Regesten zu 1409


1409, Februar
HG2.128 - Hamburg1409.02.21 - 1409 Februar 21. Bremen.
Herbord Schene, Cellerar zu Bremen, an Bürgermeister und Rat zu Hamburg: bittet um Hilfe für seinen Kleriker Hermann und teilt ihnen mit, dass Ymmeke, die Witwe von Gottfried Schene aus Hamburg, all ihre Schulden bezahlt hat, so dass das bei Albert Calveswanghen deponierte Dokument kassiert werden kann. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Bb 19)

1409, März
Hamburg1409.03.06 - 1409 März 6. Hamburg.
Der zurzeit in Hamburg anwesende Alte Rat zu Lübeck an Bürgermeister und Rat zu Lüneburg: bitten, ihnen die noch nicht zurückgezahlten Schulden an die Stadt Lübeck baldmöglichst zu überweisen. (StA Lüneburg, Original mit Siegel / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. DCLXII, S. 751)

1409, April
Hamburg1409.04.12 - 1409 April 12.
Bürgermeister und Rat zu Hamburg danken Bürgermeister und Rat zu Göttingen für die dem Bürger Johann Brokkehoved und seinem Knecht Bernd gewährte Hilfe und bestätigen deren Pilgerstatus für die Zeit, als sie auf dem Weg zum Heiligen Grab durch Werner von Hanstein gefangen genommen waren.

1409, Mai
Hamburg1409.05.06 - 1409 Mai 6. o.O.
Keno Häuptling zu Broke an Bürgermeister und Räte zu Lübeck, Hamburg und die anderen Hansestädte: informiert sie, dass Hisseke van Emden, Folkmar Allena und Hayeke van Faldern im Hafen Faldern Seeräuber ausrüsten, 300 Mann. Bittet, schnell zu antworten, was sie dagegen tun wollen. Er werde sie nach Kräften unterstützen, seine Schlösser und Häfen ständen ihnen offen. (AHL, Original mit Siegelresr / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCXLVI, S. 254-55)
Hamburg1409.05.09 - 1409 Mai 9. Hamburg.
Die sich zu Hamburg aufhaltenden Mitglieder des Alten Rats von Lübeck an Bürgermeister und Rat zu Göttingen: beglaubigen bei ihnen ihren Notar Bertold Rodolphi. (StA Göttingen, Original auf Papier / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCXLVII, S. 255)

1409, Juli
Hamburg1409.07.01 - 1409 Juli 1. Heidelberg.
König Ruprecht macht bekannt, dass der Neue Rat Lübecks dem Alten Rat wegen dessen Klage gemäß dem ergangenen gerichtlichen Urteil einen Eid leisten soll, den er bis August 28 vor Bürgermeister und Rat oder anderen ehrenwerten Leuten zu Hamburg abgelegt haben muss, sofern nicht vorher eine Einigung erzielt wurde. (AHL, Vidimus des Bischofs Detlev von Ratzeburg von 1414 Oktober 9, mit Siegel / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCLVIII, S. 277-78)
Hamburg1409.07.01.a - 1409 Juli 1. Heidelberg.
König Ruprecht an Bürgermeister und Rat zu Lüneburg: dankt für ihre Beteiligung an den Vermittlungsbemühungen zwischen Altem und Neuem Rat von Lübeck und bittet, sich auch am erneuten Vermittlungsversuch in Hamburg zu beteiligen. (StA Lüneburg, Original mit kleinem königlichen Siegel / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCLIX, S. 278-79)
HG2.129 - Hamburg1409.07.12 - 1409 Juli 12. o.O.
DErich der Ältere, Herzog von Sachsen, gestattet die Aufräumung der Bille und ihre Nutzung zum Flößen von Fadenholz, gegen Abgaben beim Bergedorfer Schloss. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Q 26 a)
HG2.130 - Hamburg1409.07.13 - 1409 Juli 13. o.O.
Der Vikar Johannes van Hachede macht bekannt, dass er Dekan und Domkapitel zu Hamburg für 120 m. eine jährliche Rente von 8 m. verkauft habe, die von den Erben von Hinrik von Hachede und Heyne Vulzike gezahlt werden sollten. Die Renten könnten abgelöst werden. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Tt 63)
Hamburg1409.07.25 - 1409 Juli 25. Lübeck.
Der Neue Rat zu Lübeck an König Ruprecht: bittet um die Zusicherung, dass die ihm verliehenen Gnadenbriefe trotz der Gerichtsentscheidungen weiterhin gültig bleiben; die Vermittlung zu Hamburg sei unnötig, da man die Mitglieder des Alten Rats wieder aufnehmen wolle. (AHL, aus Kopiar zu 1408 / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCLXIV, S. 283-84)
Hamburg1409.07.26 - 1409 Juli 26. Hamburg.
Der sich in Hamburg aufhaltende Alte Rat von Lübeck an Bürgermeister und Rat zu Göttingen: danken für die Entsendung eines Boten zum römischen König nach Heidelberg. Dieser habe jetzt zu August 15 zu Verhandlungen mit ihren Gegnern nach Hamburg geladen. Bitten die Göttinger, auch einen Boten dorthin zu senden. (StA Göttingen, Original mit Siegelspuren / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCLXV, S. 284)

1409, August
HG2.131 - Hamburg1409.08.10 - 1409 August 10. o.O.
Johan Lutteke macht bekannt, dass er das Holz, genannt de Odene, von Reymer van Nygenborch für sich und seine Erben für 24 m. lüb. übernommen habe, dass dieses aber jedes Jahr November 11 wieder abgelöst werden könne. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. S 37)

1409, Oktober
Hamburg1409.10.10 - 1409 Oktober 10. Westminster.
König Heinrich IV. von England in einem offenen Brief, insbesondere an Bürgermeister und Ratsherrren zu Hamburg: sagt den Hamburgern für sich und seine Nachfahren als Entschädigung für den Hamburger Bürgern, Einwohnern und Kaufleuten weggenommene Waren und Schiffe für 1411 Februar 2 in London die Zahlung von 416 nob. 5 sol. englischen Geldes an die vom Rat Beauftragten zu. (Hansisches UB 5, 908, S. 477 / Rymer, Foedera, IV, pars I-IV, S. 160 / StAHH Copiae Archivi bei Q 71)

1409, November
Hamburg1409.11.01 - 1409 November 1-15. Lübeck.
Die Ratssendeboten von Hamburg, die Bürgermeister Kersten Miles und Hilmar Lopow sowie der Ratsherr Albert Schreye, berichten von ihrer zusammen mit Lüneburg, Rostock, Wismar und den Räten des Herzogs von Braunschweig-Lüneburg versuchten Vermittlung zwischen Altem und Neuem Rat zu Lübeck sowie dem Herzog von Sachsen-Lauenburg. (StAHH, Rezesshandschrift / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CCLXXVII, S. 298-308)