REGESTEN 1466

1466, o.T.
PrUB, JH I 16066 – 1466. o.O.
Inkorporation der Ballei Apulien in die Prokuratur des Deutschen Ordens zu Rom (zeitiger Inhaber Bischof Jodocus von Oesel). Zeugen: Heinrich von Plauen Komtur zu Holland und Preußisch Mark, Propst Michael von Samland, Conrad Esel, Gerog Cottenheym, Steffan von Streitberg, Martin Truchsess u. a. m. - 1466 ohne Tagesangabe. Entwurf. (XLIX (LS) 63)
PrUB, JH I 16067 – [1466] o.O.
Gedenkzettel zu einer Werbung an den König von Polen betreffend einige dem Orden noch beschwerliche Artikel des ewigen Friedens. Ohne Datum. Ein Quaternio und zwei Zettel. Bl. 1-5. (LXXXII 25)
PrUB, JH I 16068 – [1466]? o.O.
Frederich Rake an Herrn Muszick: Ansprüche an den Sold des Fritcze Runecke. - Ohne Datum. (XLV 13)
PrUB, JH I 16069 – [1466]? o.O.
Gesuch der Karthäuser zu Schivelbein an den König betreffend dessen Schirm, die Bestätigung ihrer Privilegien und die St.-Georgs-Kapelle zu Danzig. - Ohne Datum. (XIV 78)
PrUB, JH I 16070 – [1466]? o.O.
Ein ähnliches Gesuch der Karthäuser zu Schivelbein an den Hochmeister betreffend dessen Schirm, die Bestätigung ihrer Privilegien und die St.-Georgs-Kapelle zu Danzig. - Ohne Datum. (XIV 79)
PrUB, JH I 16071 – [1466]? o.O.
Gesuch der Karthäuser zu Schivelbein an den Hochmeister wegen der St.-Georgskirche zu Danzig. - Ohne Datum. (XIV 77)
PrUB, JH I 16072 – [1466]? o.O.
Verzeichnis der Gesandten der deutschen Fürsten und der polnischen Kommissare zu den Verhandlungen mit diesen. Heinrich von Steine wegen des Pfalzgrafen. Dyonisius von der Ost, Vogt zu Schivelbein, wegen der Kurfürsten Friedrich von Sachsen und Friedrich von Brandenburg. Dr. Cunrad Ruttenewer wegen des Herzogs Ludwig von Bayern-Landshut. Schenk Rudolf von Dyttenberg wegen des Herzogs Wilhelm von Sachsen. Hans Rabsteiner wegen des Markgrafen Albrecht von Brandenburg. Niclas von Remichen Landkomtur von Lothringen, Mertin Schenk Komtur zu Mössing, Jorge von Newenhaus Komtur zu Vnau und Dr. Johann Volk. Die Bischöfe von Posen und Kujawien und Stanislaus von Osterrode (Ostrorog). - Ohne Datum.
PrUB, JH I 16073 – [1466]? o.O.
Dienstbekenntnis der Ordenssöldner Steffen Motschelnicz und Frotzke Frabilwicz. - Ohne Datum. (Adelsgesch./a M 98)
PrUB, JH I 16074 – [1466]? o.O.
Abrechnung eines N. N. über die dem Orden in der Neumark geleisteten Kriegsdienste. Ohne Datum. (Adelsgesch./a M 99)
PrUB, JH I 16075 – [ ca. 1466] o.O.
Aufrechnung der von Jhon von Walsteyn und seinen Hofleuten seit dem Jahre 1455 der Stadt Braunsberg und ihren Bürgern zugefügten Schäden. - Ohne Datum. Bl. 1-6. (Varia 277/1, zuvor A 100)
PrUB, JH I 16076 – [nach 1466] o.O.
Verhandlungen wegen Wiederausfolgung der in den Kriegszeiten in die Ordenslande übergetretenen Leute aus Litauen. - Ohne Datum. (XXIX 89)
PrUB, JH I 16077 – [1450-1466] o.O.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht der Stadt Marienburg die Höfe Warnau und Kalthof und das Dörfchen Vogelsang. - Ohne Datum. (LXI 56)
PrUB, JH II 4605 - 1466. o. O.
Bulle Papst Paulus II betreffend die Gebiete Hirschau und Scharffau (Vite ac morum honestas). - Anno 1466 ... Originalpergament-Fragment, rechte Hälfte abgeschnitten, Bulle ab (Nr. 486a. Sch. 14,13).
1466, Januar
PrUB, JH I 16008 – 1466 I 1. Heiligenbeil.
Walter von Kokeritcz, Deutschordensbruder, an den Hochmeister: letztwillige Bestimmungen des Herrn Hawitz. - Heiligenbeil 1466 Mittwoch Circumcisionis domini. (Adelsgesch./a K 70)
PrUB, JH I 16009 – 1466 I 1. Rastenburg.
Graf Heinrich von Thübbingen an den Hochmeister: Klagen über seine schlechte Versorgung. - Rastenburg 1466 Circumcisionis Domini. (Adelsgesch./a T 77)
PrUB, JH II 3112 – 1466 I 1. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen nimmt Hans Schoneiche, Pritsche Hogennest, Hans Falkenhayn, Christof Trauschkewitz und Caspar Lichtenwalt mit 136 reisigen Pferden, Libesher und Bogener mit 38 Fußknechten und den schon gen. Fritsche Hogenest mit 14 Fußknechten in des Ordens Dienst. - Königsberg 1466 am Neujahrstage. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 93 Nr. 32)
PrUB, JH I 16009a – 1466 I 2 [?]. o.O.
Handfeste Preußisch Bahnau und Gelitten, Amt Balga. Bl. 1-4.
PrUB, JH I 16009b – 1466 I 2. o.O.
Handfeste über Schönfeld und Kaltenhof, Kammer-Amt Preußisch Holland. Erneuert 1507 V 28. Bl. 1-4.
PrUB, JH I 16010 – 1466 I 3. Heilsberg.
Bischof Paul zu Braunsberg an den Hochmeister: Geleit für Wagen oder Schlitten zum Transport von Flachs, Hopfen und anderer Notdurft für sein Schloss Heilsberg. - Heilsberg 1466 Freitag nach Circumcisionis. (LXVI 205)
PrUB, JH I 16011 – 1466 I 3. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht Balthasar Nickewitz wegen seiner im ganzen Krieg seit 1454 bewiesenen Treue das Dorf Schönau (Amt Preußisch Holland) und 12 Hufen zu Rothainen (Amt Preußisch Mark). - Königsberg. Zeugen. (ohne Sign.)
PrUB, JH I 16011 – 1466 I 7. o.O.
Handfeste von Hanswalde, Kammer-Amt Preußisch Mark (70 Hufen).
PrUB, JH II 3113 – 1466 I 11. Königsberg.
Der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht dem Hans Thyme 2 Hufen zu Behlacken, die der Schoppenisschen gehört haben und den See Striwicke hinter Kremitten (Kr. Wehlau), erstere erblich, den letzteren ihm und seiner Ehefrau zu Lebzeiten. - - - uff unserm hawße Konigßberg am vreitage noch der heiligen drei konige tage im vierczenhundertsten und sechsundsechczigisten jare. - Original Pergament. Siegel ab. Pergamentstreifen erhalten. (Schiebl. XXXIV 171)
PrUB, JH II 3114 – 1466 I 15. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen nimmt den Hans von Weiern mit 6 Pferden in den Solddienst des Ordens. - Königsberg 1466 Mittwoch vor Marcellus. - Original Pergament kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 96 Nr. 38)
PrUB, JH I 16012 – 1466 I 18. Eylau.
Ulrich von Kynsbergk, Deutschordensbruder und Hauptmann zu Deutsch Eylau, an den Hochmeister: Botschaft des Bernhard von Czynberge über den Feind. Erfolg des Vogtes von Stuhm gegen die Feinde von Marienburg. Sonstige Nachrichten vom Feind. - Eylau 1466 Priscae. (Adelsgesch./a K 34)
PrUB, JH I 16011 – 1466 I 20. o.O.
Handfeste über Venedigen, Kammer-Amt Preußisch Mark.
PrUB, JH I 16013 – 1466 I 21. Glogau.
Falke von Gladis, Caspar Neitperg, Zittich Hans von Machwicz, Hans Reber, Wilhelm von Bore, Cuncze Falkensteyn, Hans von Gerszdorff, Polbricz, Ulrich Nothofft, Gabriel von Zcedewicz, Hans Dobericzsch und Doring an den Hochmeister: Untreue des Komturs von Elbing gegen sie. Hans Doring. - Glogau 1466 Agnetis. (LXXXII 15)
PrUB, JH I 16014 – 1466 I 22. Münnerstadt.
Graf Jurge von Henneberg, Deutschordensbruder, an Heinrich Reuß von Plauen, Komtur zu Elbing: seine Nachrichten von seiner Verrichtung in Deutschland. Belagerung von Stargard und sein Brief an den Deutschmeister. Krieg in Franken. Hans von Tyfen, des Hochmeisters alter Kellermeister. - Münnerstadt 1466 Mittwoch vor Pauli Conversionis. (Adelsgesch./a H 61)
PrUB, JH I 16015 – 1466 I 24. Rastenburg.
Niclis Glasouge an den Hochmeister: Schutz der Stadt Rastenburg gegen Verrat. - Rastenburg 1466 Freitag vor Conversio Pauli. (XLI 43)
PrUB, JH I 16016 – 1466 I 26. Bartenstein.
Karius Wildensteyn und Hans Pilgerim zitieren die Gemeinde Goldau sowie drei andere Gemeinden unter Strafandrohung vor sich. - Bartenstein 1466 Sonntag nach Conversio Pauli. Drei Zettelchen. Bl. 1-4. (LV 10)
PrUB, JH I 16017 – 1466 I 28. Wehlau.
Rudiger an den Hochmeister: Schwein und Auer. Schaarwerksleistung der Insterburger. Herr Alprecht Hardecker fordert Hafer für den (livländischen) Landmarschall. - Wehlau 1466 Dienstag nach Conversio Pauli. (LXXIII 4)
PrUB1466.01.28 – 1466 I 28. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: Ehefrau und Tochter von Hinrick Kocks haben ihnen berichtet, dass dieser unabsichtlich eines seiner Schiffskinder getötet habe, wie ihnen sicher besser bekannt sei. Bitten daher, Hinrick dafür nicht mit dem Tode zu bestrafen. (AHL, Original auf Papier, Siegelreste / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 13, S. 12-13)
1466, Februar
PrUB, JH I 16018 – 1466 II 8. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht dem Krüger Jacob Doring zu Neuendorf (A. Schaaken) erblich das Scharwerk vom Kruge, auf Lebenszeit das Scharwerk von 4 Bauernhufen im Dorfe. - Königsberg. (ohne Sign.)
PrUB, JH I 16019 – 1466 II 11. Ortelsburg.
Burcart von Querfurt, Hauptmann auf Ortelsburg, an Fritcze Locke, Hauptmann auf Sehesten: Versammlung der Feinde zu Neidenburg, Wormditt und Passenheim. - Ortelsburg 1466 Dienstag vor Fastnacht. Ein Zettelchen. (XLVI 19)
PrUB, JH I 16020 – 1466 II 12. Gerdauen.
Veith Feychter an den Hochmeister: mahnt um rückständige 10 Mark. - Gerdauen 1466 Mittwoch vor Valentini. (LXXIII 29)
PrUB, JH I 16021 – 1466 II 12. Marienburg.
Stibor von Bayszen, Gubernator, an die Domherren zu Marienwerder: Unterstützt die Bewerbung des Vincentius Kyelbasza, Domherrn zu Gnesen pp, um das Bistum Riesenburg. Dieser sei von gutter dewtschen czunge als unszer eyner und liebet die dewtschen. - Marienburg 1466 Mittwoch vor Fastnacht. Pomes. UB Nr. CLXIV. Reg. Kulm. UB Nr. 640. (LXV 95)
PrUB, JH I 16022 – 1466 II 13. Schiffenburg.
Nickel Weiszenbach, Hauptmann zu Schiffenburg [Schippenbeil], an Jorge Nawendorff: meldet Einrücken der Feinde in Rössel. N. Rosenort. - Schiffinburg 1466 Donnerstag vor Fastnacht. Abschrift. (LV/a 39)
PrUB, JH I 16023 – 1466 II 13. Friedland.
Nicclos Bucholcz, Bürgermeister zu Friedland, an den Rat zu Wehlau. Heranrücken der Feinde. - Friedland 1466 Donnerstag vor Fastnacht.
Diese und vorige Abschrift von Albrecht Hardecker, Deutschordensbruder, dem Hochmeister und dem Landmarschall von Livland mitgeteilt. (LV/a 39)
PrUB, JH I 16024 – 1466 II 14. Eylau.
Ulrich von Kynsberg, Deutschordensbruder, an den Hochmeister: hat von keiner Versammlung der Feinde etwas vernommen. - Eylau 1466 Valentini. (Adelsgesch./a K 23)
PrUB, JH I 16025 – 1466 II 16. Tapiau.
Der Landmarschall von Livland und der Komtur zu Goldingen an den Hochmeister: senden einen soeben eingetroffenen Brief. - Tapiau 1466 Sonntag im Fastelabende. – Anlage: 1466 II 16. Friedland. Hans Reczenbach an Albrecht Hardecker, Deutschordensbruder: Anschlag der Feinde und der Rösseler auf Wehlau. Reg. Livl. UB XII Nr. 374. (LXXXII 18)
PrUB, JH I 16025 Beilage – 1466 II 16. Friedland.
Hans Reczenbach an Albrecht Hardecker, Deutschordensbruder: Anschlag der Feinde und der Rösseler auf Wehlau.
PrUB, JH I 16026 – 1466 II 17[?] Stuhm.
Conrad von Lychtenhayn, Vogt zu Stuhm und Hauptmann zu Marienwerder, an den Komtur von Elbing: bittet um Zusendung rittermäßiger Leute nach Marienwerder, wo nur gemeine Fußleute liegen und der Ort in Gefahr ist, dem Orden verloren zu gehen. - Stuhm 1466 Abend Fastnacht. (XLIV 33)
1466, März
PrUB, JH I 16027 – 1466 III 2. o.O.
Albrecht Voyt, Hauptmann zu Rastenburg, an den Hochmeister: Ersatz eines Pferdes, das ihm die Feinde genommen. Jorge von Slyben. Kuncz von Egloffstein im Turme. - 1466 an Reminiscere.
1 Zettel: Rastenburg in Gefahr vor Feinden und Verrat. (Adelsgesch./a V 22)
PrUB1466.03.04 – 1466 III 4. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: teilen mit, dass Richter und Schöffen vor ihnen bezeugt haben, dass Bartelmewes Wrige wegen dreimal nicht gezahlter jährlicher Zinsen von 20 m. ger. das Erbe des verstorbenen Danzigers Cordt van Dalen eingefordert habe. Bitten daher, in Lübeck Cordts Sohn, Brun Bruskow und andere männliche Verwandte vorzuladen und sie zu informieren. Sie sollen entweder einen Vertreter senden, der auf das Grundstück Anspruch erhebt, oder darauf verzichten. (AHL, Original auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 32, S. 32)
PrUB, JH I 16028 – 1466 III 4. Preußisch Mark.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Verpfändung von Lauenburg und Bütow an den Herzog von Pommern für 10 000 Gulden und die Verwendung dieser Summe. Das belagerte Stargard. Hans von der Sale. Caspar von Nostitz. Der Fischmeister von Putzig. - Preußisch Mark 1466 Dienstag nach Reminiscere. (LIX 2)
PrUB, JH I 16029 – 1466 III 4. Rastenburg.
Herr Caspar an den Hochmeister: Sicherung von Rastenburg gegen die der Stadt von der verräterischen Bürgerschaft drohende Gefahr. - Rastenburg 1466 Dienstag nach Reminiscere. (LXXXII 19)
PrUB, JH I 16030– 1466 III 5. Kauwen.
Stenczlaus Mordoz, Hauptmann zu Kauwen, an Johann von der Narben, Komtur zu Labiau: die Botschaft des Hochmeisters nach Litauen. - Kauwen 1466 Mittwoch vor Oculi. (XVI 35)
PrUB, JH I 16031 – 1466 III 8. Eylau.
Jorge von Slyffen, Hauptmann zu (Preußisch) Eylau, an des Hochmeisters Kompan Merten Trosczes: Anberaumung einer Tagfahrt durch den Hochmeister. - Eylau 1466 Sonnabend vor Oculi. (XLVIII 21)
PrUB, JH I 16032 – 1466 III 8. Bartenstein.
Fritcze Grunrad, Donath Weydener und Erhart Ottenhoffer an Jorge von Sliben: die Tagfahrt mit dem Hochmeister. - Bartenstein 1466 Sonnabend vor Oculi. (XLIX 1)
PrUB, JH I 16033 – 1466 III 10. Wehlau.
Der Landmarschall zu Livland und Komtur zu Goldingen an den Hochmeister: rät zu Vereinbarungen mit Jorge von Sliven und den andern Rottmeistern wegen gew. Operationen gegen den Feind, Elbing, Heilsberg oder Rössel. Hans Narwe. Herr Austen (Trützschler?). - Wehlau 1466 Montag nach Oculi. Ein Zettelchen. (XXIII (LS) 6)
PrUB, JH I 16034 – 1466 III 10. Sehesten.
Fricczhe Luckewen, Hauptmann auf Sehesten, an den Hochmeister: Absicht der Hofleute zu Ortelsburg, mit den Feinden einen Frieden zu machen wie Herr Bernhart (von Czynnburg). Sicherung von Rastenburg. Stärke der Besatzung in Rössel. Absicht des Bischofs von Ermland, aus dem Lande zu ziehen. Seine Lage. - Sehesten 1466 Montag nach Oculi. (Adelsgesch./a L 13)
PrUB, JH II 3115 – 1466 III 10. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen bestätigt den Ankauf von 3 Hufen Wald bei dem Kruge Sibenbrucke im Gau (Gauwen) bei der Brücke im KA. Waldau durch den Krüger Hans aus der Hand des Hans Rebecke. - Königsberg 1466 Montag nach Oculi. - Original Pergament. Siegel ab. Erneuert am 29. September 1528 für Albrecht May. (Schiebl. XXXIV 92)
PrUB, JH I 16035 – 1466 III 13. Wehlau.
Der Landmarschall zu Livland und der Komtur zu Goldingen an den Hochmeister: Schickung des Herrn Jorge Rammunger. Sicherung von Rastenburg. - Wehlau 1466 Donnerstag vor Laetare. (XXIII (LS) 7)
PrUB, JH I 16036 – 1466 III 23. Eylau.
Ulrich von Kynsberg, Deutschordensbruder, an den Hochmeister: Befestigung von Kulm durch eine Bastei unter Heranziehung der Livländer und der Besatzung von Stargard, falls dieses fallen sollte. Man wird die Weichsel beherrschen und Thorn bedrohen. Herr Bernhart (von Zinnenburg). - Eylau 1466 Sonntag Judica. Ein Zettel: Anschlag auf Wormditt. (LXXXII 16)
PrUB, JH I 16036a – 1466 III 25. Schippenbeil.
Peter Waldman, Deutschordensbruder, an den Hochmeister: Belassung des Dorfes Langendorf bei der Stadt Schippenbeil. Die Verhandlungen des Hochmeisters mit Jorge von Sliven und den Hofleuten. - Schippenbeil 1466 an Annunciationis Mariae. (L 4)
PrUB, JH I 16037 – 1466 III 26. Bartenstein.
Der Rat zu Bartenstein an den Hochmeister: Darniederliegen der Stadtmühlen und Ausbruch der Dämme. - Bartenstein 1466 Mittwoch vor Palmen. Ein Zettel. (LV 7)
PrUB, JH I 16038 – 1466 III 26. [Schippenbeil].
Der Rat zu Schippenbeil an den Hochmeister: das Dorf Langendorf bei Schippenbeil. - [Schippenbeil] 1466 Mittwoch vor Palmarum. (LXXXII 17)
PrUB, JH II 3116 – 1466 III 26. Königsberg.
Soldvertrag des Hochmeister Ludwig von Erlichshausen mit Nickel Taubenheim, den Gebr. Herren Veit und Cristoffer von Camentcz, Balthasar Pies, Nickel Lesslauw Wenzel Gebeltczky, Heintz Stensch, Peter Loss, Sigm. Taubenheim, Caspar Saltzborn (95 reis. Pferde) sowie mit Heintz Peschel und Radisch (40 Fußknechte). - Königsberg 1466 Mittwoch nach U. L. Fr. Becleibung. - Original Pergament kassiert. Siegel. (Schiebl. 96 Nr. 1)
PrUB1466.03.31 – 1466 III 31. Piotrkow.
König Kasimir von Polen an König Ludwig [XI.] von Frankreich: hat ihn nach vielfältiger Beschädigung der in England verkehrenden Danziger durch französische Untertanen schriftlich um Rückgabe des Guts und um Bestrafung der Schuldigen ersucht und bittet, da die Danziger Kaufleute sich abermals über neue Belästigungen [...] durch König Ludwigs Untertanen beschweren, um strengen Befehl an dieselben, die Danziger nicht zu beschädigen, sondern frei verkehren zu lassen, zumal auch die französischen Untertanen sich in seinem Lande voller Sicherheit erfreuen. Wünscht Antwort zur Benachrichtigung der Danziger. — 1466 März 31 in conventione generali regni Pyetrkovie celebrata. (APGd., Missive VI S. 572-73 mit deutscher Übersetzung / APGd., 300 D, II 67, Abschrift / Hansisches UB 9, 257, S. 151)
1466, April
PrUB, JH I 16039 – 1466 IV 2. o.O.
Verzeichnis der von den Bürgern (von Kulm) dem Herrn Bernhart (von Zinnenburg) geliehenen Gelder. - 1466 an der krummen Mittwoch vor Palmen. (LII/a 89)
PrUB1466.04.11 – 1466 IV 11. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig machen bekannt, was die Steuerleute eines Rigaer Schiffs, Tideman Borger und Heyne Grote, ihnen über einen Vorfall in Warnemünde mit Beteiligung dänischer Seeleute bezeugt haben. (AHL, Original auf Papier mit Siegelspuren auf der Rückseite / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 54, S. 55-56)
PrUB1466.04.11 – 1466 IV 11. Danzig.
Danzig bekundet die beschworenen Aussagen des Tydeman Borger, Steuermanns (rechte stureman) des rigischen Ratsherrn Schiffers Herm. Reyneman, und des Heyne Grote (sien roeffstureman) von März 21 über die Wegnahme des Schiffes [des Ake Axelson] bei Warnemünde. Bekundet, dass auch Schiffer Herm. Reyneman sich erboten hat, nötigenfalls diese Aussagen zu beschwören. — 1466 fridage negszt nah oszteren. (AHL, vol. Danzig, Or. m. Siegel / APGd., Missive VI S. 569-71 / APGd., 300 D, X 40, Konzept. / Hansisches UB 9, 259, S. 151-52)
PrUB, JH I 16040 – 1466 IV 17. Sehesten.
Fricczhe Luckewen, Hauptmann auf Sehesten, an den Hochmeister: Anschlag auf Rössel. Bitte um Nachrichten. Seine Lage. Geldforderungen der Hofleute zu Ortelsburg. - Sehesten 1466 Donnerstag nach Quasimodogeniti. (Adelsgesch./a L 14)
PrUB1466.04.23 – 1466 IV 23. Danzig.
Danzig an König [Ludwig XI.] von Frankreich: wiederholt seine Mitteilungen über die Karavelle bis zu dem Augenblick. wo Peter Quisinoth und Marcus Boeff Danzig verliessen, s. [PrUB1464.09.17]. Berichtet weiter, dass es die beiden Franzosen, als sie sich auf hoher See vor dem Danziger Hafen befanden, durch mehrere Ratsherren und einen Schreiber auffordern liess, einen Verwalter für das Schiff zu ernennen und das Schiff wegen seines hinfälligen Zustandes aus dem Danziger Hafen zu entfernen, mit der Erklärung, dass es für etwaigen Schaden nicht verantwortlich sein wolle. Darauf nahmen laut dem in Abschrift beiliegenden Instrument die beiden Franzosen alle Verantwortung auf sich, versprachen, baldmöglichst zurückzukehren, um das Schiff wegzuführen, und ernannten den Bürgermeister Joh. Feer, den Ratmann Arnold Bäcker und den Schneider Wilhelm zu Administratoren des Schiffes, die jedoch sämtlich diese Vollmacht ablehnten.
Hat auf [PrUB1464.09.17] noch keine Antwort erhalten und bittet daher um Nachricht. Hat aus dem Bericht einiger Leute vernommen, dass das Schiff dem Könige gehört und dieser den Herrn Joh. Cheverdam mit der Führung und Verwaltung des Schiffes beauftragt hat (quid actum sit, ambigimus). Bittet um Antwort durch den dieses Schreiben überbringenden Boten, da es seine Bürger bewogen hat, von ihrem Verlangen, sich zur Kompensation ihrer Schuldforderungen an Marcus Boeff an die Schiffsgerätschaften halten zu dürfen, bis zum Eintreffen der Antwort des Königs abzustehen. Bittet um Förderung der Danziger und ihrer Waren, damit sie nicht durch eine falsche Darlegung der Sache in seinem Reiche belästigt werden. Sendet ein Schreiben König Kasimirs, in dessen Überschrift durch ein Versehen des Schreibers als Name des Königs Karl statt Ludwig genannt ist. — [14]66 April 23. (APGd., Missive VI S. 575-79 / Hansisches UB 9, 262, S. 156)
PrUB1466.04.23.a – 1466 IV 23. Danzig.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: sendet Original und Abschrift von [PrUB1466.04.23] samt beiliegenden Instrumenten mit der Bitte, das Schreiben durch einen Boten zu Händen des Königs zu bestellen, sich um Antwort darauf zu bemühen und für die Danziger beim König einzutreten, falls der König die Danziger Kaufleute wegen dieser Sache in seinem Reiche beschlagnahmen und hindern will. Erklärt, dass die Franzosen die Unwahrheit sagen, wenn sie die Sache anders darstellen, als sie in den obigen Schriftstücken erzählt ist [...]. Bittet um Mitteilung dessen, was er in Erfahrung bringt. —[1460 April 23] (ut statim supra). (APGd., Missive VI S. 579 / Hansisches UB 9, 263, S. 156-57)
PrUB, JH II 3117 – 1466 IV 26. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verleiht dem Paulucke Blencke 4 Haken zu Rantowi (Rantau) im KA. Pobethen. - Königsberg 1466 Sonnabend vor Jubilate. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. XXXI 72)
PrUB, JH I 16041 – 1466 IV 28. Rastenburg.
Nicolaus Glaszoge, Schultheiß zu Rastenburg, an den Hochmeister: die Gefahr, die ihm von den Feinden droht. - Rastenburg 1466 Montag vor Philippi und Jacobi. (XLI 42)
PrUB, JH I 16042 – 1466 IV 29. Frauenburg.
Jhon von Walstayn, Hauptmann zu Frauenburg, an den Hochmeister: die Haffischerei. - Frauenburg 1466 Dienstag vor Philippi et Jacobi. (LXXII 66)
PrUB1466.04.31 – 1466 IV 31. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig machen bekannt, dass der Danziger Clawes Storm den Kaufmann der deutschen Hanse Hynrick Nedderhaff zu seinem bevollmächtigten Vertreter ernannt hat, und bitten alle, diese Vollmacht zu akzeptieren und ihn nach Kräften zu unterstützen. (AHL, Original auf Papier mit auf der Rückseite aufgedrückten Siegel / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 62, S. 63-64)
1466, Mai
PrUB1466.05.00 – 1466 [V erste Hälfte]. Danzig.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: hat i. J. 1465 mehrmals an ihn für Barbara, Witwe des Danziger Bürgers Hans Kule, wegen ihrer Ansprüche auf 160 rhein. gld. von einem früher dem Kaufmann verkauften Hause [...] geschrieben und auch seine Sendeboten zur Hamburger Tagfahrt beauftragt, mit den Sendeboten des Kaufmanns die Sache zu besprechen. Die Danziger Sendeboten haben den Sekretär des Kaufmanns, Meister Goszwin van Coszfeld, gebeten, dem Kaufmann die Angelegenheit vorzutragen und Danzig Antwort zu besorgen, die jedoch bisher ausgeblieben ist. Bittet um Auszahlung des Geldes an Barbara und um Antwort. — [1466 Mai erste Hälfte.] (APGd., Missive VI S. 581 / Hansisches UB 9, 273, S. 160)
PrUB, JH II 3118 – 1466 V 2. o. O.
Stanislaus Dolega verkauft an Paul, Sohn des Thomas v. Swasorzni, die Vogtei Srebrowo Kr. Lonrie. - Photokopie aus Krakau. Acc. 24/1942. (Schiebl. LXXV 1)
PrUB1466.05.02 – 1466 V 2. Danzig.
Danzig an Riga: beantwortet dessen Bitte um Mitteilungen über die Angelegenheit des Herm. Reyneman, der mit gewissen Leuten auf der See in Streit geraten ist, mit Übersendung der im Liber Memorialis hierüber vorhandenen Eintragung. Sendet Abschrift eines Schreibens Ake Axelsons, der von Danzig begehrt, dass es Riga zur Genugtuung auffordere. Rät, dass es die Entscheidung des Streits einigen Dänemark benachbarten Städten [...] überträgt und diese Städte bittet, sich zu bemühen, dass auch Ake Axelson ihnen die Entscheidung überträgt. Wünscht, dass es in entsprechender Weise hierüber an Ake schreibt, da zu befürchten ist, dass, wenn der Streit nicht freundschaftlich beigelegt wird, die Rigaer und andere hansische Kaufleute beschädigt werden. Bittet um baldige Antwort, da es an Ake geschrieben und diesem versprochen hat, die Antwort Rigas sogleich mitzuteilen. Akes Brief, der, wie aus beiliegender Abschrift hervor geht, von 1465 Nov. 12 datiert, ist durch Lübeck an Danzig gesandt und hier erst April 21 eingetroffen. Daher diese späte Mittheilung. — [14]66 in vigilia inventionis sancte crucis. (APGd., Missive VI S. 587 / Hansisches UB 9, 267, S. 158)
PrUB1466.05.02.a – 1466 V 2. Danzig.
Danzig an Ake Axelson: hat sein Schreiben wegen seines Streits mit Herm. Reyneman, worin er begehrt, dass Danzig Riga zur Genugtuung auffordere, durch Lübeck April 21 empfangen und seinen Wunsch erfüllt. Wird Rigas Antwort sofort senden. Erwidert auf seine Bitte, sein geborgenes Gut für ihn zu verkaufen und den Erlös bis zur Ankunft seines bevollmächtigten Boten in Verwahrung zu nehmen, dass jetzt, nachdem sein Schreiben so spät eingetroffen, die Butter wohlfeil und daher ihr Verkauf nicht geraten ist. Wird das Gut bis zur Ankunft seines Boten aufbewahren und dann diesem behilflich sein. — [1466] in vigilia inventionis sancte +. (APGd., Missive VI S. 587-88 / Hansisches UB 9, 268, S. 158)
PrUB1466.05.02.b – 1466 [V 2-7]. Danzig.
Danzig an Stockholm: wiederholt seine bisher unbeantwortet gebliebene Anfrage wegen des vom Schiffer Andris Witte geführten, den Danziger Bürgern Schiffer Simon Lubbelauw und Hildebrandt Holthuszen gehörigen und in Stockholm arrestierten Schiffes und seine Bitte um Rückgabe des Schiffes oder um Auskunft über die Ursachen der Verweigerung der Rückgabe. Erklärt, dass es, wenn die Schiffer den Rechtsweg beschreiten, ihnen kein Recht verweigern kann. — [1466 Mai 2-7.] (APGd., Missive VI S. 588-89 / Hansisches UB 9, 269, S. 158)
PrUB, JH I 16043 – 1466 V 4. Preußisch Mark.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Abwendung der Anschläge der Hofleute von Liebemühl gegen das Stift Kulm. - Preußisch Mark 1466 Sonnabend vor Judica.
Anlage: Löbau 1466 IV 21. Bischof Bartholomaeus von Kulm an Heinrich Reuß von Plauen, Komtur zu Elbing: die seinen Landen von den Hofleuten zu Liebemühl drohenden Gefahren. (LXIV 96
PrUB1466.05.06 – 1466 V 6. Danzig.
Danzig an Bremen: erwidert auf sein Schreiben, nach dem der Bremer Bürger Dethmer Brummerloe und andere Bremer Bürger die Danziger Bürger Cleiss Stocher und Albrecht Valande sowie zwei andere hansische Kaufleute arrestiert und beschatzt haben [...], weil der Danziger Auslieger Lauwrentz Ryke und Genossen das mit Gut beladene Schiff Brummerloes genommen und ferner einige Danziger Auslieger kurz vorher zwei Schiffe, worin auch mehrere Bremer Waren hatten, angehalten und nach Danzig gebracht hatten, ohne dass die Bremer trotz Mühen und Kosten bisher Schadenersatz erlangen konnten, dass Lauwrentz Ryke zur Zeit der Wegnahme der Schiffe nicht Danzigs, sondern Elbings Auslieger war, die Wegnahme also in Elbings Namen geschah. Obgleich die Ratssendeboten Danzigs auf der Hamburger Tagfahrt Joh. vam Wolde und Roleff Veltstede laut ihrem Bericht mit den Ratssendeboten Bremens in Hamburg vereinbart haben, dass Bremen die Sache bis nächste Pfingsten in Güte anstehen lassen soll, sind jetzt die vier Kaufleute gefangen gesetzt und geschatzt worden. Bittet um Rückgabe des abgeschatzten Geldes und verlangt, dass die, welche gegen Danziger Ansprüche erheben wollen, selbst oder durch Bevollmächtigte in Danzig Recht fordern. Erinnert an die Zeit der Kriege Bremens, in denen auch einige Danziger von den Bremern beschädigt wurden [...]. Als die Danziger Ratssendeboten auf den hansischen Tagfahrten darüber Klage führten, wiesen die Ratssendeboten Bremens die Klage zurück mit der Erklärung, dass Bremen jedem, der in Bremen Recht suche, Recht gönnen werde. Verlangt das Gleiche für sich sowie Rückgabe des abgeschatzten Geldes und Zusicherung sicheren Verkehrs für die Bremen besuchenden Danziger Kaufleute. Muss, falls dies nicht geschieht, den Danzigcrn, wenn sie die Bremer wieder an Leib und Gut angreifen, Recht gönnen. Der Danziger Bürger Tydemann Monnick berichtet, dass ihm i. J. 1444 zwischen Ostern und Pfingsten einige Bremer Auslieger unter dem Hauptmann Hennyngk Bosch aus dem Schiffe des Schiffers Lamprecht van dem Passe, Bürgers von Antwerpen, einen Terling englischer Laken im Wert von mehr als 600 rhein. gld. genommen haben, worüber auch der bremische Bürgermeister Frederick Grundt Bescheid weiss. Bittet um Rückgabe oder Ersatz des Terlings an Monnick und um Mitteilung, was Bremen in diesen Dingen zu tun gedenkt. — [1466] feria tercia ipso die Joh. ante portam latinam (ut supra). (APGd., Missive VI S. 583-86 / Hansisches UB 9, 270, S. 158-59)
PrUB1466.05.06.a – 1466 V 6. Danzig.
Danzig an den Administrator Heinrich von Bremen: dessen Diener Joh. van Gangelten sei angeblich durch Danziger Auslieger beschädigt worden. Der Administrator hatte sich, deswegen an die Danziger Ratssendeboten auf der Hamburger Tagfahrt gewandt, die um Aufschub der Sache bis nächste Pfingsten gebeten hatten. Danzig erklärt auch hier die Elbinger Auslieger für die Schuldigen und beschwerte sich über die Gefangensetzung und Schatzung seiner Bürger in Bremen. — [1466 feria tercia ipso die Joh. ante portam latinam]. (APGd., Missive VI S. 582-83/ Hansisches UB 9, 270, Anm., S. 159)
PrUB1466.05.07 – 1466 [V 7-23]. Danzig.
Danzig erklärt, dass es für seinen Auslieger Schiffer Gerdt Moldenhauwer, der laut Danzigs Warnung vor dem Besuch der feindlichen Häfen die aus der Leba ausgesegelten Schiffe der Schiffer Glauwes Hanszen und Peter Slueck angehalten und nach Danzig gebracht hat, wo das Gut als Feindes gut behalten ist, die Verantwortung übernimmt. Bittet jedermann, wenn der Schiffer Moldenhauwer dieser Sache wegen belangt wird, darüber kein Recht ergehen, sondern ihn mit Schiff und Gut ungehindert fahren zu lassen. - [1466 Mai 7-23.] (APGd., Missive VI S. 594-95 / Hansisches UB 9, 272, S. 160)
PrUB, JH I 16043 Beilage – 1466 IV 21. Löbau.
Bischof Bartholomaeus von Kulm an Heinrich Reuß von Plauen, Komtur zu Elbing: die seinen Landen von den Hofleuten zu Liebemühl drohenden Gefahren.
PrUB, JH I 16044 – 1466 V 10. Rastenburg.
Sigel Voyth an den Hochmeister: seine Schuldforderung. - Rastenburg 1466 Sonnabend nach Cantate. (ohne Sign.)
PrUB, JH I 16045 – 1466 V 13. o.O.
Ulrich Wunsch an den Hochmeister: Bezahlung der Söldner. Jeniko Gebeltcz. Merkener. Wentzel Rosenhayn. Kuntcz Egloffsteyn. Holczelschdorffer. Herr Flach. - 1466 Dienstag vor Ascensio domini. (LXXXII 121)
PrUB, JH I 16046 – 1466 V 15. Bartenstein.
Jorge Mokenitczer an die ehrbaren Leute pp auf Samland: Beschwerde über die Behandlung durch den Hochmeister in seiner Sache mit Nickel Weyssenbach. Die Gebietiger aus Livland. Herr Gich Kompan. Anshelm von Tettaw. - Bartenstein 1466 Ascensio domini. (XXIII (LS) 8)
PrUB, JH I 16047 – 1466 V 16. Schippenbeil.
Nicolasch Schetczel an den Hochmeister: Geldangelegenheit. - Schippenbeil 1466 Freitag nach der Himmelfahrt Unseres Herrn. (LXXIII 30)
PrUB, JH I 16048 – 1466 V 18. Zinten.
Ulrich Wunsch an den Hochmeister: Bedrohung von Brandenburg durch Herrn Jon (von Waldstein). Bitte um Unterstützungen. - Zinten 1466 Sonntag nach Unseres Herrn Himmelfahrt. (LXXXII 14)
PrUB1466.05.23 – 1466 V 23. Danzig.
Danzig an Riga: sendet Abschrift eines Schreibens König [Christians] von Dänemark [in der Sache des Herm. Reynemann] und bittet dringend, die An gelegenheit so zu behandeln, dass die Rigaer und der gemeine Kaufmann deswegen nicht beschädigt werden, wie es schon früher geschrieben. — [14]66 feria sexta ante pentecostes. (APGd., Missive VI S. 595 / Hansisches UB 9, 276, S. 162)
PrUB1466.05.25 – 1466 V 25. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: die Lübecker hätten ihnen die durch ihren Bürger Albrecht Bemmer veranlasste Beschlagnahme aller Güter des verstorbenen Danzigers Hans Bemmer innerhalb und außerhalb ihrer Stadt mitgeteilt, die Bertram Kerckhoff unter sich hatte, unter anderem die Einforderung von Gesellschaftsanteilen unter anderem von 1000 r.gld., für die der Nachlass zusammengehalten werden sollte. Das sei so in ihrer Stadt nicht rechtskräftig, denn derselbe Bertram sei in Danzig erschienen und habe sich mit Hans' Schwager, Peter Windtstein, auf einen Ausgleich geeinigt. Zudem sei die Frist von Jahr und Tag, in der bei ihnen Ansprüche angemeldet müssten, lange verstrichen. (AHL, Original auf Papier mit Siegel auf der Rückseite / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 78, S. 77-78)
PrUB, JH I 16049 – 1466 V 27. Rastenburg.
Albrecht Voith, Hauptmann zu Rastenburg, und seine Hofleute zitieren ben. Dörfer unter Strafandrohung zur Huldigung. - Rastenburg 1466 Dienstag zu Pfingsten. (Adelsgesch./a V 23). - Frühneuzeitliches Regest unter PrUB1460.05.27.
PrUB, JH I 16050 – 1466 V 30. Tapiau.
Der Landmarschall in Livland an den Hochmeister: Beförderung von Briefen nach Livland. Rope. Antonius von Reesten. - Tapiau 1466 Freitag Trinitatis. Livl. UB XII Nr. 397. (XXIII (LS) 5)
1466, Juni
PrUB, JH I 16051 – 1466 VI 10. Heiligenbeil.
Melcher von Deben an den Hochmeister: Bitte um Pferde, Knechte und Getreide. - Heiligenbeil 1466 Dienstag nach Corporis Christi. (XL 33)
PrUB, JH I 16052 – 1466 VI 15. Preußisch Mark.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: Empfehlung des Michel von Gerszen. - Preußisch Mark 1466 Sonntag Viti et Modesti. (LXXXII 22)
PrUB, JH I 16053 – 1466 VI 20. Mohrungen.
Der Komtur zu Elbing an den Hochmeister: sendet Briefe. Heranziehung von Kriegsvolk aus Livland über See, um die Städte halten zu können. - Mohrungen 1466 Freitag vor Johannis Baptistae. Reg. Livl. UB XII Nr. 399. (LXXXII 23)
PrUB, JH I 16054 – 1466 VI 24. Wehlau.
Rudiger an den Hochmeister: Kornvorräte. Lieferung einer Last Roggen an den Landmarschall zu Livland. - Wehlau 1466 Johannis Baptistae. (LXXXII 21)
PrUB1466.06.28 – 1466 VI 28. Riga.
Bürgermeister und Rat der Stadt Riga an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: die 1465 August 12 mitgeteilte, bis 1466 Juni 24 gültige Vereinbarung mit dem Meister von Livland über den freien Zugang der Danziger nach Riga wird jetzt aufgrund ihrer Bemühungen um ein Jahr bis 1467 Juni 24 verlängert werden. Bitten dies auch den Danzigern mitzuteilen. (AHL, Original auf Papier mit Siegelresten / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 103, S. 103-04)
1466, Juli
PrUB1466.07.01 – 1466 VII 1. Danzig.
Danzig an Iwar Axelson auf Gotland [und an Wisby]: verweist in Erwiederung auf sein Schreiben und Begehren um Rückgabe oder Ersatz des von den Danzigem bei Gottska Sandö weggenommenen Karavelschiffs und Guts im Wert von 500 m., womit sein Diener Clauws van der Maesze nach dessen in Wisby beschworener Aussage nach Wisby segeln wollte, und auf seine Erklärung, dass solche Behandlung seiner Leute kein Zeichen guter Nachbarschaft sei, auf die abschriftlich beifolgende n. 190. Erklärt, dass Clauws mit abweichenden Darstellungen und Meineiden Danzig nichts anhaben kann. Hofft, dass er sich nicht iveiter darum bekümmert, sondern gute Nachbarschaft hält, da in dem Vertrage zwischen ihren Königen und deren Untertanen die Speisung und Stärkung ihrer Feinde verboten ist. Hat mit Befremden erfahren, dass er eben dieses, jetzt von Pauwel Hovet geführte Schiff, als es nach Gotland kam, gewaltsam in den Hafen Wisbys bringen liess und dort fest hält, und bittet um Freilassung desselben sammt Schiffsvolk und Ladung, damit nicht weiterer Streit entsteht; schreibt ferner wegen des Streites zwischen Iwars Bevollmächtigtem Hinrik Eggerdes und Spantkouw. —[14]66 feria tercia in vigilia visitacionis Marie. (APGd., Missive VI S. 596-97 / Hansisches UB 9, 291, S. 174-75)
PrUB1466.07.04 – 1466 VII 4. Danzig.
Danzig gestattet auf Befehl König Kasimirs von Polen dem Schiffer Michel Erdtmann und seiner Gesellschaft, die es gegen seine Feinde in die See ausgerüstet hat, alle Ordensleute und Besucher der feindlichen Häfen Balga und Memel mit Schiff und Gut anzuhalten und nach Danzig zu bringen, wo das Feindesgut nach Vereinbarung mit Danzig den Ausliegern zufällt und das Freundesgut für die Freunde zurückbehalten werden soll. Verbietet ihnen den Angriff auf die von Reval, Riga, Pernau, Oesel, Kurland und auf andere Freunde sowie auf die Untertanen des Königs der drei Reiche, sofern diese nicht bei der Aus- oder Einfahrt in die feindlichen Häfen betroffen werden, sowie die Schatzung oder Freilassung der feindlichen Gefangenen, die vielmehr in das Gefängnis zu Danzig einzuliefern sind. — [14]66 fridage negst nah visitacionis Marie. (APGd., Missive VI S. 597-98 / Hansisches UB 9, 293, S. 177)
PrUB1466.07.05 – 1466 VII 5. Montargis.
Ludwig von Frankreich an den deutschen Kaufmann zu Brügge: erklärt seine Antwort wegen der in Danzig noch immer zurückgehaltenen Karavelle für ungenügend. Hat gegen die Kaufleute von Danzig und von der Hanse ein Repressalienmandat bewilligt und fordert ihn vor der Exekution desselben nochmals auf, die Freigabe der Karavelle samt ihrer Ladung und Zubehör sowie Zahlung von Schadenersatz zu erwirken. — Datum in castro nostro Montisargii quinto die mensis Jullii anno Domini 1466. (APGd., 300 D XVII B 6, transsumirt in [PrUB1466.07.15] / Hansisches UB 9, 294, S. 177-78)
PrUB1466.07.14 – 1466 VII 14. Brügge.
Beschwerden der Abgesandten König Ludwigs von Frankreich über Danzig wegen der französischen Karavelle, dem deutschen Kaufmann zu Brügge über reicht. — [1466 Juli 14]. (APGd., 300 D XVII 11, Abschrift des deutschen Kaufmanns zu Brügge auf zwei zusammengenähten Blättern / Hansisches UB 9, 296, S. 179-81)
PrUB1466.07.15 – 1466 VII 15. Brügge.
Notariatsinstrument über Verhandlungen zwischen dem deutschen Kaufmann zu Brügge und den Bevollmächtigten König Ludwigs von Frankreich, Hervet Prepositi und Marot Beuff, über den Aufschub der Exekution des Repressalienmandats König Ludwigs gegen die Kaufleute von Danzig und von der Hanse. — In nomine Domini amen. Per hoc presens publicum instrumentum cunctis pateat evidenter, quod anno ejusdem Domini 1466 die vero decima quinta mensis Julii indictione decima quarta, pontificatus sanctissimi in Christo patris et domini nostri domini Pauli divina providenda pape secundi anno secundo, congregatis et existentibus oldermannis sive senioribus et consilio mercatorum Hanze Theutonice sacri Romani imperii Brugis residentium in domo ipsorum communitatis [...]. (APGd., 300 D XVII 116, Abschrift auf zwei zusammengenähten Papierbl. / Hansisches UB 9, 297, S. 181-85)
PrUB, JH I 16055 – 1466 VII 23. o.O.
Zeugnis des Grafen Conrat zu Rietberg über die Adelsqualität und Aufführung der Brüder Friedrich, Hermann, Johann und Ludloff von Walthusze, Söhne des aus dem Stift Paderborn stammenden Herman Walthusen. - 1466 crastino beatae Mariae Magdalenae.
Abschrift mit Indorsat betreffend die falschen Angaben in dieser Urkunde. Livl. UB XII Nr. 420. (Adelsgesch./a W 103)
PrUB1466.07.28 – 1466 VII 28. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck [und Hamburg?]:: die Lübecker hätten sich beklagt, dass man in Preußen je Tonne Salz zwei Liespfd. abschlage und das Salz mit einem Punder wiege, der drei Liespfd. mehr innehabe als das Schiffpfd. auf der Schale, so dass die Kaufleute an der Last zwei Schiffpfd. und acht Liespfd. verlören. Danzig antwortet, dass das Abschlagen von zwei Liespfd. in Preußen schon lange üblich sei, so dass es nicht geändert werden könne; der Kaufmann solle sich danach richten. Zur Lübecker Klage über das Wachs werden sie sich an den polnischen König wenden, sobald wieder mehr Geschäfte mit Wachs getätigt werden als zur Zeit. (AHL, Danzig Misc., Original auf Papier mit aufgedrücktem Siegel / APGd., Missive VI, S. 599-600 / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 128, S. 129-30 / Hansisches UB 9, 300, S. 186-87)
PrUB, JH I 16056 – 1466 VII 29. Osterode.
Der Komtur zu Osterode an den Hochmeister: seine Streitigkeiten mit den Hofleuten von Liebemühl, Neumark und Löbau. Der Komtur von Elbing. Herr Kinszberger. Muschick. - Osterode 1466 Dienstag nach Panthaleonis. Ein Zettel. (LXXXII 20)
1466, August
PrUB1466.08.01 – 1466 VIII 1. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: Lucas Camerman ist vor ihnen im Gericht erschienen und hat bestätigt, dass ihm Herman Rippe aus Verden 1500 smasken schuldet. Wie Ambrosius Rozendal und Peter Kozeler bezeugen, sind Herman dafür zu Danzig 3 m. 8 sc. bzw. 3 m. 7 sc. je hundert gezahlt worden. Lucas hat den Lübecker Herman Culman beauftragt, die smasken einzumahnen. Bitten ihn dabei zu unterstützen. (AHL, Original auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 131, S. 132-33)
PrUB1466.08.01.a – 1466 VIII 1. Danzig.
Danzig an König Jakob von Schottland [Bischof Patricius von S. Andrews und die Stadt Edinburg]: klagt, dass der auf Aufforderung König Jakobs nach Schottland gesandte Bevollmächtigte der geschädigten Danziger in Schottland weder Rückgabe noch Ersatz des geraubten Guts erlangt hat. Verlangt abermals Rückgabe oder Ersatz des Guts und droht mit Anwendung von bisher auf geschobenen Vergeltungsmassregeln. — Ex Danczk die veneris prima mensis Augusti anno etc. 66. (APGd., Missive VI, S. 611-13 / Hansisches UB 9, 303, S. 188-90)
PrUB1466.08.08 – 1466 VIII 8. Lübeck.
Lübeck an Danzig: der deutsche Kaufmann zu Brügge hat heute viele lateinische und deutsche Schriftstücke wegen der dem König [Ludwig] von Frankreich gehörigen Karavelle in Danzig an Hamburg und Lübeck gesandt; kann dieselben (van merkliken anliggenden saken) so schnell nicht lesen und wegen der grossen Eile des Boten auch keine Abschriften davon senden. Ohne Zweifel hat der Kaufmann dieselben Schriftstücke auch an Danzig geschickt. Bittet um gründliche Erwägung der Angelegenheit, damit der gemeine Kaufmann ihretwegen nicht zu Schaden kommt. — [14]66 vridage vor Laurencii, mit groter hast. (APGd., 300 D XVII B7, Or. Perg. m. Signet / Hansisches UB 9, 307, S. 191)
PrUB1466.08.24 – 1466 VIII 24. Lübeck.
Jesse Bunde aus Danzig erscheint vor Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck mit einem offenen Brief der Stadt London, der jedoch wegen Abwesenheit seines Widerparts Hinrik Poppe nicht angenommen wird. (AHL, Niederstadtbuch 1466 Bartolomei Apostoli / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 134, S. 136-37)
PrUB1466.08.25 – 1466 VIII 25. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Danzig an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: haben ihren Brief und den des deutschen Kaufmanns zu Brügge erhalten, der auch an Hamburg geschrieben hat. Die Ankläger haben König [Ludwig] von Frankreich grobe Unwahrheiten berichtet, da die Sache ganz anders, als sie sie dar stellen, verlaufen ist. Die Befürchtung. der Kaufmann könne wegen der vor Danzig liegenden Karavelle des französischen Königs zu Schaden kommen, sei unberechtigt, ebenso wie in einem Notariatsinstrument durch Peter Quisinot und Marcus Boeff gegen Danzig erhobenen Vorwürfe. Waffen seien damit nicht geliefert worden, vielmehr hätten die beiden das Schiff im Hafen zurückgelassen, so dass sich der Rat um die Erhaltung des Schiffes bemüht habe. Sie werden den polnischen König bitten, sich wegen der Angelegenheit an den französischen König zu wenden. (AHL, Original auf Papier mit aufgedrücktem Siegel / APGd. Missive VI, S. 602-03 [verkürzt] / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 135, S. 137-39 / Hansisches UB 9, 314, S. 194)
PrUB1466.08.25.a – 1466 VIII 8. Lübeck.
Danzig an den deutschen Kaufmann zu Brügge: erwidert auf dessen Schreiben von Juli 27 samt den Abschriften der Instrumente und den Klageartikeln wegen der Karavelle, dass die Ankläger Danzig bei König [Ludwig XI.] von Frankreich arg verleumdet haben. Verweist für den Hergang der Sache auf seine dem Kaufmann bekannten Schreiben an König [Ludwig]. Erklärt die Darstellung der beiden Ankläger in dem Instrument des Joh. Widelerse für unrichtig. Hat nicht, wie in den Klageartikeln behauptet wird, das Boot samt Harnischen, Büchsen, Pulver und anderer Wehre aus der Karavelle genommen, sondern nur das Boot auf acht Tage entliehen und unversehrt zurückgeliefert. Hat auch nicht den Quisinoth und Boeff durch Drohungen zur Rückkehr nach Danzig veranlassen wollen, sondern sie wegen der Gefährdung des Danziger Hafens durch das Schiff durch einige Ratsherren und einen Notar gütlich [zur Bestellung von Administratoren des Schiffes] auffordern lassen. Erklärt, dass das Schiff niemand vorenthalten wird, sondern nach wie vor zur Verfügung des Königs von Frankreich oder derer, die ein Recht darauf haben, steht. Falls der König oder seine Untertanen daraus Anlass nehmen, den Kaufmann zu beschädigen [...], wird Danzig nicht die Schuld daran haben. Wird, dem Rat des Kaufmanns folgend, schleunig durch König [Kasimir] den König [Ludwig] schriftlich von der Sache unterrichten lassen und sich vor König [Kasimir] zu Recht erbieten. Verspricht Mittheilung dieser Schreiben. — [1466] feria 2 post Bartholomei ap. (APGd., Missive VI, S. 600-02 / Hansisches UB 9, 313, S. 193-94)
1466, September
PrUB, JH I 16057 – 1466 IX 7. Stolpe.
Herzog Erik von Pommern und als seine Bürgen Graf Albrecht von Eberstein-Naugart, Ritter Dynnies von der Ost, Czabel Puthkummer, Czüls von Dewitz zu Daber, Berndt Borck Vogt zu Saszke, Hans von Wedel zu Uchtenhagen, Claws Borcke Vogt zu Greiffenberg, Gerdt Below Landvogt zu Stolpe, Rudiger Maszaw und die Räte zu Stolpe, Rügenwalde und Schlawe bekennen sich zu einer Zahlung von 4000 rheinischen Gulden an die Vertreter des Hochmeisters und Ordens, Graf Hans von Gleichen, Heinrich Refflyn von Richtenberg und Caspar Nostitz Hauptmann zu Konitz. - Stolpe 1466 Sonntag vor Nativitatis Mariae. Abschrift. (XV/a 226)
PrUB, JH I 16058 – 1466 IX 9. Königsberg.
Privilegium des Hochmeisters für Altstadt Königsberg: wegen der Treue der Stadt im Kriege werden ihr verschrieben Neuendorff, Steinbeck, Kraussen und Ottenhagen und die Mühle zu Neuendorf und 2 Lachszüge im Pregel und 2 freie Keutel im Frischen Haffe, desgleichen eine Windmühle in dem Altstädtischen Rossgarten. - Königsberg 1466 Dienstag nach Nativitatis Mariae. Zwei Abschriften. Bl. 1-7. (Et. Min. 70a Extract aus vorstehendem Privilegium / LVII/a 91)
PrUB1466.09.12 – 1466 IX 12. Riga.
Johann von Mengede genannt Osthoff Meister in Livland an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: er habe seine Verpflichtungen gegenüber König Christian von Dänemark erfüllt, dieser sei vertragsbrüchig geworden. Bittet weiterhin um ihre Unterstützung. (AHL, Original auf Papier mit aufgedrücktem Siegel / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 151, S. 156-58)
PrUB1466.09.15 – 1466 IX 15. Lübeck.
Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck an Bürgermeister und Rat der Stadt Lüneburg: sendet in Abschrift eine Antwort Danzigs zum Gewicht des Salzes und den Salztonnen. (StA Lüneburg, Original auf Papier, Siegel nahezu ab / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 155, S. 161-62)
König Kasimir II. von Polen bekennt, dass er Hochmeister Ludwig von Erlichshausen und seinem Gefolge Geleit für die Friedensverhandlungen zu Alt Nessau zugesagt hat.
PrUB, JH II 3119 – 1466 IX 20. Thorn.
König Kasimir von Polen erteilt dem Deutschen Orden einen Geleitbrief zu den Friedensverhandlungen. - Original mit 1 Siegel. (Schiebl. 109 Nr. 74)
1466, Oktober
PrUB1466.10.07 – 1466 X 7/9. Lübeck.
Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck erklären, dass vor ihnen der Schiffer Arnd Horneborgh mit einer gültigen Urkunde des Meisters von Livland Johann von Mengede genannt Osthoff erschienen ist, und inserieren diese in ihr Schreiben. Danach erhält Arnd das Deutschordenshaus zu Lübeck beim Burgkloster übertragen (AHL, Niederstadtbuch 1466 Marci Pape / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 169, S. 174-75)
PrUB, JH I 16059 – 1466 X 9. o.O.
Jorge Loben, Hauptmann der Besatzung von Wartenberg, verbürgt sich für die Söldner, die mit benannten Summen den Bürgern der Stadt rückständig geblieben sind. Greger Vulburde, Cottewicz Gebelczky, Rudische, Erik Sack, Jung-Hanns mit seinem Bruder, Friedrich Stancz, Sigmund Leßlaw, Hanns Lange, Jan Ebernicz, Lorencz, Jorge Loben, Junge Hanns Gregor Vulburde, Dittrich Lobin, Czabeticz, Fryst, Grobel, Hanns Waldemde, Cristoff Nawdorff, Caspar Stencz. Benannte Bürger von Wartenberg. - Am Tage Dionysii Apostel im 1466. (ohne Sign.)
PrUB, JH I 16060 – 1466 X 11. Stolp.
Quittung des Herzogs Erik von Pommern gegen Graf Hans von Gleichen und Heinrich Reflyn von Richtenberg über den Empfang benannter Büchsen, die von den Genannten im Namen des Hochmeisters in seine Verwahrung übergeben worden sind. - Stolp 1466 Sonnabend nach Dionysii. (XV/a 225)
PrUB, DOZA 3929 – 1466 X 15. Rom.
Papst Paul II. bestätigt dem Deutschen Orden sämtliche demselben von den römischen Päpsten sowie den übrigen geistlichen und weltlichen Fürsten verliehenen Privilegien und Immunitäten: Cum a nobis petitur. - Datum Rome apud Sanctum Marcum anno incarnationis dominice millesimoquadringentesimosexagesimosexto idus Octobris pontificatus nostri anno tercio. (Wien, DOZA, Pergament, Vidimus des Johannes, Propst des Augustiner-Chorherrenstifts Brienz [?], mit Notariatsinstrument des Johannes Hellgruber und Siegel des Propstes des Augustinerstifts; Arnold/Tumler, Urkunden des Deutschordenszentralarchivs, Nr. 3929)
PrUB, JH I 16061 / PrUB, JH II 3120 – 1466 X 19. Thorn.
Der ewige Frieden von Thorn. Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Orden (Hochmeister Ludwig von Erlichshausen) und Polen (König Kasimir) und seine Bundesgenossen (Herzöge Konrad, Kasimir, Boleslaus und Janus von Masowien und Heinrich zu Stolp, Bischof Paul von Ermland und Stefan Woiwod d. Moldau). Bürgen: Rudolf Bischof von Lavant päpstliches Legat, Erzbischof Johann von Gnesen, die Bischöfe Jacob von Leslau und Paul von Ermland, Lucas von Gorka, Stanisl. von Ostrorog, Stibor von Baysen Gubern. in Preußen, Peter von Opporow, Nicol. von Cosczelecz, Job. von Cosczelecz, Gabriel von Baysen, Peter von Schamotuli, Peter von Gay, Joh. von Rythwani, Ritter Otto Machwitz, Nicol. Pylawski, Peter von Moschczona, Dobrogost von Ostrorog, Dr. Johann von Ostrorog, Sandiwog von Czarnkow, Stibor von Ponyecz, Peter Donyn von Prawkowicze und Mich. von Lassothky. Zeugen: Paul von Glowina Dechant zu Krakau, Peter von Pnyewi Propst zu Leslau, Dr. Jacob von Schadek Propst zu Przemisl, Joh. Dlugosch Domherr zu Krakau, Dr. Heinr. von Opporow Archidiakon zu Gnesen, Matthias von Raczansch Domherr zu Leslau, Dr. Joh. Winkler, Paul Panczslawicze, Joh. Offmann, Dr. med. Job. Stanco Domherr zu Leslau, Reinhard von Schimberg Hptm. zu Kulm, Joh. Skalsky Hp. zu Frauenburg, Georg Slywen Hpm. zu Pr. Eylau, Joh. Schiling, Joh. Thimonis und Philipp Wayszel de Zambya. - Thorn 1466 des 19. Oktober. - Sehr fehlerhafter Druck: Dogiel Bd. IV, Nr. 122, S. 163 ff.; Weise, Staatsverträge des Deutschen Ordens Bd. 2. - 9 Abschriften und 4 Auszüge, Bl. 1-160 (XXVI 1 und 3); Original Pergament, Not.-Instr. 20 Siegel (Schiebl. 68 Nr. 7); Transs. von 3. VI. 1548 (Schiebl. 68 Nr. 8).
PrUB, JH I 16062 – [1466 X 19]. o.O.
Formel des vom Hochmeister dem König von Polen geschworenen Eides. - Ohne Datum. (LXIX 3)
PrUB, JH II 3121 – 1466 X 19. Thorn.
Indemnitätserklärung des Hochmeisters Ludwig von Erlichshausen für die Städte Holland, Mühlhausen, Passenheim und Neidenburg. - Thorn 1466 den 19. Oktober. - Original Pergament. Siegel erhalten, aber verletzt. (Schiebl. XV 42)
PrUB, JH II 3122 – 1466 X 19. Thorn.
König Kasimir verpflichtet sich, dem Deutschen Orden 15 000 ung. Gulden zu zahlen, damit er die Söldner befriedigen und so bald zu geruhigem Besitze seines Landes gelangen könne. - Thorn 19. Oktober 1466. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. 68 Nr. 12)
PrUB, JH II 3123 – 1466 X 19. Thorn.
König Kasimir von Polen erklärt den Einwohnern der Landschaften Pomesanien, Kulm und Preussen, die unter seine Oberherrschaft gekommen sind, insbesondere den Städten Culm, Neumark, Brodnicza (Strasburg), Stuhm und Christburg, daß er die bisherigen Feindseligkeiten nicht ahnden, sondern sie bei ihren Rechten schützen wolle. - Datum in Thorun, die Solis 19 mensis Oct., a. D. 1466. Unterschr. Erzb. Johann von Gnesen. - Original Pergament, mit Löchern, Siegel ab, Abgabe Danzig, Abt. 22 Nr. 37. Acc. 8/31. (Schiebl. XV 37)
PrUB, JH II 3124 – 1466 X 20. Thorn.
K. Kasimir von Polen bekundet seine in dem Streit zwischen Danzig und Königsberg wegen der Niederlage und Brake der aus Litauen und Samaiten kommenden Asche [...] mit dem Hochmeister getroffene Vereinbarung, dass [1.] während der drei nächsten Jahre die Niederlage und Brake der Asche in Königsberg sein soll und die Königsberger die Aschekaufleute ohne Zeitverlust abfertigen sollen, [2.] innerhalb des dreijährigen Zeitraumes er und der Hochmeister samt den Großen und Räten auf einem allgemeinen Reichstage den Streit der beiden Städte über Niederlage und Brake entscheiden werden, und [3.] alle übrigen Waren frei in andere Orte gebracht, gestapelt, gebrakt und verkauft werden können, ausser wenn jemand sie freiwillig in Königsberg stapeln, braken und zum Verkauf aussetzen will. — 1466 feria secunda proxima ante festum undecim millia virginum. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. XXXIII 13 / Hansisches UB 9, 324, S. 202)
PrUB, JH I 16063 / PrUB, JH II 3126 – 1466 X 23. Thorn.
König Kasimir von Polen erlässt dem Deutschen Orden in Preußen und dessen Untertanen auf 20 Jahre die vertragsgemäße Kriegsleistung und Heeresfolge mit Ausnahme eines Angriffes seitens der Türken, den neu erworbenen Landesteilen aber (Westpreußen) auf 25 Jahre. In convent. - Thorn 1466 die Jovis 23. mensis Octobris / Thorunensi 23. Oktober 1466. - Abschrift (XXVI 2); Original Pergament, Siegel, Moderfleck (Schiebl. 68 Nr. 9).
PrUB, JH II 3125 – 1466 X 23. Thorn.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen befreit die im Ordenslande begüterten Grundbesitzer polnischer Nationalität auf 25 Jahre von Abgaben, Dienst und Gericht, ausgenommen bei Türkengefahr und wenn augenblickliche Hülfe not tut. - In conventione Thounensi 1466 die 23. oct. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XV 43)
PrUB1466.10.24 – 1466 X 24. Thorn.
König Kasimir von Polen verspricht Danzig einen Ausgleich für dem Deutschen Orden abgetretene Gebiete auf der Nehrung. (APGd II, 69 / Thunert, Acten der Ständetage, 1, S. 1-2)
PrUB, JH II 3128 – 1466 X 26. Thorn.
König Kasimir von Polen gestattet dem Johann Trost, Ratsherrn von Thorn, die Dörfer Stuhmsdorf und Peterswalde im Gebiet Stuhm von Kerstan von Grodzyczno einzulösen. - Thorun, 1466, Sonntag vor Simon und Juda. - Original Pergament. Siegel, kassiert. (Schiebl. 77/15)
PrUB, JH II 3127 – 1466 X 27. Thorn.
König Kasimir von Polen verschreibt dem Nikolaus Knuth, Johannes und Nikolaus Maschow und Hennik Czarth 400 Gulden auf Baldenburg und Vyswadd (Gebiet Schlochau). - Thorn 1466, in vig. Simonis et Jude. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. 77/16)
PrUB, JH II 3129 – 1466 X 28. Thorn.
König Kasimir von Polen verschreibt dem Gubernator Stibor von Baisen und dem Kulmischen Woiwoden Gabriel von Barsen das Kammeramt Christburg, da von den an Hans von Baisen s. Zt. verliehenen Ämtern Tolkemit und Mühlhausen das letztere an den Orden zurückgegeben worden ist. - Thorn, 1466, Simon und Juda. - Original Pergament. Siegel, in deutscher Sprache. (Schiebl. 77/17)
1466, November
PrUB, JH I 16064 – 1466 XI 9. Königsberg.
Der Hochmeister an den Dechant Nicolaus, Verweser des Stifts Pomesanien, und das gesamte Domkapitel: teilt die Berufung des Vincenz Kelbassa zum Bischof mit und empfiehlt die Wahl des seitherigen Postulierten Nicolaus zum Dompropst. Bischof Bartholomaeus zu Kulmsee. - Königsberg 1466 Sonntag vor Martini. Pomesan. UBNr. CLXV. (LXV 96)
PrUB1466.11.10 – 1466 XI 10. Danzig.
Danzig an König [Ludwig] von Frankreich: hat sein Schreiben wegen der seinen Untertanen anlässlich der Karavelle S. Peter de Rupella zugefügten Schädigung und Belästigung durch einige Ratsherren dem König Kasimir von Polen überreichen lassen, demselben mitgeteilt, dass König Ludwig auf Grund frivoler Verleumdungen des Peter Quiszinoth und Marcus Boeff ein Repressalienmandat [...] gegen die Kaufleute von der Hanse beschlossen habe, und von ihm begehrt, sich zu Gunsten der Danziger Kaufleute bei König Ludwig zu verwenden. Sendet durch den mit dem Stande der Angelegenheit vertrauten Überbringer die Schreiben König Kasimirs. Erinnert an seine früheren ausführlichen Schreiben und bittet, eine wegen des Schiffes etwa vorhandene Missstimmung gegen die Danziger und die hansischen Kaufleute fahren zu lassen, da das Schiff niemandem vorenthalten wurde, sondern stets zu jedermanns Recht bereit lag, und den Danzigern seine Gunst zu Teil werden zu lassen. — [14]66 Nov. 10. (APGd., Missive VI, S. 615-16 / Hansisches UB 9, 330, S. 207)
PrUB, JH I 16065 – 1466 XI 20. o.O.
Christof Zcedelitcz, Hauptmann zu Neumark, beurkundet ein Zeugnis über die Dienste des Jorge Sontag. Jorge Ingeram. Christoff Magnis. - 1466 Donnerstag nach Elisabeth. (Adelsgesch./a J 113)
PrUB1466.11.21 – 1466 XI 21. Danzig.
Danzig an König [Ludwig] von Frankreich: hat in früheren Jahren die den Kaufleuten von der deutschen Hanse verliehenen und vom Kaufmann zu Brügge Danzig abschriftlich übersandten Privilegien König [Ludwigs] auf Bitten des Kaufmanns öffentlich in Danzig verkündigen und seine Kaufleute für ihren Besuch Frankreichs auf den Inhalt der Privilegien hinweisen lassen. Berichtet, dass einige Danziger Kaufleute, die im Vertrauen auf diese Privilegien mit ihren Waren und Schiffen Frankreich besuchten, durch französische Untertanen beraubt und schwer beschädigt worden sind, wie die Beteiligten vor dem Könige selbst eingehender darlegen werden. Bittet, die Danziger zu fördern und seine Untertanen zur Bückgabe des Geraubten oder zu Schadenersatz zu veranlassen. — [14]66 Nov. 21. (APGd., Missive VI, S. 614-15 / Hansisches UB 9, 332, S. 207-08)
1466, Dezember
PrUB, DOZA 3934 – 1466 XII 3. Rom.
Papst Paul II. schreibt dem Abt von St. Aegidius zu Nürnberg betreffend Schutz des Deutschen Ordens gegen Angreifer: Dudum Magistri. - Datum Rome apud Sanctum Marcum anno incarnationis dominice millesimoquadringentesimosexagesimosexto tertio nonas Decembris pontificatus nostri anno tertio. (Wien, DOZA, Or. Pergament, Bleisiegel an der Plica eingehängt, auf der Plica: Jo. de Tartaruus; Arnold/Tumler, Urkunden des Deutschordenszentralarchivs, Nr. 3934)
PrUB1466.12.13 – 1466 XII 13. Lübeck.
Vor dem Rat der Stadt Lübeck bezeugt der Danziger Hans van Benthen, dass er die zehn Last Fleisch, die er im Haus von Sander Bartmans liegen hat, nach Seeland verkaufen wollte, nur daran gehindert worden sei. Der Rat erlaubt nun die Ausfuhr im Frühjahr. (AHL, Niederstadtbuch 1466 / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 198, S. 204)
PrUB, JH II 3130 – 1466 XII 26. Tapiau.
Gerd von Mallinkrade Landmarschall in Livland verpachtet mit Rat der Hauptleute zu Tapiau und Wehlau die Mühle zu Tolleyn bei Wehlau dem Müller Michel, desgl. eine von ihm daselbst zu erbauende Windmühle kraft seiner Rechte, die er für den M. in Livland an Tapiau und Wehlau besitzt. Reichau und Paterswalde. - Tapiau 1467 Stefanstag zu Weihnachten. - Original Pergament. Siegel-Restchen. Livl. Urkb. XII Nr. 453. (Schiebl. L. S. VII 1)
PrUB, JH II 3131 – 1466 XII 31. Königsberg.
Hochmeister Ludwig von Erlichshausen verpfändet dem Bischof Nicolaus von Samland und dessen Kapitel für ein Darlehen von 400 rh. fl. den Zins des Dorfes Gallgarben bei Schaaken. - Königsberg 1466 an Sylvester. - Original Pergament. Kassiert. Siegel ab. (Schiebl. XXX 75)