PrUB, JS 274

{Überlieferung}
B = OF 3, p. 99 [olim Registrant des Hochmeisters Konrad von Jungingen, Nro. 1b, fol. 47].

{Drucklegungen}
aus B Codex Diplomaticus Prussicus. Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preußens, hrsg. v. J. Voigt, Bd. 6, 1861, ND Osnabrück 1965, S. 145.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Gleichzeitige Abschrift, Papier.

Eynfeldige befelunge und willige dinst czu etc.
Allerdurchluchster furste und grosmechtiger gnediger herre. Euwern hochwirdigen gnaden wir thun czu wissen, das der irluchte furste und herre, herre Swantibor herczog czu Stetyn, uns nulich eynen brieff gesant hat, in dem her schribit von grosser manunge, die her umb redelich schult hat czu thun uff dy Nuwe Marke, und uns heyschet und manet umb eyn sulchs im czu tage czu rythen. Doruff wir dem egenanten herren herczogen Swantibor geantwert haben, das wir euwir grosmechtikeit den selben brieff welden senden und das euwirn gnaden und uns nicht eyn sulchs moglich were czu vorantwerten, synt das wir das selbe land von euwir durchluchtikeit czu getruwer hant haben ufgenomen
Hirumb, grosmechtiger gnediger herre, senden wir euwir hochwirdekeit des ufte genanten herren herczogen brieff von Stetyn hyryne vorslossen, bittende mit begerlichen fleyssigen beten, das euwir durchluchtekeit geruche dem vorgescriben herren herczogen noch innehaldunge seynes brieffs also czu schriben, das wir seyn manunge vortme bliben obirhaben. Geruche euwir grosmechtikeit, liber herre, uns ouch sundirlichin dovon czu schriben euwirn willen, uff das wir dem herrren herczogen vilgenant eyne entliche antwert vordan mogen schriben.
Gegeben czu Marienburg am Sontag noch des Heyligen Crucestag Exaltacionis im IIII^C und andern iare.