PrUB, JS 254

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)


1403 September 29. Marienburg.
{Regest}
Hochmeister [Konrad von Jungingen] an Königin [Margarethe] von Dänemark: hat in der Sache Gotlands wegen widriger Winde von König Albrecht noch Antwort erhalten können; Vermittlung der Ratssendeboten aus Lübeck, Hamburg und Stralsund.

{Überlieferung}
B = OF 3, p. 139-40 [olim Registrant des Hochmeisters Konrad von Jungingen, Nro. 1b, fol. 66].

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 6, 1861, ND Osnabrück 1965, S. 168.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Gleichzeitige Abschrift, Papier.


Der konyngy[nne] czu Denemark.

Eynfeldige bevelunge und willige dinst czu alle euwir konynclichin beheglichkeit bevor.
Allirdurchluchste forstynne, grosmechtige gnedige frowe, unser sendeboten, dy by euwern gnaden czu Stekeburg sint gewesen, haben uns wol undirrichtet, das wir euwern gnaden schriben sullen ken Helsenborch und ouch ken Kalmar, ap wir euwern gnaden icht fordern willen bewisen mochten boben die endehaftige entwert, die sie von uns euwir grosmecht[ikeit] gegeben haben. Nu thu wir euwir durchluchtikeit czu wissen, das die selben unser sendeboten off dem wege woren czu konyng Albrecht czu segeln und von wyndes wegen do hyn czu im nicht komen konden. Und wer unser wille wol gewest, das sie czu dem heren konyng Albrecht komen weren und mit alle irem vormogen bearbeit hette, ap man in keynerley weys mit im mochte syn eyns geworden, do man euch beheglichkeit und willen an getan hette. Und daruff mochten wir denne euwer grosmecht[ikeit] eyn entwert geschreben haben. Und unser sendeboten haben uns wol gesagt, das sie euwern gnaden ernstlich haben geloubit, uff Sente Mertyns tag nehest komende unser meynunge, das wir die euch schreiben solden.
Ouch haben unser sendeboten uns undirrichtet, wie euwer hochwirdikeit der stete sendeboten als Lubig, Hamborch und Stralesund gebeten haben czu uns czu komen und von den sachen mit czu sprechen, der gleich die unsern mit den selben sendeboten ouch gesprochen haben, das uns czumole wol beheglich were. Und wurden der selben stete sendeboten czu uns komen adder anders ymant, der uns undirrichten mochte, alles das wir mit eren gethun mochten, das euwern gnaden beheglichin und czu willen were, dorczu weren wir alleczit bereyt. Und wissen euwer durchluchtikeit off dese czeit anders nicht czu schreiben, denne als unser sendeboten an euwer herlichkeit geworben haben, und bitten euwer hochwirdikeit by desem bewiser eyn antwert uns czu schriben.
Geg[eben] off unserm huße Marienburg am tage Michaelis im XIIIIC und dritten jare.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js/js254.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS 254 (1403 September 29. Marienburg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (Jürgen Sarnowsky, 18.7.2001 [Regest]; Sebastian Kubon, 28.6.2003 [Quelle]) – Datum überprüft (Jürgen Sarnowsky, 18.7.2001) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (Sebastian Kubon, 28.6.2003) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()   
 
Datum der Erstanlage: Montag, 17. Juli 1999-2009 — Letzte Änderung: 6. Juli 2003 von Jürgen Sarnowsky

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