Rechnung über Verwaltung der Einkünfte des Altars in der H.-Kreuzkapelle zu Königsberg. Dabei Aktenstücke i. S. der Wittwe Damrau gegen Ursula Pynig wegen dieses Altares. - Von 1481-1519. (O. S.)

Paul Deusterwalt ermld. Kanzler an Dr. Dietrich von Wertter: der Bischof kann ihm eine geheime Audienz nicht bewilligen. - sine dato. (Adelsgesch./a W 85.)

Verabschiedung einer ermländischen Gesandtschaft durch den Hochmeister: das Verhältnis des Ordens zu Polen; Georg Prange und die Pfarrei Wormditt. - sine dato. (Adelsgesch./a W 85.)

Akten vom polnischen Reichstage zu Lublin. - sine dato. (O.S.)

Anschlag des Pflegers zu Neidenburg für den Fall, daß er auf des Hochmeisters Befehl einen Kriegszug unternehmen werde; auch betreffend die Verteidigungsanstalten im Amte selbst. Edelleute: Nickel und Hans Kostka. Mattes und Paul Praffda. Albrecht von Frankenau. Andreas von Gross. Schläffken. Jacob von Sagsau. Hans von Camiontken. Herr Hans Trullerey und Waczlaff sein Kompan. Herr Schaumberger Statthalter im Pflegeamt. Albrecht von Roggenhausen Landrichter. Andreas Praffda. - sine dato [um 1506]. (C 514.)

Werner von Drachenfels Vogt zu Soldau an Hochmeister: Bewachung von Schloss und Stadt Soldau und Kundschaft aus Masovien. Streitigkeit des Jacob Nitczky mit Hans Birghan von Grodtken. Georg von Wirszbaw. Georg von Doring. Urban ... hirndorff. - sine dato [um 1506]. (O.S.)

Gebrechen des Amtes (Vogtei) Brandenburg, die sich bei Übergabe des Vogts Hans von d. Gablenz vorgefunden. 2 verschiedene Exemplare. - sine dato [um 1506]. (O.S.)

Werner Spiess von Büllesheim an (Herzog Georg von Sachsen) betreffend seine Sache mit dem Hochmeister. Herr Ludwig von Sansheim. - Ohne Jahr Montag nach Palmarum [1506?]. (D 676/a.)

Letztwillige Vermögensverfügungen des Werner Spiess. Heinrich Spiess. Wilhelm von Reifferscheit. Bertram von Nesselrode. Godert von Hautzseller. Heinrich von Nesselrode. Ludwig von Sansheim. Herman von Hoesteden. Herr Berntzawe. Aeleff von Steynrode. Herr Georg von Eltz. Bertram Spiess. Graf Adolf von Nassau. Herr Johann Herpp. - sine dato [um 1506?]. (XXXIII/a 16.)

Das Anbringen einer livländischen Gesandtschaft beim Hochmeister betreffend namentlich die Erwirkung eines Zolles für Livland beim Reiche. - sine dato. (O.S.)

Bischof Heinrich von Kurland an Hochmeister: seine und seiner Kirche Zwistigkeiten mit dem Gebiete Goldingen. - Dondangen 1506 circumcisionis. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 1. (O.S.)

Conrad von Kottwitz Landkomtur in Österreich an (Dr. Werthern oder einen Ordensgroßgebietiger): Herr Hans Lobel der Freund des Herrn Stangewitcz; Zustand der Ballei nach dem Tode Mosheimer's. Hans von Schönberg. Herr Miltitz. Wasserschäden. Türken. Ungarn. Widerwillen der Ungarn gegen den Röm. König. Der Weidecker. Herr Hans von Tungen. - Friesach 1506 Freitag nach d. Neujahr. (O.S.)

Verhandlungen des Pflegers von Neidenburg und eines andern Gesandten des Hochmeisters mit den Räten des Herzogtums Masovien (Johann de Miokowo, Andr. Zaborowski und Paul von Golinino) über verschiedene nachbarl. Streitfragen: Sperrung des Flusses Omulew, Irrungen der Bürger von Mohrungen und Neidenburg mit dem Starosten von Czechanow, die üble Behandlung des Ordensherrn Hans Truller auf mas. Gebiet und der ungewöhnliche Zoll in Osterode. Bischof von Heilsberg. - Wyschegrad 2. Januar 1506. (Aus XIX/a 61.)

Johann Scultetus an Dr. Dietrich von Werther: Reise des Bischofs von Ermland zum König von Polen nach Lublin, wo die Sache mit dem Hochmeister zur Sprache kommen soll. Mag. Georg Prange. - Frauenburg 1506 in vig. epiph. (Adelsgesch./a W 85.)

Vogt zu Fischhausen an Dr. Dietr. von Wertter: Schuld der Heringschen an d. Bistum Samland wegen der zu ihrer Hochzeit ihr von weiland Bischof Paul von Wat geliehenen Kleinodien. Jerg Watt. - Königsberg 1506 Donnerstag nach h. 3 Könige. (O.S.)

Bischof Lukas von Samland an Hochmeister: Streit des Pfarrers von Böttchersdorf mit etlichen Bürgern von Friedland. - Heilsberg 1506 am 8. Tag trium regum. (A 333.)

Conrad von Kottwitz Landkomtur in Österreich verschreibt dem Philipp Waydegker Komtur zu Sonntag eine Leibrente. - 1506 Eritag nach St. Erhart. (105, 114.)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Aufschub seiner Reise nach Lublin wegen des Sterbens; erwartet des Hochmeisters Kanzler mit den Registern über die Scharfau. - Heilsberg 1506 am 8. Tag nach epiph. domini. (A 334.)

(Pfleger zu Sehesten) an Hochmeister: die Verhältnisse der Biener zu Aweyden, die um eine Verschreibung gebeten haben. Georg von Colbas Pfleger zu Johannisburg. Entwurf. - Sehesten 1506 Mittwoch vor Antonii. (O.S.)

Die Räte im poln. Preußen an Hochmeister: Raubanfall auf den Elbinger Bürger Jacob Schöneberg. Christof Behme. Hans Keller. Schoneyche's Knecht. Ambrosius von Pampow Hauptmann zu Marienburg. - Landtag z. Marienburg 1506 Donnerstag vor Antonii. (XXVIII 15.)

Vgl. [PrUB, JH I 18911]. - Ohne Datum. (O.S.)

Hochmeister an Bischof Lukas von Ermland: Sendung Werthern's unmöglich; die Register (der Scharfau); Tagfahrt zu Lublin. - Tapiau 1506 Antonii. Entwurf. (O.S.)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Streit des Pfarrers von Böttchersdorf mit Bürgern von Friedland. - Heilsberg 1506 Montag vor Fab. et Seb.. (A 332.)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Sache des Danzigers Martin Rabenwalt gegen Dietrich und Hans von Schlieben. - Heilsberg 1506 Freitag nach Vincentii. (A 331.)

Jakob Reiff gen. Walter Statthalter zu Eylau an den Ob.-Marschall Grafen Wilhelm von Isenburg: Rechtsverweigerung des Hans Preuke wegen Missetaten seiner Untertanen an solchen des Herrn von Plauen. - Pr. Eylau 1506 Sonntag conversion. Pauli. (O.S.)

Georg von Kolwitz Pfleger zu Johannisburg an Hochmeister: die Forderungen des Herrn von Guttenberg an ihn a. s. Amtsverwaltung. Herr Metz. - Königsberg 1506 Dienstag nach convers. Pauli. (O.S.)

Berthold von Altmanshofen Hauskomtur zu Königsberg an Hochmeister: Erbansprüche eines Jungen auf ein Gut im Samland (Lasarius' Gut; Laserkeim?). Adrian von Weblingen Vogt zu Fischhausen. Faustin von Weblingen Mühlmeister zu Königsberg. Nickel von Sirgitten. Dietrich Wayszel. - Königsberg 1506 Mittwoch nach St. Pauls Bekehrung. Auszug Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 9. 1 Zettel. Bewirtung einer livländischen Gesandtschaft. Sache des Propstes Nicolaus zur Linde (Heiligelinde) mit den Kolbergschen Erben. (Adelsgesch./a A 18.)

Dr. Johann von Loen Dompropst von Oesel an Hochmeister: der Jubiläumsablaß für Livland. Christian Bomhower. Dr. Everhard Szelle. - Ex Monte Regio (Kgsbg.) 1506 IV. kal. febr. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 10. (O.S.)

Dr. Johann von Loen Dompropst zu Oesel an Hochmeister: seine Verrichtung in Guttstadt beim Bischof von Ermland wegen Verlängerung des Ablass. Georg Prange Lizentiat. - Königsberg 1506 Blasii. Lateinisch. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 16. (O.S.)

Bischof Lukas von Ermland und sein Domkapitel (Propst Enoch von Cobelaw, Kustos Andr. Cleetz, Archidiakon Joh. Scultetus) quittieren dem Hochmeister über die vertragsmäßige Jahresrente von 500 Mark. - Heilsberg 1506 am 8. Tag purif. Mariae. (Aus LXVI/a 73.)

Ditz von Reitzenstein Pfleger zu Lochstädt bescheinigt dem Dietrich Falck Bürger von Danzig den Empfang des Bergegeldes für benannte aus einem Schiffbruch gerettete Waren. Abschrift. - Lochstädt 1506 an Scolastica. (LXX/a 72.)

Ritter Sigmund Lamberger an den Landkomtur von Österreich Kotwitz: Aufnahme eines jüngeren Bruders in den DO. Herr Christof Lamberger. Herr Hans Löbel. - Laibach 1506 Freitag nach Apollonia. (O.S.)

Johann Scultetus an Dr. Dietrich von Werther: Reise des Bischofs von Ermland auf den Landtag nach Marienburg; Georg Prange; Terminieren der Antoniter; Seelsorge in der Vorstadt Königsberg. Nachschrift: Plan des Bischofs, zum König von Polen zu reisen. - Heilsberg 1506 Valentini. (Adelsgesch./a W 85.)

Rat zu Danzig an Hochmeister: Sache des Merten Rabenwalt gegen Die von Schlieben auf Gerdauen. Kommissare: der Bischof von Ermland und Ambrosius von Pampow Hauptmann zu Marienburg. - Danzig 1506 Valentini. (A 88.)

Johann Scultetus an Dr. Dietrich von Werther: Sache des Georg Prange; Bischof von Ermland und Hochmeister; Reise des Bischofs zum König nach Grodno nach seiner Rückkehr aus Marienburg; Terminieren der Antoniter; die Register (Scharfau?); Nonnenkloster in Königsberg; Schenkung seines Kruges bei St. Adalbert an die dort. Priester und die Ausfertigung einer Handfeste darüber. - Frauenburg 1506 f. 3. p. dom. Sexagesimae. (Adelsgesch./a W 85.)

Lübeck an Danzig: ladet wegen der Differenzen mit Dänemark, der Streitigkeiten mit den Niederländern und wegen des Ablebens des Zaren, das vielleicht eine Wiederaufnahme des Verkehrs zu Nowgorod ermögliche, auf einen Hansetag zu Lübeck Mai 21 mit der Bitte, auch die preussischen Nachbarstädte dazu zu laden. — 1506 Febr. 22. (APGd. 300 D XXXI 444, Or., Perg., Sekret zum großenteils erhalten / ebd., XXXI 443, Or., Perg., Sekret teilweise erhalten, jeweils mit zwei einliegenden Zetteln / Hanserezesse, III,5, 73, S. 158-60)

Conrad von Kottwitz Landkomtur in Österreich an Hochmeister: Ungehorsam und schlechte Wirtschaft des Laibacher Hauskomturs Hans Label. Herr Werner von Horn. Hans von Schönberg. Dr. Veit (v. Fürst) und sein Bruder. Beibrief: Weidecker. Der Trauner. Mager. Grasswein. - Wien 1506 Montag vor Matthias. (O.S.)

Danzig an Philipp, König von Kastilien: willigt — unter den gewöhnlichen Klagen und Bedenken — in die Verlängerung des Stillstandes von 1507 Dez. 25 bis 1509 Dez. 25 ein. — [1506 Febr. 23]. (APGd. Missivenbuch S. 423—25, überschrieben: Regi Castellie. Exivit in vig. Mathie apost., que fuit 21. [sic] februarii / Hanserezesse, III,6, 76 Anm., S. 40)

Johann Scultetus an Dr. Dietrich von Werther: Audienz Werther's und des Lizentiaten (Georg Prange) beim Bischof von Ermland. - Heilsberg 1506 sabb. Invocavit. (Aus Adelsgesch./a W 85.)

Lübeck an Danzig: sendet einen Brief des Königs von England (des bestandes unde dagesz halven). Ersucht, den Ratssendeboten Instruktion zum Hansetag in dieser Sache zu geben. — 1506 ame sonnavende vor invocavit. (APGd. 300 D XXXI 445, Or., Perg., mit geringen Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 74, S. 160)

König Alexander von Polen an Hochmeister: Kredenz auf Paul Cola von Daleiow Palatin von Podolien und Albert von Gora Scholaster zu Wloczlawek sein Sekretär. - Lublin 1506 d. 1. März. (XXVIII 62.)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: sendet seinen Sekretär Dr. Karolus, Hauptmann zu Gerfföö, mit [Hanserezesse III,5, 70] und einem Brief des Kaisers an Danzig, um jenes Mandat vorzulesen und Danzig eine Abschrift davon zurück zu lassen. — 1506 donerdages nah invocavit. (APGd. 300 D XIII 181, Or., Sekret fast ganz erhalten / Hanserezesse, III,5, 76, S. 161)

Johann Scultetus an Dr. von Werther: Audienzen Werther's und des Georg Prange beim Bischof von Ermland. - Heilsberg 1506 sabbato Reminiscere. (Adelsgesch./a W 85.)

Lübeck an Danzig: fordert auf die Mitteilung seiner Flandernfahrer (westwert verkerende), dass den Empfängern ihrer Güter in Seeland (entfangeren, de des kopmans guder plegen to entfangen) alle ihre Güter genommen seien, weil sie den Zoll aufschreiben liessen, Danzig auf, seine Schiffe in das Swin laufen zu lassen, weil zu befürchten sei, dass die Empfänger sich am Kaufmann schadlos halten würden. Teilt mit, dass die in Hamburg für Seeland befrachteten Schiffe ins Swin laufen würden. — 1506 ame sonnavende na invocavit. — Eingelegter Zettel: Abschrift einer aus Brügge an den Kaufmann gesandten Notiz desselben Inhalts, die den Anlass zu Lübecks Brief an Danzig gab. (APGd. 300 D XXXI 446, Or., Perg., mit geringen Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 77, S. 161)

Conrad von Kottwitz Landkomtur in Österreich an Hochmeister: Aufnahme des jungen Lehenberger (Lamberg) in den DO. 1 Zettel. Herr Werner von Horn. - Wien 1506 Sonntag den andern in den Fasten. (O.S.)

Handfeste über den Krug und 2 Hufen zu Mingfen, Amt Ortelsburg.

König Alexander von Polen schlichtet den Streit zwischen Nikolaus von Cosczyelecz, Palatin von Brest, und Peter Gorski, Kastellan von Nakel, in der Weise, dass Cosczyelecz den Gorski entschädigt und ausserdem seine dem König geliehenen 600 Fl. auf Schlochau und Könitz verschrieben erhält, - in convencione Lublinenzi, 1506, feria III post Reminiscere. Originalpergament. Siegel abgebrochen kassiert. (77 / 66)

Verschreibung betr. das Dorf Alkeynen und das Dorf Schkemewitten im Gebiet Balga..

Rudolf von Diepoltskirchen Ob.-Trapier und Komtur zu Rhein an Hochmeister: Urlaubsgesuch seines Kellermeisters Sebastian von Freiburg. - Rhein 1506 Sonntag Laetare. (O.S.)

Bischof Heinrich von Kurland an Michael Schwabe Komtur zu Memel: Johann Jodecke, ehem. Domherr seines Kapitels, hat willkürlich das Stift verlassen. - Dondangen 1506 dominica Judica. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 30. (LII (LS) 60.)

Regis Poloniae oratorum instructio. - Ohne Datum. (O.S.)

Danzig an Lübeck: zeigt die Ankunft des dänischen Sekretärs an und fragt, wie Lübeck sich dem Mandate Maximilians gegenüber zu verhalten gedenke. — [1506 März 30]. (APGd. Missive S. 426, überschrieben: Versus Lübeck. Exivit 2a feria post judica / Hanserezesse, III,5, 79, S. 161)

Danzig an Lübeck: zeigt an, dass es die Einladung zum Hansetage an Thorn und Elbing mitgeteilt, aber noch keine Antwort erhalten habe. Erklärt, dass es den Hansetag nicht werde besenden können, da die polnischen Räte in die Stadt kommen würden, und Ratssendeboten zu Verhandlungen mit dem Herzog von Pommern reisen müssten. Ersucht um Lübecks Meinung über die mitgeteilten Verhandlungsgegenstände für den Hansetag. Verspricht, dann seine eigene Ansicht mitzuteilen. Erklärt sich im Notfall zu einer Besendung bereit (rauchte id dan sunder vorsumnisse der sakenn nicht vorblyven, zo dat der geschefte gelegenheit so merclick heschenn wurde, unns dat willet vormelden, also denne to gemenem bestenn willenn unns geborliken holden, zo unns doch to lande nicht wurde denen to resen etc.) — [1506 März 30]. (APGd. S. 426—427, überschrieben: Versus Lübeck. Exivit feria 2 post judica anno presenti / Hanserezesse, III,5, 80, S. 161)

Thorn an Danzig: spricht sich der dänischen Übergriffe wegen für eine Besendung des Hansetages aus (duncket uns schwere seynn das unszimlich vornemenn von dem khonigk vonn Denmargkt, szo er sich erczeygenn ist kegen denselbigen henszstethenn, so doch an czweyffel dye selbigenn stede merglich freyheit unnd gerechtigkeit habenn, der halbenn woll zcu betrachtenn wehr, wye unnd yn was weysze man dem gemelten khonig rechtlich ader sunst widerstandt thun mocht, unnd unser guthduncken wehr, das man sich uff dyselbigenn czeit ascensionis domini ken Lubig vorfugte, daszelbst dy grosz gerechtigkeit zu erczelen). Fragt an, wie Danzig darüber denke. — 1506 dinstag post judica. (APGd. 300 D LXIX 493, Or., Sekret teilweise erhalten / Hanserezesse, III,5, 81, S. 162)

Hochmeister verpfändet dem Bischof von Ermland für die Wahrnehmungen seiner und des Ordenslandes Interessen bei dem Könige von Polen das Amt Sehesten. Entwurf von Wertherns Hand. - 1506 am Tage .... (O.S.)

Stanislaus Janowitcz Herr zu Tracken und Hauptmann in Samaiten an Hochmeister: Angelegenheit eines Königsberger Kaufmanns Georg Braun. - Craschen 1506 Mittwoch nach Reminiscere. (XVI/a 54.)

Johann Scultetus an Dr. von Werther: ihre Zusammenkunft in Einsiedel. - Frauenburg ohne Jahr 6. fer. ante Palmarum. (Adelsgesch./a W 85.)

Komtur zu Memel an Hochmeister: sendet den Brief des Bischofs von Kurland (v. 29. März) betreffend den ehem. Domherrn Johann (Jodecke) von Hasenpoth. - Memel 1506 altera die post Palmarum. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 33. (O.S.)

Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: Aufahme des Wolfgang von Schönberg (Sohnes des Heinrich von Sch. sen. zu Stolberg) in den DO nach erfolgter Lösung seiner Ehe mit Ameley von Reitzenstein Tochter des Friedrich von Reitzenstein. - Dresden 1506 Montag nach Palmarum.
Anlage: 1505 Febr. 11. Bulle des Papstes Julius II in dieser Sache. Rom III. id. febr. 1505. Abschrift. (B 393.)

Georg von Kolwitz Pfleger zu Johannisburg an Hochmeister: Gerüchte von einem Aufgebote gegen den Orden in Masovien und anderen poln. Kriegsrüstungen. - 1506 Dienstag nach Palmarum. (O.S.)

Johann Scultetus an Dr. von Werther: Behandlung der DO-Sache (mit Polen) im Rate des Bischofs von Ermland. - Heilsberg 1506 f. 4. ante Pasce. (Adelsgesch./a W 85.)

Nachschrift zu Vorstehendem. - Frauenburg 1506 in bona 5. feria ante Pasce. (Adelsgesch./a W 85.)

Rat zu Augsburg an Hochmeister: Fürschrift für den Zaummacher Wilhelm Gämelich, der von seinem Bruder her Forderungen in Preußen einzutreiben hat. - 1506 am h. Osterabend. (88, 10.)

Wilhelm von Pappenheim Erbmarschall an Hochmeister: Fürschrift für den Lizentiaten Michel Gemlich und dessen Bruder Wilhelm. - Augsburg 1506 am h. Osterabend. (B 53.)

Claus von Bach Hauskomtur zu Balga verleiht dem Peter Wargkmester die Mühle zu Wolitta. - Balga 1506 Dienstag zu Ostern. Originalpergament. Siegel. (XXVI 126)

Hochmeisters Verschreibung für Cristoff Rausch über 27 H. zu Jablonken im Gebiet Ortelsburg. Vgl. 1401 V 18. - Königsberg mittwochen nach den heiligen ostern ao. 1506. (Et. Min. 104 d.M..)

Lübeck an Danzig: antwortet auf [PrUB1506.03.30] und [PrUB1506.03.30.a]. Macht darauf aufmerksam, wie viel allen Städten an der Ostsee an den für den Hansetag angesetzten Verhandlungen gelegen sein müsse.Spricht die Erwartung aus, dass Danzig den Tag nicht unbesendet lassen, auch die Besendung durch die ändern preussischen Städte (doch ungesprenget) bewirken werde. Teilt mit, dass ihm des römischen Königs Mandat zugestellt sei, dass es aber dagegen an diesen appelliert habe. Ersucht Danzig, seine Ratssendeboten über diese Sache zu instruiren, damit man auch über sie auf dem Hansetage verhandeln könne. — 1506 ame donredage ime passchen. (APGd. 300 D XXXI 449, Or., Perg., mit geringen Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 85, S. 163)

Maximilian Römischer König an Hochmeister: dankt für Falken, übersandt mit Wachauf. - Leibnitz 17. Apr. 1506. (LXXII/a 29.)

Johann Scultetus an Dr. von Werther: eine Audienz Werther's beim Bischof von Ermland auf dessen Reise nach Litauen. Die Antoniter. Großkomtur und Komtur von Ragnit. - Heilsberg ohne Jahr sabbato post Pasce. (Adelsgesch./a W 85.)

Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: die Eidesforderung des Königs von Polen und das päpstliche Breve. Sigmund Pflug. Eigenhändig. - 1506 Montag nach Quasimodogeniti. (O.S.)

Johann Scultetus an Dr. von Werther: die Zusammenkunft mit dem Bischof in Rössel oder Rhein. Hochmeisters Sache. Georg Prange. Wenceslaus von Eulenburg. - Heilsberg 1506 in die lunae post octav. Pasce. (Adelsgesch./a W 85.)

Hochmeister Herzog Friedrieß erteilt dem Peter Mosyckyn eine neue Handfeste über seine 5 Hufen zu Stapornen. - Königsberg 1506 Montag nach Miser. dom. Originalpergament. Siegel. (XXXI 88)

Bischof Georg von Bamberg an Hochmeister: Aufnahme des Edelmanns Bopp Gros in den DO. - Bamberg 1506 Dienstag nach Miseric. domini. (Adelsgesch./a G 20.)

Elbing an Danzig: erklärt sich als Antwort auf das von Danzig eingesandte Schreiben Lübecks dafür, dass man für den Schutz der Privilegien eintrete (euer w. werden irmerkenn dy vorbottunge der herenn von Lubek alleyne irczelende den eyngryff in dy sehe von den Holandern och dy konthur wy czu bekrauten forderliche sachen, dy vylleychte under ougen mochten komen nochgelossenn, der halben schwer rot, wy wol dy notdorfft nicht zculest, solchen angesaezten tag zcu vorsitezen, dunckt uns von noten, ursache unszer und aller stethe der hensze gerechticheit zcu helffen hanthaben, nicht hyynne lessygk zcu bleybenn). Ersucht Danzig um Mitteilung seiner Meinung. — 1506 dynstagk dy woche misericordias domini. (APGd. 300 D LXVI 318, Or., mit Spur des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 90, S. 164)

Kurfürst Joachim und Markgraf Albrecht von Brandenburg an Hochmeister: Fürschrift für den Lizentiaten Michel Gemlich und dessen Bruder Wilhelm. - Köln a. Spree 1506 Donnerstag nach Miseric. domini. (XII 150.)

Verhandlungen einer preuß. Gesandtschaft in Livland: die Eidesforderung des Königs von Polen; d. Koadjutorei und event. Nachfolge des Hochmeisters im Erzbistum Magdeburg; Warnung vor poln. Anschlägen bei Begehung der Grenzen; der päpstl. Ablass (Christian Bomhower; der Propst von Oesel); Erzbistum Riga; Schickung an den König von Polen neben dem Bischof von Ermland; Zusammenkunft der beiden Meister. Bischof Job von Riesenburg. - sine dato. Livl. Urkundenbuch II 3 Nr. 41. (XXIX (LS) 83.)

Hochmeister an Bischof von Ermland: dessen Vermittelungsverhandlungen beim König von Polen. Podolien. Georg Wat. - sine dato [1506 Anfang Mai]. Entwurf von der Hand des Bischofs Job von Pomesanien. (Adelsgesch./a W 85.)

Der Offizial zu Köln transsumiert auf Veranlassung des Pflegers Ropertus zu Wesenberg in der Diözese Riga das Zollprivileg des Römischen Königs Maximilian von 13. September 1505. Zeugen: Dr. Joh. Heger Dechant zu St. Georg in Köln und der Notar Joh. Scillink. - Köln 2. Mai 1506. Originalpergament. Notariatsinstrument. Siegel abgebrochen. (L. S. VI 7)

Der Offizial zu Köln transsumiert auf Veranlassung des Ropert de Graeve Pflegers zu Wesenberg das Zollmandat des Römischen Königs Maximilian für den Deutschen Orden in Livland. Zeugen: Dr. Joh. Heger Dechant zu St. Georg in Köln und Notar Joh. Scillink. - Köln 2. Mai 1506. Originalpergament. Notariatsinstrument. Siegel (L. S. VI 8)

Danzig an Lübeck: antwortet auf [PrUB1506.04.06] mit der Erklärung, dass es nicht im Stande sei, den Hansetag zu besenden, und mit einer Bitte um Entschuldigung (gemerckt de hinder in unsen voriegen breven vormerekt unnd nicht alleine de, sunder ock andere mereklike unnd e[e]haftige hinder, de uns dagelix under ougen wassen unnd alle nicht stan to scriven, kennet Goth, wowol van gudem herten darto wol genegt west weren, unnd dithmal darto nicht willen kamen laten unnd to besenden vorhindert, gemerckt ock de korte der tidt unnd nahdem de unnsen eren toch to water anstellen musten, unnd de here koningh mit 4 orloysschepen, als uth schipper Hans Barlin van juwen herwerds gesegelt, dem zeh an borth gewest sien, vor standen werden, in der zeh hebbe, sulde den unse[np er toch to farlicheit gefallen, doch des nicht so szer geachttet, sunder ander merclicke unnd e[e]hafftigea infelle, wo baven gemerckt, unns hinderen unnd vorwern. — [1506 Mai 2]. (APGd. Missive S. 428, überschrieben: Lubicensibus. Exivit in vigilia in ventionis crucis / Hanserezesse, III,5, 92, S. 165)

Conrad, Sebastian, Christof, Michel, Jacob, Alexander, Albrecht, Balthasar, Sigmund, Hans, Marx, Stefan, Matern, Dittegen und alle anderen des Geschlechts von Wirsperg an Hochmeister: Aufnahme des Popp Gross von Trockau zu Reitzendorf in den DO. Gesiegelt haben Ritter Conrad von W. Hauptmann auf d. Gebirge und Jacob von W. Amtmann zu Kupferberg und Stadtsteinach. - 1506 Sonntag Jubilate. (B 55.)

Michael Herzog (Hlynensis [Glinski?]) Herr in Thurow Oberst-Marschall von Litauen an Hochmeister: bittet um nachbarliches Wohlwollen gegen seine Untertanen. - Wilna 1506 Floriani. Bruchstück. (O.S.)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: seine Verhandlungen am polnischen Hofe. - Wilna 1506 Montag nach Cantate. (O.S.)

Vermögensvergleich der Barbara Witwe des Niclis von Sirgitthen mit ihren Kindern. Vermittler: Georg von der Delen Domkantor zu Frauenburg, Hans Proyke, Niclis Schouff, Gunter von der Delen, Hans von Velde und Erasmus von Lethen. Zeugen: Hans von Kottwitz Pfleger zu Grünhof, Dietrich Waissel und Matz Maissel. - 15. Mai 1506. (Adelsgesch./a S 227/a.)

Die 4 rheinischen Kurfürsten Jacob zu Mainz, Herman zu Köln, Jacob zu Trier und Philipp von der Pfalz erteilen dem Deutschen Orden in Livland einen Willebrief zu dem Zollprivileg des Königs Maximilian von 13. September 1505. - Oberwesel 1506 Freitag nach Cantate. In einem Transsumpt von 8. Juli 1506. (L. S. VI 9)

Stanislaus Janowicz Oberster Hauptmann von Samaiten an Hochmeister: Angelegenheiten des Kaufmanns Philipp Marschede. - Wilna 1506 Sonntag Rogationum. (XVI/a 55.)

Kaplan Michel Gemlich an Bischof Job von Pomesanien: seine Beschwerden über den Landkomtur der Ballei an der Etsch. Herr Jost Truchsess. Nachschrift: Angelegenheit seines Bruders Wilhelm G. - Königsberg 1506 Samstag nach Ascensionis. (LXV/a 39.)

Reval an Danzig: macht Meldung von der Wegnahme eines von Danzig nach Reval bestimmten Schiffes durch dänische Auslieger. Ersucht, falls Danzig das Schiff von den Dänen zurückfordere, die Waren Revals, besonders den Kirchen St. Olav und St. Johannes zugehörendes Blei, nicht zu vergessen. — 1506 middeweken vor penthecosten. (APGd. 300 D X, 159, Or., mit Spur des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 119, S. 237)

Rat zu Danzig an Hochmeister: Auslieferung der bei Brüsterort mit dem Schiffe des Jost Tempelman gestrandeten Güter des Wilhelm Weycherlinck. - Danzig 1506 Freitag vor Pfingsten. (A 98.)

Rudolf von Diepoltskirchen Ob.-Trapier und Komtur zu Rhein an den Ob.-Marschall Grafen Wilhelm von Isenburg: Beschwerdeführung des Müllers Jacob im Lyckschen über diesen. Herr Melchior von Peschen. - Rhein 1506 Pfingstabend. (O.S.)

Bischof Lukas von Ermland und sein Kapitel bekennen, vom Hochmeister Friedrich Herzog zu Sachsen wegen aller Ansprüche an den Deutschen Orden betreffend die diesem einst von dem Domkantor Johann von Essen geliehenen Gelder, die Schäden durch die Besetzung Allenstein's durch Georg von Schlieben und die Verpfändung der ermländer Kirchenkleinodien an das Kapitel zu Riga befriedigt zu sein. - Königsberg 1506 Montag zu Pfingsten. Originalpergament. 2 Siegel. - Index Nr. 2532. (L. S. XLIII 3)

Hans Tawern quittiert dem Hochmeister über alle Sold- und Schadenforderungen des Sigmund Tislaw (Stössel) gen. Heide. - Königsberg 1506 Mittwoch in Pfingstheiligentagen. (XXXXIX 15.)

Hochmeister Herzog Friedrich verschreibt dem Nickel Vilmedder den sog. Cuntz-Krug auf der Nehrung vor der Kirche zu Rossitten mit benannten Ländereien und der Fischerei in der offenen See und auf der Kurischen Nehrung. Zins nach Schaaken und an den Pfarrer von Rossitten. - Königsberg 1506 Mittwoch in Pfingsth.tagen. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (XXX 114)

Danzig an Johann, König von Dänemark: teilt mit, dass ein von Danzig nach Reval bestimmtes, von Paul Lemke geführtes und mit Zertifikation versehenes Schiff von Jons Holgersson, Hauptmann auf Gotland, genommen sei, und einige Kaufleute vom Schiffe gefangen gehalten werden, ähnlich wie schon früher durch J. Holgersson geschehen sei. Spricht seine große Verwunderung darüber aus mit Rücksicht auf das Entgegenkommen, das Danzig den Könige immer bewiesen habe, und auf die Antwort, die es dem Doctor Karolus gegeben. Ersucht um Herausgabe des Schiffes und Befreiung der Gefangenen. — [1506 Juni 5]. (APGd. Missive S. 430, überschrieben: Regi Dacorum. Exivit feria sexta ante trinitatis / Hanserezesse, III,5, 120, S. 237)

Danzig an Jons Christernson, Rentmeister, und Jons Holgersson, Vogt auf Gotland: ersucht um Herausgabe des von Paul Lemke geführten Schiffes und um Befreiung der Gefangenen. — [1506 Juni 6]. (APGd. Missive p. 431, überschrieben: An Jhonsz Cristdernssen, renthemeister, Jhonsz Holligerszen, vageth up Gothlande. Exivit in vigilia trinitatis / Hanserezesse, III,5, 121, S. 237)

Herzog Heinrich von Sachsen an den königl. Statthalter in Schlesien Herzog Sigmund: Annahme des Georg Skole von Leipzig zu einem Diener des Adressaten. - Freiberg 1506 Freitag nach corp. Christi. (B 395.)

Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: Vertretung der Ordensinteressen am Hofe des Römischen Königs durch Dr. Sigmund Pflug; Erreichung der Wünsche des Hochmeisters am Hofe zu Rom; Bischof von Samland und Hans von Schönberg. - Leipzig 1506 Sonnabend nach Viti. (B 392.)

Hochmeister Herzog Friedrich von Sachsen macht bekannt, dass er Heinrich von Eisenberg - auch nach Zustimmung der Brüder Botho und Wend von Eylenburg - gestattet hat, eine der hl. Anna geweihte Vikarie in der neu errichteten Kapelle der Pfarrkirche zu Friedland (Diözese Ermland) zu stiften und sie mit Einkünften aus dem Dorf Mehleden im Gebiet Brandenburg auszustatten, die der Rat der Stadt Friedland verwalten soll; Heinrich von Eisenberg erhält auf Lebenszeit das Besetzungsrecht, danach geht es an den Orden über.

Papst Julius II an Hochmeister Friedrich von Sachsen: bestätigt die Rechte des Deutschen Ordens (Cum a nobis). - Rome 1506 non. kal. julii pont. 3. Originalpergament. Seidenfäden, Bulle ab (Nr. 510. Sch. 15, 11).

Graf Wilhelm von Isenburg Ober-Marschall verleiht seinem Diener Bernhard Erenbolcz das wüste Gut Schelten (5 1/2 Hufen) und den Hof Lygen (6 Hufen) (Liegen bei Schnellwalde) und Fischerei im See vor dem Hofe Habiszgar mit Leistungen auf das Haus Liebemühl. Zahlungen an Herrn Sigmund von Szehben und die Lichtwaldsche. - 1506 Sonntag nach Joh. bapt. Originalpergament. Siegel abgebrochen. Dabei ein Schriftstück (Pap.) betreffend diese Güter und des Gut Schliewe und Bastian Schönaich von 28. 7. 1542. (XXIII 21)

Betr. das Dorf Waldau, Amt Balga.

Hochmeister Friedrich verschreibt dem Hans von d. Gablenz Vogt zu Brandenburg 4 Bauern zu Soldau und 1 durch den Tod der Witwe des Womfram Dickerkeim dem Orden heimgefallenes Gut im KA. Creuzburg auf Lebenszeit. - Kgbg. 1503 Freitag nach visit. Mariae. Gleichzeitige Abschrift. (O.S.)

Lübeck an Danzig: erklärt, dass die Städte das willkürliche Anhalten der Schiffe, wie es der König von Dänemark schon seit langer Zeit übe und trotz aller Vorstellungen nicht unterlasse, nicht länger dulden können und auf Gegenwehr denken müssen. Fordert Danzig auf, da der zwischen Danzig und dem Könige bestehende Vertrag, nach welchem ein Teil dem andern, wenn er etwas Feindliches unternehmen wolle, ein Jahr vorher absagen müsse, vom Könige jetzt und oftmals früher gebrochen worden sei, seine Kriegsschiffe auszurüsten, damit die See befreit werde, wie Lübeck seinerseits auch tun werde. — 1506 ame vrigdage na visitationis Marie. (APGd. 300 D XXXI 450, Or., Perg., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 122, S. 237)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: berichtet in Antwort auf [PrUB1506.06.05], dass seine Auslieger ein Schiff genommen hätten, auf dem sie einen schwedischen Mann, der mit Hopfen und anderen Gütern nach Schweden wollte, gefunden, und dass das Schiff hernach in die Hände der Schweden gefallen sei, dass dann andere Kaufleute aus demselben Schiffe gekommen seien und erklärt hätten, dass sie Danziger seien, und dass der König diese aus Freundschaft für Danzig freigelassen habe, dass er aber die Stadt ersuchen müsse, das Verkehrsverbot gegen Schiveden aufrecht zu erhalten. Erinnert für den Fall einer Fehde mit Lübeck (szo idt denne nhu unns und den Lubeckschen entwisschen steit unnd villicht tor feide kamen mochte) an die Bestimmung des zwischen ihm und Danzig bestehenden Vertrags, dass vor Beginn von Feindseligkeiten ein Teil dem andern ein Jahr vorher absagen müsse, und fordert eine Erklärung Danzigs, wie es sich verhalten werde. — 1506 sondags nah Marie visitationis. (APGd. 300 D XIII 183, Or., Signet erhalten / Hanserezesse, III,5, 123, S. 238)

Stück eines Vertrags der Altstädter und Kneiphöfer wegen der Natangischen Brücken, Dammes ... und Titel der dreyer Stätt Königsbergk. - Ohne Datum. (O.S.)

Hochmeister Friedrich von Sachsen wegen der Brücken in Königsberg, in einem Streit zwischen Altstadt und Kneiphof. (Schiebl. LVIIa, 73)

Die zu Rostock zur Tagfahrt anwesenden Ratssendeboten Lübecks an Danzig: senden [PrUB1506.07.03] durch Rostocks Boten (umme so vele de myn nach itzundes lopen vormarket to werden). Bitten um umgehende Antwort und um Entschuldigung der Zusendung durch einen fremden Boten (unde se offt uns dusser frombden bodesschup nieht anderst dan mit dem besten vormarken willen). — 1505 ame dinxtedage in der octaven visitationis Marie. (APGd. 300 D XIII 451, Or., mit Resten des Siegels / Hanserezesse, III,5, 124, S. 238)

Der Offizial zu Köln transsumiert den Willebrief der 4 rheinischen Kurfürsten (zum Zollprivileg des Römischen Königs für den Deutschen Orden in Livland) vom 15. Mai 1506. Zeugen: die Notare Magister Gisbert von Amsterdam und Volker Torny. Ropert de Graeve Pfleger zu Wesenberg. - Köln 8. Juli 1506. Originalpergament. Not.-lnstr. Siegel abgebrochen. (L. S. VI 9)

Hochmeister Herzog Friedrich verleiht seinem Kammerknechte Donat Leman auf Lebenszeit ein Haus bei der hohen Brücke hinter dem Schlosse Königsberg mit einem Garten. - Königsberg 1506 Freitag nach Kilianus. Originalpergament. Siegel abgebrochen. (XXIII 16)

Hochmeister Friedrich von Sachsen verschreibt dem Rentmeister Franz Busse das Gut Wargienen (KA. Waldau). - Waldau. Original. Siegel. (O.S.)

Abrechnung des Hochmeisters mit seinem Kanzler Dr. Dietrich von Werttir. - Waldau 1506 Sonntag nach Kiliani. (Adelsgesch./a W 46.)

König Johann von Dänemark pp an Hochmeister: Wegnahme eines Schiffes der Königsberger durch seine Leute. - Hundtsbeke 1506 Margarethae. (E 411.)

Johann, König von Dänemark, an Hochmeister Friedrich von Sachsen: benachrichtigt diesen von den Verhandlungen zu Kiel, und dass er sich dort vor den anwesenden Fürsten und Herren den Lübeckern zu Rechte erboten habe, diese aber nicht darauf eingegangen seien. Ersucht, den Lübeckern im Falle eines Krieges keine Hilfe zu leisten, auch die Untertanen von jeder Unterstützung Lübecks abzuhalten. — 1506 ame dage Margarete virginis. (OBA 19134, Or., Signet zum Teil erhalten / alte Sign. E 68 / Hanserezesse, III,5, 125, S. 238-39)

Danzig an seine Ratssendeboten, die Bürgermeister Mathias Zimmermann und Jürgen Manth, und die Ratsherren Merten Ravenwolt, Lucas Keeling und Gregor Brand: fordert sie auf, so rasch wie möglich ihre Geschäfte zu erledigen und nach Hause zu kommen, da wichtige Briefe vom König von Polen, von Wilna und besonders von Lübeck (sunderlick der van Lubeke, de denne eyn slunich by erem baden antwert begerenn) eingetroffen seien. Sendet die beiden ersteren im Original, den Lübecks in Abschrift (umbe vormercke unnd varlicheit). — 1506 am donnerszdage nah divisionis apostolorum. (APGd. 300 D LXXVIII 753, Or., Sekret fast ganz erhalten / Hanserezesse, III,5, 127, S. 239)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: eine Tagfahrt beiderseitiger Räte. - ... 1506 Montag vor Magdalena. (A 329.)

Deutschmeister an Hochmeister: Pfarrei Rochlitz und Lizentiat Johann Gast, auch Nicolaus Sculteti. Herr Hans von Schönberg. Niclas Steyt verstorbener Pfarrer zu Rochlitz. - Horneck 1506 Montag nach Margaretha. 1 Zettel. (105, 149.)

Deutschmeister an Hochmeister: Zusendung von Falken nicht mehr erwünscht. - Horneck 1506 Montag nach Margaretha. (LXXII/a 68.)

Johann Scultetus an Bischof Job von Pomesanien: Verhandlungen der Ermländer mit Danzig wegen der Scharfau; wird mit ihm zusammenkommen; Reise des Königs von Polen nach Krakau und die Mandate; Landtag im kgl. Preußen. Albert Gorski. - Marienburg 1506 an Apollinaris. (Adelsgesch./a W 85.)

Danzig an Lübeck: antwortet auf [PrUB1506.07.03], indem es auf die Gefahren eines Krieges aufmerksam macht (wen gantz thwyvelhafftich is des krieges uthganck unnd geringe darto to kamen, sunder mit groter swarheit wedder uth to raken); erklärt, dass es des zwischen ihm und Dänemark bestehenden Vertrages wegen, und weil der größte Teil seiner Kaufleute auswärts in Holland, Seeland, Browasien (Burwage) sei, andererseits die in England und ändern Landen Wohnenden zu Haus, denen allen der König leicht den schwersten Schaden zufügen könne, an der Ausrüstung gegen Dänemark jetzt keinen Teil nehmen könne. Ersucht, den Boten seines Ausbleibens wegen zu entschuldigen, da die abwesenden Ratsmitglieder erst gestern heimgekehrt seien. — [1506 Juli 24]. (APGd. Missive p. 439—440, überschrieben: Lubicensibus. Exivit in vigilia sancti Jacobi apostoli / Hanserezesse, III,5, 128, S. 240)

Ordens-Prokurator Georg v, Eltz an Hochmeister: sein Geldmangel; wünscht Abberufung. Hans von Schönberg. Dietrich von Werter Kanzler. - Rom 1506 an Jacobi. (II/a 124.)

Hochmeister an Bischof Lukas von Ermland: die Verhandlungen mit den Polen. - sine dato [1506 Anfang August]. Entwurf von Bischof Job's Hand. (Adelsgesch./a W 85.)

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Sache des Frauenburger Domherrn Enders Cleetz mit Hans Sturtzsidell. - Heilsberg 1506 Dienstag nach ad vincula Petri. (A 330.)

Papst Julius II an Hochmeister Friedrich von Sachsen und Deutschen Orden („nullius dioc."): bestätigt die Indulgenz-Privilegien seiner Vorgänger (Cum sicut ex parte). - Rome 1506 pridie non. augusti pont. 3. Originalpergament, Seidenfäden, Bulle ab (Nr. 511. Sch. 15, 12).

Bischof Lukas von Ermland an Hochmeister: Abordnung von Gesandten des Hochmeisters zu den Geschickten des Königs von Polen. - Braunsberg 1506 Montag nach Assumpt. Mar. (O.S.)

Verhandlungen der Ordensvertreter mit den poln. Abgesandten zu Marienburg. Erzbischof von Gnesen und die Bischöfe von Kujawien und Heilsberg; der Hauptmann von Marienburg (Ambr. von Pampow). Bischof Job von Riesenburg. Nickel Pflug Ob.-Spittler und Komtur zu Ragnit. - 1506 Montag nach Ass. Mariae und ff. Tage. (XXIX 33.)

Danzig an Johann, König von Dänemark: antwortet auf [PrUB1506.07.05] mit der Erklärung, dass das Schiff Paul Twemkes nur Danziger und revalsche Güter geführt habe, dass ein schwedischer Matrose darin gewesen sei, könne nicht in Betracht kommen (eft aver eyn Swedisch man mit etlicker siener foringh vor eynen boszman darinne is befunden, unns bedunckt, nich vorfenglick eft schedelick sulde den unsen weszen, gemerckt de boszman mit siener foringh dem schipper unnd nicht de schipper dem boszman plichtich is to folgen, unnd in sodanem der foringe halven den boszmans, se syn Denen, Sweden eft andere nacien, so se sick geborlick hebben, gerne plecht to folgen). Ersucht abermals um Rückgabe von Schiff und Gut an Danzig und Reval, dessen Schreiben [PrUB1506.05.27] erwähnt wird. Bedauert, dass Krieg zwischen Dänemark und Lübeck drohe, und erbietet sich zu allem, was den Frieden herbeiführen könne. Erklärt, dass es den zwischen ihm und dem Könige bestehenden Vertrag halten wolle, obgleich derselbe von des Königs Seite wiederholt gebrochen sei, in der Hoffnung, dass der König ihn von jetzt an auch halten werde. — [1506 Aug. 19]. (APGd. Missive p. 444—46, überschrieben: Regi Dacorum. Exivit feria quarta post assumptionis Marie / Hanserezesse, III,5, 130, S. 240)

Wisby an Danzig: erklärt, dass seine Ratsherren Hans Heket und Ertmann Loorbere in Gegenwart des Amtmanns auf Wisborg, Jons Holgersson, vor versammeltem Rat erschienen seien und mitgeteilt hätten, dass sie versprochen hätten, Danzig Nachricht über die Wegnahme seines Schiffes zu geben. Berichtet, dat unses genedigesten heren knechte hir eyn schip in unse havene brochten unde darinne eynen Swedeschen man gefunden hadden myt synen guderen, darumme se upschepeden unde lepen vedder to der see, unde so wedder qwemen unde schepeden wedder in unde buteden unde parteden sunder unses hovetmans wille, dar he effte syne knechte effte wy nicht rad noch da^eth mede hadden, unde segelden so van hyr. Wor id sedder fo^er, dat is uns unwitlick. Ersucht, deshalb die Wisbyschen nicht zu belästigen und ihnen nach wie vor den Verkehr in Danzig zu gestatten. — 1506 des daghes na Eigidii. (APGd. 300 D XI 189, 4, Or., mit Spur des Siegels / Hanserezesse, III,5, 131, S. 240-41)

Johann, König von Dänemark, an Danzig: antwortet auf [PrUB1506.08.19], dass er nichts von Paul Lemkes Schiff und Gütern erhalten habe, sondern das Schiff in die Hände der Schweden gefallen sei. Erklärt sich zufriedengestellt durch Danzigs Erklärung über den bestehenden Vertrag und ersucht neuerdings um gänzliches Vermeiden des Verkehrs mit den Schweden. — 1506 ame dage nativitatis Marie. (APGd. 300 D XIII 185b, Or., mit Resten des Signets / Hanserezesse, III,5, 132, S. 241)

Danzig an Johann, König von Dänemark: ersucht nochmals um Schadenersatz für Schiff und Güter unter Anführung derselben Gründe wie in [PrUB1506.08.19]. — [1506 Sept. 14]. (APGd. Missive S. 451, überschrieben: Regi Dacorum in die exaltationis sanctae crucis / Hanserezesse, III,5, 133, S. 241)

Danzig an Wisby: antwortet auf [PrUB1506.09.02] unter Hinweis auf seine wiederholten früheren Schreiben an Wisby in dieser Sache mit der Erklärung, dass Wisbys Entschuldigung ungenügend sei (deme also to sien, laten wy gescheen, den noch nicht gerne wolden, ensodant den juwen up unsen stromen bejegenen sulde, wen darto anders musten gedencken, so dat gemeyne copman unbeschediget bleve). Fordert auf, beim Könige, oder wo es sonst nötig sei, für Erstattung des Schadens zu wirken. Gibt den Bürgern von Wisby einstweilen bis 1507 Juni 24 Geleit, sicher nach Danzig zu kommen. — [1506 Sept. 22]. (APGd. Missive S. 450, überschrieben: Exivit feria 3a proxima post Mathei apostoli et evangeliste / Hanserezesse, III,5, 134, S. 241)

Dr. Ditterich von Wertter an Hochmeister: Zusammenkunft mit Ludwig von Sansheim. Wargel. Bischof von Samland und Hans von Schönberg in Rom. Röm. König in Ungarn. Wertherns Verehelichung mit s. Stiefschwester Margarethe von Miltitz zu Heldrungen im Hause des Grafen Ernst von Mansfeld, auch Verheiratung seines Bruders mit der anderen Stiefschwester. Bitte um weißen Bernstein. Friesland. Sterben in Deutschland. Geldangelegenheit. - Ohne Datum. (LXX/a 64.)

Papst Julius II an (Hochmeister) Friedrich, Elect von Magdeburg betreffend Besetzung des erzbischöflichen Stuhles zu Magdeburg nach dem Tode des Erzbischofs Ernst. - Urbini de XXVII sept. MDVI pont. 3. Originalpergament-Breve mit Siegelrest (Nr. 512. Sch. 15, 13).

Bischof Hiob vom Pomesanien zitiert alle, die Interesse daran haben, zur Transsumierung mehrerer päpstlicher und königlicher Urkunden, die am 14. Oktober des Jahres zu Königsberg stattfinden soll. Datum et actum in Castro Montis Regii in solita habitaczione nostra, - sub a. d. 1506 ... in die vero 10 mensis Oct. Originalpergament, Oblatens., Jacobus Hoppe not. sscr. Abg. - Danzig, Abt. 3 Nr. 105. (L 43)

Hochmeister Friedrich von Sachsen läßt die Urkunde des Königs Kasimir von Polen von 1337 in die tali (Calix) notariell vidimieren. Zeugen: die Kleriker Michael Peck und Georg von Watt. - Königsberg 14. Oktober 1506. Originalpergament. Not.-lnstr. Minimaler Siegelrest. (60 Nr. 17)

Bischof Joh. von Pomesanien vidimiert auf Wunsch des Hochmeisters Herzog Friedrich von Sachsen den Friedensvertrag vom Meinoer See zwischen Polen und dem Deutschen Orden vom 7. Mai 1422. Zeugen: des Hochmeisters Schreiber Mich. Peck und Georg von Watt. - Königsberg 14. Oktober 1506. Originalpergament. Not.-lnstr. Siegel. (65 Nr. 56)

Bischof Joh. von Pomesanien vidimiert die Erklärungen des Königs Wladislaus von Polen vom 7. Juni 1424. Zeugen: die hochmeisterlichen Schreiber Michael Peck und Georg von Wat. - Königsberg 14. Oktober 1506. Originalpergament. Not.-lnstr. Siegel (66 Nr. 3)

Hochmeister Friedrich von Sachsen beurkundet die Anordnungen der Kommission zur neuen Einteilung und Abmessung der Stadtäcker in Zinten. Die Kommissare waren: Graf Hans von Hohenstein Herr zu Lahr und Klettenberg, Claus von Bach Hauskomtur zu Balga und Hofmarschall Jacob von Dobeneck. - Königsberg 1506 Freitag nach Hedwigis. Originalpergament. Siegel abgebrochen. Depositum. (XXVI 166)

Rat zu Danzig an Hochmeister: gestrandete Güter des Danziger Ratmanns Ulrich Huxer. - Danzig 1506 Abend der 11000 Jungfrauen. (A 89.)

Hochmeister Friedrich von Sachsen an Johann, König von Dänemark: antwortet auf die Mitteilung des Königs über die zu Lübeck geführten Verhandlungen [PrUB, JH I 19134], dass, um den mit Lübeck drohenden Krieg zu verhüten, er gern bereit sei, die Vermittelung zwischen den streitenden Parteien zu versuchen. — 1506 dinstag nach Luce. (GStA PK, XX. HA, OF 24a [olim Registrant Z], fol. 121, Abschrift / Hanserezesse, III,5, 135, S. 241)

Papst Julius II an (Hochmeister) Friedrich, Elect von Magdeburg betreffend dessen Wahl zum Koadjutor des Erzbischof von Magdeburg und das Verhältnis zum Deutschen Orden; Beibehaltung seiner Ordenswürde (Exigentibus meritis tue). - Imola 1506 XI kal. Novembris pont. anno 3. - Abschrift (O.S.); Originalpergament, Bulle ab (Nr. 513. Sch. 15, 14).

Hochmeister Friedrich von Sachsen an Lübeck: teilt mit, dass er vernommen habe, wie zwischen Lübeck und etlichen Fürsten Zwist ausgebrochen sei. Bietet sich aus Dankbarkeit für Lübecks Verdienste um den Orden, und weil es Mitstifter desselben gewesen sei, zur Beilegung des Streites als Vermittler an. — 1506 donerstag nach Luce. (GStA PK, XX. HA, OF 24a [olim Registrant Z], fol. 121a, Abschrift / Hanserezesse, III,5, 136, S. 241)

Herzog Georg von Sachsen an Hochmeister: schickt Briefe des Deutschmeisters und des Hans von Schönberg. - Dresden 1506 Freitag nach Simon et Judas. (B 394.)

Hochmeister genehmigt, dass Hans von d. Gablenz Vogt zu Brandenburg einen Zins beim Rate zu Friedland an sich lösen darf. Georg Greussing. Dörfer Godrienen, Altenberg und Ludwigswalde. Priesterbruderschaft, St. Trinitatis- und St. Antonius-Altar, St. Georgen-Spital, Schützengilde, St. Peter- und Paulsgilde zu Friedland. - Königsberg 1506 Montag nach Aller Heiligen. (O.S.)

Graf Wilhelm von Isenburg Ober-Marschall tauscht mit dem Schultheißen Jurge Hewcke dessen Schulzenamt (6 Hufen) zu Nickelshagen ein gegen 3 Hufen zu Kuppen. - Holland 1506 Sonntag der 8. Tag Allerheiligen. Originalpergament. Siegel abgebrochen. Depositum. (XXIV 30)

Enoch von Cobelau Dompropst und das Domkapitel zu Frauenburg an Hochmeister: Streitigkeiten mit dem Komtur von Osterode wegen eines Grenzflusses und die Begehung der Grenzen. Herr Heinrich von Miltitz. - Frauenburg. (A 328.)

Bischof Nicolaus von Kulm setzt dem Domherrn Nicolaus Crapitz seinem Neffen eine lebenslängliche Rente aus. Joh. Beutel Ratmann zu Thorn. Mocker. - Lübau 1506 an Nicolaus. Originalpergament. Siegel Kulm. Urkundenbuch Nummer 772. (Kulm. D. A. Nr. 54)

Danzig an Lübeck: zeigt den Empfang eines Briefes von Lübeck an, und dass es die beigelegten Schreiben an Thorn und Elbing bestellt, aber noch keine Antwort erhalten, daher auch seine eigene Antwort verzögert habe. Ersucht um Mitteilung der Artikel für den Hansetag, zu dem Lübeck „auf dem eingelegten Zettel“ nach Beschluss des letzten Hansetages die Städte auf Mai 9 nach Münster, Bremen oder Lübeck einladet. — 1506 anner middeweken nah conceptionis Marie. (AHL Acta Hanseatica vol. Ill, Or., mit Spuren des Sekrets / APGd., Missive Bl. 460—61, überschrieben: Lubicensibus. Exivit feria 4ta post conceptionis Marie / Hanserezesse, III,5, 182, S. 278)

Verschreibung für Löbenicht über einen Raum hinter dem Hl. Kreuz. - 1506 Mittwoch nach Thomas. (A.Z. Schrank IV 34.7 II.)

Handfeste von Molwissen.

Lübeck an Danzig: sendet Abschrift von [Hanserezesse III,5, 188] und ladet als Haupt des Drittels zum Tage nach Lübeck zur Beratung über die im Schreiben besprochenen Angelegenheiten und die beigelegten Artikel. — 1506 am dage innocentium anno septimo.
Eingelegter Zettel: Bitte, den in kürzlich [zu Segeberg] geführten Verhandlungen mit dem König von Dänemark zu Juni 24 auf Fehmarn oder zu Nykjöbing auf Falster verabredeten Tag mit zu besenden, um den Streit zwischen Lübeck und dem Könige in Freundschaft oder Recht entscheiden zu helfen, und die Bitte um Mitteilung an Thorn, Elbing, Königsberg und Braunsberg (so dusse bade ylendes an ander stede vorder hefft to reysenn, edder ock offt enige van densulven by der herschup so geholdenn offt vorswaket, dat rathsame were, one de dynge [nicht] to entdeckenn, alsdenne desulven breve by juw beholden willen). — (APGd., 300 D XXXI 457, Or., Perg., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse, III,5, 186, S. 279)