1402.00.00.

1402. o.O.
Regest: Der Rat zu Hamburg beschließt, dass die Hamburger zu Sluis ihre eigene Hanse und Gerichtsbarkeit haben sollten. So solle gelten, dass sie jedes Jahr zu Pfingsten zwei Älterleute wählen sollten, die den Kaufleuten zu ihrem Recht verhelfen sollten. Die Älterleute sollten für ein Jahr gewählt und dann zwei Jahre nicht wiedergewählt werden. Wenn einer von ihnen wegen seiner Geschäfte abreisen müsste, würde ein neuer Ältermann gewählt werden. Missachtung gegenüber den Älterleuten werde mit 5 sol. Buße bestraft. Diese sollten Konflikte zwischen den Hamburgern und Kaufleuten schlichten und könnten diese an einem Ort zusammenrufen.
Überlieferung: StAHH Senat Cl. VI Nr. 1a Vol. 1 Fasc. 2b - Beschreibung: Abschrift, Original 1842 verbrannt.
Edition: Hansisches UB, 561, S. 283-84..
Regest: --.

To den [Sluoes].

In godes namen amen.

In dem iare uns hern duesen vierhundert unde twe is de rad van Hamborch to rade worden dor enen menen mutte willen den borghere van Hamborch, de to den Sluose lieghen, dat se scolen holden ene hanse unde [uchticheit] to den Sluoes in aller wise, als hir na screven steit.

To dem ersten scholen se kesen alle jar bynnen den achte daghen to [Pingesten?] twe olderlude uten selschop, de to Sluoes lieghen unde de twe scholen sweren, des vorscreven copmans rechte unde dat hir na screven steit willen helpen [wolden] unde fewaren, de wile se olderlude sind, also venne als yt na synne unde na witte reddelikes begripen konen, ysliken manne to synen rechte, he sy anne edden rike umden anghelist.

Unde de twe scolen wesen en jar, und das na schal me se nicht wedden kesen to olderluden bynnen twen jaren, unde darna mach me se kesen, wann me wil, to olderluden to wesene, als vorscreven steit, unde wen me to oldermanne kueyst, de schal oldermann wesen by enen bote enes sondes grot in de buosen ene warff ander warff der de warff unde dat nenerwys to latene, he en sy oldermann in allen wys, als hir vorscreven steit.

Ok dat yennich der olderlude wo uf wo ruf wander de umme sin werff, so scholde men enen andern guden man setten in syne stede, went he wedder queme, unde weme me dar to sit, de schal nicht wegghern by enen bote enes pondes grot, als hin vorscreven steit.

Item schalen en iewewelk den olderluden hor[sam] wesen unde honede edden myshandelde in des copmans denste, de scholde beteren den oldermannen mid [viff] schillnighe groten vor sine smaheit unde viff schillinghe groten in de bussen to des copmans behveff.

Item weret, dat yennich twedracht upstunde under unserm borgheren unde den copluden, des nich schen en mote, dat scholden de olderlude upnemen also [...], als [...] en to wetene worde, unde schole se sliggthen van stunde an, offt se konden, unde kunden se de nicht don, so schulden se em enen [vrede bieden] unde wo se den beden, schal me den holden.

Unde were ok, dat yennich unvorwand kiff edden rechtwinghe worde unden unsen borgheren und den copluden, dare andere unsere borghere to quemen unde en vreden hoden, wo se en den hoden, also scholde me den holden.

Item so scholden de olderlude mechtich wesen, unsere borghere unde der coplude unde der schipperen unser stad van Hamborch tosamene to biedende in ene stede, de bequemelik is, unde wann en duket, dat des nod is up ene etc. etc.

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erste Anlage 04.06.2021 Jürgen Sarnowsky / letzte Bearbeitung 04.06.2021 /
Bearbeitungsstand: Auszug, erste, korrigierte Transkription nach der Abschrift in den Copie Archivi, nicht mit dem Original kollationiert. / für Rückfragen:
Juergen.Sarnowsky@uni-hamburg.de (Jürgen Sarnowsky)

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