Zentrum Geisteswissenschaften in der digitalen Welt

Kurzvorstellung

Das "Zentrum Geisteswissenschaften in der digitalen Welt" wurde 2005 als ein loser, interdisziplinär ausgerichteter Zusammenschluss von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität Hamburg gegründet, an welchem seinerzeit die Fachbereiche Sprach-, Literatur- und Medienwissenschaften I-II, Geschichte und Philosophie beteiligt waren. Die Aufgaben im Bereich des E-Learning sind seither weitgehend auf das E-Learning-Büro der Fakultät übergegangen, doch setzen die Mitglieder des Verbunds ihre Aktivitäten weiterhin sowohl in der Lehre wie in der Forschung auch unter dem Dach des Zentrums fort.

Als Ziele des Zentrums wurden 2005 formuliert:

  1. "Das Zentrum erstrebt eine grundlegende Modernisierung der Geisteswissenschaften, d.h. die Öffnung für eine systematische Einführung neuer Methoden und Zugänge, die sich der neuen Medien bedienen.
  2. Das Zentrum erstrebt dafür die methodisch fundierte Auseinandersetzung mit der Präsentation und Nutzung von wissenschaftlichen Inhalten in den Neuen Medien. Da bisher kaum Normen für die Präsentation und Nutzung von Materialien (Quellen, Arbeitstexten, Diskussionsbeiträgen) entwickelt wurden, sollen dafür möglichst in exemplarischer inhaltlicher Ausrichtung neue Formen erprobt und Bewertungsmaßstäbe entwickelt werden.
  3. Das Zentrum erstrebt dafür weiter, die Ansätze, die Neuen Medien nutzbringend im akademischen Unterricht einzusetzen, weiterzuentwickeln und zu verstä;rken. Die Aufarbeitung von Materialien soll fortgesetzt, die bisherigen Angebote sollen ausgebaut und fortgeführt werden, um Nachhaltigkeit zu erreichen. Es soll insgesamt ein fester Kern für die didaktischen Vorhaben etabliert werden, insbesondere für wiederkehrende Veranstaltungen wie Einführungen, um e-Learning zu einem selbstverständlichen Instrument akademischer Lehre zu machen."

In den letzten beiden Jahrzehnten ist der Umgang mit den nicht mehr "Neuen" Medien zu einer Selbstverständlichkeit geworden. E-Learning ist in die Lehre integriert, viele Basis-Informationen für die Forschung von Bibliographien und Lexika bis zur Edition zentraler Quellen sind online zugänglich. Dennoch bedarf es weiter erheblicher Anstrengungen, um das Potential der "Neuen Medien" zu nutzen, und die Nachhaltigkeit der bereits erarbeiteten Angebote ist ein dauerhaftes Problem. Die Projekte am "Zentrum" sollen dazu beitragen, für die offenen Fragen neue Ansätze und Lösungen zu erarbeiten.

Das "Zentrum Geisteswissenschaften in der digitalen Welt" strebt die Kooperation mit verwandten Institutionen in Hamburg an. Doppelmitgliedschaften seiner Mitglieder in anderen Einrichtungen sind überaus erwünscht.