REGESTEN 1507
1507, o. T.
Rechnung über Verwaltung der Einkünfte des Altars in der H.-Kreuzkapelle zu Königsberg. Dabei Aktenstücke i. S. der Wittwe Damrau gegen Ursula Pynig wegen dieses Altares. - Von 1481-1519. (O. S.)
Kriegs- und Defensionsordnung für das Ordensland. auch Materialien dazu. Genannt werden hierbei: Herr Claus von Bach. Herr Wendt von Eulenburg. Hans von Tettaw. Georg von Dobeneck. Hans von Hawbitz. Herr Wilhelm von Schaumburg. Herr Bot von Eulenburg. Herr Dietrich von Schlieben. Herr Berthold von Altmanshofen. Christof Rader. Dietrich Wayssel. Herr Hans von d. Gablenz. Jacob von Dobeneck. Eglof von Diepelskirchen. Herr Nympsch. Herr Gablenz Spittler zu Osterode. Hans von Schönberg. Herr Schlick. Der alte Kracht. - sine dato. (LXXV 67, 153, 207-2.)
Werbung einer polnischen Gesandtschaft bei den Regenten des Landes Preußen und die Antwort darauf. - sine dato. (O.S.)
Erlass der Regenten (besonders für die Stadt Königsberg) betreffend Verbot d. livländ. Schärfchen (Münze) und des Handelsverkehrs der fremden Gäste untereinander sowie der Ausfuhr von Bieren; auch Bestimmungen über die Bierpreise. - sine dato. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 210 [1507?]. (O.S.)
Ordnung der drei Städte Königsberg: deren Sicherung für den Kriegsfall. - sine dato [um 1507?]. (O.S.)
Die durch eine Gesandtschaft vorgebrachten Klagen der Herzogin von Masovien über den Komtur zu Rhein und den Pfleger zu Neidenburg. - sine dato [c. 1507?]. (XIX/a 78.)
1507, Januar
Rudolf von Diepoltskirchen Ob.-Trapier und Komtur zu Rhein an Hochmeister: Schickung von Gefolge zur Begleitung des Hochmeisters nach Memel. Sendung von Hechten und Bressen. - Rhein 1507 Sonntag nach circumcis. domini. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 142. (LXX/a 61.)
Verteidigungsanstalten für die Stadt Löbenicht, getroffen von Hans von Schönberg mit Wolf Bock. - Ohne Jahr Abend trium regum. (C 512.)
Komtur zu Memel an Hochmeister: Abbruch der livländ.-litauisch-samait. Grenzverhandlungen; Gerüchte von einem Aufgebot in Polen; Spieße. Burgan [Gurgan?] des Hochmeisters Diener. - Memel 1507 Donnerstag post octav. epiphaniae. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 146. (LXX/a 58.)
Adrian von Weiblingen Kirchenvogt auf Samland an Hochmeister: Berichtet, wie er's im Amte befunden; Warpendienste der Krüger. - Königsberg 1507 Sonnabd. Marcelli. (LXX/a 63.)
Erkenntnis des Schwäbischen Bundes wider die Stadt Nürnberg in Sachen dieser gegen den Markgrafen Friedrich von Brandenburg. - Augsburg 1507 Antonii. (Schr. 3, 14, 19.)
Danzig an Thorn, Elbing, Braunsberg und Königsberg: schickt von Lübeck zugesandte Briefe [Hanserezesse III,5, 188, 189]. Empfehlt Geheimhaltung. — [1507 Jan. 24.] (APGd., Missive p. 467, überschrieben: Civitatibus Thorn, Elbingh, Braunszbergh et Konigszpergh. Exivit in vigilia conversionis Pauli / Hanserezesse, III,5, 190, S. 283)
Meister in Livland an den Komtur zu Goldingen: Bestellung von Fuhrwerk und Herberge in Memel für ihn und sein Gefolge. Willem von Meelh. Ritter Johann von Plettenberg des Meisters Bruder. Herr Simon von der Borch. Herr Hans Patkuyl. Abschrift. - Wenden 1507 Dienstag nach convers. Pauli. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 150. (LXX/a 65.)
1507, Februar
Komtur zu Memel an Hochmeister: Viktualientransport von Rossitten auf Memel. - Memel 1507 purif. Mar. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 154. (O.S.)
Danzig an Lübeck: antwortet auf [Hanserezesse III,5, 188], dass es den Hansetag besenden werde, dass es Thorn, Elbing, Königsberg und Braunsberg ihre Briefe zugesandt hobe und dass dieselben darauf wohl antworten würden. Verspricht, auf Lübecks Aufforderung, an den Verhandlungen mit dem König von Dänemark auf Fehmarn oder zu Nykjöbing auf Falster teilzunehmen, durch seine Ratssendeboten auf dem Hansetage eine Antwort zu ertheilen. — 1507 Febr. 3. (APGd., Missive p. 467-68, überschrieben: Lubicensibus. Exivit feria quarta post purificationis Marie / Hanserezesse, III,5, 190, S. 283)
Komtur zu Memel an Hochmeister: sendet Abschrift des Briefes des Meisters in Livland an den Komtur von Goldingen (vom 26. Jan.); wird für die Überfahrt sorgen. - Memel 1507 Agatha. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 155. (LXX/a 57.)
Georg von Colwitz Pfleger zu Johannisburg an Hochmeister: Sendung von Fischen; Hausregister; Jagd und Fischerei liegt wegen der Pest darnieder. - Johannisburg 1507 Montag nach Dorothea. (LXX/a 59.)
König Sigismund von Polen an Hochmeister: Forderung der Gebrüder Christof und Balthasar Schankyerth (Schönkirch?) an den DO wegen ihres Bruders Johann Warnstorff. - Krakau 1507 d. 14. Febr.. (XXVIII 64.)
König Wladislaus von Ungarn-Böhmen an Hochmeister: Soldforderungen seiner lausitz. Landsassen Hertwig und Otte von Nostwicz an den DO. - Ofen, Aschermittwoch, unserer Reiche pp. (Adelsgesch./a N 33.)
König Sigismund von Polen an Hochmeister: Forderungen des Hans Unwirde an den DO. - Krakau 1507 Donnerstag nach Matthiae. (XXVIII 63.)
1507, März
Elbing an Danzig: teilt mit, dass es allein zu keinem Entschluss habe kommen können und daher Thorn gebeten habe, eine Versammlung der Städte zu berufen (wy och am nesten gescheen ist), um wegen der Besendung des Hansetags einen gemeinsamen Beschluss zu fassen. — 1507 dynstagk noch reminiscere. (APGd., 300 D LXVI 323, Or., mit Spuren des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 194, S. 284)
Verschreibung über Kolkeim (Külkeyen), Amt Barten. Desgleichen über die Krüge zu Barten.
König Sigismund von Polen reserviert dem Bischof Nicolaus von Kulm, der zu resignieren beabsichtigt, die von König Alexander zur bischöflichen Tafel geschenkten Burgen Papau und Althaus auf Lebenszeit. - Krakau 1507 feria 6. vor Judica. Originalpergament. Siegel Kulm. Urkundenbuch Nummer 773. (Kulm. D. A. Nr. 55)
Abmachungen zwischen Hochmeister und Meister in Livland betreffend die Politik gegen Polen, Litauen und die Russen und die Veränderung der Ordensgesetze. - (Memel) 1507 Sonnabend nach Laetare. Livl Urkundenbuch II 3 Nr. 167. (XXIX (LS) 50.)
König Sigismund von Polen an Hochmeister: Einfälle preußischer Untertanen auf poln. Gebiet. Albert Scora de Gay. Nicolaus Gnoyenski. Die Erben von Narzym, Rywoczin, Wiersbau und Bursch. - Krakau 1507 f. 2. p. Laetare. (XXV/a 7/a.)
1507, April
Einrichtung der Landesregierung und Regentschaft bei Abwesenheit des Hochmeisters. Von der Hand des Bischofs Job von Riesenburg. - sine dato. Beschrieben S. 1-4. (Aus C 550.)
Elbing an Danzig: teilt mit, dass Thorn eine Tagfahrt auf April 11 (den nesten sontag noch ostern) nach Graudenz ausschreiben wolle, um besonders über die Hanse zu handeln (aldo ouch szunderlich dy sache der hensze zcu handeln, wy wol gehofft hatten, in ander weysze unde ehr mittenander hetten vornemen mogen haben). Bittet, wenn Danzig den Tag nicht besenden wolle, eine Stelle im Werder, vielleicht Ladekop oder Fürstenau, zu bestimmen, um dort mit Elbing über die Hanse und die Nehrung zu verhandeln. — 1507 dornstag vor ostern. (APGd., 300 D LXVI 324, Or., Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 195, S. 284)
Handfeste über den Krug auf dem Sackheim zu Königsberg (Schl. LVII, 60).
Herzog Bugslaf von Pommern an Hochmeister: Aufnahme des jungen Hans Borcke zu einem Diener des Hochmeisters. - Stettin 1507 Sonntag nach Ostern. (B 367.)
Nikolaus Taubenheim bekundet, dass er Hans Netcze sein Gut zu Hoofe verkauft hat.
Johann Beutel und Kaspar Schotdorf, Ratssendeboten Thorns, auf dem Ständetag zu Graudens an Danzig: erklären, dass sie erwartet haben, Danzigs Ratssendeboten auf dem Ständetag zu finden und dort unter anderen mit ihnen auch über die Hanse zu verhandeln; ersuchen, Thorns Ratssendeboten zum Hansetag mit den Danzigern reisen zu lassen. Sust hatten wir ouch gedocht, der anse halbin bekwemiglich alhie zu handeln. Dieweile abir euer n[ernsticheit] zu diser tagefart nymanden geschickt, unnd der czog gen Lübeck unsers bedunckens inn keinen weg abezusztellen ist, daczu die czeit des czoges kurczlich vorlouffen und ferneren vortrag nicht leyden wii, bithen wir fruntlichs vleys, euer n[ernsticheit] wulle die unseren, so wir dohyn gen Lübeck senden werden, uff unnser kost neben euern sendeboten inn euer n[ernsticheit] schiff nehmen unnd unns mit czaiger diss brieffs schrifftlich zu erkennen gebin, wenne euer n[ernsticheit] inn meynunge ist sich zu bereitten, adir ap euer n[ernsticheit] gesonnen ist, ussem lande zu czihen. Danne wo wir disz eyn vornehmen habin, wullen wir die unsern zu euer n[ernsticheit] khommen lossen unnd en eine copie aller brieff die ansestete und euer n[ernsticheit] belangend, welche wir bey unns habin, mitsamt den recessen mitegeben und euer n[ernsticheit] miteteylen. Sein ganczer zuvorsicht, euer n[ernsticheit] unns disz nicht vorsagen unnd den unnsern mitsampt den euern zu czihen vorgoennen werde. — 1507 dinstag nach dem sontag quasimodogeniti. (APGd., 300 D LX1X 501, Or., Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 198, S. 285)
Herzog Heinrich von Sachsen an Hochmeister: Streitigkeiten mit Herzog Georg in Geldsachen und wegen des friesischen Titels. - Freiberg 1507 Mittwoch nach Quasimodogeniti. (XI 22.)
Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: das Verhältnis des Hochmeisters zu Polen. - Dresden 1507 Freitag nach Quasimodogeniti. (B 368.)
Thorn beurkundet, dass es seinen Ratssendeboten Heinrich Schnellenberg und seinen Untersekretär Johann Seiffrid (freyer konste baccalarien) zum Hansetag nach Lübeck abgefertigt und bevollmächtigt habe, mit den Ratssendeboten der übrigen Hansestädte über alles zu verhandeln und zu beschließen, was der Hanse und Preußen nützlich sei. Wo aber aldo eynicherley sachenn, als wir nicht vor hoffen, der ko. ma. zcw Polan entkegenn, disern lande unnd unns czu vorfang gehandelt wurde, dorynne wollenn wir en keine macht gegebenn habenn. — 1507 April 16. (APT Schbl. XX, Or., Perg., mit anhangendem Siegel / Hanserezesse, III,5, 200, S. 285)
1507, Mai
Danzig ersucht durch seine Ratssendeboten die Hansestädte um Mitteilung, wie sie es mit der über Schweden verhängten Reichsacht halten wollen, und ob wegen der früher auf Ansuchen des Thomas Jodeck über Danzig verhängten Reichsacht die Danziger in den Städten in irgendwelcher Weise in ihrem Verkehr gehindert werden würden. — [1507 Mai]. (APGd. 300 D XXVII 85, loses Blatt, zwischen Bl. 5 und 6 von [Hanserezesse III,5, 252] eingelegt; überschrieben: Des rades van Dantczike supplicatio durch eres rades szendebadenn overgeven / Hanserezesse, III,5, 231 Anm., S. 299)
Hochmeister Herzog Friedrich von Sachsen räumt den Räten der drei Städte Königsberg auf 3 Jahre die großen und kleinen Gerichte ein. - [Königsberg] Montag Inventio crucis. - Bei den Handfesten auf Papier (LVII/a 35; Et. Min. 76/c); Originalpergament, Oblaten-Siegel in dorso (XXXIII 50).
König Johann von Dänemark an Danzig: Übersendung der Mandate Maximilians durch Heinrich Kordes. — 1507 middewekens nah cantate. — (APGd. 300 D XIII 187, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,5, 231 Anm., S. 299)
Herzogin Regentin Anna von Masovien an Hochmeister: Zollbeschwerden ihrer Untertanen über den Komtur von Osterode. - Warschau 1507 f. 6. Johannis ante port. Lateinisch. (O.S.)
Instruktion der Danziger Ratssendeboten zum Hansetage. — [1507 vor Mai 9]. (APGd. 300 D LXXVIII 783a, Entwurf, nicht vollständig, 4 Blätter / Hanserezesse, III,5, 245, S. 335-39)
Schuldregister und Geldnotizen des Dietrich von Schönberg. Herr Otto Spiegel. Der alte Hans von Schönberg. H. von Miltitz. Hans von Schönberg. Sigmund von Breitenbach. Herr Heinrich von Einsiedel, Anton von Schönberg. Bunaw. Eczdorff. Wildenfels Sigmund von Maltitz. Freibergk. Drackstorff. Heinrich von Miltitz. Taubenheim. Herr Ot von Weispach. Herr Friedrich von Witzleben. - Angefangen 1507 Dienstag nach Exaudi. 1 Heftchen. 1 Zettel. (D 48.)
Werner Spies von Büllesheim an seinen Neffen Heinrich Spies von Büllesheim: Auslieferung der bei Heinrich von Nesselrode, Dem von Brempt und Gothard von Hansseler verwahrten Amtssiegel und anderen Ordenseigentums zur Einhändigung an den Hochmeister. - 1507 Freitag vor Pfingsten. Abschrift. (D 448.)
Danziger Bericht über den Hansetag in Lübeck. — 1507 Mai 21 ff. (APGd. 300 D XXVII 85, Heft von 20 Bl. in 2 Lagen, mit [Hanserezesse III,5, 243] zu einem Bande vereinigt; Bl. 1, 19 und 20 unbeschrieben / Hanserezesse, III,5, 252, S. 345-68)
Notariatsinstrument, doch ohne Namen des Notars, darüber, dass Heinrich Kordes (Conradi) als Gesandter des Königs von Dänemark vor versammeltem Rat zu Danzig in einem Transsumpt des Markgrafen Joachim von Brandenburg die Acht des römischen Königs gegen die Schweden gezeigt und dass Jürgen Mandt, Bürgermeister von Danzig, darauf erklärt habe, man könne zu einer Ausführung der Acht nicht schreiten, wenn nicht König Sigismund von Polen dazu auffordere, und die Sache nicht mit den Ständen des Landes Preussen beraten sei, was auf dem Ständetag zu Graudenz Mai 30 (trinitatis) geschehen solle. — [Danzig, 1507 Mai 23]. (APGd. 300 D XIII 187a, Konzept / Hanserezesse, III,5, 232, S. 299-300)
Heinrich von Miltitz Oberkompan urkundet in Sachen des Michael Tochtermannes des Simon Kelbas. Heinrich Taubenheim. Dommelkeim und Warglitten. - Königsberg 1507 Dienstag in den h. Pfingsttagen. Abschrift mit Notizen. (O.S.)
Danzig an Johann, König von Dänemark: zeigt an, dass es den Achtbrief gegen die Schweden erhalten habe, ihn aber ohne Aufforderung des Königs von Polen, dem es unterworfen sei, nicht ausführen könne. — 1507 Mai 25. — (APGd. Missive p. 471, überschrieben: Regi Dacie. Exivit feria tercia pentecosten / Hanserezesse, III,5, 233, S. 300)
Erneuerung der Handfeste über Schönfeld und Kaltenhoff, H.A. Preußisch Holland von 1466 I 2, s. [PrUB, JH I 16009b].
Danzigs Ratssendeboten Johann Scheveke und Eberhard Ferwer an Danzig: berichten über ihre gefährliche Reise, ihre Ankunft und Verhandlungen in Lübeck und bitten um Mitteilung über Danzigs Beschwerden in Dänemark für den wahrscheinlichen Fall, dass sie mit nach Nykjöbing müssen. — 1507 Mai 30. (APGd. 300 D LXXVIII 784, Or., Danzigs kleines Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 259, S. 370-71)
1507, Juni
Walther von Plettenberg Meister in Livland an Hochmeister: Abordnung des Kanzlers Heinrich Schubbe zu ihm um Johanni (Juni 24) mit geheimen Werbungen. - Ruyen 1507 Mittwoch nach corp. Christi. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 204. (XXIX (LS) 51.)
Danzigs Ratssendeboten Johann Scheveke und Eberhard Ferwer an Danzig: beklagen, dass sie nicht genügend unterrichtet sind über Danzigs Beschwerden in England und den Niederlanden und ersuchen, dieselben doch jedenfalls für die bevorstehende Gesandtschaft nach England und Flandern an Lübeck zu übersenden. Berichten über Thorns und Elbings Widerspruch gegen Hinterlegung des Taxgeldes in Danzig. Nennen die hansischen Teilnehmer am Tage zu Nykjöbing und bitten um Übersendung von Danzigs Beschwerden in Dänemark. — 1507 Juni 9. (APGd. 300 D LXXVII1 785, Or., Danzigs kleines Sekret erhalten / Hanserezesse, III,5, 260, S. 371-72)
Amtsvertrag des Hochmeisters mit Dietrich von Bubenhausen Statthalter zu Lötzen. - Königsberg 1507 Montag nach Viti und Modesti. Abschrift. (O.S.)
Bericht der Ratssendeboten Danzigs über die Verhandlungen zu Nyköping. — [1507 Juni 21 — Juli 8]. (APGd. 300 D XXVII 85, 17 Bl. in 2 Lagen, mit [PrUB1507.05.21] und [Hanserezesse III,5, 261] zusammengebunden, Bl. 1 und 15—17 unbeschrieben / Hanserezesse, III,5, 270, S. 404-20)
1507, Juli
a name="jh19188">PrUB, JH I 19188 – 1507 VII. o.O.
Anschlag der Hilfe der Reichsstände und des Adels (für den Orden in Preußen). - Ohne Datum. Von der Hand Wertherns. (D 559.)
Auszug aus einem Rezess des Königs Johann von Dänemark mit den Hansestädten gegen die Schweden. - Nyeköping 1507 Mittwoch nach visit. Mariae. (XXXI 145.)
Die wendischen Städte und Danzig an den schwedischen Reichsrat: erbieten sich unter Berufung auf ein früheres gleiches Anerbieten Lübecks zur Beilegung der zwischen den Kronen Dänemark und Schweden obwaltenden Streitigkeiten. — [1507 Juli 8]. (APGd. 300 D XXVII 85, lübische Abschrift / Hanserezesse, III,5, 274, S. 421)
Johann, König von Dänemark, an Danzig: meldet, dass Lübeck sich in Nyköping verpflichtet habe, sich jeden Verkehrs mit Schweden zu enthalten and alle schwedischen Güter in Lübeck zum Besten des Königs anzuhalten so lange, bis die Schweden zum Gehorsam gebracht seien. Fordert Danzig auf, der Acht gemäss dasselbe zu tun, und bevollmächtigt seinen Sekretär Lorenz Riemenschneider (Laurens Remensnider) zu mündlicher Besprechung darüber. — 1507 octava visitacionis Marie. (APGd. 300 D XIII 189, Or., mit Resten des Sekret / Hanserezesse, III,5, 276, S. 422)
Herzogin Regentin Anna von Masovien an die Regenten des Ordenslandes (Bischöfe Job von Pomesanien und Günther von Samland, Großkomtur Simon von Drahe und Ob.-Marschall Graf Wilhelm von Isenburg): Beschwerden des Vogtes Paul zu Janow über den Pfleger Jodocus (Jobst von Truchsess) zu Neidenburg. - Warschau 1507 f. 3. p. f. Procopii. (O.S.)
Hochmeister an Bischof Job zu Riesenburg: wird nach Ankunft seines Bruders Georg bald mehr schreiben; Werner Spies und das von ihm hinterhaltene Ordenseigentum. - Dresden 1507 Freitag nach Margaretha. (O.S.)
König Sigismund von Polen an die Regenten des Ordenslandes: Sache des Kownoer Bürgers Gregor Gribel mit Georg Pasch. Sebast. Foyt Bürger zu Königsberg. - Wilna 22. Juli 1507. (XXV/a 5.)
Günther Bischof von Samland fertigt Georg Glasberger für Hans Liprecht (Lippericht), Bürger in Königsberg, fünf Ordensverleihungen über dessen Güter neu aus. - 1507 Juli 24 (Abendt Jacobi). Vgl. dazu [PrUB, JH I 19296a], von 1510 IX 16.
Danzig an [Sigismund], König van Polen: berichtet, dass es den Hansetag besendet und an den Verhandlungen zu Nyköping teilgenonimen habe, beides im Interesse seiner und des Landes Preussen Kaufleute, dass in Nyköping ein den Ratssendeboten Lübecks nachgesandter Brief des „Muskowiters“ eingetroffen sei, den es zusammen mit dem von den livländischen Städten im Namen der Hansestädte an den Muskowiter gerichteten Brief in Abschrift sendet, dass ferner in Lübeck erwogen sei, wie dem Muskowiter am meisten dadurch geschadet werden könne, dass man die Silberausfuhr nach Russland hemme, dass das aber nur geschehen könne, wenn der König von Polen aus seinem weiten Gebiete kein Silber nach Russland führen lasse. Ersucht darum im Namen der Hansestädte in der Hoffnung, dass ein derartiges Verbot vom livländischen Meister nicht schwer zu erlangen sein werde. — 1507 Juli 28. (APGd. Missive p. 480—82, überschrieben: Regi Polonie. Exivit feria quarta post festum divi Jacobi / Hanserezesse, III,5, 280, S. 423)
1507, August
Lübeck an Danzig: beglaubigt seinen Sekretär Meister Johann Rode zu Verhandlungen mit Danzig. — 1507 ad vincula Petr. (APGd. 300 D XXXI 454, Or., Perg., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 281, S. 423)
Danzig an Margarete von Österreich, Statthalterin der Niederlande: antwortet auf deren Vorschlag einer Tagfahrt zu Köln, Herzogenbusch oder Antwerpen oder Verlängerung des Stillstandes mit dem Gegenvorschlag einer Tagfahrt zu Lübeck, Hamburg oder Stralsund zu Pfingsten 1509 und Verlängerung des Stillstandes von 1507 Nov. 11 bis 1509 Nov. 11. — [1507 Aug. 2]. (APGd. Missivenbuch S. 485—87. überschrieben: Fruw Margarete van Osterrick. Exivit 2. augusti / Hanserezesse, III,6, 76 Anm., S. 40)
Danzig an Lübeck: fordert auf Grund des Nyköpinger Abschiedes auf, an den Schutz der deutschen Vögte auf Schonen in ihrer alten Gerechtigkeit zu denken. Verlangt Ausführung des über den Vittenstreit zwischen Lübeck und Danzig auf dem Hansetage vereinbarten Beschlusses. Erklärt sich einverstanden mit dem vom Hansetag beschlossenen Verbot des Borgkaufes auf dem Kontor zu London und ersucht, demgemäss an den Kaufmann zu schreiben. — 1507 Aug. 2. (APGd. Missive p. 487-88, überschrieben: Ad Lubicenses. Exivit 2. feria post vincula Petri anno 7 / Hanserezesse, III,5, 282, S. 423)
Paul Laxmann, Ritter, an Danzig: dankt in seinem und des Königs Namen dafür, dass Danzig den Thomas Storm mit seiner Gesellschaft gefangen genommen habe. Sendet seinen Diener Lorenz Jakobsson, um die Übeltäter anzuklagen und die den Untertanen des Königs geraubten Güter in Empfang zu nehmen. — 1507 des vrydages neyst for suntte Lawerensy dagh. (APGd. 300 D XI 190b, Or., mit Resten des Siegels / Hanserezesse, III,5, 283, S. 423-24)
Danzig an Johann, König von Dänemark: erinnert an die Abmachungen von Nyköping and ermahnt den König, sein Versprechen zu halten und den deutschen Kaufmann in seinen Privilegien zu schützen. Ersucht, dem Danziger Vogt oder Kaufmann Gehör zu geben, wenn er über Verletzung der Privilegien klage. — 1507 Aug. 12. (APGd. Missive p. 490—91, überschrieben: Regi Datie. Exivit feria quinta post Laurentii anno quo supra / Hanserezesse, III,5, 284, S. 424)
Sigismund, König von Polen, an Danzig: antwortet auf [PrUB1507.07.28], dass der Hansetag nicht ohne seinen Rat und seine Einwilligung hätte besandt werden sollen, dass er aber zu einem Bündnis mit der Hanse gegen Russland, gegen das er jetzt den Krieg eröffnet habe, bereit sei. — 1507 Aug. 26. (APGd. 300 D V 578, Or., Sekret fast ganz erhalten / Hanserezesse, III,5, 285, S. 424)
1507, September
Die Regenten anstelle des Hochmeisters Herzog Friedrich (die Bischöfe Joh. zu Pomesanien und Günther zu Samland, Simon von Drahe Großkomtur und Wilhelm Graf von Isenburg Ober-Marschall) verpfänden für 3793 Mlk. dem Georg Kramer Bürger zu Königsberg. und dessen Frau Gerdrauth (Gertrud) auf Lebenszeit die Dörfer Bergau, Dalheim, Reichenhagen, Borchersdorf, Frisching und Weissenstein. Bestimmungen auf den Todesfall mit oder ohne Erben. - Königsberg 1507 Sonnabend nach exalt. crucis. - Abschrift (LXIX 39/d.); Originalpergament, 4 Siegel (LXXII 1).
1507, Oktober
Räte und Stände von Polnisch-Preußen an die Regenten: Kredenz auf Nicolaus Spoth Kastellan von Pommerellen Hauptmann zu Stuhm und den Danziger Stadtsekretär Ambros. Storm. - Elbing 1507 Freitag nach Francisci. (XXVIII 16.)
Hochmeister an Bischof Job von Riesenburg in Sachen des Werner Spies. Ludwig von Seynsheim Komtur zu Koblenz. Nickel Pflug Ob.-Spittler und Komtur zu Ragnit. - Weissensee 1507 Montag nach Dionysii. (D 449.)
a name="jh19192">PrUB, JH I 19192 – 1507 X 13. o.O.
Der sogenannte "väterliche Vertrag" des Markgrafen Friedrich von Brandenburg fränk. Linie mit seinen ältesten Söhnen über Erbfolge usw. - 1507 Mittwoch nach Dionysii. Abschrift. (XII/a 6.)
König Sigismund von Polen an die Regenten: die fortdauernden gewalttätigen Ausschreitungen von Ordensuntertanen auf poln. Gebiete. - Grodno 1507 f. 2. in crast. s. Lucae ewang. (XXV/a 6.)
Der Großkomtur und Regent Simon von Drahe bestätigt den Verkauf des Gutes Kaldenicken (KA. Germau) an Hans Massow. - Königsberg 1507 dornstag noch Crispini. (O.S.)
1507, November
König Sigismund von Polen an die Regenten: Vergewaltigung polnischer Untertanen durch Ordensbeamte. Andreas Czarn .... - Grodno. (XXV/a 7.)
Vereinbarungen der Regenten wegen der Landesvisitation durch den Großkomtur. - Ohne Datum. (O.S.)
Johann, König von Dänemark, an Danzig: antwortet auf dessen Klage über die Wegnahme eines Schiffes des Danziger Bürgers Paul von Vemern durch dänische Auslieger, dass dasselbe im Verkehr mit den Schweden ergriffen worden sei. Fügt hinzu: Unnd ock alsze gy forder im schriven vormelden, juwe borger szodann schypp vann etlichen Swedenn gekofft, gegulden unnd betalet hefft, vormeynen wy unns, szodann schipps unnd gudts gefuch to hebbenn unnd ann unns vorfallenn to synde, als gy sulvest doch unns nicht in ovel hebben to vermerckenn; vorsehenn unns ock gentzlichen, gy de jhenne baven contract und vorlach handelende ock nha gebor straffenn werdenn. — 1507 mandages nha animarum (APGd. 300 D XIII 190, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,5, 295, S. 429-30)
Danzig an Margarete von Österreich: antwortet auf deren Anzeige, dass sie die Verlängerung des Stillstandes bis 1509 Nov. 11 annehme, und auf ihren erneuten Vorschlag, in Herzogenbusch, Köln, Antwerpen oder Brügge zu verhandeln, mit der Erklärung, dass es die Verlängerung annehme, aber die vorgeschlagenen Orte für eine Tagfahrt zu entlegen seien. — [1507 um Nov. 27]. (APGd., Missivenbuch S. 501, Bruchstück. Ueberschrieben: Frau Margarete von Osterrick, folgt auf ein Stück, das datirt ist: sabato post Katerine [Nov. 27] / Hanserezesse, III,6, 76 Anm., S. 40)
1507, Dezember
Schwedische Reichsräte an Danzig: ersuchen, trotz der Acht den schwedischen Kaufmann in Danzig ebenso ungehindert verkehren zu lassen wie bisher. — 1507 donredages vor hyllege wynachten. (APGd. 300 D XI 192 a, Or., mit Resten von 12 Siegeln / Hanserezesse, III,5, 297, S. 430)