

Hansestädtische Geschichtsschreibung
(Hauptseminar im SS 2005, Jürgen Sarnowsky)
Die Hanse hat als relativ offene „Interessengemeinschaft“ niederdeutscher Städte nur wenige gemeinsame Institutionen – wie den Hansetag und die Kontore – hervorgebracht. Schriftlichkeit und damit auch Geschichtsschreibung waren im Wesentlichen die Angelegenheit der einzelnen Städte. Das Hauptseminar hat sich vor diesem Hintergrund mit zentralen Chroniken aus dem Hanseraum beschäftigt, insbesondere mit den in Lübeck entstandenen Chroniken Detmars und Hermann Korners und ihrer Fortsetzung, der Lübischen Ratschronik, und hat sie auf ihre Bedeutung für die städtische und hansische Überlieferung befragt.
Literatur und Übersicht
Ausgewählte Seminararbeiten [PDF-Dateien]
- Jochen Stahnke: Die Beschreibung des Lüneburger „Prälatenkrieges“ in der Lübecker Ratschronik
- Kerstin Borchers: Die Darstellung von Pest und Naturkatastrophen in den Lübecker Chroniken
- Oliver Kotowski: Die Osmanen in der Lübecker Chronistik vom späten 14. Jahrhundert bis zum späten 15. Jahrhundert – eine Darstellung zwischen "Türkengefahr" und Reisebericht?
- Katja Liebberger: Wetterereignisse in der lübischen Chronistik des 14. und 15. Jahrhunderts
- Katrin Ahmling: Die Darstellung der Pest durch die Lübecker Chronisten
- Volker Braumann: Van pawesen, keyseren, vorsten, steden unde heren. Zur Funktion der Chronik des Franziskaner Lesemeisters Detmar
Stand: 23. Juni 2006