REGESTEN 1449
1449, o.T.
N.N. an den Hochmeister: Geschenk einer Handschrift mit einer eigenen Dichtung, Mission zu König Erik von Dänemark. Schädigung seiner Gesundheit auf einer Reise zu König Erich von Dänemark. Herr Nickericz Spittler zu Elbing und Nicolaus Wrecht. - Ohne Datum. (LXII 47.)
Register über die Vermessung von Wiesen in den Kammerämtern Huntenau, Kreuzburg, Knauten und Domnau (Komturei Brandenburg).
Aufzeichnungen über die in diesen Jahren verschickten Falken.
Aufzeichnungen über den Getreideanbau in Eigenwirtschaft am Sitz des Pflegers zu See(he)sten (Komturei Balga), Erwin Hugk vom Heiligenberge (1446-1452).
Herzog von Geldern und Jülich an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Haferankäufe durch Johann van Huet, Bürger zu Arnheim.
Rechung über das in Preußen gesammelte Ablaßgeld nebst Peterspfennig aus den Jahren 1448 und 1449.
Quittung des Tresslers über den von den Pfarreien zu Rosenberg und Danzig empfangenen Peterspfennig.
Inventar von Haus und Amt Reden, als Friedrich von Nickeritcz die Komturei an Dittrich von Werdenaw übergab.
Inventar des Komturamtes Golub bei Überlassung der Komturei durch Wilhelm von Eppingen an den neuen Komtur Erik.
Abrechnung des Kaufmanns N. N. mit Peter Runow über Geldzahlungen, Warenlieferungen und dergleichen mehr.
Verzeichnis der vom Pferdemarschall in Marienburg verpflegten Pferde der Ordensherren. – Benannt sind außer den Hausbeamten (ohne Namen) die Herren Grenenrod, Slincz, Anglof, Noszberger und Gertringer.
Mertin Kogge an den Hochmeister: seine Streitigkeiten mit dem Komtur zu Balga.
Erlaß des Hochmeisters an die Komture betreffend Verhinderung der Pilgerzüge nach Rom zum Jubeljahre.
Der Rat zu Greifswald an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend das Terminieren des Antoniterbruders Hinrick Haghenow in der Neumark.
Bürgermeister, Rat und Schöffen zu Brünn an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlungszeugnis für Herrn Bernhart von Czimburk gesessen zu Schomberg.
Zettel zu einem Brief: Tatarenkrieg in Rußland.
Instruktion für die Ordensgesandten nach Flandern.
Nachrichten vom Städtekrieg in Franken und Schwaben. Graf Jörg von Henneberg. Der junge Reuß von Greiz. Cuncz von Kauffungen.
Register der bei den Gebietigern ausgeschriebenen Umlage zur Bezahlung des Bischofs von Heilsberg und des halben Zinses nach Mecheln.
Fabian Wolf von Wolfsdorf verkauft einen Kretscham (Krug) zu Gross-Wolfsdorf nebst 2 Waldhufen dem Barth. Kumpthien. Zeugen: Gregor Pfarrer zu Paaris, Georg Vikar daselbst, Johann Pfarrer zu Freudenthal, Jost Kampelack und die Gemeinde Wolfsdorf. 1449 ohne Tagesdatum. Or. Pgt. Siegelreste. (Depositum Dönhoffstädt).
Hencze Mannigolt, gesessen am Dolicz, Hencze Mannigolt zu Proffen, Hans Mannigold zu Jamszrade und Hencze Mannigolt zu Proffin an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in der Sache ihres Oheims Ticze von Steckenberg wider Danzig wegen des von den Engländern zur See erlittenen Schadens.
Aufzeichnung über die Kosten einer Kriegsfahrt nach Livland (Komtur von Brandenburg?).
Verschiedene Schriftstücke betreffend die Wahl des Erzbischofs Sylvester von Riga, Verhältnis an Polen zu Livland usw.
Seyfried Degenberg, Kleriker, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Forderungen an Herrn Hynrich von Cruckenburg und Niclos Stormer, die in Breslau Zehrungs und bare Schulden kontrahiert haben.
Magister Johann de Nyechele alias Dr. Pragir an Sylvester, Elekt zu Riga: Glückwunsch. Die Dinge in Böhmen und Mähren auch Ungarn.
Bruder Nicolaus Bernwald an den professor theologie und Pfarrer zu Danzig, Andreas Ruperti betreffend dessen eventuelle Wahl zum Bischof (wo?) und Bezahlung der Forderungen der Lucia Waltersdorf.
N. N. an den Hochmeister: betreffend die Irrungen des Pfarers zu Reichenberg mit seiner Gemeinde und seine Beschwerden über den † Hochmeister und den Briefschreiber (Vogt zu Grebin?).
Memorandum betreffend die Irrungen des Pfarers zu Reichenberg mit seiner Gemeinde und seine Beschwerden über den † Hochmeister und den Briefschreiber (Vogt zu Grebin?).
1449, Januar
Der Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Konventikel der Thorner Bürger vor der Elbinger Tagfahrt in Fragen der Freimärkte, der Arrestation von Schiffen, Kaufgeschäfte der Gäste (Nürnberger), Verbotes des Ausschankes von Bromberger Bier, Botschaft zu den Engländern und des Bundes, den sich nicht lassen wollen. Johann von der Linden, Phfelip vom Loe, Lucas Watczelrode, Johann von der Leypen Thorner Bürger. Herr Hans vom Zegenberge.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Conrad von Erlichshausen: sendet mit Thomel Herholtz als Neujahrsgeschenk einen böhmischen Panzer.
Geleitbrief für Niclus Gotschalk.
Der Oberste Marschall an den Hochmeister: Ansetzung eines neuen Landmarschalls in Livland.
Der Rat zu Neumark an den Hochmeister: Pferdekauf des Materne Sendener von dem Bauern Mathis von Rumbiten in der Komturei Christburg.
Anlaßbrief in der Sache des Hermann Pockeler wider Hans vom Steyne wegen einer zu Danzig lagernden Quantität Eibenholz.
Rat von Lübeck an den Rat zu Danzig: erklärt in Berichtigung von [1448.11 30.a], dass die englischen Gesandten ihre Reise nach Dänemark aufgegeben haben und bis zum 1 März in Lübeck zu bleiben gedenken; ersucht, dieses nach Gutbefinden dem Hochmeister mitzuteilen: vurder so wy ok jwer ersamen leve dar bevoren uppe Elizabet schreven van etliken schryfften und ener rullen, de wy jw by Hans Tymmerman, jwem borghere, hadden benalet etc., darup gy uns senden enen breff des copmans to Lunden in Engelant an uns geschreven, unde gy vurder in jwem breve uns scryven, dat gy sodanne rulle dem heren hove- mestere hebben benalet unde nu jw van em is wedder geschikket etc.: ersamen guden vrunde, wy vinden nach inholde des breves des erbenomeden copmans to Lunden, dat se sodanne ruile an uns by erem breve hebben geschikket unde schal inneholden sodanne gebreke unde schaden, alse deme Dudeschen copmanne van den Engelschen is besehen unde weddervaren. Bittet die Rollen by jwen sendeboden an uns unde de stede zu senden. — [14]49 ipso die trium regum. (AHL Acta Borussica, Entwurf, Papier / Hanserecesse II, 3, 480, S. 368 / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, Nr. DLXVII, S. 617-18)
Hochmeister an Lübeck: ersucht in Beantwortung von [PrUB1448.11.30] um Angabe, wann die englischen Gesandten bestimmt wieder in Lübeck eintreffen würden, da deren Verhandlungen mit Dänemark leicht über den 1. März hinaus währen könnten. Ist bereit, seine Gesandten zu dem anzugebenden Termin nach Lübeck zu schicken. — Marienburg, [14]49 Epiphanie. (OF 17, fol 144r / Hanserecesse II, 3, 476, S. 365)
Hochmeister an den Pfarrer zu Thorn: beantwortet [PrUB1448.11.13] mit einer Mitteilung des Inhalts von [PrUB1448.11.30], und der Anweisung, nach Beendigung der Verhandlungen in Bremen bis zum 1. März in Lübeck zu bleiben, dahen wir denne ouch etliche andere unsire sendeboten czu euch fertigen wellen; Pferdespfelder dagegen, den alden pfleger czu Medzelantcz itczunt huwskumpthur zcu Danczk, möge er sobald wie möglich heimsenden. Werit ir aber noch czu Bremen adir jenehalben Lubeck, so fertiget und fuget euch, das ir uff die berurte czeit und tag czu Lubeck gewislich und unvorezogen seit. Sollten dann die übrigen Abgeordneten noch nicht eingetroffen sein, so möge er diese erwarten — Marienburg, [14]49 Epiphanie. (OF 17, fol. 5r / Hanserecesse II, 3, 477, S. 365)
Vogt zu Brathean an den Hochmeister: ein dem Komtur von Christburg von einem Bauern entführtes Pferd.
Heinrich Reuß von Plauen, Oberspittler und Komtur zu Elbing, vermittelt in einer Schuldsache zwischen Ecktor von Machowicz und Niclosz Pfeilsdorff zu Langengut. Hans Pfeilsdorff. Otto Machowicz.
Alerd von Czernin, Erbkammermeister des Herzogs Heinrich von Stargard und Erbburgsaß zu Stargard, entsagt mit seinen Freunden Wedege Irip von Helpte, Werner Kerkkowe von Veltberge, Hans Kerkkowe, Arnd von der Grobele und Henrich Veltberge von wegen des Kaspar von Isenburg dem Hochmeister und der Stadt Danzig.
Der Rat der Altstadt Danzig bezeugt, dass Hartmann von Winthwsen, Spittler des Elendenhofes, im Schöffenbuche den Kauf verschiedener Erbe und Zinse hat eintragen lassen, und zwar in der "verlorenen Gasse", bei dem HI. Leichnam, im "faulen Graben", auf Henrich Scharen Erbe, auf Lorentz Starkenberg Erbe, einen halben See von Stephan von Czapeleken, genannt Lapin und Czapeleker See, und den Krigwald. - 1449, am vrytage vor dem achten tage der heiligen dry koninge. Pgt., kein Siegel. (XLI17).
Der päpstliche Kardinaldiakon Johann zu St. Angelo fordert den Hochmeister Konrad von Erlichshausen auf, das in Preußen für die Union mit den Griechen gesammelte Geld dem päpstlichen Legaten und kölnischen Kleriker Gerard van Dyck auszuhändigen. - Köln 13. Jan. 1449. - Abschrift auf Papier mit Quittung des Delegaten Dyk d. d. Juni 1449 (Schiebl. 18,14 ff.); Or. Pgt. S.-Bruchstück. S. Abschrift von Hand des 15. Jahrhunderts. Papier. (LIV 23/b)
Papst Nikolaus V. bestätigt die kaiserliche Konfirmation aller Ordensprivilegien.
Geleitbrief für Hans von Gochen in der Sache gegen Walter Kirskorp, Vogt zu Schivelbein.
Abrechnung mit Hartmann von Winthusen, Spittler des Elendenhofes zu Danzig, wegen der Schulden des Letzteren und wegen des Nachlasses der Margaretha Wynterfeld, vorgenommen im Auftrage des Hochmeisters vom Komtur von Mewe und seinem Kaplan.
Geleitbrief für Bertoldt Kulekoppir in der Sache gegen den Rat der Rechtsstadt Danzig.
Kurfürst Jacob von Trier an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Dank für Falken.
Anlaßbrief des Bischofs Franz von Braunsberg auf den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in seiner Sache mit seinem Lehenmanne Jocob von Gedawten unter Bevollmächtigung des Vogtes Johann Rabe zur Führung seiner Sache.
Jubiläumsbulle Papst Nikolaus V.
Geleitbrief für Hans Everdt von Luckau.
Geleitbrief für Jorge Amelung in der Sache wider die Stadt Danzig.
Rat zu Danzig beurkundet ein schöffenrichterliches Zeugnis von Goch. Herr Henrich Rowedder, Herr Peter Holste, Herr Henrich von Staden und Herr Meynarth vom Steyne.
Der Rat der Stadt Danzig transsumiert den Schöffen daselbst einen Auszug aus dem Schöffenbuche betr. die Beilegung eines Zwistes zwischen Walter Kirßkorpp, Komtur zu Christburg, und Hans van Goch wegen des Hans Sachauw durch Meynarth vam Steyne, Heinrich Rowedder, Peter Holste, Heinrich van de ... am 18. Sept. 1438. - 1449, an Sintte Vincencientage des hilgen mertelers. Or. Pgt., von Moder stark zerfressen, S. ab. Abgabe Danzig Abt. 4 Nr. 51. (XVII 17)
Instruktionen für den nach Nürnberg zum Deutschmeister, zum Komtur von Franken und zu Markgraf Hans von Brandenburg gesandten Pfarrer zu Danzig.
Vollmacht für Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig, Segemund von Lehrode, Komtur, sowie den Hauskomtur und Spittler zu Nürnberg zur Aufnahme von Geld bei Segemund Geier, Cuncze Guldenmundel und Gesellschaft, sowie bei den Holthusen und Claus Hartmann zur Zahlung an Oswald Morgen und Hans Hillenson von der großen Ravensberger Gesellschaft.
Ausführlichere Vollmacht zur Geldaufnahme für Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig, Leroder Komtur sowie den Hauskomtur und Spittler in Nürnberg zur Auslösung der Rigaischen Privilegien. Symon Dosgenburg, Pfundmeister zu Danzig.
Vollmacht für Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig, Sigemund von Lerode, Komtur sowie den Hauskomtur und Spittler in Nürnberg zur Aufnahme von 3500 fl.
Antwort des Deutschmeisters auf die Werbung des Pfarrers von Danzig.
Lübeck an den Hochmeister: wiederholt seine drei Wochen zuvor an Danzig gemachte Anzeige, dass die englischen Gesandten die Reise nach Dänemark aufgegeben haben und bis zum 1. März in Lübeck zu bleiben gedenken. — [14]49 vigilia Pauli conversionis. (AHL, Entwurf, vorausgeht [PrUB1449.01.06] / Hanserecesse II, 3, 484, 369)
Hans Parenbeke, genannt van Massouw an den Hochmeister: betreffend seine Rechtssache mit dem Orden in Livland. Ludeke Massouw. — Ein Zettel und eine Anlage von 1448 X 16 in derselben Sache.
Ulrich von Lentersheim, Landkomtur in Franken und Komtur zu Ellingen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Lösung der in Nürnberg bei der Kaufmannsgesellschaft "zu Ravensburg" liegenden Briefe betreffend das Erzbistum Riga; Verhandlungen wegen des erforderlichen Geldes mit Dile Puttendorf von Danzig. — Ein Zettel: Dank für einen Mäusehabicht und einen Hund.
Geleitbrief für den jüdischen Arzt Mey nach Thorn und Marienburg.
Vollmacht für Dr. Johann von Ast, Pfarrer zu Danzig, Johann von Vippich, Pfleger zu Lauenburg, Reynhard Nedirhoff, Bürgermeister zu Danzig und Georg Rober, Ratmann zu Elbing zu den Verhandlungen in Lübeck mit den Gesandten des Königs Heinrich von England. — Kredenz auf dieselben Bevollmächtigten unter gleichem Datum.
Hochmeister an den deutschen Kaufmann zu Brügge: wiederholt [PrUB1448.07.13], worauf der Kaufmann bisher nicht geantwortet habe, das uns dach gantcz sere fremde nympt und mogen nicht wissen, wes wir uns dorinne vormutten sollen, wenne uns heren und fursten etc., so wir en schreiben und uff unsir schriffte antwurt von en begeren, ire schrifftlich antwurt wissen lassen. Hat von Arnd von Beichten vernommen, dass der Kfm. auf dem nächsten Städtetage über die von Flandern gezahlten Summen Rechenschaft ablegen müsse, und verlangt, dass er zu dem Zweck die mit den Engländern vereinbarte Tagfahrt zu Lübeck am 1 März besende. Will seine Gesandten instruieren, den auf Preußen entfallenden Anteil jener Summen einzufordern. Bittet um Antwort durch den Überbringer. — Elbing, [14]49 nach conversionis Pauli. (OF 17, S. 180 / Hanserecesse II, 3, 486, S. 370)
Der Hochmeister bevollmächtigt unter Zustimmung seiner Mitgebietiger Johann Ast, decretorum doctor und Pfarrer zu Thorn, Johann de Vippich, Vogt zu Lauenburg, Reinold Nidderhof, Bürgermeister zu Danzig, Georg Rober, Ratsherrn zu Elbing, zur Verhandlung in Lübeck am 1. März mit den Gesandten des Königs von England über den Ausgleich der gegenseitigen Beschwerden und den Abschluss eines Vertrages. — Elbing, 1449 Jan. 28. (OF 17, S. 182 / Hanserecesse II, 3, 487, S. 370)
Geleitbrief für Rat, Bürger und Kaufleute zu Bremen in der Sache des Tydeke Monch zu Danzig, der im Holländerkriege von jenen beschädigt worden ist.
Hochmeister an Lübeck: erwidert auf die an Danzig ergangene Anzeige von dem Verbleib der englischen Botschafter in Lübeck, dass er seine Gesandten ausgefertigt hat, ihr Eintreffen in Lübeck jedoch sich durch die Absage einiger Ritter in den Landen Wolgast, Barth und Mecklenburg leicht über den Termin hinaus verzögern dürfte, weil ihnen erst Geleite erworben werden müssten. Ersucht, die Engländer zu bewegen, dass sie eventuell zwei bis drei Wochen über den 1 März hinaus sich gedulden; bittet um Antwort. — Elbing, [14]49 midwoch neest vor purificacionis Marie. (OF 17, S. 184 / Hanserecesse II, 3, 489, S. 371)
Bischof Franz von Braunsberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: wird nichts gegen die Wahl des Erzbischofs Sylvester von Riga, besonders nicht zu Gunsten des dortigen Domkapitels unternehmen.
Kaiser Friedrich III. an König Karl von Schweden: verlangt Unterstützung bei der Einsetzung des vom Papste ernannten Bischofs Johann von Oesel in sein Stift.
Der Römische König Friedrich verweist die Sache zwischen dem DO und Johann David von Liebstadt an den Papst. Reinhart Dude DO. Eberhart Thyn Komtur zu Coblenz. Markgraf Jacob von Baden. - Neustadt 1449 Freitag vor U. L. Fr. purif. Or. Pgt. S. ab. Desgl. in einem Vidimus vom 10. Mai 1449. (91 Nr. 45, 44, 46, 47).
Friedrich Römischer König verweist die Sache des Johann David von Liebstadt mit dem DO vor des letzteren ordentlichen Richter, den Papst. Reinhard Dude DO. Eberhard Thyn DO-Komtur. Jacob Markgraf zu Baden. Neustadt 1449 Freitag vor Purif. Mariae. In einem Vidimus vom 10. Mai 1449. (90 Nr. 13).
1449, Februar
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bitte um Gestattung sicheren und freien Handelsverkehrs der Stadt Wisby, die er zu Gnaden aufgenommen hat. Deren Sendboten Herr Johann von Elten und Herr Johann Schutte.
Vergleich zwischen Anna, Witwe des Hartwig Strauwe (Strawbe) und dessen Söhnen Niclas, Cristoffer, Thomas und Caspar über den Straubenhof im Gebiet Balga und den Hof Narcze im Gebiet Elbing.
Komtur zu Koblenz an den Hochmeister: betreffend sein Nichtkommen auf das Kapitel nach Preußen, Besorgung von Weinen, Zollfreiheit für dieselben, Geldsachen. Herr Girhart, Pfleger zu Ibernszhegen.
Geleitbrief für Michel Loze in der Sache des zu S. Niclas im Gebiet Rastenburg verübten Totschlags.
Sühnevergleich zwischen der Stadt Landsberg (Peter Rosenaw, Bürgermeister und benannte Ratsherren) und Merten Eltersdorff (Jacob Eltirsdorf hatte den Merten gewaltsam aus der Gefangenschaft der Landsberger befreit). Dietrich von Werdenaw, Großkomtur, Eberhard von Wesentaw, Komtur zu Balga und die Ritter Niclas von Sparwin und Cuntze von Kunszeck.
Instruktion für des Hochmeisters Schreiber Johann an den König von Polen: Wahl des Erzbischofs Sylvester von Riga. — Dabei kurze Antwort.
Vergleich zwischen Niclas Raschauw vom Lincken und Bartusch Schilling wegen 80 Mark, die weiland Albrecht Raschau dem Bartusch schuldig war und die nun an Ritter Benedict von der Schonenweze, dessen Stieftochter Anna von Mülen und dessen Sohn Georg fallen sollen.
Vergleich zwischen den Rittern Cuntze und Hans von Corszen betreffend Vermögensauseinandersetzung und die Corszenschen Güter. Dietrich von Werdenaw, Großkomtur, Eberhard von Wesentaw, Komtur zu Balga und Ritter Niclas von Sparwin.
Paust Nicolaus V bestätigt die Ermländer Pfründenordnung und die Sonderrechte des Deutschen Ordens an der Ermländischen Kirche (zwei Kanonikate) (Etsi iuxta canonicis). - Rome 1448 VI id. Februar pont. 2. Originalpergament. Bulle an Seidenfäden (Nr. 449. Sch. 13, 10).
Paust Nicolaus macht die Bischöfe von Ermland, Pomesanien und Saarland mit der durch ihn erfolgten Bestätigung der Pfründenordnung und der Sonderrechte des Deutschen Ordens an der Ermländischen Kirche bekannt unter Inserierung seiner Bulle "Etsi iuxta canonicis" vom gleichen Tage (Hodie a nobis). - Rome 1448 VI id. febr. pont. 2. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur. Desgleichen in einem Transsumpt d. d. 1449 Mai 28 (Nr. 450 und 451. Sch. 13, 11 und 12).
Johann Crethkowski, Hauptmann von Kujavien an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sendung des jüdischen Magister Ver (Maher) zum Hochmeister.
Meister in Livland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bitte um Instruktionen für bevorstehende Verhandlungen mit dem Rigaer Domkapitel wegen der Wahl des Erzbischofs Sylvester.
Vergleich zwischen Fabian von Wuzen und dem Preußen Caspar Aybote von Zeben (oder Seben im Gebiet Brandenburg) wegen des Gutes, das dem Fabian zu Lawte gehört hat.
Hochmeister an Propst, Dekan und Domkapitel zu Frauenburg: Verwahrung gegen Gerüchte von Bestrebungen des Hochmeisters, die Stifter Frauenburg und Dorpat zum Orden zu bringen.
Rat zu Danzig an den Rat zu Lübeck: sie bitten, die englischen Sendeboten zum Warten zu bewegen, falls sie verspätet eintreffen würden. (AHL, Original / UB Stadt Lübeck, 8, 1889, Nr. DLXXVII, S. 625-26)
Hochmeister an Johann von Ast, Pfarrer zu Thorn, Hans Vippich, Vogt zu Lauenburg, Reynhart Nydderhof, Bürgermeister zu Danzig und Jorge Rouber, Ratmann zu Elbing: Weisungen für Ihre Botschaft in Pommern und Mecklenburg (Herzog Barnym zu Barth; Greifswald, Wolgast und Danzig; Herzog Heinrich von Mecklenburg; Rostock, Wismar und Braunsberg; Herzog Joachim von Stettin; Ansprüche des Herzogs von Wolgast an den alten Vogt der Neumark wegen dessen Hilfe für Stettin in der Sache des Merten von Dornen; Pfundzoll auf Bernstein in Lübeck; Ansprüche der Danziger wider die Engländer.).
Der HM Konrad von Erlichshausen verleiht Hans Thyme 6 Hufen zwischen der Burg Kremitten und Gubehnen (Kr. Wehlau) gegen Leistung von 1 Dienst, 1 Krampfund Wachs, 1 kulmischen Pfennig oder statt dessen 5 preuß. Pfennige jährlich zu Martini, dazu freie Weide und Holzung. - - - uff unserm huwse Waldaw in der jarczall unsers herren tusentvierhundertneuwenundvirczig am dinstage neest vor sanft Peterstage, den man nennet ad kathedram - - - Zeugen: bruder Ditrich von Werdnaw, großkompthur, Kilian von Exdorff, obirster
marschall, Henrich von Richtenberg, kompthur zcur Memel, Hanns Smedynger, Henrich Rowffleyn von Richtenberg, unsir compans, Johannes und Steffanus, unsir Schreiber - - - Or. Pgt. Siegel und Pergamentstreifen ab. (XXXIV 169)
Gerlach Mertz, Komtur zu Brandenburg, beurkundet den zwischen den Gebrüdern Stefan und Niclus Schadenne über ein Vorwerk geschlossenen Kaufvertrag. Zeugen: Herr Hans von Kunseck, Hartwich Kämmerer zu Domnau, Contze und Martin von der Alle.
Matthijs van der Straten, Landkomtur der Ballei Biesen an Niclaes von Gilstorff, Komtur zu Koblenz: betreffend Kosten der Ballei in der Sache des Hans David.
Zeugnis des Stefan Skordenne und Andres Wilke in der Sache des Merten von Korssen wegen eines Kaufgeschäftes mit Cuntze Snossel.
Bischof Franz zu Braunsberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend seine Sache mit der Stadt Braunsberg.
Instruktion für Dr. Johann Ast, Pfarrer zu Thorn, und die preußischen Gesandten für die auf den 1. März zu Lübeck anberaumte Tagfahrt mit den Sendboten des Königs von England. — (OBA 9850, Doppelblatt, bezeichnet: Disse bevelung sint doctori Johanni Ast, pfarrer zcu Thorun etc., zcu der andern bevelung, die demselben hern pfarrer an den hern koning zcu Engellandt metegegeben woren, bevolen und metegegeben mit den unden geschreben briffen uff den irsten tag des monden marcii zcu Lübeck vorramet und mit den sendeboten des herrn koniges zcu Engellandt zcu halden im 49 jare / Hanserecesse II, 3, 488, S. 370-71)
1449, März
Bischof Nicolaus von Samland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: einverstanden mit den Kundgebungen der preußischen Prälaten an das Rigaische Domkapitel und an Prälaten und Ritterschaft in Livland zu Gunsten des Elektus (Sylvester); Sendung seines Vogtes nach Livland.
Andreas Kunisch, Deutschordenspfarrer zu Danzig, quittiert der Handelsgesellschaft Josen und Eyttel Humpisz zu Ravensburg bzw. deren Nürnberger Agenten Oswalt Morgen und Hans Lewtin über Aushändigung von das Bistum Riga betreffenden Urkunden gegen Zahlung von 2.500 Dukaten.
Gegenquittung von Oswalt Morgen und Hans Lewthin, Diener der Handelsgesellschaft Josen und Eyttel Humpisz zu Ravensburg in Nürnbeg über 2.500 Dukaten, die Andreas Kunisch, Pfarrer zu Danzig, im Namen des Hochmeisters gegen Auslieferung der über das Bistum Riga lautenden Briefe entrichtet hat.
Handfeste über 4 Hufen Waldes oberhalb des Oberteiches an der Feldmark von Wenden, Amt Rastenburg. Bl. 1-5.
Bischof Johann von Kulmsee an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: genehmigt die Anordnungen des Bischofs von Heilsberg in der Angelegenheit des Elekts von Riga und der Sendung nach Livland.
Verhör des Johann Wargel [Pfarrer zu Rastenburg] über Ausführung der hochmeisterlichen Aufträge in der Rigaischen Wahlfrage zu Rom. Wichard, Domherr zu Frauenburg.
Älterleute des gemeinen Kaufmanns der deutschen Hanse zur Zeit in Brügge an den Hochmeister [Konrad von Erlichshausen]: erwidert auf dessen soeben ein gelaufenes Schreiben [PrUB1449.01.28], dass er [PrUB1448.07.13] am 15 Aug. erhalten jedoch bisher nicht beantwortet habe, weil seine Verhandlungen mit den vier Leden seit der Abreise der Ratssendeboten kein einziges Resultat ergeben habe. Klagt, dass er gleich den Ratssendeboten von den Leden alle tiit in guden wane und troste mit soeten worden upgeholden werde, so dass er nichts zu melden gehabt und keineswegs absichtlich geschwiegen habe. Erklärt hinsichtlich der Verteilung der bei dem Kaufmann zum Nutzen der in Flandern Beschädigten eingezahlten Summen, dass er sich nach der von den Ratssendeboten getroffenen Anordnung richten müsse, die Telchten, der bei dem Erlass derselben zugegen gewesen, bekannt sei, und niemand verkürzen wolle, mithin auch Telchten seiner Zeit das ihm von Rechts wegen Zukommende gleich den Übrigen erhalten werde, und vor der tiit en moghen wii noch en hebben in bevele, enich gelt deshalven den partien, weent myt rechte tokomen sal, tovorne in afslach [to] vorleggene. Würde auf der Tagfahrt zu Lübeck gern Rechenschaft über das Geld abgelegt haben, wenn er dazu geladen oder [PrUB1449.01.28] rechtzeitig eingetroffen wäre, so habe er einen Sekretär hingesandt doch myt ghenen anderen saken belast noch ghemeehtighet, dan allene denselven henzesteden aldar ter dachvard uptedoene und to kennene to gheven, wat guder andwert und doghet uns de vorscreven 4 leden und de stad van Brügge up alle ponte etc. gegheven und gedaen hebt nae der beloefte und afscheiden der heren radessendeboden. — [14]49 Mrz. 6. (OBA 9856, Or. m. Resten d. 3 Siegel / Hanserecesse II, 3, 493, S. 372-73)
Geleitbrief für Hans Fleming.
Preußischer Bericht über die Verhandlungen zu Lübeck. — 1449 März 14 — April 8. (APGd., 300 D XXVI 38, Handschrift von 3 Lagen, verschiedene Blätter sind abhanden gekommen, der Rest zum Teil verkehrt zusammengeheftet; § 1—17 auf Lage 3, § 18—22 auf Lage 1, § 23—26 auf den umgekehrt eingehefteten Bl. 8 u. 9 ; Lage 3 ist bezeichnet: Desse nagescrevenen artikel sin to Lubeke vorhandelt op dem rathus tuschen des hern koniges van Engelant sendeboten, als Robertus Schotzbrok, ritter, unde Richardus Canton, doctor in beiden rechten, an eine, unde des hern homeister van Prusen unde van den anderen hansesteden to Lubeke vorgadert an dem an deren dele / Hanserecesse II, 3, 504, S. 376-88)
Der oberste Marschall Kilian von Exdorf gestattet, dass Mattheus von Windkeine (Perbandt) 2 Hufen unbeschadet seines Hauptbriefs dem Kumke zu Podewitten, Kr. Wehlau, verleiht, und gibt ihm auf Bitten des ersteren 16 Mark Wergeid. - - - uff unserm hawße Waldaw am sonnobende vor Oculi im virczenhundersten unde newnundevirczigisten jare. Or. Pgt. Siegel und Pressel ab. (XXXIV 170).
Tischverschreibung für Niclas Machfrede auf dem Hause Osterode.
Bischof Johann von Oesle an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend Entscheidung seiner Fehde mit seinem Gegner Ludolph, Meister in Livland, Peterspfennig, Kirche von Elbing, Briefe an Bischof von Heilsberg und andere.
Kurfürst Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache des Luckauer Bürgers Hanns Eberhart mit Bartold Wilmes zu Danzig.
Tischverschreibung für Fritcze den Kellerknecht des Komturs von Elbing auf dem Hause Holland.
1449, April
Zeugnis der Schöppen und Richter der Stadt Stuhm vor dem Rate daselbst in der Sache zwischen Gotschalk Hitfeld gegen Heinrich Unger wegen des Konrad im Werd. Ritter Segemund von Wapels, Landrichter des Gebietes Christburg und Hans Marschalk.
Meister in Livland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Übergabe des Schlosses an Happsell, Vollziehung des Oeselschen Friedens; Briefe des Kaisers an König Karl zu Schweden, an den Herzog von Braunschweig und den Markgrafen zu Brandenburg werden nicht mehr benötigt; Politik des Königs Karl.
Hochmeister an den König von England betreffend die Verhandlungen in Lübeck.
Geleitbrief für Jorge von Buchen genannt Amelung in der Sache gegen die Stadt Danzig.
Der Rat zu Danzig an Jorge Amelung: betreffend die Wahrung seines Geleites.
Bischof Franz zu Braunsberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend das Ablaßgeld.
Entscheidung in der Sache des Benedict von der Czende zur Schonenwezen und Sander von Hansdorf betreffend Güter zu Hansdorf, Steyne und Quyren im Gebiet Osterode.
Luboczin und Niclis vom Rieben Floder im Gebiet Putzig, Niclis von Luboczin und Niclis von Entczow vereinbaren eine Teilung der Slawatawschen Güter unter die drei Erben.
Geleitbrief für Jacob Scolam.
Aufzeichnung über Erteilung von Keutelbriefen.
Antwort des Hochmeisters für Martin, Schreiber des Königs von Polen, auf dessen Werbung betreffend das Erzbistum Riga, die livländischen Grenzen und den Kaufmannsverkehr.
Wlodco, Herzog von Teschen und Herr zu Groß Glogau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Aufnahme eines Bruders des Jorge, Burggraf von Donen in den Orden.
Instruktionen für den Herold Prewszerland an den Markgrafen Friedrich den Älteren von Brandenburg: Beistand des Joachim und Otto von Blanckenburg für Caspar von Isenburg, Geleit für den Hochmeister zu Herzog Heinrich in der Sache des Caspar von Isenburg, auch Verhandlungen mit Herzog Heinrich von Mecklenburg in dieser Sache, desgleichen mit Herzog Joachim von Stettin.
Clais von Gilstorff, Komtur zu Koblenz an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Geldangelegenheiten, Beschuldigung durch Emmerich von Mille und Genossen, als sei der Komtur mit schuldig am Tode des Hochmeisters Paul von Rusdorf durch Gift, Mißwachs des Weines am Rhein.
Hauskomtur, Küster und gemeine Brüder der Ballei Koblenz an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Unmöglichkeit, den Komtur und einen anderen Bruder nach Preußen zu senden, die Sache des Herrn Thyne, Zahlung der von der Ballei in Davids Sache aufgenommenen Schulden, Weinmangel in der Ballei, Antastung der Zollfreiheit des Ordens durch den Erzbischof von Trier.
Dieselben an den Großkomtur Ditterich von Werdenauwe und Ordensmarschall Kylean von Exstorff: Bitte um Unterstützung ihres Anbringens beim Hochmeister.
Clais von Gilstorff, Komtur zu Koblenz, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: in denselben Angelegenheiten wie oben die Ballei. — Beilage: 1449 II 23 Matthijs van der Straten, Landkomtur der Ballei Biesen an Niclaes von Gilstorff, Komtur zu Koblenz: betreffend Kosten der Ballei in der Sache des Hans David.
Instruktion für Gerlach Mercz und Erhart Pferdsfelder, Komture zu Brandenburg und Ragnit an den König von Polen: Irrungen Polens mit dem Meister in Livland wegen der Grenzen, der Gefangenen und wegen Gebrechen der Kaufleute.
Anlaßbrief in der Sache des Ordensbruders Claus Schatz wider Gerhard Reymer, Bürger zu Danzig wegen eines Terlings Gewand. Die Komture zu Elbing und Christburg, Johann Meydeburg, Ratmann zu Danzig und Henrich Hattenck, Obmann der Komtur von Danzig.
Revers des Erzbischofs Sylvester von Riga gegen sein Stift, ausgestellt bei Anlaß seiner Anerkennung durch die Stiftsgesandtschaft, Dompropst Nagel, Vitinghof und Patkul.
Revers des Erzbischofs Sylvester von Riga wegen Rückzahlung des vom Hochmeister Konrad von Erlichshausen für seine Wahl ausgelegten Geldes.
Verschreibung des Erzbischofs Sylvester von Riga gegen sein Domkapitel.
Schuldbrief des Ritters Segemundt von Rössen gesessen zu Wapils gegen den Hochmeister Konrad von Erlichshausen.
Bischof Ludolph von Oesel erklärt einen mit Bischof Johann Crouwell geschlossenen Vergleich beobachten zu wollen, insbesondere die Abmachung wegen dès Schlosses Hapsal. Thomas von Hungersdorp gen. Grevesmolen Komtur DO zu Neu-Pernau, Heinrich Sieregen Komtur zu Marienburg (Livl.), Dr. Leonard Rodhaze, die Knappen Hartwig Seckwolt und Helmold Todwen Vermittler. Gesiegelt haben außer dem Aussteller der Vogt des Bischofs Bruno Wetberch und der Vasall Nicolaus Swarthoff. - Arnsborch 1449 dorn. Quasimodogeniti. Or. Pgt., nur 1 S. zieml. erhalten, die 2 anderen ab. Livl. Urkb. X Nr. 586. (L. S. XLIX 1).
Johann Truchsess von Stetten Komtur zu Osterode verschreibt dem Paschke von Gross-Tauersee statt der ihm versprochenen 100 Mk. 10 Hufen (auf Wiederlöse) zu Skurpien im KA. Soldau. Zeugen: Johann von Grussen Vogt zu Soldau, Ulrich Kinszberger Pfleger zu Neidenburg, Adam Kompan zu Neidenbg., Claucke von Wirszbo und Kaplan Jacob. - Neidenburg 1449 Dienstag vor Georgii. Orig. Pergt. Siegel ab. (XXIV 14).
Hochmeister an den König von England: erwidert auf [PrUB1447.12.02], dass er ein solches Vorgehen gegen die Preußen nicht vorausgesehen, vielmehr erwartet habe, sie würden bis zum Abschluss der Verhandlungen über die gegenseitigen Beschwerden im Genuss ihrer Freiheiten belassen werden, gleich wie die Engländer in Preußen. Bittet um eine gnädige Antwort (optatum, equum et gaudiosum responsum), die ihm den Fortbestand der alten Freundschaftsbande zwischen England und dem Orden bestätige, und zeigt an, dass er der Aufforderung der Gesandten des Königs gefolgt ist, licet per scripta de voluntate regalis vestre clemencie ad plenum non fueramus informati, und seine Boten nach Lübeck geschickt hat, welche ihm einen Rezess heimgebrach habent, über dessen Inhalt er demnächst nach der Beratung mit den Seinen dem König seine Meinung mitteilen werde. — Marienburg, 1449 Georgii. (OF 17, S. 250 / Hanserecesse II, 3, 509, S. 392)
Bischof Robert von Volterra zitiert als vom Papst für den Fall berufener Richter Bürgermeister, Rat und Schöffen von Brügge sowie Jaffred de Roppendis und Karl de Gilys von Lucca auf Klagen des DO-Marschalls Julian von Exstet (d. i. Kilian von Exdorf) u. des Großschäffers von Königsberg Joh. Roppyn, den der Rat zu Brügge auf Antrag der oben Genannten hat arrestieren lassen, unter Aufnahme der Supplik mit den bekannten Argumenten des Ordens. - Rom 26. Apr. 1449. Or. Pgt. Not.-Intr. S. (84 Nr. 1).
Reinold Nedirhoff, Bürgermeister und Johann Meydeburg, Ratmann zu Danzig, an Graf Ewerwin von Bentheim-Steinfurt, Arnd von der Dornhorst Freigrafen und die Schöffen des Freistuhles zu Bertrum im Kirchspiel Dorenfelde Stifts Münster. Sache des Andris Kalle und Genossen wider Swedir Krawsze.
Der Wiener Hauskomtur Wilhelm Swinekrist an Hochmeister Konrad von Erlichshausen wegen des sich zu Wien aufhaltenden Johann David.
Der Wiener Hauskomtur Wilhelm Swinckrist an Hochmeister Konrad von Erlichshausen wegen des sich zu Wien aufhaltenden Johann David.
Bartholomeus Liebenwald an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache des Hans David, Streitsache mit der Stadt Brügge, Klagen des Arnt Rogge von Danzig wider den Hochmeister und Orden, die Frauenburger Dompfründen, Geldmangel des Briefschreibers. — Nachschrift: Gerichtsferien in Rom, Reise Liebenwalds inzwischen nach Köln.
Danzig an [den deutschen Kaufmann zu Brügge]: sendet ein Schreiben des Hochmeisters an den König von England, welches die Anfrage enthält, ob die Preußen gemäss dem Beschlüsse der Lübecker Tagfahrt gleich den Hanseaten up de olde kastume in England verkehren dürften. Ersucht, es nach England zu befördern und den Kaufmann in London anzuweisen, dass er möglichst schnell eine Antwort erwirke. — [14]49 Apr. 27. (APGd., Missive 5, fol. 13r, ohne Aufschrift / Hanserecesse II, 3, 510, S. 392)
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Dank für Falken.
Paul Unger, Schreiber des Hauptmanns zu Küstrin, quittiert für Letzteren dem George von Egloffstein, Vogt zu Schönsee, über 55 fl.
Rat zu (Stralsund) an den Hochmeister: Terminieren des Antoniterbruders Heinrich Haghenow im Ordenslande und namentlich in der Neumark.
Promotoriale des Abtes Johannes zu St. Karl in der Neustadt Prag für den Mönch Jacob, der infolge der Geschicke des Klosters in die Fremde wandern muß.
Instruktion für Barthusch Gemytte an den König von Dänemark betreffend den sicheren Handelsverkehr der beiderseitigen Untertanen.
Papst Nikolaus V. 1) an den Markgrafen Friedrich den Älteren, mut.mut. Friedrich den Jüngeren von Brandenburg; 2) an König Karl von Schweden: verlangt Unterstützung des Bischofs Johann von Ösel.
Paust Nicolaus V an die Bischöfe von Pomesanien und Ermland: verfügt Tilgungen der Neuerungen im Deutschordensstatut des Werner von Orselen, soweit sie schädlich seien (Pro singulorum fidelium). - Rome 1449 pridie kal. maii pont. 3. Originalpergament. Bulle an Hanfschnur (Nr. 459. Sch. 13, 19).
Danzig an [den Hochmeister]: meldet, dass am nächsten Mittwoch einige Schiffe nach dem Sunde absegeln, welche die Botschafter an König Christian, deren Aussendung letzthin durch Reinhold Nedirhoff, Johann Meideburg und Paul Buckingk mit dem Hochmeistet vereinbart worden war, mitnehmen könnten. Bittet um das Schreiben an den Herzog von Wolgast von des brifes wegen das Tytcze gekouft hat, worüber die aus Lübeck heimgekehrten Gesandten dem Hochmeister berichtet haben. — [1449 Ende Apr.]. (APGd., Missive 5 fol. 15v / Hanserecesse II, 3, 511, S. 392-93)
1449, Mai
Zeugnis des Schöffengerichts zu Putzig über die Teilung der Slawtawschen Güter unter die drei Erben durch Niclos von Ryben, Floder im Gebiet Putzig, Niclos von Lubboczyn und Niclos von Entczow.
Der Hochmeister an den Pfundmeister: betreffend die Zahlung einer Schuld des Vogts zu Stuhm, Freuwel von Borouten. Amelung zu Danzig.
Danzig an Lübeck: erwidert auf die vom 17 Apr. (donredag na paschen) datierte Mitteilung von dem Gerücht, dass die Dänen Schiffe in die See gelegt und den Kaufmann geplündert haben. Es habe das den Seinen verkündet, werde es dem Hochmeister melden und Lübeck von dessen Beschluss unterrichten. — [14]49 crastino apostolorum Philippi et Jacobi. (APGd., Missive 5 f. 15 / Hanserecesse II, 3, 512, S. 393)
Herzog Heinrich der Jüngere von Mecklenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Feindseligkeit des Caspar von Isenborch, seines Sohnes Hinrick und deren Anhänger gegen den Orden.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend seine Streitsache mit den Königen Erik und Christian von Dänemark.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: das dem Barthke Dawmonthowicz nach Preußen entlaufene Gesinde.
Rat zu Stralsund an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung des Antoniters Hinrich Hagenow.
Verhandlungen vor dem Deutschmeister zwischen Dietherich von Enghawsen, Landkomtur der Ballei Utrecht, und Sweder Cobing, Statthalter der Ballei Westfalen, wegen des Hauses Otmerszheim. Friderich von Byenern (Byvern?), Komtur zu Otmerszheim. Sweder von Dypenbrocke, Ritterbruder, und Gerd zu Schüren, Priesterbruder. Johann von Nyppenberg, Komtur zu Heilbronn. Symon von Leonrode, Komtur zu Nürnberg.
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert laut Vollmacht des Baseler Konzils die Urkunde des Römischen Königs Friedrich vom 31. Jan. 1449. - Riesenburg 10. Mai 1449. Zeugen: die Kleriker Caspar Lupi und Nicol. Stolle. Or. Pgt. Not.-Instr. Siegel ab. (90 Nr. 13).
Bischof Caspar von Pomesanien vidimiert kraft ihm vom Baseler Konzil erteilten Vollmacht die Urkunde des Römischen Königs Friedrich vom 31. Januar 1449. - Riesenburg 10. Mai 1449. Zeugen: die Kleriker Caspar Lupi u. Nicol. Stolle. Verworfenes u. korrig. Reinkonzept. Or. Pgt. mit S. Not.-Instr. In duplo. (91 Nr. 44, 46, 47).
Rat zu Rostock an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Terminieren des Antoniters Hinrich Hagenow in der Neumark.
Herzog Boleslaus von Masovien an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Kredenz auf den Edlen Jacob Erbe zu Clewky.
Erzbischof Sylvester zu Riga an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend seine Abreise aus Preußen nach Livland, Besuch beim Bischof von Heilsberg und Sache eines Priesters zu Straßburg mit Jacub Mosseck und Barthosch von der Thewernicz und Verhandlungen deswegen mit dem Bischof von Kulmsee.
Kirchenordnung des Bischofs Franz für das Bistum Ermland. — Dabei: 1. Kirchenordnung für das Erzstift Riga, ohne Datum. 2. Statuten, erlassen für das Erzstift Riga und seine Suffraganen durch Erzbischof Henning auf einem Provinzialkonzil zu Elbing, ohne Datum. 3. Eine Abschrift von 1. und 2.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sendung des Bartholomeus von Gemitten, Klagen über preußische Kaufleute und Schiffer, Bitte um Nichtunterstützung des Königs Karl Knutson von Schweden, Gotland.
Der Deutschmeister an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Erwirkung der päpstlichen Bestätigung der Privilegien und Freiheiten des Ordens zum Gebrauch gegen die denselben bedrückenden Bischöfe, Verhinderung der Romreise der Ordensbrüder im nächsten Jubeljahr, Schuldforderung an den Meister in Livland.
Johann von Cziszow, Hauptmann zu Krakau, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beraubung Thornischer Kaufleute in Polen.
Gelübde, das der Erzbischof von Riga dem Hochmeister geleistet hat.
Verbesserter Entwurf einer Verschreibung des Erzbischofs von Riga gegen Hochmeister Konrad von Erlichshausen und den Orden.
Sylvester Elekt von Riga verspricht, dass er die vom HM Konrad v. Erlichshausen zur Bestreitung der Kosten seiner Ernennung ausgelegten und noch vorzuschießenden Summen bezahlen werde. - Marienburg 1449 Montag vor ascensio dom. Or. Pgt. S. Livl. Urkb. X Nr. 599. (L. S. XLII 1).
Hochmeister an den König von England: ist von seinen Gesandten zur Lübecker Tagfahrt unterrichtet worden, dass sie die englischen Gesandten um Aufhebung des Ausschlusses der Preußen aus dem Genuss der Freiheiten des deutschen Kaufmanns angesprochen haben, worauf diese erwiderten, das stünde nicht in ihrer Macht, doch würden sie gern sich dafür verwenden, falls der Hochmeister beim König darum nachsuchte, und hofften, dass der König sich gnädig erweisen werde. Hat ferner von einigen aus England heimgekehrten Schiffern und Kaufleuten vernommen, dass sie ungeachtet einiger Schirmbriefe des Königs wie des Kanzlers von den Zöllnern gezwungen worden sind, novas aggravaciones sive subsidia per fidejussoriam caucionem in parte et eciam in paratis pecuniis zu zahlen. Bittet demzufolge, dass der König die Preußen hinfort gleich den übrigen Hanseaten behandele und bei ihren Freiheiten erhalte, wofür er den Engländern in Preußen dieselbe Behandlung verheißt, und ferner, dass er den erwähnten Schiffern und Kaufleuten das Gezahlte zurückgeben bzw. deren Bürgen sich der Bürgschaft entledigen lasse. Erklärt, hinsichtlich der nach Deventer in Aussicht genommenen Tagfahrt, dass er seinen Beschluss Lübeck bis Michaelis, wie im Rezess bestimmt, mitteilen werde, versieht sich eines gleichen zu dem König. — Marienburg, [14]49 Mai 19. (OBA [?], Entwurf, ohne Datum / OF 17, S. 215 / Hanserecesse II, 3, 513, S. 393-94)
Pfleger zu Insterburg an den Hochmeister: Kosten zweier Kriegsreisen seiner Diener nach Livland.
Komtur zu Reden an den Hochmeister: Ausrüstungskosten der Kreigsreise seiner Leute nach Livland; Lösung Gefangener.
Pfleger zu Lochstädt an den Hochmeister: Ausrüstungskosten der Kreigsreise seiner Leute nach Livland; Lösung Gefangener.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Brücke zu Zantoch, seine und seines Bruders Friedrich Reise nach Franken wegen der Sache ihres Bruders Albrecht mit den Reichsstädten; Komtur von Parsberg.
Komtur zu Balga an den Hochmeister: Sendung von Ordensbrüdern nach der Neumark; Kosten der beiden Reisen nach Livland.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: Kosten der Ausrichtung von sechs Gesellen nach Livland; Christof Srawbe, Kämmerer des Komturs von Straßburg; Sache des Kawtsch. Beilage: Ausrüstung von sechs Gesellen unter Thobenecker nach Livland.
Komtur zu Straßburg an den Hochmeister: Kosten der Reise nach Livland.
Pfleger zu Mösland an den Hochmeister: desgleichen.
Komtur zu Althaus an den Hochmeister: desgleichen.
König Erik von Dänemark pp an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Fürschrift für den Antoniter Hinrik Haghenow aus Temptczin in Mecklenburg.
Pfleger zu Sehesten an den Hochmeister: Ausrüstung zweier Diener im letzten Kriege nach Livland.
Hochmeister an Lübeck: erklärt, dass er über den durch den Klerk des Kaufmanns [zu Brügge] überbrachten Antrag von Lübeck auf Ansage einer Tagfahrt, von der aus eine Gesandtschaft an den Herzog von Burgund abgeordnet werde, czu vorsuchen, ab seyne gnade den Dewtschen kowffman in Flandern welde lassen bey eren privilegien, mit seinen Gebietigern beraten hat, und haben nach ewern beger und bete solchen tag vorramet uff den nestkomenden sant Jocobs tag in der stat Bremen czu halden, dorczu wir ouch unsir botschaft gerne fertigen und schicken wellen, die ouch vordan nach euwerm beger mit euwern und den anderen sendeboten czu unserem herczogen czu Burgundien van der sachen wegen obenberurt moge czyhen. Ersucht die anderen stete, den kowffman und sust die, die czu den sachen gehoren, hiervon rechtzeitig zu benachrichtigen, damit sie den Tag besenden können. — Danzig, [14]49 ascensionis domini. (OF 17, S. 277 / Hanserecesse II, 3, 537, S. 407)
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Fürschrift für Hanns von Waldenfels zu Ragnit.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Kosten der Ausrichtung seiner Diener zu den Kriegen nach Livland; Fehde zwischen Luschkow und des Komturs Schulzen; Herbeischaffung eines dem Komtur zu Rheden gehörigen Pferdes aus Nürnberg.
Pfleger zu Gerdauen an den Hochmeister: Kosten für einen auf die Reise nach Livland entsandten Diener.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Brücke zu Zantoch; Reise seines Bruders Johann nach Franken. — Ein Zettel: sichere Sendung eines Briefes zu Herzog Heinrich ins Land Stargard.
Everwyn, Graf zu Bentheim-Steinfurt, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Ladung preußischer Untertanen von Danzig vor den Freien Stuhl zu Bertrum im Stifte Münster auf Klage des Sweder Kruse.
Arndt von der Derenhorst, Freigraf des Römischen Reiches an den Hochmeister: Ladung preußischer Untertanen von Danzig vor den Freien Stuhl zu Bertrum im Stifte Münster auf Klage des Sweder Kruse.
Pfleger zu Papau an den Hochmeister: Kosten der Ausrichtung nach Livland.
Rat zu Thorn an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beeinträchtigung ihrer Zollfreiheit auf der Drewenz durch den Komtur.
Herzog Bernhard von Oppeln-Falkenberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung für Herrn Heinrich von Schumberg.
Herzog Niclas von Oppeln-Kreuzburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung für Herrn Heinrich von Schumberg.
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Streit der Brüder von Cruputczin.
Komtur zu Thorn an den Hochmeister: Zollverweigerung der Thorner an der Brücke zu Leubitsch und die vielen Mängel seines Hauses.
Komtur zu Graudenz an den Hochmeister: Kosten der livländischen Reise.
Herr von Lannoy, Statthalter und Räte des Herzogs von Burgund zur Erledigung der Sachen von Holland und Seeland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Aufrechterhaltung des Kopenhagener Vertrages wegen Entschädigung der Preußen und Livländer trotz der Proteste Bremens.
Geleitbrief für Michel Bart von Czuchdam, der in Danzig einen Totschlag begangen hat.
Die Komture zu Balga und Ragnit an den Hochmeister: Verhandlungen mit dem Bischof von Heilsberg in dessen Irrung mit der Stadt Braunsberg. — Ein Zettel: Verhandlungen auch mit dem Erzbischof von Riga, den sie bei dem Heilsberger getroffen, in dieser Sache. Eine Anlage.
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bewegung des Herrn Arnold (vom ermländischen Domkapitel) zur Mitreise nach Livland, Belehnung des Bruders des hochmeisterlichen Kanzlers Andreas mit einem Altar im ermländischen Domstift, Sache des Bischofs von Heilsberg mit der Stadt Braunsberg.
Versorgungsbrief für Mattis Steue, Vikar zu St. Lorenz auf dem Hause Marienburg.
Erzbischof von Riga an den Hochmeister: Dank für Kleinodien; große Treuerbietungen gegen Hochmeister und Orden.
Johann Kruse, Freigraf des Herzogs von Cleve zu Horoede an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Recht des Diderich Luyfynckdorp auf den Nachlaß des Arndt Boeckler in Danzig, den Hans Swart mit Unrecht beansprucht.
1449, Juni
Prokurator Jodocus Hoenstein an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bannung des David und seiner Helfer; Kosten; Laurentius Blomenaw und Paulus Lügendorff.
Deutschmeister an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Zahlungsaufschub; Brücke bei Zantoch, Vermittlung des Markgrafen Johann deswegen, Sachen der Ballei Thüringen, Schuldforderung an den Meister in Livland.
Johann Bischoffsteyn, Pfarrer zu Neuenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Streit des Petrasch von Czelaschyn, Bertram (Beata?) und Bronuss von Slottaw mit Janusch, Jacob und Oswald Neweschyn wegen des Kirchenlehens zu Neweschyn.
Die Älterleute der Hanse zur Zeit in Brügge an die Stadt Danzig: Meldung von einem Gewaltstreich der Engländer auf die Hanseflotte. — Desgleichen dieselben an Lübeck; gleicher Text.
Förderungsbrief für den aus Danzig nach Wisby auf Gotland mit Handelswaren segelnden Hermann Smeding.
Geleitbreif für Cristan Czymmerman und Lorentz Wolff von Danzig und ihr Schiff Katharina.
Geleitbrief für Henrich Wydener von Bisterfelde in der Sache gegen Jacob von Paltschaw wegen eines Malzhauses.
Der Ordensprokurator an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: sendet Bullen betreffend die Pfründen zu Frauenburg und des Ordens neue Statuten, Breven an den König von Schweden und Markgraf Friedrich in der Oeselschen Sache, Monitorium über den Peterspfennig; Kosten und Zahlungsangelegenheiten und was sonst noch vom Prokurator ausgewirkt werden soll (Freiung der Untertanen von den heimlichen Gerichten, Bestätigung der Ordensprivilegien, Konfirmation über die Neumark, Privileg der Stadt Thorn, Schwestersohn des Bischofs von Kurland, Geldüberkauf des Meisters in Livland und Ablaß).
Verhandlungen der Gewerke mit dem Rate der Altstadt Königsberg wegen der von letzterem eingeführten Vereidigung bei Bürgeraufnahmen, die bisher ungebräuchlich gewesen ist. Vom DO sind zugegen Kilian v. Exdorf Oberster Marschall, Eberhard v. Wiesentau Komtur zu Balga, Gerlach Mertz Komtur zu Brandenburg, Gerhard Pfersfelder Komtur zu Ragnit, Eberhard Kynsberger Hauskomtur zu Königsberg. Beglaubigt wird das Protokoll von dem Erzbischof Sylvester von Riga. Zeugen: die Ritter Niclos Gerlach gen. Sparwyn und Kunze Kunseck gen. von Korssen. Anwesend die Aeltesten der Gewerke Albr. Gorteler, Lorenz Guttestadt, Hans Golder und Jorge Weyssgerber. - Königsberg 1449 Dienstag in Pfingsten. Or. Pgt. Siegel des Erzbischofs ab. (XXXIII 8)
Hochmeister an den (Bischof von Ermland): Zahlung des ihm geschuldeten Geldes, das beiderseitige Verhältnis, der Bund, Sache des Bischofs mit Sander von Bayszen (Nicolaus Salefeld, Pfarrer der Neustadt Elbing und Hans von Bayszen). — Zettel: Unterstützung der Geistlichkeit gegen den Unglauben der Preußen durch den weltlichen Arm; Schelung der Stadt Heilsberg mit dem Bischof. Konzepte.
Revers des Heinrich von Schonnburg, Herrn zu Geensteyn, bei seiner Aufnahme in den Hofdienst des Hochmeisters Konrad von Erlichshausen auf höchstens ein halbes Jahr. - Marienburg 1449 Donnerstg. nach Pfingsten. - Konzept (Adelsgeschichte/a S 25); Or. Pgt. Siegel (95 Nr. 78).
Der deutsche Kaufmann zu London an Danzig: berichtet über die vom Parlament beschlossene Erhöhung der Abgaben und die Wegnahme der Baienflotte, darunter 14 Danziger Schiffe durch des Königs Auslieger bei Hampton. Verspricht weitere Mitteilungen nach der Rückkehr des königlichen Rates. — Geschreven undir unse sigel, upten vyfften dagh in dem mande junii, anno etc. [14]49. (OBA 9950, [Danziger] Abschrift, bezeichnet: Alsu schreiben alderman und kopmanne der Dewtschen hensze czu Lunden ligende der stad Danczk burgermeistern und ratmannen; darunter von anderer Hand: Presentata fuit Marienburg in vigilia Petri et Pauli [Jun. 28] anno 49 / Hanserecesse II, 3, 532, S. 403-04)
Bischof Franz zum Braunsberg beurkundet eine durch seine Kommissare Vogt Johann Rabe und Pfarrer Michel zu Wormditt getroffene Entscheidung in dem Streite der Stadt Wormditt als Verweserin der Mühle zu Eisenberg mit dem Dorfe Eisenberg wegen der Grenzen und Brücken. - Wormditt 1449 Donnerstag zu Pfingsten. Orig. Pergt. S.-Bruchstück. Depositum. (XXV 49).
Jorge, Burggraf von Donen, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Kredenz auf seinen Diener Mathis Sebenburgen.
Geleitbrief für die Bewohner von Liegnitz in deren Streitsache mit Hermann Reusopp, Henrich Baratsch, Hermann Vasan und Hermann Hitfeld von Thorn.
Hochmeister Konrad von Erlichshausen an den Statthalter der Ballei Thüringen: senden Verzeichnis der von den Päpsten dem Orden verliehenen Indulgenzen (Ablass).
Der deutsche Kaufmann zurzeit in Antwerpen an Danzig: berichtet in Ergänzung seiner früheren durch Hermann Oesterade, unsen loper, übersandten Mitteilungen, dass er waeraftighe tydinghe habe, woe dat unse vrunde ere schepe und guedt myt groter verrederien und sunder vechtender handt verlaren hebben, ferner, dat enighe schepe unsen vrunden tobehorende, in den Noertcost van Engelandt wesende, dergeliken gerosteirt sullen wesen, und endlich, dass der Herzog von Burgund in Folge der Beraubung seiner Untertanen sämtliche in seinen Landen weilenden Engländer mit ihrer Habe hat festnehmen lassen. — [14]49 Jun. 8. (APGd., 300 D XXI 69, Or. m. Resten d. 3 Siegel; daneben nachträglich noch durch ein viertes verschlossen, mithin unterwegs aufgebrochen. Das vierte ist unkenntlich / Hanserecesse II, 3, 533, S. 404-05)
Heynrich vom Gyndensteyne an den Hochmeister: unterwirft sich der Gnade des Hochmeisters und will wieder unter ihm wohnen bis an das Ende seines Lebens.
Vogt zu Leipe an den Hochmeister: betreffend einen Zweikampf und die Abhaltung von Landdingen deswegen unter dem Landadel zu Leyssau und Marienwerder. Hannus von Osterwicz. Niclos von Osterwicz. Niclos von Beyersee. Otto von Plenchaw. Barthusch Rone. Hannus Pfeilsdorff. Rockws von Seefelde. Hannus von Bayszen. Absicht des Jocob Scolin, nach Polen überzusiedeln.
Friedrich III: Römischer König, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in der Sache des Walter Sachs von Dorpat wider die Stadt Danzig.
Bürgermeister und Rat zu Danzig an den Hochmeister in der Sache des Willam Kornnemarkt gegen Ludeke von Verden wegen der Güter seines Bruders Albert Kornnemarkt in Flandern.
Kilian v. Exdorff Oberster Marschall verleiht dem Hans Koppersmed zu Wosegau das Recht der Fischerei im Kurischen Haff und zum Holzbezug aus dem Sarkauer Walde. - Waldau 1449 Abend d. hl. Leichnams. Or. Pgt. S. ab. (XLIII 18).
Heinrich von Ryle, Rentmeister des Deutschordens zu Mecheln an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Geldangelegenheiten. Pilgerum van Haelen. Davys van Vrilichoven. Hans David.
Arnd von der Dernhorst, Freigraf des Römischen Reiches und des Grafen Eberwyn von Bentheim-Steinfurt und der Freigrafschaft Mervelde am Freistuhl zu Bertram an seine guten Freunde Andreas Kalle und Genossen in der Sache des Sweder Kruse.
Geleitbrief für Wyneke Kind von Buderik.
Anordnung einer Betfahrt in den Gebieten Marienburg, Elbing, Balga, Brandenburg und Ragnit wegen anhaltender Dürre.
Diderich Ploigher, Freigraf in der Krummen Freigrafschaft, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in der Sache des zu Schlochau gefangenen Freischöffen Tileman Hille.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in der Sache des Hanns Ebirhart, Bürgers zu Luckau, mit etlichen Bürgern von Danzig.
Inventar der Komturei Osterode und der dazugehörigen Häuser und Vorwerke Hohenstein, Neidenburg, Soldau, Vierzighufen, Grünhof, Eylau und Neuhof bei Abgang des Komturs Johann Trogszes von Steten.
Vogt zu Soldau an den Hochmeister: Zeitungen aus Polen und Litauen. Herzog Michel.
Geleitbrief für Bertold Kulkepper in dessen Sache mit der Stadt Danzig.
Landgraf Ludwig von Hessen vereinbart einen Vergleich in der Sache des Hans Morung, Bürgers zu Danzig, mit Johann Dachberg, genannt Hesse.
Formeln für die Transsumierung der päpstlichen Bullen betreffend die Befreiung des Hochmeisters und der Ordensuntertanen in Preußen und Livland von den heimlichen Gerichten in Westfalen.
Vollmacht auf Reynald Nyderhoff, Bürgermeister zu Danzig, zur Teilnahme an den Verhandlungen der Hanse mit Herzog Philipp von Burgund wegen der Privilegien des deutschen Kaufmanns von der Hanse zu Brügge in Flandern.
Hochmeister Konrad von Erlichshausen bevollmächtigt Reinhold Niderhof, Bürgermeister von Danzig, mit den zu Jacobi in Bremen versammelten Ratssendeboten der Hansestädte die Aussendung einer Gesandtschaft an den Herzog von Burgund zu vereinbaren, welche den Herzog um Erhaltung der Freiheiten des deutschen Kaufmanns zu Brügge angehen soll; und ab das denne nicht gescheen konde, das denne der obgenante Reinold mit der obgedochten henzesteten sendeboten, umbe den stapel der Deutschen henze und kowfmans van Brug us Flandern anderswohen, und sunderlichen ken Andwerpt in Braband ader anderswohen, wo en das eben und bequem sein duncken werde und ouch wo es dissen unsern landen gelegen sey, czu vorlegen, übereinkomme und den [Kaufmann] ouch mit den gedachten sendeboten anderswohen verlege. — Marienburg, [14]49 Johannis baptiste. (OF 17 S. 316 / Hanserecesse II, 3, 538, S. 407)
Geleit- und Förderungsbrief des Römischen Königs Friedrich III: für Peter Polan, Bürger zu Allenstein, der in seiner Sache mit etlichen Alllensteiner Bürgern vor Herzog Vlodko von Masovien als Kommissar gewiesen ist.
Wilhalm Swinckreist, Hauskomtur zu Wien an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: juristisches Studium des Nicklas Wissenpurg auf des Hochmeisters Kosten, Sache des Deutschmeisters, Meister Nicklas Statler von Königsberg, Ordensprivilegien, Gerichtsstand des Hochmeisters und seiner Untertanen, Romzug des Römischen Königs, Ludwig von Landse, Sache der Stadt Thorn.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend den friedlichen Handelsseeverkehr seiner Untertanen in Gotland mit Preußen.
Der Kölner Kleriker Gerhard von Dyck, Kollektor des Papstes Nikolaus V. für die zwecks Vereinigung der Griechen vom Baseler Konzil in Preußen und anderen Gegenden bewilligten Ablaßgelder, tut den übrigen Kollektoren kund, daß der Hochmeistser auf die ihm zustehenden Ablaßgelder verzichte. Elbinger, Eugen IV., Livland, Russen.
1449, Juli
Komtur zu Chirstburg an den Hochmeister: Bevollmächtigung des Bürgermeisters Reynhart Nederhof auf den Hansetag in Bremen im Namen des Hochmeisters wegen der Wegnahme Danziger Schiffe durch die Engländer.
Rat zu Breslau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend die Ansprüche des Heinrich Kruckenberg; magdeburgisch-breslauisches Hypothekenrecht.
Vollmacht für Reinold Niderhoeff, Bürgermeister zu Danzig in der Sache der Abberufung des deutschen Kaufmanns aus London und England.
Hochmeister Konrad von Erlichshausen bevollmächtigt Reinhold Niderhof, Bürgermeister von Danzig, zu Bremen über den deutschen Kaufmann in London zu verhandeln und den, ab es not seyn wurde, uss Engelland czu ruffen. — Mewe, [14]49 freitag nach visitacionis Marie, (OF 17 fol. 320r / Hanserecesse II, 3, 539, S. 407)
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bericht über seine Reise ins Stift, seinen Empfang und seine ersten Einrichtungen und Handlungen daselbst.
Der deutsche Kaufmann zu Brügge an Danzig: berichtet unter Bezugnahme auf [PrUB1449.06.08], dass nu in kort de Vlamynghe, Holländer, Zeelander und de van Campen mit iren schepen int Swen und in de Welinghe gekomen, daraff wy clarliken bebben ver[v]aren, dat alle de andire schepe in de ostersche stede und in Pruyssen to huws behorende zyn ghepartet, ghebutet, gedelet und ver[vo]ert, een itlik daer en dat ghelevede, und holden ok noch de schiperen swarlike gevangen; und al ist alsoe, dat Vlamynge, Holländer, Zeelender und de van Campens los gheworden.und vry gegeven syn, soe hebben doch de Engelschen ere schepe so bloet berovet alse se mochten, und hebben daerenboven denselven Engelschen seker ghelt vor schepe und solt moten geven; und dat sunderlinghe de van Campen mede vry geworden zyn, is thogekomen vormyds eenen herren in Engeland, den to andiren tyden to Campen eere und frundschop geschiet is, jodoch worden de schipheren daerto gedrunghen und moesten sweren, dat ze gheen guedt in en hedden, dat in de ostirsche stede offt in Pruyssen to huws behorde. — [14]49 Jul. 6. Nachschrift: Hyr sint zekere schipmanne mit eenen boete uut Engelant gekomen, de vor war segghen, dat de Engelschen mit 18 off 20 swaren schepen liggen to Berghen in Norwegen wert to seghelen, umme aldaer den kopman to beschedighen, daer ghii up willen zyn verdacht, alse juw des sal dunken behoeff und van noede wesende. (OBA 10025, Beilage, Abschrift, vgl. [Hanserecesse II.3, 556] / Hanserecesse II, 3, 535, S. 405)
Erzbischof Sylvester von Riga an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: die Rigaische Sache in Rom. Geldsendung deswegen an den Prokurator, die Erwerbung des Palliums, andere Geldsachen, Briefe nach Rom. — Ein Zettel: Konfirmation der Ordensstatuten durch Kaiser Sigmund; Äußerungen des Meisters in Livland.
Die auf dem Reichstag zu Krakau versammelten polnischen Großen Bischof Sbigneus von Krakau, Johann von Cziszow, Johann von Thanczin, Przedbor von Coneczpole, Nicolaus von Ossolin und Johann Liganza von Bobreg pp an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Klagen der polnischen Kaufleute über die Danziger. — Anlage: Auszüge aus dem Ewigen Frieden.
Dechanten und Kapitel der Stifter Unserer Lieben Frauen und St. Severi zu Erfurt an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Zinsforderungen an die Ballei Thüringen.
Rat zu Krakau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Handelserschwerung durch die Danziger.
Meister in Livland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Geldangelegenheiten. — Zettel 1: Machinationen des Deutschmeisters. — Zettel 2: Sendung eines Bleidenmeisters; Jubeljahr in Rom.
Matthias von der Straessen, Landkomtur der Ballei Biesen, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bitte, ihn mit ausländischen Brüdern zu verschonen. Eggert und Heinrich Canworp. Gerart van Kuyck. Heinrich van Uden.
Komtur zu Christburg an den Hochmeister: betreffend die Entlassung der beiden gefangengesetzten Duellanten gegen Bürgschaft.
Geleitbrief für Lorenz Polczyn und Henrich Glockner in Sachen des Letzteren gegen die Stadt Danzig.
Bischof Sbigneus von Krakau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung des zum päpstlichen Kammer-Einnehmer und Erheber des Peterspfennigs ernannten Dr. Nicolaus Spiczmeri, Domkantor zu Krakau, der persönlich zum Hochmeister kommen will.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Irrung seines Bruders (Friedrich) mit dem Hochmeister wegen der Brücke zu Zantoch; Herr Ulrich von Parszberg.
König Christian von Dänemark an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bitte um Fürschrift für Nigels Godschallkes an den Meister in Livland.
Versorgungsbrief für Gregor Muweritcz, Diener zu Tuchel; Wohnung im Stadttor in Friedenszeiten.
Das Domkapitel von Ermland (Propst Arnold Datteln, Küster Augustin Thirgart, Kantor Arnold Wenrade) gestattet dem Krüger Bartz Schönebruger zu Schönfelde, Kramhandel zu treiben. - Apud eccles. Varm. 1449, 17. die julii. In dem Transsumpt vom 4. Nov. 1647. (XXV 85).
Hochmeister an Meister zu Livland: berichtet über die Wegnahme einer Baienflotte durch die Engländer, sein Einschreiten gegen die in Preußen befindlichen Engländer, den Kampf einer holländischen Flotte mit den pommerschen Herzögen, polnische and skandinavische Verhältnisse. — 1449 Jul. 18. (Auszug) (OF 17, fol. 324r / Hanserecesse II, 3, 536, S. 405-06)
Heinrich Beyerstorffer, Reichsprokurator, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bitte um sein Salarium in der Sache gegen Hans Davit. Jorge von Buchheym, Diener des Herrn von Stubenberg.
Ladung des Reichshofgerichts gegen Reynold Eicklinchof, Bürger zu Danzig, auf Klage des Hanns Flemmyng.
Instruktion für den Vogt zu Lauenburg, Hansz von Vipich, an den Komtur und die Ballei zu Koblenz wegen der heimlichen Gerichte, des Thyn von Slenderhayn und der nach Preußen zu sendenden Weine. Komtur Werner von Obirstolcz.
HM Konrad v. Erlichshausen ernennt den Johann von Vippich Vogt zu Lauenburg zum Prokurator behufs Publikation der Exkommunikation des Johann David, Paul Frenklyn (Frankleben) und des Freigrafen Mangold von Freienhagen durch den päpstl. Auditor Dr. Stefan de Paperionibus. Zeugen: Dr. Laurent. Blumenaw, Gunter von Delaw Kämmerer des HMs und Joh. Stolcz Schreiber des HMs. - Bütow 21. Juli 1449. Or. Pgt. Not.-Instr. (91 Nr. 48).
Die Herzöge Barnym der Jüngere und Erik von Pommern an N. Komtur zu Danzig: Feindseligkeiten der Lübecker und Danziger gegen sie.
Graf Vincenz von Mörs-Saarwerden an den Hochmeister: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von den Loe in Livland nach der Ballei Utrecht.
Derselbe an die Gebietiger in Preußen in derselben Angelegenheit.
Otto, Herr zu Bronckhorst und Borckloe, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in derselben Angelegenheit.
Derselbe an den Ordensmarschall und andere Ordensgebietiger in Preußen in derselben Angelegenheit.
Bischof Wladislaus von Lesslau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung für den päpstlichen Kammer-Einnehmer Dr. Nicolaus Spiczmir.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: sendet Bericht von den Ereignissen in seinem Kriege gegen die Tataren in Litauen.
Notarielle Bescheinigung über eine Verlautbarung des hochmeisterlichen Prokurators Nicolaus de Albocastro(Weisenburg) in der Sache de Ordens gegen Johann David.
Hochmeister Konrad von Erlichshausen an Johann Kruse, Freigrafen des Herzogs Johann von Cleve zu Horeide, in der Sache des Danziger Bürgers Cort van Delen auf Klage des Dittrich Lufindorp. Dahinter Bürgschaft der Danziger Bürger Brun von der Eiche und Hans Nogyel für Cort von Dalen in obiger Sache.
Derselbe an Arndt von der Dornhorst Freigrafen des Römischen Reiches und des Grafen Ewerwyn von Bentheim-Steinfurt zu Bertram in der Freigrafschaft Mervelde in der Sache des Sweder Kruze wider die Danziger Bürger Ambrosius Tirgart und Genossen.
Merten Cromon, Bürgermeister, und Johann Meydeburg, Ratmann zu Danzig, bürgen dem Freigrafen Arnd von der Dornhorst des Freistuhles zu Bertram für Ambrosius Tirgart und Genossen in der Sache gegen Sweder Krusze.
Geleitbrief für Nigels Gotschalk, Diener des Königs Christian von Dänemark.
Hochmeister an Riga, Dorpat und Reval: erinnert an die mannigfachen Verhandlungen über die Verteilung der von Flandern dem Kaufmann zu Brügge teils gezahlten teils noch zu zahlenden Summen, welche bisher stets fruchtlos verlaufen, weil die aldirlewte czu Bruck nicht clerlichin undirweiset seyn, welche die seyn mit namen, die in der rostirunge der schiffe im 22 jare, die in die Seyne wurden gebrocht und van weter und windes wegen ins Swen qwomen und alda van den Flamingen gearrostiret wurden, schaden haben geleden. Hat nun mit dem Klerk des Kaufmanns zu Brügge, der wegen Anberaumung einer Tagfahrt zu Bremen nach Preußen gekommen, hierüber geredet und den Bürgermeister von Danzig, der nach Bremen gezogen, beauftragt, mit den Städten zu vereinbaren, dass die damals Beschädigten überall, auch in Westfalen und am Rhein, aufgefordert werden sollen, Verzeichnisse ihrer Schäden bis Pfingsten in Lübeck einzureichen, welche dann dem Kaufmann bei der Verteilung des Geldes als Anhali dienen sollen; wer das nicht tun wurde, der bedurffe nach der czeit nicht meh doruff manen. Verlangt, dass auch die livländischen Städte sich hiernach richten und solche Verzeichnisse Lübeck einsenden. — Uff unserem hoeffe Wartsch, [14]49 montag nach Jacobi. (OF 17, fol. 337r, überschrieben: Den steten Rige, Tarbat und Reval zcusampne. / Hanserecesse II, 3, 550, S. 416)
Instruktion für den Vogt zu Lauenburg an den Herzog Wartczlaff zu Wolgast und an Herzog Barnym zu Barth wegen gewisser Schiffahrtsstreitfälle.
Hochmeister an den Ordensmeister in Livland: Der Deutschmeister und die Statuten Werners von Orseln. Bestätigung des Römischen Königs. Haltung des livländischen Meisters. Briefe aus Wien über den Deutschmeister. Memeler Zusammenkunft nicht durchführbar. Elekt zu Riga. Nicklas von Weißenburg zu Wien. Pfarrer zu Pernau. Die Polen.
Hochmeister an Elekt Silvester von Riga: Haltung des livländischen Ordensmeisters in Sachen der Bestätigung der Statuten Werners von Orseln. Deutschmeister, Kaiser und Papst. Oberprokurator in Rom. Forderung von Kapitel und Ritterschaft zu Riga, die ausländischen Amtleute und Diener abzusetzen.
1449, August
Instruktion des Hochmeisters für Prokurator in Rom: Vergleich zwischen den Bischöfen Johann Kreul und Ludolph Grove wegen Ösels. Hapsal. Päpstliche Bestätigung. Die Komture von Neu-Pernau und Marienburg. Leonardus. Edelleute von Harrien und Wierland. Arensburg.
Bruder Heidenreich Fynke von Overberge, Meister in Livland, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Tatarenkrieg des Königs von Polen; Kriegsleute des Königs Christian von Dänemark, die in die Dünamündung verschlagen wurden, und deren Aussagen.
Geleitbrief für Sweder Krusze von Danzig in der Sache gegen Andrews Calle, Ambrosius Tirgart und Genossen.
Hochmeister an Elbing: berichtet, dass Danzig in Anbetracht der Wegnahme von gegen 100 teils nach Spanien, Flandern, Holland und Seeland, teils nach Preußen und in die Hanse gehörigen Schiffen durch die Engländer beantragt hat, den zur Abfahrt bereiten Schiffen die Fahrt durch den Sund zu verbieten unter Freilassung jedoch der Fahrt binnen dem Sunde; besorgt auch seinerseits große Verluste, sindt, als wir vornemen, die seh vol Engelisscher leith, czu krigen gantcz geschicket und nemen war uff die Prewsschen schiffe, Vierlangt, dass Elbing hierüber berate und zum 7 Aug. (der neest donerstag vor Laurencii zwei Ratsherren nach Marienburg entsende zur Entscheidung derFrage, ab men die schiffe rostire adir ab men sie lasse -segelen. — Marienburg, [14]49 sonabend vor Dominici. (APT, Handschrift fol. 211r / Hanserecesse II, 3, 554, S. 418-19 / ASP III, S. 96)
Verlautbarung des päpstlichen Ablaß-Kollektors Gerhard von Dick, Kleriker des Stiftes Köln, wegen Empfangnahme des in Preußen gesammelten Peterspfennigs.
Instruktion für Laurentius Blumenau an König Erik (von Dänemark): friedliches Verhältnis der Untertanen, Bedauern wegen des Rückzuges aus Gotland; desgleichen zu Verhandlungen mit den Städten Rostock, Wismar und Lübeck und dem Bischof und Domkapitel zu Lübeck.
Markgraf Johann von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Kriegserfolge seines Bruders Albrecht in Franken, Hanns Rabensteiner, Brücke zu Zantoch.
Gerard de Dyck, Kollektor des Peterspfennigs in Preußen und in den Landen des Herzogs Heinrich von Bayern hat von dem Hochmeister 4.400 Mark Peterspfennig und für die Restauration der Griechen gesammelte Gelder in Empfang genommen, und berichtet hierüber wie über die sichere Hinausbringung der Gelder und das Verlangen des Hochmeisters nach einer sicheren Quittung des Papstes an Letzteren. — . Dabei ein denselben Gegenstand betreffendes Schreiben desselben an den Prokurator des Deutschen Ordens in Rom.
Herzog Barnim der Jüngere von Pommern beurkundet, auch im Namen seines Vetters Herzog Erich, den mit dem Vogt von Lauenburg Hans von Vippich für den Hochmeister getroffenen Vergleich wegen Schadenersatzes für den beraubten Schiffer Hinrick Borneholm.
Dr. Nicolaus Spytzmiri Kollektor des Peterspfennigs verspricht den HM Konrad von Erlichshausen und dessen Untertanen wegen des Peterspfennigs u. des für die Griechen gesammelten Geldes in keiner Weise mehr anzusprechen. Zeugen: Dietrich von Werdenau Großkomtur, Leonhard Parsperger Tressler, Andreas Santberg Kaplan und Barth. Liebenwald Domherr von Ermland. - Marienburg 7. Aug. 1449. Or. Pgt. Not.-Instr. (XLVII 15).
Vogt zu Lauenburg an den Hochmeister: berichtet über seine Verrichtung bei den Herzögen von Wolgast und Barth.
Hans Rabenstayner zu Dolen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Nachrichten vom Städtekrieg in Franken und Schwaben.
Gerart von Cleve, Graf zur Mark, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter van den Loe aus Livland.
Hirnich, Rayner und Johann van dem Loe an Marschall und Gebietiger in Preußen: Beurlaubung ihres Bruders Wolter aus Livland in die Balleien Utrecht oder Westfalen.
Aelbert Sob van dem Gryndbergh, Ludolph van Boenen und Harman und Heyderick van Dünggelen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung ihres Bruders Wolter aus Livland in die Balleien Utrecht oder Westfalen.
Aelbert Sob van dem Gryndbergh, Ludolph van Boenen und Harman und Heyderick van Dünggelen an Marschall und Gebietiger in Preußen: Beurlaubung ihres Bruders Wolter aus Livland in die Balleien Utrecht oder Westfalen.
Geleitbrief für Conrad Rudewig von Cassel.
Notiz, dass dem Meister von Livland drei Bullen für Johann Crewl Bischof von Oesel übersandt werden.
Graf Ewerwyn von Bentheim-Steinfurt an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung des Wolter van dem Loe aus Livland (vgl. Nr. 10018).
Abt Nicolaus zu Pelplin an den Hochmeister: Sache des Klosters mit der Stadt Dirschau.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Erfolge seines Bruders Albrecht gegen Nürnberg und Den von Heydeck. — Beilage: Neue Zeitung des Heeres wider die von Nürnberg und andere Reichsstädte.
Rat zu Danzig an den Hochmeister: sendet Brief der Älterleute des deutschen Kaufmanns zu Brügge [PrUB1449.07.06] mit der Anfrage, ob es den Inhalt öffentlich verkünden lassen soll, und bittet zu raten, was darauf zu tun sei. — [14]49 vigilia assumpcionis Marie. — Beilage: 1449 VII 6. Älterleute pp zu Brügge aus Danzig: Feindseligkeiten der Engländer zur See. (OBA, Or. m. Resten d. Secrels, bezeichnet: Presentata fuit in Marienburg per Eynwaldum Wrige in die assumpcionis b. Marie, anno etc. 49. Principalis littera, cujus copia inclusa est, vero reddebatur / Hanserecesse II, 3, 556, S. 421)
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister: betreffend die Abmachungen zwischen den niederländischen Staaten und dem Orden in Bremen.
Komtur zu Tuchel an den Hochmeister: Sache des Komturs von Schlochau mit Lorenz Labentcze von der Kleinen Kontcze.
Instruktion für Bartusch von Gemitten an König Christian von Dänemark: Vermittlung des Hochmeisters zwischen diesem und König Karl von Schweden; Wiedererstattung der von des Königs Untertanen genommenen preußischen Schiffe und Güter.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache des Tideman Langerbeken und Roloff Manth, deren Güter in Wiborg arrestiert worden.
Notarielles Transsumpt einer Bulle des Papstes Bonifatius VIII. für die Augustiner-Eremiten vom 16. Jan. 1303, auf Veranlassung des Mag. Johann Mattel Professor theol. am Augustiner-Konvent zu Siena ausgestellt vor dem Propst Dr. leg. Georg Sohn des Joh. Christoph von Siena. Zeugen: Barth. Chechi Binducci Domherr, Antonio Jacobi gen. Baccio, Joh. Candela sizil. Priester, Herm. Henrigi Colle de Guesvallia, Toma Sohn des Johann aus Ermland i. Pr. u. Andr. de Asciano. - Siena 22. Aug. 1449. Or. Pergt. Not.-Instr. S. beschädigt. Depositum. (XXVII 167)
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Bericht über die Ereignisse auf Gotland.
Derselbe an denselben: Kredenz auf Erik Juari seinen Kaplan und Domherren zu Upsala und Hinrik Richelt.
Maes und Bernt Hyftveld an Marschall und Gebietiger in Preußen: Beurlaubung des Deutschordensbruders van den Loe aus Livland.
Maes und Berndt Hystvelt an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von dem Loe aus Livland.
Graf Heinrich von Limburg Herr zu Broeke an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von dem Loe aus Livland.
Derselbe an Marschall und Gebietiger in Preußen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von dem Loe aus Livland.
Grenzbegang auf den Territorien des Komturs zu Osterode und des Domkapitels zu Ermland. Wilhelm von Eppingen, Komtur zu Osterode, Johann Truchsess von Steten, Pfleger zu Rastenburg, Hans von Grüssen, Vogt zu Soldau, Ulrich von Kynsberg, Pfleger zu Neidenburg. VIIIin Tirgarth, Kustos, und Wychard Heilsberg, Domherren zu Frauenburg. Ritter Friedrich von Eppingen, Jacob, Pfarrer zu Barten, Cristann Kretsczmer, Pfarrer zu Mehlsack, Johann Wartenberg, Pfarrer zu Langenwalde, Ritter Baltisar Scaybuth, Johann Boyselburg, Vogt zu Mehlsack, Fabian von Wüzen, Landrichter daselbst, Nicolaus Langenaw, Bürgermeister und Johann Zeteler, Ratmann zu Allenstein.
Johann Stoltenbergh an den Hochmeisterr Konrad von Erlichshausen: betreffend seine Sache gegen die Stadt Elbing.
König Kasimir von Polen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Nachrichten vom Tatarenkriege, der ihn seither auch gehindert habe, auf Werbung der Ordensgesandten Bescheid zu geben.
Geleitbrief für Barbara Krebsynn zu Danzig und deren Bürgen Tulke in der Sache gegen deren Gläubiger Niclus Kuchenbecker.
Der deutsche Kaufmann in London an den zu Brügge: Korrespondenz des Hochmeisters mit dem Herzog von Burgund; Repressalien gegen die der Hanse so feindlichen Engländer.
Prokurator Jodocus Hoensteyn an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: traurige Lage in Italien infolge der Pest; seine Auslagen in der Rigaischen Sache.
1449, September
Johann Stecke in den Molenbroicke, Abt zu Werden, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von dem Loe aus Livland in die Balleien Utrecht oder Westfalen.
Johann Stecke in den Molenbroicke, Abt zu Werden, an die Gebietiger in Preußen: Beurlaubung des Ordensbruders Wolter von dem Loe aus Livland in die Balleien Utrecht oder Westfalen.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Vermittlung des Letzteren zwischen ihm und König Christian und seine Lage.
Deutschmeister an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: seine Schuldforderung an Heydenreich Fyncke, Meister in Livland. — Zettel 1: Bitte um sanfttrabende Hengste. Zettel 2: Ausbruch der Pest in Deutschland.
Deutschmeister an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Brücke zu Zantoch und die Markgrafen Johann und Friedrich, Schuld des Hochmeisters an den Deutschmeister (Ballei Elsass), Krieg in Franken, Sendung eines tüchtigen Landkomturs aus Preußen für die immer mehr verfallende Ballei Thüringen. — Ein Beibrief betreffend die Ereignisse in Franken.
Deutschmeister Jost von Venningen an den Rat zu Danzig: bittet den Rat, die 2.000 fläm. oberländ. gld., die der Meister zu Livland in Abtragung seiner Schuld an ihn geschickt habe, dem Hochmeister auszuhändigen. Sollen ihm die Quittungen über die (vielleicht noch nicht eingetroffene) Summe senden. - Horneck Mittw. vor Mariae Geburt. (APGd. 300 D XXXIX 112, Or. Papier, Siegel)
Älterleute des gemeinen Kaufmanns von der deutschen Hanse zu Brügge an den Hochmeister in Preußen: meldet, dass er die ihm von Danzig zugesandten Schreiben des Hochmeisters an den Herzog von Burgund und den Rat von Holland übermittelt hat; sendet die Antwort des Rates, sowie [Hanserecesse II.3, 559], welche am 29 Aug. eingelaufen, und versichert, dass er ,daghelix ute Engeland yo quader unde quader tidinghe erhalte. Ersucht deshalb, dem von den Engländern beraubten Kaufmann beizustehen und die gefangenen Engländer nicht vor erfolgter Rückerstattung aller Verluste freizugeben, gelick dat de — hertoghe van Burgonien hir und in al syner gnade lande umme syner gnade undersaten willen nyen Ingelschs gued uten rostomenten vrii wil laten, so wii bet noch to verstaen hebt, syner gnaden undersaten en syn dan ersten van oren schaden by den vornomeden Engelschen on ghedaen wal to willen vornoghet und betalt. — [14]49 Sept. 3. — Beilage: 1449 VIII 27. London. (OBA, Or. m. Spuren d. drei Siegel / Hanserecesse II, 3, 560, S. 423-24)
Dobrogost Swidwoi von Schamotuli, Kastellan zu Posen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Arrestation der Waren des Matthias Theschner von Thorn wegen Zollüberfahrung zu Posen und Kosten; Beraubung und Mißhandlung eines polnischen Untertanen zu Arnswalde in der Neumark.
Geleitbrief für Hans Stolczenberg in der Sache wider den Rat zu Elbing.
Inventar des Kirchengerätes des Elisabeth-Spitales zu Danzig bei Anstellung des Spittlers Conradt Pfrymer nach dem Tode des Hartman von Winthusen.
Deutschmeister an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Krieg zwischen Markgraf Albrecht und Nürnberg, Ballei Thüringen, Pest in Deutschland.
Bischof Paul von Olmütz an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung des Bernhart von Czimburgk genannt von Schömberg, der sich in des Ordens Dienste zu Preußen begeben will.
Vollmacht für Nicklos Sinten, Pfarrer zu Colmen, und Jorgen van Eglofsteyn, Vogt zu Leipe zur Visitation der Häuser Rogehuwßen, Reden, Bratean, Strasburg, Golow, Leipe, Thorun, Papaw, Aldehuwß und Graudencz. - Marienburg, am donrstage vor Nativitatis Marie 1449. Or. Pgt., aufgedr. Obl. S. des HM aus St. A. Danzig Abt. 3 Nr. 90. (VIII 4).
Fischmeister zu Putzig an den Hochmeister: betreffend die Grenze des Ordensgebietes mit den beiden Klöstern (Oliva und Zarnowitz).
Johann Crethkowsky, Generalkapitän in Kujavien, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Übersendung eines Briefes des Königs von Polen.
Indulgenzbulle Papst Nicolaus V 1) für den Deutschen Orden (Quoniam fidei et integritate); 2) an die Bischöfe von Pomesanien und Samland (Hodie nostre und so weiter, sonst gleicher Wortlaut). - Fabriano (Camerini dioc.) 1449 pridie id. sept. pont. 3. In einem Transsumpt (Pergament löcherig) d. d. 1451 Oktober 30 (Nr. 460. Sch. 13, 20).
Akten in der Sache der Stadt Elbing gegen die dortigen Fleischer.
Cord Peckelherick, Freigraf des Römischen Reiches und der Herren Berend und Symon zur Lippe an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: betreffend seine Tätigkeit für den Orden in der Sache des Sweder Kruse gegen gewisse Ordensuntertanen an den heimlichen Gerichten.
Heinrich von Ryle, Rentmeister des Deutschen Ordens zu Mecheln an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Geldangelegenheiten; Diederich von Slenderhain, Bruder des Herrn Thyn und sein Diebstahl an der Ballei.
Antwort des Hochmeisters auf Anbringen der schwedischen Gesandten Erik Juari, königlicher Kaplan und Domherr zu Upsala, und Hinrik Richelt: Verlust von Gotland, Absichten der Dänen auf Harrien und Wierland, Anerbieten eines Bündnisses.
Verzeichnis der Proviantvorräte, die Ulrich Eysenhover, Komtur zu Strasburg, dem Visitierer des Kulmerlandes (Vogt von Leipe) vorgewiesen hat.
Hochmeister an Bischof von Ermland: Dr. Lorenz Blumenau. Prälatentag in Elbing. Jubeljahr 1450 und Pilgerneigungen des Volkes. Statuten Werners von Orseln. Artikel für Elbinger Tag. Welschland.
Abrechnung des HM durch den Komtur zu Mewe und seinen Kaplan mit Bruder Hartman van Winthuwsen, Spittler des Elendenhofes zu Danzig, auch über Schulden der Margaretha Winterfeldes, Ankauf von See und Wald zu Sczhapellen zcum Rotenhuwsen. - 1449, am tage Marci abbatis. Or. Teilkarte, ohne S., Pgt. (XLI16).
Bischof Franz zu Braunsberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Abfassung einer Rechtfertigung einer gew. Bulle.
Klage eines N. N. vertreten durch Herman Treptow von Danzig, vor dem Hochmeister über eine ihm auf der Rückkehr von einer Handelsreise nach England zu Lübeck widerfahrene Vergewaltigung, mit der Bitte um Repressalien an den Lübeckern.
Meister in Livland an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Verunglimpfung des Ordens durch seine Widersacher in Rom, Beschuldigung des Rigaer Domherrn Dötmer Röper deswegen und weitere Unterstützung der Sache.
Bischof Franz zu Braunsberg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Informationen über die wegen der Ordensstatuten entstandenen Streitigkeiten.
1449, Oktober
Die Bischöfe Kaspar von Pomesanien und Franz von Ermland zitieren die Geistlichkeit (des Ordenslandes) kraft des ihnen von Papst Nicolaus V gewordenen Auftrages zum Widerruf der Statuten des Werner von Orseln. - Elbing ... oct. 1449. Doppelt begl. Notariatsinstrument auf Pergament; von 2 Siegeln eines ab. Von Feuchtigkeit sehr angegriffen und daher sehr schwer lesbar. (II 6).
Bürgermeister und Rat zu Essinde (Essen): Klage des Dyderich Luyffentorp wider Johann Kruckeman, Conrad von Dale und Hans Kreyenschott zu Danzig vor dem Freistuhl zu Horede.
Die Städte von Amsterdam an den Hochmeister Ludwig von Erlichshausen: Unrichtigkeiten in einem Brief der Stadt Danzig an den Herzog von Burgund.
Geleitbrief für Hans Flamming in der Sache wider Reynhart Eglinghoff, Hermann Büding und Jacob Hufing von Danzig.
König Erik von Dänemark an Nickels Postar, Komtur zu Danzig, und den Magistrat daselbst: Klagen des Hinrik Crukow wegen eines verlorenen Schiffes.
Danzig an Thorn: berichtet, dass es gemäss der Absprache der Städte mit dem Hochmeister zu Grebin am 28 Sept. (am abende Michaelis) die Engländer, welchen vor dem 15 Aug. (vor assumpcionis Marie) die Entfernung aus dem Lande auferlegt wurde, hat festnehmen und yre kasten uff unsze rathus tragen lassen. Den einen hat es auf das beiliegende Schreiben des Hochmeisters hin freigelassen und ihm das Seine zurückgegeben. Ersucht hierüber zu beraten, damit man auf der nächsten Tagfahrt davon spreche. — [14]49 sonnobend noch Michaelis. (APT, Or. m. Resten d. Secrets / Hanserecesse II, 3, 557, S. 421 / ASP III, S. 10)
Bischof Franz von Ermland an die Geistlichkeit in Elbing: Beschluss des Hochmeisters und der preußischen Prälaten, den Untertanen von dem Besuche des Jubiläums in Rom abzuraten, wogegen zu hoffen ist, daß man bewilligen werde, Indulgenzen durch den Ordensprokurator erwirken zu lassen.
König Erik von Dänemark an Nickels Postar, Komtur zu Danzig: Auslieferung eines angehaltenen Schiffes. Reynold von Zertenitcze. Clawes Plotcze.
Bartholomeus Liebenwald an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Prozess gegen Hans David, Wunsch des Nicolaus de Cusa Kardinals nach einer Wohnung im Ordenshaus zu Rom; Henrich Netelhorst, Domherr zu Riga.
Eberhart Hoitz, Statthalter der Ballei Thüringen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: empfiehlt den Bruder Heinrich von Mochwitz.
Hochmeister an den König von England: erklärt in Beantwortung des am 30 Sept. eingelaufenen Gesuches um Freilassung der in Danzig arrestierten Engländer, dass er hierzu völlig bereit sei, sobald seine Untertanen, welche sub alte pacis fiducia a subditis serenitatis vestre ad epulas invitati in portu Wicht vulgariter nuncupato insultati, capti, rebus eorum omnibus ac navibus magnis, holke communiter appellatis, in numero 14 vel pluri extiterint spoliati, wieder in den Besitz ihrer Habe gesetzt sein würden. — In Castro nostro Roghuwszen, [14]49 Okt. 12. (OF 17 S. 382; auf S. 383 folgt eine deutsche Übersetzung / Hanserecesse II, 3, 571, S. 435)
Komtur zu Schwetz an den Hochmeister: Beschaffung von Bauholz für das Haus und die Brücke zu Jessnitcz.
Heinrich, Herr zu Gera, an den Hochmeister: Empfehlung für Hencz von Mochwicz Deutschordensbruder.
Geleitbrief für Georg von Buchen in der Sache gegen die Stadt Danzig.
Komtur zu Danzig an den Hochmeister: Vernehmung des Herrn Claus Schacz wegen eines Lakenverkaufes. — Ein Zettel: Handelsverkehr der Schotten, Brief des Königs Erik wegen des Schiffes des Ticze, Schiffsunglück bei Weichselmünde.
Versorgungsbrief für Hans Witchinwald auf dem Haus Graudenz.
Versorgungsbrief für Nicklas Merher, Diener des Johann Erlebach, Komtur zu Althaus.
Rat zu Lübeck an HM Konrad von Erlichshausen betr. die Sache des Jürgen Nodop von Danzig, dem in Lübeck englische Waren beschlagnahmt worden sind. Oswald Ozenbrugge. - 1449 an s. Gallus. Or. Pgt. S. ab. (87 Nr. 28).
Johann Herzog von Cleve an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Ansprüche des Dederik Luyffincdorp, Prokurators der Mette Schepers, Bürgerin zu Essen, auf den Nachlaß des Arnt Bokeler zu Danzig.
Hochmeister – Handfeste über Mühlen bei Rehden.
Anbringen der Ritterschaft des Kulmerlandes an den Hochmeister wegen eines Regiments, unter dem man wieder gedeihen könne.
Wladislaus Erbe zu Domabors Hauptmann zu Nakel an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache des Komturs zu Tuchel mit dem Müller zu Gosticzino.
Deutschmeister an den Hochmeister: schlimme Lage des Deutschen Gebietes bei den wilden Läuften im Reiche; Tod des Stefan von Hoppingen, Komturs zu Mergentheim.
Derselbe an denselben: Forderung des Jorge von Gravenecke an Hans Stüszlinger Deutschordensherrn.
Rat zu Lübeck an HM Konrad v. Erlichshausen betr. die Bernsteinausfuhr nach Venedig, wodurch die Paternostermacher zu Lübeck und Brügge schwer geschädigt werden. - 1449 Sonntag vor Simon u. Judas. Or. Pgt. S. ab. (87 Nr. 29).
Rat zu Breslau an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Empfehlung des Herrn Bernhardt von Czimburck zum Schönberg.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister: Ansprüche des Jacob Pieter Mannenszone von Zierickzee an Thomas Scenkendorp Lieger des Ordensgroßschäffers in Brügge.
Johann Crethkowski, Hauptmann von Kujawien, pp an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Schlichtung der Streitigkeiten der beiderseitigen Untertanen. Niclos Scharat.
HM Konrad von Erlichshausen überträgt das durch den Tod des Johann Borcardi erledigte Kanonikat beim ermländ. Domkapitel dem Dr. Laurentius Blumenau. Zeugen: Heinrich Richtenberg Großkomtur, Erhard Pferdsfelder Komtur zu Ragnit, Ludwig Komtur zu Mewe und des HMs Kaplan Mag. Andreas. - Stuhm 30. Okt. 1449. Or. Pgt. Not.-Instr. (LI 31).
Johann Kruyse, Freigraf des Herzogs von Cleve, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Klage des Dyderich van Luyffincktorp gegen Coird van Dale, Hans Kruckeman und Hans Kreyenschott zu Danzig.
1449, November
Übereinkunft der Gesandten des Königs von England, des Hochmeisters und der Hansestädte über die Abhaltung einer Tagfahrt in Utrecht im Juni 1450. — Habita fuit dicta communicatio in villa de Bruggis, anno domini 1449, et signatum secunda die Novembris. (APGd., 300 D XXVI 38 fol. 12r / OBA 10089, flandrische Abschrift mit Verschickungsschnitten / Hanserecesse II, 3, 563, S. 425-26)
Kilian von Exdorf Oberster Marschall verschreibt den Einwohnern des Dorfes Nautzau 1 Hufe Strauch zur Viehweide. - Grünhof 1449 Sonntag nach Aller Gottes Heiligen. Or. Pgt. Siegel wenig verletzt. (XXX 60).
Instrument betreffend das Recht des Hochmeisters auf Besetzung einer ermländischen Domherrnstelle.
Protest und Appellation des ermländischen Domkapitels gegen den Anspruch des Hochmeisters auf das Recht der Besetzung des durch den Tod des Johann Burkardi erledigten Kanonikats, das vom Kapitel dem Dr. med. Philipp Lange verliehen worden ist. Propst Arnold Datteln, Dechant Johann Plastewig, Kustos VIIIin Tiergarth, Kantor Arnold Venrade, Kanoniker Johann Snurche, Otto Doringswalt, Helias von Cobelaw, Arnold Clunder, Hermann von Birken und Wichard Heilsberg. Zeugen die Domvikare David Rabenwald, Peter Sachse und Diakon Nicolaus Braxator.
Gerlach Mertz Komtur zu Brandenburg erteilt dem Niclos Scordenne, aus dem Gelde für die seinem Bruder Stefan Scordenne verkauften Güter zu Kudwinnen andere zu erwerbende kulmischen Güter zu bezahlen. - Creuzburg 1449 an Martinus. Or. Pgt. S. (XLIII 20).
Arnt von der Dernhorst, Freigraf des Römischen Reiches und des Grafen Everwyn von Bentheim-Steinfurt zu Bertram an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen in der Sache des Sweder Kruse gegen Ambrosius Dyrgarde und Genossen.
Geleitbrief für Hans von der Trutenaw in Sachen wider die Stadt Bartenstein.
König Heinrich von England an den Hochmeister: beteuert seine unabänderlich friedfertige Gesinnung gegen Preussen und die Hansestädte und beschwert sich, dass die Engländer in Preussen, ungeachtet der freundschaftlichen Aufnahme und Behandlung der Hanseaten in England, kürzlich gefangengesetzt sowie ihre Schiffe und Habe mit Beschlag belegt worden sind, angeblich (fama dictante), weil nuper alique dictarum civitatum naves sale onuste in costeris hujus regni nostri impedite fuerunt et, ut pretenditur, spoliate, quod et si ita factum fuisset. causa sufficiens minime dici debuisset tanti vigoris exercendi in ipsos subditos nostros, quos culpa nulla ex parte tenebat qui immunes habentur ab omni offensa; et quis animus nobis est in facto dicte pretense capcionis cum fuerit oportunum declarabitur. Berichtet, dass er auf die Kunde von der Anwesenheit bevollmächtigter Abgeordneten des Hochmeisters und der Städte in Brügge seine dort ob certas causas weilenden Gesandten beauftragte, mit jenen über die Beilegung der Streitigkeiten zu verhandeln, und nun die Meldung empfangen hat, dass diese mit jenen, obgleich sie keine Vollmacht besassen, auf eine Tagfahrt in Utrecht im Juni 1450 übereingekommen sind. Erklärt sich damit einverstanden, wünscht jedoch, dass die Verhandlungen cum subditis nostris dura videatur tanta dilacio in den Mrz. verlegt werden. Ersucht um eine möglichst schleunige Antwort und Freilassung der Gefangenen. — Westminster, 1449 (r. n. a. 28) Nov. 20. (StA Köln, Handschr. flandr. Verhandl. 1449, fol. 10v / Hanserecesse II, 3, 572, S. 435)
Meister in Livland an den Hochmeister: Geld für den Prokurator in Rom, Brand von Pleskaw, Krieg in Litauen, Krankheit des Hochmeisters:.
Markgraf Friedrich von Brandenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: rechtliche Untersuchung in Sachen des Hanns Bandt, Sohnes des Lambert, gegen seine und seiner Mutter Widersacher in Preußen.
Nicolaus von Weissenburg an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Behandlung der Sache wider Hans David am kaiserlichen Hofe, am Kammergerichte und zu Rom und Zehrungskosten des Schreibers. Meister Niclos Zetler und Niclos Dameraw, Domherr zu Guttstadt.
Wilhelm Swinckrist, Hauskomtur zu Wien, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache derer von Thorn am königlichen Hofe, Geld für Niclos von Weissenburg u.a.m.
1449, Dezember
Die Gebietiger der Ballei Elsass an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Unvermögenheit der Ballei, ihren Verpflichtungen nachzukommen und Bitte, sich davon durch einen Visitierer überzeugen zu lassen. Gesiegelt haben Beringer von Wiler, Komtur zu Freiburg, und Rudolf von Rechberg zu Hohenrechberg, Hauskomtur zu Altzhausen.
Papst Nikolaus V. an Erzbischof von Riga: beauftragt ihn, Ludolph von Oesel und dessen Anhänger in ihre Würden wieder einzusetzen und den Vertrag mit Johann von Oesel zu vollziehen. — Gleichzeitige Abschriften zweier Bullen ("Copiosa sedis" und "Inter cetera") vom gleichen Tag.
Burkart von Schellenberg, Landkomtur im Elsaß, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Kriegsschäden der Häuser der Ballei im Krieg der "Armen Jacken" und Schweizer, die Reinfeldener Affäre wegen Wilhelm von Grunenberg mit Basel und die traurige und verlassene Lage der Ballei überhaupt. Rudolf von Rechberg, Hauskomtur zu Altzhausen. — Ein Zettel: Bitte um Vidimus verschiedener Urkunden.
Vereinbarungen der Gebietiger über die von einem neuen Hochmeister vor seiner Wahl zu bewilligenden Artikel.
Heinrich von Storsidel zu Motschin an den Hochmeister in Preußen: Ansprüche an Danzig wegen des von seinem Oheim Ticze von Stegkenberg in des Ordens Dienste durch die Engländer zur See erlittenen Schadens.
Heinrich Solir von Richtenberg, Großkomtur und Hochmeisters-Statthalter, an den Deutschmeister Jost von Venygen: dessen Forderungen an den Orden in Preußen und Sendung von Hengsten nach Deutschland.
Wilhelm Swinckrist, Komtur zu Wien, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Erwerbung einer Befreiung des Ordens und seiner Untertanen von den ausländischen Gerichten durch den Römischen König, Niclas von Weissenburgs Lage, Korrespondenz mit Rom, Sache eines Bürgers von Thorn wider Heinrich Unger, Flemmyngs Angelegenheit und die Sache wider Hans David.
Komtur zu Schwetz an den Statthalter in Preußen: Bauten zu Jessnitz, Hinauszug des zu Fuchsberg im Samland wohnhaft gewesenen Sohnes des Hermann Zeterers, Wiedereinrichtung eines Konvents zu Mewe. Friderich Schotte. Vicencz Wissberger vormals Ordensmarschall. Thomas gewesener Hauskomtur zu Riga.
(Ordenskanzler) an (Bischof von Kulm): Statuten Werners von Orseln, Komtur zu Elbing, und die anderen Statthalter des † Hochmeisters.
Komtur zu Elbing und Ordensmarschall an Bischof von Pomesanien: Arzt Meister Hans von Erfurt aus Danzig. Tod des Hochmeisters. Meister Jacob Arzt.
Eberhard von Wesenthau, Komtur zu Balga, bekundet, dass Jakob Morchil von Candeyn (Kanditten, Kr. Pr.-Eylau?) den Einwohnern von Thomsdorf (Thomasdorff), Kr. Heiligenbeil, 2 Hufen zu Candeyn für 50 gute Mark gewöhnlicher Münze verkauft habe und verschreibt auf Befehl des + HM's Konrad v. Erlichshausen den Käufern die an den Grenzen von Thomsdorf und Rehfeld (Kr. Heiligenbeil) früher zu Thomsdorf gehörigen 2 Hufen. - Am Dinstage nach concepcionis Marie. Orig. Pergt. Von der Urkunde sind oben 2 fingerbreite Streifen abgeschnitten; der Schnitt des unteren stört die 2. Schriftzeile in der Lesbarkeit. Beide Streifen sind mit groben Fäden wieder angenäht. Siegel an Pressel ab. Rückvermerke: W (mit roter Tinte). S. 18 in: 1449 N. 4. (XXVI 259).
Jodocus Hogenstein, Generalprokurator des Deutschen Ordens an der Kurie, an den [schon 1449 November 7 verstorbenen] Hochmeister Konrad von Erlichshausen: informiert über seine Ausgaben, unter anderem über die Auslagen für die Berufung des ehemaligen Hochmeister-Kaplans Sylvester Stodewescher zum Erzbischof von Riga.
Michil und Hans von Posserne an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Ansprüche des Ticze von Stegkenberg an Danzig wegen des durch die Engländer zur See erlittenen Schadens.
Herzog Philipp von Burgund an den Hochmeister in Preußen: bittet, das Pfundgeld auf drei Jahre auszusetzen.
Handelsvertrag des Herzogs Philipp von Burgund mit der Deutschen Hanse.
Othe und Jan Nitschicz zu Czorbicz an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache des Ticze von Stegkenberg wider Danzig.
Komtur zu Balga an des Hochmeisters Statthalter: Verhandlungen mit dem Bischof von Heilsberg wegen der Ansprüche des Ordens auf Besetzung zweier Dompfründen zu Frauenburg. Meister Lorenz. Domherren Arnold Venrode und Meister Hermann von Pirchen.
Verhandlungen der Flandrer [Gesandte des Herzogs von Burgund] mit den Hanseaten.
Landgraf Ludwig von Hessen an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Schuldforderung des Hans Wynnolt an Jacob Kolner zu Danzig, herrührend von Hinrich und Hartman von Wenthusen.
Bischof Caspar von Pomesanien an des Hochmeisters Statthalter: Sache des Niclos Tranckwitcz und Jorge Mosseck wegen des Testamentes des Hetczel vom Rotenhoffe. Herr Niclos von Sparwin, Herr Halbwachsen von Elbing, Jorge vom Rotenhoffe. Austin Tirgarthen, Domherr zu Frauenburg.
König Kasimir von Polen an Heinrich von Plauen, Komtur zu Elbing, Statthalter in Preußen: Beschwerden der Krakauer und Polnischen Kaufleute gegen die Danziger.
König Kasimir von Plen an die Ordenskomture in Preußen: Kredenz auf Nicloaus von Cczyborcze und Nicloaus von Cosczeclecz (in der Sache des Bistums Leslau).
Bruder Jodocus Hoenstain, Deutschordensprokurator an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Sache wider David.
Derselbe an denselben: Schulden des auf dem Studium zu Siena vertorbenen Ordensbruders Meister Johann Birkenrode. Paul von Logendorff.
König Heinrich von England schreibt an Hochmeister Konrad von Erlichshausenerwidert auf [PrUB1449.10.12], die er am 15 Dec. erhalten, dass er bereits früher [PrUB1449.11.20] ausgeführt habe, weshalb das Vorgehen des Hochmeisters gegen die Engländer in Preussen unbillig gewesen; erklärt, quia subditis nostris visum est ob multas causas, quod res meliori modo tractabuntur in presencia nobilitatis vestre, quam optime dispositam ad omne bonum percipiunt, tum eciam quia conquerentes tarn una quam alia ex parte habentur ibidem, nos eorumdem devicti instancia consensum dedimus, nostros ad spectabilitatem vestram ambassiatores destinare ad tractandum seorsum illa, que specialiter vestros et nostros tangunt subditos, qui quam primum tempus navigio aptum advenerit iter arripient. Ersucht, den Gesandten einen Geleitbrief nach beiliegender Formel auszustellen und die Gefangenen freizugeben. — Westminster, 1449 (r. n. a. 28) Dec. 22. Osbern. (JH II Schiebl. 83, 32, Or. Perg. m. Siegel - eine preußische Hand hat über einzelne Worte zwecks Anfertigung einer Übersetzung die entsprechenden deutschen eingetragen [z. B. perperam felslich ader unrechtferticlich; seorsum besunder u. a.] / Hanserecesse II, 3, 573, S. 435)
Ritter Hermann Riettesel, Erbmarschall zu Hessen, an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: die von Henrich und Hartmann von Winthusen dem Hans Wynnold auf Jacob Colner zu Danzig verschriebene Schuld.
Wilhalm Swinckreist, Hauskomtur zu Wien, an den Großkomtur zu Marienburg: Tod des Hochmeisters, Klage des Hans Fleming beim Hofgericht wider Reinhart Eglinghoff und Genossen zu Danzig, die Befreiung der Ordensuntertanen von den fremden Gerichten. Hans von Reidmicz, Komtur zu Schwetz. — Ein Zettel: Zehrung für Herrn Nicklas von Weissenpurg.
Nicloaus von Weissenburg an des Hochmeisters Statthalter und den Großkomtur: Sachen des Hans David und Heinrich Unger, auch des Hans Flemming, Wilhelm Lump, Stefan Wonstorff; Bitte um seinen wohlverdienten Lohn.
König Karl von Schweden an den Hochmeister Konrad von Erlichshausen: Dank für die Aufnahme seiner Gesandten Erik Juari und Hinrik Richelt; Huldigung der Norweger.
Geleitbrief für Sweder Cruse von Danzig in Sachen Andris Calle, Ambrosius Tirgart, Pauwel Bucking, Pitzener, Hoppe, Hans Schutcz, Henrich Huge und Henrich Casdorp in Danzig.
Der Hauptmann zu Küstrin an den Hochmeister: bittet um Abberufung wegen der schlechten Finanzlage in seinem Amt und wegen Kränklichkeit; Bauten zu Küstrin.