PrUB1376.10.08

{Regest}
Hochmeister Winrich von Kniprode verleiht mit Rat seiner Mitgebietiger den Einwohnern von Lonzyn (Lansin) ¹⁾ 38 Hufen zu kulmischem Recht, davon erhält der Pfarrer sechs Freihufen. Der Schulze soll den dritten Pfennig der Gerichtsgefälle haben, ausgenommen das dem Orden vorbehaltene Strassengericht. Die Besitzer der übrigen 32 Zinshufen sollen jährlich an Martini je Hufe einen Firdung zinsen und dazu vier Scheffel Weizen, Korn und Hafer geben.
Zeugen: Rüdiger von Elner, Grosskomtur ²⁾; Baldewin von Frankenhoven, Tressler ³⁾;  Burchard von Aschberg, Komtur von Birgelau 4) Nicolaus, Kapellan des Hochmeisters; Kuno von Liebenstein ⁵⁾ und Johann Schonewelt, Kumpane des Hochmeisters.

{Überlieferung}
A = Torun, APT, Katalog I, Nr. 95.

{Drucklegungen}
aus A H. Maercker, Geschichte der ländlichen Ortschaften und der drei kleineren Städte des Kreises Thorn in seiner früheren Ausdehnung vor der Abzweigung des Kreises Briesen in J. 1888, Danzig 1899-1900, Nr. 26, S. 631-632 (fehlerhaft).

{Regest}
A. Radzimiński, J. Tandecki, Katalog dokumentów i listów krzyżackich Archiwum Państwowego w Toruniu, Warszawa 1994, t. 1, Nr. 39, S. 19-20.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
A ist Original-Urkunde auf Pergament mit anhängendem, intaktem Siegel des Ausstellers auf Pergamentstreifen.