PrUB, JS 262

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)


1403 Juni 14. Marienburg.
{Regest}
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an die Stadt Lübeck: dankt für ihre freundliche Unterstützung der Ordensgesandten in den Verhandlungen mit König Albrecht von Schweden; bittet sie, ihre Ratssendboten mit denen des Ordens auf den Tag nach Kalmar zu senden.

{Überlieferung}
B = OF 3, p. 132 [olim Registrant des Hochmeisters Konrad von Jungingen, Nro. 1b, fol. 62].

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 6, 1861, ND Osnabrück 1965, S. 161.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Gleichzeitige Abschrift, Papier.


Der stadt Lubig.

Ersamen lieben frundt.
Wisset das unsere bothen, die nulich bie euch czu Lubik czu tagen sient gewest, haben uns underrichtet, das ir sampt mit den steten als Hamburg und Stralesunt uch gutlich ken sie habet bewiset in unsern befelungen und werken czu dem herren konig Albrecht von Sweden und ouch das ir euch fruntlich hat derbothen und gutwillig sint geweset in den selbin werken, ouch czu der frauwen koniginne czu Dennemark uff Sint Johannes Bapt[isten] tag nest komende ken Kalmar obir czu cziende. Das wir euch groslich danken, bittende mit flisse, das ir sampt mit den andern steten vorgeschriben jo do hen geruchet czu komen, uf das die sache bie euwerm wisen rothe ins beste des gemeynen koufmannes geendet mogen werden.
Ouch, lieben frunde, haben wir unsere bothen andirweide usgericht umb die vorgeschriben und ouch ander sachen wedir czu uch czu komen, die lange czit in der see sint geweset und von wyndes wegen nicht vort kunnen komen mit befelungen czu euch, ab is euch nutcze und beqweme duchte, das ir die euwern, die ir czu den vorgeschriben tagen ken Calmar werdet senden, vor den selben tagen her ins landt czu uns lasset komen, umb die oftgenanten und andrer sachen vorder mit in czu reden. Also das denne die euwren sampt mit den unsern, die itczunt aller dinge bereit sindt, von hinnen vorbas ken Calmar obirczogen, das were uns ouch wol czu dank. Und wolden gerne die unsern dor noch hir ufczien, als verre den euweren die czit nicht czu korcz wil sien. Hirumb noch euwir wisheit wellet das beste vorromen und uns eyne gutliche antwert do von empitten bie desem kegenwertigen unserm bothen, der glichen wir den steten Lubik und Strallsont ouch geschriben haben.
Gegeben uf unserm huse Marienburg am Sonnabende noch des Heiligen Leichnams Tage im XIIIC und dritten iar.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js/js262.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS 262 (1403 Juni 14. Marienburg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (Jürgen Sarnowsky, 18.7.2001 [Regest]; Sebastian Kubon, 15.6.2003 [Quelle]) – Datum überprüft (Jürgen Sarnowsky, 18.7.2001) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (Sebastian Kubon, 15.6.2003) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()   
 
Datum der Erstanlage: Dienstag, 18. Juli 2001 — Letzte Änderung: 20. Juni 2003 von Jürgen Sarnowsky

Zurück zur Hamburger Homepage   / zurück zur Regestenliste für 1403.