PrUB, JS 302

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)


1401 April 5. Marienburg.
{Regest}
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an die Herzöge Albrecht, Wilhelm und Ernst von Österreich: Dankt dafür, daß mit ihrer Unterstützung dem Danziger Bürger Elias in Wien sein Gut wiedergegeben wurde.

{Überlieferung}
B = OF 3, p. 63 [olim Registrant des Hochmeisters Konrad von Jungingen, Nro. 1b, fol. 29].

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 6, 1861, ND Osnabrück 1965, S. 110-11.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Mandat des Hochmeisters, gleichzeitige Abschrift, Register-Überlieferung. Papier.



a)Den herczogen czu Oesterreich Albrecht Wilhelm und Ernsten von Helyas wegen burger czu Danczk, der glich hat man ouch dem bisschofe czu Frisingen geschriben, paucis mutatisa).
{Inscriptio}  Irluchter forste grosmechtiger besunder gnediger herre.
{Narratio}
 Als wir von unserm undersassen burger czu Danczk deme sien gut in ewir durchluchtikeit lande genomen was vornomen haben, wie das euwir grosmechtikeit sich do by gar gnedeclich, und czu male gunstlich dirczeiget hat, also das im von euwir herlichkeit gnedigen hulfe und vorderunge sin gut in unsers ordens hus cz Wyne wedir geantwert ist,
{Dispositio} grosmechtiger libir herre, der woltete, güte und vorderlichin dirbytunge, die uns und den unsern tegelich von euwir herlichkeit gescheen, euwir durchluchtikeit wir dinstlich mit allem flisse danken und die volle nicht voldanken mogen, sunder got der herre, der allir guttete eyn gnediger beloner ist, geruche euwir hochwirdekeit do vor seliclich czu belonen, dorumme wir ouch mit all unserm orden steticlich mit flisse bitten wellen. Sundirlich grosmechtiger gnediger herre, euwir durchluchtikeit wir gancz getruwende begerlich bitten, das euwir hochwirdikeit dem selben unserm manne vordan gnedeclich geruche behulfen czu sien, wer is das synes gutis noch icht hinderstellig were, das im nicht wedir geantwert were und her desselben gutis irne dirfaren {S. 111} mochte, das im das selbe von euwir durchlucht, hulfe und vordernisse, als wir gancz unczwifelich hoffen, ouch moge wedir werden. Dorumme gnediger libir herre, got den herren wir sampt den unsern vor euwir hochwirdikeit demuticlich bitten wellen, das her euwir grosmechtikeit gnedeclich beschirmen geruche czu gelugselichen langen cziten, und gebitet liber herre czu uns alle wege als czu euwrem besundern.
{Datierung}
Gegeben czu Marienburg am Dinstag czu Ostern im 1400 und ersten jar.


{Textkritische Anmerkungen}

a) Über dem Text, wohl die Adresse auf der Rückseite des Briefs.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js/js302.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS 302 (1401 April 5. Marienburg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (Sarnowsky 11.8.2001) – Datum überprüft () – Quelle verschlagwortet () – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (Sarnowsky, 11.8.2001) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
 
 
Datum der Erstanlage: Freitag, 11. August 2001 — Letzte Änderung: 17. Januar 2003 von Jürgen Sarnowsky

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