PrUB, JS-FS 26

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (2001)


1385 April 8. Elbing.
{Regest}
Bürgermeister, Ratsherren und Gemeinde der Stadt Stolpe stellen Hochmeister [Konrad  Zöllner von Rotenstein] und dem Orden einen Schuldbrief über eine Schuld von 1000 Mark preußisch aus; die Rückzahlung soll über einen Zeitraum von fünf Jahren erfolgen, und zwar sollen jährlich 200 Nobel gezahlt werden.

{Überlieferung}
B = Pergament-Urkunden, Schiebl. 50 Nr. 73; C = dgl. Nr. 73b.

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 4, 1853, ND Osnabrück 1965, S. 34-35.

{Regest}
JH II 1125.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Transumpt vom Jahre 1412, in zweifacher Ausfertigung.



{Intitulatio} Wir Arnold Ditbern, Hannus Erp, Heyne Grope borgermeistere und Hinczke Stolle, Claws Volczke, Hinczke Hermans, Tideke Hutbant, Walter Dirsaw, Mertin Kalf, Claws Tymme, Theus Bandesin, Lupke Czipelaw ratmanne und kemmerer und dorczu dye gancze gemeynheit der stat czur Stolpe thun wissentlich allen, dye dessen briff sehen, und bekennen offenbar in desem kegenwertigen briffe,  das wir schuldik sint tusent Mark pruschs geldes unserm gnedigen herren dem homeister czu Prusen und dem orden, dye her uns hat gelegen in sunderlicher gunst und fruntschafft und wir gar und volkomen haben von im empfangen, im dankende seiner genaden und gunst, dye her uns doran gutlichen hat derczeiget.
{Dispositio} Und wir geloben mit gesampter hanth vor uns, unser erben und nochkomlinge bey eren und guten truwen ane argelist, das vorgeschreben gelt  beczalen bynnen fümff jaren, alle jar gebende czweihunderth nobiln, jo dye nobil gerechent vor eyne prüssche mark.
Und wir dergeben uns des, ap des geldes beczalunge, als hir geschreben stet, nicht werde beczalt, des got nichten gebe, das unser herre homeister und der orden dorumb unser gut mag lassen angreiffen bin dem lande czu Prussen und bussen landes, wo man unser gut weis. Und wir vorczihen uns geistlichs und wertlichs rechts das uns  {S.35} mochte doran czu hulffe komen.
{Corroboratio} Czu gewisheit und sicherheit desser dinge haben wir unser stat gros ingesigel an desen briff lasen hengen.
{Datierung} Gegeben uff dem huse czum Elbing in der jarczal unsers herren tusent dreyhundert vümff und achzig jare am sonabende vor Quasi modo geniti.
Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js-fs/js-fs26.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS-FS 26 (1385 April 8. Elbing )
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (22. Oktober 2001 Frauke Schmidt) -  Datum überprüft (11. November 2001 Frauke Schmidt)  - - Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (11. November 2001 Frauke Schmidt) - Text mit Or. kollationiert () - äußere Merkmale beschrieben ()
 
 
Datum der Erstanlage: 22. Oktober  2001 – Letzte Änderung: 30. November 2001 von Jürgen Sarnowsky

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