PrUB, JS-FS 138

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (2003-2009)




 1402 Juli 25. Marienburg.
{Regest}
Stibor, ehemaliger Woiwode in Siebenbürgen bestätigt den Erhalt von 2000 Schock Böhmischer Groschen, 100 Schock Groschen preussischen Geldes, 4000 Schock Groschen und 20 Schock Groschen als Teile der Kaufsumme für die Neumark im Auftrag des ungarischen Königs Sigismund; will die Zweifel um das Gut Zandeck klären.

{Überlieferung}
A = Pergament-Urkunden, Schieblade 43, Nr. 4.

{Drucklegungen}
aus A: Codex Diplomaticus Prussicus, Urkundensammlung zur älteren Geschichte Preussens aus dem königl. Geheimen Archiv zu Königsberg nebst Regesten, hrg. Johannes Voigt, Bd. 5, Königsberg 1857 (ND Osnabrück 1965), S. 171-172.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Originalurkunde, Siegel ist abgeschnitten


Wir Stiborius vormals woywoyda in Sebenburgen
thun wissentlich allen die desen briff sehen adir horen lesen, das wir an der summe des geldes worumb wir die Nuwemark vorkouft haben als der houptbriff usweist obir den kouff unsers gnedigen herren, hern Segismundi konyng czu Ungern offgenomen haben von dem erwirdigen hern Conradt von Jungingen homeister Dutschen ordens czwey tusunt schog Behemisscher grosschen und dorczu ouch sonst hundert schog sunderlich an Preusschem gelde vom tresseler czu Marienburg und vier tusunt schog grosschen von munczmeister czu Thorun und czwenczig schog grosschen die herre homeister vorgenant usrichten sal vor uns hern Heynrich vom Guntersberge und was wir me werden uffheben czu Thorun czur ersten gulden. Dorobir globe wir sunderlich czu geben unsern qweiet briff dem vorgenant hern homeister.
Vortmer ap wir Zandekke das gut nicht freyen mogen dem egeschreben hern homeister und synem orden, dorumbe das eyn czweyvel ist von etlichin, es sulle nicht legen in der Nuwenmark. Were das also, so sullen wir bey guten truwen czur leczte gulden inne lassen dem herren homeister und synem orden vier hundert schog behemischer grosschen, leyt es ouch in der Nuwenmark, so ge- {S.172} loube wir es czu frihen von der egenanten summe uns benumpt in [...]a
Des czu orkunde haben wir unser ingesegil an desen brif mit rechter wissenschaft lassen hengen, der gegeben ist czu Marienburg uff dem huse an Sendte Jocops tage des apostels im vierczenhundertstem und dornehest im andern yore.1
Inhaltliche Anmerkungen
1) 1402  Juli 25.
Textkritische Anmerkungen
a) Lücke in der Vorlage.
Zitieren dieser Edition: (1) virtuell: URL (http://www.spaetmittelalter.uni-hamburg.de/Urkundenbuch/pub/js-fs/js-fs138.htm) und Datum der Einsichtnahme; (2) im Druck: PrUB, JS-FS 138 (1402 Juli 25. Marienburg.)
Bearbeitungsstand: Text eingegeben (11. September 2003 Frauke Schmitz) – Datum überprüft (11. September 2003 Frauke Schmitz) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert (11. September 2003 Frauke Schmitz) – Text mit Or. kollationiert () – äußere Merkmale beschrieben ()
Datum der Erstanlage: Donnerstag, den 11. September 2003 — Letzte Änderung: 26. Januar 2009 von Jürgen Sarnowsky
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