REGESTEN 1451

1451, o.T.
Ausgabe-Register des Hauskomturs Caspar Zölner zu Marienburg im Jahre 1451.
Register über den zur Bezahlung des Deutschmeisters und des Bischofs von Heilsberg im Ordenslande erhobenen Schoss.
Anschlag über den Schoß für den Komtur von Danzig.
Mathyes Negendanck an Johann Dyves: Rechtfertigung vor dem Könige (von Dänemark?) wegen seiner durch die Mannschaft erzwungenen Umkehr mit seinem Schiffe.
Geleitbrief des Hochmeisters für den Gesandten des Königs von England, Dr. Thomas Kent und 12 Personen.
Itinerar der Ordens-Visitierer Jorge von Egloffsteyn und Priesterbruder Jost Krop auf ihrem Zuge durch Deutschland und Italien. — Dabei Verzeichnis der Ritter und Priesterbrüder, auch Graumäntler auf den Ordenshäuser in den deutschen und welschen Balleien.
PrUB, jh I 11020a – 1451. o.O.
Hochmeister an Meister in Livland: Umtriebe der Domherren von Dorpat in Rom und Ratschläge deswegen. Konzept [I (LS) Nr. 8].
Itinerare der Ordens-Visitierer Georg von Egloffstein und Jost Krop, Chorherr zu Marienburg, geführt auf ihrer Reise durch Deutschland und Welschland.
Die zu Danzig gefangenen Engländer an den Hochmeister: bitte um Freilassung und Restituierung ihres Eigentums.
PrUB, jh I 11022a – 1451. o.O.
Älterleute und gemeiner Kaufmann aus England zu Danzig an Hochmeister: Gefangennahme des Thomas Syndal zu Neustettin auf Veranlassung des Jacob Westege zu Danzig.
Anbringen eines englischen Gesandten Joen Goslin Bürgers zu London betreffend Wiederaufnahme friedlicher Handelsbeziehungen zwischen England und Preußen und Befreiung der gefangenen Engländer pp.
Steven Brury (?) aus England an den Hochmeister: Bitte um Handelsgeleite, nachdem er durch allerhand Unglück all sein Vermögen verloren hat.
Die Engländer zu Danzig an den Hochmeister: Bitte um Beköstigung während ihrer Gefangenschaft oder um Freigebung ihrer Güter.
Heinrich von Fryburg Deutschordensbruder an Herrn Jorge von Egloffstein: warnt vor eigennützigem Verhalten gegenüber der Ballei Etsch. — 1 Anlage: Schildert das Benehmen Egloffsteins gegen die Ballei Etsch.
Rechnungskladde des Obersten Marschalls für das Jahr 1451, anfangend mit dem 29. XII 1450.
Peter, Pfarrer zu Tanberg an den Bischof Caspar von Pomesanien: allerhand wirres Zeug. Ritter Johann von Heselicht.
Johann Moltke an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Vermittelung in Sachen des Ordens mit Casper von Isenberg: Qualitäten eines Boten, Anmeldung seines baldigen Kommens zum Hochmeister. Poltzin.
Bischof Franz zum Braunsberg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderung an den Prokurator zu Rom aus dem Testament des Herman Twerg, der dem Orden das Haus in Rom verkauft hat.
Klage des Laien Albert von Konitz gegen den Priester Nicolaus Stanghen wegen Verläumdung.
Kirsten Nyvorschrak an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage über die Freien im Kirchspiele Schaaken, die ihn unter falscher Anschuldigung aufs Grausamste haben foltern lassen.
Verzeichnis der im Jahr 1451 ausgegebenen Keutelbriefe.
Antwort auf die durch den Legaten Bischof Ludwig von Silva überbrachte päpstliche Bulle, erteilt von dem Hochmeister und dem Orden.
Drohendes Raisonnement gegen das Erscheinen des Legaten in Preußen und die Anrufung des Papstes durch den Orden usw. Von bündischer Seite, wohl in Thorn entstanden. Prophezeiung eines Priesters Dompnig für Preußen auf das Jahr 1451.
Zinsregister des Gebietes Brandenburg.
Der Ordens-Prokurator an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: übler Bericht des aus Preußen zurückgekehrten Legaten Bischof von Silva an den Papst und Rechtfertigung des Hochmeisters durch den Prokurator und den Kardinal Firmanus.
s. unter [PrUB, JH I 11038], [ nach 1451 XI 20].
s. unter [PrUB, JH I 11039], [ nach 1451 V/VI].
Mauer-Anschlag betreffend Aufforderung an die Glieder des Preußischen Bundes zur Rückkehr zum Gehorsam gegen den Hochmeister und Orden.
Inventar des Hauses Dünaburg (Visitationsrezeß). Ritterbruder Hinrik v. Dinsinghe.
Aufzeichung über die Verhandlungen des Hochmeisters mit dem Floder des Bischofs von Lesslau: die Gefangenen von Gymmelicz, Lehmgraben in Stolzenberg, Totschlag zu Komorsky, Dammarbeiten der Leute von Bischofsdorf, die Frau von Ostirwicz und die Mühle zu Penczschke, Bischofsgeld des Vogtes von Dirschau.
Der Ordens-Prokurator an den Hochmeister: betreffend die Umtriebe der Danziger und Bündischen am päpstlichen Hofe. Mitteilung beweisender Brief eines Johann von Hagen de 1451.
Inventar der Waffenkammer zu Roggenhausen und Zins- und Hufregister dieser Vogtei. Kellermeister Arnolt von Seckendorff.
Memorial des Dr. Johann de Reue betreffend seine Ansprüche auf die Pfarrei zu Holland und eine Dompfründe zu Würzburg bzw. Bewerbung um eine Pfründe zu Basel. Georg von Erlingshausen. Dr. Johann von Montabur, Komtur zu Würzburg. Johann von Vennyngen, Dechant zu Speyer.
Deduktion wider die Bündischen nach dem geistlichen Rechte und den Satzungen der Heiligen Schrift.
Deklaration der Bündischen gegen den Legaten wegen ihrer Absichten und Gründe ihrer Vereinigung.
Zwei Briefe des Prokurators Jodocus Hoensteyn an des Hochmeisters Kanzlers Mag. Andreas Santberg.
Einwände [des Ordens] gegen die preußischen Bundesartikel.
PrUB1451 - 1451. o. O.
Klagen der litauischen und polnischen Kaufleute gegen Danzig und den deutschen Kaufmann zu Kowno und Wilna. (APGd. 300 D VIII 13, 2 Doppelbätter, S. 1 / Hansisches UB 8, 110, S. 80)
PrUB1451 - 1451. o. O.
Antwort der Preussen auf die Klagen der litauischen und polnischen Kaufleute. (APGd. 300 D VIII 13, 2 Doppelblätter, S. 2 und 3 / Hansisches UB 8, 111, S. 80)
N.N. an den Hochmeister: Ereignisse und Stimmungen gegen den Hochmeister pp im Preußischen Bunde.
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Tätigkeit in Sache gegen Hans David.
Grund der Ansprüche des Grafen von Gleichen an den Orden wegen der Ermordung seines Verwandten, des Herrn von Danrade (Tannrode) durch Hans Dobirkaw, Mann des Mattis von Uchtenhagen und Hans Schope zu Freyenwalde.
Kopialbuch: enthält allerhand Briefe in der Sache des Ordens mit Otte von Kittlitz und Heinrich von Maltitz wegen Tankow. 1403 VII 10. 1404 VI 9. VIII 25. X 18. o.T. 1451 IV 27. IV 27. V 16. V 16. VI 4. (VIII) X 25. XI 28. XII 4. 1452 I 18. II 7. III 27. IV 24. V 8. VI 7. VI 10. IX 1., vor X 1. s. [PrUB, JH I 711, 751, 760, 767, 779, 10669, 10670, 10708, 10709, 10751, 10953, 10977, 10985, 11070, 11077, 11097, 11126, 11197, 11249, 11255].
PrUB, JH I 29036 – [1451/1452]. o.O.
Verzeichnis mehrerer alten auf pommerell. Gebiete bezügl. Urkunden. - Ohne Datum. (O.Z. 74.)
PrUB1451.00.00 - 1451. Rügenwalde.
Rügenwalde an Danzig: bittet um Rückgabe der seinen Bürgern Jacob Flugge, Otthe Brambeke, Hans von Riden und Assmus Kalow gehörigen, wegen Arrestierung einer Schnicke durch den Danziger Komtur von den Seeräubern aus Hinrik Dunckers Schiff genommenen und in Rügenwalde auf Befehl König Erichs von Dänemark aufbewahrten Waren:Blei, Flachs, Gerste, Hafer, Tran und Teer. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 173r / Hansisches UB 8, 36 Anm., S. 17)
1451, Januar
Instruktionen für den Vogt zu Leipe und Herrn Jost zu Werbungen an den Erzbischof von Köln (Zollfreiheit für die Weine des Hochmeisters) und heimliche Beobachtungen des Komturs zu Coblenz; dessen Kommen zum Kapitel, Heimbeorderung des Wesentawer; Besichtigung der Gebäude in den nach Preußen gehörigen deutschen Balleien.
Der Hochmeister an Johann Pomersheym Landkomtur in Österreich: Verrichtung des Legaten in der Sache des Bundes und Sendung des Bundes an den Römischen König.
Notiz über Erteilung eines Geleitbriefes für Marsilius van Gochen in Sachen gegen Caspar Grolock und Genossen zu Königsberg.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ballei Thüringen, Geldzahlung des Hochmeisters an den Deutschmeister, das große Ordenskapitel im Jahre 1452. — Zettel 1: Bitte um einen Hengst; Herberge zu Landeck. — Zettel 2: Nachstellungen des Herzogs Heinrich von Mecklenburg gegen den Deutschmeister und die Seinen. (Wohl aus 1450?) — Zettel 3: Sendung eines Reitschmiedes für den Hochmeister, dessen Falkensendung und Bestellung von Briefen an den Marschall in Livland.
Dr. Thomas Kent und Johann Stokker Gesandte aus England an den Hochmeister in Preußen: Bitte um Besendung der Tagfahrt zu Utrecht mit der Hanse.
Verhandlungen von Landen und Städten mit dem Legaten wegen des Gehorsams.
Erklärung von Landen und Städten an den Legaten betreffend das Verfahren bei Beleidigungen von Bundesmitgliedern.
Dr. Johann von Reue an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Anrechte auf die Pfarrei Holland; Tod des dortigen Vikars Alexius Plöch.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Heraussendung des Ordensherrn Hans von Sachszenheym. — Anlage: Brief des Wilhelm von Sachsheim an seinen Bruder.
Der Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Ansprüche auf die Gustebiseschen Güter; Conrad Bürgermeister zu Schivelbein, Jacob von Clemsaw, Jacob von Brisen; Hochmut der Schwarzen Mönche zu Thorn und Kriegsvorbereitungen und Kriegsbefürchtungen in Thorn. — Eine Anlage: Ansprüche auf die Michel und Conradt Justebeschen Güter in der Neumark. Bürgermeister und Bürger zu Königsberg. Matcz von Scheninghen, Jorge von Wedel, Merten von Scheningen, Henning und Jacob Swartczenholcz, Ludeke Bruncher, Nonnenpropst zu Zehden, Vikar Michel und das Stift zu Soldin, Jorge von Wedel, Ludeke von Ellinghen, Mönche zu Köngsberg, Nonnen zu Zehden, Nickel von Ellingen, Werner von Ellingen, Hermann von Scheningen, Abt zu Himmelstädt, die Bönen zu Fürstenfelde, Hans Brederlo, Hans Pflug, Jacob Horker.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Erwerbung der Hälfte von Fürstenfelde von den Bonen bzw. von den Sidow.
Herzog Conrad der alte Weiße von Wartenberg-Wohlau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: betreffend seine Landesentsetzung.
Der Ordensprokurator Jodocus Hoensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache wegen der Frauenburger Dompfründen; Kardinal Firmanus Gönner des Ordens.
Verhandlungen von Landen und Städten mit dem Hochmeister.
Der Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Ansprüche des Herrn Paul auf Peyszenitcz und Gegenansprüche derer von Hezelach.
Rekreditiv des Hochmeisters und der preußischen Bischöfe (an den Papst?) auf den Legaten Bischof Ludwig von Silva.
Der Hochmeister an den Prokurator: Bestreben der Landesritterschaft auf Einfluss über das Stift Ermland und die am päpstlichen Hofe dagegen zu treffenden Maßnahmen. — Davor: Zwei Konzepte zu päpstlichen Bullen und einem Briefe des Kaisers in der Sache des Zwistes des Ordens mit dem preußischen Bunde und das Konzept zum Rekreditiv für den päpstlichen Legaten (an ?) s. folgendes Stück (Nr. 10540).
Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen und Bischof Franz von Ermland an den Kardinal P. von Augsburg: Kredenz auf den Legaten Bischof Ludwig von Silva.
PrUB, JH II 2810 – 1451 I 6. Elbing.
Zeugnis des Bischofs Ludowicus von Silva päpstlichen Legaten über seine Verhandlungen in Elbing zwischen dem Orden einer- u. den Landen u. Städten in Preußen andrerseits, um deren Streitigkeiten auf verschiedenen Wegen auszugleichen, wobei der Orden, nicht aber die Stände sich zur Aussöhnung bereit gezeigt haben. Zeugen: Leonardus Rodehaze Dr. decr. u. Job. Widelerse Kleriker der Diözese Köln. - Elbing 6. Jan. 1451. Or. Pergt. Not.-Instr. Siegel des Legaten. Vgl. Toeppen, Ständetage III. (XIV 4)
Erlaß des Königs Karls von Frankreich an sein Land betreffend den Handelsverkehr seiner Untertanen mit den Kaufleuten aus Preußen und Deutschland.
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verhandlungen des Legaten in Preußen; sein und seiner Mannschaft Treue zum Orden.
Burkart von Schellenberg Landkomtur im Elsaß an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sendung eines Visitierers.
Der Komtur zu Osterode an den Hochmeister: das zu Elbing von den Ständen vereinbarte Geschoß zur Stärkung des Bundes; Caspar Matern, Otte vom Reyne und Paschke von der Tauwerszehe; die Vikarei zu Neukirch.
Die Städte Amsterdam an den Hochmeister in Preußen: Pfundzoll und Arrestierung von Schiffen der Danziger.
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Bewerbung um eine Frauenburger Domherrnstelle, Heiratspläne des Römischen Königs und dessen Kaiserkrönung, Generalkonzil in Deutschland.
Der Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Weigerung der ehrbaren Leute, die jährliche Urkunde und Pflugkorn zu entrichten; Philip von Cossow. — Zettel: Cuntcze Kaulperschke vom Kobel und das Gut zu Crostikow.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Sendung des Vogtes zu Leipe zur Visitation, die Güter der Gustebyse und die Bannung der Schuldner derselben durch das Stettiner Domkapitel, Kauf von Wogarden aus der Hand des Heinrich Bornstede, Briefe vom Herzog von Stettin. — 1 Zettel: Aussichten auf Fehde mit den Stargardern.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Bedingungen für Erteilung des päpstlichen Jubiläums-Ablasses; Bulle über Bestätigung der Neumark.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Kredenz auf Ludeke Massow Vogt zu Gültzow.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Verhandlungen mit Reymolt von Grifenberge, der wegen Ansprüche auf die Gustebyseschen Güter allerhand Feindseligkeiten übt.
Hochmeister an den Papst: Rekreditiv für den Legaten Bischof Ludwig von Silva.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Forderungen des Juden Schabdey zu Grodnyo an benannte Danziger Bürger.
Hochmeister an den Ordens-Prokurator: Maßnahmen des Papstes und der Kardinäle, auch des Römischen Königs wider die Bündischen; Paul Logendorff.
Hochmeister an den Legaten des Bischof von Silva: Sendung von Briefen. — Dabei Konzept eines anderen Briefes an denselben betreffend Austritt der Mannschaft des Gebietes Schlochau aus dem Bunde. In dorso Notizen über die Heimreise des Legaten durch die Ordenslande.
PrUB1451.01.22 - [14]51 I 22. Wartsch.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Lübeck: bittet zur Vermeidung weiteren Streits um Rückgabe oder Ersatz der mit deutschen Marken (undir Deutschen mercken) bezeichneten Waren der Danziger Arnd Finckemberg, Peter Sasse, Jacob Bossaw und Niclas Rossaw in dem von den lübischen Bergenfahrern samt den nach Preussen reisenden englischen Gesandten im letzten Sommer genommenen Schiffe, nachdem die Bergenfahrer die Bitte des Begleiters der Waren, sie nach Lübeck zu führen und dort dem Ausspruch Lübecks zu unterwerfen, abgeschlagen und das Gut mit sich weggeführt haben, und begehrt Antwort. (OF 17 S. 590-91 / Hansisches UB 8, 6, S. 5)
Hochmeister an den Legaten: Rücktritt der Schlochauischen Ritterschaft und der Stadt Neumark vom Bunde.
Kreditiv für die nach Livland geschickten Ordens-Visitatoren Johann von Behnhuwzen Pfleger zu Meselanz und Niclas Crapitcz Priesterbruder zu Thorn.
PrUB, JH II 2930 – 1451 I 26. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen bevollmächtigt Johann von Benhusen Pfleger zu Mösland und Nicklas Krapitz Priesterbruder im Konvent zu Thorn als Visitatoren der Ordenshäuser in Livland. - Marienburg 1451 Dienstag nach conversio Pauli. - Original Pergament. Durch Feuchtigkeit fast unleserlich geworden. Siegel fehlt. (Schiebl. VI 10)
Geleitbrief des Hochmeisters Ludwig von Erlichhausen für die zur Visitation der Ordenshäuser in Deutschland und Italien entsandten Georg von Egloffstein Vogt zu Leipe und Jodocus Krop Chorherr auf dem Schlosse Marienburg.
Bischof Johann von Kurland an Meister in Livland: Geldsachen. Ersucht um Tagfahrt in Riga nach Ostern zur Entscheidung der Streitpunkte zwischen dem Deutschen Orden und der Kurländischen Kirche.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Austritt seines Gebietes aus dem Bunde und weitere Aussichten dazu im Gebiet Tuchel, Verrichtungen des Legaten bei seiner Durchreise; Sache des Bolcze mit dem Pfarrer zu Neukirch. — 1 Zettel: Bitte um Geld, Saumseligkeit der Priesterbrüder.
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Treuerbietungen; mahnt fest zu halten (gegen den Bund).
Kornlieferungsvertrag des Vogtes zu Leipe Jorg von Egloffstein mit Caspar Langerbein Bürger zu Elbing.
PrUB1451.01.30 – 1451 I 30. Kowno.
Der deutsche Kaufmann zu Kowno an Danzig: meldet den ungünstigen Erfolg des Versuchs, den Großfürsten zur Erneuerung der alten Freiheit des Kaufmanns zu bewegen. Der Großfürst ist namentlich mit Danzig unzufrieden und verlangt Geldhilfe vom Kaufmannß Der Starost von Samaiten rät, den Großfürsten zufrieden zu stellen, da sonst das Salz aus Preußen verboten wird. Begehrt Danzigs Rat. — 1451 Jan. 30. (APGd. 300 D VIII 16, Or. mit Siegel / Hansisches UB 11, 1238, S. 797)
1451, Februar
Prokuratorium des Hochmeisters auf den Ordens-Prokurator Jodocus Hohenstein, Wilhelm Swenkreys Komtur zu Wien, Joh. Montis Lic. und den Wiener Studenten Nicolaus von Weyssenburg.
Barnym und Erik Herzöge zu Pommern an den Hochmeister in Preußen: Klage des Hinrik Stuke wider den Grafen von Gleichen Pfleger zu Bütow.
Johann von Mengede genannt Osthoff Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Ersucht um Gegenwirkungen in Rom gegen die Bemühungen des Bischofs, des Domkapitels, der Ritterschaft und der Stadt zu Dorpat, den Grafen Moritz von Oldenburg, Bruder des Dänenkönigs, zu einem künftigen Bischof zu erhalten.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: antwortet auf dessen Schreiben von 1450 XI 3, verweist wegen Aufschiebung der Erhebung des Pfundgelds von den Holländern, Seeländern und Friesländern (die wij an u versocht hebben) auf seine früher mitgeteilte Äußerung.
Geleitbrief für Jocob Finckeman in Sachen gegen die Stadt Danzig und Claws Dammerauwe Bürger zu Thorn.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: das gute Verhältnis zwischen ihnen und ihren Untertanen; Förderung einer Botschaft des Hochmeisters zum Römischen König.
Rat zu Danzig an den Hochmeister: entschuldigt das Nichterscheinen des Bürgermeisters Reynolt Nedderhoff zum Verhör in Sache des Herrn Claus Schatcz mit Servas und Kettingk; Rats- und Schöppenwahl zu Danzig.
Albrecht von Czewtern Vogt zu Lesske an Bischof Caspar von Pomesanien: Zwist des Pfarrers Heinrich zu Ladekopp mit den Einwohnern zu Orlob.
Hochmeister an den Landkomtur in Österreich: Vorbauung am römisch königlichen Hof gegen etwaige scharfe Maßnahmen wider die preußischen Untertanen auf Anregung des Papstes.
Instruktion für Hans Schotte Hauskomtur zu Osterode an den Römischen König. Desgleichen an Herrn Nicklas von Weyssenburg und den Hauskomtur zu Wien.
Materialien zu der Instruktion für den nach Wien entsandten Hauskomtur zu Osterode Hans Schotte.
Versorgungsbrief für Gertrud von Stegen Mutter des Elendenhof-Spitales in der Altstadt Danzig.
(Ordens-Prokurator Jodocus Hoenstein) an Andreas Santberg des Hochmeisters Kanzler: betreffend die Verleihung der päpstlichen Jubiläumsindulgenz an den König von Polen und die Kosten einer solchen Begnadigung. — Zettel: Kaiserkrönung zu Bologna; Geldmangel des Prokurators.
Komtur zu Reden an den Hochmeister: Zusammenkunft der Ritter vom Eidechsen-Bunde zu Reden, Verhandlung der Sache des Herrn Claus Schatcz, Entweichen des Ordensbruders Walrabe.
Johann von Pomershain Landkomtur in Österreich an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: seine Verhandlungen am Hofe des Römischen Königs. Kammermeister Hans Ungnad.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Entlassung des Kriegshaufens und Geldsachen. — Zettel 1: Sendung eines Gefangenen. — Zettel 2: Schuld des Clawes Troye an die Vikarei zu Schivelbein.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Beobachtung des Eisganges auf der Weichsel.
Hochmeister an Johann von Mengede genannt Osthoff Meister in Livland: Wahrung der Ordensinteressen an den Kirchen Dorpat und Reval bei der Kurie.
Hans Marschalk Landvogt in Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: des Herzogs von Sachsen Ansicht, als habe des Ordens Mannschaft aus der Neumark den Kurfürsten von Brandenburg gegen ihn unterstützt; Treuerbietungen. — 1 Zettel: politische Nachrichten von der Beendigung der sächsisch-brandenburgisch-böhmischen Fehden.
Herzog Heinrich von Mecklenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Ansprüche seiner Untersassen der Thune auf den Nachlaß ihres Vetters Hans Thun zu Danzig.
Tischverschreibung für Niclas Bardyn auf dem Hause Elbing.
PrUB, JH II 2811 – 1451 II 21. o.O.
Hynrich von Geestelen verkauft dem Jungfrauenkloster zu Königsberg (Propst Peter) einen Zins auf seine 8 Hufen zu Thomsdorf im Amt Brandenburg. Er selbst wohnt zu Trinkheim. 1451 Sonntag vor Kathedra Petri. Or. Pgt. S. ab. (93 Nr. 38)
Friedrich Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Förderungsbrief für Hans Mekelfeld aus Preußen.
PrUB1451.02.23 – 1451 II 23. Lübeck.
Rat und Bürgermeister zu Lübeck an Rat und Bürgermeister zu Danzig: haben dem Hochmeister vor über zwei Monaten geschrieben und angefragt, ob er den Tag mit den Gesandten des Königs von England zu Utrecht [Mai 9] besenden will, aber noch keine Antwort bekommen. Bitten, vom Hochmeister eine Antwort zu erwirken. Falls dieser nicht vertreten sei, müssten sie rechtzeitig den König von England darüber informieren. (AHL, Konzept auf Papier / UB Stadt Lübeck, 9, 1889, VIII, S. 6-7)
Bartholomeus Liebenwald an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Sache des Hans David.
PrUB1451.02.25 - 1451 II 25. o. O.
Köln an Danzig: beurkundet das beschworene Zeugnis der Kölner Bürger Bertoult Questenberg und Roeprecht Blijterswijch, dass die von dem Lübecker Bürger Herman Geysman dem Schiffer Boedeker nach Preussen verfrachteten, in der See gebliebenen, aber wieder aufgefischten zwei Terlinge Gewand (wilche zwene terlinge buyssen up den beslachdoichen mit desen mircken [...], eyn yecklich doch bynnen mit desem mircke [...] geblijet sijnt, wilche mircke sij, as wir verstain, ouch lange zijt gevoirt ind der an yrre kouffmanschafft sonder misduncken gebruycht haint) ihr Eigengut sind und kein anderer daran Teil noch Gewinn hat, und bittet um Unterstützung ihres Wirts Tielman Monich zur Wiedererlangung des Gewandes. (StA Köln, Kopienbuch 20, fol. 100v / Hansisches UB 8, 12, S. 6)
PrUB1451.02.25.a - 1451 II 25. o. O.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: beurkundet die beschworenen Aussagen des Schöffen Hans Hamer und der Danziger Bürger Hans Buermeister und Gleis Fischbank, dass die 1436 im Schiffe des von Dordrecht nach London segelnden Schiffers Merten vam Bryle befindlichen, von den Bewohnern von Sluis auf dem flämischen Strom zwischen Flandern und England weggenommenen und vom Kaufmann wieder befreiten und für die geschädigten Kaufleute in Verwahr genommenen Waren (Hamer und Burmeister: 2 stro wasses, 4 1/2 last vlasses, item de helffte van 150 unde 25 remen, im Gesamtwert von 450 Mark, wovon Burmeister 2/3 und Hamer 1/3 gehören; Fischbank: 7 laste assche, 2 last pyck, 2 last ter, 200 wagenschot, 400 clapholt, 300 bagenholt, de helfte van 150 unde 25 remen, item eyne packe mit wynninghe unde merling, item 3 last vlasz, im Gesamtwert von 500 m. preuss. ger. Geldes) ihnen allein gehören und dieselben sind, mit deren Einmahnung von denen von Sluis der verstorbene hansische Kaufmann Tyle Hamere damals bereits den Kaufmann [zu Brügge] nach Ausweis des Buches des Kaufmanns beauftragt hatte; bittet um Förderung des zur Erlangung des Guts von Hamer und Burmeister bevollmächtigten Fischbank und verspricht Sicherheit vor künftiger Mahnung. - 1451 donnerstage na Matthie ap. (StA Köln, Or. m. Siegel, Rückseite mit Vermerk des Kaufmanns zu Brügge / Hansisches UB 8, 13, S. 7)
Jorge von Egloffsteyn und Jost Krop Visitierer in Deutschland an den Hochmeister: Forderungen des Stiftes Soldin an den Hochmeister wegen der Pfarrei Landsberg, unordentlicher Lebenswandel des Priesterbruders zu Küstrin, Ansprüche der Märker, die Bonen, Verdienste des Propstes zu Soldin; der Hauptmann zu Küstrin.
Erzbischof Sylvester zu Riga an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: die künftige Bischofswahl zu Dorpat müsse im Sinne des Ordens betrieben werden. Sendung des Marschalls oder der Herren Remchinger oder Ysenhoffer nach Livland in der rigischen Habitfrage erwünscht.
PrUB1451.02.27 – [Mitte-2. Hälfte 15. Jh.] II 27. Brielle.
Brielle an Danzig: erwidert auf dessen zwei Schreiben wegen des Schadens, den der Danziger Bürger Schiffer Henrick Bremer dadurch erlitten hat, dass ihm Brieller Bürger im Humber vor Hull sein Gut im Wert von 300 engl. nob. aus seinem Schiff nahmen, es nach Brielle brachten und dort verkauften, dass an der Beschädigung des Henrick Bremer nur zwei Brieller Bürger beteiligt waren, Jan die Beer und Bogen van Dort, die beschworen haben, nicht mehr als folgendes Gut genommen zu haben: Jan die Beer 29 binden vlas, item 2 kisten mit telyueren ende lepelen, item een cleyn kistken sonder slot, dair niet in en was, item an cleederen, die vercofft worden, dair hij off bescult heefft 23 lb. Holl.; Boytgan van Dort 2 kisten, dair in een ygelike kiste waren telyuren, ende in die ene sijn geweest 2 bomen, was tesamen wegende 60 Ib.. Diese Güter ist Brielle jederzeit bereit wieder zurückzugeben. Für die übrigen Kapitäne und Hauplleule, die an der Schädigung beteiligt gewesen sind, ist Brielle nicht verantwortlich, da sie nicht aus Brielle sind. Bittet, falls Danzig meint, dass noch andere Brieller an der Schädigung beteiligt sind, einen Bevollmächtigten zu senden, um die Sache zu untersuchen. Verspricht ihm Geleit und unverzögerte Rechtsprechung. Erinnert daran, dass Brielle früher großen Schaden erlitten hat durch die Kopenhagener und dass das genommene Gut zum Teil in Danzig verkauft worden ist, ohne dass Brielle die Sache mit dem strengsten Recht verfolgt hätte. Begehrt, die Brieller, die jetzt und in Zukunft Danzig besuchen, dort ungehindert verkehren zu lassen. Verspricht gleiches den Danzigern. — [Mitte oder zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts]. Febr. 27. Begehrt Antwort. (APGd. 300 D XX 310, Or. mit Siegel / Hansisches UB 11, 1311, S. 843)
Tischverschreibung für Henrich Grunrode am Herrentische auf dem Hause Balga.
1451, März
Friedrich Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Kommission des Pfarrers zu Danzig in Sache des Claus Werlman wider die Stadt Lübeck.
Visitierer in Deutschland an den Hochmeister: ihre Reise über die Oder bei Küstrin; Gewerbe des Herrn Wentzel von Bebersteyn; Herr Frederich von Bebersteyn; Propst zu Soldin.
Prälaten und Barone auf dem großpolnischen Reichstage an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Klagen des Bischofs von Lesslau über den Vogt zu Grebin und andere Ordensbeamte.
Bischof Johann von Kurland an den Hochmeister: kann von den Dingen in Rom nichts nach dem Wunsche des Hochmeisters vermelden, da er schon 1432 die Stadt verlassen hat.
Janko Taniczr gewesener Burggraf des Asenheymer an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: seine Dienst- und Schadenforderungen an den Orden.
Herzog Joachim von Stettin an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Feindseligkeiten des Christof Eygeler (Eglinger) Vogtes der Neumark, insbesondere gegen Dyngies von der Ost seinen Vogt zu Bernstein.
König Erik von Dänemark Herzog in Pommern an den Hochmeister: Schuldforderung eines Bürgers von Schivelbein (Wolkenyn) an weiland Herzog Buggeslaf.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Will im Einvernehmen mit dem Erzbischof von Riga die Bischofswahl zu Dorpat im Sinne des Ordens lenken.
Bartholomäus [Savijerwe] Bischof von Dorpat an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: empfiehlt den Herold des Herzogs von Burgund, Nikolaus "Pfalz", und bittet um dessen Unterstützung auf seiner Reise nach Burgund.
[Bischof Johann (Creul) zu Oesel] an den Hochmeister: Schuldenfreiheit des Hauses zu Rom und andere Geldangelegenheiten aus der Zeit der Geschäftsführung der vormaligen Prokuratoren Caspar Wandofen und Andr. Pfaffendorf.
Hans Kruckeman und Cordt van Dalen an den Hochmeister: betreffend ihre Sache vor dem westfälischen Freigerichte.
s. unter [PrUB, JH I 10600], bei [1452 III 11] .
Otto von Dolen, Herr zu Randen, Rat und Kammerherr des Herzogs von Burgund, an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: empfiehlt den Herold "Pfalz" und bittet um dessen Unterstützung auf seiner Reise.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Freigebung eines von der Mannschaft widerrechtlich nach Preußen entführten dänischen Schiffes. Eggerd Frülle Kammermeister. Jorie von Kater.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: seine Verunglimpfung durch Meister Gerhard Schere Domherrn von Reval am päpstlichen Hofe.
PrUB1451.03.09 - 1451 III 9. Waldau.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Lübeck: bittet, da die Lübecker aus dem den englischen Gesandten und dann wieder durch König Christian genommenen Schiff Gewand und anderes Gut an sich gebracht haben, um es im Sommer (czu offenen tagen) nach Preussen zum Verkauf zu bringen, dies zu unterlassen und das Gut anderweitig zu verkaufen, da es in Preussen von den Engländern beschlagnahmt werden wird, was er nicht hindern kann, und ersucht um öffentliche Verkündigung dieser Warnung. - [14]51 dinstage czu wastnacht. (OF 17 S. 601-02 / Hansisches UB 8, 14, S. 7)
Sander Komtur und das Kapitel des Deutsch-Ordens Hauses zu Ness (Ballei Utrecht) an den Hochmeister in Preußen: Armut des Hauses, Bitte um Ermäßigung der an den Landkomtur zahlenden Jahrespacht, die Visitatoren, Herr Dubbelt des Hauses Prior.
Ordens-Prokurator Jodocus Hoensteyn an den Hochmeister Ludwigvon Erlichhausen: Jubiläumsablaß, Schreiben des Römischen Königs an den Papst wegen des preußischen Bundes, Botschaft des Königs von Polen, Unwillen des Römischen Königs und des Papstes auf den Orden, Vereinigung des Deutschen Ordens mit dem Johanniter-Orden oder Austausch von Gütern zwischen beiden, Bestätigung der kaiserlichen und päpstlichen Ordensprivilegien, Freiung der Untertanen von den heimlichen Gerichten, Bestätigung des Besitzes der Neumark, Geldmangel des Prokurators, Romreise des Römischen Königs, Laurentius Blumenaw, Geldsachen. Marquard Gruel, Domherr zu Oesel.
Kasper von Isenberg an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: seine Aussöhnung mit dem Orden unter Vermittelung des Johann Moltke. Linstowe. Keseundbrod.
Martin Schüler zu Perugia an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen allerhand Kriegswirren und Pestilenz in Italien.
Heinrich Sorlr von Richtenberg Trappier und Komtur zu Christburg erteilt auf Zulassen des Hochmeisters Ludwig von Erlichhausen dem Vikar Peter zu Preußisch Mark einen Versorgungsbrief für den Herrentisch zu Preußisch Mark gegen Zahlung einer jährlichen Pension von 3 Mark.
PrUB1451.03.11 - 1451 III 11. Danzig.
Danzig an Lübeck [und andere Städte]: bittet, das den englischen Gesandten genommene Schiff, Gewand und anderes Gut im Sommer nicht nach Preussen zum Verkauf zu bringen, da es in Preussen von den Engländern beschlagnahmt werden wird. (Hanserecesse II.3, Nr. 701 / Hansisches UB 8, 14 Anm., S. 7)
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Sache des Hans Flemyng mit Reynhart ... lighof und Bernhart Buding zu Danzig.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Ankauf der Höfe zu Jersemicz und Belschen von Hermann Rewsop. Hans von der Linde. Zins des Domkapitels in Kulmsee auf Belschen. — 1 Anlage: Inventar der beiden Höfe.
Schöffen (Justiciarii) und Einwohner de Burgo Novo (Bourgneuf) an den Hochmeister in Preußen: Ausschreitungen preußischer Schiffer an ihrem Strande.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Ratschlag in Sache des Casper von Isemberg; eine gew. Nachricht von den Kurfürsten.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Ludwig: Beschickung der Tagfahrt mit Dänemark zu Calmar. Hans Schinkel des Königs Diener.
PrUB, JH II 2812 – 1451 III 16. Lübeck.
Rat zu Lübeck schreibt an den HM Ludwig v. Erlichshausen betr. 1) Sendung von Privilegien der Engländer in Preußen; 2) Beschickung des Tages zu Utrecht durch den HM; 3) der Ritter Magnus Green; 4) Schadenforderungen des HMs aus dem Jahre 1422 wegen weggenommener Schiffe; 5) Schadenforderungen der Danziger Arnd Finkenberg, Peter Sasse, Jacob u. Nickel Siossouwe. 1451 Dienstag vor Gertrudis. Or. Pgt. Siegel stark beschädigt. (86 Nr. 9)
Die Visitierer in Deutschland an den Hochmeister: Warnungen des Herzogs Heinrich von Braunschweig. insbesondere vor einem heimlichen Bunde der Seestädte. — 1 Zettel: Beschenkung des herzoglichen Paares, Nachrichten vom Römischen Kaiser, Aufbruch der Visitierer nach Mühlhausen in Thüringen.
Tischverschreibung für Erasmus von Nörtczen auf den Herrentisch im Hause Brandenburg.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Bedrückung seiner Untertanen durch die Ordensbeamten.
Meister in Livland an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: wegen der rigaischen Kirche. Einige Schiffer und Kaufleute von Riga haben beifolgendes Verzeichnis des ihnen früher von den Holländern zugefügten Schadens übergeben, worüber früher wiederholt geschrieben ist; sie glauben, da das Gut nicht mit den durch den Pfundzoll zu ersetzenden Gütern genommen ist und darüber auf den Tagen zu Stade oder Bremen andere Abmachungen getroffen sind, Anspruch auf Ersatz außer dem Pfundzoll zu haben, und verlangen, dass er sich an den Livland besuchenden Holländern schadlos hält. Fragt an, wie er sich verhalten soll, ob man den Schaden vom Pfundzoll ersetzen oder die Holländer dafür noch besonders arrestiren soll und ob darüber auf den Tagfahrten zu Stade oder Bremen etwas besonderes beschlossen ist. (OBA 10617, Or. m. S. / Hansisches UB 8, 17, S. 8) — 1 Anlage: Wegnahme eines rigaischen Schiffs durch die Holländer 1439, s. unter [PrUB1451.03.19].
PrUB1451.03.19 - 1451 III 19. o. O.
Aufzeichnung über die Wegnahme eines rigaischen Schiffes durch die Holländer im Jahr 1439. (Anlage zu OBA 10617 [PrUB, JH I 10617], Papierblatt / Hansisches UB 8, 18, S. 8)
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Tätigkeit Egloffsteins in der Neumark, Gustebisesche Güter, Propst von Soldin, Steinfuhren der Mannschaft aus dem Zehdenschen Winkel und aus dem Quartschen zu den Bauten in Küstrin usw., Bauten zu Arnswalde und an der Brücke zu Küstrin, Ziegelscheune zu Landsberg, Forderung der Domherren zu Soldin wegen der Pfarrei Landsberg.
PrUB, jh I 10618a – 1451 III 19. o.O.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen vererbt der Ortschaft Warnikeim 14 Hufen Wald. Bl. 1-2.
PrUB, JH II 2813 – 1451 III 22. Seesten.
HM Ludwig v. Erlichshausen (Erlichszhuwzen) befreit für die treuen Dienste des Caspar Glabune dessen Schulzen und Bauern auf den 20 Hufen in Putschenderf (Petczschendorff), Kammeramt Rastenburg, von der Leistung des jährlich je ein Viertel Roggen und Weizen betragenden Pfluggetreides. - Uff unsirm huwze Seesten an dem mantage nest nach dem Sontage, so die heilige Kirche Reminiscere pflegt tzusingen. Org. Pergt. — Siegel am Pressel. Rückvermerke: S. 16-18. (XXVI 260)
Herzog Gerhart zu Jülich-Berg an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Empfehlung des Ordensritters Baldewyn van Ylen, der nach Preußen ziehen will.
Das Schöffengericht zu Wangrowo bescheinigt einen Geschäftsvertrag zwischen Jarnold und Stanislaus Kawka.
Der Komtur zu Danzig an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Danzig wünscht die Tagfahrt zu Utrecht mit den Engländern allein zu besenden, da die anderen Städte über die Gegenstände der Verhandlung nicht genügend unterrichtet sind; Befürwortung dieses Gesuchs. (Hansisches UB 8, 20, S. 9)
Friedrich Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Kommission des Pfarrers zu Danzig in Sache des Clausz Werlman wider die Städte Wismar und Rostock.
Der Erzbischof von Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen; Empfehlung des Ordensritters Baldewyn van Ylen.
1451, April
Geleitbrief des Kurfürsten Friedrich von Sachsen für den Deutschordens-Herrn Jorge von Egloffstein und dessen Begleiter.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Ansprüche des Arnd v. d. Ost zu Schiltberge bei Soldin und die Briefe über Driesen, die dessen Mutter noch besitzt, Lehnsverwirkung des in Pommern ansässigen Dynniges v. d. Ost, Klagen des Sohnes des Wulf Borke zu Alt-Zantoch; Clawes Troyes Schuld an die Vikarei in Schivelbein und dessen verräterische Gesinnung.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Forderungen des Lucas Waczenrade.
PrUB1451.04.02 - 1451 IV 2. o. O.
Danzig beurkundet die Aussage seines Bürgers Hans Happenbruwer über die Wegnahme seines Schiffes im Hafen von Plymouth: 1449 Nov. 18 (ummetrent 8 dage na s. Mertens dage) kam Hoppenbruwer mit synem schepe geladen van Lyszbone gesegelt in Engelant in de havenne to Pleygmude, unde do he mit synen schepesvolk bynnen qwam in de havenne, do funden se dar 8 schepe dessulven landis Engelant, alle copfaerde, de tho Bordewis wesen wulden. Und alse se bynnen were und gesettet unde achter dat eyglant gesettet hadden, do sande desulve schipper Hans Hoppenbruwer synen loszman an landt Robbert Drewe, eyn Engelisch man, tho deme meyer tho Pleymude und leeth en bidden, dat he den schipper neme in des konnyngs van Engelandt vrede und beschermynge, alse he dede. Des so zaude desulve meyer eynen scharyanden mit dessulven schipper Hoppenbruwers manne to schepe mit des konnyngs rechte und leith rosteren to des heren konnyngs van Engelant behoff schipp und gut und nam an landt mede lyne und loth. Item darsulvest darna qwemen de hovetlude uth deme scheppe mit eren boten an unse borth und heitten uns wilkome, und desulve schipper entfingk se mit den besten, dat he künde, so he sprecht, und do se to em bynnen borth weren gewest, do sulden se gesecht hebben: „Schipper, id is eyn apenne orleyghe tusschen Engelant und Prussen.“ Dar desulve Hans Happenbruwer to antwerde, dat he des nicht en hapede. Do seden se, dat were also, se wolden schipp unde gut hebben. Do sprack schipper Hoppenbruwer, schipp und gut lege in des konynges rechte und rosternent. So seyden se weddir, dat se det nicht achteden, se weren des konynges lude so wol alse de meyer und se weren van Lynden, und se nymen schipp und gut to eren willen, vort wes se hedden, und setteden den schipper und syn volk an lant. Hirvan weren de anhever principall und hovetlude alse de selschopp uth den twen schepen van Lynden uth der „Gost“ und uth der „Ewyn“. Kersten Brakell und Merten Kroger, Bürger zu Danzig, und der Engländer Robbert Drewe haben die Richtigkeit dieser Darstellung beschworen. - 1451 frigdage vor [...] letare Jerusalem. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 162v-63r / Hansisches UB 8, 21, S. 9)
Bischof Franz zu Braunsberg an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Sache des Ordensjuristen Meister Laurentius mit dem Pfarrer zu Braunsberg.
PrUB, JH II 2814 – 1451 IV 3. Riesenburg.
Bischof Kaspar von Pomesanien transsumiert im Auftrag des Konzils zu Basel auf Wunsch des DO's (vertreten durch Mag. Andr. Sandberg Pfarrer zu Mohrungen) die Bulle Innocenz IV vom 9. März 1251. Zeugen: die Pfarrer Martin zu Riesenburg u. Nicolaus Grunaw gen. Rex zu Freystadt. Riesenburg 3. Apr. 1451. Or. Pgt. Siegel. (L. S. XLI 3). (XXVI 260)
Johann von Schonenbergh Schäffer zu Bonn an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: seine Lohnansprüche aus der Zeit seines Dienstes für den Orden in Preußen, Empfehlung des Herrn Baldewyn (van Ylen) und seines Ohms Herrn Frederich; Stimmung für den Orden am Rhein; Vertrag zwischen dem Herzog v. Berg und dem Erzbischof von Köln.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Beschlüsse einer Tagfahrt der Städte Thorn und Kulm mit der Mannschaft des Kulmerlandes zu Leisau.
Komtur zu Reden an den Hochmeister: Exzeß des Ordensbruders Peter Kellebach.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Vermittelung zwischen ihm und Schweden durch den Hochmeister, Erzbischof zu Riga und Bischof zu Lübeck durch seinen Frieden mit Schweden zu Halmstad erübrigt.
Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Umtriebe der Ritterschaft im Lande, Tagfahrten, Reden u.dgl.m. Stibor von Baisen. Ramschel und Jocusch von Swenthen. Gabriel von Baisen. Hans von Ziegenberg. — 1 Zettel: Begräbnis (?) der hl. Barbara.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichhausen: Ansprüche der Ordensuntertanen an die Stadt wegen vergessener Leibrenten.
Vorschläge und Bedenken der preußischen Städte zur Information der Ordensgesandten auf den Hansetag zu Utrecht betreffend den Handel mit Holland und England.
Instruktion für des Ordens Sendboten auf den Tag zu Utrecht.
Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Bauten am Hause Schlochau.
Vereinbarung des Hochmeisters mit Reynhard Nedirhoff Bürgermeister zu Danzig darüber, wie es in Danzig mit der Ausfolgung von Nachlässen gehalten werden soll.
Ausspruch des Hochmeisters in Sache des Rates zu Danzig mit Franczke Vochs wegen des Nachlasses des Hans Czun.
PrUB1451.04.12 - 1451 IV 12. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Herzog [Philipp] von Burgund: Joh. Lenczendigk, Bürger zu Danzig, berichtet, dass er nach dem Tode seines Bruders Gerhard, Kaufmanns von der Hanse, der vor seinem Tode nach Recht und Privilegien des deutschen Kaufmanns sein Testament machte, binnen Jahr und Tag den Privilegien des deutschen Kaufmanns gemäss nach Brügge kam mit Certifikaten ihrer Geburtsstadt Soest, denenzufolge er und seine Schwester Gertrud die nächsten Erben Gerhards waren, und von den Aelterleuten des deutschen Kaufmanns in den Nachlass Gerhards eingewiesen wurde. Als nach Verlauf von Jahr und Tag Heinr. Lenczendik, Gerhards Stiefbrudersohn, erschien und den Nachlass Gerhards mit des Kaufmanns Recht anklagte, wiesen die Älterleute durch Rechtsspruch Heinrichs Klage ab, der, obwohl er dar auf auch in Soest vor Gericht auf den Nachlass verzichtet haben soll, bei Hzg. [Philipp] erwirkte, dass herzogliche Kommissare mit der Untersuchung der Sache beauftragt wurden. Erinnert an den Artikel der Privilegien des Kaufmanns, nach welchem die Älterleute in Sachen, die nicht an Leib und Glied gehen, richten mögen, und bittet, da Joh. und Heinr. zur Zeit des Rechtsspruchs der Aelterleute in die Hanse gehörten, die Kommissare abzustellen, den deutschen Kaufmann mit solchen Neuerungen zu verschonen und die Hansestädte bei ihren Privilegien zu behalten. - [14]51 montag nest nach [...] Judica. (OF 17, S. 613-14 / Hansisches UB 8, 24, S. 11-12)
Arnold Dattelen Dompropst zu Frauenburg an den Hochmeister: Nachrichten über das Ordenshaus zu Rom.
Herzog Philipp von Burgund an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: wieder holt seine Bitte, die Erhebung des Pfundgeldes bis S. Joh. Bapt. auszustellen, da er bis dahin nach Holland ziehen und dort für die Sicherstellung der geschädigten Preussen bezüglich der noch rückständigen Entschädigungsgelder sorgen wird; bittet die Kaufleute aus Holland, Seeland und Friesland, die kürzlich im Vertrauen auf das herzogliche Schreiben mit vielen Schiffen (mit menichte van seepen) nach Preussen gesegelt sind, ungehindert kommen und dort verkehren zu lassen und ihnen Geleitsbriefe auszustellen, nachdem die kürzlich in Amsterdam arrestirten Preussen mit Rücksicht auf das frühere Schreiben des Herzogs und in Erwartung einer Schlichtung der beiderseitigen Streitigkeiten bis Juni 24 wieder befreit worden sind; begehrt Antwort durch den Boten. (Hansisches UB 8, 25, S. 12)
Johann Czorges, Dompropst, Arnold Landesberg, Dechant, Nicolaus Sledorn Tressler, Paul Boltenhagen, Heinrich Bomgart und Wilhelm Brederlo sowie alle anderen gemeinen Domherren der Domkirche zu Soldin quittieren dem Hochmeister Ludwig von Erlichshausen über die Ablösung eines Kapitals, das ihnen der Pfarrer zu Landsberg verzinsen musste, nachdem schon unter dem Hochmeister Conrad von Erlichshausen der Orden das Patronat über die Kirche zu Landesberg von dem Domstifte erworben hatte.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ersucht um sofortige Zustimmung zu Wahl eines Bischofs von Dorpat in Sinne des Ordens.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderung des Nynogneus von Crissko Richters zu Vischegrod an Hannus Bedlig, Bürger zu Danzig.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderungen des Juden Jaczko zu Grodno an die Danziger Bürger Imbracht (&134;) und Gregor von Elbing.
Rat zu Stolpe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Hegung der Raubritter Peter Glazenap, Matthias von Reczczin und Genossen in der Neumark und besonders zu Schivelbein.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Brief an den Bischof von Oesel wegen des Ordenshauses zu Rom und dessen Antwort; Sendung des Rigaer Stadtschreibers Conrad nach Preußen verdächtig wegen des Bundes; Städtetag in Livland [zu Walk] habe auch darüber gehandelt, Argwohn gegen den Orden im Stifte Dorpat; livländische Schadenansprüche an die Engländer. — Zettel 1: Livländische Städtesendeboten auf den Hansetag zu Lübeck; die Städte sind dem Orden feindlich, es ist Acht auf die Sendboten zu geben. — Zettel 2: Bitte um Abschrift der Rolle zu Marienburg, worin die von den Engländern verursachten Schäden verzeichnet sind.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitte um Antwort auf einen inliegenden Brief von ihm und seinen Gebietigern.
Geleitbrief des Herzogs Wilhelm von Sachsen für die hochmeisterlichen Visitatoren.
Geleitbrief für Johann von Meldingen in Sachen gegen den Bürgermeister, Ratmannen und etliche Einwohner der Jungstadt Danzig.
Verzeichnis der im Jahr 1451 Montag nach dem Palmentage [19. IV] erteilten Keutelbriefe für die Haff-Fischerei.
Der Visitierer in deutschen und welschen Landen an den Hochmeister: tröstliche Erklärungen der Herzöge von Sachsen wegen des traurigen Zustandes der Ballei Thüringen, Forderungen der Vitzthums an diese Ballei und Vorschläge zur Besserung der Lage derselben. — Zettel 1: Darlehensgesuch des Herzogs Friedrich von Sachsen an den Hochmeister und Geschenke an die sächsischen Fürsten. Heinrich Reuß von Plauen, Bruder des Komturs von Elbing. Jorge von Huwitz sächsischer Kanzler. — Zettel 2: Schulden der Ballei Thüringen 10716 fl.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Schutz für den Bischof von Kulmsee gegen die Ansprüche des Olbrecht von Sczipplen und Ludwig von Mortangen.
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Aufnahme des Sohnes des Lorencz Putkamer in den Orden.
Hans von Pamershaim, Landkomtur in Österreich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: der Papst hat dem Römischen Könige noch nicht wegen des Preußischen Bundes geschrieben; betreffend auch ein Kleinod; Schot, Hauskomtur zu Osterode.
Johannes Beugedancz, Büchsenschütz, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: bietet seine Dienste an, um aus Kupfer vermittels eines Pulvers reines Silber darzustellen. — Dabei Fragment eines undatierten Schreibens desselben und ein Zettel mit Angabe der Künste, die der Briefschreiber versteht.
Rat zu Neu-Stargard an den Hochmeister in Preußen: Sache des Clawes Wynolt gegen den Rat zu Reetz in der Neumark.
Rat, 4 Werke und Gemeinde zu Arnswalde an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche gegen Gye Blankensee wegen 10 Hufen zu Raddun; bedrängte Lage der Stadt; senden zum Hochmeister den Bürgermeister Hans Gholtbeke und den Abt Nicolaus von Marienwalde.
Vollmacht für Johann von Ast, Pfarrer zu Elbing und die Ratmannen Georg Rowber von Elbing und Johann Meydeburg zu Danzig zu den in Utrecht anberaumten Verhandlungen mit den Bevollmächtigten des Königs von England.
Vollmacht für Johann von Ast, Pfarrer zu Elbing und die Ratmannen Georg Rowber zu Elbing und Johann Meydeburg zu Danzig zur Erteilung von Geleitbriefen in das Ordensland für die englischen Kaufleute.
PrUB, JH II 2815 – 1451 IV 23. Marienburg.
HM Ludwig v. Erlichshausen erteilt dem Dr. Johann von Ast Pfarrer zu Elbing und den Ratmannen Georg Rowber zu Elbing und Johann Meideburg zu Danzig Vollmacht zur Erteilung von Freibriefen an die englischen Kaufleute und ihre Waren zum Verkehr in den preußischen Häfen. - Marienburg 23. Apr. 1451. Or. Pgt. Siegel (83 Nr. 38); Abschrift (OF 17, S. 621-622), Hansisches UB 8, 27, S. 12.
Wenczlaw v. Biberstein, Herr zu Sarow, Beeskow pp an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Hannesz von Knobilszdoff und Mathes Eyszfogel.
PrUB, JH II 2816 – 1451 IV 24. Königsberg.
Bischof Nicolaus von Samland verleiht auf Präsentation des Ob.-Marschalls Kilian v. Exdorf dem ermländischen Priester Peter die durch Resignation des Heinrich erledigte Vikarie zu St. Anna in der Pfarrkirche zu St. Barbara auf dem Berge zu Löbenicht. - Apud eccl. nostr. Kathedr. 1451 sabbato s. paschae. Or. Pgt. S. (XXXIII 9)
Komtur zu Balga an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit dem Bischof zu Heilsberg wegen einer Schuld an diesen, einer Domherrnstelle für den Doktor und das Haus des Ordens in Rom betreffend. — 1 Zettel: Verhalten der Bürger zu Heilsberg auf die Drohungen des Legaten. Begehren der Kulmener an die Städte wegen einer Hilfe, Bundesmüdigkeit der Stadt Danzig.
Bernhart von Czynnenburgk zum Schomberg an den Hochmeister Ludwig: Bitte um Geleit für Nickel Opicz Kaufmann zu Breslau, dem in Preußen Gut von der Breslauer wegen verloren gegangen ist.
Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Rat wegen gütlicher Verhandlung mit dem preußischen Bunde wegen dessen Auflösung. — 1 Zettel: Falkenlieferung für die Pfalzgrafen.
Erzbischof Sylvester von Riga an die Bischöfe Johann zu Kulm, Caspar in Pomesanien, Franz von Ermland und Nicolaus in Samland: Verlegung der Feiertage Corporis Christi und s. Johannis für dieses Jahr (die beiden Feiertage fielen damals auf einen Tag).
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ratschlag wegen Beseitigung des preußischen Bundes, die Rechte des Deutschen Orden auf 2 Frauenburger Dompfründen und Abrechnung mit dem Prokurator in Rom. — 1 Zettel: Dank für eine Uhr mit Schlagwerk; die Feste Corporis Christi und s. Johannis im laufenden Jahre. — 2 Anlagen betreffend die Auslagen des Ordens-Prokurators für das Erzstift Riga.
Rat zu Heilsberg an den Bürgermeister und Rat der Altstadt Königsberg: die Bannung der Bundesmitglieder und ein Bundestag.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Sache mit Thomas Salewicz, Merten von Tieffenaw und denen vom Rothen Hofe wegen des Wassers.
Otte von Kittelitz der Jüngere, Herr zu Spremberg an den Hochmeister: seine Ansprüche auf Tankow und Bemühungen des Ritters Heinrich von Maltitz um Vermittelung.
Ritter Heinrich von Maltitz zu Finsterwalde an den Hochmeister: die Ansprüche des Otte von Kittelitz der Jüngere, Herr zu Spremberg, auf Tankow und Bemühungen des Ritters Heinrich von Maltitz um Vermittelung.
PrUB, JH II 2817 – 1451 IV 27. Waldau.
Kilian v. Exdorff Ob.-Marschall verleiht dem Michel Hanubir den Kretscham vor dem Hause Caymen nächst dem Kammerhofe mit Ländereien. Zeugen: Hans Schenk von Andeck Hauskomtur zu Königsberg, die Pfleger Tham von Spanheim zu Insterburg, Jorge Roeder zu Gerdauen und Götze Meyentaler zu Tapiau, Wolfram Schotte Pferdemarschall zu Königsberg und der Schreiber Clemens. Waldau 1451 Dienstag zu Ostern. Or. Pgt. Siegel. Erneuert für Jobst Matern am 1. Okt. 1528. (XXXIV 60)
Bischof Ludwig von Silva vormals Legat in Preußen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Restitution der Pfarrei Reichenberg im Stobbelauschen Werder an den Priester Andreas Corber.
Geleitbrief für Johann von Lübeck in Sachen gegen Merten Kogge und Schiffer Pampemacher genannt Stolcze von Danzig.
Bürgschaftsbrief des Ritters Austyn von der Scheve, des Hans Ruckws, Hans Junge und Alexius Trutenaw zu Danzig für Merten Kogge und Schiffer Pompemacher genannt Stolte in Sache gegen Johann von Lübeck, ausgestellt für Henrich v. Wyschel, Freigrafen zu Freienhagen. Gesiegelt hat auch Jenchen v. Tergowisch.
Pfarrer zu Elbing [Dr. Johann v. Ast, vom Hochmeister zum Tage von Utrecht abgefertigt] an den Hochmeister: hat in Danzig vergeblich auf die Livländer gewartet; sendet Schriftstücke, die er beim Rate zu Danzig gefunden. — Beiliegend ein Pack Skripturen betreffend die Kirchen zu Strasburg, Soldin (Kirche und Kapitel) und Landsberg (Kirche). Andreas Santberg.
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: lehnt wie Meister in Livland eine gesonderte Botschaft nach Kalmar zur Vermittelung zwischen den Königen von Dänemark und Schweden ab; ist jedoch bereit, die Gesandtschaft des Hochmeisters mit zu bevollmächtigen.
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister: Klagen gegen sie vor dem dem Freigrafen Hans Kruse zu Hoeroyde.
Geleitbrief für Johann von Efferen in Sache gegen einige Bürger von Danzig.
Beilage-Zettel betreffend einen Zins der Kirche und Kapitel zu Soldin und der Kirche zu Landsberg.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: betreffend die Güter Rovenicz, Newesczin, Droszdow und Kozlaw, Ernennung von 4 Schöffen zu Schwetz und Wasserschäden am Hause Schwetz. Der von Krupotczin. Janchen von Terguwisch, Paschke v. Droswdaw. Pfarrer zu Wopitcz, Nicklas von Rischko. Der von Burgkharswalde. Sander von Michelaw. Otte Krop. Mische vom Leipchen des alten Bannerführers Sohn. Christof von Sczeppel.
PrUB1451.04.30 - 1451 IV 30. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Christian von Dänemark auf dessen Schreiben: wegen des nach Preussen gekommenen Schiffes ist dem Überbringer mitgetheilt worden, dass das Schiff 1449 X 12 (am freitage vor Lucie) bei Heisternest (beim Heysterneste) strandete und daraus die auf bei liegendem Zettel verzeichneten Güter geborgen wurden. (OF 17, S. 628-629 / Hansisches UB 8, 28, S. 13)
1451, Mai
Gedenkzettel des Georg von Egloffstein darüber, was er in Politicis und Ordensangelegenheiten nach seinen Eindrücken in Deutschland und am Kaiserhofe pp dem Hochmeister vortragen will.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: lehnt Mitsendung zum Vermittelungstage in Kalmar ab und motiviert solches mit der Feindseligkeit des Königs Karl von Schweden gegen den Orden in Livland.
PrUB1451.05.0- - 1451 V 1. Danzig.
Danzig an Goes: erinnert daran, dass nach dem Bericht des Deutschordensbruders Johann Reppin und des Ratsmanns Arnd von Telchten, Deputierter und Beisitzer in Sachen des holl.-seel. Pfundzolls, Alebrandt Johansson von Goes für Willam Johansson von Goes 43 m. 1 fdg. preuß. [als Pfundzoll] ausgelegt hat und bittet, letzteren zur Rückzahlung des Geldes anzuhalten. - 1451 staterdage [!] infra oct. pasche. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 167r / Hansisches UB 8, 36 Anm., S. 17)
Geleitbrief für die litauischen Handelsjuden Jaczko und Schaude.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Weigerung der Bürger von Holland, das Wartegeld von ihren Dörfern zu zahlen.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Peter Kupener zu Neumark auf Erbgelder zu Riesenburg.
Instruktion für den Großkomtur und den Komtur zu Mewe zu Verhandlungen mit dem pommerellischen Adel über das magdeburgische und polnische Recht.
Komtur zu Reden an den Hochmeister: die Handfeste für Reden vom Jahr 1282, das Fischereirecht der Stadt und die Stauung vor dem Hause.
Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlungsschrift für den Ordensbruder Johann von Clee, Bruder des Wenczelauw v. Clehe.
Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Vorstellungen beim Römischen Könige wegen des preußischen Bundes und eines Vermittelungstages mit demselben, Verwendung der Kurfürsten von Köln und Brandenburg deswegen bei der Stadt Danzig, Alles durch die Hand des Vogtes der Neumark. Zettel 1: Vorschläge wegen Vertretung der Ordensinteressen am kaiserlichen Hofe; Antwort des Legaten Nicolaus von Cusa wegen des Ablasses für den Hochmeister und sein Gesinde; Bitte um Nachrichten vom Bunde. — Zettel 2: die Vermittelung des Kaisers beim Bunde. — Zettel 3: gleichfalls die Bundessache.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Beschädigung des Hauses Schwetz durch ein litauisches Floß des Propstes Niclas zu Wilna und Verhaftung des Floßführers.
Zeugnis des landgehegten Dings zu Schwetz in Sache der Ansprüche des Otte Krop auf das Gut Michelaw.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Freigebung des polnischen Floßführers. Janchen von Terguwisch.
Die Ordenssendboten auf die Tagfahrt zu Utrecht an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: ihre Arrestierung durch den Herzog von Mecklenburg wegen der Forderung des Rostockers Bürgers Hans Dyvitz an die Erbschaft des Hans Zun. Jorge Robir. Johann Meydeburg.
Visitierer in deutschen Landen an den Hochmeister: Teilnahme des Deutschmeisters für die Lage der Dinge in Preußen, Absolutionsrecht des Dechanten von Kulmsee und Übertragung desselben auf des Ordens Doktor zu Würzburg, Aussöhnung mit seinem Genossen Herrn Jobest. — Zettel: Übernahme der Ballei Thüringen durch den Hochmeister.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Iwasski Sakowycz Statthalter in Wilkynyssky.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Rat zu Danzig: mahnt wegen der Ablegung des Bundes und Annahme eines Vermittelungstages.
Instruktion für den Boten des Markgrafen Hans, der zum Vogte der Neumark mit den Briefen an den Hochmeister und Stadt Danzig zu gehen und dort auf Antwort warten soll. — Anlage: der Brief an die Stadt Danzig.
Markgraf Johann an den Rat zu Danzig: mahnt wegen der Ablegung des Bundes und Annahme eines Vermittelungstages.
Herzog Boloeslaus von Masovien an den Hochmeister Conrad (!) von Erlichshausen: Forderung des Ninogneus v. Crissko an einen Danziger Bürger.
Bischof Johann zu Oesel an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: entschuldigt sich, daß er dem Hochmeister keine Pferde schicken kann; Empfehlung seines Sekretärs Herrn Arnt.
Geleitbrief des Bernhart Herrn zu Czynnenberg.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Aufnahme des Herrn Andreas zum Domherrn in Kulmsee.
Geleitbrief für Niclas Padelaw und Czabil Bornstede in der Sache gegen Herzog Joachim von Stettin, durch die Neumark.
Pfarrer zu Elbing an den Hochmeister: Verdächtigkeit einer die Engländer betreffenden Urkunde beim Rat zu Lübeck, Erwartung der Livländer, Bürgermeister von Riga.
Vollmacht auf Kilian von Exdorff, Obermarschall und Eberhart von Wezentaw Komtur zu Balga in der Sache der Wiederannahme des Ordenshabites und der Ordensregel seitens des Domkapitels zu Riga.
PrUB1451.05.13 - 1451 V 13. Elbing.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Erich von Dänemark: die Ordensunterthanen Jak. Flügge und Otte Brambeke klagen, dass 1450 König Erichs Auslieger ihnen mitten im Frieden ihr Schiff mit Waaren, von denen noch einiges Blei in Rügenwalde liegt, genommen haben, wesshalb sie in Danzig drei Schiffe arrestirten, die der Hochmeister (umbe guttes gelimpes und ouch umbe eyner gleichen zcuvorsicht willen) wieder freigelassen hat; ferner klagen die Danziger Bürger Albrecht Zeiting, Helmich Arde, Henrich van Bodiken und Hans Porzaw, dass König Erich Leuten, die ihnen in der letzten Fastenzeit auf der See ihr Schiff mit der Ladung, nämlich Malz Mehl Hopfen und Bier, genommen haben, in Rügenwalde Zuflucht gewährt; ist befremdet über diese Beschädigung seiner Unhrthanen, begehrt Rückerstattung von Schiff und Gut und erklärt, dass ein Däne, der einen rechtlichen Anspruch geltend machen will, nach Preussen kommen mag, wo ihm Recht widerfahren wird, und dass der in Danzig enthauptete Missetäter, von dem es heisst, dass seinetwegen die Preussen beschädigt würden, sein Leben mit Recht verwirkt hatte. (OF, 17 S. 641-642 / Hansisches UB 8, 31, S. 13)
Hans Dortmund an den Hochmeister Ludwig: Bekenntnisse des Falschmünzers Sweder Cruse auf der Folter.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf den Kaplan Bruder Peter von Uffenheim in der Sache der Ballei Thüringen. — 2 Beilagen betreffend Finanzen der Ballei Thüringen.
PrUB1451.05.15 - 1451 V 15. o O.
Danzig an König Erich von Dänemark: bittet um Herausgabe des von seinen Dienern im Kalmarsunde genommenen und nach seinem Schreiben bis zur Ermittlung der Wahrheit aufbewahrten Schiffes und Guts, woran genannte Danziger Anteil haben, und verspricht, wenn König Erichs Untertanen oder sonst jemand Ansprüche an Danziger haben, Abordnung von Sendeboten zur nächsten Tagfahrt zwischen Räten des Königs und des Hochmeisters, um den Streit gütlich beizulegen. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 163v-164r / Hansisches UB 8, 36, S. 16)
PrUB1451.05.15.a - 1451 V 15. o. O.
Danzig an König Erich von Dänemark: bezeugt, dass genannte Danziger Bürger folgende Anteile (Hinrik van Böddeken: eyn dordenpart — , item 200 moltes, 2 last beer, 1 last roggen, 4 stucke hoppen, 3 1/2 last meel, 1 grauw lakenn und 2 tonnen hempes, dar he synen knecht Hans Oloffszon by hadde; Hans Parsouw: 20 tonnen meel, 2 grauwe laken, 2 tonnen mit vlaesse, 4 tonnen beres und eyn stucke hoppen, dar he ok synen knecht mede by hefft; Helmich Ardey: 100 moltes, 1 last beres, 4 tonnen meel und 2 sacke hoppen) an dem von König Erichs Ausliegern April 4 (an d. sondach to midfasten) im Kalmarsund (Kalmerssunde) genommenen und nach Rügenwalde unter Geleit des Königs gebrachten Schiffe des Schiffers Oloff Nyeelszon haben, welches März 29 (mandages vor midfasten) von der Weichsel nach Kalmar segelte. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 172r / Hansisches UB 8, 37, S. 17)
PrUB1451.05.15.b - 1451 V 15. Danzig.
Danzig an Rügenwalde: die in Danzig erfolgte Hinrichtung eines Seeräubers Claus Dene und die Wegnahme des Danziger Schiffs durch König Erich von Dänemark. - 1451 die sabbato ante jubilate. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 171v-172r / Hansisches UB 8, 36 Anm., S. 17)
Statthalter der Ballei Thüringen an den Hochmeister: Sendung des Ordensbruders Heinrich Bonenbiesz nach Preußen.
Propst Andreas zu Zempelburg Offizial der Kirche Kammin an den Hochmeister Ludwig: Interdikt über die Gemeinde Pawlowkow wegen der dort erfolgten Ermordung eines Priesters.
Der Hochmeister an Otte von Kittelitz: dessen Ansprüche auf Taukow.
Der Hochmeister an Heinrich von Maltitz: Tagfahrt zu Frankfurt in der Sache mit Otto von Kittlitz wegen Tankow.
Geleitbrief für Stefan Meckelburg Fuhrmann von Marienburg, mit dessen Wagen Ludwig der Kämmerer von Marienburg gestürzt und dabei zu Tode gekommen ist.
Erzbischof Dietrich von Köln an den Rat zu Danzig: rät, den Bund abzutun oder einen gütlichen Tag deswegen anzunehmen.
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Bauten am Schlosse zu Bütow.
N(icolaus von Cusa), päpstlicher Kardinal-Legat in Deutschland, an den Rat zu Danzig: betreffend Abtuung des Bundes.
N(icolaus von Cusa), päpstlicher Legat in Deutschland, an den Rat zu Bremen: Bitte um Unterstützung der Bemühungen um Abtuung des Preußischen Bundes.
N(icolaus von Cusa), päpstlicher Legat in Deutschland, an den Rat zu Lübeck: Bitte um Unterstützung der Bemühungen um Abtuung des Preußischen Bundes.
Der Erzbischof von Köln an den Rat zu Danzig: Mahnung zur Annahme eines Vermittlungstages.
Die zu Belgard versammelten Graf Albrecht von Eberstein, Ludeke Massowe, Mannen und Städte Pommerns an den Hochmeister Ludwig: Schuldforderungen des Wokkenyn von Schivelbein an den verstorbenen Herzog.
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen in der Sache des Berchtold von Osten und Hans David.
Graf Jorge von Henneberg an den Hochmeister Ludwig: empfiehlt ihm seinen in den Orden angenommenen Sohn Jorge.
Der Komtur zu Brandenburg an den Hochmeister in der Sache des Gunther Sleiff mit Hans Spiraw wegen des Gutes Kellionynn. Hans, Niclus und Thomas von der Lawten.
Dr. Thomas Rode, Domherr zu Verden, Basel und Lübeck an den Hochmeister in Preußen: Forderung seines Salariums für die dem Orden seit vielen Jahren an der Kurie geleisteten Dienste, die näher bezeichnet werden.
Bürgschaft des Jocusch von Mosseck und Thomas von Kemmenick, Bürgschaft des Steffen von Grotko und Sczech von Tuczschko für Kufros bzw. für Jenchen von Swirckoczyn.
Herzog Wladislaus von Masovien an den Hochmeister Ludwig: Kredenz auf den Schenk Johann von Sarnowo.
Claus von Gilszdorff, Komtur zu Koblenz, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Beförderung des Briefes des Erzbischofs von Köln an Danzig durch die Hand des Vogtes der Neumark.
Der Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Güter Rovenitz und Newesczin; Beschädigung des Ordenshauses durch den Eisgang; Dammarbeiten der Leute von Osseck; Heuschlag beim Hofe Przatwen. Der von Crupitcz. Mischi vom Leipchen. Cristoff vom Sczepel. Hanus von Osterwicz.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Streitigkeiten mit Dynniges vor dem Ost Vogt zu Bernstein. Die Roweder zu Crantzin. Ludeke Brederlo und Tide Steynwer. Der von Biberstein. — Zettel: Ergreifung des Vux von Danzig durch Caspar von Blankenborg auf Wolfshagen.
Der Rat zu Thorn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Brief der Stadt Breslau wegen Hemmung ihrer Bürger durch Lucas Watczenrod. Ratskompan Johann vom Loe.
Inventar des Keller- und Kornamtes zu Christburg bei Übergabe desselben durch Bruder Dittrich von Eschen an Bruder Erhard von Remchingen.
Geleitbrief für Kirstan Nyvorschrak in der Sache gegen einige Einwohner des Kirchspieles Schaaken.
PrUB, jh I 10729a – 1451 V 23. Taplacken.
Kilian von Exdorf Oberster Marschall verleiht Matz Hoffmann den Krug in Pliblischken bei der Kirche mit Land zu kölmischem Recht, ferner freie Holzung. Bestimmte Abgaben. Zeugen. Abschrift 17. Jh.
Der Komtur zu Brandenburg an den Hochmeister: Die Sache des Pawel Pawersze mit seinem Nachbar Mertin. Hauskomtur Zacharias. Fabian von Mawlen. Niclus von Seepoten. Herr Jocob von Baysen.
PrUB, jh I 10730a – 1451 V 26. Waldau.
Kilian von Exdorf Oberster Marschall verleiht den Gärtnern, dem Krüger und der ganzen Gemeinde vor der Kirche Kremitten 4 Hufen Heide, ausgenommen 4 Morgen Bruch, die dem Krüger gehören. Zeugen.
Bruder Wilhelm von Schoneborgk stellt dem Fischmeister zu Scharpau, Herrn Tussenfelder, einen Schuldschein aus über 15 Mark unter Verpfändung benutzten Silbergeschirrs.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Die Sache des Bischofs von Kulmsee mit Ludwig von Mortangen wegen einer Mühle.
PrUB1451.05.28 - 1451 V 28. o. O.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Haarlem auf dessen durch Danzig mitgeteiltes Schreiben: kann seine mit der Sühne von Kopenhagen und Bremen begründete Forderung, die von dem Danziger Bürger Eynwalt Wrige bei dem verstorbenen Danziger Bürger Hans Munkelcken arrestirten 137 Mark wegen des von den Holländern ihm zugefügten Schadens an den Haarlemer Bürger Vranke van der Bok zu bezahlen, nicht erfüllen, da die Sühne von Kopenhagen und Bremen noch nicht ganz vollzogen ist, und verspricht, sobald dies geschehen, den Wrige, der sich gerichtlich in den Besitz des Geldes gesetzt hat, zur Erfüllung der Forderung anzuhalten. (OF 17 S. 651-652 / Hansisches UB 8, 38, S. 17)
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: schickt Brief an Danzig, wie ihn der Hochmeister durch Markgraf Johann erbitten lassen, obschon er es auf direktem Weg bei ihm bequemer habe erreichen können.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Rat zu Danzig: mahnt zur Ablegung des Bundes und zur Annahme der Vermittlung.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Rat zu Danzig im gleichen Sinne wie Markgraf Johann (siehe Nr. 10694) wegen des Preußischen Bundes.
Vollmacht des Hochmeisters für den pomesanischen Kleriker Johann Ylaw zur Ausbringung eines Prozesses über eine Bulle des Papstes Eugen IV. über eine Sühne zwischen dem Orden in Livland und dem Erzbischofe und Kapitel zu Riga bei dem Dr. Johann Plastwig, Dechant zu Frauenburg und Landprobst zu Allenstein.
Bischof Peter von Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Empfehlung für Ambrosius Glawbis, Pfarrer zu Bolkenhain, der seinen Bruder in Preußen besuchen will.
[Joh. Ast] Pfarrer zu Elbing, zur Zeit auf der Tagfahrt zu Utrecht an den Hochmeister: der Ordenssendboten und der Lübecker Verhandlungen mit den Engländern; die Livländer sind in Lübeck und wollen nicht nach Utrecht kommen. - Utrecht am sontage neist vor ascensionis Domini. Or. m. Siegel. (Hansisches UB, 8, 40, S. 18-19)
Geleitbrief für die Leute von Holland, Seeland und Friesland, die mit einer Flotte oder einzeln nach Preußen kommen und Handel treiben wollen.
PrUB1451.05.30 - 1451 V 30. Leske.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen gewährt auf Bitte Herzog Philipps von Burgund der holländisch-seeländischen Flotte sowie edlen anderen Holländern und Seeländern, die während der Dauer dieses Geleits nach Preussen kommen, für ihre Personen, Schiffe und Waren Geleit auf ein Jahr bei Ankunft, Aufenthalt und Abreise, unter der Bedingung der Bezahlung ihrer Schulden an die Einwohner Preussens, des seit alters vom gemeinen Kaufmann entrichteten Pfundzolls und des mit Genehmigung Herzog Philipps auf die Holländer gesetzten Schadengeldes, und verbietet Verletzung dieses Geleits und Hinderung der Holländer. (OF 17 S. 652-653 / Hansisches UB 8, 39, S. 17-18)
PrUB1451.05.30.a - 1451 V 30. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Herzog Philipp von Burgund: antwortet auf [PrUB, JH I 10641], hat den Kaufleuten aus Holland, Seeland und Friesland auf ein Jahr Geleit gewährt und den Geleitbrief dem Boten mitgegeben. Ist erfreut über seine Mitteilung, nach Holland ziehen und den geschädigten Preußen zur Bezahlung ihres Schadens verhelfen zu wollen, und bittet, die Sache zum guten Ende zu führen. Dankt für die Befreiung der in Amsterdam arrestierten preußischen Untertanen und Waren. (OF 17 S. 654 / Hansisches UB 8, 41, S. 19)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: die Briefe des Erzbischofs von Köln und der Markgrafen Hans und Albrecht (wohl Friedrich gemeint) an Danzig; Sache mit dem Herzog von Stettin wegen Bernstein.
Bruder Peter, Kaplan des Deutschmeisters, an den Hochmeister: seine Ankunft mit sieben jungen Herren von Koburg, darunter ein Graf von Henneberg; wünscht Nachricht, wo er den Hochmeister treffen könne.
Bischof Nicolaus von Samland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Sache mit den Preußen von Geydow wegen angeblicher Vorenthaltung von Urkunden.
Bernhart von Czynnenburk auf Neuhaus an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: in der Sache des Nickel Opicz.
Richtung des Komturs von Thorn in der Sache mit dem Schmiede zu Papau wegen des Kretschams. Zeugen: Niclosz von Seenskaw, Landrichter des Kulmer Landes, Sander von Richnaw, Hansz von Glowchen, Jocob vom Dytlow und Michel von Watlaw.
Älterleute und gemeiner Kaufmann aus England zu Danzig in Preußen an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Gefangennahme Thomas Syndals, Dieners eines Deputierten des Kaufmanns zur Utrechter Tagfahrt, in Neu-Stettin, auf Veranlassung des Jacob Westege zu Danzig; Bitte um Erwirkung seiner Befreiung. (Hansisches UB 8, 45, S. 31) .
Der englische Kaufmann Robert Parker an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitte um Erlaubnis zum Handelsbetrieb in Preussen bis zur Rückkehr der Gesandten von Utrecht. (Hansisches UB 8, 46, S. 32) .
1451, Juni
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Dank für die seinem Bruder, dem Domherrn Andreas, Scholaster zu Kruschwitz gegebenen günstigen Erklärungen, Freigebung Gefangener und seiner zum Reichstag nach Petrikau.
Jarand von Nyeryesch, Domherr zu Gnesen, Offizial zu Camen, pp. an den Hochmeister: Streitigkeiten des Domkapitels zu Gnesen mit den Komturen von Schwetz und Tuchel wegen Beschwerung seiner Untertanen.
Dr. Johann Plastewig, ermländischer Domherr, ersucht als päpstlicher Kommissar König Friedrich etc., ihm bei Vollstreckung von Bann und Interdikt gegen das Rigaer Domkapitel nötigenfalls (Verweigerung betreffend Ordenshabit) behilflich zu sein.
PrUB, JH II 2818 – 1451 VI 2. Heilsberg.
Dr. Johann Plastewig ermländ. Domdechant ersucht als päpstlichen Kommissar den Rom. König Friedrich, König Kasimir von Polen und andere geistliche und weltliche Fürsten u. Behörden, ihm bei Vollstreckung von Bann und Interdikt gegen das Rigische Domkapitel behilflich zu sein, falls es sich noch immer weigern sollte, die Befehle des Papstes Eugen vom 22. Febr. 1432 in Sachen des Ordenshabites auszuführen. Zeugen: Nicolaus von Osten Dechant zu Guttstadt Offizial von Ermland und Clemens Silberwescher Kaplan der ermländ. Bischofs Franz. - Heilsberg 2. Juni 1451. Or. Pgt. S. Index n. 1863; s. dort auch d. Notiz wegen der Fälschung. Abschrift im OBA früher Sch 18, 11°. (L. S. XLII 4)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Briefe des Erzbischofs von Köln und des Komturs zu Koblenz.
PrUB1451.06.03 - 1451 VI 3. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König [Kasimir] von Polen: bittet um Rückgabe der von dem Thorner Bürger Mattias Besehener und seinen Gesellschaftern vor länger als 2 Jahren nach Breslau gesandten und wegen Umgehung der rechten Zollstrasse vom Hauptmann Dobrogost zu Samptir angehaltenen, teilweise zurückgegebenen, teilweise trotz Verwendung des vorigen Hochmeisters zurückbehaltenen Fische, da nach der Bestimmung des ewigen Friedens bei Zollumgehung der Zöllner sich nicht an die Waren, sondern an die Fuhrleute halten soll. - [14]51 am tage ascensionis Domini. (OF 17, S. 860 / Hansisches UB 8, 48, S. 37)
(Der Oberste Marschall) an den Hochmeister: Sendung eines polnischen Gesandten Iwaschke Zakwitcz in der Sache des Zolles zu Labiau, Schelung des gemeinen Kaufmanns, Irrungen des Rates und der Gemeinde zu Königsberg; Briefe aus Livland.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Tod des Bürgermeisters Herman Rewsob; die Handfesten über die Bohrmühle und etliche Wiesen im Birgelauschen.
Heinrich von Maltitz an den Hochmeister: Tag zu Frankfurt wegen der Sache mit Otto von Kittlitz.
PrUB1451.06.05 - 1451 VI 5. o. O.
Danzig an Reval: sendet einige Schriftstücke betreffend das von Herzog [Philipp] von Burgund und dem Hochmeister in Preussen und Livland auf Schiffe und Waren der Holländer eingesetzte Pfundgeld und begehrt Erhebung und Aufbewahrung des Pfundgeldes laut Inhalt der Schriftstücke, wie es selbst tun wird. - [14]51 in die sabbato post ascensionis Domini. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 170v-171r / Hansisches UB 8, 49, S. 37)
Der Hochmeister an den Vogt der Neumark: Botschaft vom Deutschmeister mit Briefen des Kurfürsten von Köln und der Markgrafen an die Stadt Danzig, auch Botschaft vom Römischen König.
PrUB, JH II 2819 – 1451 VI 6. Holland.
Heinrich Reuss von Plauen Oberster Spittler u. Komtur zu Elbing überlässt der Gemeinde Kahlau 8 Hufen, die vorher dem Grüne Juncher gehört haben. Holland 1451 Sonntag vor Pfingsten. Orig. Pergt. Siegel erhalten. (XXII 39)
PrUB, JH II 2820 – 1451 VI 6. Utrecht.
Friedensartikel der Unterhändler des Königs Heinrich von England, des HMs in Preußen und der deutschen Hanse, wegen der obwaltenden Handelsstreitigkeiten. Englische Kommissare: Robert Botill Prior des Johanniterordens in England, Mag. Thomas Kent Dr. jur., Wilhelm Witham. Vertreter des HM's: Mag. Dr. decr. Johann de Ast, Pfarrer zu Elbing. Vertreter der Hanse: Wilhelm von Calven Bürgermeister und Gherard von Minden Ratmann zu Lübeck, Gerard Haer Bürgermeister, Mag. Job. Vrunt von Köln, Heinr. Lopon Bürgermeister, Ludolf Struve Ratmann und Johann Mendorp Stadtschreiber von Hamburg, Georg Rober Ratmann zu Elbing, Johann ... Ratm. zu Danzig, Johann de Heze Ratm. zu Neumagen, Tielman Scoersack und Jacob Jonge Ratmannen zu Campen. Zeugen: Wilhelm Präzeptor des Johanniterordens von Holstein, Ritter Heinrich Witham vom Johanniterorden, Stefan Bairi Alderman zu Danzig, Thomas Crouch Kaufmann zu London, ... Moriell Kaufmann von Colchester, Dr. Franko Kettiken Propst zu Thourout in der Diöz. Tournay, Joh. Haer Bürger zu Köln, Mag. Johann ... Domherr zu St. Severin in Köln Sekr. der Hanse zu Brügge, Mag. Heinr. Linman aus Goch Priester aus der Diözese Köln. - Utrecht 12 ... 1451. Or. Pgt. Not.-Instr.; star zerfressen. Hanserezesse II.3 Nr. 712. (87 Nr. 32)
Der Hochmeister an den Obersten Marschall auf Memel oder Goldingen: Gebrauch des vom ermländischen Domdechanten gefertigten Prozesses über die Exekutorialbulle des Papstes Eugen IV. in der Sache zwischen dem Deutschorden und der Kirche zu Riga.
Hans von Pomershaim, Landkomtur in Österreich, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Gebot des Deutschmeisters, sich an den Hof des Römischen Königs zu begeben, die Dinge in Preußen; Zeitung von den Wundertaten des Bernhardinermönches Johann (Copistrano).
Johann von Monthabur, Dr. und Komtur zu Würzburg, als Kommissar des Kardinals Nicolaus (von Cusa) ad vincula Petri verkündet allen Deutschordensbrüdern in Deutschland den päpstlichen Ablaß.
Johann von Reue an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Dompfründe zu Würzburg und Pfarrei Holland; Meister Wilhelm Stuve.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Tagfahrt mit dem Herzog von Stettin wegen des Streites mit dem Hauptmann zu Bernstein, dessen Hochmut unerträglich ist.
Protokolle über Transsumierung von Ordensprivilegien.
Verhandlungen der Preußen, Hanseaten und Engländer nebst den Rezess und Anlagen.
PrUB1451.06.11 - 1451 VI 11. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Christian von Dänemark: bittet für Hans Feldburg von Danzig, dem zur Zeit des Krieges König Christians um Gotland auf der Fahrt nach Preussen des Königs Diener Peter Nybbe im Sunde Waren (marderen, geld und vast ander ware) im Wert von 420 rhein. gld. aus dem Schiff nahm, um Rückgabe des Guts und sicheren Verkehr in seinem Reich mit Schiff und Gut. - [14]51 freytage vor dem pfingstage. (OF 17, S. 600-661 / Hansisches UB 8, 51, S. 38)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Kriegspläne des Herzogs von Stettin, Gegenrüstungen der Neumärker und Plan einer Berennung der Veste Bernstein; übermütige Äußerungen des Dynniges von der Ost.
Der Hochmeister an den Vogt der Neumark: Botschaften vom Deutschmeister mit Briefen des Kurfürsten von Köln und der Markgrafen an Danzig, auch Botschaft vom Römischen Könige.
Die Ratssendboten der deutschen Hanse an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verhältnis der Hanse zu den Kaufleuten in Flandern und Botschaft deswegen an den Hochmeister.
Geleitbrief für Hans Frawel von Berent in der Sache gegen den Hochmeister und Niclos Westerheym und Gabriel und Peter Ruk.
PrUB1451.06.15 – 1451 VI 15. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Christian von Dänemark: bittet um Rückgabe der Waren des Danziger Bürgers Otto Duezemberge, dem nach seiner Aussage die Dänen und der dänische Reichsrat sein mit eigenem und anderer Rostocker Kaufleute Gut beladenes Schiff trotz des Geleits Rostocks in der Warnow ohne Grund wegnahmen und nach Dänemark führten und das Schiff zwar, welches der König dem Herzog Wartislaf von Barth gegeben hatte, auf Verwendung des Hochmeisters Konrad von Erlichshausen zurückgeliefert wurde, hingegen die aus dem Schiff genommenen Waren im Wert von 300 rhein. gld. vorenthalten werden, während die Rostocker Kaufleute und andere ihr Gut wiederbekamen. - [14]51 am dinstage czu pfingsten. (OF 17, S. 661-662 / Hansisches UB 8, 52, S. 38)
Der Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister: Bitte um Geld oder Abberufung, da er wegen der Baukosten das Haus nur mit Schulden erhalten kann. Brandschäden zu Küstrin und Fürstenfelde.
Papst Nicolaus V. an den 1) Meister in Livland, 2) den König von Dänemark, 3) den Hochmeister: Fordert Unterstützung bei der Wahl des Bischofs von Dorpat.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Johann von Czarnkow, Unterkämmerer zu Posen , und den Notar Stanislaus Czyensky.
Herzog Philipp von Burgund an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: bittet Danzig zur Zahlung des Geldes, welches es seinem Diener Johan Roeredans anlässlich des von Holland, Seeland und Friesland an Danzig gezahlten Schadenersatzes schuldet und dessen Zahlung Roeredans wiederholt selbst und durch die Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge (hujusce rei cognicionem plenariam ex suis registris, ut subjunxit, habentes) bislang ohne Erfolg verlangte, nötigenfalls auf dem Rechtswege zu zwingen, und begehrt Antwort. (Original mit Siegel, Eingang Marienburg Aug. 21 / Hansisches UB 8, 54, S. 39)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Vorschlag des Herzogs Heinrich zu Stargard zu einer Tagfahrt zwecks einer Vereinigung mit dem Deutschen Orden. Heinrich von Maltitz.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Kredenz auf Heinrich Bornstede.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Absicht des Herzogs von Stettin, im Zehdenschen Winkel bei Königsberg in die Neumark einzufallen und die Gegenwehr.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Unterstützung des Hauptmanns zu Küstrin, der aus eigenen Mitteln das Haus nicht mehr halten kann. Oderbrücke zu Küstrin und die Zölle.
Johann Bentym, ermländischer Domvikar als Subdelegat des päpstlichen Kommissars Wilhelm de Fondera, Domherrn zu Oléron, zitiert den Philipp Lange zum Verhör in dessen Sache mit Dr. Laurentius Blumenaw wegen einer ermländischen Domherrnpfründe.
PrUB1451.06.19 - 1451 VI 19. o O.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: Berndt Pynynk hat vor Gericht beschworen, dass er in dem früher bei Bixhöft (Reszehovede) verbrannten englischen Holk auf sein, Hinrik Bruwers und Pauwel Bodes Risiko eine mit dem Holk verbrannte und mit der Marke [...] bezeichnete Tonne mit Pelzwerk verschifft hatte, dass ein in demselben Jahre im Schiffe des Hildebrand vam Wolde auf ihr Risiko verladenes Fass mit Pelzwerk in Folge von Durchnässung 4 pfd. 2 d. engl. weniger als beim ersten Kauf eintrug, und dass er für Gewand, welches in Hinrik Bruwers, Pauwel Bodes und seine Gesellschaft gehörte, von weiland Thomas Hoeivegen, dem er es verkaufte, 40 m. preuss. geringen Geldes zu fordern hat. Derselbe hat Hinr. van Ozen, Kaufmann von der deutschen Hanse, zur Einforderung und Vertretung dieser von Hinrik Bruwer beim Kaufmann bekümmerten Waren bevollmächtigt. - 1451 sonnovende vor trinitatis. (StA Köln, Original mit Siegel, Rückseite mit Vermerken des Kaufmanns zu Deventer / APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 174v-175r / Hansisches UB 8, 55, S. 39)
Der Komtur zu Schhlochau an den Hochmeister: Vereinigung mit dem Vogte zu Neustettin wegen der Landecker, Siverd von Melen, Gefangennahme eines Engländers mit verdächtigen Briefen, die das Verhältnis der Hanse zu Danzig anzugehen scheinen.
Verschreibung für Niclas Panewitcz auf den Herrentisch im Hause Holland.
PrUB, jh I 10774a – 1451 VI 20. Preuß. Hollland.
Heinrich Reuß von Plauen, Oberster Spittler des Deutschen Ordens, verleiht der Dorfschaft Kalow (Kahlau, Kreis Mohrungen?) 8 Hufen. Abschrift 16. Jh.
Verhandlungen in der Sache des Kans von Rosen wider Claws Mekes und der Ehefrau des Arnd Vyting wegen des Nachlasses des Heinrich Mekes vor dem Manngerichte in Wierland.
Geleitbrief für Bartusch Hofeman in der Sache gegen etliche Bürger zu Elbing wegen des Testaments der Frau Ursula, Witwe des Ritters Werner Rober von Elbing.
PrUB1451.06.22 – 1451 VI 22. o.O.
Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen] an den Prior der Johanniter in England, Robert Botill [Leiter der englischen Gesandtschaft in Utrecht]: empfiehlt ihm die Angelegenheit des Heinrich Blumenau, Bürger zu Danzig, vgl. [PrUB1451.08.31]. (OF 17, S. 706-707 / Hansisches UB 8, 83 Anm., S. 53)
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Bitte eines gewissen Wilhelm um Verleihung des Gutes Crasznigk bei Sichcz.
Kredenz auf die Gesandten des Ordens auf den Tag zu Nowlyn zur Erörterung der Streitfragen zwischen dem Vogte der Neumark und Donyes von der Ost, Vogt des Herzogs von Stettin zu Bernstein.
Der Pfarrer zu Elbing an den Hochmeister: Rezeß von Utrecht mit den Engländern und die Verhandlungen mit den Hanseaten wegen des niederländischen Handelsverkehrs, Ausbleiben der Livländer zu Utrecht und Sonderverhandlungen mit Lübeck wegen der Engländer.
PrUB, JH II 2821 – 1451 VI 24. Marienburg.
HM Ludwig von Erlichshausen bevollmächtigt Wilhelm von Eppingen Komtur von Osterode, Hans Rabe Komtur von Schlochau und Johann Hohenecker Vogt zu Schivelbein für die Verhandlungen zu Naulin wegen der Streitigkeiten des Vogtes der Neumark Christof Eglinger mit Dinyes von der Ost Vogt des Herzogs Joachim von Stettin zu Bernstein. - Marienburg 1451 an H. Leichnam. Or. Pgt. S. ab. (47 Nr. 3)
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: sendet Briefentwürfe zur Genehmigung.
Der Komtur zu Brandenburg an den Hochmeister: Sendung einer Botschaft mit 19 Mark in die Mark; Sache des Herrn Contcze mit Mertin von Korszen; Niclus von der Lawthen.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Kriegsaussichten in der Neumark mit dem Herzog von Stettin, Der von Bebersteyn als Helfer, Bündnisantrag des Herzogs Heinrich zu Stargard (genannt zu Mecklenburg), Briefe an Herrn Bosse.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Beobachtung etlicher Ehrbaren aus dem Gebiete Elbing im Kulmer Lande; Nachlaß des Herman Rewsob und die Bohrmühle; Johann von der Linde; Hans Rewsob.
Der Hochmeister an Kurfürst Friedrich von Brandenburg: entschuldigt sich, daß der Deutschmeister nicht ihn direkt aufgefordert habe, in der Sache des Preußischen Bundes an Danzig zu schreiben.
Peter, Kaplan des Deutschmeisters, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: hat vergessen, wegen der Geldforderungen seines Herrn mit dem Hochmeister zu reden, den er nun um Antwort deswegen bittet. — Anlage: Finanzverhältnisse der Ballei Thüringen.
Der Hochmeister an den Deutschmeister: betreffend die Beratungsgegenstände für das nächste große Ordenskapitel, hofft, daß die Statuten [Werner von Orselns] beseitigt oder gemildert werden.
Hentich von Ryle, Rentmeister des Deutschen Ordens zu Mecheln, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Geldangelegenheiten.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: sendet Abschriften von Briefen. — Anliegend 2 Abschriften: N.N. an den Römischen König bzw. an die Stadt Danzig betreffend den Preußischen Bund.
Der Komtur zu Ragnit an den Hochmeister: Zeitungen aus Litauen und die Grenzen mit Litauen.
PrUB1451.06.29 - 1451 VI 29. o. O.
Der deutsche Kaufmann zur Zeit auf dem Markt zu Antwerpen an Danzig: Johan Roerdans von der deutschen Hanse berichtet, dass er früher mit den 22 Schiffen von den Holländern auf der Trade genommen wurde und der Kaufmann auf sein Verlangen drei oder vier Briefe, die aus verschiedenen Gründen ihren Bestimmungsort nicht erreichten, an Danzig schrieb, weshalb ihm noch nicht wie anderen sein Schaden völlig bezahlt sei, und wünscht daher, dass der Kaufmann nochmals den von ihm 1445 gemäss Danzigs Schreiben beim Kaufmann deklarierten Schaden in Erinnerung bringe. Bescheinigt auf Grund seines Registers die zugleich mit anderen in den 22 Schiffen Beschädigten 1445 II 5 abgegebene eidliche Erklärung des Roerdans, dass ihm die Holländer einen Holk mit 2400 Salz, an welchem Holk er 5/8 hatte und für welches Salz er als Fracht nach Reval von der Last 20 m. Rig. oder nach Sluis vom 100 12 pfd. gr. fläm. haben sollte, Antheil und Fracht zusammen im Werth von 313 pfd. gr. Fläm., genommen haben. Begehrt Befriedigung des Roerdans, der seinen 1445 mit dem übrigen, Danzig mitgeteilten Schaden ordnungsgemäss angemeldet hat und jetzt kürzlich weiter ins Unglück gerathen ist (der nu kortz zu fordern valle und schwerem schaden gekomen ist), damit er nicht länger zu klagen braucht. (APGd., Abschrift saec. 16 in Bornbachs Recesssammlung IV S. 85 / Hansisches UB 8, 61, S. 44)
Quartier- und Feuer-Ordnung der Stadt Danzig.
Hans von Wedel, Schwertherr zu Posen an den Hochmeister in Preußen: Nahen einer polnischen Gesandtschaft und Zeitung von der Absicht der Böhmen, in die Mark und Neumark einzufallen.
1451, Juli
Gebrechen der Ballei Lombardei. Herr Stefan von Hopinge. Landkomtur Peter Heydenacker †.
Förderungsbrief des Römischen Königs Friedrich für den Ordens-Visitierer Jorig Eglofstayner.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: bittet, den Wilhelm de Leenhoven, Einwohner und Kaufmann in Herenthals, der neulich, als er sich in Danzig, wo man ihn genau kannte, zur Eintreibung von Geldforderungen seines verstorbenen Vaters Arnold aufhielt, in dem Streit zwischen Danzig und den Engländern als angeblicher Engländer 40 Wochen lang gefangen gehalten und seiner Waren im Wert von 660 rhein. gld. ersten Kaufs beraubt wurde, wodurch er einen weiteren Schaden von über 200 rhein. gld. erlitt, bei Danzig Rückgabe des Guts oder Schadenersatz zu verschaffen. Droht, im Weigerungsfälle dem Leenhoven gegen die Untertanen des Hochmeisters ohne weiteren Verzug Rechtsmittel zu gewähren. (Original mit Siegel und Abschrift des Kaufmanns zu Brügge / Hansisches UB 8, 63, S. 45)
PrUB1451.07.01 - 1451 VII 1. Brüssel.
Herzog [Philipp] von Burgund an den deutschen Kaufmann zu Brügge: sendet Abschriften seiner Schreiben an den Hochmeister und Danzig wegen Willem van Leenhoven und verlangt Bemühungen beim Hochmeister und Danzig um Schadenersatz für Leenhoven, damit er nicht genötigt ist, diesem weitere Rechtsmittel gegen den Kaufmann zu gewähren. (OBA / Hansisches UB 8, 62, S. 44)
Nicolaus, Erbe zu Slessyno, Fähnrich zu Bromberg an den Hochmuster: Irrungen seines Schwiegersohnes Jacob von Lothyn mit dem Komtur zu Schlochtau.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Vorstellungen beim Römischen Könige wegen des Preußischen Bundes. — Zettel 1: Hans Davids Umtriebe gegen den Orden. — Zettel 2: Erwerbung des Ablasses für Preußen.
Curt Massowe, Vogt im Lande Stolp an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Irrungen seines Schwagers Bolte mit dem Komtur zu Schlochau.
Der Komtur zu Brandenburg an den Hochmeister: Güterverleihung des Hochmeisters Paul an Grosse Karus.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kredenz auf Mickes Massowe und Jerreslaf von Czicczeviss.
Vertrag zwischen dem Erzstifte Riga und dem Orden in Livland.
Hans von Pomershaim, Landkomtur in Österreich, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sendung des wundertätigen Franziskanermönches (Bernhardiner) Bruder Hans von Preußen; Haus Friesach und Bischof von Salzburg, Schott Hauskomtur zu Osterode.
König Christian von Dänemark an Hochmeister Wilhelm (!) [Ludwig von Erlichshauscn]: bittet seinem Knappen Hans Boerupp, dessen Gut die Danziger arrestiert haben, weil er früher auf Befehl des Königs einiges Feindesgut in einem nach Danzig gehörenden und zurückgegebenen Schiffe angriff, das Gut wieder zu verschaffen, ihn jener Sache wegen nicht belästigen zu lassen und ihm Geleit auf 6 Jahre zu gewähren, um sich mit seinen Gläubigern in Danzig und in Preussen zu vergleichen. - [14]51 dinstetage infra octavas visitacionis Marie virg. (Hansisches UB 8, 66, S. 46)
PrUB, JH II 2822 – 1451 VII 6. Weimar.
Vertrag des Erzbischofs Sylvester von Riga, seines Domkapitels und der Mannschaft des Stifts Riga mit dem DO wegen der Annahme des Ordenshabites seitens des Kapitels und die Abgrenzung der beiderseitigen Rechte. Dietrich Nagel Propst. Johann Treppe Dechant. Ritter Georg Uxküll. Hans von Rosen. Engelbrecht von Tiesenhausen. Ludwig von Erlichshausen HM. -— Johann v. Mengede gen. Osthoff Meister in Livland. Ulrich von Eisenhofen Großkomtur. Kilian von Exdorf Ob.-Marschall. Heinr. Reuss v. Plauen Spittler, Heinrich Soler von Richtenberg Trapier. Goddert v. Plettenberg livld. Landmarschall. Peter Wesseler Ktr. z. Fellin. Ernst v. Mengede gen. Osthof Komtur zu Reval. Bernd von der Heyde Vogt zu Jerwen. - Weimar 1451 Dienstag nach visit. Mariae. Zeugen: Joh. Wacke Propst u. Wigand Grabow Domherr zu Dorpat, Dr. Leonh. Rothose, Barth. Liebenwald Domherr zu Frauenburg und Sekr. Paul Einwald. Or. Pergt. 17 wohlerhaltene Siegel. Livl. Urkb. XI 1 Nr. 159. (L. S. XLII)
Der Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Sache des Bannerführers mit Herrn Concze Kawlprissick, Gut Rovenitcz, Beschädigung des Hauses Schwetz durch ein polnisches Floß, Hochwasser.
Hinrik van Wysschel, Freigraf des heiligen Reiches an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ladung des Mertin Kogghe und Schiffers Stolte durch Johann von Lübeck vor den Freistuhl zu Freienhagen.
Der Vogt von Schivelbein an den Hochmeister: Austausch seines Kellermeisters Symon Slegel gegen Vilscher zu Schlochau.
Der Vogt zu Schivelbein an den Hochmeister: Sache des Herman Pagenkop zu Landsberg mit Clawes Sparre.
Der Treßler an den Hochmeister: Brief des Komturs von Brandenburg, die Heuernte, Rückkehr der Visitierer aus Livland.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Jurge Eychstete, Hauptmann zu Landsberg, Abgang der Urbede zu Königsberg und Schivelbein von seinen Einkünften. — Zettel: Einkünfte des Hauptmanns zu Landsberg.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Einigung des Ordens mit dem Stifte Riga; Brief an den Deutschmeister.
Der Rat zu Stolpe an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Pflegers zu Bütow mit dem Müller Wandagh zu Krampe.
Niclos von Santczkaw, Landrichter und andere Ritter und Knechte des Kulmer Landes, an den Landrichter und Adel im Gebiete Schlochau: Ansage einer Tagfahrt wegen der Briefe der Kurfürsten von Köln und Brandenburg an Danzig.
Der Vogt zu Roggenhausen an den Treßler: Kundschaft über Verhandlungen im Preußischen Bunde wegen des Briefes des Kurfürsten von Brandenburg. Herr Agenstin von der Schebe. Herr Hans vom Zygenberg.
Ordens-Prokurator Jodocus Hogensteyn an des Hochmeisters Kanzler Andreas Santberg: Empfehlung des Bruders Cyriacus.
Ordens-Prokurator an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen. Kredenz auf Meister Cyriacus, den er mit wichtigen Briefen und Bullen pp zum Hochmeister und an den Hof des Römischen Königs im Interesse des Ordens absendet.
Ordens-Prokurator Jodocus an Dr. Laurentius Blumenaw, päpstlicher Auditor pp betreffend die Pfründen zu Lübeck und Ermland.
Wilhelm von Heesczell, Graf zu Emden, Hauptmann zu Marienburg, an Otto von Dolen, Herrn zu Randen: seine Pläne, den Herzog von Burgund gegen die Danziger und die preußischen Städte zugunsten des Deutschen Ordens zu Hilfe zu rufen.
Papst Nicolaus V. reserviert erneut dem apostolischen Stuhl die Besetzung des Bistums Dorpat (Romanus pontifex).
[Deutscher Ordens-Prokurator oder Kardinal Firmanus an den Hochmeister]: Die Verunglimpfung des Deutschen Ordens durch das Kapitel zu Dorpat in Rom möge durch Entsendung einer informierten Persönlichkeit entkräftet werden. Die Reservationsbulle für Dorpat sei bis zur nächsten Vakanz geheim zu halten.
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Sache mit des Schulzen Sohn von Peterswalde, einem Bürger zu Friedland, wegen der Haiden und Beuten zu Preußenwalde und Rosenfeld. — 1 Zettel: die Ordensherren Heppenberger und Gerlach Grans.
Friedrich, Römischer König, an die Stadt Danzig und Mannschaft und Städte im Preußischen Bunde: fordert Abtuung des Bundes.
Kardinal Firmanus an den Hochmeister Ludwig: Kredenz auf Ciriacus Lecksten.
Der Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen. Vorbauung bei der Kurie gegen etwaige Umtriebe der Gegner des Vertrages mit dem Erzstifte Riga zu Wolmar; mögliche Unterstützung derselben durch die Könige von Schweden, Dänemark und Polen sowie die pommerschen Herzöge.
Johann Tamczan [Taniczer], gewesener Burggraf des Asenheymer, an den Hochmeister Conrad (!): seine Dienst- und Schadenforderungen an den Orden. Georg von Egloffstein.
Der Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Verhandlungen mit Jokusch von Mossig wegen Abhaltung verdächtiger Versammlungen der Ehrbaren und Entscheidung seiner Streitigkeiten mit Unbenannten durch den Hochmeister. — Frederich von Wamwanssen. Gabriel von Baysen. Otte Machewitcz.
Geleitbrief für Peter Zetko, den Müller von der Slautaw, der vor 26 Jahren im Gebiete Lauenburg einen Totschlag begangen haben soll. Austyn und Mikosch von der Slaw.
PrUB, JH II 2823 – 1451 VII 16. Lübeck.
Rat zu Lübeck beglaubigt beim HM Ludwig von Erlichshausen den Syndikus Dr. Arnold von Bremen. - 1451 Freitag nach d. hl. 12 Apostel Tag. Or. Pgt. Siegel verletzt. (86 Nr. 10)
Der Ordens-Visitierer an den Landkomtur in Österreich: betreffend die in dessen Ballei gefundenen Gebrechen.
Mertin von Ybe, Komtur zu Virnsberg, und Meister Mertin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Erwirkung des Schreibens des Römischen Königs an Danzig und den Preußischen Bund. — 1 Anlage mit 3 verschiedenen Schriftzügen: a) Brief des Königs mit dem falschen Datum: Donnerstag nach divisio apostolorum (siehe oben VII 14.); b) Entwurf einer Vorstellung der deutschmeisterlichen Gesandten beim König; c) Brief betreffend die Sache des Hans David.
Der Vogt zu Roggenhausen an den Hochmeister: Hintertreibung der Bundes-Tagfahrt in Marienwerder. Hans von Baisen. Herr Agenstin. Herr Hans von Zigenberg. Jocosch von Swenten.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Brief des Hans von Baysen und dessen verdächtiges Benehmen; Besorgnisse der Thorner.
Hans von Baysin an den Hochmeister: Streitsache zwischen Gabriel (von Baisen) und Otto Machwicz; Abstellung des Bundes, Abschied zu Elbing. Jocusch. Sansir Machwicz.
Der Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Verhandlungen der Mannen seines Gebiets über den Brief des Kurfürsten von Brandenburg und eine Tagfahrt zu Marienwerder; Sache des Otto Machwitcz. Herr Segenandt (von Wapels). Niclus. Locken.
Der Vogt zu Heilsberg an den Hochmeister: Tagfahrt der Baszener (die Baisensche Partei) zu Marienburg; Hintertreibung des Besuchs der Riesenburger Tagfahrt in der Sache des Fricz Machwicz durch die Mannschaft der oberländischen Ämter.
Der Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Erklärungen der Mannschaft wegen des Briefes des Brandenburger Markgrafen die Tagfahrten zu Marienwerder und Riesenburg. Herr Segenandt von Wapels. Otte Machwicz. Gabriel von Baiszen.
Der Rat zu Rostock an den Stadtpfarrer Dr. N. und Herrn Jurge Rover, Ratmann zu Elbing, in der Sache mit Clawes Werleman.
Der Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Mannen seines Gebiets wegen Beschickung der Bundes-Tagfahrt zu Marienwerder. Mischi vom Leipchin. Cristoff zur Newenburgk, Sohn des Herrn David. Gerüchte von Rüstungen des Hochmeisters.
Förderungsbriefe für etliche unbenannte Kaufleute, die zur See die Lande des Königs Christian von Dänemark besuchen wollen.
PrUB1451.07.20 - 1451 VII 20. Danzig.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Herzog [Philipp] von Burgund und den Herrn von Veere: die preussischen Kaufleute berichten, dass der Stillstand zwischen den wendischen und einigen Städten Herzog [Philipps] bis August 24 (uff d. fest s. Bartholomei) dauert und fürchten Schaden zu erleiden, wenn es nicht zur Eintracht kommt. Bittet um Geleit für ihre Schiffe und Waren in seinen Ländern auf ein Jahr und um unverzügliche Übersendung von 2 gleichlautenden Geleitsbriefen durch den Boten. - 1451 dinstage nest vor Marie Magdalene. (OF 17, S. 673, überschrieben: dem hertzogen czu Burgundien, desgleich dem herren czur Vere / Hansisches UB 8, 69, S. 47)
PrUB1451.07.20.a - 1451 VII 20. Danzig.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Christian von Dänemark: bittet um freundliche Aufnahme und ungehinderte Fahrt für die preussischen KaufIeute, die jetzt mit ihren Schiffen und Waren die See besuchen wollen und in des Königs Reich und Ströme kommen. - 1451 dinstage nest vor Marie Magdalene. (OF 17, S. 671 / Hansisches UB 8, 70, S. 47)
PrUB1451.07.20.b - 1451 VII 20. Danzig.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an den Herrn von der Veere: Empfehlungsbrief Schiffer Tydeke Bok und das von ihm geführte und mit Ordens- und anderem preussischen Gut befrachtete Schiff "Georg" (Jorgen) und bittet für Schiffer, Schiff und Gut um freundliche Aufnahme, freien Handelsverkehr, Geleit, Hilfe und sichere Fahrt. - 1451 dinstage nest vor Marie Magdalene. (OF 17, S. 672 / Hansisches UB 8, 70, S. 47)
Der Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Vergleich Des von Gleichen (gewesenen Pflegers) mit dem Müller zu Crampe. Bürgermeister Swuchow zu Stolpe.
PrUB1451.07.21 - 1451 VII 21. Danzig.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verkündet allen Behörden, Schiffshauptleuten und Seeleuten die Ausrüstung seines vom Schiffer Tydeke Bok geführten und mit Ordens- und anderem preussischen Gut befrachteten Schiffes "Georg" (Jorgen) und bittet für Schiffer, Schiff und Gut um freundliche Aufnahme, freien Handelsverkehr, Geleit, Hilfe und sichere Fahrt. - [14]51 midwoch nest vor Marie Magdalene. (OF 17, S. 673-674 / Hansisches UB 8, 71, S. 48)
Der Hochmeister an Lange Stenczel, Herrn zu Wangeraw: Freilassung des Danziger Bürgers Hans von Clossaw.
Geleitbrief für Jocob Kewlenburg, Bürger von Danzig, erteilt auf Ansuchen von dessen Frau Elisabeth.
Geleitbrief für Albrecht Kornmarkt.
Der Komtur zu Schlochau an den Hochmeister: Klagen des Dorfes Prechlaw über ihn; Brief der Kulmer Ritterschaft an die Schlochauische.
Adel und Ratssendboten der Städte Preußens auf der Tagfahrt zu Marienwerder an den Kurfürsten Friedrich von Brandenburg bzw. an den Erzbischof von Köln und den Markgrafen Johann von Brandenburg: Rechtfertigung gegen deren Vorwürfe.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Danziger Bürgers Otte Dusenberg.
Reynhart von Dalwyg, Amtmann zu Lichtenfels, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: erbietet sich zu Diensten bei den Freistühlen in Westfalen; sein Schwager Hans Wynnolt.
Perdolt Prewsserland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verdacht des Herzogs Heinrich von Freystadt auf den Hochmeister und den Vogt der Neumark, als ob sie des Herzogs Feinde unterstützten; Conrad von Marbitcz.
Geleitbrief für Jocob Snelle als Sachwalter des Niclas Emyke, Domherren zu Guttstadt.
Der Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bezahlung des Lucas Waczenrade (von Thorn); Abmachungen mit Phelipp vom Loe.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Gutachten in der Sache des Ordens mit Herrn Nickel von Polentcz. Herr Lewter von Kotwicz. — 1 Zettel: Versetzung des Pflegers von Lochstädt nach Insterburg.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Wiedererstattung der dem edlen Nyemyerza, Erben zu Tarnowo weggenommenen Güter zu Girzopolky (?).
Älterleute des gemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse, zur Zeit in Deventer, an den Hochmeister in Preußen: senden [PrUB, JH I 10783] und [PrUB1451.07.01], Wiedererstattung der dem Willem van Leenhoven von Herentaels zu Danzig genommenen Güter; Verwendung des Herzogs von Burgund in dieser Sache. Bitten Sorge zu tragen, dass niemand von der Hanse und den Ordensuntertanen zu Schaden kommt. (Original mit drei Siegeln / Hansisches UB 8, 73, S. 48)
1451, August
Gebrechen des Hauses Sterzing. Aus den Papieren des Visitators von Egloffstein.
Instruktion für den Komtur von Schlochau zur Tagfahrt mit Heinrich vom Maltitz in der Sache Otto von Kittlitz und die Tankowsche Haide.
PrUB1451.08.00 - [1451 VIII]. o. O.
Verzeichnis des den Preussen von den Engländern zugefügten Schadens. (OBA, Papierheft von 10 Blatt, auf S. 20 / APGd. 300 D XV 58, Heft von 8 Blatt, enthält §§ 1-52 und 70 / Hansisches UB 8, 84, S. 54)
Der Erzbischof von Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Streit der Erben des Peter van dem Wasser mit dessen Mörder Bertolt van der Asth und der Stadt Danzig.
Das Domkapitel zu Gnesen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Exkommunikation der Bewohner von Pawlaw.
PrUB, JH II 2824 – 1451 VIII 3. Venedig.
Francesco Foscari Doge von Venedig erteilt dem DO-Visitator Georg von Egloffstein Vogt zu Leipe freies Geleit durch das venetianische Gebiet. - In nostro duc all palatio 3. Aug. 1451. Orig. Pergt. Siegel ab. (VI 11)
PrUB1451.08.04 - 1451 VIII 4. o. O.
Kulm an die zu Marienburg versammelten Ratssendeboten von Thorn, Elbing, Königsberg und Danzig: erklärt auf die Einladung des Hochmeisters, der es gleich anderen grossen Städten zur Besendung der Marienburger Tagfahrt am 6. August (freitag noch Dominici) zur Entgegennahme des Berichts der nach Utrecht geschickten Gesandten aufgefordert hat, dass seines Wissens kein Kulmer [von den Engländern] Schaden erlitten hat und die Sache es nichts angehe (das wir zu uns niemands haben noch in wissen, der semlichen schaden solde empfangen haben, noch uns auch die sache nicht nutte sein oder angehen). Bittet es beim Hochmeister zu entschuldigen. - 1451 mitwoch vor Dominik. (APGd., Abschrift saec. 16 in Bornbachs Recesssammlung IV, S. 87 / Hansisches UB 8, 74, S. 49)
Probst, Dechant und Domkapitel zu Frauenburg an den Hochmeister Ludwig: Verleihung der durch den Tod des Herrn Johann Foschs erledigten Pfründe an Paul von Logendorff. Bewerbung des Magister Phil. Lange und Dr. Blumenaw darum.
Bischof Henning von Kammin an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Mertin Slese.
Friedrich, Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Schreiben des Papstes wegen des Preußischen Bundes.
PrUB1451.08.08 - 1451 VIII 8. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Herzog [Philipp] von Burgund: Danzig und die es angeht haben auf [PrUB, JH I 10793] erwidert, dass Wilhelm von Leenhoven zur Zeit der Arrestierung der Engländer in Danzig mit diesen nach Danzig kam, sich für einen Engländer ausgab, gleich diesen, obgleich als Brabanter bekannt und zur Rede gestellt, sein Gut schriftlich übergab (von welchem Verzeichniss Danzig jetzt eine Abschrift sendet), mit Engländern Handelsgesellschaft hatte, lange in England wohnte und verkehrte, seit langen Jahren sich in Preussen als englischer Kaufmann hielt, den Rat der Engländer besuchte (mit die Engelschen iren rat und consul sam eyn gesworen man der Engelschen gehalden), seine Geschäftsherren (meister), mit deren Gut er Handel treibt, in England hatte und noch hat, weshalb er als Engländer angesehen wurde, freiwillig mit den Engländern ins Gefängnis gegangen ist und sich weigerte, der Aufforderung einiger Danziger Bürger, sein nach Brabant gehöriges Gut von dem nach England gehörigen zu trennen und ersteres zu behalten, nachzukommen. Mithin ist ihm keine Gewalt angethan und sein Gut nicht widerrechtlich genommen worden. Dazu ist die Schätzung seines Guts und Schadens auf 640 rhein. gld. ersichtlich falsch, wie sich aus dem durch Danzig übersandten eigenen Verzeichnis Wilhelms ergibt. - [14]51 sontage nest vor Laurencii. (OF 17, S. 689-690 / Hansisches UB 8, 76, S. 49)
Bruder Peter, Trapier zu Weissenburg Deutschordensbruder an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Vermittlung des Deutschmeisters zwischen mehreren oberrheinischen Fürsten; sein Kommen nach Preußen unwahrscheinlich.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: die Verbesserung der Ordensstatuten in einem Großen Kapitel.
Jost von Veningen, Deutschmeister an Johann von Remchingen, Komtur zu Mewe: Angelegenheiten der Ballei Thüringen.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verschuldung der Ballei Thüringen.
Graf Kunrad von Gleichen, Ruthcher von dem Horst, Wedige von Buggenhagen, Marschall, Kurt, Hans, Hennigk und Werner von Schwerin, Hugolt Bere und Jacob Linstede entsagen dem Hochmeister und Orden wegen der Ermordung des Herrn von Tanrode, Mutterbruders des Grafen.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: sendet Abschrift des Briefes der Stadt Danzig an den Erzbischof von Köln und die Markgrafen Friedrich und Hans. — 2 Anlagen, aber nicht die Antwort der Stadt Danzig (siehe oben VII 23.), sondern der Brief der Legaten Nicol von Cusa an Danzig vom 17. V 1451 und Materialien dazu.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Drohungen des Clawes Sparre gegen einen Bürger und den Rat zu Landsberg wegen eines angeblich ihm gestohlenen Kleinods.
Der Hochmeister an den König von England: Tagfahrt zum Ausgleich der obwaltenden Streitfragen.
Der Hochmeister an den Kardinal (Firmanus), Protektor des Ordens: empfiehlt seiner Fürsorge die Ordensangelegenheiten für den Fall daß, wie zu vermuten, der Ordensprokurator gestorben sein sollte.
Prälaten und Barone von Groß-Polen auf dem Reichstage an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Übergriffe des Komturs von Danzig zu Stolzenberg, einem Dorfe des Bischofs von Lesslau. — 1 Zettel: Erschwerung des Handelsverkehrs mit Schlesien.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Ansprüche des Jon Tentczer.— Anlage: Brief des Komturs an Jon Tentczer von gleichem Tage.
Friedrich, Römischer König, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Ansprüche des Hermann Kogge und Hanns Brant an den Hochmeister wegen Hinterhaltung von Briefen und derselben Forderungen an die Stadt Danzig.
Vereinbarung in Sachen des Segenant von Wapels, Gabriel von Baysen, Michel Blundelawcke, Michel vom Buchwalde und Kirsten von Tiffensze mit Benedict von der Schonenwesze wegen des Wasserganges zu Niclosdorff.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: schickt den Entsagebrief des Grafen Conrad von Gleichen und Genossen; es sind Mannen der Herzöge von Barth und Stettin.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Verhandlungen mit dem Herzog von Stettin wegen der Räubereien des Dynniges von der Ost. Feindseligkeiten der Herzöge Heinrich von Mecklenburg-Stargard und Barnim gegen die Stettiner; dessen Anleihe beim Johanniter-Meister auf das Schloß Bernstein.
Geleitbrief für Stenczlaff, den Knecht des Pauwel Frost.
Verzeichnis der preußischen Schadenforderungen an England übersandt vom Hochmeister der Älterleuten des deutschen Kaufmanns zu London.
Der Rat zu Thorn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Forderungen des Lucas Watczenrod und Peter Slegel an die Stadt Breslau.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister: Empfehlung des Ordensbruders Hugo von Zevenberge.
Geleitbrief für Johann von Meldingen in der Sache gegen etliche Bürger von Danzig.
Der Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Veranlassung einer Tagfahrt von Landen und Städten infolge des Schreibens des Römischen Königs an die Stadt Danzig. Eynwalt Wrige und Gerth von Weren, Ratskompane zu Danzig.
PrUB, jh I 10874a – 1451 VIII 22. o.O.
Bischof Franz von Ermland an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage des Peter Polan, Untertan des Hochmeisters, gegen das ermländische Domkapitel. Verhandlungen mit Augestin Tiergart in Kulmsee. Gericht des Römischen Königs. 2 Anlagen, Bl. 1-3.
Der Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Nichtstattfinden einer Gemeindeversammlung zu Danzig.
Bischof Johann von Lesslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Zehntverweigerung in Pommerellen.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Die Sache des Otte Machwitcz.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Schulden des Hauses Insterburg, Holzvorräte zu Königsberg und Insterburg, Bewegungen bei den Räten zu Königsberg, Brief des Römischen Königs an Danzig. Huxer. Hans von Goich. — Zettel: Holzverkauf. Falkner. — Anlage: Inventar des Hauses Insterburg mit Taplaucken unter dem Pfleger Thamme von Spanow (Sponheim).
Hans von Tobeneck, Vogt von Schivelbein an den Hochmeister: die von Henrik von Maltitcz verfochtenen Ansprüche des Otto von Kittelytcz auf die Tankowsche Haide; Zusammentreffen mit anderen Ordensgebietigern, die der Hochmeister senden wird, zu Frankfurt an der Oder.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Vorstellungen bei Herzog Barnabas (Barnim) von Barth wegen der Absage des Grafen Conrad von Gleichen auf Torgelow.
Der Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Absage des Grafen Conrad von Gleichen.
Kurfürst Friedrich von Sachsen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Dank für einen Turnierhengst; Abmahnung des Nickel von Polenczk von seiner Fehde gegen den Orden.
Johann Leonis, Notar des Bischofs Nicolaus von Samland, an Magister Andreas, Kaplan des Hochmeisters: Bemühungen um Besänftigung dessen Unwillens gegen ihn.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Absage des Grafen Conrad von Gleichen.
Heinric van Borssele, Herr von Veere (here van der Vere, van Zandenborch ende van Heemsrode, stedehouder general des conincx van Vrancrijc bij der zee) an Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: wird seine Bitte, s. [PrUB1451.07.20], erfüllen und seine Untertanen in der Herrschaft Veere geleiten und beschützen. Hat zum Beweis dafür die kürzlich vor Bartholomaei nach Veere gekommenen vier preussischen Schiffe der Schiffer Weynstein, Hans Lodewijc, Jan Cribbe und Heinric Hack auf ihr Begehren geleitet und freundlich empfangen, und bittet, seine nach Preussen kommenden Untertanen zu beschützen, vor Schaden zu bewahren und ihnen, wenn sie in Preussen 1 oder 2 Schiffe kaufen oder bauen lassen, deren Ausfuhr gegen Erlegung der üblichen Gebühren zu gestatten. (Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 81, S. 53)
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit dem Herzog von Stettin; Briefwechsel der Kurfürsten von Brandenburg und Köln mit der Stadt Danzig und Abfertigung der Boten; Verurteilung des Dynniges von der Ost als Friedbrecher.
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Absichten der Bündischen, Tag zu Marienwerder, Brief des Römischen Königs. — Anlage: Zeitungen aus Polen.
Der Komtur zu Tuchel an den Hochmeister: Zeitung von Kriegsvorbereitungen in Polen; die ehrbaren Leute des Gebietes wollen durchaus nicht von der Beschickung der Bundestagsatzung abstehen; Flissenstein ihr Wortführer.
PrUB1451.08.31 – 1451 VIII 31. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Heinrich VI. von England: Heinrich Blumenau, Bürger zu Danzig, berichtet, dass er mt einem von Preußen nach England und anderen Orten befrachtetes Schiff am 27. Juni bei Newcastle (juxta rupes sive littora Novi Castelli alias vulgariter Nuwecastel appellata) Schiffbruch erlitt, und als nach vieler Mühe einige Waren (certe diversarum specierum merces) geborgen waren, an denen Blumenau laut beiliegendem Verzeichnis Anteil im Wert von 249 Nobeln hatte, der Hauptmann (capitaneus) von Newcastle, Jon Evel, das geborgene Gut an sich nahm, den Einwohnern von Newcastle verkaufte und Blumenau und die anderen Kaufleute und Schiffer mit Gewalt von ihrem Eigentum hinwegtrieb. Bittet um Unterstützung Heinrichs, dessen Bruder der um den Hochmeister sehr verdiente Dr. Laurencius Blumenau ist, zur Wiedererlangung oder Ersatz des im Frieden geraubten Guts. (OF 17, S. 704-705 / Hansisches UB 8, 83, S. 53-55)
1451, Sepember
Der Ordens-Visiterer (G. von Egloffstein) an den (Erzbischof von Trier): betreffend dessen Nichtachtung der Privilegien des Hauses Koblenz und die Zollfreiheit für die Weine des Hochmeisters; Vermittlung des Legaten.
Eingabe der Ballei Elsass über ihre Beschwerden an den Visitierer zur Vorstellung an den Hochmeister, Landkomtur Burkart von Schellenberg.
Hans Dortmunt an den Hochmeister Ludwig: allerhand Anliegen und Forderungen an Private und an den Orden.
Pfleger zu Lochstädt an den Obersten Marschall: Ausführung verschiedener Aufträge. — Anlage: Brief des Pflegers (Grafen von Gleichen) an seinen Bruder (Conrad Graf von Gleichen) wegen dessen Absage an den Hochmeister.
PrUB, JH II 4588 - 1450 IX 1. Fabriano.
Papst Nicolaus V an Hochmeister Ludwig (von Erlichshausen): sendet seinen Nuntius Bischof Ludwig von Silves zur Abstellung einiger Streitigkeiten und ermahnt zum Gehorsam gegen denselben (Mittimus ad diversas). - Fabriano (Camerinensis dioc.) 1450 kal. sept. pont. 4. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur (Nr. 464. Sch. 13, 24).
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: sendet erbetene Geleitsbriefe.
Geleitbrief des Kurfürsten von Brandenburg für Jorge von Egloffsteyn, Vogt zu Leipe und dessen Gefolge.
Der Rektor und die ganze Universität zu Wien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: ehrenvolle Empfehlung für den Magister und Baccalaureus Gregor Andreae von Mühlhausen.
Eggardus Frillae, Nicolaus Erici milites, Gunnarus Holck, prepositus enl. Beate Marie Virginis Assloe (= Christiane), Bylow Barsabek miles, Paulus Pelae und Henricus Skarsaw armigeri transsumieren die Urkunde vom 25. III 1313 [vergleiche oben Nr. 126] betreffend die Dörfer Trampen und Labuhn.
Johann von Heynsberg pp, Bischof zu Lüttich an den Hochmeister: Empfehlung für den Ordensbruder Hugo von Zevenbergh.
Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen] erteilt dem Herold des Pfalzgrafen bei Rhein, Nikolaus Pfalz, einen allgemeinen Empfehlungsbrief und bittet um dessen Unterstützung, nachdem er nun Preußen verlässt.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Schulden des Hauses Insterburg; Brief des Pflegers zu Lochstädt an seinen Bruder; Verhalten der kleinen Städte in der Sache der Bundestagfahrt.
Förderungsbrief für Niclas Pfaltcz, Herold des Pfalzgrafen bei Rhein, der etliche Jahre an des Hochmeisters Hofe gewesen ist.
Mathys van der Straissen, Landkomtur zu Biessen, an den Hochmeister: Sendung zweier junger Ordensbrüder Philips Sohn des Bannherrn von Brabant und Huyges van Sevenbergen, letzteren nach Elbing [vgl. Großes Ämterbuch, S. 107, 24].
Geleitbrief für Lorenz Bretsneyder, den Schulzen zu Orlau im Gebiete Schlochau in der Sache wider Thomas und Weichman Bewtyn zu Orlau.
Schuldenverzeichnis des verstorbenen Pflegers von Insterburg, Tammo Wolf von Sponheim (zuletzt 1440-1451 in diesem Amt)
Der Komtur zu Balga an den Hochmeister: Verleihung eines preußischen Gutes an Koncze Swenkytin.
Herzog Philipp von Burgund an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Klage über das Verhalten der wendischen Städte, die augenscheinlich keinen Frieden, sondern Krieg wollen. Sicherer Verkehr der Preussen in seinem Lande auch bei Nichtverlängerung des Stillstandes mit jenen, wenn die Preussen kein Gut aus den wendischen Städten führen. (Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 89, S. 66).
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Besehung der Dämme und Zehrung für die Deichgeschworenen.
Der Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Die Sache des Hanns Banckow, Sohn mit Gyrke von der Lynde.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: bittet in Anbetracht des Verhältnisses zum Preußischen Bunde um sichere Geleitsbriefe zum Großen Kapitel in Preußen. — 1 Zettel: Bestätigung der Ordensprivilegien und Ablaßerteilung durch den Papst; Verlangen des Legaten in Deutschland nach Vorlegung dieser Dokumente. — 1 Anlage: Entwurf des erbetenen Geleitbriefes, mit Kanzleinotiz betreffend Vollziehung der Urkunde am 24. X 1451.
Der Komtur zu Strasburg an den Hochmeister: Die Sache zwischen dem Pfarrer und den Bürgern zu Strasburg.
Geleitbrief für Kirstan Nyevorschrak in der Sache wider die Einwohner des Kirchspieles Schaken im Gebiete des Ordens-Obermarschalls.
PrUB1451.09.15 – 1451 IX 15. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an den deutschen Kaufmann zu Deventer: wiederholt in Erwiderung auf [PrUB, JH I 10847] und unter Hinweis auf das abschriftlich beifolgende [PrUB1451.08.08] Danzigs Aussagen über Leenhoffs Verhältnis zu den Engländern und bittet, ihn und die Preussen bei Herzog [Philipp] und wo es sonst notwendig zu entschuldigen und sich zu bemühen, dass niemand deswegen bekümmert wird. (OF 17, S. 717-718 / Hansisches UB 8, 91, S. 68)
Jost von Vennyngen, Deutschmeister an Johann von Remchingen, Komtur zu Mewe: seine Bitte an den Hochmeister um einen Geleitbrief.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Privatsache des Hans Hattnicht.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Sache der Gemeinde Hoppenbruch vor Danzig mit N.N.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Verhandlungen bei dem Römischen Könige und den Kurfürsten in der Sache des Preußischen Bundes und dessen Verhältnis zum Hochmeister.
Der Rat zu Neumark an den Hochmeister: ihre Teilnahme an der Bundestagfahrt zu Elbing, Treue gegen den Hochmeister; Herr Schonenberg im Konvent zu Marienburg.
Der Hochmeister an den Meister in Livland: Umtriebe der Domherren von Dorpat in Rom und Ratschläge deswegen Schirmherrschaft des Königs von Schweden über Dorpat vom Papst bereits zugestanden; der Deutsche Ordens-Prokurator hat Besiegelung der diesbezüglichen Bulle noch verhindern können.
Der Hochmeister an den Meister in Livland: Behandlung der Dorpat'schen und Rigaschen Sache bei der Kurie; Kosten derselben.
Verhandlungen auf der Tagfahrt mit Landen und Städten zu Elbing.
Der Komtur zu Althaus an den Hochmeister: Stimmung im Preußischen Bunde gegen den Hochmeister.
Der Großschäffer zu Königsberg an den Hochmeister: Kosten eines Schiffsbaues, Geld für den Boten des Erzbischofs von Köln, Aufschließung des Pfundkastens.
PrUB, JH II 2825 – 1451 IX 23. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig v. Erlichshausen wegen einer Tagfahrt zu Utrecht mit dem König zu England. - 1451 an Michaelis. Or. Pgt. S. stark verletzt. Hanserezesse II.4, Nr. 15. (86 Nr. 7)
König Erich von Dänemark an den Danziger Komtur Niclos Puster: bittet um Freilassung seines früheren Dieners Gorges [Wandag], der zu Danzig in Holz und Eisen gesetzt und auf seinen Hals beklagt ist, weil er in König Erichs Dienst die Schweden und ihre Verfrachter (de Sweden unde de up ere boddeme schepet hadden) genommen hat, denn alle Welt weiß, dass die Schweden seine Feinde sind und er alle Städte vor dem Handelsverkehr mit den Schweden gewarnt hat. Daher war sein Diener im Recht, wenn er den Lübeckern bei solcher Gelegenheit (in alzulker mathe) etwas genommen hat. (Hansisches UB 8, 96, S. 70-71)
PrUB1451.09.28 - 1451 IX 28. Danzig.
Der Komtur von Danzig an Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: sendet [PrUB, JH I 10920]; er habe den von einem Lübecker Gefangenen noch nicht richten lassen, weil sich seine Freunde auf den Hochmeister berufen hätten. (OBA, Original / Hansisches UB 8, 96 Anm., S. 71)
PrUB1451.09.29 - 1451 IX 29. Kallundborg.
König Christian von Dänemark an Hochmeister [Ludwig von Erlichshausen]: Werbung Hans Streitpergers; ergebnisloser Verlauf der Verhandlungen zwischen ihm und den Schweden. Bereitwilligkeit zur Ausgleichung der holländischen Sache. Schutzversprechen für die Preussen und Livländer. Verbot, den Schweden Zufuhr zu leisten. Ermordung eines preussischen Schiffers zu Krok. (APGd. Abschrift saec. 16 in Bornbachs Recesssammlung IV, S. 88 / Hansisches UB 8, 96, S. 70)
Der Kardinal von Augsburg an den Hochmeister Ludwig: Empfehlung des in Rom sehr bewährt befundenen Dr. Lorenz Blumenaw, päpstlichen Auditors.
Entwurf einer Versicherung, die der Hochmeister dem Preußischen Bunde erteilen soll.
Hans von Tobeneck, Vogt zu Schivelbein an den Hochmeister: Wiederbesetzung der Pfarrei Schivelbein und Nachlaß des verstorbenen Pfarrers; Karthäuser zu Schivelbein, Prior Hennink.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Brief des Exkönigs von Dänemark; Gefangener der Lübecker.
Der Rat zu Lübeck an König Heinrich von England: betreffend die Verhandlungen mit ihm und dem Hochmeister in Preußen. Verlangt Genugtuung für die Wegnahme der lübischen Flotte (1449).
Register aller Nutzungen der Ballei Thüringen.
Hanns von Pomershaim, Landkomtur in Österreich an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitte um Zehrung, da er den römischen König auf den Romzug zur Kaiserkrönung begleiten soll. Komtur von Virnsberg; Martin, Kanzler des Deutschmeisters. — Zettel 1: Gesandtschaft des Deutschmeisters beim Römischen König und Verhandlungen bei diesem wegen des Preußischen Bundes. — Zettel 2: Botenlohn.
1451, Oktober
PrUB, jh I 10890a – [1451 X-XI]. o.O.
Hochmeister an Komtur N.N.: Dr. Heinrich Nettelhorst, Domherr zu Riga. Bestätigung des Vertrags zwischen dem Domkapitel zu Riga [und den Deutschen Orden von 1451 Juli 6]. Konzept, Fragment. Enthält ferner: Liturgische Sequenz mit zwei einstimmigen Messgesängen in gotischer Choralnotation für ein Marienfest [s. F. Benninghoven, Unter Kreuz und Adler. Der Deutsche Orden im Mittelalter, 1990, S. 130, E 51b; zur Datierung vgl. Livl. Urkundenbuch, 11, Nr. 175, 178, 184].
Geleitbrief für Hans Vlisser in S., gegen Bürgermeister und Rat sowie die Bürger Jorge Ruch, Lynckart und Grosse Gerke zu Dirschau, Gregor Kretczschmer, Jacob Kretczschmer, Hans Hoge und Tydeman zu Ruden sowie Niclas Brun zu Suchedam. .
Versorgungsbrief für Merten Kretschmer, den Krankenkaplan im Hospitale zu Holland.
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Kriege in Ober-Deutschland und Böhmen. Die von Rosenberg. Kanzler von Hugwicz. Wedirsig von podebrot. Der von Swaneberg. Gefangennahme Pfinczings in Nürnberg durch einen Czenger. Zeitungen von fürstlichen Heiraten und aus Ungarn; die Frauenburger Dompfründe.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Beschädigung des Herzogs Heinrich von Crossen aus dem Lande Sternberg zu Zeiten, als er mit Otte von der Marwitcz in Preußen war; Tod des alten Herzogs (Joachim) von Stettin. — Zettel: Tagfahrt mit den Stettinischen. Noch 2 andere niederländische Herren sollen tot sein.
Hans Wynter an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: böhmisch-ungarischer Krieg, polnische Fehden; Wein aus seinem Garten; politische Lage in Polen.
Der (Pfleger zu Papau) an den Hochmeister: Nachrichten von dem Tage der Bündischen zu Lissau und ihr Vorhaben (Sendung an den Römischen König, Anrufung der Konvente, Antwort an den Papst).
Der Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Tag der Bündischen zu Lissau.
Graf Corde von Glychen an Graf Hans von Gleichen, Pfleger zu Lochstädt, seinen Bruder: seine Ansprüche an den Orden.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Antwort des Preußischen Bundes an den römischen König und was mit dem Bunde anzufangen; Kaiserkrönung Friedrichs in Rom. — 1 Zettel: Bestätigung der Ordensprivilegien durch den neuen Kaiser.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Steuer zum Romzug des Römischen Königs. Beeinträchtigung der Ballei Thüringen durch den Legaten, päpstliche Bestätigung der Ordensprivilegien. — Zettel 1: Anfechtung der Ordensstatuten; Geleit für den Deutschmeister (nach Preußen zum Großen Kapitel). — Zettel 2: Information des Ordensprokurators.
Melchior von Newnecke, Komtur zu Horneck und Peter, Trappier zu Weissenburg, an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verschuldung der Ballei Thüringen.
Der Hochmeister an den Meister in Livland: Sendung nach Rom in der Dorpatschen Sache (Heinrich Nettelhorst). Ausrichtung in Rom in der Rigaschen Angelegenheit.
Johann von Mengede, genannt Osthoff, Meister in Livland, an den Ordensmarschall Kylian von Exdorff: Beförderung des zum Hochmeister gesandten Schreibers Paulus von Memel bis zum Hochmeister.
Der Hochmeister an den Landkomtur zu Österreich: die Ereignisse mit den Bündischen in Preußen und Vorbauung gegen deren Umtriebe am Hofe des Römischen Königs.
Der Hochmeister an den Komtur zu Wien: die Ereignisse mit den Bündischen in Preußen und Vorbauung gegen deren Umtriebe am Hofe des Römischen Königs.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Ehrbaren im Gebiete Danzig wegen des Bundes. Nicclis vom Ryeben Floder im Gebiete Putzig und Gotschalk Hauenpüll. Nachrichten des Propstes von Zuckau aus Polen von der Geneigtheit der Polen, des Hochmeisters Widersacher.
Der Pfleger zu Papau an den Hochmeister: Sache mit dem Schmiede zu Papau wegen des Kretschams; Richtung durch den Komtur von Thorn; Jocosch vom Dytlaw. — Anlage: 1451 V 31. Richtung des Komturs von Thorn in dieser Sache. Zeugen: Niclosz von Seenskaw, Landrichter des Kulmer Landes, Sander von Richnaw, Hansz von Glowchen, Jocob vom Dytlow und Michel von Watlaw.
Der Hauskomtur zu Danzig an den Hochmeister: Anlangung der Konvente durch die Bündischen, Verhandlungen in der Stadt Danzig wegen des Bundes; Beschwerden der Danziger über die Vögte von Grebin und Leske.
Der Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Bitte um Vorstreckung von 500 fl. Zur Betreibung der Rigaischen Sache bei der Kurie.
Geleitbrief für Hermann Kogge und Hans Bandt in Sachen gegen die Stadt Danzig und einzelne Bürger daselbst.
Der Hochmeister an den Papst: Aufenthalt des Legaten in Preußen, Vorgehen gegen die Bündischen.
Verhandlungen der Städte mit dem Hochmeister über die vom Hochmeister letzthin angebotene Versicherung und andere ihre Beschwerden pp. Wortführer Sander von Baissen.
Der Vogt der Neumark an den Hochmeister: Sache mit dem Grafen Curd von Gleichen und das Verhältnis zum Lande Stettin.
Ritter Heinrich von Maltitz zu Finsterwalde an den Hochmeister: Tagfahrt zu Frankfurt wegen der Aussprüche des Otte von Kittlitz auf Tankow.
Der Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Verhandlungen mit Herrn Czander und Otte vom Reyne wegen der Tagfahrten zu Elbing und Marienwerder in der Sache des Bundes; Herr Hansz; Herr Benedict von der Schonenweszen; Bestimmungen wegen des kleinen Gezeuges bei der Fischerei; Czander von Hanszdorff. — Zettel: Vereidigung der Diener der Gebietiger (Komtur von Elbing).
Der Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Brief des Deutschmeisters; Mühle zur Lynde.
PrUB1451.10.28 - 1451 X 28. o. O.
Der deutsche Kaufmann zu London an Lübeck: Bedauern über die Ablehnung der Tagfahrt mit den Engländern, nachdem der Hochmeister sie angenommen hat, viele preussische Schiffe in England eingetroffen sind, König Heinrich sich zur Schadenersatzleistung erboten hat und das Verhältniss zu Flandern, Holland und Seeland gespannt ist. Bitte, Frieden zu halten und die Annahme der Tagfahrt seitens der Hansestädte dem Könige melden zu lassen. (StA Köln / Hansisches UB 8, 100, S. 73)
Material zu einer Klage an den König von England betreffend Wegnahme eines preußischen Schiffes des Hans Prewsse durch benannte Engländer. (Hansisches UB 8, 102, S. 74-75)
PrUB1451.10.30 - 1451 X 30. Marienburg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an König Heinrich von England: hütet auf Klage der Ordensuntertanen Johann Preusze und seiner Freunde, dass die auf beiliegendem Zettel genannten Engländer das mit Waaren von Ordensbeamten und Ordensunterthanen beladene Schiff Preuszes am 6. August ohne Rücksicht auf die Utrechter Friedensabmachungen auf der See beraubt, den Johann mit den Kaufleuten und Schiffsleuten in Scarborough (Schardenburg) gefangen gesetzt und die Waren verkauft und geteilt haben, um Rückgabe oder Ersatz des Schiffes und Guts, da auch er die Engländer in Preußen vor Gewalttaten beschützt, und wünscht Antwort durch den Boten. (OF 17, S. 727 / Hansisches UB 8, 101, S. 74)
1451, November
Beschwerdeartikel der Brüder der Ballei Koblenz wider den Komtur wegen schlechter Finanzverwaltung. (Wohl den Visitierern überreicht).
Rander, Komtur zu Ness und das dortige gemeine Kapitel an die Ordens-Visitierer Joerich von Egloeffsteyn, Vogt zu Leipe und Joest Kropp, Chorregent zu Marienburg: Beschwerde über Vorüberziehen an ihrem Hause; können nicht ihrem Ruf nach Mergentheim folgen, werden aber das Kapitel in Preußen besuchen.
Meister in Livland an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Verhandlungen wegen Verunglimpfungen des Ordens in Rom durch die von Dorpat.
Hochmeister an den Deutschmeister: Ballei Thüringen, Besuch des Danziger Komturs in Thüringen, Abänderung der Ordensstatuten, Geleit für den Deutschmeister zum Kapitel, Huldigungseid der preußischen Untertanen, Verhandlungen mit dem Bunde, Bestätigung der Ordensprivilegien durch den Papst.
Hochmeister an den Landkomtur Pomersheim in Österreich: Sendung des Braunsberger Bürgers Jurge vom Berge vom Bunde an den Römischen König; Informationen des Dr. Hartung zu Neustadt und der Wiener Hochschule über den Bund zur Betreibung der Sache gegen diesen am kaiserlichen Hofe.
Bischof Franz von Ermland an den Hochmeister Ludwig: Verhandlungen mit dem Komtur zu Elbing wegen "der Bulle der Macht des Herrn Legaten".
Der Pferdemarschall von Königsberg an den Obersten Marschall [Kilian von Exdorf]: Pflichtgemäße Überantwortung der schriftlichen Huldigungsformel und Versicherung der Ältesten von Königsberg, fest bei der Huldigung zu bleiben; Absicht des Bundes, dem Orden den Warenhandel zu verbieten; Hoffnung der Ältesten, mit Unterstützung des Marschalls und der Komture von Balga [Eberhard von Wesenthau] und Brandenburg [Gerlach Mertz] die kleinen Städte für ihre Sache zu gewinnen.
Hochmeister an den Landkomtur zu Österreich und an den Komtur zu Wien: Kredenz auf den reitenden Boten Nicklos Tewderbach mit Gewerben an den Römischen König.
Zins-Register des Amts Strasburg; Komtur Heinrich Rawensteyner.
PrUB, JH II 2826 – 1451 XI 11. Knauten.
Der Komtur von Brandenburg hat 2 Freihaken zu Dobekarthen dem Hans Gutte zu Sawkarthen (Sausgarten) verkauft für 25 Mk„ von denen 20 in gew. Terminen an Niclus Scordenne gezahlt werden sollen. Den Brüdern Lobeneyn im Geb. Balga soll ihr auf den 2 Haken ruhendes Erbgeld bezahlt werden. - Knauten 1451 an Martini. Or. Papier. Kerbzettel mit Siegel u. einigen Quittungsvermerken. (XXVI 36)
Dr. Laurentius Blumenaw an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: seine Stellung in Rom und die Sache wegen der Dompfründe zu Frauenburg.
PrUB, JH II 2827 – 1451 XI 14. Mainz.
Georg von Egloffstein Vogt zu Leipe und Jost Krop Priesterbruder und Chorregent zu Marienburg als Visitatoren erlassen Bestimmungen zur Abstellung der in der Bailei Coblenz wahrgenommenen Mängel. - Mainz 1451 Sonntag nach Martini. Or. Entwurf auf Pgt. (106 Nr. 4)
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Fürschrift für den Edlen Otha (in dorso: Otte Machewitcz).
König Kasimir von Polen an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen auf dessen Schreiben: Bedrückungen der preussischen Kaufleute in Wilna und Kowno und der polnischen Kaufleute in Preussen; Forderung freien Handels der polnischen Kaufleute mit Fremden und Befreiung von den neuen Zöllen in Sluzewo; Wiederaufnahme der Verhandlungen über den Handel und die Grenzen. - Datum in Cowno feria tercia infra octavas beati Martini anno domini 1451. (Original mit Siegel / Hansisches UB 8, 104, S. 75)
Vogt der Neumark an den Hochmeister: seine Verhandlungen mit den Stettinschen, Sache mit Dynniges v. d. Ost, der mit Arnd v. d. Ost die gesamte Hand hat, die Angelegenheit mit dem v. Gleichen und den v. Schwerin.
Gedenkzettel des Georg von Egloffstein darüber, was er in Politicis und Ordensangelegenheiten nach seinen Eindrücken in Deutschland und am Kaiserhofe pp dem Hochmeister vortragen will.
Ciriacus Lecksteyn an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Unglück mit den Pferden, die er dem Prokurator bringen soll.
Hauskomtur zu Thorn an den Hochmeister: Sache zwischen Rennenberg und dem Münzmeister.
Geleitbrief für Otte Bogel wegen einer Forderung der Helena, Witwe des Heinrich Focke.
PrUB, JH II 4589 - 1450 XI 21. Rom.
Papst Nicolaus V bestätigt alle Privilegien und Freiheiten des Deutschen Ordens (Cum a nobis). - Rome 1450 XI kal. decembris pont. 4. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden. - Strehlke Nr. 722 (Nr. 465. Sch. 13, 25).
Vogt zu Schivelbein an den Hochmeister: Aufträge an den Propst von Soldin für den Hochmeister, die von Czabel Hoven nachgelassenen Güter und Nachlass des alten Pfarrers von Schivelbein. Henningk Karthäuser Prior (zu Schivelbein).
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Verhandlungen mit den Stettinschen und Dem von Gleichen; Propst von Soldin; Sendung von Hofleuten aus Preußen.
Ritter Olaf Axelson, Hauptmann auf Wisborg, an Symon Dusenborch, Pfundmeister zu Danzig: bittet dem Hochmeister mitzuteilen, dass er die Preussen vom Verkehr mit Schweden abhält, und weist ihnen die Verantwortung zu, wenn sie beim Besuch Schwedens von seinen Leuten oder den Dänen gehindert werden. - [14]51 vigilia Katharine. (Edition: Styffe, Bidrag till Skandinaviens hist. 3, Nr. 30, S. 39 / Regest: Reg. Dan. 3, Nr. 5793 / HR II.4, S. 34 Anm. 3 / Hansisches UB 8, 106, S. 77)
PrUB, JH II 2828 – 1451 XI 24. Lübeck.
Rat zu Lübeck an HM Ludwig von Erlichshausen: melden, dass sie die Tagfahrt in Utrecht wegen der unaufhörlichen Ungerechtigkeiten der Engländer nicht beschicken werden. - 1451 Abend s. Katharina. Or. Pgt. S. verletzt. Hanserezesse II.4, Nr. 23. (86 Nr. 8)
Ludeke Massowe und Jerslaf von Czitczevitcze an den Pfleger zu Bütow: Streit des Mickes Massowe mit dem Komtur von Schlochau wegen der Baldenburger. — Beiliegend ein Zettel des Pflegers an den Hochmeister: Entsetzung des Vogtes zu Stettin und Einräumung des Hauses an die Gebrüder Glasenapp, Zeitungen von den Polen und aus Ungarn, Überfüllung des Konvents zu Bütow, Ordensbruder Conrad von Oolingen.
Deutschmeister Jost von Venningen, Jorge von Egloffstein und Jost Kropffe hochmeisterliche Visitierer, Ulrich von Lenterszheim, Landkomtur in Franken, Mathys v. der Staissen, Landkomtur zu Biesen, Mertin Schencke, Komtur zu Marburg, Claus von Remichen, Landkomtur in Lothringen, Albrecht Gebsattel, Komtur zu Mergentheim, Harthum von Egloffstein, Komtur zu Nürnberg, Symond von Leonrode, Komtur zu Ulm und Heilbronn, Johann von Monthabawr, Komtur zu Würzburg, Melchior von Newneck, Komtur zu Horneck, Mertin von Ybe, Komtur zu Virnsberg, Berhart von Nackhem, Komtur zu Vnz, Emerich Schrasz, Komtur zu Einsiedel, Heinrich Lebnich, Komtur zu Flörsheim, Claus von der Tussen, Komtur zu Gemmerck, Ulrich von Frankfurt, Komtur zu Speyer versiegeln die am 9. V 1449 geführten Verhandlungen zwischen dem Landkomtur von Utrecht und dem Statthalter der Ballei Westfalen wegen des Hauses Otmerszheim zur Kenntnisnahme und Entscheidung durch den Hochmeister. Es verpflichten sich für die Ballei Utrecht der Landkomtur Dierick von Eughwszen und Friedrich von Beuern Komtur zu Othmarsheim, für Westfalen Landkomtur Sweder von Diepenbrocke und Thomas von Collen genannt Swinde, Hauskomtur zu Münster.
Hochmeister an Heinrich von Maltitz: Erörterung der Kittlitzschen Ansprüche auf Tankow vor dem Herzoge von Sachsen oder dem Markgrafen von Brandenburg.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache zwischen Hans Banckow und Gerke von der Lynden.
Hochmeister an den Meister in Livland: Verhältnis der Hanse- und preußischen Städte zu England; möglicher Ausgleich Lübeck-Dänemark zu ungusten Preußens. Sendung Streitpergers nach Dänemark und das Verhältnis zwischen Dänemark und Schweden.
1451, Dezember
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen an Bischof Caspar von Pomesanien: betreffend Transsumierung päpstlicher Urkunden.
Friedrich, Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Eckart Westranns mit der Stadt Wismar.
Komtur von Osterode an den Hochmeister: Vereinbarungen mit der Ritterschaft des Gebietes wegen der Sühne des Vogtes zu Soldau für den an einem Landadligen begangenen Todschlag. Caspar Mattern. Paschke von der Tauwersehe. — Zettel: Clauwke von Wirswauw, Landrichter. Matthisz von Melyn. Stephan Grotkauw. Merten von Wapelisz. Hans von Slauwko. Michel Fynke. Concze von Koszelauw.
Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Sache des Vogtes von Soldau.
Hochmeister an den Markgrafen Friedrich den Älteren von Brandenburg bzw. an Herzog Friedrich den Älteren von Sachsen: Ansprüche des Otte von Kittlitz auf Tankow. Heinrich von Maltitz.
Bürgschaftsleitung des Frantczke Vochs und Genossen zu Danzig für Hans Amelung gegen Helfrich v. d. Ae (Drahe) Vogt zu Riesenburg. Nicclis Poster Komtur zu Danzig.
PrUB1451.12.05 - 1451 XII 5. Danzig.
Danzig an Rügenwalde: die in Danzig erfolgte Hinrichtung eines Seeräubers Claus Dene und die Wegnahme des Danziger Schiffs durch König Erich von Dänemark. - 1451 dominica die ante Nicolai ep. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 187r / Hansisches UB 8, 36 Anm., S. 17)
PrUB, jh I 10986a – 1451 XII 6. Barten.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht Dietrich von Lesgewang 10 Hufen in Preimacken (K.A. Rastenburg), ferner 14 Sortlacken (K. A. Bartenstein), den Wald Spellaucken, das Gut Mitzen und das wüste Gut Neu Jemekern. (Abschrift des 17. Jh.s)
PrUB, JH II 2830 – 1451 XII 6. Barten.
HM Ludwig v. Erlichshausen (Yrlich[s]hausen) verleiht Dietrich von Lebgewang früher dessen Schwiegervater Michel Sparrau gehörende 10 Hufen in Preymocken (Prengenau, Krs. Rastenburg), KA. Rastenburg, 14 Hufen in Sortlack (Sartlauken), Krs. Pr.-Eylau, den Wald Spalkanken neben den gen. Hufen, die wüsten Güter Milzen und Neusen] Ynnekers (?), KA. Pr.-Eylau, freie Fischerei in der Alle auf- und abwärts und das Recht ein Wehr zu halten, auch kleines Gericht in den Grenzen der Güter und ihrer gesamten Zubehörungen zu Magdeburg. Recht gegen die Verpflichtung, mit einem Pferde und Harnisch Dienst zu leisten und jährlich zu Martini 1 Krampfund Wachs u. 1 kulm. Pfennig Anerkennungszins zu zahlen. - Off unsers ordens hause Barten am tage Nicolai. Org. Pergt. — Siegel an Pressel, Wappen in der Mitte fast ganz herausgebrochen. Rückvermerke: S. 16: Verschreibung über Pramkouw(?), Sortlaukenn, Spallauckenn, [.. ,]ntzen unnd Neu Inneken. S. 18 in 19. (XXVI 260a)
Hochmeister an den Prokurator zu Rom und an den Landkomtur zu Österreich: betreffend Exemtion des Ordens von einer durch den Papst etwa zu bewilligenden Steuer des Klerus für den neuen Kaiser in Anbetracht der den Stiften Dorpat und Riga sowie dem Orden in Livland und demzufolge auch in Preußen von den Pleskauer Russen drohenden Gefahren und der Unruhen in Preußen selbst.
Pfleger zu Bütow an den Hochmeister: Bedrückung der Geistlichkeit seines Gebietes durch den Bischof von Kammin.
Hochmeister an den Deutschmeister: Ordens-Statuten, Geleit für den Deutschmeister nach Preußen, Vorbauung in Rom gegen des Legaten Pläne und Herbeischaffung der alten Privilegein des Deutschen Ordens sowie auch derer der Templer und Johanniter.
Hochmeister an den Deutschmeister: Steuer der Geistlichkeit für den Romzug, Verbot des Deutsch Ordens-Ablasses durch den päpstlichen Legaten in Deutschland. Ordens-Prokurator und Johann Pomerszheim Landkomtur in Österreich zur Zeit in Rom.
Hochmeister an den Prokurator zu Rom: Sendung des Jorge vom Berge seitens der Bündischen an den Römischen König; Deklaration der Bundesartikel; Zug des Landkomturs Pomersheym von Österreich mit dem Römischen König nach Rom.
Hochmeister an Pomersheym, Landkomtur in Österreich zur Zeit auf dem Romzuge: Betreibung der Sache gegen die Bündischen beim Römischen Könige.
Register über gewisse Zahlungen der Gebietiger an den Treßel zu Marienburg. Gabriel von Baysen.
Hochmeister an den Prokurator zu Rom: Verbot des Ablasses in den Deutschen Balleien seitens des päpstliche Legaten.
Hochmeister an den Hauskomtur zu Wien: Sendung der Briefe an den Landkomtur; Betreibung der Sache gegen die Bündischen beim Römischen Könige; Sache mit Hans David; Sache des Gotschalk Hitfeldt zu Thorn mit Henrich Unger. — Anbei auch Konzept eines Briefes an Nicklas von Weyssenburg.
Prokurator Jodocus Hoensteyn an Magister Andreas Santberg, Kanzler des Hochmeisters: Angelegenheiten des Caspar Fullegraben; Expedition der ihm erteilten Aufträge.
Hochmeister an den Deutschmeister: Plan der Union des Deutschen Ordens mit dem Johanniter-Orden oder Austausch beiderseitiger Güter in Apulien und Deutschland.
Ritter Heinrich von Egloffstein an den Obersten Marschall Kylian v. Eckstein (Extorf): Bitte um ein Turnierroß.
Bischof Caspar von Pomesanien an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Maßregelung des Magistrats zu Riesenburg wegen geplanten Beitritts zum Bunde.
Herman de Grote, Freigraf der Westphälinge an den Bürgermeister und Räte der Stadt Danzig: Klage des Herman Kugenbecker gegen Lubbert Vartman von Danzig.
Bürgermeister und Rat zu Köln an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Weigerung der Stadt Lübeck zur Annahme des Tages der Hanseaten mit den Engländern; Handelsrezeß wegen des Verkehrs mit Flandern.
Friedrich Römischer König an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Sache des Walther Sachs mit der Stadt Danzig.
Komtur zu Mewe an den Hochmeister: Verbannung des Vogtes von Soldau nach Livland oder Memel. — Zettel: Bauten zu Lötzen und Brandenburg.
Hans von Baysin an den Hochmeister: Sache des Petrasch Smantow. - Nicloz von Rischkow.
PrUB1451.12.20 - 1451 XII 12. Danzig.
Danzig macht bekannt, dass Joh. Roerdans seine Schadenforderung im Wert von 218 pfd. 15 sch. gr. an Reynolt Nedderhoff übertragen hat, unter Widerrufung aller früheren dieser Forderung wegen erteilten Vollmachten. (APGd. 300, 27 [Missive], V, fol. 191v / Hansisches UB 8, 61 Anm., S. 44)
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: lehnt es ab, in der Sache des Vogts (von Soldau) einen Rath zu erteilen.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Unschuld des Vogtes zu Soldau. — Zettel: Anstellung des neuen Vogtes; des Marschalls Beurlaubung wegen des Sterbens in seinem Gebiet.
PrUB, JH II 2831 – 1451 XII 22. Lübeck.
Rat zu Lübeck ladet den HM Ludwig v. Erlichshausen ein zur Beschickung einer Tagfahrt in Lübeck. - 1451 Mittwoch nach Thomas. Or. Pgt. S. verletzt. Hanserezesse II.4, Nr. 49. (86 Nr. 11)
Konzession für Meister Anton, Arzt von Nürnberg, zur Ausübung seiner Kunst in Preußen.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Abmachungen mit den Stettinschen; Sendung von Hofleuten nach Königsberg in der Neumark.
Vogt der Neumark an den Hochmeister: Absicht des Laurentz Smed zu Königsberg in der Neumark, dem Domkapitel in Soldin seine Güter zu übertragen; Gebrauch von Privilegien bei den Streitigkeiten mit dem Bischof von Kammin.
Deutschmeister an den Hochmeister Conrad (!) von Erlichshausen: Ordens-Statuten, das große Kapitel, des Hochmeisters Verhandlungen mit den Landständen, Forderungen des Deutschmeisters an den Hochmeister, Bezahlung des Ordens-Prokurators in Rom, die päpstlichen Bullen wegen des Ablasses in den Ordenslanden. — Zettel 1: Dank für Falken. — Zettel 2: Brief für den Meister in Livland übersandt.
Der Kaplan des Hochmeisters an den Propst zu Soldin: Zinsen und Patronatsrecht über die Kirche zu Landsberg. Grüße für den Vogt und den Pfarrer zu Schivelbein.
PrUB, JH II 2832 – 1451 XII 29. Mergentheim.
Notarielles Transsumpt zweier Urkunden vom 29. Mai und 10. Sept. 1442 betr. den Brauch bei Abhaltung von Ordenskapiteln im Gebiete des DMs. Hans Reyerer von Amorbach Priesterbruder DO Prokurator des DM Jost v. Venningen. Zeugen: Liz. Joh. Keller von Neubronn Chorherr zu St. Johann in Hang (?) u. d. Kleriker Konr. Schuch. - Mergentheim 29. Dez. 1451. Or. Pgt. Not-Instr. (98 Nr. 10)
Herzog Heinrich von Groß-Glogau und Crossen an den Rat zu Thorn: seine Ansprüche an den Hochmeister wegen Gefangennahme des Hans Stislaw durch Šack, den Schwestersohn des Otte von der Marowitz zu Zantoch.
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: Sache mit Herr Benedict v. der Schöneweze wegen eines Wasserlaufes im Werder. Landschöffen Herr Pauel v. Teszmisdorff, Budisch vom Grunenfelde, Jeronimus vom Hoendorff und die Bürgermeister zu Christburg und Saalfeld.