REGESTEN 1467

1467, o.T.
PrUB, JH I 16111 – 1467. o.O.
Zinsregister des Hauses Brandenburg, aufgestellt durch den dortigen Komtur Veit von Gich. - 1467. Bl. 1-10. (OH/a 7)
PrUB, JH I 16112 – 1467. o.O.
Rechnung des Pflegers zu Lochstädt über Einnahme und Ausgabe. - 1467. Bl. 1-16.
PrUB, JH I 16113 – [1467]. o.O.
3 undatierte Briefe des Bartolt Reyche von Wormditt an: 1) Hans Scherffchen und Andris Senczkaw, 2) Olbrecht Voyt Hauptmann und 3) Obrecht Segul Voyt Hauptmann, sämtlich zu Rastenburg, betreffend dessen Streitigkeiten mit Scherffchen und Senczkaw. - Siegel ab. Bl. 1-3. (LV 71)
PrUB, JH I 16114 – [1467]? o.O.
Beschwerden der Bewohner des Gebietes Sehesten bei dem zum Hochmeister erwählten Ober-Spittler über den Pfleger. - Siegel ab. [Das von Panzer i.J. 1467 gesetzte Stück möchte ich wegen des Schriftcharakters einige Jahrzehnte früher datieren. J.] (LVIII)
PrUB, JH I 16115 – [1467]? o.O.
Werbung einer Gesandtschaft des Hochmeisters beim König von Polen. (XXVI 4)
PrUB, JH I 16116 – [1467]? o.O.
Liste der Sold- und Schadenforderungen der Söldner, die noch auf den Ordensschlössern liegen. - Bl. 1-4. (LXXV 1681)
PrUB, JH I 16117 – [1467]? o.O.
Aufzeichnung der von den nachfolgend verzeichneten Söldnern in Kriegsdiensten für den Orden erlittenen Schäden: Hans Quosz, Hans Kalgrewte genannt Snaw, Heintze Nawendorff, Fritz Rabenaw, Melchior Promnitz, Hans Gebeltzig, Mattis Promnitz, Caspar Gabelentz, Pilgrym, Otto Knobelstorff, Caspar Nostitcz, Hans Froberg, Hans Sweynchen, Hans Beyer und Nickil Froberg. (LXXV 94)
PrUB, JH I 16119 – [1467-1476]. o.O.
Abrechnung des Ordens-Marschalls Ulrich von Kynszbergk mit Caspar Schindel über Dienstgeld und Schadenforderung. Lichtenwald. Hans Seydelitcz.
PrUB, JH I 16120 – [1467]? o.O.
Verzeichnisse der benannten (Danziger?) Handelsherren zugehörigen Waren, die Baltzer von Donen, Hauptmann zu Putzig, in einem von ihm gekaperten Schiffe vorgefunden hat.
PrUB, JH I 16121 – [1467]? o.O.
Allerhand Papiere betreffend Soldangelegenheiten. Bl. 1-3. (Aus Mskr. A 52)
PrUB, JH I 16122 – [1467]. o.O.
Allerhand Papiere betreffend die von einzelnen Söldnern dem Orden geschenkten Soldforderungen. Debietsch. Sigmundt Dicaw. Koselicz. Caspar Lemberg und andere mehr. - Bl. 1-21. (Aus Mskr. A 52)
PrUB, JH I 16123 – [1467]? o.O.
Verzeichnis der Söldner, denen der Hochmeister Schuldbriefe ausstellen soll. Worsch. Segel. Scherobel. Hans Wedemer. Nickel Unger. Ludel. Caspar Unger. Jan Kittelicz. Waitko Holowitcz. Slabick. Bernhard Czedelitcz. Guntenhaimer. - Bl. 1-4. (LII/a 89)
PrUB, JH I 16124 – [1467]? o.O.
Verzeichnis der in- und ausländischen Söldner, die zu Marienwerder und Riesenburg gelegen haben und befriedigt worden sind. Czedelitcz, Bernhard von Leyssaw. (LIII 10)
PrUB, JH I 16125 – [1467]? o.O.
Verzeichnis der befriedigten Söldner von Liebemühl. (LIII 20)
PrUB, JH I 16126 – [1467]? o.O.
Aktenstück betreffend die Tagfahrt zu Kulmsee betreffend die Belassung des Bischofs von Kulmsee beim Bistum Ermland. Bischof Thungen. Werner Medderich. Misch von der Dameraw. (LIV/a 33)
PrUB1467.00.00 – [1467?]. Danzig.
Der Rat der Stadt Danzig berichtet König Kasimir von Polen über die Beschlagnahme des Mehls von Niclis Isermenger während des Krieges und die daraus folgenden Forderungen der Elbinger Jacob Penczlin und Matcz vom Lohe, die Klage beim Gubernator Stibor von Baysen eingelegt haben. (APGd Missive VI, 660-61 / Thunert, Acten der Ständetage, 5, S. 23-24)
PrUB, JH I 16126a – [1467-1469]. o.O.
Handfeste Heinrich Reuß von Plauens über den Klingewerkskrug Tapiau, Amt Tapiau.
PrUB, JH I 16126b – [1467-1470]. o.O.
Verschreibung über Norkitten Langacker [?]. Zeugen.
1467, Januar
PrUB1467.01.03 – 1467 I 3. Danzig.
Danzig an Riga: berichtet, dass zur Zeit des durch Vermittlung des päpstlichen Legaten zwischen Polen und dem Orden geschlossenen Friedens einige durch den Ordensmeister von Livland und dessen Gebietiger ausgerüstete Söldner einige Schiffe, von denen Schiffer Herm. Droppe von Lübeck und die beiden Schiffer Kikebusch und Lobbe von Reval ausgesegelt waren, weggenommen und nach Windau und Memel gebracht haben zum grossen Schaden der Danziger und anderer hansischer Kaufleute. Erinnert an die bei den Friedensverhandlungen getroffene Verabredung zwischen dem Hochmeister und den Ratssendeboten Danzigs, dass jeder Teil seine Leute bis XI 11 aus der See heimrufen sowie kein Teil weiterhin Auslieger zur Beschädigung der Kaufleute in die See schicken solle und dass die bis zu jenem Termin weggenommenen Schiffe und Waren zu jedermanns Recht auf bewahrt werden sollten. Berichtet, dass die Danziger während jener Zeit, ohne von dem Frieden zu wissen, eine Schnieke mit 55 Söldnern in der See erbeutet haben. Hat die letzteren gefangen gesetzt, bis die Danziger freigelassen und wieder in Besitz ihrer Schiffe und Waren gelangt sind. Bittet, sich darum zu bemühen. — [14]67 vigilia epyphanie Dom. (APGd., Missive VI, S. 634-35 / Hansisches UB 9, 341, S. 212)
PrUB, DOZA 3939 – 1467 I 11. Maastricht.
Provinzialkapitelschluss der Ballei Biesen, wie in Berücksichtigung der gefährlichen Lage des Ordens in Preußen die Landkomture, Komture und Priester der Konvente in der besagten Ballei sowohl in dem Haushalt als auch in den sonstigen Vorschriften der Ordensstatuten und Balleigewohnheiten sich zu verhalten haben.
Im einzelnen wurde festgesetzt: 1. daß ein Landkomtur die Groetheit abstellen solle, die geistlichen Ordensleuten nicht zukomme; 2. daß jeder Komtur einen Schlüssel zu der Koupe haben solle, worin die Balleisiegel liegen; 3. wie viele Pferde und Bediente ein Landkomtur zu halten befugt sein solle; 4. wie es bei Aufnahme der Ordensritter und -priester gehalten sein solle, wie viel deren aufgenommen werden dürfen, was sie mitbringen müssen, was bei armen Priestern zu beobachten sei etc.; 5. wie und wann ein Landkomtur einen Ordensbruder außer Kapitel verschicken könne; 6. daß die Amtleute der Ballei ein jeder nicht mehr als 2 Pferde und einen Knecht halten sollen; 7. daß die Pietanzen zu Maastricht und anderen Häusern, wo es Herkommens ist, den Ordenspriestern anbefohlen werden sollen; 8. daß der Landkomtur und auch die anderen Gebietiger jährliche Rechnung legen sollen; 9. daß ein Landkomtur nichts ohne Not und Nutzen der Ballei verschenken dürfe; 10. wie es mit Hinterlassenschaften der Ritter und Priester zu halten sei; 11. wie mit den Kranken; 12. daß jeder Komtur, außer in sehr wichtigen Dingen, die Fehler und Mängel der in seinem Haus sich befindenden Brüder nach dem Ordensbuch richten und abhelfen solle; 13. was dem Hauskomtur aus der Pietanz jährlich zu seinem Unterhalt gereicht werden soll; 14. wie es bei einreißenden Fehlern und Verbrechen unter den Ordensbrüdern, selbst des Landkomturs, mit Ermahnungen und Strafen zu halten sei; 15. daß das Amt eines Landkomturs sechs Jahre lang unbesetzt bleiben und die Ballei während dieses Zwischenraumes von zwei Ordensbrüdern, welche hierzu keine weiteren Kosten als die zu ihren Ämtern verwenden würden, verwaltet werden soll, zu dem Ende, damit die Ballei desto eher sich von ihren Schulden frei machen möge; 16. daß, wenn ein Ordensbruder diese Punkte nicht halten und befolgen werde, derselbe als ein unwürdiger geächtet und von den anderen mit allen Kräften verfolgt werden solle; 17. daß die Komture zu Bernshem [Bernissem] und Voeren [St. Pieters-Voeren] jährlich ihren Wein nach Verhältnis des Gewächses haben sollen; 18. daß das Silberwerk auf den Häusern bleiben und kein Amtmann etwas daran verderben solle.
Dieser Kapitelbeschluss wurde abgefasst in Gegenwart der Komture Nikolaus Gaertz Hauskomtur und Küster zu Tricht [Maastricht], Derik v. Gemert zu Bernsheim, Arnt v. d. Dussen zu Gemert, Hugo v. Schönberg zu Siersdorp, Egid v. Bocholtz zu Beckefort, Wilhelm v. Zweifel zu Voeren (St. Petersfuren); Johann van der Velde, Schaffner, Johann v. Herck, Baumeister zu Tricht; die Pfarrer Nikolaus Desseren zu Ludick [Lüttich], Jakob v. Gheel zu Vücht, Heinrich Rait zu Aken [Aachen]; Lukas v. Erp, Kellner, Gerhart v. Sombreff, Küchenmeister, Derik v. Hauert, Heinrich v. Onszem für die anderen Pfarrer und Konventbrüder des Deutschen Ordens zu Tricht. - Gegeven in den jaere onss heeren dusent vierhondert soeven ende sesstich des elffden dags in Januario . (Wien, DOZA, Original, Papier, Faltung, Papierstreifen für elf Siegel an der Plica, davon neun ganz oder teilweise erhalten / Abschrift des 18. Jh. in einem Papier-Heft, fol. 3r-8r, mit vorangestelltem Regest und Beschreibung; Arnold/Tumler, Urkunden des Deutschordenszentralarchivs, Nr. 3939)
1467, Februar
PrUB, JH I 16078 – 1467 II 5. Serchgeyn.
Bekenntnis des Hentcze Beyersdorff über die in Preußen unter den Rotten des Herzogs Balczer und des Frittsche von Rawenecke verbrachten Kriegsdienste. Siegler Frittsche von der Heyde. - Serchgayn Donnerstag vor Dorothea. Original. (Adelsgesch./a B 117)
PrUB, JH I 16079 – 1467 II 6. o.O.
Dienstbekenntnis des Lorencz Jawirnicz, der dem Orden 8 Jahre Kriegsdienste geleistet hat in der Rotte des Jorge Labens. - An Dorothea. Siegel ab. (XLII 37)
PrUB, JH I 16080 – 1467 II 9. o.O.
Dienstbekenntnis des Peter Gebelczk zu Baresden. - An Apollonia. Siegel ab. (LXXV 79)
PrUB, JH I 16081 – 1467 II 9. Steinau.
Herzogin Salome von Troppau-Steinau beurkundet, dass Procub Ratzbor den Jertsch Schoneeich zur Geltendmachung von Ansprüchen bevollmächtigt hat, die Clement von Saltcz wegen Kriegsdiensten an den Orden in Preußen erhebt. Zeugen: Fritcze Raczbor, Jorge Palcz und Schreiber Johannes Walter. - Steinau an Apollonia. Siegel der Ausstellerin.
PrUB, JH I 16082 – [1467 II 15] o.O.
Dienstbekenntnis des Petir Lobeschitcz, der dem Orden 9 Jahre gedient hat. - Ohne Jahr, Sonntag Invocavit. Siegel des Hauptmanns zu Swchossin ab. (XLIV 48)
PrUB, JH I 16083 – 1467 II 15-19. o.O.
Tagfahrt zu Elbing zur Erledigung noch schwebender Fragen zwischen dem Orden und den Ständen des königlichen Preußen. Heinrich Reuß von Plauen Komtur zu Holland, Jorge von Cottenheym Komtur von Tuchel, Steffen Neydenburg Pfarrer zu Elbing und die Ratssendeboten der Stadt Königsberg. Stybor von Baysen Gubernator, Otto Machwitcz, Nicklis Pheylsdorff, Ludwig von Mortangen, Fabian von Maulen und der junge Hans von Baysen Ratssendeboten von Danzig und Elbing. - Sonntag vor Invocavit bus Donnerstag vor Reminiscere1467 Elbing. Bl. 1-11. Toeppen, Akten der Ständetage V, S. 227; Reg. Livl. UB XII Nr 466. (XXVI 1 [dabei auch PrUB, JH I 16105])
PrUB, JH I 16084 – 1467 II 20. Muskau.
Dienstbekenntnis und Schadenaufrechnung des Jorge Worissin. - Muskau Freitag vor Reminiscere. Siegel des Jorge von Labin. (Adelsgesch./a W 57)
PrUB, JH I 16085 – 1467 II 23. Muskau.
Dienstbekenntnis und Schadenaufrechnung des Dittrich von Labin. - Muskau Montag nach Reminiscere. Siegel des Ausstellers. (XLIV 42)
PrUB1467.02.25 – 1467 II 25. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck an Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: klagen, dass der Komtur von Memel einen jungen Lübecker, Curd Hurlemann, auf See gefangen genommen und ihm den Eid abgenommen hat, sich bis Michaelis wieder zu stellen, um sich für bestimmte, dem Komtur in Lübeck genommene Güter zu rechtfertigen. Der Rat wisse davon nichts, vielmehr griffen die Auslieger des Komturs von Memel aus immer wieder Handelsschiffe an, so dass sich die Bürger das Ihre zum Teil wiedergeholt hätten. Nun hätte der Komtur schwere Drohungen ausgesprochen. Bitten daher dem Meister in Livland zu schreiben und auch sonst Schritte zu unternehmen, damit die Angriffe aufhören. Bitten auch, den beigefügten Brief an den livländischen Meister weiterzuleiten. (AHL, Entwurf auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 225, S. 229-30)
PrUB1467.02.25.a – 1467 II 25. Lübeck.
Lübeck an Danzig: berichtet, dass der Komtur von Memel den Lübecker Bürger Cord Hurleman d. J. gefangen und zu dem Versprechen, sich zu Sept. 29 wieder einzustellen, gezwungen hat, weil angeblich dem Komtur in Lübeck einiges Gut genommen ist. Erklärt, dass dies unrichtig ist und dass vielmehr des Komturs Auslieger in der See einigen Lübeckern ihr Gut genommen haben, die dafür Gut des Komturs in Lübeck beschlagnahmten. Da der Arrest nicht verfolgt wurde, haben die Lübecker sich nach Ablauf von Jahr und Tag an dem Gut zum Teil schadlos gehalten. Hat vernommen, dass der Komtur gedroht hat, die Lübecker zu beschädigen, wo er könne, was angesichts der Freundschaft Lübecks mit dem Hochmeister und dem Ordensmeister unstatthaft ist. Bittet um Bemühungen für die Freilassung Hurlemans, für Rückgabe oder Ersatz des den Lübeckern genommenen Guts und für Verhinderung weiterer Bedrohung und Beschädigung der Lübecker. Bittet um Antwort. — [14]67 midwekens vor — oculi. (APGd., 300 D XXVIII, 142 a, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 9, 345, S. 216)
PrUB, JH I 16086 – 1467 II 27. Sorau.
Schadenaufrechnung der Brüder Beltzir Kotwicz, Hauptmann zu Sorau, und Melchir Kotwicz von wegen ihres im Kriege zu Preußen in Wartenberg im Hinterland verstorbenen Bruders Nickil Kotwitcz. - Sorau Freitag vor Oculi in den Fasten. Siegel ab. (Adelsgesch./a K 86)
PrUB, JH I 16087 – 1467 II 28. Herzogenwalde.
Dienstbekenntnis und Schadenaufrechnung des Tytcze Panewitcz. - Herzogenwalde Sonnabend Oculi. Siegel des Hantsche Glawbis, unkenntlich. (Adelsgesch./a P 91)
PrUB, JH I 16088 – 1467 II. o.O.
Bericht der Sendboten der 3 Städte Königsberg über die mit den Polen zu Elbing gehaltene Tagfahrt zur Regelung verschiedener durch den Thorner Frieden noch unentschieden gelassenen Artikel. Reuß von Plauen Komtur zu Holland, Stefan Neydenburg Pfarrer zu Elbing. Stibor von Baysen Gubernator in Polnisch Preußen, Otto Machewitcz, Johann Rawber, Clemens Materne. – Die Tagfahrt fand statt vom 15. bis 19. II. (Aus Registr. B (A 141) Bl. 30-33
1467, März
PrUB, JH I 16089 – 1467 III 1. Muskau.
Dienstbekenntnis und Schadenaufrechnung des Melchior von Labin, Bruder des Jorge. - Muskau Sonntag Oculi. Siegel des Ausstellers. (XLIV 23)
>PrUB, JH I 16090 – 1467 III 1. Muskau.
Dienstbekenntnis und Schadenaufrechnung des Baltczer von Labin. - Muskau Sonntag Oculi. Siegel des Ausstellers. (Adelsgesch./a W 57)
PrUB, JH II 3132 – 1467 III 4. Fellin.
Der M. in Livland Johann von Mengede gen. Osthof belehnt den Hinrik Benedde mit einem Landgute bei Grobin, das vorher dem Jorge Grever gehört hat. - Fellin 1467 Mittwoch vor Laetare. - Original Pergament. Siegel Livl. UB. XII Nr. 475. (Schiebl. L. S. VI 6)
PrUB, JH II 3133 – 1467 III 5. Fellin.
Johann von Mengede gen. Osthoff M. in Livland belehnt den Vogt Jeremias zu Tolkemit (b. Hohenstein?) mit einer von dem Vogt von Tapiau jährlich zu zahlenden Rente. - Fellin 1467 Donnerstag vor Laetare. - Original Pergament. Kass. Siegel ab. Livl. Urkb. XII Nr. 476. (Schiebl. L. S. XIV 4)
PrUB1467.03.07 – 1467 III 7. Danzig.
Der Rat der Stadt Danzig beschwert sich bei König Kasimir von Polen über die vom Deutschen Ordens sowie vom Hauptmann in Frauenburg, Herrn Johann Schalsky, gegen die Regelungen des Thorner Friedens neu eingeführten Zölle. (APGd Missive VI, 645-6 / Thunert, Acten der Ständetage, 4, S. 22-23)
PrUB, JH II 3134 – 1467 III 15. Ohne Ort.
Der Rat zu Gross-Glogau bezeugt, daß Meister Jacob der Sorwechter (i. e. Panzermacher) den Burggrafen Abraham von Donyn bevollmächtigt hat, vom Deutschen Orden in Preußen seine Forderungen einzuziehen, da er dort 3 Pferde 3 Jahre lang im Solde gehabt habe. - 1467 an Sonntag Judica. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 93 Nr. 22)
PrUB1467.03.23 – 1467 III 23. Danzig.
Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck an den Hochmeister: erinnern an ihr Schreiben zu den Übergriffen des Komturs von Memel. In der Frage der Güter des Komturs wüssten sie jetzt, dass diese in Lübeck mit Beschlag belegt, aber nicht eingefordert seien. Der Komtur möge jemanden als Vertreter senden, dann würden sie ihm zu seinem Recht verhelfen. Allerdings habe er wiederholt gedroht, sie um jeden Preis verfolgen zu wollen. Daher solle der Hochmeister dem Meister in Livland schreiben, dass dieser den Komtur zur Entsendung eines Vertreters und zur Rückgabe der geraubten Güter bewege. (AHL, Abschrift auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 235, S. 237-39)
1467, April
PrUB1467.04.00 – 1467 [IV-V]. Danzig.
Danzig an Lübeck, [Hamburg und den deutschen Kaufmann zu Brügge]: erwidert auf dessen Begehren nach Mitteilung des Lübeck betreffenden Inhalts der von dem Danziger Boten Victor Danzig überbrachten Briefe König [Ludwigs] von Frankreich, dass es den Inhalt des an König [Kasimir] von Polen gerichteten Schreibens König [Ludwigs] nicht kennt. Sendet Abschrift des inhaltlich mit jenem vermutlich identischen Schreibens König [Ludwigs] an Danzig. Wird den Inhalt des Schreibens an König [Kasimir] in Erfahrung zu bringen suchen und Lübeck mittheilen. Kann aus dem an Danzig gerichteten Schreiben König [Ludwigs] nicht entnehmen, dass König [Ludwig] die Sache [...] in Geduld bis zu einer Zusammenkunft an gelegener Stätte anstehen lassen will. Bittet um Mitteilung seines Gutdünkens hierüber. Hat infolge der heute eingelaufenen Anfrage Lübecks, ob der Komtur von Memel Auslieger in die See zu schicken beabsichtige, sogleich an den Komtur geschrieben und wird bei ihm. noch weiter schriftlich und mündlich anfragen und mitteilen, was es erfährt. In Danzig läuft das Gerücht, dass der Komtur Auslieger in die See schicken will, jedoch weiss man nichts Bestimmtes. Wird Lübeck unterrichten, wenn es erfährt, dass der Komtur Auslieger aussenden wird. — [1467 April — Mai]. (APGd., Missive VI, S. 655 / Hansisches UB 9, 362, S. 223)
PrUB, JH I 16090a – 1467. IV 5. o.O.
Handfeste des Obersten Marschalls über Ulpitten, Hauptamt Preußisch Mark, 3 Hufen 3 Morgen. Zeugen.
PrUB1467.04.04 – 1467 IV 4. Danzig.
Danzig an London: die Danziger Bürgermeister Joh. von Wolde und Reynald Nederhoff klagen, dass Untertanen König Ludwigs von Frankreich ein mit Waren beladenes und von Danzig ausgesegeltes Schiff des Schiffers Nicolaus Bollart geraubt haben, und dass das Schiff hernach nach London kam, wo Hynrich Nederhoff, Reynolds Sohn, gewisse Waren mit den Marken Johanns und Reynolds vorfand, gerichtlich beschlagnahmte und für die Eigentümer deshalb vergeblich zurückforderte, weil König Ludwig und seine Untertanen dem König Kasimir von Polen und dessen Untertanen offen abgesagt hätten. Erklärt, dass ihm diese Absage völlig unbekannt ist und dass alle Untertanen König Ludwigs im Lande König Kasimirs und besonders in Danzig freundschaftlich behandelt worden sind und werden. Bittet um Beistand für Hynrich Nederhoff, damit die dem Johann, Reynald und ihrer Gesellschaft gehörigen Waren vollständig zurückgegeben werden. — [14]67 April 4. (APGd., Missive VI, S. 650 / Hansisches UB 9, 355, S. 220)
PrUB1467.04.15 – 1467 IV 15. Danzig.
Danzig an die im Haag versammelten Deputierten von Holland, Seeland und Friesland auf deren Schreiben: erklärt auf ihre Beschwerde über ungewöhnliche Abgaben [...], die Danzig gegen das Traktat von Kopenhagen von den Kaufleuten erhoben habe, dass es den Kopenhagener Traktat stets beobachtet hat, dass die Erhöhung des Zolles [...] wegen des langwierigen Krieges erfolgt ist und die Danziger so gut wie die fremden Kauf leute getroffen hat, dass der Zoll jetzt nach Wiederherstellung des Friedens wieder herabgesetzt ist und dass Danzig den Zoll nicht für sich, sondern für den Krieg verwandt hat. Beschwert sich, dass bei ihnen ein neuer schwerer Zoll eingerichtet ist, der von den Danzigern und den fremden Kaufleuten, nicht aber von ihren Einwohnern erholen wird, und begehrt dessen gänzliche Aufhebung. Erklärt, dass von der nach den Bestimmungen des Kopenhagener Traktats an die Preussen und Livländer zu zahlenden Entschädigungssumme von 9000 pfd. gr. kaum die erste Pate von 2500 pfd. bezahlt ist. Ist bereit, über das bisher erhobene Geld Rechnung abzulegen und bittet um Absendung einiger Bevollmächtigten nach Danzig für die Entgegennahme der Abrechnung und um Bezahlung des rückständigen Restes der Entschädigungssumme. — [1467] feria quarta post misericordia Dom. (APGd., Missive VI, S. 654 / Hansisches UB 9, 357, S. 220-21)
1467, Mai
PrUB1467.05.04 – 1467 V 4. Danzig.
Danzig an König Christian von Dänemark: bekundet, dass die Danziger Bürger Bürgermeister Joh. vam Wolde und Beynoldt Nederhoff, Schöffe Joh. Ferver, Hynr. Stover, Joh. Sydinghuszen, Tydeman Bige, [Clauws] Gereman, Dirigk Junter und die hansischen Kaufleute Hans Dune und Hans Durekopp ihr Eigentum an den gen. Waren in dem aus Seeland gesegelten und von den Dienern König Christians weggenommenen Karavelschiffe des Schiffers Wolter Jolianszon von Arnemuiden [...] beschworen haben. — [14]67 mandage vor ascensionis Dom. (APGd., Missive VI, S. 655-56 / Hansisches UB 9, 363, S. 223-24)
PrUB, JH I 16091 – 1467 V 21. Wormditt.
Mattis Tolk, Statthalter zu Wormditt, an Johann Scharff zu Rastenburg betreffend eine Pfändung. - Wormditt feria 5. Penthecostes. Siegel ab. (LV 71)
PrUB, JH I 16092 – 1467 V 24. Rastenburg.
Jhon Scherffchin, Deutschordensbruder, an Matz Tolk zu Wormditt betreffend eines Dorfes des Letzteren. - Rastenburg an hl. Dreifaltigkeit. Siegel ab. (XXXIX 30)
1467, Juni
PrUB, JH I 16093 – 1467 VI 1. zum Sunde (Stralsund).
Johann Hammer und Casper Blumenow an den Komtur zu Elbing: Bitte um Verwendung bei der Stadt Danzig, dass ihre Leute dort wieder eingelassen werden. - Zum Sunde (Stralsund) sub octava Corporis Christi. Siegel ab. (LX 69)
PrUB, JH I 16094 – 1467 VI 4. o.O.
Zegemunt von Lessenav zum Jonsberge an Hans Schoneich, Hauptmann zu Liebemühl: bevollmächtigt den Hans Lange zur Geltendmachung seiner und seines † verstorbenen Bruders wie auch weiland des Kaeszelitcz Ansprüche an den Orden aus ihren Dienstverhältnissen. - 8. Tag nach hl. Leichnam. Siegel ab.
PrUB, JH II 3135 – 1467 VI 11. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Komtur zu Mohrungen verschreibt dem Ruprecht von Milen für dessen und dessen Bruders Pheiltz Dienst und Schaden das Dorf Pollewitten im Reuwschen Kammeramt (Gebiet Balga). Zeugen: Heinrich Reyfflein von Richtenberg Großktr., Ulrich von Kindsberg Ob.-Marschall, Veit von Gich Ob.-Spittler und Ktr. zu Brandenburg, Seyfried Flach von Schwarzenberg O.-Trapier und Ktr. zu Balga, Konrad von Lichtenhain Ktr. zu Holland, Merten Truchsess Ktr. zu Osterode, Hans Narwe Ktr. zu Ragnit, Wilhelm von Eppingen Ktr. zu Neidenburg und Schreiber Ludwig Braun. - Königsberg 1467 an Barnabas. - Original Pergament. Siegel mit Rücksiegel. (Schiebl. XXVI112)
PrUB, JH II 3136 – 1467 VI 12. Königsberg.
Schuldbrief des Deutschen Ordens für Georg von Rauwneck, dem der Hochmeister Ludwig von Erlichshausen zu Putzig Korn abgekauft hat. Heinrich Reuss von Plauen Ktr. zu Mohrungen und HM-Statthalter, Heinr. Reyfflyn von Richtenberg Großkomtur, Ulrich von Kindsberg Marschall, Veit von Gich Spittler und Ktr. zu Brandbg., Seyfrid Flach von Schwarzburg Ktr. zu Balga und Merten Truchsess Ktr. zu Osterode. Behalt Rieter zu Nürnberg. - Königsberg 1467 Freitag vor Vitus und Modestus. - Original Pergament. Kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 95 Nr. 37)
PrUB, JH I 16095 – 1467 VI 15. Kulm.
Bruder Johann Freitag, Lesemeister Guardian im Franziskanerkloster zu Kulm, an den Komtur Heinrich Reuß von Plauen: Bitte um Wiedererstattung der ihm zu Diebau weggenommenen Kleinodien und Wiedereinräumung des Klosters zu Wehlau (Belaw) an den Franziskanerorden. - Kulm die S. Viti. Siegel ab. (LXXXV 7)
PrUB, JH I 16096 – 1467 VI 16. Preußisch Mark.
Guntram von Hoyczfelt, Hauskomtur zu Preußisch Mark, an Kirstan, Diener des Gabriel von Bayszen, betreffend die Berechtigung der Ordensleute zum Fischen und Jagen im Gebiete Christburg. Steffan Blumlawcken. - Preußisch Mark Dienstag nach Viti et Modesti. Konzept. (Adelsgesch./a H 38)
PrUB, JH I 16097 – 1467 VI 17. Preußisch Mark.
Der Hauskomtur zu Preußisch Mark an den Ordens-Marschall betreffend das Verhältnis zum Gebiete Christburg. Gabriel von Bayszen, Kirstan von Heslicht und Stefan Blumelawcken. - Preußisch Mark Mittwoch nach Viti et Modesti. Siegel ab.
Zettel betreffend das Jagen und Fischen im Christburgischen. (XXXIX 29)
PrUB1467.06.17 – 1467 VI 17. Kopenhagen.
König Christian von Dänemark an Danzig: erwidert auf dessen abermalige Bitte um Rückgabe der weggenommenen, in [PrUB1467.05.04] genannnten Waren und um Befreiung des auf dem weggenommenen Schiffe gefangenen Peter Schepers und anderer, dass er dem unlängst an ihn wegen der Waren entsandten Danziger Ratsdiener Hans N. die noch vorhandenen, in seinem Besitz befindlichen Waren laut Chirograph [...] ausgeliefert und laut einem dem Boten übergebenen Schreiben an Danzig versprochen hat, as in seinem Besitz abhanden gekommene Gut den Danzigern zu bezahlen, während für das früher abhanden gekommene Gut seine Leute in Anspruch genommen werden sollen. Hat durch eigenen Boten seine Leute zu gebührendem Verhalten [...] aufgefordert. Weiß nichts von Gefangenhaltung der Danziger und wird sogleich Erkundigungen einziehen und die Befreiung der Gefangenen verfügen. Erinnert in Beantwortung des Hinweises Danzigs auf den Frieden zwischen ihm und König Kasimir von Polen, wonach dessen Untertanen König Christians Ströme, gleich anderen von der Hanse, ohne dass Belt oder Sund genannt werden, befahren dürfen, an die Erklärungen der dänischen Gesandten auf den beiden von den Danziger Ratssendeboten besuchten Lübecker Tagfahrten, worin sie unter den von den Untertanen König Kasimirs zu besuchenden dänischen Gewässern stets den Belt ausgenommen haben, und an seine späteren und wiederholten an Danzig gerichteten Warnungen. Muss das alte Herkommen und Recht der Krone unverkürzt wahren [...]. Begehrt, wie noch unlängst zuvor, dass Danzig die Seinigen zur Vermeidung des Belts und zur Fahrt durch den Sund und Bezahlung des gewohnten Zolles anhält. Wird den Danzigern allen Schaden ersetzen, den sie zu Unrecht an Leib, Schiffen und Gut von seinen Leuten erleiden. — [14]67 mydwekens na Viti. (APGd. 300 D XIII 66, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 377, S. 239)
PrUB, JH I 16118 – 1467 VI 20.1468. o.O.
Ausgabe-Register des Hochmeister-Statthalters Heinrich Reuß von Plauen. Der von Querford, Conrad Hoppelszon, Bart, Hauwschke, Swebichen, Frantczke Seydelitcz, Heintcz Ripchen, Donat Montczer, Beuwsch, Czekel, Pauwel Swobe, Melchior von Deben, Swarcze, Hans Kottenawer genannt Swebel, Jordan Scheller, Heyne Benewitcz, Wonnisch, die Wartenberger, Leswitz aus des von Donen Rotte, Weisenbachs Rotte, Segemund von Eilaw, Schobernag, der von Donen, Gotcze, Hans Slesiger, Andreas Schuler, Linke, Krokaw, Podange, Johannes Priesterherr zu Lochstädt, Wentzel von Brun, Peter von Brun, Tussenfelder, Gregor Czingke, Jorge Kottenheym, Nothafft, Uffsetczer, Wilko, Fredehelm, Peter vom Rowert, Herr Bernhart, Awderman, Hentcz Schig, Knobelsdorff, Friedrich Stentcz, Jorge Loben, Herr Muszig, Czisko, Cuntcze Egkenfelder, Pannewitcz, Wunsch, Herr Burchard, Porl, Ruel Ploeszdorff, Velslosz, Michel von Wartenberg, Hans Bart, der von Kitlicz, Sentczko, Anshelm von Tettaw, Nuttenhoffer, der alte Ganitcz, Leinbacher, Gregor Lantrichter, Jhon Domoruffczky, Michel von Korssen, Langenaw, Griszlaw, Burchard von Querford, Gelford, Jorge Grewssingk, Hans Sagk, Hans Kello, Hans von der Groben, Knoffel, Canitcz, Peter vom Rore, Rader, Gregor Pannewitcz, Simon und Lorenz Montcz, Mergkener, Jorge von Sliven, Cleine Frangke, Hentcze Weisze, Rutczschel, Pulman, Hans Goetsche, Schilder, Wilko, Mische, Gert Radeheym, Kuschel der Narr, Hans von der Heide, Herr Schenk, Hans Prewsse, Michel vom Steine, Christof Plungk, Asmus Reistenwalt, Jenichen Herczog, Hans Kawnitte, Rosenhain, Bertolt List, Jhon Cracht, Caspar Rawff, Tawbenheym, Enderleyn, Berenfelder, Hennike von der Grobe, Jorge von Sliven, Hans Losso, Storkaw, Hans Stossener, Niclas Burggraf, Walman, Gerlach Korssen, Jorge Rawneke, Czenker, Hegker, Worsele, Herr Menczinger, Meister Simon, Thomel Kronnitzer oder Kornetczer, Hentcze Hawgewitcz, Schone Weygandt, Kroen, Pilgerim, Herr Kellenbach, Merten und David von Hinritczen, Robott, Lenhard Osterreicher, Cleine Ganitcz, Hanniska, Peter und Hans Schregel, Bernd Krokaw, Lehenlewter, Hans Pannewitcz, Hans Stoss, Merten Nuttenhoffer, Heinr. Molbach, Hans Mossewitcz, Hans Stange, Banisch, Hornung, Citczky, Arnd Duning, Caspar Loben gen. Mertins, Reinprechter, Cuntz Egloffstein, Otto Losso, Claus Losso, Plassenberger, Nicklis Keiser, Jost Dragesdorff, Nickel Broditcz, Girsig Littaw, Christof Newdorff, Otto Strauss, Baltczer von Kokeritcz, Symon Schuller, Donat Richter, Burchard Döle, Stefan Beyer. - Angefangen 1467 am 20. Juni. Bl. 1-22
PrUB, JH I 16098 – 1467 VI 23. Königsberg.
Hans Kottenauwer genannt Swebel tritt seine Dienst- und Schadenforderungen an den Orden dem Jurge von Kottenheim, früher Komtur zu Tuchel ab. Zeuge Wilhelm Kirspünther. - Königsberg Abend Johannis Baptistae. Siegel des Jurge von Kottenheim. (LXXV 83)
PrUB, JH II 3137 – 1467 VI 23. Alt-Stettin.
Herzog Erich von Pommern tritt mit Einwilligung seiner Gemahlin Sophia und seiner Räte dem Thorner Frieden zwischen König Kasimir von Polen und dem Deutsche Orden (v. 19. Okt. 1466) bei. - Alt-Stettin 1467 in vig. Joh. Bapt. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. 51 Nr. 18)
PrUB, JH I 16099 – 1467 VI 26. Königsberg.
Vertrag des Hochmeister-Statthalters Heinrich Reuß von Plauen, Komturs zu Mohrungen, mit Frantzke Seidlitcz wegen Bezahlung für dessen Söldnerdienste. - Königsberg Freitag nach Johannis Baptistae. Sekret des Hochmeisters.
PrUB, JH II 3138 – 1467 VI 26. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Komtur zu Mohrungen bestätigt und erneut dem Krüger Niclas bei der Kirche zu Germau die transsumierten Verleihungsurkunden über diesen Krug vom 10. Februar 1362 und vom 2. Dezember 1373. - Königsberg 1467 Freitag nach Johannes bapt. - Original Pergament. Siegel. Dabei Abschrift des 15. Jahrhunderts auf Pergament und der Entwurf einer neuen Verschreibung vom 7. Juli 1527. (Schiebl. XXIX 60)
PrUB, JH II 3139 – 1467 VI 26. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Komtur zu Mohrungen bestätigt dem Krüger Nicklas zu Germau die eingerückten Urkunden vom 10. Februar 1362 und 2. Dezember 1373 über den Krug bei der Kirche zu Germau. - Königsberg 1467 Freitag nach Joh. Bapt. - Gleichzt. Abschr. Pergament. (Schiebl. XXVIII 79)
PrUB, JH I 16100 – 1467 VI 27. Königsberg.
Vertrag des Ordens mit Heyne Benewicz über die Befriedigung von dessen Schadenforderungen. Heinrich Reuß von Plauen, Hochmeister-Statthalter und Komtur zu Mohrungen, Heinrich Reyfflyn und Richtenberg Großkomtur, Veit von Gich Ober-Spittler Komtur zu Brandenburg, Seyfrid Flach von Schwarzburg Trapier und Komtur zu Balga, Merten Truchsess Komtur zu Osterode. - Königsberg Abend der heiligen Apostel Peter und Paul. Reinkonzept. (Adelsgesch./a B 33)
PrUB, JH I 16100a – [1467-1480]. VI 29. o.O.
Handfeste des Komturs von Balga über Anklappen und Ranglauk, Hauptamt Preußisch Mark. Zeugen.
1467, Juli
PrUB, JH II 3140 – 1467 VII 4. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Ktr. zu Mohrungen und HM-Statthalter rechnet ab um Sold und Schaden mit Ulrich Wunsch. Zeugen: Heinrich Reifflein von Richtenberg Großktr., Veit von Gich Ober-Spittler und Ktr. zu Brandbg., Seyfrid Flach von Schwarzburg Trapier und Ktr. zu Baiga, Merten Truchsess Ktr. zu Osterode, Stefan von Streitberg Hausktr. zu Königsberg und Konrad Pfersfelder Zeisemeister zu Königsberg. - Königsberg 1467 Sonnabend nach Visit. Marias. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 96 Nr. 44)
PrUB, JH I 16101 – 1467 VII 5. Königsberg.
Der Hochmeister-Statthalter Heinrich Reuß von Plauen verpfändet dem Peter von Rewicet für 450 ung. Gulden Kriegsschulden das Dorf Schwönau. - Königsberg 1467 am Sonntag vor Kyliani. (LV/a 30)
PrUB, JH II 3141 – 1467 VII 6. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Mohrungen und HM-Statthalter verpfändet dem Heinrich Grissel für eine Schuld von 267 ung. Gld. das Dorf Petershagen im KA. Worinnen. Zeugen: Heinrich Reifflyn von Richtenberg Großktr., Ulrich von Kindsberg Marschall, Veit von Gich Spittler, Seyfrid Flach von Schwarzburg Trapier, Hans Narbe Ktr. zu Ragnit, Merten Truchsess Ktr. zu Osterode, Stefan von Streitberg Hausktr. zu Königsberg und dem Schreiber Ludwig Braun. - Königsberg 1467 Montag vor Kilian. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 93 Nr. 50)
PrUB, JH I 16102 – 1467 VII 28. Soldau.
Jacob Sarnowsky, Hauptmann auf Soldau, an des Hochmeisters Statthalter betreffend seine Kriegsschäden. Jon Czefonicki. - Soldau an Pantaleon. Siegel des Ausstellers. (XXVI 10)
PrUB, JH I 16103 – 1467 VII 30. Gilgenburg.
Muszyk von Swinaw Soldaw, Hauptmann betreffend die Kriegsschäden des Jacob Schernaffzke, Hauptmanns auf Soldau. - Gilgenburg Donnerstag nach Pantaleon. Siegel ab. (XLV 16)
PrUB, JH I 16104 – 1467 VII 30. o.O.
Vollmacht des Jorg Glatz zu Peurbach für Ruprecht Garttner zur Geltendmachung seiner Sold- und Schadenforderungen an den Orden in Preußen.. - Pfintztag nach Jacob. Siegel des Hans Glatz Landrichters zu Vilshoven und Jacob Pötl Bürgers zu Vilshoven. (Adelsgesch./a G 55)
PrUB, JH II 3142 – 1467 VII 31. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Mohrungen und HM-Statthalter schuldet dem Rule Plaszdorff 200 ung. und 300 rhein. Gulden. Verwandte des Sigmund Stange. - Königsberg 1467 Freitag vor ad vinc. Petri. - Original Pergament. Kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 95 Nr. 14)
1467, August
PrUB, JH I 16105 – 1467 VIII 1-7. Elbing.
Die Tagfahrt zu Elbing des Hochmeister-Statthalters Heinrich Reuß von Plauen mit den Vertretern der königlich-preußischen Landstände. Ulrich von Kynsberg Oberster Marschall, Veit von Gich Komtur zu Brandenburg. Schilling von Condeyn. Brosien Berbend. Ratssendeboten von Königsberg. Stibor von Baysen Gubernator. Otto Machwitcz. Ritter Stibor von Ponitcz. Bartholomaeus Kellebasza Lizentiat. Herr Sukoloszki. Nicklis Pheylsdorff, Ludwig von Mortangen. Ratssendeboten von Elbing, Thorn und Danzig. Matz Tolk. Jacob von Gydonthen. Nicklis Wolkaw. Herr Sapientzik. Der junge Hans von Baysen. - Elbing 1467 Sonntag bis Freitag Ad vincula Petri. Bei [PrUB, JH I 16083], von 1467 II 15-19. Bl. 6-11.
PrUB, JH II 3143 – 1467 VIII 12. Krakau.
Abrechnung des Königs Kasimir von Polen mit den Söldnerhauptleuten zu Neidenburg und Passenheim: Hlowacz von Holedecz, Swantopolk von Rudnyk, Gedeyth von Kobylino, Andreas von Kuklyno, Ramesz von Dubenszko, Bariczzka von Popowo, Hernik von Radimino, Joh. Pyczek von Myszlina, Johann von Lesznowo, Adam von Grodzecz und Bartos von Hrussowo. — Peter Ratkowyecz † . - Krakau 1467 feria 4. p. f. Laurentii. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. 68 Nr. 13)
PrUB1467.08.22 – 1467 VIII 22. Lübeck.
Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck an den Meister des Deutschen Ordens in Livland: erinnern wiederum an die Konflikte mit dem Komtur zu Memel. Dieser wolle Curd Horleman nicht von seinem Eid zur Rückkehr entbinden, und er habe jetzt die Lübecker Jachim Kodriver und Tydeke Kellingh gefangen genommen. Jachim musste Bürgen setzen, dass er ihm 20 m. bezshlt, Tydeke drohte er mit Gefängnis, wenn er nicht eidlich verspreche, bis Martini 40 m. zu entrichten. Sie bitten den Meister, den Komtur zum Verzicht auf seine erzwungenen Forderungen zu bewegen. (AHL, Entwurf auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 278, S. 284-85)
PrUB1467.08.25 – 1467 VIII 25. Söderköpingh.
Bürgermeister und Rat der Stadt Söderköpingh an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: bitten um Einsatz der Lübecker für die Rückgabe eines vom Komtur zu Memel genommenen Schiffs. (AHL, Original auf Pergament, Reste des Siegelstreifens / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 280, S. 286-87)
PrUB, JH I 16105a – 1467 VIII 28. o.O.
Hans Narwe Komtur zu Ragnit verleiht dem Christopf von Brinden einen See. Zeugen.
1467, September
PrUB, JH I 16106 – 1467 IX 7. o.O.
Liste über die Abrechnung des Ordensmarschalls Ulrich von Kynsperk mit Bernhard von Czimburgk und dessen Söldnerrotte. - Feria secunda ante Nativitatis Mariae. S. 1-20. (LII/a 89)
PrUB1467.09.11 – 1467 IX 11. Königsberg.
Hochmeister-Statthalter Heinrich Reuß von Plauen an Bürgermeister und Rat der Stadt Lübeck: der Komtur zu Memel habe ihm geklagt, dass ihm in Lübeck Güter im Wert von über 400 r.gld. mit Beschlag belegt worden seien, weil in Kriegszeiten vor der Weichsel in Feindesland ein Schiff habe nehmen lassen. Daher werde zu Unrecht Entschädigung von ihm gefordert, habe doch der verstorbene Hochmeister alle Kaufleute vor dem Besuch der Weichselmündung gewarnt. Nun soll der Komtur sogar persönlich in Lübeck erscheinen, um seine Güter einzufordern. Bittet ihm sein Gut zurückzugeben. (AHL, Original auf Papier / UB Stadt Lübeck, 11, 1905, 285, S. 290-91)
PrUB, JH II 3144 – 1467 IX 12. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Komtur zu Mohrungen verschreibt dem Peter Mosseck das Dorf Laxdoyen im Geb. Rastenburg. Zeugen: Heinrich von Richtenberg Großkomtur, Ulrich von Kinszberg Oberst. Marschall, Veit von Gich Ob.-Spittler und Ktr. zu Brandenburg, Seyfried Flach von Schwarzenberg Ob.-Trapier und Ktr. zu Balga, Hans Narwe Ktr. zu Ragnit, Merten Truchsess Ktr. zu Osterode, Stefan von Streitberg Hauskomtr. zu Königsberg und des Schreiber Ludw. Braun. - Königsberg 1467 Sonnabend vor d. Erhebg. d. h. Kreuzes. - Original Pergament. Siegel ab. Dabei Abschr. d. 16. Jhdt. auf Papier. (Schiebl. XXVII 155)
PrUB, JH I 16107 – 1467 IX 14. Königsberg.
Abrechnung des Hochmeister-Statthalters Heinrich Reuß von Plauen mit Gunther Hoendorff über dessen Sold- und Schadenforderungen. Zeugen: Heinrich Reyfflein von Richtenberg Großkomtur, Veit von Gich Ober-Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfridt Flach von Schwarzburg Oberster Trappier und Komtur zu Balga, Stefan von Streitberg Hauskomtur zu Königsberg. - Königsberg am Tage der Erhebung des hl. Kreuzes. Siegel ab, kassiert. (Adelsgesch./a H 3)
PrUB, JH I 16108 – [1467] IX 22. Rastenburg.
Albrecht Voith, Hauptmann zu Rastenburg, an des Hochmeisters Statthalter Heinrich Reuß von Plauen, Komtur zu Mohrungen: die Leute mahnen um Sold und leiden Not. - Rastenburg an Mauricius. Siegel ab. (Adelsgesch./a V 21)
PrUB, JH I 16108a – 1467 IX 22. o.O.
Handfesten des Komturs von Ragnit zu Braunitkew und Dreieck oder Reynstrang, 4 Haken und 2 Haken Promitten. Zeugen.
PrUB, JH I 16108c – 1467 IX 28. o.O.
Verschreibung über 6 Hufen Ponoper / Ponacien Amt Mohrungen. Zeugen.
1467, Oktober
PrUB, JH II 3145 – 1467 X 4. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Mohrungen und HM-Statthalter rechnet mit Gelfarth Kürbisz ab wegen der Sold- und Schadenforderungen seiner Brüder Christof, Hans und Jorge Kürbisz. Zeugen: Heinrich von Richtenberg Großkomtur, Ulrich von Kindsberg Marschall, Veit von Gich Spittler und Seyfrid Flach von Schwarzenberg Trapier. - Königsberg 1467 an Francis eus. - Original Pergament. Siegel ab; kassiert. (Schiebl. 94 Nr. 22)
PrUB, JH II 3146 – 1467 X 7. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Ktr. zu Mohrungen und HM-Statthalter rechnet ab mit Niclas Vaseman über Sold und Schaden. Zeugen: Heinr. von Richtenberg Großkomtur, Ulrich von Kindsberg Marschall, Veit von Gich Spittl. und Ktr. zu Brdbg., Seyfr. Flach von Schwarzbg. Trapier und Ktr. zu Balga, Hans Narbe Ktr. zu Ragnit und Merten Truchsess Ktr. zu Osterode. - Königsberg 1467 an Hedwig. - Original Pergament. Kassiert. Siegel ab. (Schiebl. 96 Nr. 20)
PrUB1467.10.07.a – 1467 X 7. Lübeck.
Lübeck an Herm. Reyneman, Ratmann zu Riga in Königsberg: erwidert auf dessen an den Lübecker Bürgermeister Bertold Witiik gerichtetes Schreiben, worin er unter Hinweis auf die Abschrift eines Danziger Zertifikats sich der Entscheidung Lübecks unterwerfen zu wollen erklärt, dass Ritter Ake Axelsson früher an Lübeck geschrieben hat, die Entscheidung des Streits gänzlich den gemeinen Hansestädten und Lübeck überlassen zu wollen. Wird, wenn auch Reyneman sich dazu erbietet, dies dem Ritter schreiben und sich um gütliche Beilegung des Streites bemühen. — [14]67 feria quarta ante Dyonisii. (AHL, Riga, Entwurf / Hansisches UB 9, 409, S. 267)
PrUB, JH II 3147 – 1467 X 17. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen Komtur zu Mohrungen und HM-Statthalter einigt sich mit Hans Röder über die Bezahlung der Sold- und Schadenforderungen seines Bruders Valkel Röder. - Königsberg 1467 Sonnabend vor Lucas. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. 95 Nr. 53)
PrUB, JH II 3148 – 1467 X 18. Königsberg.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Ktr. zu Mohrungen erteilt dem Hans SIesier eine Handfeste über das Dörfchen Pirappeln (h. Prappeln) mit dem Kruge (21 Hufen). Zeugen: Heinrich von Richtenberg Großkomtur, Ulrich von Kindsberg O.-Marschall, Veit von Gich O.-Spittler und Ktr. zu Brandenburg, Seyfrid Flach von Schwarzenberg O.-Trapier und Ktr. zu Balga, Hans Narbe Komtur zu Ragnit, Merten Truchsess Ktr. zu Osterode, Stefan von Streitberg Hausktr. zu Königsberg Betchen von Borne Kompan und des Schreiber Ludwig Braun. - Königsberg 1467 an Lucas. - Original Pergament. Siegel. (Schiebl. XXVI 38/a)
PrUB, JH I 16108b – [1467 oder 1468]. X 21. o.O.
Handfeste des Heinrich Reuß von Plauen über das Gut Hirsbinnen, Amt Rhein. Zeugen.
PrUB, JH II 3149 – 1467 X 30. Mohrungen.
Heinrich Reuss von Plauen HM-Statthalter und Komtur zu Mohrungen verschreibt dem Hans Wolff das Dorf Gross-Smauszgeyn (h. Bündtken), auch 12 Hufen zu Posorten und den See Schompen. Zeugen: Großkomtur Heinrich von Richtenberg, O.-Marschall Ulrich von Kinsperg, Veit von Gich O.-Spittler und Komtur zu Brandenburg, Seyfrid Flach O.-Trapier und Ktr. zu Balga. - Mohrungen 1467 Freitag nach Simon und Judas. - Original Pergament. Siegel ab. (Schiebl. XXII 63)
1467, November
PrUB, JH I 16109 – 1467 XI 11. Holland.
Vergleich zwischen Hans Pheilszdorff und seinem Schwager Peter Sochoroffzky betreffend unter anderem auch das Gut Langgut. Zeugen: Hubert Reyman und Ebert von Poflesze. - Holland an Martini. Kerbzettel, Siegel ab. (XLVI 62)
Iacobus de Senno, Bischof von Leslau, entscheidet als Schiedsrichter einen Zwist des Klosters S. Brigitte vom Orden S. Salvatoris in Danzig mit den darin büßenden Frauen durch Zuweisung des Dorfes Clepink und eines Teiles des Klostergrundstücks an der Radaune in Danzig an die Büßerinnen und durch Festsetzung der geistlichen Pflichten des Priors gegen diese und fügt für diese in späterer Erwägung noch drei Teile an der kleineren Wiese am rechten Mottlauufer, wo man zum Kruge Crampitz (Krampitz, Kramskrug) geht und einen jährlichen Abteil von zwei Ruten (virgatas) Holz im Walde des Klosters hinzu. (s. auch 1468 IX 1)
1467, Dezember
PrUB1467.12.00 – [1467 XII]. Frauenburg.
Das ermländische Domkapitel nimmt den Bischof Kulm, Vincent Kielbassa, als Administrator des ermländischen Bistums an. (o.D. / Frauenburg KapA, K No. 3 / Thunert, Acten der Ständetage, 292, S. 562-63)
PrUB1467.12.02 – 1467 XII 2. Marienburg.
Bischof Jakob von Leslau, Stibor von Baysen, Jakob Coselecz, Otto Machwitz und viele Andere bestätigen die Einsetzung des Bischofs Vincenz von Kulm, ewiger Administrator des Bistums Pomesanien, als Verwalter des Bistums Ermland. (APT I 2034-35 / Thunert, Acten der Ständetage, 12, S. 62-65)
PrUB, JH I 16110 – 1467 XII 2[?]. Marienburg.
Vertrag zwischen dem zum Konservator des Bistums Ermland erwählten Bischof Vincentius von Kulm und dem ermländischen Domkapitel, beurkundet von Bischof Jacob von Lesslau, Stibor von Bayszen Gubernator in Polnisch Preußen, Johann von Cosczyelecz Starost zu Inowrazlaw, Ottho Machwitz Starost zu Danzig, den Woiewoden Ludwig von Mortangen zu Kulm, Nicolaus Feylszdorff zu Danzig, Stibor von Ponyecz Richter zu Posen, den Ratmannen Conrad Totekost und Johann Scherer zu Thorn, Johann Rewber, Nic. Blusman und Mich. Engelke zu Elbing, Georg Bock, Joh. Schonecke zu Danzig und dem Danziger Stadtsekretär Johann Lyndau. - Marienburg feria quarta in crastino S. Andreae. (LXVI 227)
PrUB, JH II 3150 – 1467 XII 4. o.O.
Vincencius, Bischof von Kulm und Administrator von Pomesanien quittiert über eine von Bürgermeister und Rat der Stadt Thorn beglichene, aus der Zeit seines Vorgängers des Bischofs Johannes von Kulm stammende Schuld. Dat. - Marienburg, (manu propria). - Siegel des Bischofs, beschädigt. (Schiebl. XLIX Nr. 19)
PrUB1467.12.09 – 1467 XII 9. Danzig.
Danzig an Michael Kynzegalowitcz, Wojewoden zu Wilna, [und andere litauische Wojewoden und Hauptleute]: die Danziger Kaufleute in Koumo beschweren sich über Belästigungen durch Kowno; bittet, den deutschen Kaufmann zu Kowno in seinen Rechten zu beschirmen. — Gegeben zcu Dantczk am mithwoche vor Lucie virginis im etc. 67. jare. (APGd., Missive VI S. 661-63 / Hansisches UB 9, 416, S. 270-71)
PrUB1467.12.14 – 1467 XII 14. Wisby.
Wisby an Danzig auf dessen Schreiben von [14]66 Nov. 29: erklärt die Behauptung, dass es dem Ghert Degetouwe sein Gut genommen, ihn gefangen, zur Bürgschaftstellung gezwungen und dann los gelassen habe, für unwahr. Ist ihm vielmehr in allen Dingen behilflich gewesen. Erwidert auf sein Schreiben von [14]67 Nov. 2 wegen des weggenommenen Guts [...], dass es den Vorfall bedauert. Bittet, die Angelegenheit bis zur Ankunft Iwar Axelsons anstehen zu lassen. Wird sein Bestes tun, um die Angelegenheit gütlich [...] zu erledigen. — [14]67 mandages na s. Lucien d. (APGd. 300 D XI 65 / Hansisches UB 9, 417, S. 271)
PrUB1467.12.17 – 1467 XII 17. Danzig.
Danzig an Reval: klagt, dass trotz des ewigen Friedens die Auslieger des Komturs von Memel einige Danziger Schiffe weggenommen, die Besatzung zum Teil erschlagen und verwundet, die Schiffe samt ihrer Ladung teils nach Memel, teils nach Windau gebracht und dort verteilt haben. Bittet, da der Hochmeister Heinrich Reuss von Plauen die Schadenersatzforderungen Danzigs abgelehnt hat, weil Memel und der Komtur daselbst dem Ordensmeister von Livland untertan sind, um Bemühung beim Ordensmeister um Rückgabe oder Ersatz der Schiffe und Waren. — [14]67 donnerdage negst nah Lucie virg. (TLA, K 18, Or. mit Siegel / Hansisches UB 9, 419, S. 272)
PrUB, JH I 16110a / PrUB, JH II 3151 – 1467 XII 26. Pr. Mark.
Heynrich Reuss von Plauen, oberster Spittler und Komtur von Holland (sic!), verleiht Gunter vom Greben und seinen Erben die Höfe Koyten und Freudenberg, die dem Hans Meke gehört haben. - Gegeben Pr. Mark am Tage Steifani prothomartiris 1467. - Zeugen: Guntram von Hoitczfelt Hauskomtur von Pr. Mark, Hans Schoneiche, Kellermeister, Johannnes Gebauwer Priester, Petrus Rei Schreiber. - Abschrift 1884 (OBA 16110a); Original Pergament. Siegelreste, Dep. Dönhoff-Quittainen (Schiebl. XXIV 101).