PrUB, JS-FS 71

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (2003)




1391 Januar 1. Bratian. {Regest}
{Regest}
Wiesel Zambor, Heinrich Zambor und Johann Zambor bekräftigen ihre Unterstützung des Ordens und verpflichten sich, das Haus Kruschwitz sieben Jahr zuhalten, obwohl sie es nur als Pfand innehaben; bestätigen ebenso den Vertrag Wiesel Zambors, den Orden mit 100 Glevenien (d.h. mit je einem Reiter, einem Schützen, einem Diener und eventuell einer weiteren Person) und 100 Schützen zu unterstützen. {Überlieferung}

A = Pergament-Urkunden, Schieblade XII, Nr.4.

{Drucklegungen}
aus A: Codex Diplomaticus Prussicus, Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preussens aus dem königl. Geheimen Archiv zu Königsberg nebst Regesten, hrg. Johannes Voigt, Bd. 4, Königsberg 1857 (ND Osnabrück 1965), S. 123-124.

{Regest}
JH II 1215.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
 Originalurkunde, drei Siegel abgefallen.


Wir Wisel Czambor, ritter, Heinrich Czambor, knecht gebruder und Johan Czambor von Swirczow, knecht bekennen offentlich in desem kegenwertigen briefe also wir und unser erben uns czu den erwirdegen geistlichen herren, herren Cunrad von Walenrode, groskompthur an des homeisters stat Dutsches ordens, herren Engelhard Raben, obersten marschalke, herren Siffrid Walpote von Bassenheim, obersten spitaler und kompthur czum Elbinge, herren Walrabe von Scharfenberg, obersten trappier und kompthur czu {S.124} Danczk, herren Lodowic Wofeler, treseler und czu dem ganczen orden haben vorpflicht und vorbunden mit dem huese Cruswicz bi in czu blieben seben jar, also als di andern unser briefe, di wir in von des wegen haben gegeben und vorsegilt eigentlicher inne halden und uswiesen.
Do vor sie uns haben gegeben vomfhundert schok Bemischer grosschen, di wir von in gancz haben enpfangen.
Geschege is nu, das binnen den e geschreben seben jaren der irluchte forste herre Simasko, herczog in der Masow, uns das hues Cruswicz e gennat ablosete umb sulch geld als is uns pfandes von im stet, so solle wir di selben e geschreben vomfhundert schok grosschen, di uns der orden dor umb hat gegeben, das wir im sollen furen hundert glefnien und ouch so vil schutczen, also als in dem andern briefe, den ich Wisel e geschreben habe alleine vorsegilt, usgedrukt ist mit unsern frunden und nach unserm vormogen abevordienen, also verre ab ein krig binnen den e geschreben seben jaren czwisschen dem riech czu Polan und dem orden entsteet.
Ouch globe wir vorgeschreben, das wir das hues Cruswicz dem e geschreben herren herczogen binnen den selben seben jarin nicht wellen czu loesen geben, di wiele wir is mit eren behalden mogen.
Alles das hir oben geschreben steet globe wir, Wisel, Heinrich und Johan vorgeschreben vor uns, unser erben und nachkomelinge bie eren und bie truwen ane gefeerde und ane allerleie argelist  an eides stat stete und veste czuhalden, czu merer sicherheit und bekentnisse desir dinge han wir Wiesel, Heinrich und Johan offtgeschreben unser ingesegil vin unserm rechten wissen do wir selben kenwortig woren an desin brif lasen hengen.
Gegeben uff dem huese Bratian in den jaren unsers herren tusunt drihundert in dem ein und nuenczigsten jare amb tage Circumcisionis Domini. 1)



Inhaltliche Anmerkungen

1) 1391 Januar 1.


Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js-fs/js-fs71.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS-FS 71 (1391 Januar 1. Bratian.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (29. Juli 2003 Frauke Schmitz) – Datum überprüft (29. Juli 2003 Frauke Schmitz) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (29. Juli 2003 Frauke Schmitz) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
   
Datum der Erstanlage: Dienstag, den 29. Juli 2003 — Letzte Änderung: 8. November 2004 von Jürgen Sarnowsky (für ein korrekt adressiertes E-Post-Formular meinen Namen anklicken!)

Zurück zur Hamburger Homepage   / zurück zur Regestenliste für 1391.