bei Übergabe des Amts durch Herrn Vincentius von Wirsperg. In duplo.
Verzeichnis von beschriebenen und ausgesetzten Erben und Hufen im Stübelauschen Werder.
König Wladislaus von Polen an den Hochmeister: Kredenz auf Andreas de Lubino.
Bericht über den Zug der Hussiten gegen das Ordensland.
Die Lieferungen der (pommerellischen) Gebietiger an Lebensmitteln nach Jessnitz. (OF 13, 560 / RBDO IV, 16)
Verzeichnis gefangener Söldner des Deutschen Ordens. Rotte des Nickel von Polentzk: Benz von Pentzk. Nickel Glubitz. Hentze Wedemer. Albrecht von Goltzen. Catzen Gesellen: Rudolf Dreske. Robin Krusemarkt. Ludolf Hoppendorff. Heinrycz Brisek. Borgart Hoppendorff. Der Herrn von Widaw (Weida) Rotte: Reynhart von Tzurwa. Erkingberg Blankenberger. Max' Rotte: Jon Tzucker. Schronyn. Baltzar Glucke. Des Herrn von Plawen Rotte: Hannus Nuchtervitz (Üchtritz?). Tomas Copitz. Hannus Hartosch. Hans von der Salen.
Schadenverzeichnis des Gebiets Tuchel v. J. 1432 bis zum 1. V. 1433. Petirken von Bruscze. Kaschube von der Komnicz. Wanczens von Bromberg. Cleppatcz. Peterasch von der Clunaw. Scholtiske. Wanczens Thorlochske. Roske. Staske von der Drosnitcz.
Nova. Beilage eines Briefes (des Prokurators? an den Hochmeister) betreffend Italien, Papst und Konzil.
Geleitbrief des Königs von Polen für die zu den Friedensverhandlungenin Brzesc ernannten Ordensgesandten Jodocus Struperger Obermarschall, Heinrich Reuss von Plauen Oberspittler und Komtur zu Elbing, Vincenz Wirsperger und Johann Pomershaym Komture zu Thorn und Rheden, Johann von Logendorf Landrichter des Gebietes Culm, Nicolaus Sparwin, Johann von Czegenberg Bannerherr des Landes Culm, Nicolaus von Buchwald, Nicolaus Vogel, Johann Seydaw, Nicolaus Salendorff, Johann von Osterwitz, Gotschalk de Smolang sämtlich Ritter und die Knappen Wigloyns und Michael de Sentczkaw, Stibor de Baysen und Georg Scolym sowie die Bürgermeister von Culm, Thorn, Elbing, Königsberg und Danzig.
(Maltitz) an (den Hochmeister): Wiedererstattung eines bei Konitz erkrankten Pferdes an Hans Plugh.
Auszug aus Briefen des Königs von Polen betreffend den Einfall der Hussiten in die Neumark.
Gedächtnis gen Basel mit Herrn Conradt Swobe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Bürgermeister und Alderleute der Stadt London: Die Arrestierung von Waren englischer Kaufleute wegen einer Schuld von 838 nob. sei als Entschädigung für Getreide des Ordens erfolgt, das einst Henry de Percy zur Versorgung der Burg South-Berwick genommen habe. Bittet zudem um die Abschaffung aller Abgaben, die gegen die alten Gewohnheiten des Königreichs verstießen, da die englischen Kaufleute in Preußen große Privilegien genießen würden. - o.D. (OF 13, 128-30 / RBDO IV, 11 / HR II,1, 170)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Stolp: teilt zu ihrem Brief über Raub, Brand, Mord und Vergewaltigungen durch Ordenstruppen mit, dass er es bedauern würde, wenn es zuträfe. Die Seinen seien bei Belgard gezwungen worden, sich durch Heeren und Brennen zu wehren, doch hätten sie nach seinem Wissen ihre Güter geschont. Er sei nach dem Ende des Krieges zu Verhandlungen bereit, wünsche aber einen festen Frieden, den beide Seiten einhalten würden. Die Freilassung Peters von Treten aus Schlawe könne erst nach dem Ende der Kämpfe erfolgen. - o.D. (OF 13, 12-13 / RBDO IV, 12)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Kolberg: Dankt für ihre Unterstützung. Bittet um Hilfe für seine guten Leute in der Neumark, denen er wegen der gefährlichen Lage keinen Sold schicken könne. Bittet daher, dem Waldmeister von Schivelbein und Burkhard und Ekhard von Guntersberg die von ihnen benötigten Summen
zu leihen. - o.D. (OF 13, 13-14 / RBDO IV, 13)
Verzeichnis des Kornes, der Gerste und des Hafers sowie der Schilde und Pferde, die dem Komtur von Ragnit von verschiedenen Gebietigern gesandt werden sollen. - o.D. (OF 13, 559 / RBDO IV, 14)
Die Falkensendungen seien 1433 wegen des Kriegs unterblieben. - o.D. (OF 13, 559 / RBDO IV, 15)
Werbung des Heinrich Rabnaw, Gesandten des Herzogs Ludwig von Brieg, betreffend Unterstützung gegen Polen. Puchala.
Angabe von Söldnerführern, die dem Deutschen Orden Söldner zuführen wollen — Lucas Stosch von Sarnaw zu Kornenburg, Hencze Czirnaw von Falkenberg. Weinperger von Unczenhusen. Herr Sprech zu Snewina.
Klage der Gesandten des Herzogs Buglav von Stolpe vor König Wladislaus von Polen über den Deutschen Orden. Die von Dewitz.
Instruktion für Sendboten des Deutschen Ordens behufs Abschlusses eines Friedens.
Intentio domini Magistri Generalis proposita rev. domino etc. legato.
Klagen des Deutschen Ordens über Polen, gerichtet an den Papst.
Ausstattung und Bewaffnung eines Fuhrwagens für die Zusammenstellung einer Wagenburg.
Auszüge aus Briefen des Königs von Dänemark, des Electus Arnold zu Bergen, Buramers, des Tresslers und der Komture von Balga, Schwetz und Papau.
Verzeichnis von Gütern und Schiffen, die den Ordensuntertanen von Lübeck, Stralsund, Rostock und Wismar in ihrem Krieg mit Dänemark weggenommen wurden (in den Jahren 1427-1433). (XXXIV, 81 / HUB VI, 1102, S. 616 / vgl. die umfassende Liste in HR II,1, 543)
Die von Wedel (speziell Hinrich, Hasse, Hennik Vogt zu Belgard, Wedige zu Falkenburg, Wedige zu Uchtenhagen) an den Hochmeister Paul von Rusdorf: Rechtfertigung ihrer Vettern Jurige, Wedighe und Fredric von Wedele.
1433, Januar
O-Marschall an HM: Die Verhältnisse zu Litauen und Polen. Komtur von Osterode. Vochs. Herr Reybenitz. - 1433 an Circumcis. domini. (XVII a 175.)
M in Livland an HM: übersendet Biefe von dem bei Swidrigal weilenden Komtur von Mewe. Seine u. der Stifter Riga u. Dorpat Hilfe für Swidrigal. Paul Rogala. - 1433 Freitag nach d. Neujahrstage. Livl. UB VIII Nr. 657. (XIII LS n. 10.)
Credenzbrief der Synode zu Basel für ihre Gesandten an den HM Paul v. Russdorf, den Bischof Dalfinus v. Parma, Jeronimus, Carmeliterprovinzial der Lombardei u. Antonius de Bernuciis. - 4 nonas Januarii 1433. (R 14 p. 715. Nicht im OBA.)
Ludwig v. Lannsee Komtur zu Mewe an HM: Brief des Tatarenkaisers an Swidrigal.
1 Anlage. - 1433 an Epiphania. (XVII a 107.)
1 Anlage. - 1433 an Epiphania. (XVII a 107.)
HM an O-Prokurator: Die Zinsen der poln. Prälaten, die der Orden erhoben. Erkundigungen nach allerhand Angelegenheiten. Entwurf. - 1433 Mittwoch nach Epiphania. (LXVI 53 2)
HM an Pfarrer von Danzig: Anfrage betr. das Baseler Konzil u. Polen. Entwurf. - 1433 Mittwoch nach Epiphania. (LXVI 53 1)
Komtur von Danzig an HM: Herr Bruwn vom Rufe DO. Herr Roder DO. Wrech. Hussiten. Polen. - 1433 Sonnabd. nach Epiphania. (LIX a n. 53/a.)
Pfalzgraf Ludwig b. Rhein an HM: Falkensendung. 1 Zettel. - 1433 Montag nach St. Erhart. (LXXII a 7.)
Kurfürst Ludwig v. der Pfalz an HM: Dank für Falken. - 1433 f. 2. a. octav. epiph. domini. (LXXII a 6.)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass vorzeiten ein Vertrag zwischen dem Orden und dem Bischof des Ermlands geschlossen wurde, nach dem auf dem Haff zwischen Runen und der Naisse gleiche Fischereirechte gelten sollen, ebenso bei Fliessen, die den Besitz der Kirche und des Ordens teilten. Die Amtsleute des Ordens sollen Fischern und Untertanen des Bischofs und des Kapitels freie Fischerei gewähren. - Gegeben […] uff unsirm hoffe czu Leszke am achten Tage Epiphanie im XIIIIc und XXXIIIen jare. (RBDO IV, 17 / OF 13, 125)
O-Marschall an HM: Brief d. Komturs von Mewe. Litauen. Samaiten. Vochs. M in Livland. Komtur von Memel. Herr Reibenicz. - 1433 Freitag vor Antonii. (XVII a 174.)
Sigismund Römischer König an HM: Verhältnis zu Litauen - Polen. Zwiespalt zwischen Papst u. Konzil. Prokurator Caspar für ihn tätig in Florenz. - Freitag vor Antonii, unser. Reiche pp. (IV 65.)
Derselbe an das Konzil zu Basel: Polen und Hussiten im Bunde gegen DO; Fürsprache für denselben. Abschrift. – In civ. Senarum XVI. jan. regn. nr. pp. (II a 72/a.)
Jost Strupperger, Oberster Marschall, verschreibt Jacob Herwart 2 Hufen und 7 Morgen im Feld zu Maribur im Kammeramt Rudau beim Hof des Kämmerers. (LXX 42)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Hannos und Friedrich von Beberstein: Dankt ihnen für ihre Bereitschaft, die Seinen durch ihr Land zu geleiten. Er habe dem Vogt der Neumark befohlen, sich an einem ihnen genehmen Termin in Küstrin zu treffen. Wenn ihre Verwandten und Leute in den Dienst des Ordens treten wollten, werde er ihnen denselben Sold wie den anderen geben. - Geben czu Danczk am sonnabende vor Prisce im XXXIIIen jare. (RBDO IV, 18 / OF 13, 126)
Prokurator an HM: seine Heimkehr u. Stellvertretung durch Johann Nicclosdorf. Bischof von Oesel. Seine Mission im Auftr. d. Rom. Königs nach Florenz. A. Schonaw. Joh. Menchin. Lorenz Marschall d. Rom. Königs. Casp. Slick. Dr. Baptista. - 18. Jan. 1433. Erml. UB IV Nr. 442. (II a 65.)
Prokurator an HM: Briefgeheimnis in Italien. Brief an Herrn Joh. Menchin. - 18. Jan. 1433. (II 106.)
Pfleger von Jessnitz an HM: Absicht der Polen, in die Neumark einzufallen; d. Vogt von Czarnikau von d. Märkern belagert. - 1433 Dienstag in die Fabiani. (XIII 116.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Komture des Landes: Er habe von Verhandlungen mit den Böhmen und Mährern über ihre Rückkehr in die Kirche erfahren. Hofft, dass diese so wieder zum richtigen Glauben kommen. Er befiehlt, für einen guten Ausgang dieser und anderer Angelegenheiten zu beten, zu fasten und gute Werke zu tun. Dafür werde auch Ablass gewährt. - Geben czu Danczk am tage Fabiani und Sebastiani im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 19 / OF 13, 126-27)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog [Adolf I. (VIII. )] von Schleswig: Er komme seiner Bitte um Geleit für seine Schiffe und Leute in Preußen nach, obwohl es wegen der freundlichen Verhältnisse zwischen beiden Ländern nicht notwendig wäre. - Geg[eben] czu Dantczk am tage Fabiani et Sebastiani im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 20 / OF 13, 128)
Hartwicus Reder und seine Frau Metteke bekennen, Ditmar Keyser zum Nutzen des Deutschen Ordens 110 m. für Bernstein zu schulden, die sie in zwei Raten zu Ostern und zu Weihnachten zurückzahlen wollen. Dafür verpfänden sie ihren beweglichen Besitz, den Ditmar Keyser ihnen für 1 sol. lübisch überlässt. (AHL, Niederstadtbuch / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, DXXI, S. 493)
Borgkard u. Egkard v. Guntersberg zu Kallies an HM: Bündnis d. Herzogs Kasimir von Stettin mit dem DO; die Polen; Kriegsdienste des Reymer Nigenkirchen u. seiner Verwandten sowie des Hans Elsholt für den Orden. Strus aus Polen. Jan von Czarnekow. - 1433 Agnetis. (XV 81.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von Dänemark: Dankt für die Hilfe für den Schiffer Tolke, der 22 l. von den 600 Fass Osemund vom Vogt zurückbekommen habe. Diese seien aber bei der Ausfuhr vom selben Vogt wieder eingezogen worden seien, bittet daher erneut um Hilfe. - Gegeben czu Sobowitcz am tage Agnetis der heyligen juncfrawen im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 21 / OF 13, 133 / HUB VI, 1059, S. 589)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von Burgund [und an weitere Empfänger]: Der Hauptmann in Seeland, der Herr von der Vere, habe Gobbe Damesson vor Middelburg um X 28 ein Schiff weggenommen, an dessen Hälfte die Danziger Bernd von der Lynde und Curt Steynhoff jeweils einen Anteil von einem Sechzehntel hätten. Der Hochmeister bittet den Herzog, dafür zu sorgen, dass der Herr von der Vere ihnen ihre Anteile ohne Behinderung wieder zukommen lasse. - Ge[geben] czu Sobwitcz am tage Agnetis im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 22 / OF 13, 134 / HUB VI, 1058, S. 589)
Bürgermeister und Rat zu Danzig an Bürgermeister und Rat zu Zierikzee: nach Aussage ihres Mitbürgers Hans Vasmer hätten Leute aus Zierikzee IX 29 ein vom Schiffer Wage geführtes Schiff weggenommen und nach Zierikzee gebracht. Sein Bruder Friedrich Berdze werde dort gefangen gehalten, während Vasmers Güter im Wert von 250 m. lüb. arrestiert worden seien. Da Vasmer eidlich versichert habe, dass ihm 2/3 und Berdze 1/3 zugehörten und Berdze kein Bremer sei, sondern als losz varende gezelle seine Güter verwalten, bitten Sie um Freilassung Berdzes und Wiedergabe der Güter. – 1433 ipso die Vincencii martiris. (APGd. Missivbuch II, fol. 61 / HUB VI, 1060, S. 589-90).
Ulrich Kaldenborn im Lande Meissen an HM: Söldner für den DO. - O. J. in vigilia Pauli. (XXIV 59.)
Jaske von Miche1au verschreibt seiner Frau, der Schwester des Niclus Gransa eine Leibzucht auf sein Gut Michelau. Zeugen: Thime v. Swirkgatczi u. Hannus von Michelaw. Abschrift vorgelegt von Otto Krap zu Elbing am 31. Dez.1450. - 1433 Paul Apostel. (XLII 36.)
Eine 2te Abschrift derselben Urkunde. - Jan. 25 (L1X a 150.)
Der Bäcker Leonardus von Köln Sohn des Joh. Underkoper quittiert dem Bischof Jacob von Adria (Rovigo) über 30 Goldgulden, die ihm dieser im Auftrag des ortsabwesenden Deutschen Orden-Prokurators Casp. Wandoffen (laut der auf d. Häusern weiland des Herm. Dwerg im Bezirk Arenula Kirchspiel St. Thomas ruhenden legatar. Verpflichtung) zu seiner Verheiratung mit der Rita Tochter der Florella Witwe des Schusters Simon ausgezahlt hat. Zeugen: Theseus de Obizis Ritter vom Johanniterorden und Johann Rape Mainzer Kleriker. - Rom 25. Januar 1433. - Original Pergament Notariatsinstrument (Schiebl. 101 Nr. 22)
Großfürst Sigmund von Litauen an HM: seine Verhandlungen mit d. HM's Botschaft (Vochs) wegen d. Swidrigal u. das Verhalten des M's in Livland. - 1433 Mittwoch nach convers. s. Pauli. (XVI 44. - R 14 p. 712.)
Andreas de Damoboczs Hauptmann zu Nakel an HM: Zurückgabe des vom DO den Polen Geraubten u. d. Wahrung d. Friedens. - 1433 F. 5. p. f. convers. s. Pauli. (XXIII 109.)
Paternostermacher-Amt zu Brügge an HM: Klagen Jan. 29 über den neuen Vertrag mit dem Großschäffer. - 1433 d. 29. Jan. (LXXXIII 41.)
Petrus de Dzalin Hauptmann zu Dobrin an den Komtur zu Thorn: Wiedererstattung des den Leuten zu Slotorie v. den Ordensleuten Geraubten. - 1433 F. 6. ant. f. purif. Marie. (XXIII 112.)
1.) Exhortatio sive locutio ad Boemos per r dum d. cardinalem s. Angeli concilii presidentem. 2.) Articuli qui dicuntur dogmatizari in regno Boemie. - penultima januarii, o. J. (Aus II a 40.)
1433, Februar
Die römischen Kardinale an HM: Rückbeorderung d. Prokurators Caspar Wandoffen. - s. d. (I a 212.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herrn von Bebersteyn: Leider könne er niemanden zu Bebersteyn senden, aber er habe den Vogt der Neumark angewiesen, sich mit ihm in Küstrin zu treffen, um die Dinge zu bereden. Zum Angebot, ihm Söldner zuzuführen, könne er noch nichts Genaueres sagen. Bittet ihn, ihm über die Ketzer und andere Angelegenheiten Informationen zu senden. - Geg[eben] czu Marienburg am obende Purificationis Marie im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 23 / OF 13, 134-35)
Komtur von Thorn an HM: Rückgabe des bei Slotorie weggenommenen Viehes durch den Komtur von Nessau u. d. Wahrung des Friedens überhaupt. Mühle Leubitsch. - 1433 purif. Marie. (XXIII 107.)
J. Bischof von Sabina Kardinal Orsini an HM: Beorderung d. Prokurators Caspar Wandoffen nach Rom. - 3. Febr. 1433. (Ia 210.)
Herzog A1brecht von Österreich an HM: Dank für Falken. - 1433 an St. Agathen Tag. (LXXII a n. 57 2.)
Komtur von Strasburg an HM: Brief des N. Steynchen, Verhandlungen des DO's mit Masovien.
Beilage, s. d. (N. Steynchen) an den Komtur v. Strasburg. Zeitungen aus Polen. Peter v. Szalyn, Schwager des Herrn Hannus v. Logendorff. Hannus Langhe von Fürstenau. - 1433 Dorothee. (XXIV 97.)
Beilage, s. d. (N. Steynchen) an den Komtur v. Strasburg. Zeitungen aus Polen. Peter v. Szalyn, Schwager des Herrn Hannus v. Logendorff. Hannus Langhe von Fürstenau. - 1433 Dorothee. (XXIV 97.)
L. Kardinal de Comite (Protektor DO's) an HM: Zurückbeorderung d. Prokurators Caspar Wandofen nach Rom. In duplo. - 6. Febr. 1433. (I a 215 u. 218.)
L. Kardinal von Arles an HM: rühmt den Prokurator Caspar Wandofen. - 6. Febr. 1433. (I a 214.)
Graf Has de Frangipani pp an HM: Lösung des Landmarschalls von Livland a. d. poln. Gefangenschaft. – Krakau 1433 Sonntag nach Dorothea. (AdG a F 98.)
Arnoldus Gefangener in Nakel an HM: betr. seine Auslösung. - 1433 dominico p. f. s. Dorothee. (XXIII 114.)
Komtur von Christburg an HM: Schreiben des Bischofs von Lesslau an d. Komtur von Thorn.. Sache d. Bischofs mit den Danzigern. - 1433 Sonntag vor Scholastica. (LXVIII 45.)
Herzog Conrad d. Junge Pfleger zu Lochstädt an HM: Rüstungen d. Polen gegen den DO. Werbung von Söldnern. Jurge Schelndorff. Kewtczberg. Puchala.
2 Zettel. Nachrichten von Herzog Canthener u. dem König von Polen - o. J. Sonntag nach purif. Mariae. (I/VI 33.)
2 Zettel. Nachrichten von Herzog Canthener u. dem König von Polen - o. J. Sonntag nach purif. Mariae. (I/VI 33.)
Pfleger von Lyck an Pfleger von Barthen: Die Rüstungen in Masovien u. Polen u. die Gerüchte, die in Masovien umgehen. - 1433 Montag an Apollonia. (XIX a 20.)
Marquart v. Kungsegg Landkomtur im Elsass an HM: Das Konzil. Bischof von Kurland. Pfarrer von Danzig. Die Böhmen und Polen.
1 Anlage. - 1433 Montag nach Dorothea. (103 n. 39.)
1 Anlage. - 1433 Montag nach Dorothea. (103 n. 39.)
Johannes Nicclosdorf Propst zu Regensburg an HM: Vertretung d. Prokurators Casp. Wandofen. Prozess wegen d. bischöfl. Hauses b. Danzig. Teilung d. Bistums Lesslau. Die poln. Prälaten. Zinsen d. Bischofs von Lesslau. - 1433 10. Febr. Erml. UB IV Nr. 450. (LXVIII 33.)
Ludwig v. Lansee Komtur von Mewe an HM: Befremdet über die Dinge in Litauen u. die schwankende Ordenspolitik gegenüber Switrigal; M in Livland habe vorgesehene Vereinigung mit Switrigal abgesagt und sei in Litauen eingefallen. Rät zur Verständigung mit Switrigal. Herr Reibenitcz. Vochs. - 1433 Mittwoch vor Valentini. Livl. UB VIII Nr. 661. (XVII a 90 1.)
Borchard und Egcherd v. Guntersberg an HM: Verhandlungen mit den Herzögen von Pommern. Arnd vom Bone.
1 Zettel. - o. J. Mittwoch nach Agatha. (AdG a G 31.)
1 Zettel. - o. J. Mittwoch nach Agatha. (AdG a G 31.)
Hauskomtur von Schlochau an HM: Nachrichten von Pommern u. den Polen, die feindselig lauern. - 1433 Valentini. (XXIV 91.)
Vogt von Soldau an Komtur von Osterode: Zug der Polen u. Masovier nach Litauen; die Hussiten. - 1433 Valentini. (XXIII 125.)
Vollmacht d. HM's für Andreas Pfaffendorf pp. zur Vertretung d. Ordensinteressen beim Baseler Konzil. Abschrift. - 1433 ind. 10, die etc. (II a 74.)
Hochmeister Paul von Rusdorf ernennt in Beisein der Gebietiger Konrad von Erlichshausen Großkomtur, Jodocus Strupperger Marschall, Heinrich von Plauen Spittler und Komtur zu Elbing, Konrad von Beldersheim Trapier und Komtur zu Christburg und Johann Benhausen Tressler zu Bevollmächtigten des Deutschen Ordens auf dem Konzil zu Basel: Marquard von Kunseck Landkomtur im Elsaß, Dr. ... Pfaff..., Johann von Reve a. d. Diözese Utrecht und Andreas Slommow Pfarrer (zu Danzig). Zeugen: Both von (Ilenburg), Johann von Baisen, Joh. von Logendorf Ritter, der Knappe Nicolaus Gerlach von Sparwin. - Elbing 15. Februar 1433. - In einem Vidimus vom 26. Oktober 1442. (Schiebl. 66 Nr. 7)
Komtur von Osterode an HM: Brief d. Vogtes von Soldau. Seine u. des Hans v. Bayszen Zusammenkunft mit e. Botschaft d. Herzogs von Masovien. - 1433 Dienstag vor Kathedra Petri. (LXXVI 53.)
M in Livland an HM: sein Plünderungszug durch Litauen u. die dortigen Verhältnisse. Vereinigung mit Switrigal, der Zuzug von Russen, Podoliern und Tataren erhalte, unmöglich. - 1433 Mittwoch vor Fastnacht. Livl. UB VIII Nr. 662. (X (LS) n. 45. vgl. R 14 p. 713.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Herren von Bebersteyn: Er könne in der aktuellen Situation noch nichts zu ihrem Angebot sagen, mit ihren Freunden (Verwandten) dem Orden zu Hilfe zu kommen. Er werde aber seine Boten umgehend zu ihnen senden, wenn sich die Situation ändere. - Gegeben czu Mar[ienburg] am dornstage vor Kathedra Petri im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 24 / OF 13, 135)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herrn von Plauen: Dankt für dessen Angebot, den Orden weiterhin zu unterstützen. Wird ihm eine genauere Antwort senden, sobald er den näheren Bedarf übersehen kann. - Geg[ebe]n czu Marienburg am dornstage vor Vastnacht im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 25 / OF 13, 136)
Komtur von Osterode an HM: Polen. Masovien. Die Dinge in Litauen. M in Livland. Hans v. Bayszen. Herr Joen. Herr Günther. - 1433 Freitag vor Kathedra Petri. (XVI a 8.)
(M in Livland) an HM: seine Rückkehr a. d. lit. Feldzuge. Bitte um Nachrichten von Polen u. Hussiten. Nowgorod u. Pleskau. Kredenz auf Hanns Rakewitcz. - 1433 Sonnabend vor Matthias. (XIII LS n. 11 1.)
Sigismund Römischer König an HM: Prokurator noch in Florenz; dessen Abfertigung als DO-Gesandter zum Konzil nach Basel; Swidrigal; die Ordensangelegenheiten in Ungarn.
1 Zettel. - Samstag vor Matthias, der Reiche pp. Reg. Altmann II Nr. 9358 (IV 64.)
1 Zettel. - Samstag vor Matthias, der Reiche pp. Reg. Altmann II Nr. 9358 (IV 64.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Frankfurt [an der Oder]: Bittet, die Klagen über den Vogt der Neumark und den Burggrafen zu Küstrin wegen Beschwerungen an den Gewässern und Zöllen anstehen zu lassen, bis er einen der Seinen schicken könne. Er habe auch den Vogt zur Einhaltung der Freundschaft ermahnt. - Gegeben czu Mar[ienburg] am obende Kathedra Petri im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 26 / OF 13, 136)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Magister und Doktoren der Universität Paris, Gesandte auf dem Konzil zu Basel: Er sei ihrer Bitte um Unterstützung für Johann Reve, Doktor des Kirchenrechts, gern gefolgt. Deshalb habe er ihn mit seinen anderen Gesandten zum Konzil von Basel gesandt. Bittet, ihn und seine Gesandten auf dem Konzil ihrerseits zu unterstützen. - Datum in castro nostro Marienburg anno domini millesimo quadrincesimo trecesimo tertio in profesto Cathedra Sancti Petri. (RBDO IV, 27 / OF 13, 136-37)
Komtur zu Tuchel an HM: Die von den Polen u. Pommern seinem Gebiete drohenden Gefahren, die Gegenmaßnahmen und die Söldner. Jerognyffski. Herr Dobrogast. - 1433 Kathedra Petri. (LXXV 1.)
Johannes Kardinal von Ronen an HM: Die Verleumdungen über den z. Zt. in Florenz weilenden Prokurator Caspar. - o. J. 22. m. Febr. (I a 213.)
Kellermeister von Brattian an HM: Die drohenden Rüstungen in Masovien. - o. J. Sonntag zu Fastnacht. (XIX a 5.)
M in Livland an HM: Empfehlung für Walther Baw, der in Livland sich aufgehalten u. den Feldzug in Litauen mitgemacht hat. - 1433 Matthiae. (XIII LS n. 11 2.)
M in Livland an HM: Brief d. Komturs von Mewe. Fordert Eintritt d. HM's in den Kampf gegen Litauen. - 1433 Matthiae. Livl. UB VIII Nr. 664. (XVII a 90 2.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Deutschmeister oder dessen Statthalter: Die Litauer hätten Herzog Swidrigal durch Herzog Sigismund, einen Bruder des alten Herzogs Vytautas, ersetzt. Swidrigal habe darauf seine Truppen gesammelt und sich Sigismund in einer Schlacht gestellt, ohne dass eine Entscheidung gefallen sei. Für einen weiteren Feldzug habe er habe sich mit dem Livländern treffen wollen, doch sei er noch nicht eingetroffen. Der Meister von Livland sei deshalb nach 14 Tagen wieder heim gezogen. Herzog Sigismund sei in Litauen ein Fremder und habe sich daher um so enger mit Polen gegen jedermann verbunden. Die Litauer und die Polen seien auch im Bündnis mit den Ketzern gegen den Orden, in den Verhandlungen sei man nicht vorangekommen. - Gegeben czu Marienburg am aschtage im XXXIten jore. (RBDO IV, 28 / OF 13, 138)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Landkomtur zu Elsass: Bittet erneut und mit Nachdruck, gegen die Widersacher des Ordens zu Hilfe kommen, die sich mit den Ketzern verbündet hätten. Wenn sie selbst nicht könnten, sollten sie andere um die Ritterschaft dafür gewinnen, nicht aber um Sold, da er nichts ausrichten könne. Er habe zwei Doktoren und einen Dompropst zum Konzil von Basel entsandt und bittet, diese nach ihrem besten Vermögen zu unterstützen. - Gegeben zu Mar[ienburg] am dornstage vor Invocavit im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 29 / OF 13, 137)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund [von Litauen]: bestätigt den Eingang seines Briefs zu den Verhandlungen über die Versorgung Herzog Swidrigals. Bittet ihm einige Ländereien zu übertragen, er werde dann dafür sorgen, dass Swidrigal die von ihm gehaltenen Gebiete aufgebe und Sigismund Treue verspriche. Eventuell könne er auch vom Orden in Preußen versorgt werden. Ihm liege sehr viel an einem friedlichen Ausgleich zwischen den beiden. - Gegeben am dornstage vor Inuocauit tzu Mar[ienburg] in 33ten jore. (RBDO IV, 30 / OF 13, 1-2 / Druck Livländisches UB VIII, Nr. 669 / Regest OBA 6372)
Beilage zu einem Briefe eines Stellvertreters d. Prokurators an HM: Kurfürsten, Papst, Konzil. - s. d. (II a 90.)
Die römischen Kardinale an HM: Rückbeorderung d. Prokurators Caspar Wandoffen. - s. d. (I a 212.)
1433, März
Bürgermeister und Rat zu Danzig an Bürgermeister und Rat zu Brielle: nach Aussage ihrer Mitbürger Ratsherr Bertolt Burhamer, Schöffenältermann Johann Vos, Hans van Hagen und Schiffer Hinrik Bremer hätte um letzten IX 29 einige Leute aus Brielle mit ihren Schiffen und Busen, deren Hauptleute und Kapitäne Johann Dolle, Delle Heyne, Peter Wille und andere mit ihrer Gesellschaft gewesen seien, im Humber vor Hull dem Schiffer Bremer aus seinem Schiff mit Gewalt gegen das Recht Flachs, Wachs, Kleider, Kisten, Harmische u.a. im Wert von 300 nob. genommen, nach Brielle gebracht und dort verkauft habe. Bitten, die genannten Brieller zu einer gütlichen Einigung und Bezahlung des Gutes anzuhalten, sonst würden die Geschädigten beim Hochmeister Arreste gegen Brieller Bürger erwirken. Bitten um schnelle Antwort. (APGd. Missivbuch II, fol 65b / HUB VI, 1072, S. 598).
Johannes Nicclosdorf an HM: Papst. Konzil. Italienische Dinge. Polen. Römischer König. - 1. März 1433. (II a 82.)
HM Paul von Rusdorf verschreibt Hans von Grynden 10 Hufen zu Grynden (K. T. Labiau). (Konzept). - 1433 am Sonntag Invocavit.
Pfarrer von Thorn an HM: Der Markgraf; Verbindung von Polen u. Hussiten; Annahme von Söldnern; Ratschläge zum Kriege; Überschwemmungen. - ohne weitere Angaben. (XXI a 120.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal [von Litauen]: sendet eingeschlossen in Kopie eines Brief des römischen Königs Sigismund, der um genaue Informationen zur Situation bittet. Bittet, dem König die Lage schnell klar darzulegen, insbesondere, wer auf Seiten des Herzogs stehe und was er künftig plane. Der Orden werde seinen Brief weiterleiten. - Gegeben czu Mar[ienburg] am freytage vor Reminiscere im 33ten jore. (RBDO IV, 31 / OF 13, 3-4)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Komtur zu Mewe: bittet dringlich um Nachrichten von Großfürst Herzog Swidrigal, besonders zu seinen Unterstützern und seinen weiteren Plänen. Er habe einen Brief vom römischen König [Sigismund] bekommen, den er abschriftlich an Swidrigal weitergeleitet habe. Der König und er bitten um genauere Informationen. - Gegeben czu Mar[ienburg] am freytage vor Reminiscere im 33ten jore. (RBDO IV, 32 / OF 13, 4-5)
Komtur von Schlochau an HM: Pommern u. Polen; freundschaftliche Gesinnung d. Bischofs von Kamin. - 1433 Sonnabend vor Reminiscere. (XXIV 107.)
Johann Menghen an HM: Papst; Konzil; Rom. König. März 8 Italien. Polen. Prokurator. Der in Polen gefangene livländische Landmarschall. - 1433 Sonntag Reminiscere. (I a 166.)
Friedrich v. Bebirsteyn an HM: Fehde des Erzbischofs von Magdeburg mit den Städten. Die pommerischen Herzöge u. Nachbarn im Bunde mit Polen gegen den DO. Hussiten. Herr Ulrich Vetter Friedrich's. - o. J. am Sonntag Reminiscere. (XV 85.)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass zwischen der Stadt Danzig und Peter Papaw von Thorn wegen einer Leibrente, die dieser von Danzig gekauft habe, ein Vergleich geschlossen worden sei. Danach solle die Stadt jährlich 30 geringe m. und 30 geringe Firdung auf Ostern als Leibrente entrichten. Wenn die Münze verbessert wede, solle Peter eine Zahlung wie alle anderen Empfänger von Leibrenten erhalten. - […] Die gegeben sien uff unserm huwße Elbing am dornstage noch Reminiscere dem sontage im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 33 / OF 13, 141-42)
London an Bürgermeister und Rat zu Danzig: klagt über die vom Hochmeister verfügten Belastungen der englischen Kaufleute in Preußen, beteuert sich für die Befreiung der preußischen Kaufleute vom neuen Zoll eingesetzt zu haben. Bitten die Danziger, sich für die Gleichbehandlung der englischen Kaufleute in Preußem einzusetzen, dass sie wie die Deutschen in England behandelt werden. – Gescreven zu London [...] am 12. tage Marcii. (APGd. XV, 22a, gleichzeitige Übers. / HUB VI, 1065, S. 594-95).
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Herzöge Semovit und Wladyslaw von Masowien: bestätigt den Empfang ihres Briefes zur guten Heimkehr Semovits. Die zwei Herren ihres Hofs, die sie zum Komtur von Osterode geschickt hätten, würden freundlich aufgenommen, die Ergebnisse der Verhandlungen würden umgesetzt. - Gegeben czu Mar[ienburg] am freytage vor Oculi im 33ten jore. (RBDO IV, 34 / OF 13, 5)
Heinrich v. Maltiz an HM: Hussiten u. Polen. Schlesien. Hanze v. Polenczk. (Ulrich) v. Bebirsteyn zu Friedland. - o. J. Sonnabend vor öculi. (30 n. 9.)
Heinrich v. Maltiz an HM: DO u. Polen. Söldner f. den DO.
1 Zettel. - o. J. Sonnabend vor Oculi. Abschrift. (AdG a M 69.)
1 Zettel. - o. J. Sonnabend vor Oculi. Abschrift. (AdG a M 69.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal [von Litauen]: Das Winterwetter habe ihn an militärischen Aktionen gehindert und der Unterhalt der Söldner erhebliche Kosten verursacht. Plane bei besserem Wetter einen Angriff auf die Feinde. Swidrigal solle mit Walachen, Tataren und anderen die polnischen Lande angreifen und verheeren lassen, um sich mit dem livländischen Meister gegen Litauen zu wenden und sein Land zurückzuerobern. Die Gesandten des Basler Konzils ständen noch in Polen. Werde nichts ohne sein Wissen und seinen Willen unternehmen. - Gegeben czu Mar[ienburg] am Sontage Oculi im 33ten jore. (RBDO IV, 35 / OF 13, 2-3)
HM an Vogt der Neumark: Verpflegung der fremden Gäste (Söldner) 'in der Neumark. Der Markgraf. Peter Czan. Entwurf. - 1433 Montag nach Oculi. (XIII a 34.)
O-Marschall an HM: Verkehr d. Handelsleute nach Litauen gehindert. Briefsendung. - 1433 Dienstag nach Oculi. (XXIII 92.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Komture: Sie sollen alle Amtsleute und Brüder vorladen und über die schwierige Situation des Ordens unterrichten, der in seiner Existenz bedroht sei. Die Amtsleute sollten behalten, was sie für die Amtsführung brauchten, aber Überschüsse sollen sie abführen. Wer etwas verschweige oder sonst lüge oder betrüge, solle seine Ehre verlieren. Er müsse alles aufbringen, was er habe.
ZETTEL: Die Komture sollten die Brüder genau informieren und auch einzeln ermahnen. - Geg[ebe]n zcu Marienburg am dinstage vor Laetare im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 36 / OF 13, 139-40)
ZETTEL: Die Komture sollten die Brüder genau informieren und auch einzeln ermahnen. - Geg[ebe]n zcu Marienburg am dinstage vor Laetare im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 36 / OF 13, 139-40)
[Hochmeister] Paul von [Rusdorf] und die Komture in Preußen bezeugen, dass ihnen der Provinzial des Predigerordens in Polen, Johannes Frankynsteyn, Doktor der Theologie, niemals Geheimnisse über Könige oder Königreiche, besonders über Polen, übermittelt, und Büchsen oder Büchsenmeister beschafft habe. Zuvor hätten sie weder persönlich noch brieflich Kontakt gehabt. - Datum in castro nostro Mar[ienburg] 18 die mensis Marcii anno domini 1433. (RBDO IV, 37 / OF 13, 140)
Hochmeister Paul von Rusdorf erteilt Grote Gerth, Cleys Klockener, Arnd Bekelyn, Heyne von Schowen, Arnd Meger, Cleys Pickerner und ihren Gesellen auf ein Jahr Geleit und bittet, ihnen Schutz zu gewähren. (AHL, Original, Siegel / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, DXXVII, S. 499-500 / HUB VI, 1067, S. 595-96)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er Herzog Semovit von Masowien und seinen Begleitern, auch für seine Brüder und ihre Begleiter sowie Herzog Swidrigal und seinen Begleitern sicheres Geleit erteilt, für die Anreise zum vereinbarten Treffpunkt, den Aufenthalt dort und die Rückreise. - Datum in castro nostro Marienburg 19 die mensis Marcii anno domini 1433. (RBDO IV, 38 / OF 13, 140-41)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er Stybor von Baysen und seinen Nachkommen die 300 m. gewöhnlicher Münze überträgt, die er den „Werderern bei Graudenz“ zur Wiedererrichtung ihrer Dämme geliehen hat. Die Werderer sollen ihm jährlich zu Weihnachten 50 m. gutes Geld geben, bis dass die 300 m. bezahlt sind. - […] Der gegeben ist uff unserm hauwße Marienburg am dornstag vor dem sontage Laetare im XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 39 / OF 13, 142)
Bürgermeister und Rat zu Danzig bekunden, dass nach der Aussage von Gertrud, der Witwe des in Flandern verstorbenen Danziger Bürgers Thomas Parsow, um 1431 VIII 24 ein neuer Holk unter Parsow und dem Seeländer Gobbe Domasson von Danzig nach den Wielingen gesegelt sei. An diesem hätten Parsow ein Viertel und die Danziger Bürger Evert Schilling und Johann Polan zusammen ebenfalls ein Viertel Anteil gehabt, und dieses halbe Schiff sei frei von Belastungen. Gertrud und Evert hätten vor dem Danziger Stadtgericht Peter Ortmann, Bürger von Sluis, beauftragt, ihre 3/8 einzuziehen und die Rechnungslegung von Domasson entgegenzunehmen. (APGd. Missivbuch, fol. 61b / HUB VI, 1068, S. 596).
Bürgermeister und Rat zu Danzig an Bürgermeister und Rat zu Zierikzee: antworten auf [PrUB1432.12.29], dass sie ihrem Wunsch entsprechend Gerds Verwandte und die Vormunde seiner Kinder vom Schreiben Zierikzees unterrichtet hätten. Diese hätten zugesagt, dass sie keine Bürger Zierikzees mit Arrest belegen würden, mit Ausnahme jener, die in der Angelegenheit verantwortlich (hovetlude unde principall gewesen sein. Daran könnten sie sie nicht hindern, da sie nur ihr Recht verfolgen. (APGd. Missivbuch II, fol. 62b / HUB VI, 1069, S. 596).
Boleslaus anders Swidrigal Großfürst von Littauen bevollmächtigt den Dr. Andreas Pfaffendorf vom Deutschen Orden als seinen Prokurator auf dem Konzil zu Basel. - Witebsk 1433 dominica Laetare. - Original Pergament Siegel (Schiebl. 54 Nr. 5)
Bürgermeister und Rat zu Danzig an Bürgermeister und Rat zu Riga: bekunden, dass nach dem Zeugnis des Danziger Stadtgerichts der Danziger Hermann Qwestenberg eidlich ausgesagt habe, dass er zum Nutzen Hans Glumers zwei l. Salz für 25 m. 8 sc. 8 d. (mit allen Unkosten) gekauft hätte, die der Bäcker Merten Grunaw aus Riga in Empfang nehmen sollte. Er habe dafür den Rigaer Bürger Jacob van der Seveneken um Hilfe gebeten, der zwei Schiffe unter Dirk van der Clus und Tidike Schulte mit Baiensalz nach Riga befrachtet habe. Als Hermann bezahlt und gefragt habe, in wessen Schiff sein Salz käme, habe Jacob mitgeteilt, dass das Salz in einem Schiff weißer sei als im anderen, Merten solle deshalb selbst wählen. Zudem habe Hermann Hans Glumer Räder für 4 m. 4 sc. geschickt und bei seiner Rückreise von Danzig nach Riga 20 Arlamsche gld. gegeben, für die er ein Pferd bekommen habe. Er habe nun Jacob bevollmächtigt, bei Hans alles Ausstehende einzufordern. Bitten, ihn dabei zu unterstützen. – 1433 feria 2 post Letare. (APGd. Missivbuch II, fol. 64b / HUB VI, 1070, S. 596-97).
Jost Strupperger Oberster-Marschall verschreibt Hartwig, dessen Bruder Dietrich und Stiefsohn Jon 6 Haken zu Possindern. Zeugen: Heinrich Richtenberger Hauskomtur zu Königsberg, Nicolaus Lubechauer Pfleger zu Tapiau, Herm. Pusch Kaplan und der Kompan Herman Hug von Heiligenberg. - Wlaldau 1433 Montag nach Mittfasten. - Original Pergament Siegel. Erneuert am 16. Oktober 1528 für Gregor Waldknecht. (XXXV 63)
O-Marschall an HM: Das Paternostermacher-Amt in Flandern. - 1433 Dienstag vig. annunc. Mariae. (LXXXIII Nr.)
Komtur von Ragnit an O-Marschall: Unwegsamkeit bis Ragnit. - 1433 annunc. Mariae. (LVIII 21.)
Herzog Conrad d. Junge (v. Oels) Herr zu Steinau u. DO-Herr an HM: Sein Fernbleiben von Preußen.
1 Zettel, Cunze Schellendorff. Herr Spigel. - o. J. Freitag vor Judica. (IX 5)
1 Zettel, Cunze Schellendorff. Herr Spigel. - o. J. Freitag vor Judica. (IX 5)
Borchard und Egcherd v. Guntersberg an HM: Verhandlungen mit Herzog Kasimir von Pommern wegen Unterstützung des DO's gegen Polen; Verteidigungszustand von Kallies. - o. J. Freitag vor Judica. (AdG a G 25.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herrn Erkinger, Herrn Heynrich, Herrn Albrecht Markgrafen von Brandenburg, den Pfalzgrafen Hans, Hemmeron Nothaft [im Text angesprochen], Ritter Heinrich Nothaft, Heinrich den Jüngeren, Herrn von Weyda, und Heinrich den Jüngeren Herrn zu Gera: Ihm / ihnen sei sicher bekannt, wie sehr die Polen und ihre Beileger seit vielen Jahren den Orden bedrängten, obwohl dieser doch an diesem Ort unter viel Blutvergießen ein Schild der Christenheit bildete. Obwohl der Orden für den Frieden große Summen gezahlt und Land und Leute übergeben habe, seien sie nicht zum Frieden bereit. Bittet um Hilfe und Schutz sowie darum, auch ihre Freunde und Verwandte zum Eingreifen zugunsten des Ordens aufzufordern. Wer um die Ritterschaft kommen wolle, sei herzlich willkommen; wer für Sold komme, erhalte den Sold, den auch die anderen zugesichert bekommen hätten. - Gegeben uff unsern hauwße Osterrode am freytage vor dem sontage Judica in dem XIIIIc und XXXIIIten jore. (RBDO IV, 40 / OF 13, 142-43)
Das Kloster zu Wehlau (Gardian Johannes) erklärt die Bruderschaft des Bäckergewerkes zu Rastenburg für teilhaftig aller guten Werke etc. des Konvents. - 1433 Sonnabend vor Judica. - Original Pergament Siegel des Gardians und des Konventes. Erml. UB. IV Nr. 463. (XXXVII 3)
M in Livland an HM: übersendung von Korrespondenzen; Einfall des Komturs von Dünaburg in Litauen; Stift Riga verzögert den Vergleich in der Habitfrage. Meister Joh. Reue auf d. Baseler Konzil.
2 Zettel. - 1433 Montag nach Judica. Livl. UB VIII Nr. 673. (XVIII LS n. 12.)
2 Zettel. - 1433 Montag nach Judica. Livl. UB VIII Nr. 673. (XVIII LS n. 12.)
Iwan v. Curttenbach Landkomtur zu Biessen an HM. Sendung von Hilfstruppen des deutschen Gebiets nach Preußen.
1 Zettel. Schützen mit Handbogen (sogen. Aertziers). - 1433 Montag post Judica. (105 n. 158.)
1 Zettel. Schützen mit Handbogen (sogen. Aertziers). - 1433 Montag post Judica. (105 n. 158.)
Bürgermeister und Rat zu Danzig an die hansischen Älterleute [zu Brügge] [und ebenso an Damme]: bstätigen, dass die Unterstützung, die die Vitalienbrüder im letzten Jahr bei Bergen aus der Ladung dreier von Danziger Kaufleuten befrachteten Schiffen erhalten hätten, gegen den Willen der betroffenen Kaufleute erfolgt sei. Bitten im daraus entstandenen Gerichtsverfahren gegen den Schiffer Austin Dukir beiden Parteien zu ihrem Recht zu verhelfen. – Scriptum 30. die Marcii 33. anno etc. (APGd. Missivbuch II, fol. 65b / HUB VI, 1071, S. 597-98).
Abt Jacob von Marienwalde an HM: Unterstützung des DO's im bevorstehenden Kriege durch den Herzog von Stettin durch seine u. d. Abtes von Colbatz Vermittlung.
1 Zettel: Forderung an Maczeke Borcke. - 3. f. p. dorn. Judica o. J. (LXXV 103.)
1 Zettel: Forderung an Maczeke Borcke. - 3. f. p. dorn. Judica o. J. (LXXV 103.)
1433, April
HM an den Doktor im Konzil (Pfaffendorf): Herzog Swidrigal; das Konzil; der M in Livland. Entwurf. - s. d. (XVII a 44.)
Komtur von Brandenburg an HM: Geldhilfe der Brüder s. Konvents.
Anlage: Die Brüder: Wilhelm. Eckart. Folien. Rischag. Heinrich Beler Pfleger zu Lötzen. Otto Gich. Stegelitcz. Czenghe. Johann v. Dadenberg. Wulf. Hermann v. Torgaw. Gothart v. Medienheim. Frederich v. Wirczburg. Der v. Schoneburg. - 1433 Sonnabend vor Palmarum, (LXXVI 55.)
Anlage: Die Brüder: Wilhelm. Eckart. Folien. Rischag. Heinrich Beler Pfleger zu Lötzen. Otto Gich. Stegelitcz. Czenghe. Johann v. Dadenberg. Wulf. Hermann v. Torgaw. Gothart v. Medienheim. Frederich v. Wirczburg. Der v. Schoneburg. - 1433 Sonnabend vor Palmarum, (LXXVI 55.)
Konrad von Beldersheim Oberster-Trapier und Komtur zu Christburg bezeugt die Ablösung eines Zinses, den die Stadt Saalfeld ihrem Pfarrer zu zahlen hatte. Pfarrer Lorenz. Merten Wachsmut Bürgermeister und Clemens sein Kompan. - Pr. Mark 1433 am Palmenabend. - Original Pergament Siegel ab. Depositum. (XXIV 29)
Liste der [durch Hochmeister Paul von Rusdorf] 1433 erteilten Keutelbriefe für das Haff. Empfänger. - Gegeben czu Resenburg am Palmtage im vierczenhundirsten und dreyundreisigsten jare. (RBDO IV, 41 / OF 13, 560)
Johannes Nicclosdorf an HM: Friede zwischen Papst und Rom. König u. beider Zusammenkunft in Viterbo und Rom. Der Prokurator. Joh. Menchen.
2 Zettel. - 7. April 1433. (II 151/b.)
2 Zettel. - 7. April 1433. (II 151/b.)
Vogt von Brattian an HM: Das Haus Lautenburg. Bischof von Kulmsee. Ein kostbar beschlagenes Trinkhorn. - 1433 Dienstag nach Palmarum. (LXXXV 15.)
Pfarrer von Thorn an HM: seine Ankunft in Basel. Konzil. Hussiten. Herzog v. Österreich. Beeinflussung d. Bischofs von Augsburg (der mit den Hussiten verhandeln soll) zu Gunsten d. DO's. Rom. König will auf d. Konzil kommen. Teuerung zu Basel. Pfarrer von Danzig. - o. J. Mittwoch nach Palmarum. (II a 70/a.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an [alle Komture]: Erinnert an die Steuerbewilligung auf dem letzten Ständetag zu Elbing und fordert, die Steuer tatsächlich einzuziehen. Die Erhebung solle bis Pfingsten [Mai 31] abgeschlossen sein und durch Brüder oder Ehrbarleute erfolgen. In Einzelfällen könnten sie das Geld stunden. - Gegeben von Mar[ienburg] am mittwoche noch Palmarum im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 42 / OF 13, 144)
Prokurator an HM: seine Heimreise. Gesandtschaft d. Baseler Konzils an Polen u. HM. Hussiten und Polen. Konzil. - 1433 den 9. April. (II a 66.)
Johann Menchin an HM: Aussöhnung zwischen Papst und Rom. König u. ihre Zusammenkunft in Viterbo. - 1433 Donnerstag vor Ostern. (IV 107.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal, Herzog Fedko Neswiczky [Fyodor Nieświcki], Starost zu Podolien, und Michael Iwanowicz, Woiwode zu Kyfen [Kiew]: dankt für die freundliche Aufnahme des Komturs von Mewe. Er werde mit seinen Leuten und Söldnern um Pfingsten Polen angreifen. Die Seinen hätten bereits polnische Städte, Dörfer und Höfe verbrannt und nach besten Kräften gekämpft. Solle sich mit dem Meister von Livland, Podolier, Walachen und Tataren zusammen zu tun. Hoffe auf einen guten Ausgang. Er werde nicht aufhören, ihn zu unterstützen. - Gegeben czu Mar[ienburg] am Osterobende im 33ten jore. (RBDO IV, 43 / OF 13, 5-6 / Druck Livländisches UB, VIII Nr. 677 / Regest vgl. OBA 6398)
Pfarrer von Thorn an HM: Wiederholung seiner Meldungen von IV 8. Die Danziger Sache. - o. J. Osterabend. (XVII a 94 1.)
HM an Komture oder Hauskomture von Graudenz und Thorn: Die Gesandten des Baseler Konzils. - 1433 Montag zu Ostern. (XXIV 92.)
Vogt der Neumark an HM: Sendung v. Briefen. Raubzug der von den Polen angenommenen Hussiten zu Draheim und Krone u. Gegenwehr d. Leute von Falkenburg. - 1433 Dienstag zu Ostern. (XIII 96.)
Pfarrer von Thorn an HM: Konzil. Hussiten. Polen. Malticz. - o. J. Dienstag zu Ostern. (XVII a 94 2.)
Komtur zu Memel an HM: Schätzung d. DO-Brüder zu Memel; die Kuren u. d. Steuer; Fischerei d. Bürger von Memel. - o. J. Dienstag zu Ostern. (LVIII a 47.)
Komtur von Mewe an HM: Die Hilfe des M's in Livland gegen Polen u. das gr. Kapitel in Livland. - 1433 Mitt(woch zu Ost)ern. Reg. Livl. UB VIII Nr. 679. (XIII LS n. 13.)
Rat zu Breslau an HM: Zeitungen vom Rom. Könige aus Italien. Hussiten und Polen im Bunde gegen Preußen. Herzog Albrecht von Österreich. Swidrigal.
1 Zettel. - 1433 Mittwoch in den Osterheiligentagen. (IX 16.)
1 Zettel. - 1433 Mittwoch in den Osterheiligentagen. (IX 16.)
Bischof Conrad von Breslau an HM: Papst und Konzil. Römischer König. Italienische Dinge. Heinrich von Holcze B. z. Danzig. Sigmund Glauer. Herr Lorenz v. Heydenreich. Storm. Casp. Slick. - o. J. Mittwoch nach Ostern. (IX a 64.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von Dänemark: Dankt für die freundliche Aufnahme seiner Gesandten Hans Rabe und Hans Rakewitz. Der Legat des Basler Konzils reise zur Friedensvermittlung zwischen ihm und dem polnischen König hin- und her. Er werde ihn von der weiteren Entwicklung unterrichten. Hofft auf weitere Unterstützung des Ordens. - Gegeben czu Mar[ienburg] am midwochen noch Ostern im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 44 / OF 13, 144-45)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herrn von Plauen: Dankt für sein Angebot, dem Orden zu Hilfe zu kommen. Er sei durch den Übermut Polens zum Kriegführen gezwungen. Bittet um vertrauenswürdige und tüchtige Kämpfer. Der Herr von Plauen solle auch selbst nach Preußen zu kommen. - Gegeben czu Marienburg am dornstage noch den Osterheiligentagen im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 45 / OF 13, 145-46)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er den edlen Herrn X. mit seinen „Freunden“ und so vielen Spießen, wie sie aufbringen können, in den Dienst des Ordens nehme. Jeder Spieß solle drei gute Pferde, einen gewappneten Schützen und einen Jungen haben. Der monatliche Sold je Spieß betrage 19 rheinische Gulden. Verluste an Rüstung oder Pferden im Dienst werden ersetzt, ebenso die Lösung aus der Gefangenschaft. Gefangene Adlige übernimmt der Orden, für Bürger oder Bauern sollen sie das Lösegeld behalten. o. D. [Datierung nach dem folgenden Stück.] (RBDO IV, 46 / OF 13, 130-31)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er und der Orden der Not halber zum Krieg gezwungen würden, wegen der von Polen ausgehenden Bedrohung nicht nur für den Orden, sondern für die gesamte Christenheit. Bittet alle Herren, Ritter, Knechte und Freunde des Ordens um Hilfe. Wer um Gotteslohn dienen wolle, dem werde er danken. Wer auf Sold kommen wolle, für den gälten die bekannten Bedingungen. Der monatliche Sold je Spieß beträgt 20 rheinische Gulden. Verluste an Rüstung oder Pferden im Dienst werden ersetzt, ebenso die Lösung aus der Gefangenschaft. - Gegeben [...] uff unserm huwsze Marienburg am donnerstage noch den Osterheiligentagen im XIIIIc und XXXIIIen jare. – Notiz über den Sold für die im Lande und in der Neumark befindlichen Söldner (vorerst 19 Gulden je Spieß). (RBDO IV, 47 / OF 13, 131-32 / Regest: JH I 6407, "R 13, p. 131, nicht im OBA")
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den [Hauptmann von Kopenhagen, Axel Petersson]: die Sendeboten des Hochmeisters, die kürzlich beim König von Dänemark gewesen seien, hätten mündlich und schriftlich berichtet, dass er sich sehr über die Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge beschwert habe. Hätten deswegen sofort an Lübeck und den deutschen Kaufmann geschrieben und um Freigabe seines Gutes gebeten, damit er sehe, dass weder sie noch ihre Bürger und Einwohner irgendeine Schuld ihm gegenüber haben wollten. Würden ihm eingehende Antworten aus Brügge und Lübeck sofort übermitteln. – 1433 feria quinta post Pascha. (APGd. Missivbuch II, fol. 66b / HUB VI, 1073, S. 598).
Bürgermeister und Rat zu Danzig bezeugen für Brügge, dass nach der Aussage des Danziger Schiffers Henning Gereman beim Untergang seines Schiffes in der Baie auch die 4 hundert Salz, welche sich von den ursprünglich darin verfrachteten, aber nach einer früheren Havarie des Schiffes grösstenteils wieder ausgeladenen 20 hundert Salz noch darauf befanden hätten, verloren seien. – Actum feria sexta ante Quasimodogeniti etc. (APGd. Missivbuch II, fol. 67 / HUB VI, 1074, S. 598-99).
Bürgermeister und Rat zu Danzig bezeugen für den englischen Kaufmann zu Brügge, dass das Schiff des Hinrik Lissow, das zusammen mit drei anderen Danziger Schiffen im vorigen Jahr zu Bergen von den Engländern angehalten worden sei, weil es angeblich den Feinden König Erichs zugehören würde, nach Danzig gehöre und von Danziger Bürgern befrachtet worden sei. – Actum feria sexta ante Quasimodogeniti 33. (APGd. Missivbuch II, fol. 66b / HUB VI, 1075, S. 599-600).
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Yliaske Woiwode von Klein-Podolien: er habe sich mit den Fürsten und Großfürsten in einem festen Bund zusammengeschlossen, in den auch der Herzog einbezogen sei. Weil Swidrigal aus seinem Fürstentum vertrieben wurde, habe der Hochmeister beschlossen, diesem zu Hilfe zu kommen. Mit Swidrigal sei vereinbart, dass er zusammen mit dem livländischen Meister, den Walachen, Podoliern und Tataren sowie den Herzögen Michael und Fedko Litauen angreifen solle. - Gegeben czu Mar[ienburg] am Sonnobende noch Pasce im 33ten jore. (RBDO IV, 48 / OF 13, 6-7)
Komtur von Schwetz an HM: Einfall der Polen in sein Gebiet, Verhalten der Söldner und die Lage. - 1433 Quasimodogeniti. (XXIV 105.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Ludwig von Schlesien: Bedauert zu hören, dass Polen dem Herzog sein Erbe vorenthalte. Dankt für das Angebot, dem Orden gegen Polen zusammen mit anderen Herren beizustehen. Was die Versorgung der Schlösser an der Grenze zu Polen betreffe, könne er ohne die Gebietiger nicht entscheiden. Werde aber eine Antwort senden. Sagt ihm Unterstützung zu. - Gegeben czu Mar[ienburg] am sontage Quasimodo geniti im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 49 / OF 13, 147)
HM an den Doctor im Konzil: Die Gesandten des Konzils in Preußen. Friedensverhandlungen mit Polen und Kriegsaussichten. Entwurf. - 1433 Montag nach Quasimodogeniti. (XXIV 89.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Städte Lübeck, Lüneburg und Goslar: Teilt mit, dass Braunschweiger Bürger und Gesinde vor einiger Zeit den Ordenshof Wyddingen niedergebrannt und ausgeraubt hätten, ohne Grund, zur Schmach des Ordens. Der Hochmeister bittet, Bürgermeister und Rat von Braunschweig dazu zu bewegen, dem Landkomtur von Sachsen den entstandenen Schaden zu ersetzen. - Gegeben czu Marienburg am dinstage nach Quasimodo geniti im XXXIIIten jare. (RBDO IV / OF 13, 146)
Konzil zu Basel an Hochmeister: Kredenz auf den Professor der Theologie Hieronymus von Prag, der von dem Konzil zum Hochmeister geschickt wurde. - Basilee X kal. maii 1433. Originalpergament mit Bulle des Konzils an Hanfschnur (Nr. 429. Sch. 12, 1).
Komtur von Osterode an HM: Jon Swynchen. Die Dinge in Litauen. Die Lage in Masovien. Herr Jokusch von der Stregen ein Böhme, gefangen vom Komtur von Strasburg. - 1433 Georgii. (XVII a 43.)
Segemund v. der Leype an HM: Bischof von Neisse (Breslau). Herr Francze Petyrschwalde. Der Weiße Fürst. Birschke (oder Buschke) u. Hinczik. Herr Ludwig. Herzog Kentener. Polen und Hussiten. Rat zu Breslau. Felypcz von Laew zu Thorn.
1 Zettel. - o. J. Freitag nach Georgii. (LXIX 8.)
1 Zettel. - o. J. Freitag nach Georgii. (LXIX 8.)
Die Herzöge Wartislaw, Barnim, Barnim u. Bogislaw von Pommern an HM (und den Rat von Danzig): Einritt des Syverd Krowel in Stralsund, Greifswald oder Kolberg wegen einer Schuld an Hinrik Gropeshorn. - 1433 an St. Marcus Evangelista. (XV 53.)
Komtur von Brandenburg an HM: Die Hilfe des Landes u. der DO-Brüder. - 1433 Marci. (LXXV 215.)
Vogt von Leipe an HM: Unvermögenheit der Untertanen, dem Orden mit Wagen oder Silberzeug zu helfen. Schäden d. Gebiets während d. Beifriedens.
1 Anlage. - 1433 Marci. (XXIII 89.)
1 Anlage. - 1433 Marci. (XXIII 89.)
O-Marschall an HM: Tod u. Nachlass d. Pflegers von Lochstädt. Die Schäfferei. - 1433 Marci. (LVII 74.)
6416. Waldmeister von Schivelbein an HM: Beförderung von Briefen. - 1433 Marci. (XIV 42.)
Beschlüsse der 11. Session des Konzils zu Basel. - 1433 d. 27. April. (II a 4 2.)
Bischof Delphinus von Parma u. die anderen Gesandten des Baseler Konzils an HM: laden ihn zu einer Verhandlung nach Thorn. - 1433 die 27. mensis Aprilis. (II a 72.)
Der Rat der Stadt Grünberg leistet dem Rate der Stadt Bartenstein Bürgschaft wegen einer Erbangelegenheit. - Grünberg 1433 Montag nach Marcus. - Original Pergament ausgenagt. Siegel ab. Depositum. (Schiebl. XXVII 140)
Bischof Conrad von Breslau an HM: Verheerungen der Hussiten in Schlesien. Polen. Römischer König. Schlesische Fürsten. Sigmund Gluer. - o. J. Dienstag nach Miseric. domini. (VIII 20.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Ballei Franken, den Komtur zu Mergentheim, den Statthalter des Deutschmeisters, und die anderen Gebietiger: Sie hätten ihm geschrieben, dass sie ihm in den großen Gefahren für den Orden 40 Spieße senden wollen, dankt ihnen dafür. Sendet erneut Informationen zu den Söldnern. Sie sollen so viele redliche und tüchtige Männer anwerben wie möglich, so dass sie nicht später als acht oder 14 Tage nach Pfingsten [Juni 7-14] im Land sind. Das von ihnen geforderte Geld könne er wegen der aktuellen Gefahren nicht schicken. - Gegeben czu Marienburg am dinstage vor Philippi et Jacobi im XXXIIten jore [sic]. (RBDO IV, 51 / OF 13, 147-48)
O-Marschall an HM: Beabsichtigter Einfall der Samaiten. - 1433 Mittwoch vor Walpurgis. (XVI a 26.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal: weiß keine guten Nachrichten, außer vom römischen König [Sigismund]. Das Basler Konzil habe viel verhindert. Polen und der Orden schädigten sich zurzeit gegenseitig mit allen Kräften. Er werde, wie zuvor geschrieben, acht Tage nach Pfingsten mit allen seinen Truppen in Polen einfallen, und Swidrigal solle sich mit dem Meister von Livland zur selben Zeit gegen Litauen wenden. Herzog Vedko, Herzog Michael, die Podolier, Tataren, und wer sich anschließen wolle, sollte zugleich die Polen von der Rückseite angreifen. - Gegeben czu Marienburg am Mittwoche vor Philippi und Jacobi im 33ten jore. (RBDO IV, 52 / OF 13, 7-8)
Beifrieden zwischen dem DO und Masovien. Stanislaus v. Stregaw Landrichter zu Ploczk. Jon Sweynechen von Choynaw Landrichter zu Zawcrze. Zemak v. Smegorzewo Landrichter zu Czechanow. Drziske v. Czirwensko Bannerführer zu Zacrozin. - Wolf v. Sanszheym Komtur zu Osterode. Hans v. Bayszen. Nicklos Vogel von Thauer, Bannerführer zu Osterode. Otte v. Kykol. Abschrift. - 1433 Mittwoch vor Philippi et Jacobi. Weise, Staatsverträge I Nr. 174. (XXI 110.)
Peter Czane an HM: Verhandlungen mit Heinrich Malticz. Nachrichten v. den Hussiten. Fredrich v. Bebirsteyn. Herr v. Plauen u. die Markgrafen v. Meissen. Die schlesischen Fürsten u. Polen. Der Herzog v. Österreich. Waczel v. Rosenberg. Beschaffung von Söldnern. Warnungen. - o. J. Mittwoch nach Miseric. domini. (XXIII 55.)
Komtur von Osterode an HM: Beifriede mit Masovien. Einfall in Dobrin. Hussiten. Polen. Herr Hans (v. Baisen). Herr Jon (v. Sweinchen). - 1433 Abend Philippi u. Jacobi. (XXIV 86.)
1433, Mai
HM an Komtur von Schlochau: Musterung von Söldnern aus Pommern. - s. d. (LXXXII a 9.)
Copia minute per dominos legatos concepte quam dominus rex Polonie omnino sprevit. - s. d. (XXV 39.)
Rat von Frankfurt (a. O.) an Heinrich Rabensteiner Vogt der Neumark: Hilfegesuch gegen die Hussiten. - 1433 Philippi u. Jacobi.
Beilagen.
1.)Luther Herr zu Kottbus an Abt Nicolaus zu Neu-Zelle. Nachrichten v. d. Nahen d. Hussiten. - 1433 IV 30.
2.) Rat zu Guben an Rat zu Frankfurt: desgl. Die v. Bebirstein zu Sorau und Forst. 1433 V 1. - Abschriften. (XIII a 27 2.)
Beilagen.
1.)Luther Herr zu Kottbus an Abt Nicolaus zu Neu-Zelle. Nachrichten v. d. Nahen d. Hussiten. - 1433 IV 30.
2.) Rat zu Guben an Rat zu Frankfurt: desgl. Die v. Bebirstein zu Sorau und Forst. 1433 V 1. - Abschriften. (XIII a 27 2.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Dalphinus Bischof von Parma und die Gesandten des Baseler Konzils: Er habe ihren Brief zu den Verhandlungen mit dem König von Polen zu Thorn bekommen. Er werde seine Gebietiger zu Mai 5 dorthin entsenden, um über die Angelegenheiten zu verhandeln. Datum in castro nostro Mar[ienburg] prima die mensis Maji anno Mo CCCCo XXXIIIo. (RBDO IV, 53 / OF 13, 148-49)
Hochmeister Paul von Rusdorf quittiert Nicolaus Hassham alias Gar, Aldermann, und den Seniores der englischen Kaufleute zu Danzig die Zahlung von 838 nob. an den Pfundmeister Eberhard von Nackheim. Die Zahlung erfolgte im Namen der Erben des Heinrich Percy für Getreide, das 1403 durch Heinrich vom Großschäffer des Ordens für das Schloss South-Berwick gekauft (geraubt) wurde. - Datum in castro nostro Marienburg prima die mensis Maji anno Mo CCCCo XXXIIIo. (RBDO IV, 54 / OF 13, 149)
Jacusius Erbe zu Strzigii pp. an den Komtur zu Strasburg betreffend Gefangennahme seines Prokurators Andreas zu Strzigii. - Golancza, ohne Jahr, in vigilia ss. Philippi et Jacobi. (XXII 77a.)
Herzog Wilhelm von Bayern Beschirmer d. Baseler Konzils u. Statthalter d. röm. Königs an HM: sein Interesse für den Orden; Friede zw. Papst u. König Sigismund; dessen Kaiserkrönung u. bevorstehende Heimkehr nach Deutschland. - 1433 Samstag nach Philippi u. Jacobi. (II a 3 2.)
Offener Brief des Hochmeisters Paul von Rusdorf an die Bürgermeister und Räte der Städte Lübeck, Stalsund, Wismar und Rostock: Sie hätten wegen des Geleits für die Schiffkinder geschrieben und gebeten, dass diese sich mit ihrer Gesellschaft in Preußen niederlassen und Handel treiben könnten. Er sei bereit, das Geleit für sie auszudehnen, so wie sie es wünschen. Er habe den Schiffer Halewater gebeten, für ihn Schiffskinder bei ihnen anzuwerben, die hier im Lande dienen sollen. Er bittet die Städte, Halewater bei seinen Bemühungen zu unterstützen, denn daran hänge nicht nur das Schicksal Preußens, sondern der gesamten Christenheit. - Gegeben uff unserm huwße Sthum am sonnabende noch Philippi und Jacobi im XIIIIc und XXXIIIten jare undir unsir angehangen ingesigel. (RBDO IV, 55 / OF 13, 150-51)
Herzogin Anna Witwe und Herzog Boleslaus von Masovien an HM: Die Verhandlungen von Soldau; masauische Angelegenheiten. - 1433 sabb. in die s. Sigismundi. (XIX a 23 2.)
Hochmeister Paul von Rusdorf an Bürgermeister und Rat von Lübeck, Stralsund, Wismar und Rostock: ist ihrer Bitte gefolgt und hat ihren Schiffkindern mit ihren Waren auf ein Jahr Geleit erteilt. Kann das Geleit auch ausweiten, wenn es erforderlich sein sollte. Er hat gerade den Schiffer Hollewater mit Vollmachten nach Westen gesandt, um Söldner anzuwerben, den man eine halbe m. gering und Kost zahlen werde. Bittet ihn dabei zu unterstützen und den Söldnern die Reise nach Preußen zu gestatten. (AHL, Abschrift auf Papier, unbeglaubigt / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, DXXXIII, S. 505-06)
Walter Kirskorp Komtur zu Danzig an die Hauptleute Bartolomews Fut, Clockener, Heyne Schowen, Arnd Bekelin, Grote Gerd, Danyl, Hans Duser, Heydenrich und ihre Gesellschaft: empfiehlt ihnen den Schiffer Johan Holewater. Was dieser im Namen des Hochmeisters und des Ordens vortrage, könnten sie so annehmen, als wenn der Hochmeister oder er selbst anwesend wären. (AHL, gleichzeitige, unbeglaubigte Abschrift / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, DXXXV, S. 507)
Vogt der Neumark an HM: Brief d. Johannitermeisters betr. die Hussiten; sein Einmarsch in Polen, Eroberung pp. von Kloster u. Städtchen Blesow (Biesen). Hochwasser. - 1433 Donnerstag nach Johannis ante portam. (XIII a 32 2.)
Komtur von Graudenz an HM: ungehorsame Diener. Slesier. Augustin v. der Schewe. Stephan v. Plenchaw. - 1433 eodem. (AdG a S 203.)
Herzog Conrad d. Weiße von Oels an HM: Abmachungen d. HM's mit Hinczik v. Wirben u. Puschke (Tag zu Frankfurt). Nachrichten v. den Hussiten, d. Herzog von Österreich und den schlesischen Fürsten. - o. J. Donnerstag nach Sonntag Jubilate. (VIII 39.)
Nickil Puschke an den Herrn v. Plauen Komtur zu Elbing: seine Rüückkehr. Nachrichten aus Schlesien, von Hussiten u. Polen.
1 Zettel. - o. J. Donnerstag vor Stanislai. (XXIV 109 2.)
1 Zettel. - o. J. Donnerstag vor Stanislai. (XXIV 109 2.)
Herzog Conrad d. Junge Herr zu Steinau DO-Herr an HM: Zuführung von Söldnern. Polen und Hussiten. Das Gerücht, dass er vom DO nichts mehr wissen wolle.
1 Zettel. Cunrad Schelndorff. Herr Spigel. - o. J. am Tage sancti Stanislai. (VI a 34.)
1 Zettel. Cunrad Schelndorff. Herr Spigel. - o. J. am Tage sancti Stanislai. (VI a 34.)
Komtur von Thorn an HM: Friedensmessen und -prozessionen in Preußen auf Wunsch der Konzilsgesandten. - 1433 Sonnabend nach Stanislai. (XXIII 85.)
Beschwerde der englischen Kaufleute zu Danzig an HM u. Gebietiger wegen Bedrückung seitens d. HM's u. der Stadt Danzig. Heinrich Persey Ritter a. England. Bitte um ein Haus in Danzig zum Kontor. Hinweis auf den Stalhof in London. - 1433 Sonntag Cantate. Hanserezesse II 1 Nr. 169. (XXXII 81.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Grafen von Ruppin: Er halte seinen Diener Jocob Symonssen gefangen, der in Seeland Güter Hildebrand Tannenbergs und Peter Jordans verhandelt habe. Jocob müsse noch mit Hildebrand und Peter über etliche Waren abrechnen. Da Jocob aus Zierikzee stamme und nicht aus den Städten, mit denen er in Konflikt stehe, bittet er um seine Freilassung, damit er zur Abrechnung nach Preußen kommen könne. - Gegeben czu Marienburg am sontage Cantate im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 56 / OF 13, 151)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Heinrich von Glogau: Der Danziger Bürger Symon Ketynk, der Briefweiser, habe sich beklagt, dass ihm Untertanen des Herzogs in den Fasten vor einem Jahr bestimmte Güter genommen hätten. Bittet, ihm zu seinen Gütern oder zu einer Entschädigung zu verhelfen. - Gegeben uff unserm huwße Marienburg am sontage Cantate im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 57 / OF 13, 152)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er mit Zustimmung seiner Gebietiger Tylemann von Montabaur wegen seiner Verdienste für den Orden für sein Ausscheiden aus Alters- oder Krankheitsgründen auf Lebenszeit die Kammer bei der Firmarie im Ordenshaus Köln verschrieben habe. Dort solle er dann wir andere vor ihm versorgt werden, zusammen mit einem Schüler oder Knecht. - Gegeben [...] uff unserm huwße Elwinge am sontage do dy heilige kirche synget Cantate im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 58. / OF 13, 152-53)
Pfleger von Rastenburg an Komtur von Brandenburg: Verbrennung des Rogel u. des Dorfes vor dem Hause Lyck. Warnung vor einem Einfalle Stromil's. - 1433 Montag nach Cantate. (XXIII 84.)
Rat von Frankfurt (a. O.) an Heinrich Rabensteiner Vogt der Neumark: Die Hussiten vor Frankfurt u. d. dortige Kartäuserkloster; ihre Hilfe für Polen. - 1433 Montag nach Cantate. (XII a 9.)
Ulrich v. Kaldinborn u. Friedrich v. Korbicz an HM: Zuführung von Söldnern; Hussiten; der v. Bebersteyn. - o. J. Montag nach Cantate. (XXIV 60.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Erzbischof von Köln: Der Hochmeister habe mehrfach um Befreiung von einer Summe von 1000 r.gld. gebeten, die der Erzbischof vom Komtur von Koblenz für seinen Feldzug (reyse) nach Böhmen eingefordert habe. Erneuert die Bitte. Der Komtur sei bereits hoch verschuldet und könne das Geld nicht aufbringen. - Gegeben czum Elwinge am montage noch Cantate im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 59 / OF 13, 153-54)
Die Zolleinnehmer (custumarii) in Edinburgh zahlen an Clays Zare, mercator de Prusia per assignacionem regis 5 £ 3 s. 4 d., ebenso an die mercatores de Prusia Clays Zare, Hannys van ye Valde, Hannis Keir, Hannis Kerse, Martinus Fust, quidam Petrus 146 £ 18 s. 3 d. (Exchequer Rolls of Scotland, 4, S. 574 / Hansisches UB, 7,1, Nr. 525 Anm., S. 263).
Herzog Ludwig von Brieg an HM: Kredenz auf Nickel Welke. - 1433 Dienstag vor Sophia. (IX 36.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an alle Komture: verweist auf die schwere Belastung des Landes durch Teuerung des Getreides, Viehseuche und Kriegsbedrängnisse. Die Komture sollten daher in den Konventen bis Michaelis, sofern nicht durch Feiertage gehindert, wöchentlich drei Messen lesen lassen. Jeden Freitag soll eine Prozession von Kirche zu Kirche stattfinden. Die Brüder und Diener sollen zu diesen Messen und Prozessionen gehen. - Gegeben czum Elwinge am mitwoch noch Cantate im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 60 / OF 13, 154-55)
Bürgermeister und Rat zu Danzig [an Brielle]: antworten auf sein Schreiben [PrUB1433.03.00], dass seitdem einige Schiffer und Kaufleute aus [Brielle] und Goedereede mit ihren Schiffen und Waren nach Danzig gekommen seien, dort auf die Klage von Burammer und seinen Partnern arrestiert worden seien und daraufhin gelobt hätten, sich für den Ersatz der den Danzigern zugefügten Schäden einzusetzen oder selbst dafür aufzukommen. Bitten, die Schuldigen zum Schadensersatz anzuhalten. (APGd. Missivbuch II, fol. 69b / HUB VI, 1078, S. 601).
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er Bischof Dalphino von Parma und anderen Gesandten des Baseler Konzils, Jeronimo, Provinzial der Karmeliter in der Lombardei, und Antonio de Beriniciis, Rat des Herzogs von Savoyen, sowie ihren Begleitern für ihre Reise nach Thorn sicheres Geleit erteilt habe. - Datum in castro nostro Marienburg quarta decima die mensis Maii anno domini etc. XXXIIIo. (RBDO IV, 61 / OF 13, 155-56)
M in Livland an HM: sein u. Swidrigal's Einfall in Litauen Mai 15 verschoben bis zum Ordenskapitel. Herr Reybenitczer DO's. - 1433 Freitag vor U. H. Himmelfahrt. Livl. UB VIII Nr. 685. (XVII a 98 1.)
Komtur von Balga an HM: Versetzung des DO-Bruders Klettenburg von Thorn nach Balga. - 1433 Freitag nach Cantate. (XLII 50.)
Pfleger zu Sehesten an Pfleger von Ortelsburg: Drohender Einfall der Masovier und Reußen. - 1433 Freitag vor Rogacionum. (XIX a 221.)
Pfleger von Sehesten an Pfleger von Rastenburg: Drohender Einfall der Masovier und Reußen. - 1433 Freitag vor Rogacionum. (XIX a 22 2.)
Hochmeister Paul von Rusdorf bevollmächtigt Bischof Franz von Ermland, Konrad von Erlichshausen, Großkomtur, Vincenz Wirsberger, Komtur zu Thorn und den General-Prokurator Kaspar [Stange von Wandofen] zu den Verhandlungen mit Bischof Dalphino von Parma und den anderen Gesandten des Baseler Konzils. - Acta et data sunt hec in castro nostro Mar[ienburg] die decimaquinta die mensis Maii anno domini Mo CCCCo XXXIIIo. (RBDO IV, 62 / OF 13, 156)
Pfleger von Rastenburg an HM: Weichselbrücke in Masovien. Nachrichten (des Pflegers von Sehesten). -
Beilage o. D. Pfleger von Sehesten an Pfleger von Rastenburg: Ansammlung der Polen. - 1433 Sonnabend vor Rogacionum. (XXIII 90.)
Beilage o. D. Pfleger von Sehesten an Pfleger von Rastenburg: Ansammlung der Polen. - 1433 Sonnabend vor Rogacionum. (XXIII 90.)
Petrus Schorcz Prokurator von Lomza an Pfleger von Johannisburg: Einfall des Stromylo mit s. Gesellschaft in Preußen. - 1433 sabbato in crast. Zophie virg. (II a 67.)
Großkomtur u. Prokurator an HM: Brückenbau bei Thorn; der neue Komtur von Thorn. - 1433 Sonnabend vor Vocem jocunditatis. (XXIII 81.)
Peter Czan an HM: Hussiten. Markgrafen v. Meissen. Herr Claus v. Geilsdorff. Der Herr v. Plauen. Herzöge v. Sachsen. Rom. König. Besorgung von Söldnern. Hannus Vater. - Luwin o.J. Sonnabend vor ascens. domini. (VIII 33)
Hochmeister Paul von Rusdorf bevollmächtigt Konrad Beldersheyn, Obersten Spittler und Komtur zu Christburg, Wolf von Sausheym, Komtur zu Osterode, und Hannos von Baysen, seine Räte, zu Verhandlungen mit den Räten der Herzöge Semowit und Boleslaw und der Herzogin Anna von Masowien. Sie sollen mit ihnen V 24 zusammentreffen, um einen Ewigen Frieden zu vereinbaren. - Gegeben [...] uff unserm huwße Mar[ienburg] am sonntage so die heilige kirche singet Vocem jocunditatus im XIIIIc und XXXIIIten jare under unserm angehangen ingesegel. (RBDO IV, 63 / OF 13, 157)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass sich Jocusch von Luxneyn von Caspar Mattern von Sparraw 80 ½ m. geliehen und er ihm dafür sechs Zinshufen zu Fredenberg im Gebiet Gerdauen verpfändet habe. Bis zur Auslösung durch Jocusch und seine Erben könne Caspar die Einkünfte aus den sechs Hufen frei nutzen. - […] der gegeben ist uff unserm huwße Mar[ienburg] am sonntage Vocem jocunditatus im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 64 / OF 13, 157-58)
Pfleger von Barten an Komtur von Brandenburg: s. Zug nach Johannisburg; bevorstehender Feindeseinfall. Wildpret. Auerhäute. Trockene Fische. 1 Zettel: Pfleger v. Rastenburg zieht auf Johannisburg zu. - 1433 Sonntag Vocem jocunditatis. (XIX a 24 2.) .
Vogt von Dirschau an HM: Das Geschoss in s. Gebiete. - 1433 Montag Rogacionum. (LXXIII 50.)
6452. Komtur von Brandenburg an O-Marschall: Brief d. Pflegers von Barthen; Zug der Pfleger von Barthen u. Rastenburg gegen Johannisburg. - 1433 Montag nach Vocem jocunditatis. (XIX a 24 1.)
Komtur von Schwetz an HM: 2 Schiffe u. d. Verladung v. Dielen bei Herrn Hannus Raschaw z. Swenten. - 1433 Montag vor ascens. domini. (LXXII 120.)
Komtur von Elbing an HM: zu besorgender Hussiteneinfall in Preußen. Dielen für Thorn. - 1433 Montag Rogacionum. (VIII 127.)
Komtur von E1bing an HM: Brief d. Pflegers von Sehesten. Ansammlung der Masovier. - 1433 Montag Rogacionum.(XXIII 59.)
Hans Speghel d. Jüngere an s. Vetter Herrn Hans Speghel: Annahme von Söldnern f. d. Orden. Die von Werberghe, v. Velthem u. v. Hoym. Herr Pichowe d. Landkomtur. Lyppold v. Steynbeke. - 1433 Dienstag vor der Himmelfahrt Gottes (XXIII 72.)
Pfarrer von Thorn an HM: Die Geschäftsführung für den Orden beim Konzil. Der Doktor aus Livland (Menchen? Wohl Joh. Reve). Propst von Frauenburg. - 1433 Abend der h. Himmelfahrt U. Herrn. Reg. Erml. UB IV Nr. 471. (II a 5.)
O-Marschall an HM: Sendung v. Schiffen nach Schwetz. Zug d. Pfleger v. Rastenburg u. Barten auf Johannisburg. Swidrigal u. Litauen. Verwahrung der östl. Lande durch Komtur v. Ragnit u. Pfleger v. Insterburg b. Abwesenheit des O-Marschalls. - 1433 in vigil. ascens. domini. (XXIII 78.)
Pfarrer v. Thorn (Dr. A. Pfaffendorf) an HM: Akte vom Konzil. 1 Anlage. - o. J. Abend d. Himmelfahrt U. Herrn. (II a 2 u. 4 1.)
Johann Nicclosdorf Propst v. Regensburg an HM: Die Besitzungen des DO's in Sizilien. Botschaft d. Griechischen Kaisers in Rom. Prokurator. Prozess d. DO's wegen d. Kriegsschadens der poln. Prälaten. Die Ordensgüter in Romania. 1 Zettel. - 1433 Himmelfahrt. (100 n. 4.)
Johann Nicclosdorf Propst v. Regensburg an HM: Römischer König. Papst. Konzil. Italienische Dinge. - 1433 Himmelfahrt. 155.)
O-Marschall an HM: Rüstungen der Masovier. Bitte um Hauptleute. Lange Stentzelaw. Mangel an Brotkorn. 1 Zettel. Stenczlaw u. d. Zug d. Marschalls. - 1433 an ascensionis. (XXIV 102 2.)
Komtur von Osterode an HM: Die Kriegsgefahr. Zug d. O-Marschalls. Abschrift. - 1433 Freitag nach ascens. domini. (XXIV 102 1.)
O-Marschall an HM: Lange Stenczlaw. Hauptleute aus der Mark. Zug des Marschalls. - 1433 Freitag nach ascens. domini. (XXIII 91.)
Komtur von Elbing an HM: Geschoss in seinem Gebiet. Pfeiffer zu seinem Auszuge. - 1433 Sonnabend nach ascens. domini. (XXIII 58.)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass Hans Stange von Logendorff vor ihm bezeugt habe, dass ihm der verstorbene Thomas Rakewitz und die Tesmisdorffschen Erben 260 m. preußischer Münze bezahlt haben, die sie aufgrund eines Vergleiches schuldig waren. - […] Gegeben uff unsern hwße Mar[ienburg] am sonobende noch Ascensionis im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 65 / OF 13, 159)
Hochmeister Paul von Rusdorf bevollmächtigt mit Zustimmung der Gebietiger Ludwig von Lansee Komtur zu Mewe zu Verhandlungen zwischen dem Großfürsten Boleslaus alias Swidrigal von Litauen und dessen aufständischen Untertanen sowie anderen Parteien. - […] Gegeben [...] uff unserm huwße Marienburg am sonobende nach unsirs herrn Ihesu Christi Hymmelfahrt im xiiiic und xxxiiiten jare under unsir angehangen ingesegil. (RBDO IV, 66 / OF 13, 159-60)
6466. Friedrich v. der Heyde an Kirschkorp Komtur v. Danzig: s. Bedingungen f. d. Solddienst. Heinrich v. Malticz. Hussiten und Polen. Der v. Bebirsteyn. - o. J. Sonntag vor Urbani. (XXIX 94.)
6467. Burggraf Heinrich zu Meissen Herr zu Plauen an HM: Markgraf Hans v. Brandenburg verweigert den Durchzug nach Preußen. Picze v. Wolframsdorf. - o. J. Sonntag nach U. H. Auffahrt. (XXV 18.)
Komtur von Elbing an HM: Brief des (Nickel Puschke). (cf. OBA 6434.) - 1433 Urbani. (XXV 109 1.)
Vogt der Neumark an HM: Besorgnisse vor poln.-hussi-tischen Einfällen u. der Hilfe der pommer. Herzöge für Polen. Jan Czapek von Sagan. Herr Jorge v. Bebersteyn. Der Kuschberger. - 1433 Montag nach ascensionis. (XIII 93.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf an die Herzöge Wartislaff, Barnym, Barnym und Bugslaff von Pommern-Stettin sowie (in einem zweiten Brief) an Johann und Heinrich von Mecklenburg: Hätten ihn gebeten, Heynrich Gripeshorn gegen Siffrid Croyel zu seinem Recht zu verhelfen. Habe daher jene, die über den Fall informiert seien, angehört. Dabei habe sich ergeben, dass Sifrid richtig gehandelt habe und der anderen Seite Genüge geschehen sei. Lade aber Heynrich, die Richter der Rechtstadt Danzig und die anderen beteiligten Richter vor, um in seiner Gegenwart den Fall noch einmal anzuhören. - Gegeben zu Marienburg am tage Urbani im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 67 / OF 13, 158-59)
Ablassbulle des Papstes Eugen IV. für das Fronleichnamsfest. Abschrift. - 1433 VII. Kai. junii, pontif. anno 3. (O. S.)
Papst Eugen IV bestätigt dem Deutschen Orden liturgische und pönitenzielle Bestimmungen seiner Vorgänger Urban VI und Martin V bezüglich Fronleichnamsfest und Altarsakrament-Verehrung (Excellentissimum corporis). - Rome VII kal. junii pont. 3. Originalpergament stark zerfressen, Bulle an Seidenfäden (Nr. 412. Sch. 11,3). Zweites Original mit Bulle besser erhalten (Nr. 429a. Sch. 12, 1a).
Johann Scolym Kaplan an HM: Zeitungen von Polen u. Hussiten. Schafrenz. Herr Peter Cordebug. Puchala. Herr Henczigk v. Landisperg. Peter Polag. 1 Zettel. - 1433 Dienstag nach Urbani. (VIII 95.)
Vogt von Brattian an HM: Streit d. Domherren von Marienwerder mit den Einwohnern von Segersdorf wegen d. Fischerei im Traupelschen See. - 1433 Mittwoch vor Pfingsten. (LXXII 59.)
Pfarrer von Thorn an HM: Brief des Herzogs Wilhelm von Bayern an HM: Konzil. Privatangelegenheit d. überbringers N. N. - o. J. Donnerstag vor Pfingsten. (II a 3 1.)
Bischof Johann v. Lesslau schreibt den Legaten des Konzils von Basel, sie sollten nicht eher fortziehen, ehe der Frieden zwischen Polen und dem Orden hergestellt sei. - die 29 mensis Maji 1433. (R 14 p 727-28. Nicht im OBA.)
Hauskomtur von Danzig an HM: Ankunft von Schiffskindern u. deren Verteilung. Glockener u. seine Gesellschaft. Sache gew. Danziger Bürger mit Engländern. - 1433 Pfingstabend. Reg. Hanserezesse II 1 Nr. 208. (LX 17.)
N. N. an HM: Die zu Pfingsten bevorstehende Hochzeit d. Herzogs v. Stolpe mit d. Schwester d. Herzogs v. Masovien, sonstige Nachrichten von den Polen. - s. d. (XX a 39.)
Peter Czan an HM: Verweigerung d. Durchzugs d. Söldner der Reuss v. Plauen u. Herrn von Gera nach Preußen seitens d. Markgrafen v. Brandenburg; Bündnis d. Hussiten mit Polen; Einfall in d. Neumark geplant; Küstrin u. die Oderbrücke. Verbot d. Herzöge v. Sachsen an ihre Mannen, für d. Orden zu reiten. Nahen des DM's. 1 Zettel. Orig. u. Abschrift. - o. J. am h. Pfingsttage. (VIII 75; XIII a 133.)
1433, Juni
N. N. (DO-Gebietiger) an HM: Weigerung von Reisigen der Stadt Danzig, in die Neumark zu ziehen. - s. d. (LX a 216.).
Hauskomtur von Danzig an HM: Schiffskinder in Danzig ihre Verteilung. Korn u. Malz für Jessnitz. Glockener. Die Hussiten vor Zantoch. - 1433 Dienstag zu Pfingsten. Reg. Hanserezesse II 1 Nr. 209. (LX a 87.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von Pommern-Stolp: der Herzog habe über drei Überfälle auf sein Land von der Neumark aus geklagt. Der Hochmeister bedauert diese Übergriffe, da er nichts als stete Freundschaft mit dem Herzog wisse. Dieser habe ihm jedoch nicht geschrieben, wer, wo und in welcher Weise die Übergriffe begangen habe. Bittet um genauere Informationen. - Gegeben czu Marienburg am Dienstage czu Pfingsten im 33ten jore. (RBDO IV, 68 / OF 13, 8-9)
Komtur von Osterode an HM: Rüstungen der Masovier. Livländ. Botschaft in Polen wegen der Gefangenen. Abschrift. - 1433 Mittwoch zu Pfingsten. (XIX a 19 1.)
Vogt der Neumark an HM: Zug d. Hussiten auf die Neumark zu. Brief des Peter Czaan. - o. J. Mittwoch in den Pfingsten. (XIII 97.)
Komtur von Osterode an O-Marschall: Die Beziehungen zu Masovien. Piopst Michael zu Ploczk. Herr Jon Sweynchen. - 1433 Donnerstag zu Pfingsten. (XIX a 19 2.)
Ritter Hasse v. Bredow Hauptmann d. Mark Brandenburg an Peter Czan Diener d. HM: Botschaft d. HM nach Spandau sei erforderlich. - 1433 Donnerstag zu Pfingsten. (AdG a B 11.)
Ritter Hasse v. Bredow Hauptmann d. Mark Brandenburg an Peter Czan Diener d. HM: Zusammenkunft in Prenzlau. - 1433 Freitag in den Pfingsten. (XXIII 73 2.)
Komtur von Osterode an HM: Verhältnis zu Masovien. Livländ. Gesandter in Polen. Propst von Ploczk. Herr Jon v. Sweynchen. - 1433 Freitag nach Pfingsten. (XIX a 19 3.)
Das "letzte Begehren" der Polen und des HM's Antwort. - 1433 Freitag vor Trinitatis. (XXIV a 40.)
Komtur von Danzig an HM: Hilfesendung z. Unterstützung d. Vogts (der Neumark) u. des Komturs von Schlochau. Die Polengefahr. - 1433 Sonnabend nach Pfingsten. (XIII a 30.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Markgrafen von Meissen: Teilt ermeut mit, dass sich die Polen mit den Ketzern verbündet hätten, um den Orden auszulöschen und das Land zu verderben. Erinnert an die Hilfe seiner Vorfahren und hofft, dass der Markgraf dem Orden zu Hilfe kommt. Dies nutze der der gesamten Christenheit. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am obende Trinitatis im XXXIIIten jar. (RBDO IV, 69 / OF 13, 160-61)
Die Schiffer Hans Monnic, Heinric Cluver, Jacob Luninc, Lambert Janssoon und die preußischen Kaufleute zu Amsterdam an Bürgermeister und Rat zu Danzig: klagen über die Beschwerung durch einen gewissen Jan van Waerde gen. Blaenhoyck, der mit ihnen um VII 25 nach Flandern gesegelt sei, in Helsingör das Gut des Kaufmanns an den dänischen Vogt Peter Oxe gegeben habe und deshalb in Danzig gefangen gehalten worden sei. Von dort sei er nach Amsterdam geflohen, habe sich hier als abgesagten Feind der Preußen ausgegeben, dem in Danzig Unrecht widerfahren sei, und habe im Stift Hildesheim Danziger Kaufleute überfallen, bis durch die Zahlung einer Summe Geldes erreicht worden sei, dass er in Amsterdam ins Gefängnis geworfen worden sei. Da dies im Interesse Danzigs sei, bitten sie um Erstattung der Kosten und Fortführung der Klage gegen Jan. (APGd. / HUB VI, 1079, S. 601-02).
Komtur von Osterode an HM: Masovien. Propst von Ploczk. Herr Jon Sweynechen. - 1433 Trinitatis. (XIX a 194.)
Hyntcze Tharendt an HM: Operationen mit dem Feinde. Söldnerangelegenheiten. Frytczsche. - o. J. Montag nach Trinitatis. (XX a 90.)
Vogt der Neumark an HM: Erfolge der Hussiten in der Neumark. Woldenberg. Friedeberg. Frederich Zalz. Henrich v. Malticz. Reuss v. Plauen. Der v. Bebirsteyn. - 1433 Dienstag nach Trinitatis. (XIII 942.)
Komtur von Osterode an HM: Zusammenkunft mit den masovischen Gesandten Herr Jon Sweynchen u. d. Landrichter von Ploczk. - 1433 Dienstag nach Trinitatis. (XIX a 211.)
Vogt der Neumark an HM: Anwerbung von Söldnern durch Böhmen und Polen. Woldenberg u. Friedeberg verloren. Böhmen vor Landsberg: Hans v. Rotenberg. Abschrift. - 1433 Dienstag nach Trinitatis. (XIII 943.)
Herzog Ludwig von Brieg an Herrn v. Plauen d. HM's Kompan: Hilfegesuch gegen die Polen. - 1433 Dienstag nach Trinitatis. (IX 36/a.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Deutschmeister: Das Konzil habe einen Bischof und zwei andere Geistliche zur Vermittlung eines Friedens zwischen Polen und dem Orden ausgesandt. Schließlich habe der König nur Verhandlungen zugestimmt, bei denen sich polnische Gesandte in Brisk, Ordensvertreter in Thorn aufhielten, so dass die Vermittler hin und herreiten mussten. Noch während man verhandelt habe, hätten sich die Polen mit den Ketzern verbunden, die Neumark sei überfallen und verwüstet worden. Der Deutschmeister solle Truppen nach Preußen senden. Großfürst Swidrigal sende Podolier, Walachen und Mongolen gegen Polen, Swidrigal selbst und der Meister in Livland würden in Litauen einfallen. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am dinstage noch Trinitatis im XIIIIc und XXXIIIen jare. (RBDO IV, 70 / OF 13, 175-76)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Wilhelm von Bayern, Dr. Andreas Pfaffendorf, den Deutschmeister und den Landkomtur zu Elsass: Das Konzil habe Gesandte zur Vermittlung eines Friedens zwischen Polen und dem Deutschen Orden entsandt, die ein Treffen der beiderseitigen Räte erreicht hätten. Aufgrund polnischer Wünsche hätten sich die Räte jedoch mit einem Abstand von sieben Meilen zusammengefunden, so dass die Vermittler immer hin und her reisen mussten. Schließlich habe die polnische Seite alle Vorschläge abgelehnt. Der Hochmeister bittet den Herzog als Statthalter des römischen Königs um Hilfe, da noch während der Verhandlungen sich die Polen eng mit den Ketzern verbunden hätten und in die Neumark eingefallen seien. Etliche Fürsten und Herren versagten nicht nur ihre Hilfe, sondern hinderten jene, die dem Orden zu Hilfe kommen wollten, an der Reise durch ihr Gebiet. Bittet daher, zusammen mit dem Konzil diesen Fürsten und Herren zu schreiben, dass sie besser den Orden unterstützen sollten. - Gegeben uff unserm huwsze Mar[ienburg] am dinstage noch Trinitatis im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 71 / OF 13, 178-79)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Römischen König: Die vom Konzil zur Vermittlung eines Friedens mit Polen beauftragten Gesandten hätten zwar den König zu Verhandlungen überredet, wären dann sieben Meilen entfernt von seinen Räten geblieben, so dass die Legaten immer hin- und herreiten mussten. Die polnische Seite wolle offenbar keinen Frieden mit ihm und seinem Orden, so dass die Vermittlung ohne Ergebnis geblieben sei. Die Polen hätten sich nun mit den Ketzern verbunden und hätten die Neumark überfallen und geschädigt. Er bittet den König, zur Unterstützung des Ordens aufzufordern und die Fürsten gemeinsam mit dem Konzil zu ermahnen, die Unterstützer des Ordens nicht zu hindern. - Gegeben uff unserm huwsze Mar[ienburg] am dinstage nach Trinitatis im XXXIIIen jare. (RBDO IV, 72 / OF 13, 180-82)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an das Konzil [zu Basel]: Dankt für die Entsendung einer Gesandtschaft durch das Konzil zur Vermittlung eines Friedens. Der Orden sei aber durch die Ankunft des Hieronymus von Prag schwer belastet, da sich dieser auf die Seite des polnischen Königs gestellt und die Ankunft von 200.000 Häretikern angekündigt habe. Zugleich habe er den zum polnischen König reisenden Ordensgesandten weder die Geleitbriefe aushändigen noch Sicherheit geben wollen. Während Polen vorgebe, über den Frieden zu verhandeln, seien die Häretiker über polnisches Gebiet und zusammen mit dem polnischen Heer in die Neumark eingefallen. Benachbarte Fürsten hinderten die Söldner, die dem Orden zu Hilfe kommen wollten, am Durchzug. - Datum in castro nostro Mar[ienburg] nona mensis Julii anno domini millesimo CCCCo trecesimotercio. (RBDO IV, 73 / OF 13, 184-85)
Hauskomtur von Danzig an HM: Gesinnung der Danziger angesichts der Kriegsgefahr. Krankheit d. Herrn Czenger. - 1433 Abend corp. Christi. (XXIII 57.)
6496. Komtur von Schlochau an HM: Briefe des Vogts der Neumark; sein Zug zu diesem. - 1433 Abend d. h. Leichnams. (XIII 94 1.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von England: Der König habe geklagt, dass die Engländer Thomas Walton und Geoffrey Brigge vor Norwegen durch Bürger Hamburgs, Lübecks, Stralsund und Wismars, die im Einflussgebiet (dicio) des Hochmeisters lägen, um Waren im Wert von 215 pfd. beraubt worden seien, und die Rückgabe der Güter gefordert. Der Hochmeister bedauere die Vorkommnisse und werde gern bei der Rückgabe der Güter behilflich sein, verweist aber darauf, dass die Städte nicht seiner Herrschaft unterlägen. ZETTEL: Einen weiteren Brief werde er gesondert beantworten. - Datum in castro nostro Mar[ienburg] ipsa feria quarta post Trinitatis anno domini Mo CCCCo XXXIIIo. (RBDO IV, 74 / OF 13, 162-63 / HUB VI, 1080, S. 602)
Bürgermeister und Rat zu Danzig bekunden für die hansischen Älterleute zu Brügge, dass laut Zeugnis des Danziger Stadtgerichts die Danziger Bürger Hans van Mynden 1/4, Hans Scheveke 1/8, Matteus Juszkow 1/8 und Peter Runow 1/16 Anteil an dem vom Schiffer Hans Bannelfitcze geführten Schiff besitzen würden und die Überbringer, Schiffer Andrewes Stressow und Gerlach van der Leye zur Einforderung des ihnen zukommenden Frachtgewinns bzw. dessen, was übrig sei, zur Entgegennahme der Abrechnung und zum Verkauf der Anteile bevollmächtigt hätten. Bitten, sie dabei zu unterstützen. (APGd. Missivbuch II, fol. 73 / HUB VI, 1082, S. 602-03).
Komtur von Tuchel an HM: Beförderung von Briefen nach Konitz. Kundschaft von den Polen. Ausbleiben v. Briefen d. HM's an d. Komtur. - 1433 am h. Leichnamstag. (XXIII 115.)
Friedrich v. Donyn, Caspar Rechenberg, Tycze v. Miltecz, Kylian v. d. Mosel u. Nickel Phlug an Heinrich v. Malticz u. Friedrich v. d. Oelsnitz: Die Abmachungen von Friedeberg; ihre Belagerung in Landsberg. - o. J. an des Herrn Leichnamstag. (XIII a 292.)
Sandiwog v. Ostrorog Woiewod von Posen pp an die zum böhmischen u. poln. Heere eilenden Edelleute: Befehl, spätestens am 14. Juni zum Heere zu stoßen. - 1433 f. 6. infra oct. corp. Chr. (XXIII 71.)
Komtur von Schlochau an Komtur von Danzig: Ankunft des Heinrich v. Plauen mit d. Seinen zu Königsberg i. N., desgl des Herrn Reuss (Rotsaw) v. Plauen mit Rittern und Knechten in Arnswalde. - 1433 Tag nach corp. Christi. (LXIX 57.)
Peter Czan an HM: Soldin aufgegeben. Besorgnisse der Stadt Konigsberg vor Brandenburgern u. Pommern; Sendung v. Truppen z. Entsatz v. Landsberg; Hasse v. Bredow; d. Hauptleute zu Landsberg. Der Herr v. Plauen. Thyleman v. dem Wege von Thorn. Jorge von Oryngen. Brücke zu Küstrin. Frederich v. Donyn. Frederich v. Bebirstein. Kyligan v. der Mosele. Caspar Rechinberg. - o. J. Sonnabend nach corp. Christi. (XXIII 73 1.)
Heinrich Rabensteyner Vogt der Neumark an HM: Die Hussiten in der Neumark. Geld u. Zehrung f. die Söldner. Herr Hinrich v. Plaw.
1 Zettel. Herr Heynrich v. Plaw. Herr Rewse v. Plaw s. Vetter. Herr v. Gera. Der v. Weyda. Hans Rotenberg. - o. J. Sonnabend nach des H. Leichnamstag. (XIII a 2.)
1 Zettel. Herr Heynrich v. Plaw. Herr Rewse v. Plaw s. Vetter. Herr v. Gera. Der v. Weyda. Hans Rotenberg. - o. J. Sonnabend nach des H. Leichnamstag. (XIII a 2.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Römischen König: Habe mit Freude von seiner Einigung mit dem Papst und der Kaiserkrönung Sigismunds erfahren. Bittet, solange er beim Papst sei, die Angelegenheiten des Ordens wie die Sache mit der Teilung des Bistums Leslau nicht zu vergessen. Bittet Sigismund um Unterstützung für den Orden, auch angesichts der engen Verbindung der Ketzer mit den Polen. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am sonobende noch corporis Christi im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 75 / OF 13, 176-77)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Papst: Habe durch den Generalprokurator erfahren, dass der Papst das [Basler] Konzil gebilligt habe. Während die vom Konzil ausgesandten Legaten zu vermitteln versuchten, [seien die Häretiker mit polnischer Unterstützung in die Neumark eingefallen und hätten] die zwei Städte Woldenberg und Friedeberg erobert. [... wie PrUB1433.06.09.c, ohne die Vorwürfe an die Fürsten]. - […] tredecima die mensis Junii anno eiusdem […]. (RBDO IV, 76 / OF 13, 185)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Papst: Sein Orden und seine Untertanen seien durch Häretiker und Polen bedrängt. Bittet, Johann Niclosdorff, dem Vertreter des Generalprokurators, Glauben zu schenken, der ihn näher informieren werde. - Datum in castro ordinis mei Mar[ienburg] XIIIa die mensis Junii etc. XXXIIIo. (RBDO IV, 77 / OF 13, 185)
Komtur von Schwetz an HM: Verpflegung u. Bemannung von Schwetz. Schiffskinder und Fischer von Hela. Jessnitz. - 1433 Montag nach Hl. Leichnam. (LIX a 164.)
Die Gesandten des Baseler Konzils, Bischof Delphinus von Parma, der lombardische Caremeliterprovinzial Ieronimus und Doktor Anthonius de Bernuciis, bekennen, dass sie sich vergeblich beim polnischen König um einen dauerhaften Frieden mit dem Hochmeister und dem Deutschen Orden bemüht haben.
Waldmeister von Schivelbein an HM: Briefe von Söldnern in der Mark (cf. Juni 11). - 1433 Dienstag nach corp. Christi. (XIII a 29 1.)
Heinrich Ravensteiner Vogt der Neumark an HM: Zug der Polen u. Böhmen auf Königsberg (i. N.). Unterhandlungen mit den Söldnern in Arnswalde u. Soldin. Herr Heinrich v. Plauen. - 1433 Dienstag nach corp. Christi. (XIII 95.)
O-Marschall an HM: Komtur von Ragnit mit auf den Zug. Schiffskinder nach Ragnit Pfleger v. Lochstädt bleibt zurück, um d. Marschalls Gebiet u. d. Hinterland z. schirmen. Die Dienstpflichtigen. - 1433 Mittwoch nach corp. Christi. (XXIII 80.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal: die [böhmischen] Ketzer und die Polen hätten die Neumark angegriffen, zwei Städte erobert, eine weitere belagert und viel Schaden angerichtet. Bittet, mit aller Kraft darauf hin wirken, dass Herzog Vedko, Herzog Alexander, Herzog Michael von [Kiew], die Walachen, Podolier, Tataren und ihre Helfer Polen mit Macht angreifen. Swidrigal solle sich gegen seine Verräter wenden, der Meister in Livland solle ihm zu Hilfe kommen. Berichtet von der Kaiserkrönung [Sigismunds]. - Gegeben czu Marienburg am Mittwoche noch Corporis Christi im 33ten jore. (RBDO IV, 78 / OF 13, 9-11 / Druck Livländisches UB VIII, Nr. 693 / Regest OBA 6507)
O-Marschall an HM: sein Zug auf Marienburg; die Verteidigung der Neumark. - 1433 in octava corp. Cristi. (XXIII.103.)
Komtur von Althaus an HM: Hilfe der DO-Brüder und das Geschoss. Zustand d. Gebiets. - 1433 Donnerstag nach corp. Christi. (LXXIII 51.)
M in Livland an HM: Forderung des Heinrich Krouwel, der sich in Brzesc gestellen muss. - Wenden 1433 8. Tag nach d. hl. Leichnamstage. (XXII LS n. 55d.)
Frederich v. Bebirstein an HM: Kredenz auf Hans Richter (s. oben). Knecht d. Hans v. Torgow. Augenkrankheit des Letzteren. Kale Jacob's Werbung. - 1433 in oct. corp. Christi. (AdG a B 31.)
Waldmeister von Schivelbein an HM: Hilfebereitschaft der Seestädte für den HM; Geldmangel; Söldner; Henning v. Wedel; Hynrik Wrech; Streitigkeiten mit dem Herzog von Stolp und dessen Vogt zu Neustettin. Bischof von Kamin. - 1433 Donnerstag in octava corp. Chr. (XIII a 37.)
Hans v. Torgow Herr zu Zossen an Friedrich v. Bebirstein: sendet ihm s. Knecht Hans Richter. Caspar v. Glubicz. - Augenarzt in Preussen. - s. d. (XLIX 46.)
Friedrich v. der Olsenicz und Henrich v. Malticz an HM: Brief ihrer Freunde in Landsberg. - Donnerstag nach Viti. (AdG a 0 68.)
Komtur von Osterode an HM: Rüstungen der Masovier. - 1433 Freitag nach Viti. (XIX a 195.)
Hauskomtur von Schlochau an HM: Geschoss. Ansammlung der Polen. Komtur von Danzig sicher nach Neustettin durchgekommen. - 1433 Freitag nach Viti. (XXIII 113.)
Notarielles Zeugnis der Legaten des Baseler Konzils über die mit dem HM und dem Könige v. Polen zur Wiederherstellung des Friedens gepflogenen Verhandlungen, welche nicht zu dem gewünschten Resultate geführt haben. - 1433 die vero 15 mensis Junii. (R 14 p. 731-736. Nicht im OBA.)
Andreas Pfaffendorf an Kaiser Sigmund: Teilung des Bistums Lesslau. Abschrift. - o. J. f. 6. post octav. corp. Christi. (VIII 37.)
Vogt von Dirschau an HM: Bitte um Verhaltungsbefehle u. Nachrichten, wenn sich etwas Ernstes ereignen sollte.
1 Zettel: mochte am liebsten heimziehen. - o. J. Freitag nach Viti et Modesti. (LIX 26.)
1 Zettel: mochte am liebsten heimziehen. - o. J. Freitag nach Viti et Modesti. (LIX 26.)
Herzog Wladislaus von Masovien an Wolff (v. Saunsheim) Komtur von Osterode: Die Ansammlung in Masovien nicht gegen den DO. - Ubergang d. Polen über die Weichsel bei Czerwinsk. - 1433 sabbato die a. f. s. Johannis bapt. (XIX 5.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Heinrich Reuß von Plauen: Dankt ihm für die Hilfe, die er dem Orden geleistet habe. Er gabe nun den Vogt der Neumark angewiesen, Truppen zum Schutz der armen lande zu sammeln. Falls der Orden überfallen werde, bittet er ihn, ihm in der Neumark mit Truppen zu Hilfe zu kommen und dem Komtur von Danzig zu folgen. - Gegeben zu Mar[ienburg] am sonnobende vor Johannis Baptiste im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 79 / OF 13, 161-62)
Komtur von Danzig an die von Christburg und Elbing: Die Zustände in der Neumark und deren Verteidigung.
1 Zettel. - 1433 am andern Sonntag nach corp. Christi. (XIII 141.)
1 Zettel. - 1433 am andern Sonntag nach corp. Christi. (XIII 141.)
Vogt von Leipe an HM: Die Kriegsrüstungen. Zeitungen aus Polen. - 1433 Sonntag vor Johannis. (XXIV 90.)
Komtur von Osterode an HM: übergang der Polen über die Weichsel bei Czerwinsk. Rüstungen der Masovier. Bedrohung des Gebiets Neidenburg. Herr Hans v. Baiszen. - 1433 Sonntag vor Johannis bapt. (XXIV 95.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Mannschaft und Städte des Herzogs von Pommern: gibt seiner Verwunderung Ausdruck, dass ihr Landesherr ihn und den Orden leicht als Feind betrachte, da er mit ihm und ihnen nichts als Freundschaft erstrebe und er sich keinerlei Schuld bewusst sei. Sollte der Herzog etwas gegen den Orden unternehmen wollen, sollten sie das nicht zulassen, denn der Orden wolle ihnen nur Gutes tun. Wenn der Herzog Beschwerdepunkte habe, wolle der Hochmeister gern mit ihm verhandeln, wenn der Krieg vorbei sei. - Gegeben uff unserm huwße Marienburg am Sonntage vor Johannis Baptiste im XXXIIIten jore. (RBDO IV, 80/ OF 13, 11-12)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Bogislaw von Pommern: Habe vom Unwillen des Herzogs gegen den Orden vernommen, wisse aber nur von freundschaftlichen Beziehungen. Wolle sich mit ihm treffen, wenn der Krieg gegen die Feinde der Christenheit zuende sei. Bittet um Hilfe für den Kampf des Ordens gegen die Verfolger der Christenheit. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am sontage vor Johannis Baptiste im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 81 / OF 13, 163-64)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Heinrich VI.] von England: Habe das Schreiben in Sachen Thomas Topcrofts erhalten. Thomas sei zu Recht im Gefängnis, da er Briefe gefälscht habe, durch die seinen Untertanen umfangreicher Besitz entfremdet worden sei. Er könne ihn daher keinesfalls sofort freilassen. Er werde jedoch in Danzig Thomas und seine Gegner anhören, um dann eine Entscheidung zu treffen. - Datum in castro nostro Mar[ienburg] XXII die mensis Junii anno etc. XXXIIIo. (RBDO IV, 82 / OF 13, 164)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an König [Heinrich VI.] von England [mutatis mutandis an London]: Der Danziger Bürger Gerhard von Telchte habe geklagt, die Londoner Kaufleute Ritsard Bokeland und Johannes Milborn hätten wegen gewisser Forderungen ein Schiff Gerhards, von dem ein Achtel dem Pfundmeister zu Danzig zugehöre, beschlagnahmen lassen. Für die Freigabe des Schiffes habe er 200 m. engl. für die Bürgen bzw. als Kaution zahlen müssen. Der Hochmeister bittet, Gerhard von den Lasten für die Freigabe des Schiffes zu befreien. – Datum in castro nostro Marienburg 22. die mensis Junii anno etc. xxxiiito. (RBDO, IV, 83 / OF 13, 165-66 / HUB VI, 1083, S. 603).
Herzog Ludwig von Brieg an HM: Behauptung von Creutzburg und Pitschen gegen Polen und Hussiten. Bitte um Hilfe. 1433 Abend Joh. bapt. (IX 37.)
Komtur von Elbing an HM: Brief des Komturs von Danzig Bitte um Verhaltungsbefehle; Einfall der Polen ins Gebiet Tuchel nicht erfolgt. - 1433 Dienstag vor Joh. bapt. (XXIV 82.)
Abrechnung des Obersten-Marschalls Jost Strupperger mit dem am 1. Februar von ihm neu bestellten Großschäffer zu Königsberg Michel Tossenfelder. - Elbing 1433 in vigilia Johannis bapt. - Original Pergament. 2 aufgedr. Siegel. Kerbzettel. (Schiebl. V 2)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Herzöge von Holstein, Mecklenburg, Wenden, Pommern und die Städte Lübeck, Stralsund, Wismar, Rostock, Lüneburg, Hamburg und Kolberg (in elf Briefen): Wie sie wüssten, hätten die verdammten Ketzer und ihre Helfer, die Polen, die Neumark überfallen und verwüstet. Er bittet um Unterstützung für den Orden im Kampf gegen diese Feinde der Christenheit. Wenn es jemanden bei ihnen gebe, der dem Orden für Sold und Dienst zu Hilfe kommen wolle, werde er ihn dafür angemessen bezahlen. - Gegeben am dinstage vor Johannis Baptiste im XXXIIIIten jare. (RBDO IV, 84 / OF 13, 165)
Johann Nicclosdorf an HM: Krönung d. Kaisers. Italienische Verhältnisse. Das Konzil. - 24. Juni 1433. (II 151.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Papst, das Konzil und das Kardinalskolleg (in drei Briefen): Wie er geschrieben habe, hätten die mit Polen verbündeten Häretiker die Neumark überfallen, während die Fürsten Pommerns, die Herzöge von Stettin und Wolgast, und andere, die ihm gegen diese Feinde der gesamten Christenheit helfen sollten, Hilfe verweigerten. Setzt auf den römischen König und die anderen Fürsten; bittet um Hilfe. - Datum in castro nostro Mar[ienburg] XXIIIIa die mensis Junii anno Mo CCCCo XXXIIIo, hoc est ipse die Johannis Baptiste. (RBDO IV, 85 / OF 13, 166-67)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Papst, den Römischen König, das (Basler) Konzil, die Kardinäle, den Pfalzgrafen Wilhelm, die Erzbischöfe von Köln, Trier, Mainz, den Markgrafen von Meißen, den Markgrafen von Brandenburg, die Landgrafen von Hessen und Thüringen, den Herzog von Österreich, den Herzögen Heinrich und Johann von Bayern, den Deutschmeister, den Landkomtur von Elsass-Burgund, [Komtur zu] Livland, Klaus Redwitz, Dr. Andreas Pfaffendorf, den Komtur zu Koblenz, den Landkomtur zu Aldenbiesen: Die Polen hätten sich mit den Ketzern vereint und seien in die Neumark eingefallen. Die Herzöge von Pommern-Stettin und Pommern-Wolgast versagten dem Orden ihre Hilfe. Bittet um Unterstützung für den Orden. Herzog Swidrigal sei mit dem Meister von Livland in Litauen, sie hätten Herzog Vedko, Herzog Allexander, Herzog Michel von Kiew, Walachen, Podolier und Tataren nach Polen gesandt. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am tage Johannis Baptiste im XIIIIc und XXXIIIte[n] jare. (RBDO IV, 86 / OF 13, 167-68)
Pfleger von Johannisburg an Pfleger von Sehesten; Feindselige Gesinnungen der Herzogin von Masovien. Weichselbrücke bei Czerwinsk. Absichten Stramidolo's. - 1433 Donnerstag nach Joh. bapt. (XXIV 103.)
Borchard und Egcherd v. Guntersberg an HM: Einkehr des Herzogs v. Stolpe in Kallies b. s. Rückkehr von s. Hochzeit in Posen; König von Danemark; Johannitermeister; Markgf. v. Brandenburg. Clawes Swabe.
1 Zettel. - o. J. Freitag vor Petri u. Pauli. (XXI a 99.)
1 Zettel. - o. J. Freitag vor Petri u. Pauli. (XXI a 99.)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den König von Dänemark: Die Polen hätten mit den mit ihnen verbündeten Ketzern die Neumark überfallen. Er habe daher Boguslaw von Pommern mehrfach um Hilfe gebeten, dieser habe aber sich auf die Seite seiner Gegner gestellt. Zudem habe er sich ohne Kriegserklärung der Häuser und Städte des Ordens bemächtigt. Er hoffe, dass das der König dies entschieden ablehne. Bittet, dass die Angriffe des Herzogs abgestellt werden, da dies der Christenheit insgesamt schade und der Orden sehr bedrängt sei. - Gegeben uff unsem huwße Marienburg am freitage nach Johannis Baptiste im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 87 / OF 13, 168-69)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Stadt Stolpe: Bittet sie, sich bei ihrem Herzog [Bogislaw] für den Orden einzusetzen, da dieser sich ohne jeden Grund oder Anspruch gegen ihn wende. Der Herzog, die Seinen und die von Stargard hätten nicht nur jede Hilfe verweigert, sondern aktiv die Ketzer und Polen unterstützt. Bittet um Antwort, wie sie es damit halten würden. - Gegeben zcu Marienburg am freytage noch Johannis Baptiste im XXXIIIen jare. (RBDO IV, 88 / OF 13, 170-71)
Pfleger von Rastenburg an HM: Auszug des Pflegers von Barthen. Das Geschoss. - 1433 Sonnabend nach Joh. bapt. (XXIII 118.)
Andreas Pfaffendorff zu Basel an HM: Kaiserkrönung. Papst und Konzil. Bischof von (Kurland?) Chur. - 1433 Sonnabend nach Joh. bapt. (O. S.)
Andreas Pfaffendorff an HM: Nachrichten vom Kaiser, der einer Lebensgefahr entronnen. Gerücht von einer Niederlage der Ketzer in der Neumark. - 1433 Sonnabend nach Joh. bapt. (IV 106.)
Pfleger von Rastenburg an HM: Rüstungen des Stromila. Auszug des Pflegers. - 1433 Sonnabend vor Petri et Pauli. (XIX a 16.)
Pfleger von Bütow an HM: Kriegsvorbereitungen u. Abmachungen mit Mannen und Bürgern von Stolpe. - 1433 Sonntag vor Petri et Pauli. (XV a 162.)
Der Hochmeister Paul von Rußdorf verschreibt dem Matthes von Wendekaym erblich 21 Hufen und 12 Morgen auf der Feldmark von Podewitten (Kr. Wehlau) zu magdeburgischem Recht, dazu die hohe und niedere Gerichtsbarkeit außer dem Straßengericht, 60 Mark gewöhnlicher preußischer Münze Wergeld gegen die Verpflichtung zu 1 Dienst mit Pferd und Harnisch, 1 Krampfund Wachs, 1 kulmischem Pfennig oder anstatt dessen 5 preußischen Pfennigen, 1 Scheffel Weizen und 1 Scheffel Roggen für Pflugkorn zu Martini. - - - uff unsirm huwße Marienburg an sente Peter und Pauwl der heiligen apostel tage im vierczenhundirsten und dreyunddreißigsten jaren - - - Zeugen: bruder Conrad von Erlingshuwßen, großkumpthur, Jost Strupperger, obirster marschalk, Nicles Postar, treßler, her Caspar, unsir cappelan, Wetczel von Vladicheym, Wilhelm von Helfenstein, unsir compan, Martinus und Andreas unsir Schreiber. - Original Pergament Siegel ab. Presseln ab. Depositum Landrat a. D. von Perbandt, Pomodien, Kr. Wehlau Acc. 114/ 1937. (Schiebl. XXXIV 166)
Offener Brief des Hochmeisters Paul von Rusdorf an alle Fürsten, geistlichen und weltlichen Herren, Grafen, Freie, Amtsleute, Ritter, Knechte, Städte und an alle, die Gott lieben, die Freunde und Gönner des Ordens: Polen und Ketzer hätten sich gegen alle deutschen Lande, insbesondere den Deutschen Orden, verbündet. Diese hätten die Neumark schwer geschädigt. Nun habe sich ihnen der Herzog von Pommern angeschlossen. Die Ketzer würden sich mit der Unterstützung der mit ihnen verbündeten Fürsten noch stärker gegen die christlichen Lande wenden. Bittet, dem Orden so schnell wie möglich zu Hilfe zu kommen. - Gegeben uff unserm huwße Ma[rienburg] am dinstage noch sentte Petri und[e] Pauli tage der heiligen aposteln im XIIIIc und XXXIIIten jare. (RBDO IV, 89 / OF 13, 171-72)
1433, Juli
Bürgermeister und Rat zu Zittau an den Hochmeister: ihre Zinsenschulden an die Stadt Thorn.
Bürgermeister und Rat von Danzig bekunden für Zütphen, dass das Danziger Stadtgericht bezeugt habe, dass die 150 Arnoldusgroschen, die der Danziger Schiffer Mathies Steffen in Flandern nach Preußen übergekauft habe, für die sich nun Herr Gerd Ulricks verbürgt habe, allein den Danziger Bürgern Peter Jordan und Ludeke gehörten. Dies hätten Peter und die Ehefrau des zurzeit abwesenden Ludeke eidlich ausgesagt. Das Geld stamme von dem Viertel Anteil des Schiffes, das Mathies verkauft habe, ohne daran Anteil zu haben. Bitten, für die Entlastung Gerds von der Bürgschaft zu sorgen. (APGd., Missivbuch II, fol. 74b / HUB VI, 1087, S. 605).
Entsagebrief des Herzogs Boguslaus von Stolpe an den Hochmeister.
Entsagebrief der Stadt Stargard an den Hochmeister.
Entsagebrief des Heinrich, Ulrich, Ekhard und Ulrich von Dyweze und des Claus Wittebyn an den Hochmeister und dessen Untertanen besonders die im Lande Schievelbein.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Friedrich von der Oelsnitz: Er habe geschrieben, dass es ihm und seinen Freunden an Sold und Geld mangele und dass er deshalb herreiten wolle. Der Hochmeister habe aber bereits angewiesen, das ihm der Sold bezahlt werden solle. Bittet ihn, mit den Seinen in der Neumark zu bleiben und zu helfen, seine Feinde zu schädigen. – Ohne Datum. (RBDO IV, 90 / OF 13, 197)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Erich] von Dänemark: Habe seinen Brief erhalten, in dem der König die Bemühungen der Sendeboten des Konzils zu Basel erwähne, einen Frieden zu vermitteln, und dass sich der polnische König an ihn mit dringender Bitte um Unterstützung gewandt habe. Der Hochmeister teilt dazu mit, dass die polnischen Räte in den Friedensverhandlungen vom Orden unmäßig große Gebietsabtretungen und hohe Geldsummen gefordert hätten. Alle Bemühungen der Ordensseite seien vergeblich gewesen. Während der Verhandlungen seien sie mit den Ketzern ins Land eingefallen. Wenn König Erich einen wahren Frieden vermitteln könne, wäre er ihm sehr dankbar. In die Neumark entsandte Gebietiger hätten mit ihren Truppen im Land des Herzogs ein oder zwei Tage Schäden angerichtet, was er bedauere. Bittet den König, den Herzog zu informieren, dass er nicht auf dieselbe Weise reagiere, um weitere Schäden zu vermeiden, auch wenn der Herzog sich im Krieg gegen die Ketzer und ihre Helfer gegen den Orden gestellt habe. – Ohne Datum. (RBDO IV, 91 / OF 13, 197-200)
Komtur von Osterode an HM: Anrücken des Königs von Polen auf Nessau. Hussiten. Haltung d. Markgrafen v. Brandenburg. - 1433 Abend visit. Marie. (VIII 102.)
Komtur von BaIga an HM: Befestigung von Konitz; braucht einen Büchsenschützen. - 1433 Abend visit. Marie. (LIX a 61.)
Vogt der Neumark an HM: Entschadigung des Bertram Borg für den durch Eroberung von Woldenberg u. Friedeberg erlittenen Schaden. - 1433 am Tage visit. Marie. (XIII a 35.)
Hochmeister Paul von Rusdorf an die Stadt Stolp: dankt für ihren Brief, dass sie das Vorgehen des Herzogs bedauern und gern mit dem Orden in Frieden leben wollen. Er habe seinen Amtsträgern an den Grenzen befohlen, sie und die Ihren auf keinen Fall zu schädigen. Der Herzog habe sich ohne Grund den Ketzern angeschlossen. Er würde es gern sehen, wenn sich der Herzog anders entscheiden würde. Hofft auf einen guten Ausgang. - Gegeben uff unserm huwße Mar[ienburg] am tag Visitationis Marie im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 92 / OF 13, 172-73)
Fischmeister von Putzig an HM: Schiffskinder in Danzig. Schützen aus Holstein. Polen u. Hussiten.
1 Zettel. - 1433 Freitag nach visit. Marie. (XIII 101.)
1 Zettel. - 1433 Freitag nach visit. Marie. (XIII 101.)
Komtur von Elbing an HM: Das Nahen der Polen und Hussiten. - 1433 Freitag nach.visit. M. (XXIV 101.)
Ludwig v. Lannsee Komtur von Mewe an HM: seine Reise zum Großfürsten u. die Dinge in Litauen. - 1433 Freitag nach visit. M. (VIII 104.).
Großfürst Swidrigal an HM: Komtur Ludwig von Mewe. Einfall der Polen u. Hussiten in der Neumark. Sein Widerstand gegen Großfürst Sigmund. - o. J. Freitag n. U. L. Fr. visitacionis. (XVII a 45.)
Komtur von Brandenburg an HM: Schiffskinder für Mewe und Stargard; Maurer f. Mewe.
1 Zettel. Polen an d. Grenze. Söldner in d. Mark. - 1433 Sonnabend nach visitacionis. (XXIII 19.)
1 Zettel. Polen an d. Grenze. Söldner in d. Mark. - 1433 Sonnabend nach visitacionis. (XXIII 19.)
NN an HM: Die feindlichen Absichten der Polen. - praes. Sonnabend nach visit. (o. J.). (XXI a 40.)
Hochmeister Paul von Rusdorf an den Meister in Livland und den Komtur zu Mewe z. Zt. Gesandte bei Swidrigal sowie an den Großfürsten Swidrigal selbst: Wie er geschrieben habe, seien Ketzer und Polen in die Neumark eingefallen. Dann wären die Truppen nach Preußen weitergezogen, lägen nach seinem Wissen bei Hammerstein und planten, auf Schlochau vorzurücken. Der König wolle sich dort mit den Ketzern treffen. Der Hochmeister werde dagegen vorgehen, die Gesandten sollten sich beim Großfürsten dafür einsetzen, dass dieser die Polen mit allen Kräften angreife. - Gegeben czu Mar[ienburg] am sontage nach Visitationis Marie im XXXIIIten jare. (RBDO IV, 93 / OF 13, 174)
Landmannen, Burgermeister u. Ratmannen des Landes u. der Stadt Görlitz an HM: Kaiserkronung Sigismund's; die Hussiten. Gesiegelt hat Nickel v. Cucheris (Czettritz? Kockeritz?). - 1433 Montag nach U. L. Fr. Tag visitacionis. (IV 108.)
Komtur von Balga an HM: Bedrohung von Konitz durch den Feind u. Erfolge desselben. - 1433 Dienstag nach visitacionis. (XXIII 222.)
Komtur von Balga an HM: Belagerung von Konitz. DOHerr Anshelm. Hans Sugenyn. - 1433 Dienstag nach visitacionis. (XXIII 65.)
Herzog Bugslaus von Stettin an Job. Czapek v. Saan obersten Hauptmann d. böhm. und Sandiwog v. Ostrorog ob. Hauptmann d. poln. Heeres. Kredenz auf Nicolaus Sletcz. - 1433 Kiliani. (XV a 126.)
Komtur von Memel an Pfleger von Lochstädt Statthalter d. Ob. Marschalls: die Kuren, die zur Ernte wegziehen wollen. - 1433 Mittwoch nach visit. Marie. (LVIII a 63.)
Der Pfleger von Rastenburg an HM: Kämpfe mit den Feinden. Stromil. - 1433 Mittwoch nach visit. Marie. (XXI 111.)
Komtur von Christburg an HM: Die Kriegsoperationen bei Dramburg u. Schivelbein u. weitere Pläne. Der Herr von Plauen.
Abschrift. - 1433 Mittwoch nach visit. Marie. (XV 84.)
Abschrift. - 1433 Mittwoch nach visit. Marie. (XV 84.)
Komtur von Osterode an HM: Nachrichten v. den Polen u. Hussiten. Brücke zu Nessau. - 1433 Mittwoch nach visit. Marie. (XXIII 122.)
M in Livland an HM: sein Aufbruch nach Litauen. Lebensgefährliche Krankheit des Propstes von Riga u. d. Bewerbung des Joh. Menghen um dessen Stelle. - 1433 Mittwoch vor St. Margarethentag. Livl. UB VIII Nr. 703. (IV LS n. 5.)
Komtur von Balga an HM: Die Hussiten vor Konitz sind leicht zu schlagen; Konitz in wehrhaftem Zustande.
1 Zettel. Hilfe durch die Abteilung des Komturs von Danzig erwünscht. - 1433 Donnerstag nach visitacionis. (XXIII 62.)
1 Zettel. Hilfe durch die Abteilung des Komturs von Danzig erwünscht. - 1433 Donnerstag nach visitacionis. (XXIII 62.)
Komtur von Balga an HM: Widerstandsfähigkeit des belagerten Konitz. - 1433 Freitag septem fratrum. (XXIII 63.)
Der Komtur von Schwetz an den Hochmeister: Halten der Stadt Schwetz gegen den Feind.
Der Komtur von Elbing an den Hochmeister: Kredenz auf seinen Diener Swentcz.
Bürgermeister und Rat von Göttingen an Bürgermeister und Rat zu Danzig: bitten um Aussetzung der gerichtlichen Entscheidung über die Beschlagnahme einer Menge Wachs, das zwei Göttinger Ratsherren Hans Hagemeister hätten abkaufen lassen, bis zur Rückkehr ihrer beiden zurzeit außer Landes befindlichen Geschäftspartner, gegen die Hagemeister Forderungen geltend machen würde. – Datum nostro sub secreto anno 33 ipso die septem fratrum. (APGd. XXII, 14 / HUB VI, 1085, S. 604-05).
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Brief des Komturs von Balga; will dem Feinde näher rücken.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Die Kriegsoperationen gegen die Hussiten. Volk der Domherrn von Frauenburg. Die Streitkräfte usw.
Der Komtur von Tuchel an den Hochmeister: Die Kriegsoperationen und die Lage. Herr Staske von der Drosnitcz. Konitz. Tuchel.
Der Treßler an den Hochmeister: Entblößung des Hauses Preußisch Mark.
Der Hauskomtur zu Ragnit an den Pfleger von Lochstädt: Bevorstehender Einfall der Litauer in Preußen. Astig. Czungal. Taleiothe. XVI a 17 1.
Geleitbrief des Johann Czapek von Saan und der übrigen böhmischen Heerführer für den Knappen Johann von Czigelhem.
Der Pfleger von Bütow an den Obersten Marschall: Die Operationen der Komture von Christburg und Danzig in der Neumark (Polzin) und Pommern (Pollnow, Bütow). 1 Zettel: Kriegsvorbereitungen des Herzogs zur Stolpe.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Die Operationen der Komture von Christburg und Danzig. Gefangennahme des Vogts von Neustettin. Die Lage in Pomerellen. 1 Zettel.
Johann Nicclosdorf, Propst zu Regensburg, an den Hochmeister: Geldmangel. Joh. Menchen. Caspar Wandofen. Andreas Schonaw. Bankier de Albertis.
Johann Nicclosdorf, Propst zu Regensburg, an den Hochmeister: Papst. Kaiser. Konzil zu Basel. Absetzung des Prokurators Caspar Wandofen. Andr. Schonaw.
Der Pfleger von Lochstädt an den Hochmeister: Briefe des Komturs von Memel und des Hauskomturs von Ragnit. Pläne der Litauer gegen Preußen. Hussiten. Die Kuren bei dem Komtur von Memel.
Absagebrief der polnischen Edelleute Vincenz und Abraham von Kochlow, Setiech von Latossinki, Stephan von Widow, Mathias Videtko, Suchorabski, Sbyluthus von Slezia und Petrzik Niger an den Hochmeister.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Brief des Pflegers von Bütow. Komture von Christburg und Danzig mit den Söldnern. Kriegsbedarf. Die Danziger.
Komture von Christburg und Danzig an den Hochmeister: ihr Kriegszug nach Pommern. Der Waldawer Güter 2 Meilen von Stolpe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an das Konzil [zu Basel]: Klagt über das Bündnis Polens und des Herzogs von [Pommern-]Stolp mit den Häretikern, die zunächst die Neumark, dann Preußen verwüstet hätten. Dabei seien seine Länder zerstört und verbrannt, Sakramente entehrt, Jungfrauen, fromme Matronen und ehrenwerte Frauen angegriffen worden. Dies wäre ohne die Unterstützung Polens und des Herzogs nicht möglich gewesen. Er und seine Untertanen hätten sich dem nach Kräften entgegenstellt, bräuchten aber auch Unterstützung in dieser schweren Lage. Die Polen würden vorgeben, die Ketzer zurückgewinnen zu wollen. - Datum in castro nostro Danczk XIII die mensis Julii anno etc. XXXIIIo. (RBDO IV, 94 / OF 13, 182-83)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Wilhelm [von Bayern] zu Basel, Dr. Pfaffendorf, den Deutschmeister sowie den Landkomtur zu Elsass: Der Herzog sei schon informiert worden, dass die Ketzer und die Polen im Bündnis mit dem Herzog von [Pommern-]Stolp die Neumark überfallen hätten. Nunmehr hätten sie sich nach Preußen gewandt und auch vor der Schändung von Sakramenten, Jungfrauen, Frauen und Gottesdienern nicht zurückgeschreckt. Er werde den Herzog über die weiteren Ereignisse informieren. Er bittet, sich die Nöte des Ordens zu Herzen zu nehmen, auch die anderen Fürsten zu informieren und Hilfe zu organisieren. Die Polen würden vorgeben, die Ketzer zurückgewinnen zu wollen. - Gegeben zcu Grebyn am tage Margarethe im XIIIIc und XXXIIIen jare. (RBDO IV, 95 / OF 13, 186-87)
Entsagebrief des Kloch Kornitcz de Eberswalt in Strachoczicze an den Hochmeister.
N.N. (Nicol. Schütz?) an (einen Ordensgebietiger): Nachrichten von den Polen und Hussiten.
Der Vogt von Leipe an den Hochmeister: Aussendungen von Mannschaften des Kulmer Landes nach Mewe. Herr Hans von Czegenberge.
Der Großkomtur an den Hochmeister: Witinge, Landkämmerer und Sommerlinge.
Der Komtur von Christburg an den Hochmeister: sein Zug nach Danzig zum Hochmeister und seine Feldausrichtung.
Der Pfleger von Bütow an den Hochmeister: Das Hausen der Polen in seinem Gebiet. Bitte um Hilfe. Komture von Christburg und Danzig zu Lauenburg.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Brief des Pflegers von Bütow. Krankheiten im Heere. Die Danziger und Dirschau reiten weg, um ihre Wälle zu verteidigen.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Dalphinus Bischof von Parma: Dankt ihm dafür, dass er und seine Begleiter die Friedensvermittlung zwischen König Wladyslaw von Polen und ihm und seinem Orden auf sich genommen hätten. Weiter dankt er für die beiden ihm übergebenen Pferde. Datum Mar[ienburg] feria quinta 16. die mensis Junii [sic] post festum Margarethe XXXIIIo anno. (RBDO IV, 96 / OF 13, 187)
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Zusammenkunft mit Herrn Joen Sweynchen. Krieg und Kriegsgefahren. Walachen. 1 Zettel.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Ludwig von [Schlesien-]Brieg: Freue sich, dass dem Herzog die Rückeroberung von Kreuzburg und Pitschen aus der Hand von Ketzern und Polen gelungen sei. Seine Bitte um finanzielle Hilfe für den Unterhalt der Burgen und um Bezahlung von 100 Glevenien, mit denen er gegen seine Feinde ziehen wolle, könnte er ihm jetzt nicht erfüllen, da er zurzeit selbst schwer bedrängt sei. Wenn sich die Situation des Ordens bessere, werde man ihm sicher zu Hilfe kommen. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am freytage noch Margarethe im XIIIIc und XXXIIIen jare. (RBDO IV, 97 / OF 13, 187-89)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzogin Elisabeth von Schlesien Herrin zu Brieg und Liegnitz: Sie habe um Geleit für die Liegnitzer Kaufleute gebeten, die Schulden im Lande Preußen hätten. Sie wisse aber, dass der Handel in Preußen zurzeit unterbrochen sei. Wenn die Kriege mit Gottes Hilfe beendet seien, werde er ihrer Bitte gern nachkommen. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am freytage nach Margarethe im XIIIIc und XXXIIIen jare. (RBDO IV, 98 / OF 13, 189)
Hochmeister [Paul von Rusdorf] an Bürgermeister und Rat von Danzig: bittet um eine Entscheidung im Streit zwischen Gerd von Telgten und den dortigen Engländern. – Geben czu Marienburg am freitage noch Margarete im 33. jare. (APGd. XXXVII, 65 / HUB VI, 1086, S. 605).
Der Treßler an den Hochmeister: Musterung und Bezahlung neu angekommener Söldner. Herr Czenger.
Der alte Pfleger von Mösland an den Hochmeister: Haus Mewe. Kriegsangelegenheiten.
Der Rat von Stolpe an den Hochmeister: Schäden, die das Stolper Land vom Deutschen Orden erlitten. 1 Zettel.
Der Komtur von Elbing an den Obersten Marschall: Kriegslage. Konitz. 1 Zettel.
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Kriegszug ins Dobriner Land.
Balthazar von Sliewen, Johanniter-Meister in der Mark, an den Hochmeister: Klage über den Vogt der Neumark. Hof Quartschen.
Landgraf Ludwig von Hessen an den Hochmeister: kann zunächst keine Hilfe leisten.
Friedrich von der Ulsznicz der Jüngere an Heinrich Reuss, Komtur von Elbing: wünscht mit seinen Leuten nach Preußen ziehen zu dürfen; seine Bezahlung. 1 Zettel.
Die von Hochmeister Paul von Rusdorf und seinen Gebietigern angenommenen Söldner machen bekannt, dass sie sich mit diesen über ihren Sold und die ihnen zustehenden Zahlungen geeinigt hätten. Sie würden den über sie eingesetzten Gebietigern, Amt- und Hauptleuten überall gehorchen, wo immer sie eingesetzt würden; sie würden, wenn sie und ihre Leute Schaden erlitten, dafür Sorge tragen, dass Hochmeister und Orden davon nicht betroffen seien. Versorgung würden sie im Lande kaufen. Sollten sie gefangen werden, würden sie sich nicht zu hoch schätzen lassen. - Undatiert, Datierung nach dem folgenden Stück. (RBDO IV, 99 / OF 13, 190-91)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er mit Heinrich, Burggrafen von Meissen und Herrn von Plauen, Friedrich von Bebirsteyn zu Beeskow, Heinrich Reuss von Plauen zu Greiz, Heinrich Herrn zu Wydaw, Heinrich Herrn zu Gera, Friedrich zu Dohna, Friedrich von Wyczloff, Bus Vitzthum, Heinrich von Malticz, Hans Rotenber und anderen Söldnerführern und Ritterschaften, die dem Orden im Krieg Truppen zuführten und dafür Sold und Schaden erhielten, sich folgendermaßen geeinigt habe. Im Monat sollten sie je Spieß 22. r. gld., den gld. für 1 m 2 scot geringen Geldes, erhalten. Innerhalb des Landes würden keine Schäden ersetzt. Wer von den Feinden gefangen werde, werde ausgelöst, solle sich aber nicht zu hoch schätzen lassen. Wenn die Truppen nicht mehr benötigt würden, würden sie in Danzig zu einem Tag zusammengerufen und erhielten ihren Sold. Danach dürften sie frei durch das Land zurückziehen, sollten aber keinen Schaden anrichten. - Geben [...] uff unserm haußsze czu Danczk am donnerstage vor Jacobi im XIIIIc und XXXIII jare. (RBDO IV, 100 / OF 13, 191-92)
Der Pfleger von Lochstädt an den Hochmeister: die Pläne der Litauer. Landwehr. Reußen.
Der Komtur von Tuchel an den Hochmeister: Kämpfe um Konitz. Bedrohung von Tuchel und Danzig. Herr Staske von der Drosnitcz. Hannus Rothenburg. Rebeyss.
Der Komtur von Memel an den Hochmeister: Zug der Samaiten gegen Swidrigal und Meister in Livland. Hussitenkämpfe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog [Kasimir V.] von [Pommern-]Stettin: Der Herzog habe eine Botschaft über die Geschäfte des Ordens und den Krieg erwartet, die er gern ausgerichtet hätte, doch sei es bisher unmöglich gewesen, Briefe und Boten durchzubringen. Berichtet von der noch anhaltenden, längeren Belagerung von Konitz durch die Hussiten und Polen. Hofft, dass sie aus seinen Landen nicht ohne Schaden entkommen. Dankt für die Treue des Herzogs in den Kriegen. - Gegeben czu Danczk am sontage nach Jacobi im xxxiii jare. (RBDO IV, 101 / OF 13, 195)
Die Söldnerführer Heinrich Herr von Plauen Burggraf zu Meissen, Heinrich Herr von Weyda (Wyda), Heinrich Reuss von Plauen Herr von Greiz, Heinrich Herr zu Gera, Hannus Maxin, Hans von Wolffelstorff, Titze von Wolframstorf und Nickel von Polencz machen bekannt, dass sie sich mit Hochmeister Paul von Rusdorf um Sold und Schaden geeinigt hätten. Sie versprechen ihm dafür, in seinem Dienst gehorsam zu sein. Ihre Versorgung würden sie im Land mit ihrem Geld käuflich erwerben und, wenn das nicht möglich sei, sich wie die Ritter und Knechte des Ordens versorgen. Wer von den Feinden gefangen werde, solle sich nicht zu hoch schätzen lassen. Wenn sie aus ihrem Dienst entlassen und bezahlt seien, würden sie das Höchste tun, bei ihrem Auszug aus dem Land des Hochmeisters keine Schäden anzurichten. - Geben [...] noch Cristi Gebort im tausent virhundert und dornoch im dreiundreisigsten jore am montage noch Jacobi. (RBDO IV, 102 / OF 13, 193-94 / OBA 6590)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Kaiser [Sigismund]: Die Ketzer, Polen und der Herzog von [Pommern-]Stolp seien schon länger in das Land seines Ordens eingefallen, hätten sechs Wochen vor Konitz gelegen und seien nun nach Tuchel weitergezogen. Der Hochmeister setze in diesem Krieg, an dem das Wohl der gesamten Christenheit hänge, ganz auf die Hilfe des Kaisers. - Gegeben czu Marienburg am montage noch Jacobi im XXXIII jare. (RBDO IV, 103 / OF 13, 196)
Der Vogt von Soldau an den Hochmeister: Bemühungen des Herzogs Symke von Masovien um Herstellung des Friedens. Bischof von Ploczk. Herr Michel Somervelt.
Ritter Hasso von Bredow, Hauptmann der Mark Brandenburg, an Peter Czan, des Hochmeisters Diener: Verhandlungen ihrer Herren.
Der Komtur von Danzig an den Hochmeister: Zahlung einer zu Frankfurt zwecks Entrichtung der Söldner geliehenen Summe.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Böhmen. Caspar Rotstock. Herr Tzenger. Czepko Hauptmann der Ketzer.
Der Komtur von Schlochau an den Hochmeister: Briefe des Komturs von Elbing; will nach Schlochau zurück.
Rat zu Lübeck an Walter Kirskorf Komtur zu Danzig: senden dem Hochmeister 200 gewappnete Schützen gegen die böhmischen Ketzer. - 1433 am Vorfeste St. Petri ad vincula. - Original Pergament Siegel ab. Hanserezesse II 1 Nr. 210. (Schiebl. 87 Nr. 19)
1433, August
Forderungen der Polen bei den Verhandlungen in Schwetz. (Memorial für Joh. Czapek, obersten Hauptmann des böhmischen Heeres). Die von Wedel.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog [Philipp] von Burgund: Beschwert sich, dass zwei Bürger von Sluis, Peter von Penose und Wilhelm dy Wilde, den Lieger des Pfundmeisters zu Danzig, Weynrich von Mansteden, in seiner Herberge überfallen hätten, in der Absicht, ihn zu töten. Andere Bürger hätten die böse Tat verhindert. Diese Gewalt sei ihm ohne Schuld widerfahren. Bittet daher, dafür zu sorgen, dass der Lieger eine angemessene Entschädigung erhalte. - Gegeben. Undatiert. (RBDO IV, 104 / OF 13, 201-202)
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Der Krieg. Herr Niclos von Schillingesdorff. Einfall ins Dobriner Land.
Johann Nicclosdorf, Pfalzgraf, an den Hochmeister: Öffentliche Anschuldigung der Polen seitens des Kaisers. Herr Niclos Bebernik. Andr. Pfaffendorff. 1 Zettel. Botschaft Swidrigals in Rom.
Der Pfleger von Lochstädt, Statthalter des Obersten Marschalls, an den Hochmeister: Die Bewegungen der Litauer (Manewyde) und die Gegenwehr.
Der Komtur von Schwetz an den Hochmeister: Besoldung der Schiffskinder durch reiche Schwetzer Bürger. Der von Ilenburg. 1 Zettel: Geldunterstützung des durch den Krieg beschädigten Landadels.
Der Komtur von Balga an den Hochmeister: Der Krieg. Untätigkeit des Hochmeisters. Sturm der Polen und Hussiten auf Konitz.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg. Der Herr von Plauen. Gewalttätigkeit der fremden Söldner.
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Mitteilungen des Herrn Jon (von Sweinchen). Bischof von Ploczk. Swidrigal. Bischof von Kujawien. Walachen.
Der Komtur von Schwetz an den Hochmeister: Kundschaft des Bruderssohnes des Bernhard Sczammer (Tschammer?) von dem feindlichen Heere vor Konitz. 1 Beilage. Herr Mattis von Labeschaw. Herr Maczczke von Uscz.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: 4 Gefangene aus dem Land Dobrin; Tod des Bischofs von Kujawien; Kriegsangelegenheiten. Kautsch.
Vogt des Bischofs von Riesenburg an den Hochmeister: Belagerung von Konitz; Einfall in Kujawien.
Johann Czapek, Hauptmann der Böhmen, an den Komtur von Balga: Ausbürgerung der Kriegsgefangenen. Heinrich von Plauen, Komtur zu Elbing und Hauptmann in Schlochau. Ritter Hannus von Zognyn (Sugenin).
Johann Nicclosdorf, Propst zu Regensburg, an Dr. (Andr. Pfaffendorf?): Teilung des Bistums Leslau. Konzil. Kaiser. Papst. Joh. Menchen. Caspar Slick. Karsaw.
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Masovien, Walachen und Polen. Weichselbrücken. Die Dinge in Litauen. Mähren unter dem jungen Schefferenczke in Kujawien. Herr Jon (von Sweinichen).
Johann Nicclosdorf comes palatinus an N. N.: Geldmangel. Kaiser. Polen. Böhmen. Konzil. Johann Lympurgk. Nicolaus Lantzichzky.
Johann Nicclosdorf comes palatinus an den Hochmeister: Geldmangel. Kaiser. Polen. Böhmen. Konzil. Johann Lympurgk. Nicolaus Lantzichzky.
Arend von dem Wolde und Henningh von dem Borne an den Hochmeister: Ungehorsam der Söldner. Polen und Pommern. Hasse von Wedell zu Mellen. Laurentius Molstow.
Der Vogt von Riesenburg an den Hochmeister: Zorn des Bischofs von Pomesanien über sein langes Fortbleiben und dessen Unterstützung des Hochmeisters im Kriege.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Kriegsangelegenheiten. 1 Zettel: Ärzte; einer von Thorn und Meister Mattyas zu Danzig.
Burkhart und Eckart von Guntersberg an den Hochmeister: Einfall des Herzogs von Pommern ins Gebiet Schievelbein und die Lage. Tide Zadowe. Zettel: Verarmung des Tide von Czadow durch den Krieg.
Peter Czan an den Hochmeister: Heimkehr der Hussiten und Schadengeld für sie. Briefe des Hasse von Bredow. Die Söldner Heinrich von Malticz und Kilian (von der Mosel). 1 Zettel.
Der Großkomtur an den Hochmeister: Sold für die Schiffskinder zu Schwetz.
Brun von Rove an den Komtur von Danzig: Bedrohung von Schievelbein und Dramburg durch den Herzog von Pommern. Bitte um Söldner und Zehrung. Piter Czan.
Arnd von dem Wolde und Hennynch v. d. Borne an den Hochmeister: Der Krieg mit Pommern.
Der Komtur von Danzig an den Hochmeister: Hilfsanerbieten des Bischofs von Kamin. Befestigung von Stargard und Altstadt Danzig. Herr Czenger.
Kredenz des Komturs von Tuchel. Johann von Stokheym, auf N. N. den Vorzeiger.
Friedrich Kaldenborn, Deutschordensbruder, Brückenmeister zu Thorn, an den Hochmeister: Schiffskinder. Bewachung der Brücke.
Der Vogt von Leipe an den Hochmeister: Besoldung der Schiffskinder.
Der Pfleger zu Lyck an den Pfleger zu Rastenburg: Kriegsaffairen.Litauen. Strumel.
Johann Menghen an Dr. Andr. Pfaffendorf auf dem Baseler Konzil: eine Rechtssache; Kaiser und Papst; der alte Prokurator; Ermland; Nicol. Stock; Pfarrei Thorn. Joh. Càrsaw.
Der Komtur von Danzig an den Hochmeister: Heereszug der Polen und Hussiten. Herr Vestenbergh, Kompan des Vogts von Dirschau. Der Krieg.
Der Großkomtur an den Hochmeister: Der Krieg. Unterhandlungen mit den Hussiten zu Schwetz. Herr Rabe. Caspar Rotstack. Czepke. Herr Hannus von Baysen.
Der Großkomtur an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Hussiten in Schwetz etc. Herr Hannus von Baysen. Herr Hannus Rabe. Caspar Rostock. Czepko.
Der Komtur von Leal, Verweser des Komturamtes Riga, an den Hochmeister: Nachrichten vom Zuge des Meisters in Livland nach Litauen, der vor dem brennenden Wilna liegt.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Kaiser [Sigismund], die Kaiserin, die Herzöge von Österreich, den Margrafen zu Brandenburg, den Herzog von [Pommern-]Stettin, den Pfalzgrafen Herzog Wilhelm zu Basel, Dr. Andreas Pfaffendorf, Niclosdorf, Johann Menchyn, den Landkomtur von Elsass, den jüngeren Markgrafen von Brandenburg und den Deutschmeister: Juli 2 seien Ketzer und Polen von Konitz, wo sie sechs Wochen gelegen hätten, nach Tuchel gezogen. Sie hätten schwere Verluste erlitten. Hofft daher, sich ihnen erfolgreich entgegenstellen zu können. Hätte er die Hilfe des Herzogs von [Pommern-]Stolp und anderer, die die Ketzer unterstützten, hätte er bereits gesiegt. Werde über die weiteren Ereignisse berichten. - Gegeb[e]n am mitwoch vor Bartholomei im xxxiii[ten] jare. (RBDO IV, 105 / OF 13, 200-201)
Friedrich von der Oelsnitz der Ältere an den Hochmeister: Belagerung von Dramburg durch den Herzog von Pommern. Caspar Roszinhain. Bezahlung der Söldner.
Herr Johann Wynrancke und Johann Drosdouwe bitten Bürgermeister und Rat der Rechtstadt Danzig um ein Zeugnis in Sachen wider den Schiffer Dambecke.
Frederich vom Kaldenborne an den Hochmeister: Bezahlung der Brückenwächter und Schiffskinder zu Thorn.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Böhmen und deren Zug vor Mewe und Danzig. Herr Festenberg, Kompan des Vogts von Dirschau. Der Prokurator.
Der Pfundmeister zu Danzig an den Hochmeister: Die Schiffskinder auf den Ordenshäusern. Geldsendung im Auftrag der preußischen Prälaten an den Propst von Frauenburg nach Basel. Cuncze Zeitcz. Die Hussiten. Waldmeister von Schievelbein.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Besetzung der Weichsel; Leutemangel zu Danzig.
Der Fischmeister von Putzig an den Hochmeister: Die Söldner. Ungehorsam der Schiffskinder. Scheche von Droswitcz.
Der Ordens-Spittler von Elbing an den Hochmeister: Nachricht von den Feinden zu Pelplin und bei Dirschau; Bedrohung des Werders.
Der Waldmeister von Schievelbein und Eckart von Guntersberg an den Hochmeister: Kriegssachen. Borgard (von Guntersberg). Tideke Lude.
Der Waldmeister von Schievelbein und Eckart von Guntersberg an den Hochmeister: Bezahlung der Zehrung der Söldner in Dramburg und Schievelbein. Ludeke von Clempzen. Pentzlaff Kanckelfytcze.
Eckart von Guntersberg an den Hochmeister: Verhandlungen des Peter Czan mit den Söldnern. Seine Zusammenkunft mit den Räten des Herzogs von Pommern. Claus Ubeske. Frederik von der Ylsnicze.
Der Pfleger von Lochstädt an den Hochmeister: Abordnung zur Tagfahrt an der Weichsel. Stadt Königsberg.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Der Krieg; die Böhmen. Schaffranczky.
1433, September
Der Großkomtur an den Hochmeister: Verhandlungen bei Danzig mit den Polen und Böhmen. Vochs. Tyme. Heinrich Vorrat und Stefan Bolck aus dem Rate zu Danzig. Czapek.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg; Verteidigung von Danzig. Der Herr von Bebirstein mit seiner Gesellschaft. Das "Neue Wasser" und die "Nehrung".
Arnd von dem Wolde und Hennynch von der Borne an den Hochmeister: Hasse von Wedell in Falkenburg und die Polen. Laurencz Molstow.
Olbrecht Sachse von der Wangst verkauft mit Einwilligung seiner Söhne Herr Heinrich und Hannos dem Bartholomaeus Osterwein 4 Hufen zu Wangst zum Schulzenamte. - Mikolen 1433 an Egidius. - Original Pergament von Rost stark angegriffen. Siegel Druck: Erml. UB. IV Nr. 478. (Schiebl. XXV 26)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Schutz der Weichsel.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg. Der alte Thyme, Diener des Hochmeisters. Der von Bebirsteyn. Czapek. Oliva ausgebrannt. Die Weißen Mönche.
Dr. Johann Nicclosdorf, Stellvertreter des Prokurators an den Hochmeister: seine Anklagen gegen Polen und die Hussiten vor Kaiser und Papst.
Dr. Johann Nicclosdorf, Stellvertreter des Prokurators, an den Hochmeister: Teilung des Bistums Leslau. Kaiser. Konzil. Joh. Menghen. Caspar Slick. Andreas Pfaffendorf. Caspar Wandofen.
Dr. Johann Nicclosdorf, Stellvertreter des Prokurators, an den Hochmeister: Der Kaiser. Caspar Wandofen, Joh. Menghen. Andreas Schonaw.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg. Krankheit des Hochmeisters. Heinrich von Maltitz und seine Gesellschaft.
Dr. Andr. Pfaffendorf an den Hochmeister: Das Konzil und die Hussiten. Pilsen. Die Polen. Lage des Hochmeisters. Nicklos Koy, Knecht des Herrn Redvitzer.
Dr. Johann Nicclosdorf, Stellvertreter des Prokurators, an den Hochmeister: sein Aufenthalt beim Kaiser in Perugia und dessen Äußerungen über die Polen etc. Erwerbung der Doktorwürde durch den Absender. Joh. Menschen krank.
Dr. Johann Nicclosdorf, Stellvertreter des Prokurators, an den Hochmeister: Papst. Konzil. Kaiser. Italienische Verhältnisse.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: rät zum Waffenstillstand mit Pommern zur Verproviantierung von Dramburg und Schievelbein.
Der Komtur zu Memel an den Hochmeister: Schnitzmeister für Memel. Nachrichten von Herzog Swidrigal.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg. Stargard und Neuenburg.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Der Krieg. Schaffranczky.
Geleitsbrief des Herzogs Semovit von Masovien und der Führer des polnischen Heeres für die Abgesandten des Hochmeisters.
Johann von Ast, Deutschordensstudent des geistlichen Rechts in Padua an den Hochmeister: sein Studium und Lebensunterhalt und die italienischen Verhältnisse.
Johann von Ast, Deutschordensstudent des geistlichen Rechts in Padua, an Nicolaus Vloeder, Baccalaureus und Kaplan des Hochmeisters: seine Ausgaben.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Der Krieg. Bedenken. Herr Bux Vitzthum mit seiner Gesellschaft. Schaffranitz.
Der Komtur von Ragnit an den Hochmeister: Die Dinge in Litauen und Samaiten günstig. Meister in Livland und das Haus Crauwe in Litauen.
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: ein Zug nach Polen.
N. N. an den Hochmeister: Haltung von Driesen und der Krieg in der Neumark. Dramburg. Schievelbein. Die Söldner. Popper von Kokericz.
König Wladislaus von Polen und seine Großen schließen einen Waffenstillstand bis Weihnachten mit dem Hochmeister und dessen Bundesgenossen.
Polnische Ausfertigung des preussisch-polnischen Waffenstillstandsvertrages. - Original mit 15 Siegeln. Vgl. Weise, Staatsverträge Nr. 175. (Schiebl. 109 Nr. 72)
Lübeck an die preußischen Städte: Maßnahmen gegen die Seeräuber.
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Brief der Herzogin von Masovien; die Verhandlungen zu Soldau und das Verhältnis zu Masovien überhaupt.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Verheerungen in Pommern; Beifriede; Tag zu Brzesc. Die Söldner.
Andreas Pfaffendorf an den Hochmeister: Die Verhandlungen auf dem Konzil. Hussiten; Preußen.
Dr. Joh. Nicclosdorf an den Hochmeister: Polen. Bistum Leslau. Das bischöfliche Haus (bei Danzig). Kaiser. Caspar Wandofen. Andr. Schonaw. Andr. Pfaffendorf. Joh. Menchen. Ehrungen des Absenders.
Dr. Joh. Nicclosdorf an den Hochmeister: Papst. Kaiser. Konzil. Neuigkeiten aus Italien.
Andreas Pfaffendorf Deutschordensbruder an den Hochmeister: seine Abberufung, wenn der Prokurator zum Konzil komme. Absolution der Danziger. Kirche zu Lesslau.
Nicolaus Cobelaw, Pfarrer zu St. Katharinen in Danzig und Offizial in Pomerellen, an den Hochmeister: Übertragung der Pfarrei Praust von Johannes Elborn auf Conradt.
(Der Oberste Marschall in Livland) an den Hochmeister: Rückkehr aus Litauen mit großen Verlusten. Krankheit der Gebietiger.
Nicolaus de Michalow, oberster Hauptmann des polnischen Heeres, an den Hochmeister: Friedensverhandlungen bei Jessnitz. Sendung preußischer und polnischer Botschafter nach Litauen.
Poppe von Kokeritcz an den Hochmeister: Sold und Schadenszahlung für ihn und die Seinen. Sein Ohm von Sliwen. 1 Anlage. Schadensverzeichnis. Friedrich und Gumprecht von Sliwen. Burkart von Guntersberg. Otto (von Sliwen). Poppe von Kokeritcz. Fredrich Monch. Nickel Pickeler. Conrad von Kokeritcz. Hans von Kokeritcz. Han Edeling. Nickel von Kokeritcz.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Wladyslaw-Jagiello] von Polen: Erinnert an die Verhandlungen über den Waffenstillstand. Dabei hätten die Ordensvertreter die bedingte zeitweilige Freilassung von Gefangenen angesprochen, die vor zwei Jahren gefangen genommen worden seien. Die polnischen Herren hätten sich für nicht bevollmächtigt erklärt, doch auf den König verwiesen. Bittet daher um Freilassung des livländischen Marschalls, der anderen Ordensbrüder und der Ritter und Knechte bis nächste Weihnachten. Verspricht die zuverlässige Rückkehr danach. Er habe auch viele gute Leute des Königs als Gefangene, die er zur selben Zeit freilassen könne. Bittet um baldige Antwort, Segenswunsch. - Gegeben czu Mar[ienburg] am tage Mathei im xxxiiiten jore. - [Nachschrift mit gleicher Überschrift] Bittet um Entsendung des Hauptmanns von Beberen, um über für beide Seiten nützliche Angelegenheiten zu verhandeln. (RBDO IV, 106 / OF 13, 204-205)
Dr. Johann Nicclosdorff, Propst und Domherr zu Regensburg, an den Hochmeister: Kaiser. Papst. Konzil. Die Neumark. Caspar Wandofen.
Der Meister in Livland an den Hochmeister: Anfrage, ob Litauen in dem Waffenstillstand des Deutschen Ordens mit Polen einbegriffen. Krankheit des Meisters und verschiedene Gebietiger.
Dr. Johann Nicclosdorff, Propst und Domherr zu Regensburg, an den Hochmeister: Polen. Kaiser. Konzil. Andr. Pfaffendorf. Joh. Menchen. Arzt Herr Joh. Stok. Casp. Slick. Caspar Wandofen. Andr. Schonaw. Peter Schonaw. Die Würden des Absenders. Politica.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund [von Litauen]: Wie er wohl erfahren habe, sei zwischen König Wladyslaw von Polen und dem Orden ab dem nächsten St. Andreastag (November 30) ein Waffenstillstand vereinbart worden, um bis Weihnachten Verhandlungen über einen ewigen Frieden abzuschließen. Es sei verabredet, dass er einen Boten zu Sigismund und Herzog Swidrigal schicke, um die Bedingungen des Waffenstillstands bekannt zu machen. Dafür hätten der König Nicolaus Sakyczawsky, der Orden Hans Vochs entsandt. Bittet um Geleit für Letzteren. - Gegeben czu Mar[ienburg] am donnerstage vor Michaelis in deme [x]iiiic unde xxxiiiten jore. (RBDO IV, 107 / OF 13, 205)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzogin Anna von Masowien: Die Herzogin habe wegen ihrer Krankheit um die Sendung des Thorner Arztes Meister Crafft zu ihr gebeten. Teilt mit, dass der Arzt nach Danzig umgezogen sei. Habe dem Hauskomtur zu Danzig geschrieben, dass er mit ihm rede und dafür sorge, dass sich der Arzt nach Osterode begebe und von da zur Herzogin zu reise. - Geben czu Mar[ienburg] am freytage vor Michaelis im xiiiic unde xxxiiiten jore. (RBDO IV, 108 / OF 13, 206)
Dr. Johann Nicclosdorff, Propst und Domherr zu Regensburg, an den Hochmeister: Pfarrei Stübelau und die Gebrüder Andreas und Peter Schonaw. Andreas Georgii.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Swidrigal: Der polnische König habe Nicclos Zackrzewsky über Preußen zu Herzog Sigismund gesandt und der Orden habe ihn geleitet. Dieser habe nun mündlich die Bitte vorgebracht, zu Swidrigal weiter zu ziehen und dafür einen Begleiter aus dem Ordensland zu erhalten. Der Hochmeister habe ihm seinen Diener Hans Vochs an die Seite gestellt und bittet für beide um Geleit. - Geben zcu Mar[ienburg] am Obende Michaelis im 33ten jare. (RBDO IV, 109 / OF 13, 20)
Der Rat von Danzig an den Bürgermeister und den Rat zu Thorn: sendet abschriftlich einen Brief der Stadt Lübeck. Beilage. 1433 IX 14. Lübeck an die preußischen Städte: Maßnahmen gegen die Seeräuber.
1433, Oktober
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er dem Backmeister zu Marienburg erlaubt habe, für die erforderlichen Arbeiten Arbeitsleute aufzunehmen. Er sichert zu, dass dieser seine Zusagen halten werde. - Ohne Datum. (RBDO IV, 110 / OF 13, 212)
Der Komtur zu Nessau an den Hochmeister: Nachrichten und Brief vom König von Polen. Friedensneigung der Polen.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von [Pommern-]Stolp und die Stadt Stolp: Der Herzog wisse, dass er in den Waffenstillstand zwischen Polen und dem Orden [eingeschlossen sei]. Dennoch hätten die Pirschen Jesko von Assaw trotz des Waffenstillstands bei Nacht überfallen, gebrannt und geschindet, ebenso seien zwei Dörfer im Schlochauer Gebiet überfallen und ausgeraubt worden. Der Herzog solle entscheiden, ob er dem Waffenstillstand nachkommen wolle. Bittet aber, dass der Herzog seinen Untertanen die Schäden erstatte. - Geg[eben] am montage nach Francisci im xiiiic unde in deme xxxiiiten jore czum Elbinge. (RBDO IV, 111 / OF 13, 206)
Hochmeister Paul von Rusdorf in einem offenen Brief: Macht bekannt, dass er den ehrbaren Knechten Nickel von Polentczk, Heinr[i]ch Cacze und Hans von Sebin, die in Dirschau gefangen seien, zugesagt habe, sie zusammen mit ihren Knechten aus ihrem Gefängnis zu befreien. Doch wenn sie sich schätzen lassen müssten, sollten sie das vor zwei von Kaiser [Sigismund] entsandten böhmischen Herren oder vor Anderen machen, die sein Vertrauen hätten. - Geg[eben] […] uff unserm hoffe czum Thoerichtenhof am montage noch Francisci im xiiiic unde xxxiiien jore. (RBDO IV, 112 / OF 13, 207-208)
Heinrich von Malticz bekennt, vom Hochmeister Sold und Schadenersatz erhalten zu haben unter Abzug des ihm vom Komtur von Danzig und Vogt der Neumark vorgestreckten Geldes.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund und den Hauptmann zu Grodno mutatis mutandis: habe den vereinbarten Waffenstillstand, in den auch der Herzog einbezogen sei, dem Pfleger zu Rastenburg und allen Amtsleuten an den Grenzen zugesandt, mit der Aufforderung, den Waffenstillstand auch den Hauptleuten der anderen Seite mitzuteilen. Daher habe der Pfleger zu Rastenburg seinen Brief verschlossen an den Hauptmann zu Grodno mit zwei Freien weitergeleitet. Diese seien aber bisher nicht zurückgekehrt. Der Hochmeister bittet um ihre Befreiung, falls die Boten irgendwo gefangen seien. - Gegeben czu Marienburg am Midwoche noch Francisci im 33ten jore. (RBDO IV, 113 / OF 13, 14-15)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund: Dankt für sein Schreiben, in dem ihm der Herzog berichtet, dass ihn der König von Polen über den Waffenstillstand informiert hat, in den beide Seiten und ihre Helfer eingeschlossen sind, den er gerne halten will. Bittet den Herzog darüber hinaus, seine Amtsträger an den Grenzen aufzufordern, den Waffenstillstand einzuhalten, wie er entsprechend an seine Amtsträger schreiben wird. - Gegeben czu Marienburg am Midwoche noch Francisci im 33ten jore. (RBDO IV, 114 / OF 13, 15)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von [Pommern-]Stettin: Ihm sei geklagt worden, dass die Männer des Herzogs aus Pyritz seine Untertanen Geert Wrech und Hans vom Hagen gefangen genommen hätten. Bittet, bei den Seinen zu bewirken, dass die Gefangenen angesichts ihrer freundlichen Beziehungen wieder freigelassen würden. - Geg[eben] czu Mar[ienburg] am midwoche noch Francisci im xxxiiien jore. (RBDO IV, 115 / OF 13, 207)
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Amt des Hauskomturs. Brief des Hauptmanns von Krakau (20. IX). Fischmeister Herr Parsperger.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: flüchtige Samaiten.
Hochmeister Paul von Rusdorf in einem offenen Brief: Macht bekannt, dass er den ehrbaren Knechten Hans Max und Jon Czucker, die in Dirschau gefangen seien, zugesagt habe, sie zusammen mit ihren Knechten aus ihrem Gefängnis zu befreien. Doch wenn sie sich schätzen lassen müssten, sollten sie das vor zwei von Kaiser [Sigismund] entsandten böhmischen Herren oder vor Anderen machen, die sein Vertrauen hätten. - Geg[eben] […] uff unserm hawsze Marienburg am donnerstage noch Francisci im xiiiic unde xxxiiien jare.(RBDO IV, 116 / OF 13, 208)
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Hussiten in Polen und andere Zeitungen dorther. Herr Dobergast von Samter. Schappko, Hauptmann der Böhmen. Schaffranczky.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: die Söldner und Schiffkinder.
Petrus Dzalinski, Subvenator und Starost von Dobrin, an den Hochmeister: Freilassung von Gefangenen. Staroripinski. Vyeliczski. Craczinek. Plonski. Stanislaus Grochowalski. Przibek Celinski. Nikolasz Zelasko. Wolhanczski.
Peter Schaffranecz der Jüngere, Unterkämmerer von Krakau, an N. N. (Ordensgebietiger): Auslieferung entwichener Gefangener.
Peter Schaffranecz der Jüngere, Unterkämmerer von Krakau, an N. N. (Ordensgebietiger) (?): Auslieferung der Schulzen von Rogowa und anderer Gefangener.
Der Vogt von Dirschau an den Hochmeister: Mühle zu Dirschau. Werkmeister Högelyn aus Elbing.
Andreas Pfaffendorf Deutschordensbruder an den Hochmeister: Beifriede zwischen dem Deutschen Orden und Polen unheilvoll.
Andreas (Pfaffendorf) an (den Hochmeister): Papst. Kaiser. Konzil. Polen. Hans Cogin. Joh. Menchin. Hussiten. Politica.
Andreas (Pfaffendorf) an (den Hochmeister): Papst. Konzil. Kaiser. Der russische Schreiber Swidrigals.
Der Komtur von Balga an den Hochmeister: Empfehlung des Grelle zur Versorgung in Pomerellen.
Der Komtur zu Goldingen an den Landmarschall von Livland: Verlust einer Briefsendung durch Überfall der Samaiten.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Tagfahrt der Kulmener. Herr Hans von Logendorff. Herr Staske von der Drosnitcz. Herr Hans von Baisen.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Krankheit seiner Ordensherren. Botschaft an den Hochmeister. Landsprache. Der Starost aus Polen. Hof Quartschen.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Herzog von [Pommern-]Stolp und mutatis mutandis an die Stadt Stolp: Der Vogt des Herzogs habe sich der beiden Dörfer Crampe und Labwn bemächtige, die dem Orden gehörten, auf Befehl des Herzogs. Er wisse aber zurzeit nur von Frieden mit dem Herzog, auch sei im Waffenstillstand vereinbart, dass jeder seinen Besitz behalten solle. Bittet daher, dass er den Vogt anweise, die Dörfer nicht zu übernehmen, damit der Waffenstillstand eingehalten werde. - Geg[eben] czu Mar[ienburg] am dinstage noch Luce ewangeliste im xxxiiien jare. (RBDO IV, 117 / OF 13, 209)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Bischof zu Kammin und an die Stadt Kolberg: Die Stadt Kolberg sei seinem Untertan Arnd vom Walde 1200 m. Finkenaugen schuldig und dazu die Rente von drei Jahren. Der Hochmeister bittet, die Stadt dazu zu bewegen, dass sie Arnd seine Schulden und Renten bezahlten. - Geg[eben] czu Mar[ienburg] am tage xi milia virginum im xxxiiien jare. (RBDO IV, 118 / OF 13, 209)
Großfürst Swidrigal an den Hochmeister: Kredenz auf Andreaz Mzus, sein Hofmarschall und Nicclos Schellendorfer aus Schlesien.
Eckart von Guntersberg, Erbe zu Kallies, an den Hochmeister: Friedbrüche des Hauptmanns von Krone. Pläne der Polen gegen Kallies.
Großkomtur Conrad von Erlichshausen erteilt einen Geleitbrief für Barthusch von Cossebuski behufs Bürgschaftsleistung für ihn und die gefangenen Polen Pawel von Menova und Lorenz von Vicena.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] HM an Herzog Samaske v. Masovien: Im Waffenstillstand sei beschlossen worden, dass alle ehrbaren und namhaften Leute, die von beiden Seiten gefangen seien, auf eine längere Zeit bedingt freilassen werden sollten. Hans von Baysen habe ihn nun über etliche der Seinen informiert und um Freilassung gebeten. Der sei er auch in unklaren Fällen der Freundschaft und Liebe willen nachgekommen. Bittet, dasselbe gegenüber den Seinen zu tun. - Geg[eben] czu Mar[ienburg] am donnerstage noch xi milia virginum tage im xxxiiien jare. (RBDO IV, 119 / OF 13, 210)
Eckart von Guntersberg, Erbe zu Kallies, an den Hochmeister: Fürbitte für Merten von Briesen, der im Kriege alles verloren hat.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er Petczsche Kryg Ratsherr zu Breslau und die Seinen durch diesen Brief für ein Jahr geleite. Wenn er nach Preußen komme, solle er ihn persönlich aufsuchen. Auch solle er dafür sorgen, dass die Stadt Breslau die Schulden und Renten bezahle, die sie den Seinen schuldig seien. - Geg[eben] czum Sthum am sonnobende vor Symonis et Jude im xiiiic unde xxxiiien jare. (RBDO IV, 120 / OF 13, 210-211)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Brief des Deutschmeisters. Besitznahme des Hofes Quartschen.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Hauptmann zu Beberen: Er habe gern von seiner Ankunft gehört. Es sei inzwischen ein freundlicher Waffenstillstand geschlossen, so dass bei seiner An- und Abreise zu Verhandlungen eigentlich kein Geleitbrief erforderlich sei. Er sende ihm dennoch einen Geleitbrief, so dass er sicher reisen könne. Bittet ihn nur, es so einzurichten, dass er bis zum nächsten November 1 (uff Allerheyligen tage neestkomende) nach Strasburg komme. - Geg[eben] cz[ume] Sthum am obende Symonis et Jude im xxxiiien jare. (RBDO IV, 121 / OF 13, 212)
Hochmeister Paul von Rusdorf in einem offenen Brief: Macht bekannt, dass König Wladyslaw von Polen Herrn Andrewis von Lubin, Unterkämmerer und Hauptmann zu Dobrin, Tressler des Reiches zu Polen, für Verhandlungen zu ihm entsandt habe. Daher habe er Andrewis mit 30 oder 40 Pferden, wie ihm das bequem sei, für seinen Aufenthalt in Preußen freies und festes Geleit gewährt. Das gelte für alle seine Begleiter unabhängig von ihrem Stand oder ihrer Sprache (geczunge). - Geg[eben] in vigilia Symonis et Jude im xxxiiien jore czum Sthum. - Es folgt eine lateinische Fassung. (RBDO IV, 122-23 / OF 13, 212-213 [lateinisch: 213-214])
Bürgermeister und Rat von Lübeck an Bürgermeister und Rat von Danzig: danken für die Unterstützung die die Danziger ihrem Hauptmann Reymer von Salem und ihren Söldnern haben zukommen lassen. Die entliehenen Grapen, Kessel usw. hätte ihnen der Schiffer Austyn zurückgebracht. Einer der Söldner, Hinrik Koel, habe geklagt, der Danziger Bürger Gotschalk, bei dem die Söldner Quartier genommen hatten, enthalte ihm seine Armbrust vor, obwohl ihm ihr Hauptmann noch 3 m. extra als Bezahlung gegeben habe. Bitten, ihm zu seiner Armbrust zu verhelfen. (APGd, Original, Siegel / UB Stadt Lübeck, 7, 1885, DXLV, S. 516-17)
Balthasar von Sliewen, Johanniter-Meister in der Mark, pp an den Hochmeister: Kredenz auf seine Ordensbrüder Nigkel Tirbach und Bernd Bruker.
Dobek Puchala, Hauptmann zu Bromberg, an den Großkomtur Conrad (von Erlichshausen): Austausch von Gefangenen (Krupoczski und Ustanski).
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Jahrmarkt zu Ploczk und die Thorner Handwerker. Die litauischen Dinge.
Andreas de Leubino, Unterkämmerer und Hauptmann von Dobrin, an den Hochmeister: Kredenz auf den Edlen Cunradus.
Der Waldmeister von Schievelbein an den Hochmeister: Zustand des Amtes bei seinem Antritt.
Herzog Sigmund von Litauen an den Hochmeister: Kredenz auf Wenceslaus von Bezmirow und Syenko, seinen Notar.
Andreas Pfaffendorf Deutschordensbruder an den Hochmeister: Forderungen der Polen gegenüber dem Orden. Herr Conrad Swoube.
1433, November
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Hauptmann von Beberen: Er habe dem Austausch der Gefangenen Friedrich von Eppingen gegen Conrad Lobel und Michel von der Lawne gegen Nicklos von der Plo zugestimmt. Bittet, Friedrich und Michel mit ihren Bürgen, von denen ein Teil verstorben, der andere schwer erkrankt sei, bis Weihnachten bedingt freizugeben. Entsprechend wolle er Konrad und Nicklos für dieselbe Zeit bedingt freilassen. - Geg[eben] czu Strassborg am tage Omnium sanctorum im xxxiiien jare. (RBDO IV, 124 / OF 13, 214)
Der Rat von Bartenstein an den Bürgermeister und den Rat zu Christburg: Erbschaft des Michel Zymermann.
Adam Erbherr von Thur, oberster Richter des Gebiets Lancicz, an den Hochmeister bzw. Großkomtur Conrad (von Erlichshausen): Abmachungen bei Jessnitz. Bittet um Freigebung seines Dieners Barthosch Kosubowsky.
Dr. Johann Nicclosdorf an den Hochmeister: Neuigkeiten aus Rom. Lügen der Polen über den Krieg in Preußen. 1 Zettel: päpstliche Kämmererwürde dem Absender angeboten.
Ritter Conrat von Gruwenborg, genannt Swab, an den Hochmeister: seine Sendung zum Deutschmeister, zu Kaiser und Konzil. Tag zu Thorn. N. von Zollern, Domherr zu Straßburg. Ritter Reinhart von Nyperg. 1 Zettel.
Stibor Borzylawsky, Woiwod von Lenczic, an Großkomtur Conrad (von Erlichshausen) in Danzig: Auslieferung von Gefangenen (Paulus de Manow, Laurentius de Lansky, Albertus de Swandzenow).
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Hauptmann von Beberen: er habe bei ihrem Treffen in Brathean vergessen, über die Gefangenen zu sprechen, die bei Konitz gefangen worden seien. Da sie in Brathean vereinbart hätten, dass sich die polnischen Gefangenen erst nach Weihnachten stellen müssten, bittet der Hochmeister, die Seinen gleichermaßen so lange frei zu stellen. Er verbürgt sich, dass sie wieder zurückkehrten, und werde ihm dafür dankbar sein. - Gegeben czum Prewsschenmarkte am Sonobende vor Martini im 33ten jore. (RBDO IV, 125 / OF 13, 15-16)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Hauptmann von Bromberg: Teilt mit, dass er die polnischen Gefangenen bis Weihnachten freigelassen habe. Bittet, die Überbringer des Briefs, für die er sich verbürge, ebenso freizulassen. - Gegeben uff unserm huwsze Prewsschenmarkte am Sonobende vor Martini im 33ten jore. (RBDO IV, 126 / OF 13, 16)
Sigismund, römischer Kaiser, an die Stadt Magdeburg: Streit der Stadt mit dem Erzbischof. Abschrift.
Die gemeinen Gebietiger des Deutschen Ordens in Livland an den Hochmeister: Wahl eines neuen Ordensmeisters. Landmarschall und Komtur von Reval als Kandidaten.
Der Komtur von Danzig an den Hochmeister: Zusammenkunft des Hochmeisters mit dem Herzog von Stettin.
Ein "Warner" an den Komtur von Thorn: Nachrichten von Polen, Hussiten, Walachen, Reußen und Litauern. Puchala.
Andreas de Lubino (Hauptmann von Dobrin) an den Hochmeister: Die Gefangenen. Mühle zu Leibitsch. 1 Zettel: Nicolaus Plonsky. Grochowalsky. Czelinsky. Troyan Cavalikowsky. Zelaso. Volaczky. Andreas, Prokurator zu Strzigy. Velizky.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Wladyslaw-Jagiello] von Polen: Er habe ihm bereits wegen der Gefangenen geschrieben, insbesondere wegen des alten Landmarschalls von Livland, aber noch keine Antwort bekommen. Erneuert daher die Bitte, die Gefangenen bis Maria Lichtmess nach Hause ziehen zu lassen. Er habe gehört, dass sich die Polen versammeln, ebenso wie die Litauer in die russischen Gebiete ziehen, um Herzog Swidrigal während des Waffenstillstands zu überfallen. Er könne das trotz weiterer Meldungen nicht glauben. - Gegeben czu Stuhm am Obende Martini im 33ten jare. (RBDO IV, 127 / OF 13, 16-17)
Der Hochmeister verleiht dem Hans Budisch 1 Hufe in Budenwalde zwischen Wapels (Waplitz, Kreis Stuhm) und Egil (Iggeln, Kreis Stuhm) im Gebiete und Kammeramt Christburg. Anlage 1433 IX 7.
Herren und Mannen der Neumark geloben, sich von der Sache der Städte der Neumark nicht trennen zu wollen: Peter Wrech. Claus Strucz. Rudolf Witte. Jacob Brederlo. Marten von Schyningen. Hans von Eyelstede. Claus Bornestede. Peter Kummelow. Tide Dampnicz. Hencze Schonebeke. Betke von dem Borne. Curd Horker. Hans vom Hagen. Ertman Grapow. Hasse Levendal. Kersten Peterow. Ypolitus Morner. Czabel von Wenden. Jacob Belling. Hinrik Dose. Berend Policz. Michel von Sidow. Peter Gustebise. Hinrik Swartenholt. Bertram Plocze. Claus Falkenberg. Hans von dem Lencze. Hinrik Cumeyse. Nickel vam Ruve. Otte Sack. Berend von Sancze. Hinrik Porechel. Arend Segeveld. Ebel Ruther. Hans Roweder. Ludeke Lettenyn. Hinrik Swochow. Hennyng Bucz. Henning von Ellingen.
Der Komtur von Nessau an den Hochmeister: Geldverweigerung etlicher Gebietiger zur Unterhaltung des Hauses Nessau. 1 Zettel.
Raczek von Koyschicz an den Hochmeister: Auslieferung von Gefangenen. Herr Dobke Puchala von Wanger. Anshelm von Halbweyse. Christoforus Zagenyn. Lucas Babe. Heynczinan Nelyekaym. Bartosch Vinke. Niclos Fleyscher. Gregor Rybnig.
Nicolaus Michelow, Hauptmann von Krakau, an den Hochmeister: Zusammenkunft in Brzesc und die Geleitsbriefe.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an den Bischof zu Dorpat: Der Dorpater Domherr Heinrich Bulike, sein geheimer Sekretär, habe ihm berichtet, dass der Bischof alle Belehnten seiner Kirche zur Besetzung ihrer Lehen aufgefordert habe, innerhalb der nächsten sechs Monate persönlich nach Dorpat zu kommen. Heinrich habe erklärt, die Ladung erst Oktober 30 erhalten zu haben. Er bedauere, die Information nicht früher bekommen zu haben, um sich rechtzeitig entschuldigen zu können. Bittet, dass Heinrich aus der Nicht-Stellung keine Ungnade entstehen mögen. Obwohl der Hochmeister Heinrich nur schwer entbehren könne, werde er ihn nach seiner Genesung zum Bischof ziehen lassen, damit er seine Unschuld selbst vortragen könne. - Geg[eben] czum Elbinge am sonnobende noch Elisabeth im xxxiiien jore. (RBDO IV, 128 / OF 13, 215-16)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an König [Wladyslaw-Jagiello] von Polen: Erinnert an den geplanten Tag über offene Fragen angesetzt für XI 30 und bittet um sicheres Geleit für seine Gesandten. Bittet den Brief nächsten Sonntag nach Thorn zu senden. Dankt ihm. - Gegeben czum Elbinge am Sontage noch Elizabeth im 33en jare. (RBDO IV, 129 / OF 13, 17-18)
König Wladyslaw-Jagiello von Polen an Bischof Franz [Kuhschmalz] von Ermland und die geistlichen Herren A B C, Oberster Marschall und Komture zu Elbing, Rheden und Thorn: Er habe von Hochmeister Paul von Rusdorf erfahren, dass sie November 30 an den Verhandlungen zu Brest, Diözese Wloczlawek, teilnehmen werden, die zu einem Ewigen Frieden zwischen dem Deutschen Orden und dem Königreich Polen führen sollen. Gewährt ihnen und ihren Begleitern freies Geleit. Das Geleit soll unverbrüchlich gelten, selbst wenn es zu Zwischenfällen, auch an den Grenzen, kommt.
Konzept, Beilage zu PrUB1433.11.22. - o.D. (RBDO IV, 130 / OF 13, 18-19)
Konzept, Beilage zu PrUB1433.11.22. - o.D. (RBDO IV, 130 / OF 13, 18-19)
Hochmeister Paul von Rusdorf verleiht den Gebrüdern Thomas, Zander und Syntirme von der Wickeraw 130 Hufen im Felde Wickerau im Gebiet Gerdauen. Zeugen: Konrad von Erlingshausen Großkomrtur, Jost Stropperger Oberster-Marschall, Heinrich Reuss von Plauen Oberster-Spittler und Komtur zu Elbing, Konrad Beldersheim Oberster-Spittler und Komtur zu Christburg, Vincentius Wirsperger Komtur zu Thorn, Kaplan Kaspar, die Kompane Wilhelm von Helfenstein und Hans Töschwitz und die Schreiber Martinus und Andreas. - Elbing 1433 Sonntag nach Elisabeth. - Original Pergament Siegel verletzt; Rücksiegel gleichfalls lädiert. (Schiebl.XXVII 5)
Bürgermeister und Rat zu Amsterdam an Bürgermeister und Rat von Danzig: setzen sich ein für die Bürgen des Danzigers Jan van Goch. Diese hätten in einem von Jan Pauwelssoen aus Amsterdam gegen Goch wegen unrechtmäßiger Erhebung von 215 Revaler m. angestrengten und gewonnenen Prozess die strittige Summe bezahlen müssen. – Ghescreven op sinte Kathrinen avont anno 33. (APGd. XVIII, 20, Original, Pergament, Siegel ab / HUB VI, 1096, S. 608-11).
Sigismund, römischer Kaiser, an den Hochmeister: seine Botschaft zum Tage zwischen dem Deutschen Orden und Polen und weitere Sendung von Botschaftern des Kaisers und Konzils nach Preußen und Litauen vorerst vertagt. Graf Friedrich von Zollern, Domherr zu Strassburg, und Ritter Rinhart von Nyperg.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er mit Rat und Zustimmung der Gebietiger Bischof Franz von Ermland, Jost Strupperger, den Obersten Marschall, Heinrich Reuss von Plauen, den Obersten Spittler und Komtur zu Elbing, Vincenz Wirsperger, Komtur zu Thorn, und Johann Pomersheym, Komtur zu Rheden, zusammen mit Rittern, Knechten, Bürgermeistern und Ratsherren der Städte für November 30 zu den Verhandlungen mit König Wladyslaw von Polen und seinen Räten zu Brzesc bevollmächtigt habe, zum Abschluss eines Ewigen Friedens oder zur Verlängerung des Waffenstands. Gelobt die Einhaltung der von den Gesandten ausgehandelten Ergebnisse. - Gegeben […] uff unserm hus Mar[ienburg] an sente Katherine der heyligen juncfrau tag im xiiiic und xxxiii[ten] jare. (RBDO IV, 131 / OF 13, 216-217)
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an die Gebietiger der Ordenshäuser: Wie sie wüssten, leide das Land lange unter schweren Plagen, doch seien nun zu November 30 Verhandlungen für einen Ewigen Frieden mit dem Königreich Polen vereinbart, durch die ein sicherer Friede geschlossen werden könne. Der Hochmeister befiehlt daher von jetzt bis Weihnachten jede Woche drei Messen lesen zu lassen. - Gegeben zcu Mar[ienburg] am tage Katherine im xxxiiiten jor. (RBDO IV, 132 / OF 13, 217)
Ratmannen und Geschworenen der Stadt Luckau an Friedrich N. Komtur zu Königsberg: Befriedigung ihrer in den Kriegsdienst für HM und DO gerittenen Bürger. Heinrich von Maltitz gefangen. Namen der Bürger: Der alte Willam, Maltis Richard, Daniel, Kerstan Lubenicz, Hans Dytherich, Lange Claus u. sein Bruder. Schützen: Jacob u. Hans Schulcze, Niclaus Schybemechir, Jacob Stadknecht, Gruczemechir, Niclaus Sydener, Paulinus Hencze, Mossow u. Wittram Wynekin. - o. J. an St. Katharinenabend. Orig. Pergt. Sekret unkenntlich. (XII 12)
Bischof Franz von Ermland und Jodocus Struperger, Oberster Marschall, an den Hauptmann von Brzesc: ihre Reise und das Geleit nach Brzesc.
Vorlage zu Landtagsberatungen. Gutachten über die Lage etc.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er die in Dirschau gefangen genommenen ehrbaren Knechte Jon Czucker, Schrony und Baltizar Gelucke zusammen mit ihren Knechten befreien wolle. Keiner soll sich vor dem für XI 30 anberaumten Tag schätzen lassen, entsprechend der ausgegangenen Schreiben der Rottenmeister. Siegelankündigung. - Ohne Datum. (RBDO IV, 133 / OF 13, 23)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er Tyderich Snydzchen von Kempnich, Bruder des Deutschen Ordens, einst bevollmächtigt habe, gewisse Erbgüter einzumahnen. Er sei aber jetzt informiert worden, dass dem Orden daraus Nachteile entstehen könnten. Daher widerrufe der Hochmeister die Tyderich erteilte Vollmacht vollständig. - Gegeben […] off unserm huwse Marienburg an sente Andree des heyligen tage im xiiiic und xxxiii[ten] jare. (RBDO IV, 134 / OF 13, 218)
Liste der von Hochmeister [Paul von Rusdorf] den Städten in der Neumark sowie der Ritterschaft gewährten Befreiungen von Abgaben und weiteren Rechten: für Woldenberg, Friedeberg, Soldin, Lippene, Bärenwalde, Königsberg, Schönfliess, Landsberg sowie allgemein für die Ritterschaft und die Städte. - [...] Im vierczenhundirtsten und dreyunddreiszigsten jare am tage sente Andres des heilgen apostels [...]. (RBDO IV, 135 / OF 13, 562)
Verhanlungen der Ordensgesandten (Bischof von Heilsberg. Jost Struperger, Oberster Marschall. Heinrich Reuss von Plauen, Komtur zu Elbing. Heinrich Marschalk, Komtur zu Schwetz. Peter von Pomersheim, Komtur zu Reden.) mit den Polen zu Brzesc.
1433, Dezember
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Die Verhandlungen mit den Polen. — 1 Zettel (hierher gehörig?). Fochs. Tymo. 2 Ratmannen (von Danzig). vgl. (1433 IX)
Der Komtur von Osterode an den Hochmeister: Die Friedensverhandlungen mit den Polen und ihre Forderungen.
Der Komtur von Thorn an den Hochmeister: Tag zu Brzesc. Die kaiserlichen Sendboten.
Andreas Pfaffendorf Deutschordensbruder an den Hochmeister: Die polnischen Klagen über den Orden. Hussiten. Lancziczky. Redwitz in Basel erwartet.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: bittet den Hochmeister, sofort nach Thorn zu kommen.
Bürgermeister und Rat von Danzig an Bürgermeister und Rat zu Thorn: übersenden eine Abschrift des Briefes [HR II,1, 195] und bitten, mit den zurzeit in Thorn anwesenden Ratssendeboten zu verhandeln und ihnen Abschriften mitzugeben, damit die Städte die Angelegenheit erwägen und zur nächsten Tagfahrt eine endgültige Antwort mitbringen könnten. – 1433 am dornstage vor Barbare. (APT I, 864 / HUB VI, 1098, S. 611).
Der Rat von Danzig an Bürgermeister und Rat zu Thorn: sendet abschriftliche Briefe a) der Stadt Lübeck; b) des Kaufmanns zu Brügge; c) der 4 Lede von Flandern; d) des Königs von Kastilien; in Handelsangelegenheiten.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Hencze Holdaw: Hencze habe in seinem Brief geklagt, dass er für seinen Schaden, für den Peter Czan gelobt habe, nicht hinreichend entschädigt worden sei. Der Hochmeister teilt dazu mit, dass er die Register habe durchsuchen lassen, aus denen hervorgehe, dass Hencze sowohl Sold wie auch Schadensersatz vollständig bezahlt bekommen habe. Bittet, dass er ihn deshalb nicht weiter belaste. - Gegeben zcu Thorun am sontage Nicolai im xxxiiiten jore. (RBDO IV, 136 / OF 13, 218-219)
Der Pfleger von Barthen an den Hochmeister: Sendung von Gerste nach Schwetz und andere Amtssachen.
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er sich zusammen mit den Gebietigern Conrad von Erlichshausen, Großkomtur, Jost Strupperger, Oberster Marschall, Heinrich Reuß von Plauen, Oberster Spittler und Komtur zu Elbing, Conrad Baldersheym, Oberster Trappier und Komtur zu Christburg, den Komturen Johann Pomersheym zu Rheden und Heinrich Marschalk zu Schwetz sowie zusammen mit den Rittern Hans von Logendorff und Hans von Czegenberge dafür verbürgt habe, dass sich die mit dem alten Marschall von Livland in Gefangenschaft geratenen und nun bedingt freigelassenen Brüder zu 1434 April 23 wieder stellen, ebenso wie diejenigen, die gegenüber dem Woiwoden zu Krakau schriftlich verpflichtet seien. - Geben […] uff unserm huwse Thorun am donnerstage vor sente Lucien der heyligen jungfrawen tag im xiiiic und xxxiiiten jare. (RBDO IV, 137 / OF 13, 219)
Hochmeister Paul von Rusdorf macht bekannt, dass er mit Rat und Zustimmung seiner Gebietiger, Lande und Städte die Gebietiger Johann Pomersheym und Johann von Steten, Komture zu Rheden und Nessau, die Ritter Hans von Logendorff und Segenant von Wapels sowie die Bürgermeister Johann Stercz zu Kulm, Hermann Rewsup zu Thorn und Hinrich Vorrad zu Danzig bevollmächtigt habe, zu Lancicz mit König Wladyslaw von Polen und seinen Räten über die Verlängerung des Waffenstillstands zu verhandeln, damit innerhalb des Waffenstillstands ein ewiger Frieden vereinbart werden könne. - Gegeben zcu Thorun am freitage vor Lucie im xxxiiiten jare. (RBDO IV, 138 / OF 13, 220)
Littera secundarum treugarum factarum in Lancicia. Unvollständig.
Befehl (des Königs von Polen), die Gefangenen des Deutschen Ordens frei zu lassen. Entwurf? Nicolaus de Michalow, Hauptmann von Krakau.
König Wladislaus von Polen verkündet die Bedingungen für einen Frieden oder doch für einen 12jährigen Waffenstillstand zwischen ihm, seinen Söhnen Wladislaus und Kasimir, dem Großfürsten Sigismund von Littauen, den Herzögen Semovit, Kasimir, Vlotko und Bolko von Masowien und Boguslaus von Stolpe einerseits und dem Deutschen Orden (Hochmeister Paul von Rusdorf, Czysso von Rutenberg Meister in Livland und DM Eberhard von Seinsheim) andererseits. Gesiegelt haben Erzbischof Albert von Gnesen, die Bischöfe Sbigneus zu Krakau, Stanislaus zu Posen, Johann zu Chelm, Wladislaus Elekt zu Leslau, Nicolaus von Michalow Kast. und Hauptmann zu Krakau, die Palatine Sandiwog von Ostrorog zu Posen, Spithkow von Tharnow zu Sandomir, Andreas von Domabors zu Kalisch, Mart. von Kalinowa zu Sieradz, Stibor von Borzislavice zu Lenczyc, Johann von Lichin z. Brzesc, Jarand von Grabye zu Leslau, Johannes von Dambrowa genannt Manzik zu Lemberg, die Kastellane Martin von Slawsko zu Posen, Dobesl. von Oleschnicza zu Lublin, Laur. Zaramba zu Sieradz und Alb. Malski zu Lenczyc, Joh. von Oleschnicza Marschall, die Kastellane Domarath zu Voynicze, Cristin von Cozoglowy zu Sandec, Cristin vom Smolsko zu Brest, Vincenz von Schamotuli zu Meseritz, die Unterkämmerer Andreas Czolek zu Sandomir, Dobrogost von Schamotuli zu Kalisch und Andreas zu Dobrin. - Leczyc 1433 feria 3. p. f. s. Luciae. - Original Pergament. Von 28 Siegeln 27 erhalten. Weise I Nr. 176. (Schiebl. 66 Nr. 8)
Cunrat von Stein zu Weissenburg an den Hochmeister: Die zum Basler Konzil ziehenden Polen. Anerbieten von Reisigen für den Deutschen Orden. Heinrich Schick, sein Oheim.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: braucht Geld; seine armselige Lage. Küstrin. Driesen. Wiedergabe von Quartschen an die Johanniter. Mühlen in der Neumark. Schadenforderungen der Landschaft. Curd und Claus Strusze. Woldenberg. Curd von Dolen, Waldmeister zu Schlochau, nach Driesen, Herr Buchstorph in einen Konvent nach Preußen.
[Hochmeister Paul von Rusdorf] an Herzog Sigismund [von Litauen]: Hochmeister und Orden hätten den Waffenstillstand bis Weihnachten unverbrüchlich gehalten. Er habe den Boten des polnischen Königs Niclos Zackirzewsky mit seinem Diener Hans Vochs zum Herzog gesandt. Vochs sei in Ragnit schwer erkrankt; der als Dolmetscher entsandte Königsberger Bürger Jocob Rothe sei zu Vilnius aufgehalten worden und bis heute nicht zurückgekehrt. Bittet daher, dass der Herzog dem Hauptmann zu Vilnius schreibe, dass er Jocob heimkehren lassen solle. - Geben zcu Marienburg am Sonnabende vor Thome Apostoli im 33ten jare. (RBDO IV, 139 / OF 13, 20-21)
Kleiner Überrest der Ausfertigung des Waffenstillstandes von Lanczyc von nebenst. Datum. Erkennbar nur die Namen Segenand von Wapels, Augustin von Schebe, Nicolaus von Salewicz, Wygelo Struwbe, Georg Wohun, Matthias Borkardsdorf, ... von Loyden, Johann Prewke, Casp. von Knawten, Ambros. Proyke, Lucas von Lawte, Stephan von Rixyein, Joh. von Sellestaw, Oswald von . . . gschaw, Ottolinczki, Wylsla, Petrasch von Osterwicz. - Pergament. Vgl. Weise I S. 190 Z. 9 ff. (Schiebl. 66 Nr. 8/a)
Der Vogt von Rositten an den Landmarschall in Livland: Rückkehr des Komturs von Mewe aus Rußland.
Dobek Puchala de Wanger, Hauptmann zu Bromberg, gelobt dem Komtur von Schwetz die Wiedergestellung der Gefangenen Jacusch und Pasko de Przenowicze. Original und Anschreiben.