Regesten zu 1441

Hamburg1441.00.00 - [1441]. Hamburg.
Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg machen bekannt, dass vor ihnen erschienen sind Brader Schele und Hinric Schele für sich und ihren im Land Hadeln lebenden Bruder Matthias Schele sowie der Hamburger Bürger Tideke Nigenborch, Ehemann ihrer Schwester Beke. Sie erklären, dass sie sich über 13 Morgen am Schloss Ritzebüttel im Land Hadeln und den weiteren Nachlass ihres Vaters Claws Schele dahingehend geeinigt haben, dass Beke und ihr Mann Tideke Nigenborch das ihnen übertragene Drittel des Erbes wieder freigeben, gegen die Zahlung von 100 m. lübisch und ohne Ansprüche für ihre Nachfahren zu erheben.
Hamburg1441.00.00.a - [1441]. o.O.
Johannes, Propst des Kapitels zu Hamburg, macht bekannt, dass Nicolaus Schneverdings, Pfarrer der Kirche in Nortorf (Nordtorpe), seine Pfarrei in die Hände des Propstes übertragen habe . (Noodt, Beyträge zur Erläuterung der Civil-, Kirchen- und Gelehrten-Historie, 5, 1747, S. 417, Anm. 9)
Hamburg1441.00.00.b - [1441]. Hamburg.
Stiftungsbrief über eine Kommende zum Altar der vier Evangelisten in St. Jacobi zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 486, S. 370 / Staphorst I,2, S. 811.
Hamburg1441.03.16 - 1441 März 16. Lüneburg.
Erzbischof Balduin von Bremen macht bekannt, dass ihm Margarethe, Äbtissin, und der gesamte Konvent des Klosters Itzehoe über ihre Schädigung durch Fluten und den Verfall ihrer Bauten geklagt und über die Inkorporation und Resignation der Kirche in Nortorf (Nordtorpe) in das Kloster durch das Domkapitel zu Hamburg berichtet hätten, die nach Abzug oder Tod des Pfarrers Nicolaus Schneverdings dem Kloster mit allen Einkünften zufallen solle. Der Erzbischof genehmigt und bestätigt die Übertragung der Pfarrei. (Noodt, Beyträge zur Erläuterung der Civil-, Kirchen- und Gelehrten-Historie, 5, 1747, S. 420-21 / Schütze, Verzeichnis, 480, S. 370)
Hamburg1441.03.22 - 1441 März 22. Kloster Itzehoe.
Margaretha, Äbtissin, und der gesamte Konvent zu Itzehoe nehmen dankbar die Inkorporation und Resignation der Kirche in Nortorf (Nordtorpe) durch das Domkapitel zu Hamburg an und verpflichten sich, dem ehemaligen Pfarrer Nicolaus Schneverdings, zugleich Vikar an St. Katharinen zu Hamburg, auf Lebenszeit eine jährliche Rente von 28 m. zu zahlen, die Hälfte an Ostern, die Hälfte an Michaelis (September 29). (Noodt, Beyträge zur Erläuterung der Civil-, Kirchen- und Gelehrten-Historie, 5, 1747, S. 417-18, Anm. 9)
Hamburg1441.05.03 - 1441 Mai 3. Hamburg.
Der Rat stiftet - für das Seelenheil der Toten im Krieg gegen den Herzog von Schleswig - zwei Vikarien und zwei Kommenden in der Elisabethskapelle in S. Nicolai sowie das Elisabeth-Hospital für zwanzig Personen beiderlei Geschlechts. (Schütze, Verzeichnis, 481, S. 370 / Staphorst, I,3, S. 53)
Hamburg1441.05.26 - 1441 Mai 26. Hamburg.
Stiftungsbrief über die von Zevensche milde Stiftung. / Schütze, Verzeichnis, 483, S. 370 / Staphorst I,4, S. 400.
Hamburg1441.06.29 - 1441 Juni 29. Hamburg.
Verschreibung des Klosters St. Johannis über gewisse Kornrenten. / Schütze, Verzeichnis, 482, S. 370 / Gründtliche Remonstration, Beylage N.
Hamburg1441.07.08 - 1441 Juli 8. Hamburg.
Christian Voghe verfügt zugunsten seiner Schwester Gheseke bzw. ihres (künftigen) Ehemanns über einen Teil des familiären Vermögens als Mitgift. Wenn sie ohne Kinder verstirbt, soll das Erbe nach Hamburger Recht zwischen Christian bzw. seinen Erben und dem Ehemann aufgeteilt werden. Bezeugt von Hillebrand Brandes.
Hamburg1441.07.02 - 1441 Juli 2. Lübeck.
Schiffer Dyderik van den Reke und der Hamburger Bürger Ludeke Struve bekennen, dass sie für sich und alle Reeder der Butze, mit der Schiffer Dyderik dem Lübecker Rat zur See und nach Bergen um Sold gedient hat, von den lübischen Kämmerern den Sold erhalten haben und alles, was sie für Schiff, Güter und Waren zu fordern haben. / AHL, Niederstadtbuch / Hansisches UB 7,1, S. 222, Anm. 1.
Hamburg1441.08.24 - 1441 August 24. Lübeck.
Schiffer Clawes Hake verkauft dem Hamburger Bürger Hinrik Sprenger seinen von Herman Hoppener gekauften, jetzt in Hamburg liegenden Holk samt Takel, Tau und allem Zubehör. / AHL, Niederstadtbuch / Hansisches UB 7,1, S. 215, Anm. 1.
Hamburg1441.10.14 - 1441 Oktober 14. o.O.
Die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten von Lübeck, Hamburg, Wismar und Lüneburg einigen sich auf einen Münzrezess, unter anderem zum Feingehalt der Mark und zur Schillingsprägung. (olim StAHH Threse, Original / Grautoff, Historische Schriften 3, S. 227 / UB Stadt Lübeck, 8, LI, S. 60-63)
Hamburg1441.10.24 – 1441 Oktober 24. Hamburg.
Hamburg bezeugt die Erklärung des Hamburger Bürgers Tideke Nigenborch, dass er für die Erschlagung seines Verwandten Hilmer Nigenborgh durch Bremer Auslieger vom Bremer Rat 21 rhein. Gld. ausbezahlt erhalten habe. - 1441 Oktober 24. (StA Bremen; 2 Orig. Perg. / Hansisches UB, 7,1, Nr. 501 Anm., S. 252)
Hamburg1441.10.25 - 1441 Oktober 25. Hamburg.
Stiftungsbrief über die Hoppische milde Stiftung. / Schütze, Verzeichnis, 484, S. 370 / Staphorst I,4, S. 402.
Hamburg1441.12.03 - 1441 Dezember 3. Hamburg.
Begründung der Sleepermessen, angesiedelt am Altar der vier Evangelisten. / Schütze, Verzeichnis, 485, S. 370 / Ziegra, Grundlage zur Hamburgischen Kirchengeschichte, 4, S. 432.