REGESTEN 1441

1441, o.T.
Bruder Kilian von Exdorf an den Hochmeister: betrifft seine Verhandlungen mit den ehrbaren Leuten im Amt Strasburg und seine Ankunft beim Hochmeister.
Bestand des Komtur-Amtes zu Thorn, wie Wilhelm von Helferstein dasselbe gelassen.
s. unter [PrUB, JH I 8915], [1441 IV 19].
Bestand des Komtur-Amtes von Ragnit. Herr Remchinger. Michael von Nessaw Spittler zu Elbing.
Klage des Johann von Goch, Geldernschen Untertans, Bürgers zu Danzig gegen den Komtur von Christburg Walter Kersskorp wegen widerrechtlicher Freiheitsberaubung in der Sache des Hans Sachau. Anlagen: 1) 1441 (Mai 16). o.O. Bekenntnis des Engelbrecht von Orsbeeke in der Sache Johanns von Goch; 2) ohne Datum. o.O. Schreiben des Herzogs von Geldern an den Hochmeister; 3) 1441 Mai 18. Kaiserswert. Schreiben des Gert von Cleve Grafen zu der Mark.
Ratschläge betreffend die Beantwortung der von den Pommerellischen Landständen vorgebrachten 4 Artikeln seitens des Deutschen Ordens.
Klagen der Pommerellischen Landstände, dem Hochmeister vorgebracht, nebst Antworten des Hochmeisters.
Klagen der Kaufleute aus Holland und Seeland über Danzig, gerichtet an den Hochmeister.
Einige Artikel, die zwischen den Deutschen Orden und den Landständen streitig sind.
1) Antwort der Ritter und Knechte der Gebiete Balga und Brandenburg. 2) Antwort der kleinen Städte des Niederlandes (Bartenstein, Landsberg, Zinten, Heiligenbeil, Schippenbeil und Rastenburg) betreffend die Verschreibung des Hochmeisters und den Preußischen Bund.
Ein Kaplan an den Hochmeister: er habe sein Gutdünken betreffend den [Preußischen] Bund und die Verschreibung auf Wunsch des Hochmeisters, sein Gutdünken betreffend die Statuten Werners von Orseln auf Wunsch des Meisters von Livland niedergeschrieben und bitte um Verzeihung, wenn dem Hochmeister etwas darin missfallen würde.
Juramentum magistri Livonie (betrifft die Ordens-Statuten).
1) Verhandlungen der livländischen Stände mit dem Meister von Livland wegen der Oeselschen Bischofswahl. 2) Anträge Friedrichs von der Ropen an den Hochmeister in bezug auf die Wahl des Bischofs von Ösel.
Verzeichnis päpstlicher Bullen und anderer Urkunden.
Denkschrift über die Streitsache des Deutschen Ordens mit Johann David und Paul Frenckelin und die Vorladung des Deutschen Ordens etc. vor das freie Gericht zu Freienhagen. Beilage: 1441 August 3. o.O. Brief des Freigrafen Mangold.
Bericht über Verhandlungen vor dem Erzbischof von Köln in der Sache Hans Davids (unvollständig).
Acta betreffend die Sache des Deutschen Ordens gegen Hans David und Paul Frenckelin.
Acta betreffend die Sache des Deutschen Ordens gegen Hans David und Paul Frenckelin (unvollständig).
Nachricht, wie es dem König von Polen in Ungarn geht. Kämpfe zwischen Litauern und Samaiten.
Der Hochmeister an einen Deutschordens-Gebietiger: Eintracht innerhalb des Deutschen Ordens sei das beste Mittel zur Beseitigung des Preußischen Bundes.
s. unter [PrUB, JH I 8035], [1450].
1441, Januar
Kasimir Großfürst von Litauen an Hochmeister Paul von Rusdorf: antwortet auf die Klagen desselben wegen Beeinträchtigung preußischer Kaufleute bei Einziehung von Schulden litauischer Bürger. (Or. m. Spuren d. Siegels / Hansisches UB 7,1, 644, S. 324)
PrUB1441.01.01 – 1441 I 1. Lübeck.
Lübeck an Danzig: empfiehlt seinen Bürger Herman Kwtzawe, der im Aufträge Lübecks nach Danzig komme und sein Begehr mündlich vorbringen werde. — 1441 in nyen jares dage. (APGd. 300 D 28, Nr. 123, Or. Perg. m. Spuren d. S. / Hansisches UB 7,1, 643, S. 323)
Nicolaus Poster Komtur von Danzig und Statthalter des Hochmeister und die anderen Deutschordensgebietiger in Preußen (Gerlach Mercz Großkomtur, Conrad von Erlichshausen Ordensmarschall, Heinrich von Rabenstein Ordensspittler und Komtur zu Elbing, Eberhard von Wesentaw Ordenstrapier und Komtur zu Christburg, Johann von Remchingen Treßler, Wilhelm von Helfenstein Komtur zu Thorn, Heinrich Reuß von Plauen Komtur zu Balga, Johann von Beenhusen Komtur zu Brandenburg, Johann von Schauwenburg Komtur zu Ragnit, Johann von Steten Komtur zu Osterode, Brun von Hirczberg Komtur zu Mewe, Johann von Gleichen Komtur zu Reden, Johann von Erlebach Komtur zu Graudenz, Johann Reybenicz Komtur zu Schwetz, Kilian von Exdorff Komtur zu Strasburg, Friedrich Troschwitz Komtur zu Golub, Henne von Stockheim Komtur zu Schlochau, Leonard Parsberger Komtur zu Tuchel, Weczel von Fladicheym Komtur zu Memel, Ulrich Czenger Fischmeister zu Putzig, Helfrich von der Drahe, Hencze von Richtenberg Kirchenvogt zu Samland, Johann von Birken Hauskomtur zu Marienburg. Die Vögte: Hans Tobenecker zu Leipe, Friedrich Nickeritz zu Brattean, Hartman von Wynthusen zu Roggenhausen, Wilrich Breder zu Dirschu, Wilhelm von Weyssen zu Stuhm, Claus von Gylisdorff zu Leske, Ludwig von Erlingshausen zu Grebin, Hans Grusing zu Soldau. Die Pfleger: Heydrich von Mellen zu Rastenburg, Ditterich von Werdenaw zu Bütow, Simon Langschenkel zu Papau, Thamino von Sponheym zu Insterburg, Bernhard Schönenburg zu Gerdauen, Albrecht Reybenicz zu Ortelsburg, Friedrich von Mozebach Waldmeister zu Beenhof, Michael Tossenfelder Fischmeister zu Scharfau, Lamprecht von Meerheym Pfleger zu Thörichtenhof) verleihen dem Paul von Rußdorf, den sie auf seine Bitte aus dem hochmeisterlichen Amt entlassen haben, auf Lebenszeit das Amt Rastenburg samt dem Waldamt Leunenburg, Rhein und Lyck, und geloben ihn dem Deutschmeister und dem Meister von Livland gegenüber zu verantworten und seine Anhänger bei ihren Würden zu erhalten.
Der Oberste Marschall Konrad von Erlichshausen verschreibt Hans Mockrau zu Pomedien 3 Morgen Wiesen.
Gerichtliche Verhandlungen vor dem Erzbischof von Köln in dem zwischen dem Hochmeister einerseits und Hans Davids und Paul Franckleven andererseits schwebenden Prozess (Am Schluß des zweiten Exemplars: ein Gutachten und Artikel, die ein Prokurator des Ordens beweisen will betreffend die Sache Hans Davids).
PrUB, JH II 2520 – 1441 I 6. o.O.
Niclos Garlicz Pfleger zu Sehesten verleiht die dem Jorge Gunther abgekauften 3 Hufen zu Reuschendorf dem Niclos Markeym nebst freier Fischerei wie sie das Dorf Reuschendorf hat. Zeugen: Niclos Meelbis Kompan und der Kaplan Johannes. - 1441 an H. 3 Könige. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. XXXIX 88)
PrUB, JH II 2521 – 1441 I 10. Köln.
Philipp von Kendenich Komtur zu Coblenz und Dr. Johann vom Ast des Deutschen Ordens wenden sich an den Erzbischof Dietrich von Cöln in der Sache des Deutschen Ordens mit Pauwel Franckleven und Joh. David. - Cöln 1441 Dienstag nach dem 13. Tage. - In einem Vidimus vom 31. Januar 1441. (Schiebl. 91 Nr. 14)
PrUB, JH II 2522 – (1441) I 13. o.O.
Pauwel Franckleven und Hans David wenden sich an den Erzbischof Dietrich von Cöln in ihrer Sache mit dem Deutschem Orden. - Ohne Jahr octava epiphanie. - In einem Vidimus vom 31. Januar 1441. (Schiebl. 91 Nr. 14)
Diderich Levekink Freigraf zu Erwitte an Bürgermeister, Schöffen, Ratmannen, Gericht und gehegtes Ding der Altstadt Königsberg: betreffend die Streitsache zwischen Henke Muntter, Bürger von Lemgo, und Johann von Grolle wegen Zeugnisses des erstenen zugunsten Telekens van der Vechte über ein nachgelassenes Gut Johanns van der Vechte. Zeugen: Wessel von landesberg, Diderich von Erwitte, Hinrich von Erwitte, Bruder Rembert der Klausener, Godert von Wrede, Johann von Schorlemer, Hinrich von Ekewern, Heidenreich von Plettenberg, Johann von der Rekke.
Heidenreich Vincke, Meister von Livland, an Conrad von Erlingeßhawzen Ordensmarschall: verlangt Sicherheitsgeleit zur Hochmeisterwahl in Marienburg. Nachrichten aus Livland.
Erzbischof Dietrich von Köln transsumiert rechtliche Erbietungen der streitenden Parteien in der Sache Hans Davids, nämlich: 1441 Jan. 10 Komtur von Koblenz und Dr. Johann von Ast an Erzbischof Dietrich von Köln; o.D. Hugo von Osterwig Freigraf in der Veste Reglichshausen an Mangold, Freigraf zu Freihenhagen; o.D. Komtur von Koblenz an Mangold, Freigraf zu Freihenhagen; o.D. Komtur von Koblenz an Dechant und Kapitel zu Köln.
PrUB, JH II 2523 – 1441 I 18. Fritzstrom.
Erzbischof Dietrich von Cöln bekundet die Verlautbarungen des Deutschen Ordens und des Hans David und Paul Franckleven in ihrer Streitsache, in der er um Rechtsprechung angegangen ist. - Fritzstrom 1441 Gudestag nach Antonius. - In einem Vidimus vom 31. Januar 1441. (Schiebl. 91 Nr. 14)
PrUB, JH II 2524 – 1441 I 19. Schivelbein.
Clawes Ratze zu Rützenhagen gelobt dem Walter Kerskorve Vogt der Neumark, dem Diderick von Görtnicze Waldmeister zu Schivelbein und dem ganzen Deutschen Orden Urfehde unter Bürgschaft der Ritter Henning von Dewitz Erbsaß zu Dobere, Ritter Hans Boroke, Borante und Wulf Boroke Erbsassen zu Strammyle, Clawes Troye zu Labbentz und Jacob von Brysen zu Brysen. Einritt zu Schivelbein oder Dramburg. - Schivelbein 1441 Donnerstag nach Prisca. - Original Pergament 7 Siegel. (Schiebl. 45 Nr. 14)
PrUB, JH II 2525 – 1441 I 20. Creuzburg.
Johann von Beenhusen Komtur zu Brandenburg verleiht dem Kämmerer Niclos Pettetkaw 8 Hufen zu Waygaw (wohl Wogau). Zeugen: Ulrich von Dudelsheim Hauskomtur, Kaspar Götz Pfleger zu Lötzen, Bernhard (?) von Ruckershausen Kompan und der Kaplan Niclos. - Creuzburg 1441 an Fabian und Sebastian. - Original Pergament Siegel ab. (Schiebl. XLIII 19)
Johann Karschaw, decretorum doctor, an Hochmeister Paul von Rusdorf: der Römische König, die Königin von Ungarn und ihr Sohn Ladislaus. Ungarn und Polen. König von Aragon in Neapel. Reichstag von Nürnberg.
Doktor Johann von Ast an Hochmeister Paul von Rußdorf: betreffend die Sache Hans Davidis. Wilhelm von der Kemenaden.
Verzeichnis des Geräts, das der Schäfferei zu Danzig bei Herrn Rittenbachs Tode bleib. 1440. Verzeichnis des Geräts, das Jacob aus der Schäfferei nahm und auf Befehl des Ordensmarschalls nach Königsberg führte.
PrUB, JH II 2526 – 1441 I 31. Köln.
Auf Antrag des Pauwel Franckleven werden die Urkunden vom 18. Januar, 10. Januar und 13. Januar 1441 i. S. des Deutschen Ordens mit Pauwel Franckleven und Hans David notariell vidimiert. Zeugen: Syvard von Laenstein Schreiber und Joh. Ramme von der Neustadt. - Cöln 31. Januar 1441. - Original Pergament Notariatsinstrument. (Schiebl. 91 Nr. 14)
1441, Februar
PrUB, JH I 7920a / PrUB, JH II 2527 – 1441 II 4. Königsberg.
Der oberste Marschall Konrad von Erlichshausen beurkundet in 2 gleichlautenden "aus geschnittenen" Urkunden einen Erbteilungsvertrag der Brüder Hannos, Heinrich und Gregor Thymo und ihrer Schwester Anna Ehemann Jakob über den Hof ihres Vaters zu Gubehnen (Kr. Wehlau). Hans Thymo soll den Hof mit aller fahrenden Habe besitzen, bei Tod des Vaters oder der Mutter den Brüdern den Anteil an Hof und fahrender Habe in Geld abgelöst bezahlen, doch darf er dadurch nicht zugrunde gerichtet und zu sehr belastet werden. Neu eingebrachtes Gut ist von der Teilung ausgeschlossen, ebenso Besitz, den Heinrich oder Gregor für Dienste erwerben. Stirbt Hans zuerst, ohne Erben, soll Besitz und Geld auf dem Hofe zu Kloschenen (Kr. Friedland), das er für Dienste erhalten hat, an die Brüder fallen. Überleben ihn aber Weib und Kind, so genießen sie dieselben Rechte am Vertrage. Die Brüder sollen ferner ihre Schwester Anna, die Ehegattin Jakobs, mit Geldablösung entschädigen. - - - - uff unsirm hawße Konigsberg am sonabende nach Purificacionis Marie im vierczenhundersten und eynundvierczigsten jare. - Abschrift (OBA 7920a); Original Pergament, Bruchstück des Ausstellersiegels an Pergamentstreifen. (Schiebl. XXXIV 167).
PrUB1441.02.06 – 1441 II 6. o.O.
Friedrich Römischer König gestattet den Städten Kulm und Thorn, einen Bund in Preußen zu machen. - 1441 Montag nach Purif. Mariae. - Liegt bei [PrUB, JH I 12380], 1453 IX 9.
Vogt der Neumark an Statthalter des Hochmeisters: er möge den mit dem Herzog von Stolpe angesetzten Tag, an dem auch die komture von Elbing und Schlochau teilnehmen sollten, hinausschieben.
PrUB, JH I 7921a – 1441 II 8. o.O.
Handfeste über 14 Haken in Maldailen und Wittehnen Amt Schaaken.
PrUB, JH II 2528 – 1441 II 22. Gallgarben.
Konrad von Erlichshausen Oberster-Marschall verleiht den Einwohnern zu Cropiens 1 1/2 Hufen zwischen ihrer Gemarkung und dem Dorfe Mettkeim. Zeugen: Wulf von Sansenheim Konventsbruder zu Königsberg, Ludolf von Vestenberg Hauskomtur, Niclus Schirremecher Kaplan, Heltzel Pfleger zu Schaaken, Jorge Roeder Kompan und der Schreiber Nicolaus. - Gallgarben 1441 an Kathedra Petri. - Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXX 51)
Paulus Konventuale in Mewe an Nicolaus Milde, Kaplan des Hochmeisters: klagt über das Benehmen seines Kumpans Lucas und wünscht seine eigene Versetzung.
Ordensmarschall an den Hochmeister: überseindet einen Brief des Großfürsten von Litauen und bittet um Erlaubnis, den durch das Land reisenden Hauptmann von Samayten anhalten zu dürfen.
1441, März
Domkapitel zu Frauenburg an Statthalter des Hochmeisters: betreffend den Streit des Domkapitels mit den Bauern bei Mehlsack. Beilage: Bischof Franz von Braunsberg an das Domkapitel zu Frauenburg.
Bischof Johann Crewl von Oesel, Ordensprokurator, an Hochmeister Paul von Rußdorf: betreffend Tausch von Gütern des Johanniterordens bei Frankfurt a.O. gegen Besitzungen des Deutschordens auf Sizilien. Bistum Oesel.
Schiedsspruch im Streit des Bischofs Sifrid von Camin gegen Walter Kerskorff Vogt der Neumark. Matzke Borcke. Arnd von der Walde. Clawes Troye. Ventze Monnicho. Adam Podewils. Ansam Blanckenborch. Hintze von Heidebreke. Peter Blanckenborch. Hinrik Dametze. Ventze Dametze.
PrUB, JH I 7926a – 1441 III 12. o.O.
Handfeste über Krimlack Kreis Rastenburg.
PrUB, JH II 2529 – 1441 III 12. Barten.
Johann von Behenhusen Komtur zu Brandenburg verleiht dem Mattis Hartil 12 Morgen Wald an den Grenzen von Freudenberg, des Stefan Scordenne, des Caspar von Kudwinnen und an "der Herren Walde". Zeugen: Caspar Gotcze Pfleger zu Lötzen, Arnd Deusinbach Kellermeister zu Barten und Lorenz Priesterbruder zu Barten. - Barten 1441 Sonntag Reminiscere. - Original Pergament Siegel verletzt und verdrückt. (Depositum Dönhoffstädt)
Erzbischöfe Dietrich von Mainz und Jacob von Trier und der Pfalzgraf Ludwig bei Rhein an den Erzbischof von Riga und den Hochmeister: das in Preußen und Livland gesammelte Geld sei dem Conrad von Wynsberg übergeben.
Erzbischof von Köln an den Hochmeister wegen des Ablassgeldes.
Großkomtur an Statthalter des Hochmeisters: betreffend Ankunft des Komturs von Bern für den Landkomtur von Elsass und der livländischen Gebietiger.
Das Domkapitel von Dorpat berichtet dem Erzbischof von Riga über die Wahl eines Bischofs. Formular, benutzt für Samland (für 1441 März 21).
Komtur von Balga an den Hochmeister: Antwort der Freien aus dem Balgischen, dem Kammeramt Worin und Eylau wegen der Versiegelung, daß sie sich zu nichts verbinden könnten, bevor sie wüßten, was Samland etc. tue. Caspar von Knawten aus dem Gebiet Brandenburg.
1441, April
Oberster Marschall an Statthalter des Hochmeisters: betreffend Ankunft des Meisters von Livland und Fortsetzung von dessen Reise.
PrUB1441.04.01 – 1441 IV 1. Lübeck.
Die zu Lübeck versammelten Ratssendeboten der Hansestädte geben für Hinrik Lypperode wegen des von ihm nach Danzig verschickten Oldesloer Salzes eine Ehrenerklärung ab. (UB der Stadt Lübeck 8, Nr. 16 / Hansisches UB, 7,1, Nr. 555 Anm., S. 276 / Hanserecesse II.7, Nr. 703).
Vorschläge zur Beseitigung des Schismas vorgebracht auf dem Reichstag zu Mainz von den Gesandten des Römischen Königs. Thomas von Haselbach Domherr zu St. Stefan in Wien. Albert Freiherr von Rottendorff. Magister Dr. Johann de Lysura Propst zu St. Maria ad gradus in Mainz. Helmich von Boppard Dechant zu St. Marien in Wesel. Otto vom Stein Dr. und Domherr zu St. Andreas in Köln (Notariatsinstrument).
Protokoll über die an diesen Tagen vor dem Hohen Gericht zu Köln bzw. dem Markgrafen von Baden stattgefundene Verhandlung in der Streitsache zwischen dem Orden und Hans David vom 7., 8. usw. April und vom 12. Nov. 1443.
Henningk Louwe an Statthalter N und seine Gebietiger in Preußen: betreffend seine Streitsache mit den Städten Elbing und Marienburg.
Wladislaw Bischof von Leslau an Nicolaus Poster, Statthalter des Hochmeisters: betreffend die Angelegenheit der Priestermörder von Delvin.
Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg an Statthalter N und die Gebietiger in Preußen: betreffend die Streitsache zwischen Henning Louwe und den Städten Marienburg und Elbing. Beilage: Marienburg. 1440 Dez. 21 Bürgermeister und Rat von Marienburg an Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg.
Instruktion, die der Statthalter des Hochmeisters dem Hauskomtur von Preußisch Mark und dem Schreiber Johannes für ihre Sendung zum Reichstag mitgegeben hat.
PrUB, JH I 7939a – 1441 IV 16. o.O.
(1) Urkunde des Hochmeisters [Konrad] von Erlichshausen betr. Aufhebung des von Hochmeister Paul von Rusdorf den Balleien Marburg, Biesen, Utrecht, Westfalen zum Nachteil des Deutschmeisters Eberhard von Saunsheim erteilten Privilegien. - Uff unserm hause Osterrode am sonntag Cantate. (2) Hochmeister Konrad von Erlichshausen an den Landkomtur von Biesen, Utrecht, Westfalen und den Komtur von Marburg. (Schbl. 108, Nr. 42)
Deutschmeister Eberhard von Saunsheim gelobt für sich und seine Gebietiger, das Urteil genannter Deutschordensgebietiger (wie in Nr. 7948/2) in dem Streit wegen der Statuten Werners von Orseln unverbrüchlich zu halten.
Inventar der Komturei Mewe bei Abgang des Komturs Brun Hirczberger.
Einnahmen und Ausgaben des Tresslers Hans von Hirtczbach, Hannes Rippin Schäffer zu Königsberg. Herr Geich alter Hauskomtur zu Straßburg. 1) Abgang des Hans von Schauwenburg, Antritt des Bruno von Hirczbach.
Fragment eines Inventars eines Ordenshauses (Althaus) mit den Höfen Kalthof, Kolpyn und Wenczlaw.
Hochmeister an Landkomtur von Elsass: betreffend die Entscheidung des Streites wegen der Statuten Werners von Orseln auf einem Rechtstag zu Frankfurt a.O. am 13. Juli. Hofft, zwischen Landkomtur und Deutschorden vermitteln zu können.
Johann Crewl, gekorner und bestätigter Bischof von Oesel, Ordensprokurator, an Nicolaus Poster, Statthalter des Hofmeisters und Komtur zu Danzig etc.: er werde nach Preußen kommen, sobald er sein Jahrgeld erhalten hat; er rät, dem Papst Eugen IV. treu zu bleiben.
Statuten für den Deutschorden in Livland (27 Punkte), erlassen vom Hochmeister Conrad von Erlichshausen, betreffend (1) Gottesdienst und die Priesterbrüder, (2) Unterhalt für die Brüder, (39 Gestellung von Pferden für die Brüder, (4) Vermeidung von Parteiungen, (5-6) Ritterbürtigkeit des Meisters und der Brüder, (7-9) Bewahrung der Ordensgüter und Verlehnung derselben, (10) Erhaltung der Schlösser im wehrhaften Zustand, (11-12) Reisen und Urlaub der Brüder, (13) Fernhaltung der Brüder in der Wildnis von Pernau, Reval und Narwa, (14) Gerechte Behandlung der Bauern durch die Amtleute, (15) Verbot von Übernachtungen reisdender Brüder in Städten, Höfen und Dörfern, Einräumung von Quartier in Ordensschlössern, (16-18) Regelung des Nachlasses von Meister, Gebietigern und Brüdern, (19) der Ordensschatz zu Fellin, (20) Statthalterschaft des Landmarschalls, (21-22) Besetzung der Ämter, (23) Bestand und Befugnisses des Rates des Ordensmeisters, (24) Inventare bei Amtsübernahme, (25) Strafen gegen pflichtvergessene Beamte, (26) Absetzung von Ordensbeamten, (27) Leben der Gebietiger in den Konventen.
Verhandlungen der preußischen Abgeordneten (Friedrich von Nickeritz Vogt zu Bretchen, Tideman vom Wege von Thorn, Heinrich Buck von Danzig) mit den Sendeboten der Holländer und Seeländer zu Kampen.
Doktor Johann von Ast an Hochmeister Conrad von Erlichshausen: betreffend seine Rückkehr nach Preußen. Reichstag zu Mainz. Wilhelm von der Kemmenaden. Hans Davids Sache.
1441, Mai
1) Urkunde des Hochmeisters Conrad von Erlichshausen betreffend Aufhebung der vom Hochmeister Paul von Rusdorf den Balleien Marburg, Bießen, Utrecht, Westfalen zum Nachteil des Deutschmeisters Ebernhard von Saunszheim erteilten Privilegien. 2) Hochmeister Conrad von Erlichshausen an die Landkomture von Bießen, Utrecht, Westfalen und den Komtur von Marburg: betreffend dieselbe Sache. Hans von Remchingen Treßler. Heinrich Reuß von Plauen Komtur zu Balga. Jost von Vennyngen Komtur zu Mergentheim. Albrecht Fortsch zu Thornau Komtur zu Frankfurt. Thomas Hungerstorff gen. Grevesmole Komtur zu Fellin. Walther von Loe Komtur zu Reval.
PrUB1441.05.26 – 1441 V 26. Danzig.
Margareta Witwe Hinrik Slechters nimmt mit dem vom deutschen Kaufmann zu London für ihren Sohn Berthold Slechter bevollmächtigen Peter Holste Schicht und Teilung vor. (APGd. 300, 43 (Schöffenbücher), 1b, S. 705 / Hansisches UB 7,1, bei 169, Anm. 1, S. 85).
1441, Juni
Botschaft Ludike Massaws von dem Herzog von Stolpe wegen eines Bündnisses mit dem Hochmeister.
Werbung des Vogts von Leipe, Ottos von Heselich und Hans von Loh an den Erzbischof von Gnesen.
Werbung vorgebracht von Christoph von Parsperg Gesandten des Königs Christoph von Dänemark.
Instruktionen, dem Komtur von Danzig, dem Vogt von Dirschau etc. nach Kopenhagen mitgegeben zu Verhandlungen mit Dänemark und Holland. Christof Parsberger.
PrUB1440.06.13 – 1440 VI 13. Danzig.
Vor dem Danziger Schöffengericht einigt sich Hinrik Wittenborchs Witwe Kerstina über den Nachlass ihres Mannes mit dessen aus Rügenwalde stammenden Geschwistern (APGd. 300, 43 [Schöppenbücher], 1b, S. 709 / Hansisches UB, 7,1, Nr. 623 Anm., S. 313).
König Erich von Dänemark an Hochmeister Conrad von Erlichshausen: klagt über seine Vertreibung aus Dänemark und bittet um Verwendung behufs seiner Restituierung.
Instruktionen für die Sendeboten des Hochmeisters and Markgraf Friedrich von Brandenburg. Die Lekawen Feinde der Neumark.
Rezess der Tagfahrt zu Elbing. Nicclos Trangkwicz.
1441, Juli
Abrechnung des Hauskomturs von Osterode, Ulrich von Eisenhofen, über Gesindelöhne im Kammeramt Osterode.
Inventar der Komturei Balga bei Abgang des Komturs Heinrich Reuß von Plauen.
Ratmannen und Gemeinde von Stargard an Hochmeister: danken für die Zusicherung der Aufrechterhaltung der Privilegien und versprchen Gehorsam.
Bürgermeister, Rat und Stadt Mewe an Hochmeister: versichern ihre Treue. Tagfahrt.
1) Hochmeister an die Lande Harrien und Wirland: Kredenz auf Frau Elisabeth von Putbuczke, die Anspruch auf die Güter ihres † Sohnes erhebe; 2) Hochmeister an die Bittstellerin in derselben Sache (Konzept).
Vogt von Brathean an Hochmeister: er hat die ehrbaren Leute seines Gebietes versammelt; dieselben danken für das Recht, das der Hochmeister ihnen zu Elbing zugesichert hat.
Komtur von Rheden an Hochmeister: betreffend Verhandlungen mit den ehrbaren Leuten seines Gebietes wegen des Schalwenkorns und des Wartgeldes. Stadt Reden.
Kellermeister von Sobbowitz an Hochmeister: betreffend Verhandlungen mit den ehrbaren Leuten wegen des Erbgeldes der polnischen Güter etc. Landding zu Schöneck.
Erzbischof von Gnesen an Hochmeister: der Reichstag sei wegen Abwesenheit des Königs nicht gehalten worden, er werde aber denselben bei dem König beantragen.
Vogt von Lauenburg an Hochmeister: betreffend Verhandlungen mit den Räten, Schöffen und Ältesten seines Gebietes.
Komtur von Thorn an Hochmeister: Auflauf von Schippenbeil. Tydeman von Hirken Bürgermeister zu Kulm.
Fischmeister von Putzig an Hochmeister.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an Hochmeister wegen des Ablassgeldes.
Komtur von Schwetz an den Hochmeister.
Komtur von Thorn an den Hochmeister. Tilman von Hirkin. Hermann Rewsoph.
Friedrich III. Römischer König an Hochmeister Conrad: Aufforderung, den Reichstag zu Frankfurt (Nov. 11) zu beschicken.
Mangolt Freigraf zu Frygenhagen an die Freigrafen Hugo von Oisterwick und Bernt dey Ducker: betreffend ide Sache Paul Frenckelins und Johann Davids. Philipp von Kendenich Komtur zu Koblenz. Junker Reynhart von Talwig.
König Wladislaus von Ungarn und Polen an Hochmeister: Glückwunsch zur Wahl und Versicherung guter Nachbarschaft.
Komtur von Tuchel an den Hochmeister.
König Erich von Dänemark an Hochmeister Conrad von Erlichshausen: sendet eine Abschrift seines Schreibens an die Hansestädte und bittet ihn und seine Vettern zu seinen Rechten an seinen Reichen behilflich zu sein.
Auszug aus dem Privileg Konrads von Erlichshausen für die Altstadt Königsberg.
Klagepunkte des Jacob Bronicki, Sendbote des Hauptmanns von Dobrin, gegen den Deutschen Orden: daß die Straßburger einen Mann von Dobrin gefangen, eine Verwandte des Hauptmanns von Dobrin aus dem Kloster Suckaw nicht wollen folgen lassen etc. Antwort darauf. Tag zu Leubus. Entlaufene Leute. Verabredung wegen eines weiteren Tages.
Komtur von Osterode an Hochmeister [Konrad von Erlichshausen].
Bischof Johannes von Kulmsee an Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Andreas Schonaw Domherr zu Frauenburg.
Beilagen: 1) 1441 Mai 12. Florenz. Papst Eugen IV. an den Bischof von Kulm: soll den Erzbischof von Riga dem Basler Konzil entfremden. 2)1441 Mai 15. Florenz. Johannes electus von Oesel, Ordensprokurator, an den Bischof von Kulm: Mahnt zur Treue gegen Rom.
1441, August
Henning Louwe an Herzog Heinrich von Braunschweig-Lüneburg: Er habe die Stadt Elbing vor dem heimlichen Gericht verklagt.
Fischmeister von Putzig an Hochmeister [Konrad von Erlichshausen]: sendet Referat über den zu Konstanz mit dem Bischof von Leslau wegen des Bischofsgeldes geführten Prozess.
Antwort des Herzogs von Pommern: Ansetzung eines neuen Tags auf Sonntag nach Michaelis [1441 X 1].
1441, September
Klagen der Stadt Neumark über ihren Niedergang.
König Erich von Dänemark an Hochmeister [Konrad von Erlichshausen]: sendet seinen offenen Brief besiegelt auf die Artikel, die der Hochmeister ihm übersandte.
Die Bevollmächtigten Herzog (Philipps des Guten) von Burgund und seiner Lande Holland, Seeland und Friesland ("die Holländer"), nämlich: die Ritter Sampson von Lalaing, Herr von Opprebays, und Aernt van Ghent, Herr von Ghiessenborch, Meister Lodewijck van der Eycke, Jan Heynenzons zon, Meister Jan Rose und Gerijt van Noortisch mit anderen einerseits und die Bevollmächtigten der Lande Preußen und Livland ("die Preußen"), nämlich: Nikolaus Poster, Komtur zu Danzig, Ulrich von Werda, Vogt zu Dirschau, Otto von Plenchau, kulmischer Landesritter, Tilmann vom Wege von Thorn, Peter Strom von Elbing, Meinart Kölner, Heinrich Bock und Nikolaus Wrecht von Danzig und Dietrich van Bodeken und Jan Swyn für Livland anderseits, einige sich nach längeren Verhandlungen auf folgende Punkte: 1. Alle Gefangenen und die wegen Wegnahme der 22 Schiffe beschlagnahmten Güter sollen freigegeben werden. 2. Die Holländer zahlen den Preußen als Entschädigung für die auf der Trade weggenommenen 22 Schiffe 9000 Pfund flämische Grote in 4 Raten, 2500 je zum Weihnachtsabend 1442 und 1443 und 2000 je zum Weihnachtsabend 1444 und 1445. 3. Die Gesandten des Herzogs von Burgund sollen sich bei ihrem Herrn dafür einsetzen, dass diese Summe frei und ungehindert aus seinem Lande gebracht wird. 4. Falls jemand von den Preußen für sich größeren Schaden nachweisen kann, als veranschlagt ist, soll ihm dieser besonders ersetzt werden. 5. Über weitere Schadensansprüche der Preußen an die Holländer werden der Herzog von Burgund und der Hochmeister auf einer Tagfahrt entscheiden, die ein halbes Jahr vorher verabredet werden soll. 6. Eine Zurücknahme von weggenommenen Schiffen darf nur nach Vereinbarung zwischen Herzog und Hochmeister erfolgen. 7. Die Holländer dürfen ungehindert in den Landen des Hochmeisters verkehren. Beide Gesandtschaften werden sich bei ihren Herren dafür einsetzen, dass die Beilegung der Streitigkeiten binnen der nächsten 4 Jahre erfolgt. 8. Schädliche Neuerungen im beiderseitigen Verkehr werden für nichtig erklärt.
Inventar des Mühlamtes zu Marienburg. Brüder Friedrich von Schonenberge und Johann von Buch.
Vereinigung des Hochmeisters mit den Rittern und Knechten der Gebiete Elbing und Christburg.
Peter Dambeke, Schulze in der Altstadt Danzig, an Pfleger von Insterburg: Er könne das schuldige Geld nicht sogleich aufbringen.
Handfeste für die Ritter und Knechte in Pommerellen.
Werbung des Vogts von der Leipe an den Erzbischof von Gnesen: wegen Begehung der Grenzen den Tag Simonis und Jude [1441 X 28] anzusetzen und zwei mächtige Herren der Krone Polen zu einem Richttag abzuordnen.
Verhandlungen mit den Rittern und Knechten der Gebiete Elbing und Christburg. Jurg Scolym.
Henningk Louwe an Hochmeister Conrad von Erlichshausen: betreffend Urteil des Freistuhls zu Frygenhagen in der Sache des Lenning Louwe gegen die Städte Elbing und Marienburg. Das heilig Blut zu Wilsnack.
Vogt von Leipe an Hochmeister [Konrad von Erlichshausen]: sendet die Antwort des Erzbischofs von Gnesen. Der König bestimme zum Richttag den nächsten Dreikönigstag [1442 I 6]. Polnischer Reichstag nach Peterkow auf Hedwigis [1441 X 7], woselbst des Hochmeisters Begehren vorgetragen werden sollte.
1441, Oktober
Testament Odort Rosenhayns, in dem er den Georg Scholym zu seinem Universalerben einsetzt. Zeugen: Helias Poppe Pfarrer in Segehardswalde. Paul Nitczheile Pfarrer in Wilmsdorf Diözese Pomesanien. Ritter Jacob von Pynnaw. Johann Protheyn. Titcze von Marwitcz. Clement von Dywantcz. Symon von Dasenythen. Jeremias in Posorten. Friedrich von Coltenyn. Hans Meeke. Hector Marwitcz.
[Der Oberste Marschall] an Hochmeister [Konrad von Erlichshausen]: Der nach Königsberg gesandte Priesterbruder sei wegen schlechter Stimme im Chor nicht zu brauchen; er bittet um einen anderen. Verhandlungen der Samaiten mit Großfürst Kasimir von Litauen.
Pfleger von Lochstädt an den Obersten Marschall: betreffend den Streit mit dem Komtur von Balga über Fischerei und Zinsen in der alten Balge. Herr Lucas Lichtensteyn. Herr Helfrich und Herr Hartman und des Ausstellers Bruder (von Heiligenberg).
Hochmeister an den Obersten Marschall: betreffend das Verbot des Bischofs von Samland, daß die Schöffen (der Altstadt Königsberg) in der Sache etlicher von Thorn und von Königsberg wegen der Hinterlassenschaft des Stiefsohnes des Nicclus Pleszen ein Urteil fällen. Sendung Trachenaws. Bischof von Samland. Die Frau von Lemgaw.
1441, November
Oberster Marschall an den Hochmeister: betreffend Sendung des Herrn Trachenaw zum Bischof von Samland in der Sache etlicher von Thorn und von Königsberg wegen der Hinterlassenschaft des Stiefsohnes des Nicclus Pleszen.
Oberster Marschall an den Hochmeister: betreffend Verhandlungen wegen des den Konventen Balga, Brandenburg und Königsberg zu Elbing gegebenen Briefes. Ankunft des Abts von Soest und eines Ritters als Gesandter des Erzbischofs von Köln in der Erbschaftssache des Stiefsohnes des Nicclus Pleszen.
Oberster Marschall an den Hochmeister: Der Abt von Soest und der Ritter von Soest seien abgezogen und wollten an das geistliche Gericht appellieren. Der Hochmeister möge den Königsbergern in dieser Sache Recht angedeihen lassen. Mitteilung des Bischofs von Samland. Dam Broynaw. Hans Liebekirstan.
Bischof Caspar von Pomesanien an Hochmeister Conrad von Erlichshausen: er wisse nichts von den gesuchten alten Willküren des Landes.
Der Pfleger von Lochstädt an den Komtur von Christburg: sendet Zacharias Sperwyn Karwansherrn zu Lochstädt. Die Urkunde, die der verstorbene Hochmeister zu Elbing den alten Gebietigern etc. gegeben habe, habe er den Konventen Balga, Brandenburg und Königsberg ausgeliefert. Der Hochmeister brauche nicht zu fürchten, dass er Zweitracht im Deutschen Orden hervorrufe.
Klagen der englischen Kaufleute über Danzig und die Hansestädte wegen der Verletzung ihrer Privilegien, gerichtet an König [Heinrich VI.] von England.
Bericht der Gesandten des Deutschen Ordens und der Preußischen Städte über die zu Kopenhagen mit den Holländern abgehaltene Tagfahrt.
Hochmeister Conrad von Erlichshausen bekennt den von den Preußischen Gesandten mit den Holländern zu Kopenhagen abgeschlossenen Vergleich halten zu wollen.
Der Hochmeister an den Meister von Livland: er möge den ihm demnächst zukommenden Vergleich des Deutschen Ordens mit den Holländern mit dem Siegel der Stadt Riga versehen lassen.
Der Marschall von Litauen an den Hochmeister: Bereitwilligkeit zur Abgabe der noch in Litauen befindlichen Gefangenen aus Livland. Freundschaft des Großfürsten mit dem Hochmeister.
Der Komtur von Christburg an den Pfleger von Lochstädt: dankt dafür, daß er die Urkunde mit den Siegeln mit Rat der Konvente Königsberg, Balga und Brandenburg in Königsberg deponiert hat; rät ihm zu einer guten Verwaltung seines Amts und bittet ihn, demnächst zu ihm zu kommen.
1441, Dezember
Oberster Marschall an den Hochmeister: betreffend die Notwendigkeit von Dammarbeiten in Sarkau. Trachenaw. Memel. Bitte, dem Pfleger von Lochstädt, dem von Insterburg und dem Amte Schaaken die auferlegte Steuer diesmal zu erlassen.
PrUB1441.12.12 – 1441 XII 12. Danzig.
Danzig bezeugt für Reval, dass der Revaler Bürger Claus Kone seinen Bruder, den Danziger Bürger Hans Kone, zur Einforderung und Verwaltung des Nachlasses seines Mündels Jacob Beyer, Sohnes des gleichnamigen Revaler Bürgers, bevollmächtigt habe. (Liv-, Est- und Kurländisches UB, 9, 787 / Hansisches UB 7,1, 51, Anm. 1)
Komtur von Thorn an den Hochmeister: rät, die dem Treßler einzureichende Abrechnung bei den Gebietigern, die letzte Ostern ihr Amt erlangt haben, bis zu nächste Ostern anstehen zu lassen. Streit mit dem Komtur von Brandenburg wegen der Schulden der armen Leute im Brandenburger Gebiet und Bezahlung der Diener. Geldsendung nach Ragnit. Die gewöhnliche Geldsendung für die Diener des Hochmeisters.
Oberster Marschall an den Hochmeister: betreffend Unterredung mit Symon Domherrn zu Königsberg wegen der Pfarrei Bartenstein. Bischof von Heilsberg. Pferde- und Geldsendung nach Ragnit.
Die Komture von Schlochau und Tuchel an den Hochmeister: bitten um Auskunft über den am 6. Januar zu Thorn abzuhaltenden Richttag.
Komtur von Danzig an den Fischmeister von Putzig: betreffend die Sache zwischen den Mönchen und seinen armen Leuten. Er möge morgen in Danzig bei dem Visitirer sein.
Reiseroute der Visitirer für den Deutschen Orden in Livland (Nicclis von Nickericz Spittler zu Elbing und Niclis Conitcz Chorherr zu Marienburg).