REGESTEN 1343

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 3.534 – 1343 Januar 2. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht den Brüdern Lutyne und Warpune im Austausch gegen Doythimittel (Detmitten, Kreis Wehlau?) die Dörfer Keysirswalde (Wüstung im Kreis Mohrungen) und Iuxeyne (Lixainen, Kreis Mohrungen) als Dienstgüter mit männlicher und weiblicher Erbfolge.

PrUB 3.765 – 1343 Januar 7. o.O. – Bischof Hermann von Ermland läßt durch den Prager Kleriker Magister Franciscus Petzoldi aus Verona, seinen Prokurator, die visitatio liminum apostolorum vollziehen.

PrUB 3.535 – 1343 Januar 20. Kulm. – Propst Jordan, Äbtissin Katharina und der ganze Konvent des Zisterziensernonnenklosters in Kulm verzichten auf Ersatz aller ihnen im Krieg zwischen Polen und dem Deutschorden entstandenen Schäden.

PrUB 3.536 – 1343 Januar 24. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht Peter, seinem Kämmerer in Powunden (Kreis Königsberg) 10 unbebaute Hufen zwischen den Dörfern Wiskiauten, Bledau und Kiauten (alle Kreis Fischhausen) unter Festsetzung des vorläufig und nach erfolgter Urbarmachung zu zahlenden Zinses.

PrUB 3.537 – 1343 Januar 31. Wormditt. – Bischof Hermann von Ermland bestätigt die Verleihung von 16 Hufen in Sperwatten (Kreis Heilsberg) an die Brüder Napirgawe und Tungote sowie an die Brüder Arwide und Darote durch den ermländischen Bischofsvogt Heinrich von Luter.

PrUB 3.538 – 1343 Februar 2. o.O. – Der Komtur von Osterode Heinrich von Meicz erteilt dem Dorf Mörken (Kreis Osterode) eine Handfeste zu kulmischem Recht.

PrUB 3.539 – [1343?] Februar 13. Tuchel. – Der Komtur von Tuchel [Dietrich] von Lichtenhain verkauft den Brüder Stymir und Peter mit Zustimmung des Hochmeisters Dietrich von Altenburg das Gut Zalesie (Kreis Tuchel) zu pommerschem Recht als Dienstgut.

PrUB 3.540 – 1343 Februar 24. Posen. – Die Herzöge Bogislaw [V.], Barnim [IV.] und Wartislaw [V.] von Pommern schließen mit Zustimmung ihrer Mutter Elisabeth mit König Kasimir [III.] von Polen ein gegen den Deutschorden gerichtetes Bündnis und versprechen, ihr Land für Durchzüge von dem Deutschorden zuziehenden Hilfstruppen zu sperre. Bei Eroberungen soll jedem sein alter Besitz zufallen. Bogislaw [V.] heiratet Kasimirs Tochter Elisabeth und regelt ihre Ausstattung.

PrUB 3.541 – 1343 März 2. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Schulzen Peter in Groß Schönwalde (Kreis Graudenz) nach Verzicht auf die Fischereigerechtigkeit im Nogathsee die Fischereigerechtigkeit im Groß Schönwalder See.

PrUB 3.542 – 1343 März 12. Strasburg. – Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Strasburg erkennen das Testament ihres Pfarrers Nikolaus Wolwelini an, demzufolge er unter Wahrung seines Verfügungsrechts auf Lebenszeit der Pfarrkirche ein wundertätiges Kreuz, Monstranzen und Bilder schenkt.

PrUB 3.543 – 1343 März 19. Wormditt. – Bischof Hermann von Ermland verleiht dem Prußen Santop 30 Hufen in Stenkienen (Kreis Allenstein) zur Lokation.

PrUB 3.544 – 1343 März 20. Elbing. – Hochmeister Ludolf König verleiht Erwide und Minaute ein Dienstgut von 3½ Haken in Dösen (Kreis Heiligenbeil) und gewährt ihnen ein Wergeld von 30 Mark.

PrUB 3.545 – [1332-1343 nach März 20]. – [Der Oberste Spittler und Komtur von Elbing] Siegfried von Sitten verleiht dem Heinrich Döring den Krug in Jungfer (Kreis Elbing) circa pontem, quem cives Elbingenses construxerunt trans flumen Juncfrow dictum, ex ista tamen parte versus Elbing situatam mit 2 Morgen pro area et horto seu aliis utilitatibus.

PrUB 3.546 – [1332-1343 nach März 20]. – Der Oberste Spittler und Komtur von Elbing Siegfried [von Sitten] verleiht dem Dorf Eckersdorf (Kreis Mohrungen) eine Handfeste.

PrUB 3.547 – [1332-1343 nach März 20]. – Der Oberste Spittler und Komtur von Elbing Siegfried von Sitten verleiht dem Dorf Kreutzdorf (Kreis Braunsberg) eine Handfeste.

PrUB 3.548 – [1332-1343 nach März 20]. – Der Oberste Spittler und Komtur von Elbing Siegfried [von Sitten] verleiht dem Jakob ein Krugprivileg in Horn (Kreis Mohrungen).

PrUB 3.549 – 1343 März 22. Seeburg. – Der ermländische Bischofsvogt Bruno von Luter verleiht dem Dorf Begnitten (Kreis Rößel) eine Handfeste.

PrUB 3.766 – 1343 April 11. Avignon. – Papst Klemens VI. erlaubt dem Deutschordensbruder Nikolaus de Quinsac aus Barletta, in den Johanniterorden überzutreten.

PrUB 3.550 – 1343 April 23. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Dorf Roggenhausen (Kreis Graudenz) eine Handfeste.

PrUB 3.767 – 1343 April 23. o.O. – Die Bischöfe Hermann von Ösel und Olav von Reval sowie die Ritterschaft und der Adel von Estland berichten in gleichlautenden Briefen über den Aufstand der Esten.

PrUB 3.551 – 1343 April 23. Elbing. – [Hochmeister Ludolf König] verleiht seinem Getreuen Trenno 4 Hufen und 9 Morgen im Feld Wyndebrge zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.551a – 1343 April 29. Pont-de-Sorgues bei Avignon. – Papst Klemens VI. providiert den ermländischen Domherrn Johannes quondam Henrici de Wurmedith, volentes te in philosofia et theologia Parisius studentem premissorum intuitu prerogativa prosequi, mit dem Kanonikat nebst Präbende der ermländischen Kirche, die Bischof Vessellus von Dorpat früher innehatte.

PrUB 3.551b – [1343 April 29. Pont-de-Sorgues bei Avignon]. – Papst Klemens VI. beauftragt die Pröpste von Riga und Pomesanien sowie den Dekan von Pomesanien mit der Ausführung von PrUB 3.551a.

PrUB 3.551c – 1343 April 29. Pont-de-Sorgues bei Avignon. – Papst Klemens VI. providiert den ermländischen Domherrn Nikolaus quondam Conradi de Wurmedit mit dem Kanonikat nebst Präbende der Kirche Ermland, die einst der Kanoniker Nicholaus Pollicis innehatte, da sie infolge seines Ablebens am päpstlichen Hof zur Zeit Papst Benedikts XII. vakant geworden ist.

PrUB 3.551d – 1343 April 29. Pont-de-Sorgues bei Avignon. – Papst Klemens VI. beauftragt den Dekan von Pomesanien sowie die Pröpste von Pomesanien und Riga mit der Ausführung von PrUB 3.551c.

PrUB 3.552 – 1343 April 30. o.O. – Der Oberste Trappier und Komtur von Christburg Alexander von Kornre genehmigt den Verkauf des Gutes Reichandres (Kreis Stuhm) durch Permaude, den Sohn des Sabange, an Andreas Tumerin

PrUB 3.553 – 1343 April 30. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Jesko von Klein Tuchel (Tucholka, Kreis Tuchel) 17 Hufen und den See in Tucholka zu kulmischem Recht als Dienstgut.

PrUB 3.554 – 1343 Mai 3. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht den Brüdern Warpune, Weysnor, Meirune und Bertold 33 Hufen und 8 Morgen im Wald Quedis zu kulmischem Recht.

PrUB 3.555 – 1343 Mai 5. o.O. – Abt Stanislaus von Oliva bekundet, dass der Rat von Danzig eine der Nonne Heilwig von Braunsberg in Zarnowitz zu zahlende Jahresrente von 2 Mark nach deren Tod für 20 Mark zurückkaufen kann.

PrUB 3.556 – 1343 Mai 5. Avignon. – Papst Klemens VI. wiederholt den Auftrag Papst Benedikts XII. an die Bischöfe von Krakau und Kulm, den Frieden zwischen König Kasimir [III.] von Polen und dem Deutschorden unter bestimmten Bedingungen zu vermitteln (PrUB 3.377.), und verweist zugleich auf eine eigenes Mandat vom 4. August 1342 (PrUB 3.476.).

PrUB 3.557 – 1343 Mai 6. Herrengrebin (Kreis Danziger Niederung). – Hochmeister Ludolf König verleiht Heinrich von Wernersdorf das Dorf Stüblau (Kreis Dirschau) zur Lokation.

PrUB 3.557a – 1343 Mai 12. Avignon. – Papst Klemens VI. teilt dem Bischof von Prag mit, dass sich bei ihm der Hochmeister und die Brüder des Deutschordens über die Brüder Otto und Otto de Bergow, Angehörige der Diözese Prag, beklagt hatten, weil diese super quibusdam pecuniarum summis et rebus aliis Unrecht gehandelt hatten, und befiehlt, die Parteien vorzuladen und eine Entscheidung zu fällen.

PrUB 3.558 – 1343 Mai 22. o.O. – Das Domkapitel von Ermland bestätigt die vom verstorbenen Propst Jordan gestattete Verlegung der Mühle in Schöndamerau (Kreis Braunsberg).

PrUB 3.558a – 1343 Mai 30. Avignon. – [Papst Klemens VI.] fordert Hochmeister Ludolf König auf, die Summe von 4500 Florenen als an die apostolische Kammer verfallen nach Brügge zu überweisen.

PrUB 3.558b – 1343 Mai 30. Avignon. – Papst Klemens VI. erteilt den Bankkaufleuten Guido und Bodratus Malabayla und Konrad Vallescaria aus Asti, die sich am päpstlichen Hof sowie in Flandern aufhalten, die Vollmacht, die Summe von 4500 Florenen, die demnächst durch den Hochmeister des Deutschordens oder der Landmeister in Livland in Brügge gezahlt werden, im Namen der päpstlichen Kammer in Empfang zu nehmen und darüber den Genannten und dem Orden eine Quittung auszustellen.

PrUB 3.768 – 1343 Juni 5. o.O. – Adel und Ritterschaft von Estland berichten Papst Klemens VI. über den Einfall der aufständischen Esten im [festländischen Teil des Bistums] Ösel.

PrUB 3.769 – 1343 1343 Juni 6. o.O. – Bischof Olav von Reval und der Abt von Padis berichten Papst Klemens VI. über den erfolgreichen Kampf des livländischen Ordenszweigs gegen die abgefallenen Esten.

PrUB 3.559 – 1343 Juni 8. Avignon. – [Papst Klemens VI.] befiehlt den Bischöfen von Krakau, Kulm und Meißen, zwischen dem König von Polen und dem Deutschorden einen neuen Frieden zu vermitteln und erst, wenn dieser innerhalb von 6 Monaten nicht zustandekommt, die Bulle seines Vorgängers vom 22. Juni 1341 (PrUB 3.377.) in bezug auf die Beilegung des Streits zwischen dem König von Polen und dem Deutschorden auszuführen.

PrUB 3.560 – 1343 Juni 23. Wehlau. – Der Komtur von Insterburg Eckard Kulling verleiht dem Dorf Stobingen (Kreis Wehlau) eine Handfeste zu kulmischem Recht.

PrUB 3.560a – 1343 Juni 23 oder 24. [Deutsch Eylau). – Bürgermeister und Rat von Deutsch Eylau an den Rat der Altstadt Thorn: bezeugen, dass sich Grose Barnhart bei ihnen ordentliche geführt hat und empfehlen ihn weiter.

PrUB 3.561 – 1343 Juni 27. Avignon. – [Papst Klemens VI.] beiehlt dem Bischof von Pomesanien, den wegen Verfertigung und Verkaufs von gefälschten Papsturkunden Nikolaus, [den Sohn des] Nikolaus von Riesenburg, festzunehmen.

PrUB 3.562 – 1343 Juni 27. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleit Gnaysot 2 noch zu vermessende Hufen bei Thierenberg (Kreis Fischhausen) gegen Jahreszins von ½ Mark je Hufe zu Erbrecht.

PrUB 3.563 – 1343 Juni 27. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht den Brüder Pobraw, Keko und Kaltinto 2 noch zu vermessende Hufen bei Thierenberg (Kreis Fischhausen) gegen Jahreszins von ½ Mark je Hufe zu Erbrecht.

PrUB 3.564 – 1343 Juni 28. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht den unter sich verwandten Prußen Scroyte, Queypodinx, Bygune, Nakay und Kuonad 6 Haken Land bei Romehnen (Kreis Fischhausen), davon 3 Haken als Dienstgut und 3 Haken als Zinsgut.

PrUB 3.565 – 1343 Juni 29. Elbing. – Hochmeister Ludolf König gestattet der Stadt Elbing in Rechtssachen die Berufung nach Lübeck in der von Bürgern und Rat entworfenen Form, zunächst auf ein Jahr.

PrUB 3.566 – 1343 Juli 1. Frauenburg. – Bischof Hermann und das Domkapitel von Ermland setzen unter Bezug auf frühere Mandate dem Kollegiatstift in Glottau und den Pfarrern des Bistums eine endgültige Frist zur Bezahlung des schon mehrmals ausgeschriebenen subsidium chariativum.

PrUB 3.567 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen beurkundet einen Frieden mit dem Deutschorden.

PrUB 3.568 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen verspricht, den Ungläubigen nicht gegen den Deutschorden beizustehen.

PrUB 3.569 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen verspricht dem Hochmeister Ludolf König Ersatz für alle von seinen Untertanen nach Friedensschluß im Ordensgebiet etwa angerichteten Schäden.

PrUB 3.570 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen verspricht dem Deutschorden seine Unterstützung gegen etwaige Maßnahmen Ungarns wegen des Besitzes von Kulmerland, Nessau, Orlow, Morin, Pommerellen und Michelau.

PrUB 3.571 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen sichert allen seinen während des Krieges in das Gebiet des Deutschordens geflüchteten Untertanen freie Rückkehr auf ihre Güter zu und gewährt den Städten Brest (Brzesc Kujawski) und Jung Leslauf (Inowroclaw, Hohensalza) für ihre Haltung während des Krieges Verzeihung.

PrUB 3.572 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen verpflichtet sich gleich dem Deutschorden zur Freigabe aller Gefangenen.

PrUB 3.573 – 1343 Juli 8. Kalisch. – König Kasimir [III.] von Polen verspricht, bei Papst Klemens VI. die Bestätigung des Friedens zu erwirken, wofür sich der Deutschorden zur Zahlung von 10.000 Gulden verpflichtet.

PrUB 3.574 – 1343 Juli 8. Kalisch. – Erzbischof Jaroslaus von Gnesen und die Bischöfe Mathias von Kujawien und Johannes von Posen verzichten zusammen mit ihren Domkapiteln auf die Wiedergutmachtung der Schäden, die sie von dem Deutschorden in dessen Kriegen mit den Königen Wladislaw [Lokietek] und Kasimir [III.] von Polen erlitten haben.

PrUB 3.575 – 1343 Juli 8. Kalisch. – Erzbischof Jaroslaus von Gnesen und die Bischöfe Mathias von Kujawien, Johannes von Posen und Klemens von Plock erklären unter Verzicht auf die Ausführunge des Spruches der päpstlichen Nuntien von 1338 und auf jede weitere Rechtsverfolgung, dass sie vom Deutschorden für die in den Streitigkeiten mit dem Orden erlittenen Schäden Genugtuung erhalten haben.

PrUB 3.576 – 1343 Juli 8 Kalisch. – Die in Kalisch anwesenden Woiwoden, Kastellane und Richter von Großpolen und Kujawien versichern dem Deutschorden, dass sie niemanden, nicht einmal ihren König Kasimir [III.] bei einem Angriff auf Pomerellen, Kulmerland und Michelau unterstützen würden.

PrUB 3.577 – 1343 Juli 8 Kalisch. – Die Städte Posen, Kalisch, Leslauf (Wloclawek) und Brest (Brzesc Kujawski) versichern dem Deutschorden, dass sie niemanden, nicht einmal ihren König Kasimir [III.] bei einem Angriff auf Pomerellen, Kulmerland und Michelau unterstützen würden.

PrUB 3.578 – 1343 Juli 9. Avignon. – Supplik des Breslauer Domherrn Lorenz Hartlieb in bezug auf Provision mit einem ermländischen Kanonikat unter Beibehaltung seiner Pfründe in Breslau.

PrUB 3.578a – 1343 Juli 9. Avignon. – Papst Klemens VI. providiert den Breslauer Domherrn Lorenz Hartlieb mit einem Kanonikat an der ermländischen Kirche unter Beibehaltung seines Breslauer Kanonikats.

PrUB 3.579 – 1343 Juli 11. Kalisch. – Herzog Bogislaw [V.] von Pommern-Wolgast versichert dem Deutschorden, dass er niemanden, nicht einmal ihren König Kasimir [III.] bei einem Angriff auf Pomerellen, Kulmerland und Michelau unterstützen würde.

PrUB 3.580 – 1343 Juli 13. Leczyca. – Die Herzöge Kasimir [III.] von Gnebkau und Wladislaw von Leczyca und Dobrin schließen Frieden mit dem Deutschorden und versprechen ihre Unterstützung gegen jede Störung in dessen Besitz von Pommerellen, Kulmerland und Michelau.

PrUB 3.581 – 1343 Juli 13. Rawa. – Die Herzöge Ziemowit [II.] von Masowien-Wizna, Ziemowit [III.] von Masowien-Czersk und Boleslaw [III.] von Masowien-Plock erkennen den zwischen Polen und dem Deutschorden geSchlosssenen Frieden an, verzichten auf ihre Rechte auf Pommerellen, Kulmerland und Michelau und versprechen, keinen Bruch des Friedens zu unterstützen.

PrUB 3.582 – 1343 Juli 13. Gnesen. – Die Äbte Johann von Lad und Raphael von Mogilno, die Pröpste Heinrich von St. Lorenz bei Kalisch und Johannes de Czrzensna sowie der Propst Vincenz und die Äbtissinen Margarete von Strzelno und des St. Klarenklosters in Gnesen verzichten zusammen mit ihren Konventen auf die Wiedergutmachtung der Schäden, die sie von dem Deutschorden in dessen Kriegen mit den Königen Wladislaw [Lokietek] und Kasimir [III.] von Polen erlitten haben.

PrUB 3.583 – 1343 Juli 13. Avignon. – [Papst Klemens VI.] befiehlt den Bischöfen von Plock und Kulm, den in ihren Diözesen gesammelten Peterspfennig an den Bischof von Kujawien zur Weiterleitung nach Rom zu senden.

PrUB 3.584 – 1343 Juli 13. Avignon. – [Papst Klemens VI.] befiehlt dem Bischof von Kujawien, den in seiner Diözese sowie in den Diözensen Plock und Kulm erhobenen und an ihn weitergeleiteten Peterspfennig nach Rom zu senden.

PrUB 3.585 – 1343 Juli 13. Avignon. – Papst Klemens VI. bestätigt dem Erzbischof von Gnesen sowie den Bischöfen von Krakau, Posen, Kujawien, Plock und Kulm den ihnen von dem nach Rom zurückberufenen Galhard von Chartres erteilten Auftrag, in ihren eigenen Diözesen den Peterspfennig einzuziehen.

PrUB 3.586 – 1343 Juli 15. Krakau. – Mehrere kleinpolnische Woiwoden und Kastellane versichern dem Deutschorden, dass sie niemanden, nicht einmal ihren König Kasimir [III.] bei einem Angriff auf Pomerellen, Kulmerland und Michelau unterstützen würden.

PrUB 3.587 – 1343 Juli 15. Krakau. – Die Städte Krakau, Sandomir und Neu-Sandez versichern dem Deutschorden, dass sie niemanden, nicht einmal ihren König Kasimir [III.] bei einem Angriff auf Pomerellen, Kulmerland und Michelau unterstützen würden.

PrUB 3.588 – 1343 Juli 20. Thorn. – Bischof Otto und das Domkapitel von Kulm, das Zisterzienserkloster in Pelplin und die Nonnenklöster in Thorn und Kulm verzichten auf alle Kriegsentschädigungen seiten König Kasimirs [III.] von Polen.

PrUB 3.589 – 1343 Juli 23. Bei Wierzbiczanów zwischen Morin und Jung Leslau. – Notariatsinstrument über die Auswechselung der Urkunden und die Beschwörung des Friedens zwischen Hochmeister Ludolf König und König Kasimir [III.] von Polen.

PrUB 3.590 – 1343 Juli 23. Jung Leslau. – Erzbischof Jaroslaus von Gnesen und die Bischöfe Mathias von Kujawien, Johannes von Posen und Klemens von Plock bezeugen, dass König Kasimir [III.] von Polen in ihrer Gegenwart Pommerellen, Michelau und Kulmerland an den Deutschorden abgetreten hat.

PrUB 3.591 – 1343 Juli 23. auf dem Feld zwischen Morin und Jung Leslau. – Die Bischöfe Otto von Kulm, Bertold von Pomesanien und Hermann von Ermland bitten Papst Klemens VI. um die Bestätigung des zwischen Polen und dem Deutschorden geSchlosssenen Friedens.

PrUB 3.592 – 1343 Juli 25. Schönsee (Kreis Briesen). – Hochmeister Ludolf König gestattet Rat und Bürgerschaft der Altstadt Thorn die Errichtung von Buden um das Kaufhaus auf dem Markt.

PrUB 3.593 – 1343 August 13. Königsberg. – Der Oberste Marschall Winrich von Kniprode verleiht Malnike, Bogocz, Skendix, Kyburs und Kalenicz 2 Hufen als Dienstgut und 2 Hufen als Zinsgut in Linkau (Kreis Fischhausen)

PrUB 3.594 – 1343 August 19. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht seinem Tolken Heinrich 3 heimgefallene Haken im Feld Pollwitten (Kreis Fischhausen) als Dienstgut. Stirbt er eines gewaltsamen Todes, soll nach Lehensrecht verfahren werden. Stirbt er ohne Erben, so erhält seine Frau Mecza die 3 Haken auf Lebenszeit.

PrUB 3.595 – 1343 August 19. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht dem Ertmann und seinen Brüdern, den Söhnen des Gaudike, und dem Tolken Heinrich je drei und den Brüdern Johannes, Michael, Matthias und Jakob, den Söhnen des Thomas Wissegadine, 9 Haken in Pollwitten (Kreis Fischhausen).

PrUB 3.596 – 1343 August 28. Danzig. – Hochmeister Ludolf König verleiht den Brüdern Mathias und Nassude 15 Hufen in Sochanino als Zinsgut zu kulmischem Recht und die Dörfer Nanitz und Schmechau (Kreis Neustadt) zu polnischem Recht.

PrUB 3.770 – [1343 August 31]. In capella civitatis Danczk. – Verhandlungen des päpstlichen Nuntius Galhard von Chartres mit den Vertretern von Bischof und Domkapitel von Kammin – dem Kustos Ludbertus und dem bischöflichen Syndikus Mathäus Zwetlin – wegen der Weigerung des Bischofs, den Peterspfennig an den Erzbischof von Gnesen zu entrichten.

PrUB 3.596a – 1343 September 3. [Avignon]. – Aus der Registratur der von der päpstlichen Kammer ausgegebenen Provisionsscheine zur zoll- und steuerfreien Einfuhr von Viktualien und anderen Gegenständen für den Papst, die Kardinäle, Kurialbeamten, Diplomaten und Gäste: pro domino fratre Helmico Rene procuratore hospitalis beate Marie Theutonicorum de 16 botis vini.

PrUB 3.596b – 1343 September 6. Villeneuve-lez-Avignon. – Die päpstliche Kammer quittiert dem Bankkaufmann Jakob Malabayla aus Asti, der sich an der Kurie aufhält, über den Empfang von 4500 Florenen, die der Hochmeister in Ausführung eines päpstlichen Mandats nach Brügge überwiesen hatte.

PrUB 3.597 – 1343 September 7. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Prußen Henkin 2 Haken in Garbseiden (Kreis Fischhausen) als Dienstgut.

PrUB 3.598 – 1343 September 9 (?). Insterburg. – Der Komtur von Insterburg Eckard Kulling verleiht Johannes von Wehlau, seinem Bruder Heinrich Rohfleisch und Albert von Schonenvelt 11½ Hufen und 5¾ Morgen in Ripkeim (Kreis Wehlau) als Dienstgut.

PrUB 3.771 – 1343 September 16. Avignon. – Die päpstliche Kammer quittiert dem Bankkaufmann Guido Malabayla aus Asti über 4500 Florenen, die der verstorbene Erzbischof Friedrich von Riga bei den Dominikanern in Riga deponiert und die der Hochmeister des Deutschordens in päpstlichem Auftrag nach Brügge übersandt hatte.

PrUB 3.599 – 1343 September 22. Insterburg. – Der Komtur von Insterburg Eckard Kulling verleiht Heinrich Lauterbach eine Mühle mit einem Rad in Kolm (Kreis Wehlau) gegen einen Jahreszins von 5 Mark, der verdoppelt wird, wenn durch eine Dammanlage bei Weißensee (Kreis Wehlau) ein zweites Rat angelegt wird; außerdem 1 Morgen Land und Weidegerechtigkeit gemeinsam mit den Prußen in Kolm.

PrUB 3.600 – 1343 September 23. Wormditt. – Der Domkustos von Ermland und bischöfliche Generalvikar Johannes [Striprock] kauft für das bischöfliche Tafelgut den vierten Teil der in der Heide bei Wormditt gelegenen Mühle von Nikolaus, dem Sohn des Schulzen Martin in Wormditt.

PrUB 3.601 – 1343 September 23. Wormditt. – Der Domkustos von Ermland und bischöfliche Generalvikar Johannes [Striprock] kauft für das bischöfliche Tafelgut den vierten Teil der in der Heide bei Wormditt gelegenen Mühle von Peter, dem Sohn des Schulzen Martin in Wormditt.

PrUB 3.601a – [um 1343 September 23]. o.O. – Der Domkustos von Ermland und bischöfliche Generalvikar Johannes [Striprock] kauft von dem Schulzen Martin das Schulzenamt mit 6 Hufen für den bischöfliche Tisch.. –

PrUB 3.602 – 1343 September 25. Soldau. – Hochmeister Ludolf König verleiht Nikolaus Megirlin und seinen Erben 50 freie Hufen circa fluvium Scotlow zum selben Recht, wie Peter von Heselecht sie besaß, außerdem die Fischereigerechtigkeit in dem erwähnten Fluß mit kleinem Gezeuge; obstacula vel clausuras darf er nicht anlegen. Dafür hat er einen Plattendienst zu leisten, von dem er bis Ostern 1354 befreit ist.

PrUB 3.603 – 1343 Oktober 10. o.O. – Bischof Johannes von Samland erteilt allen Besuchern des Altars St. Augustini in der Dominikanerkirche von Thorn einen 40tägigen Ablass vorbehaltlich der Zustimmung des Diözesanbischofs.

PrUB 3.604 – 1343 Oktober 28. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht den Brüdern Martin, Nikolaus, Peter und Paul die Ossek genannten Güter zu Magdeburger Recht.

PrUB 3.605 – 1343 Oktober 28. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht seinen Getreuen, den Brüdern Samox und Woymir 2 Haken im Feld Sausgarten (Kreis Preußisch Eylau) zu preußischem Recht mit einem Wergeld von 16 Mark.

PrUB 3.606 – 1343 Oktober 28. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht seinen Getreuen, dem Baytiken und dessen Brudersohn 4 Hufen im Feld Kapsitten (Kreis Friedland) zu preußischem Recht mit einem Wergeld von 16 Mark.

PrUB 3.607 – 1343 Oktober 30 (?). Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Tammo von Sehlen die Güter Sehlen (Kreis Tuchel) im Umfang von 55 Hufen zu kulmischem Recht.

PrUB 3.608 – 1343 Oktober 30. Wormditt. – Bischof Hermann von Ermland und das Domkapitel überweisen das Dorf Santoppen (Kreis Rößel) zum Fabrikgut des Domes in Frauenburg.

PrUB 3.609 – 1343 Oktober 30. Wormditt. – Bischof Hermann und das Domkapitel von Ermland verlegen das von ihnen gestiftete Kollegiatstift bei Braunsberg nach Glottau (Kreis Heilsberg) und vereinigen die Pfarre in Schalmey (Kreis Braunsberg) mit einer Pfründe des Stifts.

PrUB 3.610 – 1343 November 4. Avignon. – Papst Klemens VI. bestätigt dem Deutschorden alle von seinen Vorgängern verliehenen Rechte und Privilegien.

PrUB 3.611 – 1343 November 7. Avignon. – Supplik des Hochmeisters Ludolf König für seine Verwandten Wachsmut von Hornhausen und Gebhard Ruze, beide Kleriker der Halberstädter Diözese, für seine Notare Saulus und Johannes von Alamsdorf sowie für Hermann von Wickede wegen eines Kanonikats.

PrUB 3.612 – 1343 November 7. Avignon. – Exekutoriale Papst Klemens' VI. an den Bischof von Kulm in bezug auf die Provision von dem Prußen Saulus, Kleriker von Pomesanien, mit einem Kanonikat der Kirche Leslau.

PrUB 3.612a – 1343 November 7. Avignon. – Exekutoriale Papst Klemens' VI. an den Bischof von Kulm in bezug auf die Provision von Wachsmut von Hornhausen mit einem Magdeburger Kanonikat.

PrUB 3.772 – 1343 November 7. Avignon. – Exekutoriale Papst Klemens' VI. an den Bischof von Pomesanien in bezug auf die Provision des Johannes von Alamsdorf, Klerikers der Diözese Merseburg, mit einem ermländischen Kanonikat.

PrUB 3.613 – [1343 vor November 8?]. – Bericht an den Hochmeister über die Grenze zwischen dem Ordensland und Masowien

PrUB 3.614 – [1343 vor November 8?]. – Vorläufige Grenzregelung zwischen dem Ordensland und dem Gebiet des Herzogs Ziemowit [II.] von Masowien-Wizna.

PrUB 3.615 – 1343 November 8. o.O. – Hochmeister Ludolf König legt mit Herzog Ziemowit [II.] von Masowien-Wizna vertraglich die Grenzen zwischen Preußen und Masowien fest.

PrUB 3.616 – 1343 November 8. Brattian (Kreis Löbau). – Herzog Ziemowit [II.] von Masowien-Wizna einigt sich mit dem Deutschorden über die beiderseitigen Grenzen.

PrUB 3.617 – 1343 November 8. Brattian (Kreis Löbau). – Herzog Boleslaw [III.] von Masowien-Plock einigt sich mit dem Deutschorden über die beiderseitigen Grenzen.

PrUB 3.618 – 1343 November 8. Marienburg. – Der Oberste Treßler Friedrich von Spira bekundet, dass Conko von Kalwe (Kreis Stuhm) 9 mit kulmischem Recht ausgestattete Zinshufen, die er na Frencelin und Hanko von Neunhuben (Kreis Stuhm) verkauft hatte, nunmehr an Johannes, Pfarrer in Mielenz (Kreis Marienburg), veräußert habe, der sie wiederum an Frencelin undHanko verliehen hat.

PrUB 3.619 – 1343 November 9. Brattian (Kreis Löbau). – Hochmeister Ludolf König bestätigt die Schenkung einer Reliquie durch den früheren Strasburger Pfarrer Nikolaus von Sandomir an die Parochialkirche in Strasburg und überträgt unter Wahrung seines Patronatsrechts für die Bestellung des Pfarrers dem Rat der Stadt die Verwaltung der Einkünfte aus der Reliquie.

PrUB 3.620 – 1343 November 12. Frauenburg. – Das Ermländische Domkapitel setzt fest, dass die gemeinsamen Einkünfte mit bestimmten Ausnahmen nur den residierenden Domherren zufallen sollen.

PrUB 3.621 – 1343 November 29. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König gestattet den Einwohnern des Großen Werders die freie Benutzung der Brücke über die Nogat gegen die Verpflichtung zu Dammbauten und gegen einen Getreidezins; außerdem gewährt er ihnen das Recht, Bienen zu halten.

PrUB 3.622 – 1343 November 30. Kulmsee. – Das Domkapitel von Kulm verleiht dem Martin 3 Hufen in Zembrze (Kreis Strasburg).

PrUB 3.622a – [1343 Dezember 1. Avignon]. – Papst Klemens VI. teilt dem Erzbischof von Gnesen, den Bischöfen von Krakau, Posen, Kujawien, Plock, Lebus und Kammin sowie allen geistlichen Würdenträgern, ferner den Kapiteln, Kollegien und Konventen der Zisterzienser, Cluniacenser, Prämonstratenser, Benediktiner, Augustiner, Karthäuser, Grandmontineser und dem Deutschordensowie alle anderen Magistern, Prioren und Präzeptoren und anderen geistlichen und weltlichen Personen in den Diözesen und Städten von Genesen, Krakau, Posen, Kujawien, Plock, Lebus und Kammin mit, dass er König Kasimir [III.] von Polen auf zwei Jahre den Zehnten aller kirchlichen Einkünfte für seie im Kampf gegen die Heiden erlittenen Schäden und aufgewendeten Kosten überlassen hat.

PrUB 3.623 – 1343 Dezember 2. Frauenburg. – Bischof Hermann von Ermland bestätigt den Beschluß seines Domkapitels vom 12. November 1343 (PrUB 3.620.), dass die gemeinsamen Einkünfte mit bestimmten Ausnahmen nur den residierenden Domherren zufallen sollen.

PrUB 3.624 – 1343 Dezember 3. Marienburg. – Hochmeister Ludolf König verleiht dem Konrad Buteler 28 Hufen in Welpin (Kreis Tuchel).

PrUB 3.625 – 1343 Dezember 19. o.O. – Bischof Johannes von Samland setzt mit Zustimmung des Domkapitels fest, dass die im bischöflichen Viehhof als Aufseherinnen tätigen Frauen Sophia und Adelheid dort bis an ihr Lebensende Nahrung, Kleidung und notfalls zur Aufwartung auch eine Dienerin erhalten sollen.

PrUB 3.626 – 1343 Dezember 19. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht Eytike, seinem ehemaligen Kämmerer in Powunden (Kreis Königsberg), 2 Haken in Mollehnen (Kreis Fischhausen).

PrUB 3.627 – [1343 Dezember 19. o.O.]. – Bischof Johannes von Samland bestätigt den Brüdern Gedaute und Panote den Besitz eines Haken in Mollehnen (Kreis Fischhausen).

PrUB 3.628 – [1343 Dezember 19. o.O.]. – Bischof Johannes von Samland erneuert Tideko, dem Sohn des verstorbenen Krügers Heyso, die durch den Brand in Königsberg verlorengegangenen Verleihung des Kruges in der Lischke des Schlossses Powunden (Kreis Königsberg).

PrUB 3.773 – 1343 Dezember 31. Avignon. – Papst Klemens VI. teilt allen geistlichen und weltlichen Stellen, darunter auch dem Deutschorden, mit, dass er die Gesandten König [Eduards III.] von England, die zu Friedensverhandlungen an den päpstlichen Hof gekommen sind, unter seinen besonderen Schutz genommen und ihnen sicheres Geleit erteilt hat.

PrUB 3.629 – 1343 Ende. o.O. – Die Bischöfe Wessel vor Dorpat und Hermann von Ösel geben bekannt, dass sie sich zur Bekämpfung des Aufstands der Esten an den Deutschorden in Livland um Hilfe gewandt haben.

PrUB 3.630 – [1343 Ende?]. – Bischof Hermann von Ermland verleiht mit Zustimmung seines Kapitels dem Braunsberger Schlossvogt Tilo Lubbeke 40 Hufen Wald in der Nähe des Wisper Sees zu kulmischem Recht.

PrUB 3.774 – 1343 o.T. [Elbing]. – [Der Elbinger Bürger] Johann Dersow überläßt in einem gehegten Ding vor dem sitzenden Rat sein Erbe dem Degenhard als Eigentum.

PrUB 3.631 – 1343 o.T. o.O. – Der Ordensvogt des Samlandes Johannes [Wernkonis] bestätigt einen Kaufvertrag über Güter in Behlacken (Kreis Wehlau) zwischen Kunigunde und ihrem Sohn Paul einerseits und seinem Diener Paytune andererseits.

PrUB 3.632 – 1343 o.T. o.O. – Der Komtur von Tuchel Dietrich von Lichtenhain verkauft dem Müller Hannus die Mühle zu Liebenau (Kreis Tuchel) gegen einen Jahreszins von 7 Mark.

PrUB 3.633 – 1343. – Das Domkapitel von Pomesanien erneuert dem Dorf Neudeck (Kreis Rosenberg) die 1320 verliehene Handfeste [nicht erhalten].

PrUB 3.634 – 1343 o.T. o.O. – Hochmeister Ludolf König bestätigt die Schenkung des Dorfes Klein Pomeiske (Kreis Bütow) an das Kloster Oliva durch Markgraf Waldemar von Brandenburg und bestätigt die Grenzen des Dorfes.

PrUB 3.635 – 1343. – Der Komtur von Schlochau Johann von Barkenfelde verleiht dem Dorf Damerau (Kreis Schlochau) eine Handfeste.