Rechnung über Bauten in Ragnit und Tilsit, möglicherweise vom Hauskomtur zu Ragnit für den Tressler.

Abrechnung über Handelsgeschäfte des Komturs zu Brandenburg, Marquard von Salzbach (1402-1410), vor allem mit seinem Wirt in Elbing, Tilemann von Münster.

(Ulrich) von Jungingen, der Hochmeister des Deutschen Ordens, bittet den Thorner Rat im Interesse des Komturs von Schwetz (Heinrich von Plauen) um Kennzeichnung der ausgesandten Schiffe.

Ordnung des Hochmeisters Ulrich v. Jungingen, wie man es mit den Ämtern und den Brüdern des Ordens halten solle. (LXXI 24a)

Schützenbrief der Neustadt Thorn. (LII 134)

König Erich v. Dänemark-Schweden-Norwegen an Hochmeister Ulrich v. Jungingen und den Deutschen Orden: bekundet in urkundlicher Form die von ihm vollzogene Bestätigung des ewigen Friedens zwischen den drei Reichen und dem Orden in Preußen und Livland nach Beilegung der Schwierigkeiten wegen Gotland und Wisby. Sendboten des Hochmeisters: Johann v. der Dolk Komtur zu Rehden u. die Bürgermeister Albrecht Rothe zu Thorn u. Conrad Leczkow zu Danzig. - Ohne Datum. (XXXI 93)

König Erich v. Dänemark-Schweden-Norwegen vollzieht den Vergleich zu Kalmar über die Abtretung von Gotland und Wisby seitens des Ordens an seine Mutter [Großtante] gegen eine gewisse Entschädigung und verbürgt dem Deutschen Orden stetige Freundschaft. - Ohne Datum. (XXXI 25)

N. N. an N. N.: berichtet von der Werbung des Herzogs von Stettin an Polen gegen den Orden durch Hennink v. Crenczow u. Henink v. Fredeland. Titherich Qwitczow vielleicht auch zum König, wohin auch schon vorher Hasse u. Albrecht geritten waren. - Ohne Datum. (XIII 60)

Hauskomtur zu Marienburg an den Hochmeister: Bitte des Vogts der Neumark um Mitteilungen über die Bürgen für Herrn Ulrich (v. der Ost). - Marienburg ohne Jahr an Jacobi. (XIII 67)

Hochmeister [Ulrich von Jungingen] an den Rat der [Alt-]Stadt Thorn: bittet um ihre Meinung in der Angelegenheit der Einführung von Landgerichten auf ein Jahr zur Probe. Am donirstage vor Circumcisionis domini, czu Marienburg. (APT, Kat. I, Nr. 246 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 115)

Hochmeister [Ulrich von Jungingen] an den Rat der [Alt-]Stadt Thorn: bittet um erneute Prüfung der Angelegenheit Tileman Blumenrots. Am sontage vor Bartholomei, czu Marienburg. (APT, Kat. I, Nr. 630 / Radziminski-Tandecki, Katalog, Nr. 116)

Henning von Wedel gelobt dem HM Ulrich von Jungingen für den Nachlass von 300 Schock böhm. Gr. seine getreuen Tag Dienste. Sein Vetter Czules von Wedel tritt dem bei. – Marienburg 1408 ohne Tagesdatum. Original Pergament. 2 SS. (Schiebl. 45 Nr. 7/2).

[Die preussischen Städte an Lübeck:] halten es für ratsam, dass Lübeck den mit den Landen Ostergo und Westergo April 29 zu Groningen angesetzten Tag in seinem und in ihrem Namen besende. Wenn die Friesen sich zum Schadensersatz bereit finden ließen, so könne man ihnen Termine stellen und ihnen den Verkehr mit den Hansestädten gestatten. Ob man ihnen auch ohne Schadensersatz den Verkehr freigeben wolle, möge Lübeck bestimmen. Senden ihre Klage gegen die Friesen, sowie auch die Klage der Friesen gegen sie mit ihrer Beantwortung derselben. — [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, ein zwischen S. 168 und S. 169 ein gelegter Papierstreifen / Hanserezesse, I,5, 485, S. 394-95)

[Danzig] an Bremen: sendet eingeschlossen die Abschrift eines von Junker [Otto] von Delmenhorst an Herbord Duckel gerichteten Schreibens. Begehrt, dass Bremen unter Hinzuziehung des Vogtes von Kloppenburg und anderer einen Vergleich oder eine Verlängerung des Stillstandes vermitteln wolle. — [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 180, überschrieben: Sequitur alia littera civitati Bremensi pro parte istius civitatis solummodo directa / Hanserezesse, I,5, 491, S. 399-400)

Komtur zu Thorn an den Großkomtur betreffend Sendung von Pferden nach Samaiten durch die Gebietiger des Kulmischen Landes. - Thorn ohne Jahr Mittwoch zu Pfingsten. (Varia 202)

Arnd v. Baden Vogt der Neumark an N. N.: die Streitigkeiten des Hochmeisters mit Arnswalde [Papesteyn, Ratmann Kyrsten Landesberg u. Heynrich v. Gontersberg], das Geld des Herrn Ulrich [von der Ost] u. Schmähungen des Syfert von Stegelitcze über den Hochmeister und den Komtur von Graudenz. - Neu-Berlin ohne Jahr an Matthaei. (XVa 201)

Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Nachrichten aus Posen über die Spannung zwischen Polen und dem Orden und die Vereinigung des Königs mit Vytautas zum Verderben des Ordens. Swerus im Gebiete Schwetz. Hannus von Toppoln. - Schwetz ohne Jahr an Trinitatis. (XXI 94)

Arnd v. Baden Vogt der Neumark an den Hochmeister: empfiehlt ihm seinen Bogner Nyclus. - Schivelbein ohne Jahr Donnerstag nach Katharina. (XIII 55)

Margaretha Tochter des Königs Waldemar von Dänemark an Hochmeister Ulrich: schreibt wegen eines Schiffes. Kapitel von Lund und Bischof von Roskilde. - Anslo i. Norwegen ohne Jahr die Veneris p. d. pentecostes. (XXXI 118)

Heynrich und Anshelm Blanckenburger und alle Blanckenburger überhaupt verpfänden dem Arnd von Baden Vogt der Neumark für 150 m.preuß. die Güter Petershagen, Moyselgust und Stolczenberg vorbehaltlich der Rechte des Bischofs von Kammin. - Ohne Datum. (XIII 57)

Bischof Nicolaus von Kammin genehmigt die Verpfändung der Güter Petershagen, Moyselgust und Stolczenberg an Arnd von Baden Vogt der Neumark. - Ohne Datum. (XIII 57)

Rechtsspruch des Heynrych v. Gontersberg, Matczke Borcke und Michil von der Elben zwischen Arnd von Baden Vogt der Neumark und Swandus und Arnd von Bonen. --- Hermann und Hynryk dy Weyten, Strancz, Arnswold und Herman Kenstel, Eckart Weyte, Hynryck von Golcze, Boytyn, Hennyng von Golcze, Lange Hans. Städte Krone und Tütz. - Ohne Datum. (XIV 51a)

Arnd von Baden Vogt der Neumark an Michil von der Elben: die Bezahlung von 2 sch.gr. an die Stadt Frankfurt. - Ohne Datum. (XIIIa 43)

Arnd v. Baden Vogt der Neumark an den Hochmeister: eine Tagfahrt zu Pyritz mit dem Herzog von [Pommern-]Stettin wegen des Heynrych [von Guntersberg]. Hans v. Schenyngen, Lamprecht v. Wedele und Michils von Sydow Sohn, Gefangene des Herzogs. Befriedung des Herzogs mit der Neumark. Neue Botschaft des Markgrafen von Mähren wegen Oderberg. Angebot des Heynrych von Guntersberg, seine undvseiner Vettern Güter in der Neumark dem Hochmeister zu verkaufen, und dessen Absicht, wegen der Johanniter und wegen Draheim zum Könige von Polen zu ziehen. Haus Arnswalde. - Tankow ohne Jahr Sonnabend nach Quasimodogeniti. (XIIIa 52)

Rat zu Lübeck an HM Ulrich von Jungingen betreffend die Verhandlungen der Hanse und der Preußen und Livländer mit den Engländern. Arnd von Dassele. Bitten um Überlassung von Hafer für die Stadtpferde. Der polnische Jakob. Ohne Jahr, Dienstag nach heiligen 3 Könige. Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 87 Nr. 4).

Der Großkomtur an den Hochmeister betreffend Rüstungen gegen Polen auf die Nachricht vom Einrücken des Hauptmanns Thomke in Litauen. - Tolkemit 1408 Dienstag nach Epiphania. (XXI 77)

Hauskomtur zu Ragnit an den Hochmeister betreffend Kornverkauf an die Samaiten. - Ragnit ohne Jahr an Prisca. (XVI 18)

Der Herzog [Wilhelm von Bayern, Graf] v. Holland an Hochmeister [Ulrich von Jungingen]: antwortet auf den Vorwurf in [PrUB1407.12.08], die Gesandten des Ordens nicht ordentlich beschieden zu haben, und die Weigerung, einen Tag außerhalb Preußens zu besenden, dass er aus verschiedenen Gründen (sunderlich umb daz die euwirn semeliche ire schaden nicht bescheidenlich angebracht haben und mit unredelichkeyt geclagt, sunder not, kegen ires selbis besigilte brif, die wir in kegenwertikeyt euwir frunde und der stete sendebothen haben lassen lesen) keinen anderen Bescheid habe geben können, als dass er gern zu anderen Tagen bereit sei. Auf seine Meldung, dass er die Sache bis Mittsommer wolle stehen lassen, wisse er nur zu antworten, dass er bereit sei, diejenigen zu richten, welche erweislich Schaden getan hätten, falls auch den Seinen (sulch schaden, homut, manslachtunge, offloufe und achterkomen) gebessert werde - In dem Hague 18 die Januarii. ((OF 3, fol. 163 (S. 337); überschrieben: Copie von des herczogen brife von Holland dem homeistir gesant / APGd., Stadtbuch IV, S. 173, hier ist das Datum: uff den 17 dach in Januario / Hanserezesse, I,5, 486, S. 396 / Hansisches UB 5, 823, S. 428)

Hochmeister Ulrich v. Jungingen bestätigt dem Henrich v. Guntersberg u. dessen Nachkommen als Lehnträgern der Neumark alle hergebrachten Privilegien u. Freiheiten, insbesondere die von König Sigismund v. Ungarn verliehenen. Abschrift. - Marienburg 1408 Donnerstag nach Conversio Pauli. (XIVa 39)

Ritter Ulrich v. der Oest Herr zu Driesen bekundet, daß er Haus Driesen als altbrandenburgisches Lehen von König Sigmund v. Ungarn als Kurfürsten v. Brandenburg empfangen habe, der ihn auch mit anderen Getreuen aus der Neumark an den Orden gewiesen hat: die von Polen gegebene Verschreibung ist ihm in seinen jungen Jahren und bei seiner Unerfahrenheit abgelockt, d.h. erschlichen und ungültig; Driesen gehöre zur Neumark und keinem anderen Herrn. Abschrift. – Soldin 1408 Sonntag nach Purificatio Mariae. – (XIIIa o.Nr. / Abschr. von Pergt. Urk. Schiebl. 46, Nr. 16 / auch OF 3, p. 322-23 / Schiebl. XIIIa o.Nr.) / In einem Vidimus vom 9. August 1419. Desgleichen vom 5. Mai 1412. Desgleichen nochmals vom 9. August 1419. Riedel A XVIII Nr.73.— Weise I Nr.44 (Schiebl. 46 Nr. 8, 19, 19/a).

Johann Valebrecht an Hochmeister Ulrich von Jungingen: seine Verrichtung beim Herzog von Burgund; Klagen über den Schäffer. - Brügge ohne Jahr 10. Februar. (XXXIII 113)

Wenczelow von Bebirsteyn Herr zu Sohrau und Beeskow an den Hochmeister von Jungingen: erbietet sich zur Anwerbung von Söldnern. - Forst (Lausitz) ohne Jahr an Erasmus. (AdG a B Nr. 28)

Braunschweig bezeugt für Danzig, dass seine Bürger Ratsherr Cord Unverhowen jun. und Heyse Vordorp den Danziger Allexius Velstede bevollmächtigt hätten, von dem früher in Lübeck wohnhaften Hans Borchtorp 109 m.lüb. einzuziehen, die dieser ihnen für die nach Lübeck gesandten und von ihm im Haus des Hans Bone dort übernommenen Kessel schulde. (StA Braunschweig, Kopiar III fol. 49 / Hansisches UB 5, 826, S. 428)

Handfeste über Seelanken (?). Abschrift.

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall verleiht dem Tyle Grabenyen 6 Haken im Felde zu Wyltiten (= Wilditten bei Nautzken). Zeugen: Cunze Seffeler Hauskomtur zu Königsberg, Ar. Albrecht Graf zu Orlamünde, Kaplan Dietr. Keting, Hans v. Heydecken Pfleger zu Insterburg, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau und der Kompan Friedrich Schotte. – Caporn (?) 1408 Sonntag in d. Fasten. Original Pergament. Siegel ab. Erneuerung am 21. September 1528 für Merten vom Berge. (Schiebl. XXXIV 30).

Hannos Brandinhoffer an Hochmeister Ulrich v. Jungingen: bittet um eine Fürschrift an den Komtur zu Balga wegen eines Gutes zu Maysunen u. um ein bares Darlehen, da er durch Herzog Swittergal in Geldverlegenheit gebracht ist. - Lesewitz 1408 im andern Dienstage in der Fasten. (O.S.)

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall verleiht dem Kretschmer Hanns den Kretscham zu Kopsaw (Kupzau bei Grünhof). Zeugen: Konrad Sefeler Hauskomtur zu Königsberg, Dietrich Kething Kaplan, Br. Albrecht Graf von Orlamünde, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau und der Kompan Friedrich Schotte. – Pobethen 1408 Dienstag nach Gregorius papa. Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XXXI 29).

Hauskomtur zu Christburg an den Hochmeister betreffend die Erbschaft der unmündigen Kinder des Budisch von Wapils und die Rechte des Hans vom Grunenfelde als Schwiegersohnes hieran. - 1408 ab extra. Gegeben Donnerstag nach Gr[egorii pa]pe. (AdGa G 16)

Otto von Kittlicz Vogt von Bautzen u. Görlitz an Hochmeister Ulrich v. Jungingen: reklamiert von neuem das ihm zustehende Tankow i. Neumark mit Zubehör u. erbietet sich zu rechtlichem Austrage der Sache. - Budissin (Bautzen) ohne Jahr Sonnabend vor Oculi. (XIVa 109)

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall erteilt dem Dorfe Schönwalde (bei Kuggen) eine Handfeste. Schulz Kirstan Welaw. Zeugen: Cunze Zeffeler Hauskomtur zu Königsberg, Br. Albrecht Graf zu Orlamünde, Dietrich Keting Kaplan, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau, Wilhelm von Eppingen Pfleger zu Gerdauen und der Kompan Friedrich Schotte. – Schaaken 1408 Montag nach Oculi. Original Pergament. Siegel ab. Erneuerung vom 29. Sept. 1528. (Schiebl. XXXIV 33).

Friedrich von Wallenrode verleiht dem Niclus 4 Haken im Felde zu Kesselin (laut Indorsat Kingitten). Zeugen: Cuntze Zeffeler Hauskomtur zu Königsberg, Br. Albrecht Graf von Orlamünde, Kaplan Dietrich Keting, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau und der Kompan Friedrich Schotte. – Caymen 1408 an Benedictas. Original Pergament. Siegel. (Schiebl. XXX 21).

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall verschreibt dem Angolt und dessen Brudersohn Hincze 4 Hufen zu Blöcken. Zeugen: Cunze Zeffeler Hauskomtur zu Königsberg, Br. Albrecht Graf zu Orlamünde, Dietrich Keting Kaplan, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau und der Kompan Friedrich Schotte. – Caymen 1408 Donnerstag vor Laetare. Original Pergament. Schwacher Siegelrest. Erneuerung vom 1. Okt.1528 für Hartman Sotky. (Schiebl. XXXIV 31).

Herzog Johann von Burgund an Hochmeister Ulrich: die Eintreibung von Schulden des Rutger Heetvelt Faktors der Heetvelt in Preußen zu Brügge. - Paris ohne Jahr die 23. mensis Februarii. (XXXIII 157)

Rat zu Hamburg an HM Ulrich von Jungingen betreffend die Überlassung von Roggen an die Bürger der Stadt. Ohne Jahr; Sonntag Laetare. Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 87 Nr. 6).

König Heinrich IV. von England an Hochmeister Ulrich von Jungingen: ratfiziert die VIII 28 zwischen den englischen Gesandten und den preußischen und livländischen Sendeboten im Haag abgeschlossene Vereinbarung über die Entschädigungssummen für die Verluste der Preußen und Livländer und die Beilegung der Handelsstreitigkeiten der beiderseitigen Untertanen. Abschrift. (XXXII 72 / Original auf Pergt. Schiebl. 83 Nr. 20 / BL Cotton Ms. Nero II, fol. 73 / Livländisches Urkundenbuch, IV Nr. MDCCXLVI / gedruckt Hansisches UB 5, 830, S. 430-32).

Dorpat an Reval: nach Mitteilung Rigas wolle Hinrik Hatnicke, jetzt Bürger von Danzig, der 1401 zusammen mit einem Rigaer Bürger vor dem livländischen Städtetag in Pernau wegen Verfälschung von Pelzwerk durch Riga angeklagt, aber begnadigt wurde, jetzt das Rigaer Gut besonders in Preußen bekümmern. Deshalb schlage Riga die Absendung gleichlautender Briefe an den Hochmeister [Ulrich von Jungingen] und die preußischen Städte, an Lübeck und den deutschen Kaufmann in Flandern vor, habe dementsprechend die Briefe vorbereitet und bittet, dasselbe zu tun. (TLA, Original mit Siegel / Hansisches UB 5, 832, S. 433 / gedruckt Hanserecesse I,8, 1064 / Liv-, Est- und Kurländisches UB, 4, 1747)

König Heinrich von England schreibt an HM Ulrich von Jungingen wegen der Verhandlungen betreffend die Entschädigungsforderungen der Preußen und Livländer an die englischen Untertanen. Arnold Heket Bürgermeister zu Danzig, Johann Crolowe aus Preußen, Tideman von Nienlo und Joh Eppenschede aus Livland. – Westminster 26. März 1408. Original Pergament. Siegel abgefallen. Weise I Nr.58. (Schiebl. 83 Nr. 20).

Friedrich von Wallenrode Oberst-Marschall verleiht den Gebrüdern Peedy und Eygals 3 Haken zu Barthen (KA. Cremitten). Zeugen: Cunze Zeffeler Hauskomtur zu Königsberg, Br. Albrecht Graf von Orlamünde, Kaplan Dietrich Keting, Hannus von Heydecken Pfleger zu Insterburg und der Kompan Friedrich Schotte. – Cremitten 1408 Montag nach Laetare. Original Pergament Siegel. Erneut für Simon Kunigk am 16. Oktober 1528. (Schiebl. XXXV 46).

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall erteilt dem Heinrich Gydawt eine Handfeste für das Dorf Giedauten (bei Laptau) auf der Haide. Zeugen: Cunze Zefeler Hauskomtur zu Königsberg, Dietrich Keling Kaplan, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Br. Albrecht Graf von Orlamünde, Stefan Closener Pfleger zu Tapiau, Wilhelm von Eppingen Pfleger zu Gerdauen und der Kompan Friedrich Schotte. – Königsberg 1408 Dienstag nach Laetare. Original Perganent. Siegel Erneuerung vom 1. Oktober 1528 (Schulz Jorge Cadigin). (Schiebl. XXXIV 32).

Lübeck an die preußischen Städte: meldet, dass die Häuptlinge Enno und Haro sich gegen Groningen zur Verlängerung des Friedens bis Juni 24 erboten haben. Hat denselben auf deren Begehren die betreffenden Friedebriefe zugesandt und den von ihnen für Mai 1 oder Mai 8 vorgeschlagenen Tag auf Mai 15 zu Groningen angesetzt. Die Junker von Oldenburg wollen wegen ihrer Fehde mit Bremen die Vitalienbrüder zu sich nehmen. Arnt van Dassel, von dem ein Schreiben beifolgt, hat in England noch nichts erlangt. Begehrt deshalb die Besendung eines Tages Mai 1 zu Lübeck. — Gescreven des sonnavendes vor judica 408. (APGd., Stadtbuch IV, S. 177, überschrieben: Sequitur littera Lubicensium communibus civitatibus hujus terre directa / Hanserezesse, I,5, 492, S. 400-01)

[Die preussischen Städte an die Städte Rostock und Wismar:] mahnen wiederholt wegen des Geldes, alse wy hir vor jw to des Stokholmes behuft in vortiiden willichliken unde guderterliken utgegeven hebben to juwer bede, und begehren die Rückzahlung desselben (tuschen hir unde Johannis baptiste liegest komende) bis Juni 24. Müssen anderenfalls mit Hilfe des Hochmeisters solche Mahnung gegen die beiden Städte tun, dass sie ihr Geld wieder erhalten. — [1408 April 4]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 175 / Hanserezesse, I,5, 488, S. 397)

Graf Otto von Delmenhorst an Herbord Duckel: erklärt sich ihm zuliebe bereit, bis Juni 3 zu warten, will aber nicht länger gebunden sein, wenn der Hochmeister und die preußischen Städte, die ihn verleumdet haben, bis dahin keine Sendeboten zu ihm geschickt haben. — Datum Delmenhorst sub anno Domini 1408 ipso die Ambrosii. (APGd., Stadtbuch IV, S. 179, überschrieben: Sequitur littera Ottonis comitis de Delmenhorst Herbordo Duckel hospiti nostro in Bremis transmissa / Hanserezesse, I,5, 490, S. 398-99)

[Hochmeister Ulrich von Jungingen an Herzog Wilhelm von Bayern, Graf von Holland]: aufwortet auf [PrUB1408.01.18] sein Vater [Herzog Albert] habe den Beschädigten schriftlich Ersatz versprochen und er selbst [Herzog Wilhelm] habe seinem Vorgänger [Konrad von Jungingen] dasselbe Versprechen gegeben, aber trotzdem seien alle Zusammenkünfte der beiderseitigen Untertanen bisher vergeblich gewesen. Begehrt die Ansetzung einer kurzen Frist und erklärt sich etwaigen holländischen Ansprüchen gegenüber seiner Untertanen mächtig. — Gebin off unsirm huse Marienburg am palmabende anno etc. [140]8. (APGd., Stadtbuch IV, S. 174 / APT, Handschrift, vol. II, fol. 200 v, in der Fassung stark abweichend / Hanserezesse, I,5, 489, S. 397-98 / Hansisches UB 5, 834, S. 433)

Der Rat zu Thorn an den Hochmeister betreffend einen Brief des Hochmeisters an den König v. Polen in Sachen der Thorner gegen die Krakauer. Gacke Rebber Bürgermeister zu Thorn. - Dienstag nach Palmen 1408. (LII 82)

Der Komtur von Christburg an den Hochmeister: die Patenschaft des Hochmeisters bei der Tochter des Königs von Polen. - Christburg ohne Jahr Dienstag in den Osterheiligentagen. (LXII 62)

Der Hochmeister an den König von Polen: lehnt die angebotene Patenschaft bei dessen Tochter ab; Krieg Livlands mit den Pleskauern; Tagfahrt zu Memel deswegen. - Marienburg 1408 Mittwoch in den Osterheiligentagen. (o.S.)

Hamburg an die preußischen Städte: hat ihretwegen seine Ratssendeboten in Lübeck gehabt, die aber weiter nichts erreicht haben, als dass Lübeck wegen ihres Gesuchs Mai 1 mit den Städten sprechen will. Auch die englische Angelegenheit, über die Arnt van Dassel in Gegenwart seiner Ratssendeboten Bericht erstattet hat, ist bis dahin verschoben. Rät zu der Besendung des Tages Mai 1, und begehrt für den entgegengesetzten Fall die schriftliche Einsendung ihres Gutdünkens in der englischen Angelegenheit. — Screven under unser stad secrete des donrdages in der hochtiid paschen [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 178, überschrieben: Sequitur littera Hamburgensium directa civitatibus hujus terre conjunctim et divisim facto super eodem / Hanserezesse, I,5, 493, S. 402-03)

Lübeck [an die preussischen Städte]: hält es mit Hamburg für sehr ratsam, dass auch sie den Tag [Mai 15 zu Groningen] besenden. Begehrt die Besendung des Tages Mai 1 zu Lübeck, insbesondere wegen der englischen Angelegenheit. — Screven under unsem secrete des vridages in dem paschen [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 177; überschrieben: Sequitur alia littera Lubicensium super eodem facto / Hanserezesse, I,5, 494, S. 403)

Die preußischen Städte an Lübeck: antworten, dass sie den Tag, Mai 1 zu Lübeck, nicht besenden können. Begehren, dass Lübeck und Hamburg zusammen sich des Tages mit den Friesen annehmen. Wollen melden, was sie auf den Bericht Arnts van Dassel hin in der englischen Angelegenheit mit dem Hochmeister beschliessen werden. — Gescreven am vridage na Marci 408 under der stad Dantzik secrete, des wy sament hir to gebruken etc. (APGd., Stadtbuch IV, S. 178; überschrieben: Up alle desse breve vorscreven liebben de stede desses landes den hern van Lubeke wedder gescreven in sulkem lude, alse hir na gescreven steit / Hanserezesse, I,5, 495, S. 403-04)

Baldewin Stal Vogt der Neumark an Hochmeister betreffend die Grenzstreitigkeiten mit dem Herzoge v. Stettin, Handfeste der Stadt Königsberg, Lamprecht v. Wedel, Hans v. Schenyngen, Hennyng v. Reberch, Olbrecht v. Blankenberch, die v. Brederloe und v. Uchtenhagen, Wedege v. Buggenhayn u. Joachim v. Heydenberg, die Mühlen zu Arnswalde u. die Umtriebe Stybors wegen der Erwerbung der Neumark für Pommern. - Driesen ohne Jahr Sonnabend vor Miseric. domini. (XIII 5)

[Die preußischen Städte an Lübeck:] sind von den livländischen Städten ersucht worden, sich auch ihrer auf dem Tage Mai 15 zu Groningen anzunehmen. Begehren, dass es seine Sendeboten mit der Wahrnehmung der livländischen Interessen belaste. — [1408 nach Apr. 27]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 179, überschrieben: Sequitur alia littera civitati Lubicensi pro parte civitatum Lyvonie directa / Hanserezesse, I,5, 496, S. 403-04)

Friedrich von Zollern, Komtur zu Osterode, beschränkt die Berechtigung, in Soldau ein Gerbhaus zu halten auf die Besitzer der Schuhbänke. – Neidenburg, 1408 im tage der heiligen Aposteln Philippi und Jacobi. Photographie. (Schiebl. XXIV Nr. 121).

Beratungen des Hochmeisters mit den Bischöfen und Prälaten über die Artikel der Ritter, Knechte und Städte wegen des Landes Willkür. - Ohne Jahr. (LXXVIIa 144.2)

Der alte Rat von Lübeck an die preußischen Städte: erklärt, dass er gegenüber dem Drängen seiner Bürger nach Beteiligung an der Ratswahl und anderen unmöglich zuzugebenden Punkten die Stadt verlassen hat. Hamburg und Lüneburg haben ihn binnen Lübeck zu Recht entboten, die Bürger aber haben ihm das Recht verweigert und einen neuen Rat gewählt. Begehrt, dass sie diese Eindringlinge nicht als Rat anerkennen und sich mit den anderen Städten darüber besprechen. — Gescreven under hern Marquard van Damen unde hern Jorden Pleskowen ingesegel, der wy samentliken hir to bruken, int jar 1408 des sonnavendes vor dem sondage cantate. (APGd., Stadtbuch IV, S. 183, überschrieben: Sequitur littera antiquorum consulum civitatis Lubicensis extra eam degentium communibus civitatibus hujus terre directa / Hanserezesse, I,5, 499, S. 405)

Die Stadtgemeinde Arnswalde an den Hochmeister: Bericht über den vom Rate begonnenen Mühlenbau. - 1408 Freitag vor Vocem jocunditatis. (XVa 204)

Der Komtur von Elbing an den Hochmeister betreffend die Zurüstung zu der Reise des Ditrich von Logendorff und des Bürgermeisters Lyffhard von Elbing nach England. Conrad Letczow Bürgermeister zu Danzig. - Holland ohne Jahr Sonntag vor Unsers Herrn Himmelfahrt. (LXXXIIa 146)

Hamburg an die preußischen Städte: meldet, dass der auf April 29 zu Groningen angesetzte Tag wegen der Zwietracht in Lübeck unterblieben ist. Hat mit dm Häuptlingen Haro und Enno einen anderen Tag auf Mai 15 angesetzt, doch auch dieser ist wegen der Wahl des neuen Rats in Lübeck nicht zustande gekommen. Jetzt lasse es bei ihnen um einen neuen Tag, Juni 10 zu Groningen, werben und wird denselben, wenn jene ihn annehmen, allenfalls allein besenden. Herzog Wilhelm von Holland hat gebeten, dass Meinhard Buxtehude Juni 24 nach Staveren kommen möge, um einen Frieden zwischen ihm und den Friesen zu vermitteln. Hamburg hat denselben abgesandt, hat Lübeck geschrieben, dass es ihm die Klage der Preußen gegen die Friesen schicke und will sie Meinhard zustellen lassen, rät aber, dass auch sie den Tag besenden. — Gescreven under unsem secrete in unsers Hern hemmelvard dage anno 408. (APGd., Stadtbuch IV, S. 184; überschrieben: Sequntur littere Hamborgensium communibus civitatibus hujus terre missis (!) / Hanserezesse, I,5, 511, S. 410-11)

Hamburg an die preussischen Städte: hat nach Beendigung seines ersten Schreibens die Nachricht erhalten, dass die von den Friesen ausgemachten Vitalienbrüder einen Kamper Ever von 70 Last, einen Holk von 90 Last und 3 kleine Schiffe genommen haben. Will sofort die Seinen gegen die Vitalienbrüder aussenden, hofft, dass sie sich an den Kosten beteiligen werden, und fürchtet, dass unter diesen Umständen aus dem Tage [Juni 10 zu Groningen] nichts werde. — Gescreven under unsem secrete in unses Hern hemmelvard dage 408. (APGd., Stadtbuch IV, S. 185 / Hanserezesse, I,5, 512, S. 411-12)

Bischof Johann zu Leslau an Hochmeister Ulrich v. Jungingen betreffend das unwahre Gerücht, dass er Falken von des Ordens Falknern mit Gewalt an sich gebracht habe. Falkner zu Hela. - Subkau ohne Jahr Dienstag nach Urbani. (LIII 54)

[Die preußischen Städte an Hamburg:] antworten, sie seien bereit, von den Kosten der Bekämpfung der Vitalienbrüder den ihnen zukommenden Teil zu bezahlen. An dem Tag in Holland, den Hamburg mit Meinhard Buxtehude besendet, können sie sich nicht beteiligen. Haben von dem alten Rat zu Lübeck ein Schreiben erhalten, von dem eine Abschrift beigelegt ist. — Gescreven an der mitweken vor Johannes baptisten 1408 under der stad Dantzik secrete etc. (APGd., Stadtbuch IV, S. 185; überschrieben: Littera responsalis ad precedentia / Hanserezesse, I,5, 513, S. 412-13)

Komtur zu Schlochau an den Hochmeister betreffend Prozess mit den Märkischen wegen der Pferde des Herrn Swanthus, Machenschaften des Herzogs v. Stolpe mit dem Könige v. Polen; die Polen an der Grenze sind noch ruhig; alte Brüder zu Schlochau. - Schlochau ohne Jahr Donnerstag vor Johannis Bapt. (XX 52)

Der zurzeit sich auswärts befindende (Alte) Rat von Lübeck an die Gesandten des Deutschen Ordens auf dem Tag zu Kalmar: beglaubigen bei ihnen Wulf Wulflam Bürgermeister von Stralsund. Unter den Siegeln von Herrn Goswyn Clinghenberge und Herrn Marquard van Dame. - Ohne Jahr an 10000 Ritter Tag. (XXXIVa 8a) (HR I.5, 508 / UB Stadt Lübeck, 6, 1881, DCCLXXXIX, S. 772)

Komtur zu Balga an den Hochmeister betreffend Briefbeförderung an Wytaut, die von diesem drohende Gefahr u. Vorkehrungen dagegen, Warnung des Bischofs von Ermland, Überlassung der Untertanen mit Scharwerksarbeit. - Rastenburg ohne Jahr Freitag vor Johannes Baptist. (XXIa 84)

Bischof Berchtold von Freising an Hochmeister Ulrich von Jungingen betreffend die Lage in Freising und Österreich; versichert seinen guten Willen gegen den Orden und empfiehlt den Prokurator Peter.
1 Zettel: Empfehlung des Ordensbruders Wurffel. - Wien 1408 Montag nach Johannes Bapt. (Va 34)

s. unter [1409] VI 28, [PrUB, JH I, 990a].

HM Ulrich von Jungingen genehmigt die Übertragung des Gutes Drawdyn (Pr. Bahnau) durch Jocob Drawdyn auf des HM Diener Hannus Sorwille. – Marienburg an der mittewochen noch sente Petri und Pauli 1408. Original, beschädigt, kein Siegel. (Schiebl. XXVI 239).

[Die preußischen Städte an Lübeck:] König [Heinrich IV.] von England hat Hochmeister [Ulrich von Jungingen] ein Schreiben gesandt, von welchem eine Abschrift beigelegt [PrUB1408.03.26]. Riga und Dorpat und der Hochmeister und sie sind mit den darin festgesetzten Terminen einverstanden, da der erste Termin nicht übermässig lang ist, und wollen um Dez. 25 Boten nach England schicken, welche einige noch unerledigte Punkte ordnen und den ersten Termin abwarten sollen. Begehren Nachricht, wie sich [die wendischen Städte] dazu stellen werden. In den Verhandlungen der Engländer mit den Preußen ist von vornherein der alte Schade ausgeschlossen worden. [Den wendischen Städten] ist dabei gleiches Recht wie den Preussen ausbedungen, insofern sie sich damit begnügen würden. In Holland sind dieselben aber darüber hinausgegangen, indem sie mit den Engländern auch über den beiderseitigen alten Schaden verhandelt haben, und sie können es deshalb ihnen nicht verdenken, wenn sie den ihnen angebotenen Ersatz für den allein verhandelten neuen Schaden annehmen werden. — [1408 Juli 5]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 187 / APT, Handschrift, vol. II, fol. 202v-203r / Hansisches UB 5, 840, S. 435 / Hanserecesse I,5, 525, S. 421-22)

Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Fellin an den Hochmeister: empfehlen den um ihre Kirche wohlverdienten Prediger, der acht Jahre treu als Pfarrer u. Seelsorger bei ihnen gewirkt hat. - Fellin 1408 am 8. Tag nach Petri et Pauli. (XXVII 2 / Livländisches Urkundenbuch IV, Nr. MDCCLXI)

Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Fellin an den Komtur zu Elbing: empfehlen den um ihre Kirche wohlverdienten Prediger, der acht Jahre treu als Pfarrer u. Seelsorger bei ihnen gewirkt hat. - Fellin 1408 in octava app. Petri et Pauli. (L LS Nr. 22)

Hamburg an die preußischen Städte: berichtet, dass es auf die Nachricht hin, die Vitalienbrüder hätten 5 Schiffe genommen, 2 Koggen und 3 kleine Schiffe mit 300 Mann gegen dieselben ausgeschickt hat, und dass die Vitalienbrüder nach dem Schlosse Faldern geflohen sind und dort von den Seinen belagert werden. Kampen und Amsterdam haben den Seinen 2 grosse Schiffe zu Hilfe gesandt. Hamburg hat eine Verstärkung von 3 Schiffen mit 150 Mann nachgeschickt. Lübeck wird Hilfe leisten, hoffentlich auch die anderen wendischen Städte. Die Städte des Stiftes Utrecht, die holländischen und die geldrischen Städte fordert Meinhard [von Buxtehude] sum Beistand auf. Hofft, dass es gelinge, die erbeuteten Schiffe wieder zu gewinnen und Faldern und andere Zufluchtsorte der Vitalienbrüder zu zerstören. Begehrt, dass sie die zugesagte Hilfe möglichst schnell nach Lübeck schicken. Hat Meinhard [Buxtehude] die Besorgung ihrer Angelegenheit in Friesland und Holland befohlen, trotsdem es bisher vergeblich von Lübeck ihre Schriftstücke gefordert habe. — Scriptum in octava sanctorum Petri et Pauli apostolorum nostre civitatis sub secreto [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 188 / Hanserezesse, I,5, 527, S. 423-24)

Hochmeister [Ulrich von Jungingen] an König [Heinrich IV.] von England: bestätigt den Empfang seines ihm durch Arnt von Dassel übermittelten Schreibens über den Haager Vertrag [PrUB1408.03.26], entschuldigt sich, dass er, über die Anzahl der getöteten Livländer bisher noch nicht unterrichtet, seine eigene Ratfikation noch nicht schicken könne. Wird sie aber so bald wie möglich senden. — Datum in Castro Marienburg 7 die Julii anno etc. [14] octavo. (OF 3, fol. 167 [S. 345], überschrieben: Regi Anglie / APGd., Stadtbuch IV, S. 186 / APT, vol. II, fol. 202v / Hansisches UB 5, 841, S. 435-36 / Hanserecesse I,5, 526 A-B, S. 422-23)

Der Komtur von Fellin an den Komtur von Elbing: empfiehlt den Pfarrer Peter von Fellin. - Fellin ohne Jahr in der octava visitacionis unser vrowen. (L LS Nr. 22 / Livl. Urkundenbuch IV, Nr. MDCCLXII)

Der Hochmeister an den König von Polen: beklagt die Beschädigungen seiner neumärkischen Untertanen durch die Polen, die Ansetzung eines Richttages. Haus Zantoch. - Marienburg 1408 Sonnabend nach Margaretha. (O.S.)

Friedrich von Wallenrode Oberster Marschall verleiht dem Matthis und dessen Stiefsohn Heinrich 3 Hufen im Felde zu Molsehnen. Zeugen: Cuntze Zefeler Hauskomtur zu Königsberg, Kaplan Dietrich Keting, Hans von Heydecken Pfleger zu Insterburg, Br. Graf Albrecht von Orlamünde, Kompan Friedrich Schotte. – Schaaken 1408 Donnerstg. vor Maria Magdalena. Original Pergament Siegel. (Schiebl. XXX 20).

Ditherich Damerow gewesener Bischof von Dorpat an den Komtur zu Elbing: empfiehlt Peter den alten Pfarrer von Elbing bei dessen Rückkehr aus Livland. - Riga ohne Jahr an s. Maria Magdalena. (LI LS Nr. 15)

Frederich Tzorn Burggraf zu Driesen an den Vogt der Neumark: das Gerücht vom bevorstehenden Ausbruch eines Krieges mit Polen u. die Haltung des Herzogs v. Stettin, auch die Verproviantierung des Hauses Driesen aus Friedeberg u. Woldenberg. - Driesen ohne Jahr Dienstag vor Jacobi. (XXI 96)

Meister in Livland an den Hochmeister: Empfehlungsschreiben für den Priester Peter aus Fellin. - Riga 1408 an s. Jacobus. (LV LS Nr. 9 / Livländisches Urkundenbuch IV, Nr. MDCCLXIX)

Komtur zu Brandenburg an den Ob. Marschall: Wegzug Switirgals und das zu Vytautas gedrungene Gerücht von einem Bündnis des Hochmeisters mit dem Könige von Ungarn wider Polen. - Meynisken 1408 an s. Jacobus. (XVIIa 176)

Vogt zu Samaiten an den Obersten Marschall: Verbarrikadierung der Memel-(Brücke) bei Kauen; üble Zustände auf dem Hause (Thobys), wo alles krank liegt. - Ohne Jahr Mittwoch vor ad vincula Petri. (XVIII 15)

[Die preussischen Städte an Hamburg:] antworten, Hamburg möge sich der Bekämpfung der Vitalienbrüder mit seinen Helfern bestens annehmen. Ihren Anteil an den Kosten wollen sie gern tragen. — Scriptum Jacobi 408 civitatis Dantzik sub secreto. (APGd., Stadtbuch IV, S. 189; überschrieben: Sequitur littera responsalis ad precedentem / Hanserezesse, I,5, 528, S. 424-25)

Hochmeister an den König von Polen: die dem Nicolaus von Czarnekaw kgl. Richter zu Posen angeblich von des Ordens Untertanen (in der Neumark) an Haus und Stadt Schloppe zugefügten Schäden u. eine Tagfahrt zwischen dem Orden u. Polen. Konzept. - Tuchel 1408 Donnerstag nach Petri ad vincula. (O.S.)

Vogt zu Samaiten an den Komtur oder Hauskomtur zu Ragnit und fortan an den Obersten Marschall: Schicksale gewisser Geleitsleute, Rüstungen Vytautas' und Anschläge auf das Haus Thobys. - Uff der Thobys ohne Jahr Mittwoch vor Laurentii. (XVII 32,2)

Vogt von Samaiten an den Obersten Marschall: allgemeine Krankheit auf dem Hause.
1 Zettel: Vytautas fängt alle Boten ab. - Uff der Thobys ohne Jahr Mittwoch vor Laurentii. (XVIII 14)

Die Städte Riga und Dorpat an König [Heinrich IV.] von England: erklären sich auf sein an den Hochmeister gerichtetes Schreiben [PrUB1408.03.26] einverstanden mit der für sie in Verhandlungen in Preußen und im Haag vereinbarten Entschädigungssumme von 22[4]96 nob. 6 3/4 d., bevollmächtigen zum Empfang des Geldes die hansischen Kaufleute Johan Kovold, Gotschalk Steenhus, Herman Eppenschede und Eberhard de Meghen und garantieren wegen Nachmahnung. - 1408, 12. die mens. augusti. - Hansisches UB 5, 847, S. 439 / Hanserecesse I,5, 536 / Livländisches Urkundenbuch, IV Nr. MDCCLXX. - Abschrift (OBA 1003 = XXI 11) / Original Pergament (GStA, XX. Hauptabt., Perg.Urkk. Schiebl. 83 Nr. 10)

Der Komtur zu Osterode an den Hochmeister: Korrespondenz mit Herzog Hans von Masowien. - Neidenburg ohne Jahr an assumpt. Mariae. (XIXa 6)

Hildesheim an Danzig: der Danziger Hans Wynrank habe eine dem Hans van der Halle geschuldete Summe, die er an Peter vam Stene in Brügge auszuzahlen gelobt hätte, nicht bezahlt und dadurch Hans schwer geschädigt, da ihn Peter ins Gefängnis gebracht habe, sodass Hans Bürgen setzen musste, dass er die Schuld bezahle. Bittet, dem Halle zu seinem Recht und zur Genugtuung für den erlittenen Schimpf und Schaden zu verhelfen. (StA Hildesheim, Briefbuch 62, fol. 180 / Hansisches UB 5, 848, S. 439 / UB der Stadt Hildesheim 3, 371)

Hamburg an die preußischen Städte: berichtet über den Erfolg seines Unternehmens gegen die Vitalienbrüder, bei welchem es nur von Kampen und Amsterdam, und neuerdings von Lübeck, mit je 100 Mann unterstützt ist, während es selbst erst 300, dann 200 und jetzt nochmals über 200 Mann ausgeschickt hat; begehrt, dass sie ihm vorläufig 1000 Nobel leihen. — [1408 August 16]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 193, überschrieben: Sequitur littera Hamborgensium civitatibus hujus terre directa / Hanserezesse, I,5, 530, S. 425-27)

Hamburg an die preußischen Städte: meldet, dass Meinhard Buxtehude ihretwegen mit den Landen Ostergo und Westergo verhandelt, in Ermangelung der preußischen Klagen aber, die Hamburg zweimal vergeblich von dem neuen Rat zu Lübeck gefordert hat, nichts Bestimmtes hat ausrichten können. Doch haben sich die beiden Lande zu einem anderen Tage bereitgefunden und sind auch zu einem weiteren Stillstand bereit. — Gescreven des andern dages na assumptionis Marie under unser stad secrete [1408]. (APGd., Stadtbuch IV, S. 194, überschrieben: Sequitur alia littera Hamborgensium, directa eciam civitatibus hujus terre / Hanserezesse, I,5, 531, S. 427-28)

Die preußischen Städte [an die livländischen Städte]: senden transsumiert das vereinbarte Schreiben an König [Heinrich IV.] von England, und begehren, ungesäumt zu wissen, wie sie es wegen der Leute zu halten gedenken, die von den Engländern über Bord geworfen sind. — Ghegeven tom Elbynge an dem dage decolacionis sancti Johannis [1408]. (TLA, Abschrift, Papier, ohne Beglaubigung / Hanserezesse, I,5, 535, S. 429 / Liv-, est- und kurländisches UB I.4, MDCCLXXII)

Entwurf eines Schreibens des Hochmeisters Ulrich von Jungingen an König Heinrich IV. von England, in welchem er auf dessen ihm durch Arnold von Dassel, Überbringer dieses Schreibens, überbrachten Brief antwortet, dass er mit den Bedingungen des zu Haag geschlossenen Vertrages einverstanden und seinen Untertanen die 766 Nobel binnen einem Jahre zu Danzig zu zahlen bereit sei. — [1408 August 29]. (APGd., Stadtbuch IV, 8. 190—91 / TLA, vidimiert in [PrUB1408.08.29], n und v mehrfach verwechselt, o über u / Hanserezesse, I,5, 537, S. 430-32 / Liv-, est- und kurländisches UB I.4, MDCCLXXII)

[Hochmeister Ulrich von Jungingen an die Städte Rostock und Wismar]: begehrt die Bezahlung dessen, was sie seinen Städten schuldig sind, bis November 11. — [1408 August 29.] (APGd., Stadtbuch IV, S. 192 / APT, Handschrift, vol. II, fol. 203v-204r / Hanserezesse, I,5, 538, S. 432)

Arnd v. Baden Vogt der Neumark an den Hochmeister betreffend die gütlichen Verhandlungen zu Königsberg mit Dyderych v. Qwytczow unter Vermittelung des Heinrich v. Guntersberg und Hennyng v. Wedele, die Fischereigerechtsame des Rates zu Küstrin in der Oder, Pawel Quentyn von Frankfurt, die Streitfrage mit der Stadt Arnswalde u. die Zwistigkeiten mit den Polen, insbesondere des Nyclus Czarnekow mit den Guntersberg. - Schivelbein ohne Jahr Montag vor Nativ. Mariae. (XIVa 40)

Niclas Helmer Bürger der Größeren Stadt zu Prag gibt auf alle seine Ansprüche an die Herren vom DO in Preußen, besonders an den Treselmeister von Marienburg wegen eines ihm genommenen Harnisches. – Prag 1408 Donnerstag vor U. L. Fr. Geburt. Original Pergament. SS. der Prager Bürgen und Schöffen Gewandschneider Czenco und Jessco Dupowecz ab. (Schiebl. XVII 3).

Messeordnung in der Pfarrkirche zu Kulm. - 1408 in vig. nat. Mariae. (LXIIIa 33a / Kulmisches Urkundenbuch 460)

Ritter Ulrich von der Ost zu Driesen mit Zustimmung seiner Frau Katharina von Wartenberg und seines Sohnes Hans und Hans von der Ost zu Uckershofen verkaufen dem HM Ulrich von Jungingen und dem DO für 7750 Schock böhm. Münze Haus und Stadt Driesen in der Neumark mit Zubehör. Carbaw. Bede und Wagendienste zu Bogarthe. Städtchen Schildberg. Bede zu Byersdorf. Hans und Mertin Herke (wohl Horker). Zeugen: Konrad von Lichtenstein Großkomtur, Wernher von Tettingen Ober-Spittler und Komtur zu Elbing, Wilhelm von Helfenstein Komtur zu Graudenz, Arnold von Baden Vogt in der Neumark, Gamerath Pynczenawer Komtur zu Schlochau, Heinrich Swelborn Komtur zu Tuchel, Johann Domherr zu Marienwerder, Gerhard des HM's Kaplan, Baldewin Stall Vogt zu Grebin, Ritter Dietrich von Logendorf, die Kompane Bymimt Brendel und Wilhelm von Steinheim, die Ritter Heinrich von Guntersberg und Claws Sag, die Knappen Henning von Wedeln, Jacob Papenstein, Hans Horker, Baltis von der Burn, Hans von Huchtenhagen und Mattis von Huchtenhagen, N. Kämmerer zu Arnswalde und sein Kompan Scharfenberg, Molnow Kämmerer zu Landsberg und sein Kompan Gurtaw. – Arnswalde 1408 Freitag vor Nativ. Mariae. In einem Vidimus vom 9. August 1419. Auch gleichzeitig Abschrift auf Papier. Riedel A XVIII Nr.76. — Reg. Weise I Nr. 45. (Schiebl. 46 Nr. 18, 18/a, 19).

Komtur zu Osterode an den Komtur zu Elbing: die Verrichtung des Hans von Wildenaw bei Herzog Symaske (von Masowien). - Neidenburg ohne Jahr an nat. Mariae. (XXI 78)

Handfeste der Beutner vor Ortelsburg. Abschrift deutsch.

Arnd v. Baden Vogt der Neumark an den Hochmeister: Streitigkeiten des Hochmeisters mit Arnswalde usw. [vgl. OBA 1219]. - Hermannsdorf ohne Jahr an Mattaei. (XVa 203)

s. unter 1448 IX 22, [PrUB, JH I 1009].

Schuldverschreibung der Prager Bürger Jacob Terkler und Michael Loschferber gegen ihren Mitbürger Niclas Helmer. Abschrift. - Prag 1408 Sonnabend nach Matthaeus. (LXXIII 14)

Hochmeister [Ulrich von Jungingen] an König [Heinrich IV.] von England: erklärt auf dessen ihm durch Arnold von Dassel, Überbringer dieses Schreibens, überbrachtes Schreiben [PrUB1408.03.26] sein Einverständnis zu der im Haag nach langen Verhandlungen abgeschlossenen Vereinbarung ihrer Gesandten über die Entschädigungssummen für die Preußen und Livländer und die gerichtliche Entscheidung der unerledigten Klagen, und verpflichtet sich seinerseits, den geschädigten Engländern die geforderten 766 nob. und die denselben eventuell noch weiter zuzubilligenden Entschädigungen innerhalb derselben Termine zu zahlen. — 1408 Sept. 22. (OBA ..., Papierblatt, auf der Rückseite: In desser des homeisters brife annampt der homeister, vorliebet die weise der summen und beczalunge, als der koning die gemacht hat und gesaezt nach inhaldunge des koningis brife dem homeister gesant, des copie stet im grosen sextern off permynt / OF 3, fol. 171v [S. 354] / Hansisches UB 5, 852, S. 441 / Hanserecesse I,5, 540, S. 433)

Johann van der Dolle Komtur zu Rheden, Albert Rode Bürgermeister zu Thorn und Kort Letzkow Bürgermeister zu Danzig beurkunden, dass sie von König Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen für den Hochmeister und den Deutschen Orden 9000 Nobel erhalten haben und sofort nach Gotland fahren wollen, um dem König oder den Seinen Gotland und Wisby zu übergeben, sowie auch, dass der König dem Hochmeister einen vorläufig mit dem Sekret besiegelten Sühnbrief gegeben hat und dass der Hochmeister dem König einen transsumierten Sühnbrief geben soll. — Ghegeven unde gescreven […] to Kalmaren na Godes bort verteynhundert jar dar na in deme achteden jare in deme daghe sunte Mauritius unde syner selschop der hilghen mertelere. (RA Kopenhagen, Preussen Nr. 3, Original, mit drei anhängenden Siegeln / Hanserezesse, I,5, 504, S. 407-08)

König Erik von Dänemark, Schweden und Norwegen erklärt, mit dem HM Ulrich von Jungingen und dem DO wegen Gotland und Wisby vollkommen auseinandergesetzt zu sein. Zeugen: die Erzbischöfe Jacob zu Lund und Johann zu Upsala, die Bischöfe Knut zu Linköping, Björn zu Abo und Andreas zu Strengenäs, Peter Lukke Archidiakon zu Roeskilde, Jesse Duwe Hofmeister und die Ritter Steen Bossen, Thure Berentsson, Andr. Olafson, Hennig Königsmark und Benedict Pogwisch. – Calmar 1408 an Cosmas und Damianus. Original Pergament Maj.-Siegel mit Rücksiegel. Rydberg, Sveriges Traktater II Nr.437b. — Reg. Weise I Nr.54. — Reg. Hanserezesse V Nr. 506. (Schiebl. 80 Nr. 7).

Herzog Wartislaff v. Pommern (Barth u. Wolgast) an Arnd v. Baden Vogt der Neumark: Beschädigungen, die sein Marschall Wedeghe Buggenhaghene den Königsbergern (in der Neumark) zugefügt hat. - Wolgast ohne Jahr an s. Franciscus. (XV 46)

Hamburg an König Heinrich [IV.] von England: ratifiziert auf dessen Schreiben [PrUB1408.03.26] und nach dem Vorbild des Hochmeisters für sich die im Haag geschlossene Vereinbarung über die Auszahlung der Entschädigungssumme. Hofft, dass die Hamburger sich nichts gegen die Engländer haben zu schulden kommen lassen. Bittet, denselben in gleicher Weise und an denselben Terminen wie den Preußen und Livländern Entschädigung zu leisten. (BL, Cotton Ms. Nero B II, fol. 66 / Hansisches UB 5, 854, S. 442 / gedruckt Hanseakten aus England, 364)

Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Nachrichten von Wytowt, Swittergeil und den Moskowitern; Brotkorn für die Schalwen. - Schaaken ohne Jahr Mittwoch nach Dionysius. (XVII 134)

Herzog Bughslaf v. Pommern[-Stolp] an Arnold v. Baden Vogt der Neumark: ein Streit mit den Kolneren von Sygelkowe. - Alt-Schlawe 1408 Sonnabend nach Dionysius. (XV 9)

Ritter Johann von Rosen Sohn des Herrn Otto von Rosen schenkt dem Ritter Dietrich von Vietinghof die Dörfer Hacked und Waskull. – Hof Mujan 1408 an Lucas ew. In einem Transsumpt vom 19. April 1501. Bunge-Toll Briefl. I Nr. 102. (Schiebl. L. S. XXII 2).

Hinrik v. Guntersberg an Hochmeister Ulrich v. Jungingen: die Stellung der pommerschen Herzöge zum Könige v. Polen. Ritter Gereslaw [von Zittwitz?], der vor kurzem die Frau von Tempelborch genommen hat. - Neu-Stettin ohne Jahr Mittwoch Abend vor Aller Gottesheiligen. (XX 9)

HM Ulrich von Jungingen erklärt, mit König Erik von Dänemark, Schweden und Norwegen über Gotland und Wisby völlig vertragen zu sein. Zeugen: Konrad von Lichtenstein Großkomtur, Friedrich von Wallenrode Marschall, Wernher von Tettingen Oberster Spittler und Komtur zu Elbing, Borkhard von Wobeke Trapier und Komtur zu Christburg, Thomas von Merheim Treßler, Albrecht Graf von Schwarzburg Komtur zu Thorn, Johann Graf von Sayn Komtur zu Balga, Johann Schönfeld Komtur zu Danzig, Johann von der Dolle Komtur zu Rheden, Olbrecht Rothe Bürgermeister zu Thorn und Konrad Leczkaw Bürgermeister zu Danzig. – Marienburg 1408 Abend Aller Heiligen. Original Pergament. Siegel ab. Nicht vollzogene Reinschrift. Vgl. Weise I Nr. 55. — Rydberg II Nr. 437c. (Schiebl. 80 Nr. 8).

Hochmeister Ulrich von Jungingen beurkundet, dass er von König Erich von Dänemark, Schweden und Norwegen 9000 Nobel erhalten und ihm Gotland und Wisby hat übergeben lassen, sowie auch dass seine Sendeboten den Austausch der Urkunden vermittelt haben, welche nach dem Helsingborger Vertrag der König einerseits und Gotland und die Stadt Wisby andererseits füreinander ausstellen sollten, und dass damit aller Zwiespalt zwischen König Erich und ihm wegen Gotlands und der Stadt Wisby gesühnt ist. — 1408 Allerheiligen. (RA Kopenhagen, Gotland Nr. 8a, Original, Siegel anhängend / RA Kopenhagen, Preussen Nr. 3, Entwurf, niederdeutsch / Hanserezesse, I,5, 507, S. 409)

[Der Hochmeister Ulrich von Jungingen] an die Städte Rostock und Wismar: antwortet, dass er seine Städte bewogen habe, mit der Bezahlung bis Pfingsten [Mai 26] zu warten. Begehrt, dass sie dann die Besoldung nicht länger verziehen. — [140]8 am nehisten sonnobinde vor Martini. (OF 3, S.352, überschrieben: Den steten Rostok und Wysmar / Hanserezesse, I,5, 541, S. 434)

Zeugenaussagen über die Grenzen zwischen dem Orden u. dem Herzogtum Pommern beim See Dolian im Gebiete Schlochau. Gamerath Pincznowir Komtur zu Schlochau. Abschrift. Defekt. - 1408 die 14. mens. nov. Hammerstein. (XV 10)

Hauskomtur zu Balga an den Hochmeister: Ertrag der Keutelbriefe. - Balga 1408 Freitag nach Martini. (LXXII 56)

Hamburg an die preußischen Städte: meldet, dass seine Bekämpfung der Vitalienbrüder 9933 Mark gekostet hat, worauf ihm von den preussischen Städten 1200 Mark geliehen sind. Hat deswegen augenblicklich eine Botschaft bei den osterschen Städten. Begehrt, dass sie den livländischen Städten das beigefügte Schreiben übermitteln, dieselben zu einer Beihilfe zu den Kosten veranlassen, und Hamburg Rat erteilen, damit es nicht die ganze Last der Kosten zu tragen brauche. — Gescreven under unser stad secrete des ändern dages na sunte Katherinen dage anno 1408. (APGd., Stadtbuch IV, S. 196, überschrieben: Sequitur littera Hamborgensium civitatibus hujus terre directa / Hanserezesse, I,5, 542, S. 434-35)

Inventar der zur "Erstversorgung" auf die Ordensburg an der Dobissa (Samaiten) gelieferten Waren und sonstigen Ausstattung, erstellt unter dem Hauskomtur Johann von Bichau. (OBA 1018 / XVIII 5)

Landes-Willkür des Landes Preußen. 1408 [XI 30]. (LII 17 / Acten der Ständetage 1, 82)

Auszug aus einer Landesordnung betreffend das Rechtsverfahren. [s. unter 1417 Juli 6]. - 1408 am 1. Sonntag des Advent.

Komtur zu Balga an den Hochmeister: Kornaufkäufe der Litauer. - Bartenstein 1408 an s. Nicolaus. (LXXII 103)

Komtur von Balga an den Hochmeister: sendet Geschenke u. Briefe von Herzog Vytautas. - Leunenburg 1408 Freitag vor Conceptio Mariae. (XX 21)

Komtur zu Memel an den Hochmeister: Klagen über die Kurländer, die widerrechtlich jagen u. seine Leute bestehlen; bittet um Geld u. Pferde. - Memel ohne Jahr Mittwoch nach Conceptio Mariae. (LV 10 / Livländisches Urkundenbuch IV, Nr. MDCCLXXVIII)

Handfeste über 3 Hufen 5 Morgen bei Hohenstein und Klanken. Abschrift. - Abschrift. 1408 Freitag nach Lucia. (Schiebl. LIVa Nr. 24)

Der Ordensprokurator an den Hochmeister: seine Verrichtung beim Bischofe von Riesenburg, dessen Krankheit, seine Schickung auf's Konzil u. die Sache des Bischofs von Kulmsee mit dem Hochmeister. Meister Johann Abecziher. Meister Nicolaus Gyrkow. - Riesenburg ohne Jahr Sonnabd. nach Thomas. (LXV 69)

Vogt von Samaiten an den Obersten Marschall: in Samaiten alles richtig und wohl, nur streifen Reußen, Tataren u. Litauer im Lande herum; ein Fall von Familienrache. Zusammenkunft Vytautas' mit dem Könige von Polen. - Uff der Thobys ohne Jahr an des h. Christ Tage. (XVIa 68)

Herzog Swantibor von Pommern schuldet dem HM Ulrich von Jungingen 1000 Schock böhm. Gr. – Schlochau 1409 an Thomas Cantuariensis. In einem Transsumpt vom 7. Mai 1412. Original Pergament. Reiter-Siegel mit Rücksiegel (Nr.21). Reg. Weise I Nr.71 fälschlich zu 1409. (Schiebl. 61 Nr. 6, 21).