PrUB1413.09.07.e

© Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2016)


1413 September 7. Marienburg.

{Regest}
Hochmeister [Heinrich von Plauen] an Conrad Bonow [den Administrator des Stiftes Kammin]: hat bei seiner Abreise den Entwurf eines Vertrages zwischen dem Stift und dem Orden mitgenommen. Nunmehr ist Herr Hermann mit einem offenen besiegelten Brief und einem Schreiben eingetrofffen, dass darauf hinweist, dass der besiegelte Brief mit einigen sprachlichen Änderungen dem ursprünglichen Text entspreche. Hat daraufhin diesen mit dem Entwurf verglichen und festgestellt, dass der Aspekt der Ewigkeit fortgelassen wurde. Hat daher einen neuen Entwurf gemacht, der dies berücksichtigt, und bittet um neue Ausfertigung und Besieglung der Urkunde. Wenn er diese sendet, wird das Geld bereit sein, wie es ihm Hermann mit anderen Nachrichten mitteilen wird.

{Überlieferung}
B = Berlin, GStA, XX. Hauptabteilung, OF 6, 333-34 [olim fol. 156r-v].

{Drucklegungen}
--

{Regest}
RBDO III, PrUB1413.09.07.e.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
B ist Registerüberlieferung, gleichzeitige Abschrift auf Papier.


Alzo ist gescr[eben] hern Conrada) Bonow.

Ersamer liber herre. Also als ir nest von uns schidet mit euch furende eine nottel, wie ir euch mit sampt dem capittel, rittern, knechten und steten des gestichtes zu Camyn uns und unserm orden weldet vorscr[eben]. So ist her Herman deser kegenwertige bewyser weder czu uns gekomen und hat uns geantwortet eynen offenen vorsegelten briff der vorschrybunge mit sampt euwerm geslossenen briffe, in deme ir scribet, das der offene vorsegelte briff obir eintrage mit der nottel und alleyne etzliche worter dorinne noch euwerm dutschen sint gewandelt. Des haben wir den offenen briffe ken der nottel beseen und haben dorinne befunden, das die wort zu der ewyk[eit] bussen der vorschribunge sind gelassen.

Dorumme wir vermutig sind gewest uf her Herman deßen selben bewyser, wor umme haben wir eme ander nottel begriffen, die euch her Herman wirt antworten, in der wir ingebrocht haben die worte, dy in der vorscribunge bussen sind gelassen. Bittende / (334) das ir diselbe nottel von nuwes schreyben und mit euwerm ingesegelen bewaren lasset. Und wenne ir uns denne den briff so gescr[eben] und vorsegelt sendet, so sollet ir das gelt bereyt fynden, als euch das her Herman eygentlich mit andir werbunge, die her euch von unser wegen wirt sagen, sal undirrichten.

Geg[eben] zu Marienburg an Obende Nativitatis Marie anno XIIIo.


a) Über der Zeile nachgetragen.

Bearbeitungsstand: Text eingegeben (Hala Tahery, 1.11.2016) – Datum überprüft (Jürgen Sarnowsky, 7.11.2016) – Text mit PrUB oder sonst Druck kollationiert () – Text mit Or. kollationiert (Jürgen Sarnowsky, 7.11.2016) – äußere Merkmale beschrieben (Hala Tahery, 1.11.2016)

Datum der Erstanlage: Montag, den 7. November 2016 — Letzte Änderung: 7. November 2016 von Jürgen Sarnowsky
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