REGESTEN 1341

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 3.348 – [Nicht vor 1340. Marienburg]. – Mathias klagt dem Königsberger Schulrektor Magister Alexander, wie schlecht ihn Friedrich von Sultz behandelt, und erbittet dessen Fürsprache.

PrUB 3.349 – 1341 Januar 6. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht der Stadt Lauenburg eine Handfeste.

PrUB 3.350 – 1341 Januar 11. o.O. – Bischof Johannes von Samland verleiht dem Müller Albert eine mühle bei Bludau (Kreis Samland).

PrUB 3.351 – 1341 Januar 20. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Tamno von Sehlen (Kreis Tucho) die 'Selen' genannten Güter mit dem in ihnen gelegenen, gleichnamigen See, die 55 Hufen umfassen, zu kulmischem Recht gegen die Verpflichtung zur Entrichtung von zwei Scheffel Roggen von jeder Hufe, eines Rekognitionszinses in Höhe von einem kölnischen Pfennig und einem Markpfund Wachs jährlich zu Martini [11. Nov.]. Bei einer Teilung des Gutes sind soviele Dienste zu leisten als Teile gebildet werden. Kriegs- und Burgdienste sind von ihnen zu leisten.

PrUB 3.352 – 1341 Januar 25. Leske. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Johannes von Sevelt 8 Hufen im Dorf Schwirsen (Kreis Thorn) zu kulmischem Recht gegen die Verpflichtung zu leichtem Kriegsdienst.

PrUB 3.353 – 1341 Februar 2. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg bestätigt dem Dorf Klein Lichtenau (Kreis Marienburg) den Besitz von 2 Hufen und 3½ Morgen Übermaß.

PrUB 3.354 – 1341 Februar 2. Schöneck. – Der Komtur von Schöneck Adolf von Schwallenburg verleiht der Stadt Schöneck eine Handfeste.

PrUB 3.355 – [1341?] Februar 3. Kolbatz. – Abt Johannes von Kolbat schreibt dem Hochmeister, dass eine Untersuchung der zwischen dem Deutschorden und dem Kloster Oliva schwebenden Streitigkeiten durch Rechtskundige die Berechtigung der Ansprüche Olivas ergeben hat, und bittet ihn um Anerkennung der Rechte Olivas.

PrUB 3.356 – 1341 Februar 14. [Kulm]. – Der Rat von Kulm schreibt Bischof Hermann von Ermland auf eine ihm durch den Schulzen und 2 Bürger von Wormditt übermittelte Anfrage, dass in Kulm von den Steuern zur Befestigung der Stadt niemand, auch der Schulz nicht, ausgenommen ist (vgl. PrUB 3.356[a].).

PrUB 3.357 – 1341 März 4. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht dem Schulzen Nikolaus vom Eychwalde (Eichwalde, Kreis Marienburg) erlbihc 1½ Hufen zwischen Brodsack (Kreis Marienburg) und Eichwalde erblich zu kulmischem Recht, behält sich jedoch die Gerichtsrechte vor. Dafür sind jährlich 2 Mark Pfennige gewöhnlicher Münze Zins zu entrichten. Auch haben der Schulz und seine Erben mit einem Pferd zu dienen, jedoch auf Kosten des Ordens.

PrUB 3.358 – 1341 März 7. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Hermann Kuthenow (?) 4 Hufen in Dübeln (Kreis Kulm) als Dienstgut.

PrUB 3.359 – [1341 März 7]. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht dem Schulzen Johannes von Rheinsberg (Kreis Briesen) 4 Hufen zu kulmischem Recht und 2 Zinshufen, von denen er außer dem Scharwerk dieselben Leistungen aufzubringen hat wie die Bauern. Von den Gerichtsbußen fallen ihm zwei Drittel zu, er erhält auch eine Fischereigerechtigkeit und ist zu einem Plattendienst verpflichtet.

PrUB 3.356[a] – 1341 März 20. Wormditt. – Bischof Hermann von Ermland gibt bekannt, dass zwischen dem Schulzen von Wormditt einerseits, Rat und Bürgerschaft andererseits über die Zuziehung des Schulzen zur Tragung der Kosten bei Anlage von Befestigungen und Ankauf von Glocken Streit entstanden ist, worauf er die Frage mit Einverständnis beider Seiten an Rat und Bürgerschaft von Kulm übersandt hat (vgl. PrUB 3.356.)

PrUB 3.360 – 1341 März 23. Elbing. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Hermann Palsaz 31 Hufen abzüglich 5 Morgen als Dienstgut in Ostaszewo (Kreis Thorn).

PrUB 3.361 – [1341 März 23. Elbing]. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Heinrich und Otto von Borow 27 Hufen in Borowno (Kreis Briesen?) als Dienstgut.

PrUB 3.362 – 1341 März 28. Danzig. – Hochmeister Dietrich von Altenburg schlichtet den Streit zwischen Danzig und Elbing um die Erhebung des Pfahlgeldes.

PrUB 3.363 – 1341 April 4. o.O. – Der Komtur von Engelsburg Konrad von Gartow verleiht mit Zustimmung des Hochmeisters Dietrich von Altenburg an Nikolaus von Bandtken das Dorf Nitzwalde (Kreis Graudenz) mit 50 Hufen zur Lokation nach kulmischem Recht.

PrUB 3.364 – 1341 April 15. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Titzold von Roneberg 76 Hufen und 3 Morgen in Prechlau (Kreis Schlochau) mit dem Großen Ziethener See und dem Patronatsrecht gegen die Verpflichtung zu Getreide- und Wachsabgabe und Kriegsdienst unter Gewährung von 6 Freijahren.

PrUB 3.365 – 1341 April 15. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Johannes von Schidelow 40 Hufen im Lande Sassen im Felde Kungisvelt zu kulmischem Recht gegen die Verpflichtung zu Pflugkorn, Rekognitionszins, Wachsabgabe und Kriegs- und Burgdienst mit seinen Leuten unter Gewährung von 15 Freijahren und eine Fischereiberechtigung im Mispelsee.

PrUB 3.366 – 1341 April 28. Tuchel. – Der Komtur von Tuchel Dietrich von Lichtenhain verleiht mit Rat und Zustimmung des Hochmeisters an Johannes Gallicus 40 Hufen in Slupp (Kreis Tuchel) zur Lokation nach kulmischem Recht.

PrUB 3.367 – 1341 Mai 1. Actum Datum Pritter, datum Marienburg. – Herzogin Elisabeth und die Herzöge Boguslaus V., Barnim IV. und Warteslaus V. von Pommern-Wolgast verpfänden dem Deutschorden für 2766 Mark auf ein Jahr Schloss, Stadt und Land Stolp (vgl. die Gegenurkunde des Hochmeisters: PrUB 3.371.).

PrUB 3.368 – 1341 Mai 6. Strasburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht den Brüdern Jakob von Legden (Kreis Preußisch Eylau) und Gedete 3 Haken im Felde Legden mit 30 Mark Wergeld nach preußischem Recht.

PrUB 3.369 – 1341 Mai 9. Schönsee. – Hermann von Essen, Werner von Rockendorf und Gotko Kywe bekunden, dass Herzog Boguslaus V. von Pommern dem Deutschorden 3334 Mark übergeben habe als Abschlag auf die 6000 Mark, für die dem Deutschorden das Land Stolp verpfändet ist.

PrUB 3.370 – 1341 Mai 13. Lippinken. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht dem Ritter Rüdiger von Ludenborf erblich 16½ Hufen in Jablonowo (Kreis Strasburg).

PrUB 3.371 – 1341 Mai 18. Marienburg. – Gegenurkunde des Hochmeisters Dietrich von Altenburg zu der Verpfändung von Schloss, Stadt und Land Stolp an den Deutschorden für 2766 Mark auf ein Jahr durch Herzogin Elisabeth und die Herzöge Boguslaus V., Barnim IV. und Warteslaus V. von Pommern-Wolgast (PrUB 3.367.)

PrUB 3.372 – 1341 Mai 24. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht dem Ritter Heinrich von Kinthenow zu kulmischem Recht erblich 16 Hufen in Jablonowo (Kreis Strasburg).

PrUB 3.373 – zwischen 1335 Juni 6 und 1341 Mai 29. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg bittet den Rat von Rostock um Verwendung für einige seiner Bürger beim König von Schweden, die eines Schiffsraubs angeklagt sind, deren Unschuld aber erwiesen ist. Ferner bittet er Rostock um Aufhebung eines in Rostock neu erhobenen Zolls.

PrUB 3.374 – 1341 Mai 30. Marienburg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Johannes von Summin 30 Hufen in Summin (Kreis Tuchel?) als Dienstgut.

PrUB 3.375 – 1341 Juni 19. Gent. – Graf Wilhelm IV. von Hennegau und Holland bestätigt den ghemenen coopluden von Prusen ende von Westvalen die ihnen verliehene Zollermäßigung (PrUB 3.297.) und befiehlt seinen Zollbeamten die Beobachtung des Freibriefs.

PrUB 3.376 – 1341 Juni 21. Löbau. – Bischof Otto von Kulm verleiht Heinrich von Smyow das Dorf Rumian (Kreis Löbau) zur Lokation nach kulmischem Recht mit 64 Hufen.

PrUB 3.377 – 1341 Juni 22. Avignon. – Papst Benedikt XII. beauftragt die Bischöfe von Meißen, Krakau und Kulm, den Streit des Königs von Polen mit dem Deutschorden um das Kulmer Land, Pommerellen, Kujawien, Dobrin und die Michelau in der Weise beizulegen zu versuchen, dass der Deutschorden auf Kujawien und Dobrin verzichtet und 10.000 Gulden zahlt; jedoch sollen ihm seine alten Besitzungen in diesen Gebieten bleiben. Über die sonstigen Streitpunkte sollen sie nach gründlicher Untersuchung eine endgültige Entscheidung herbeizuführen versuchen.

PrUB 3.378 – 1341 Juni 26. Stolp. – Die Herzöge Bogulaus V., Barnim IV. und Warteslaus V. vom Pommern-Wolgast versichern den Klöstern, dem Land und der Stadt Stolp, dass sie das Land Stolp an den Deutschorden weder verkaufen noch verpfänden werden.

PrUB 3.379 – 1341 Juni 29. Stolp. – Pfarrer Simon von Stolp schlichtet einen Streit zwischen dem Kloster Zuckau und Pfarrer Albert von Stojentin (?) um die Pfarrei Zosenow (Kreis Stolp).

PrUB 3.380 – 1341 Juli 13. o.O. – Der Komtur von Balga Dietrich von Spira schenkt der Stadt Zinten 10 Hufen im Wald Pertlauge.

PrUB 3.381 – 1341 Juli 15. Avignon. – Papst Benedikt XII. teilt Franciscus de Azayolis, mercatori et socio societatis Azaylorum de Florentia, mit, dass sein Sozietätsmitglied Dinus Geri bei einem Aufenthalt in Flandern als Prokurator des verstorbenen Erzbischofs Friedrich von Riga von dem Prokurator des Deutschordens Dietrich von Goldhaupt (de Capite Aureo) im Namen von Eberhard von Munheym, dem Landmeister in Livland, 2550 Florenen erhalten hat.

PrUB 3.382 – 1341 Juli 18. Avignon. – Papst Benedikt XII. erklärt König Kasimir III. von Polen, dass er das in den preußisch-polnischen Streitigkeiten gefällte Urteil nicht bestätigen kann.

PrUB 3.383 – 1341 Juli 18. Oliva. – Abt Stanislaus von Oliva verleiht Marcus von Vitzlin das Dorf Groß Tuchom (Kreis Karthaus) zur Lokation nach kulmischem Recht.

PrUB 3.384 – 1341 August 9. Königsberg. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht in Aweiden (Kreis Samland) den Brüdern Nadrow, Kiniko und Hanko 2½ und dem Namyr 3 Haken zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.385 – 1341 August 10. Tapiau. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Erawe erblich 7 Haken als preußisches Dienstgut in Oblitten (Kreis Samland).

PrUB 3.386 – 1341 August 11. Tapiau. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht in Warnien (Kreis Wehlau) zu preußischem Recht an Tusti 3 Haken, an Guase 2 Haken und an Witar 3 Haken.

PrUB 3.387 – 1341 August 13. Kremitten. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Waygo und Tunge 4 Haken in Oblitten (Kreis Samland) als Dienstgut mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.388 – 1341 August 13. Kremitten. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Keytel 20 Hufen im Felde Saupri und 40 Morgen Wiesenland an der Skympne mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit.

PrUB 3.389 – 1341 August 13. Kremitten. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Wermko 3 Haken in cameratu Gyrmnow in campo Barthen nach preußischem Recht mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit.

PrUB 3.390 – 1341 August 13. Kremitten. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Webre und seinem Neffen Tulkoythe in ihren Gütern die niedere Gerichtsbarkeit und 60 Mark Wergeld.

PrUB 3.391 – 1341 August 14. Königsberg. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht an: (1) Johannes Oseler, an dessen sechs Söhne und an acht weitere Personen in der Nähe des Hauses Angerburg im Hain Lewin am Fluß Worape je 6 Hufen zu kulmischem Recht sowie je eine Hufe Wisenland an der Angerapp und eine Fischereiberechtigung zu Tisches Notdurft gegen die Verpflichtung zu Kriegs- und Burgdienst; (2) an Berthold Gernegroz ebendort 6 Hufen und 6 Morgen Wiesenland; (3) an den Schwager von Berthold Gernegroz, Hentzko ebendort 6 Hufen und 6 Morgen Wiesenland; (4) an Hermann Lange ebendort 6 Hufen und 6 Morgen Wiesenland; (5) an Heinrich Frauenburg 10 Hufen am Fluß Rafda und 10 Morgen Wiesenland an der Angerapp; (6) an Heinrich Ruffus 6 Hufen am Fluß Rafda und 6 Morgen Wiesenland an der Angerapp.

PrUB 3.392 – 1341 August 15. Königsberg. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Keyse 2 Haken im Felde Tuleyn nach preußischem Recht.

PrUB 3.393 – 1341 August 16. Königsberg. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht den Brüdern Hamko und Titzko, gen. Brulant, 6 Diensthufen in Kaymen (Kreis Labiau).

PrUB 3.394 – 1341 August 17. Brandenburg. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Hermann Plowenyn 6 Haken im Felde Swetkenfeld zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.395 – 1341 August 17. Brandenburg. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht den Brüdern Santape und Joduthe 3 Haken im Felde Scandow (wohl Skandau, Kreis Gerdauen) mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.396 – 1341 August 18. In curia Nathanginen. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Wilhelm Witing 2½ Haken im Felde Dubikeirt zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.397 – 1341 August 18. In curia Nathangyn. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Wissebud 10 freue Hufen in campo Dudewyn dicto zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.398 – 1341 August 18. In curia Nathangyn. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht den Brüdern Johannes und Gerko gen. Groze 10 freie Hufen in Legden (Kreis Preußisch Eylau) zu preußischem Recht mit 30 Mark Wergeld.

PrUB 3.399 – 1341 August 18. In curia Nathangyn. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht Alsune und seine Brüdern mit den alten Äckern, die sie besitzen, insgesamt 12 Hufen ohne Wergeld in campo Cohorsen.

PrUB 3.400 – 1341 August 19. Hof Einsiedel. – Hochmeister Dietrich von Altenberg verleiht den Brüdern Bartusch und Hamko und ihrem Vetter Andreas ein Dienstgut mit 60 Hufen zu kulmischem Recht in Stantelauks.

PrUB 3.401 – 1341 August 26. Kurken. – Hochmeister Dietrich von Altenburg, Großkomtur Ludolf König, Spittler Siegfried, Trappier Alexandere von Kornre und der Komtur von Osterode Heinrich von Metz vergleichen sich vor dem Notar Enoch von Beuthen mit den ermländischen Kanonikern, dem Propst Johannes, dem Dekan Johannes, dem Kantor Nikolaus, Konrad und mit dem Bischofsvogt Heinrich von Lutyr über die strittige Grenze bei Kurken (Kreis Osterode).

PrUB 3.402 – 1341 August 26. o.O. – Bischof Johannes von Samland bestimmt, dass die Bewohner der 16 Hufen des Dorfes Thierenberg (Kreis Samland) diese wie bisher besitzen sollen; sie haben zu Mariä Lichtmeß [2. Feb.] jährlich von der Hufe ½ Mark preußischen Geldes und 4 Hühner als Zins zu geben.

PrUB 3.403 – [1335-1341] September 14. Elbing. – Hochmeister Dietrich von Altenburg teilt der Stadt Kulm die mit den Großgebietigern und den Vertretern der Grosstädte getroffene Vereinbarung über Maße und Gewichte und die Verwendung des Hafers zur Herstellung von Malz und Grütze mit.

PrUB 3.404 – 1341 September 28. Schönsee. – Der Gesandte des Königs Karl II. Robert von Ungarn an den Hochmeister, Propst Anton zu St. Lorenz in Hay, erteilt der an den König zu entsendenden Ordensgesandtschaft einen Geleitbrief.

PrUB 3.405 – [etwa Mitte 1341]. – Das Kloster Oliva bittet das Zisterziensergeneralkapitel um die Bestätigung seines mit Hochmeister Dietrich von Altenburg geSchlosssenen Vertrags.

PrUB 3.406 – 1341 o.T. C–teaux. – Abt Johannes von C–teaux bestätigt ein zwischen dem Deutschorden und dem Kloster Oliva getroffenes Abkommen.

PrUB 3.407 – 1341 Oktober 27. Tuchel. – Der Komtur von Tuchel Dietrich von Lichtenhain verkauft mit Zustimmung des Hochmeisters Dietrich von Altenburg dem Paul das Erbe Groß Komorze (Kreis Tuchel) zu kulmischem Recht mit 22 Hufen ohne Kuh- und Schweinezins, wie die besten Lehensleute ihr Land haben, und gegen die Verpflichtung zu einem Plattendienst.

PrUB 3.408 – 1341 November 17. o.O. – Bischof Johannes von Samland bestätigt, dass Konrad gen. Sudow in dem 30 Hufen großen deutschen Dorf Blumenau (Kreis Samland) das Schulzenamt und die 3 Sulzenhufen dem Hermann gen. Wenken verkauft hat. Er verleiht Hermann den dritten Teil der großen und der kleinen Gerichtsgefälle und behält sich die Gerichte über die Preußen vor. Die Besitzer der übrigen Hufen haben jährlich zu Martini [11. Nov.] ½ Mark preußischen Geldes und 5 gute Hühner als Zins zu geben. Die nach dem bischöflichen Hain Woys zu gelegenen Weiden dürfen sie benutzen.

PrUB 3.409 – 1341 November 23. Mewe. – Der Komtur von Mewe Hermann Kudorf erteilt dem Dorf Riewalde (Kreis Preußisch Stargard) eine Handfeste.

PrUB 3.410 – 1341 November 30. Marienburg. – Großkomtur Ludolf König erweitert die Handfeste des Großkomturs Werner von Orseln für das Dorf Ladekopp (Kreis Marienburg).

PrUB 3.411 – 1341 Dezember 17. o.O. – Der Oberste Trappier und Komtur von Christburg Alexander von Kornre erneuert die Verschreibung der Liebemühler Stadtdörfer Sonne und Ilingswalde [beide Wüstungen].

PrUB 3.412 – 1341 Dezember 24. Marienburg. – Großkomtur Ludolf König verleiht dem Dorf Irrgang (Kreis Marienburg) 1 Hufe und 13 Morgen und einen Krug und erwirbt die einzige Freihufe des Schulzen, die zinspflichtig wird.

PrUB 3.413 – [1341]. – Abt Eberhard von Pelplin verkauft den Besitz Wolsche (Kreis Preußisch Stargard) an die Einwohner des Dorfs Neukirch.

PrUB 3.414 – 1341 o.T. [Dortmund]. – Notiz über den Anteil der Stadt Dortmund an Erbschaften in Elbing.

PrUB 3.415 – [1341/42]. Lemberg. – Der russische Verweser Demetrius Dedko zeigt der Stadt Thorn an, dass nach Beilegung seines Streites mit dem König von Polen Lemberg in Handelsgeschäften wieder besucht werden kann. Er verspricht denen, die sich dort niederlassen, freies Erbrecht.

PrUB 3.416 – [1335-1341] Dienstag vor Johannis Baptiste. Preußisch Stargard. – Hochmeister Dietrich von Altenburg an den Obersten Marschall und an die Komture von Brandenburg und Balga in bezug auf die in Elbing besprochene, in Marienburg weiter behandelte Mühlenordnung.

PrUB 3.417 – [1335-1341]. – Grenzbeschreibung zwischen Preußen und Masowien aus der Zeit Hochmeister Dietrichs von Altenburg.

PrUB 3.418 – 1341 oder früher. – Bericht eines Ordensbruders aus Natangen (des Komturs von Balga?) über die Grenze zwischen dem Ordensland und Masowien.

PrUB 3.419 – [1335-1341]. – Grenzfestsetzung zwischen Angerburg und Lötzen.

PrUB 3.420 – [1335-1341]. – Zahlungen des Peterspfennigs aus der Diözese Kulm und aus Pommerellen [Ergänzungen im 2. Halbband unter derselben Nummer].

PrUB 3.421 – [1335-1341]. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht der Neustadt Elbing die vor der Stadt gelegene Freiheit.

PrUB 3.422 – [1335-1341]. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht Peter Licketz 40 Hufen in Lobenstein zu kulmischem Recht gegen die Verpflichtung zu einem Plattendienst, Burgbaudienst, Lieferung je eines Scheffels Korn und Weizen von jedem Pflug und gegen einen Rekognitionszins von einem Krampfund Wachs und einem kölnischen oder 5 preußischen Pfennigen.

PrUB 3.423 – [1338-1341]. – Der Komtur von Danzig Winrich von Kniprode verleiht dem Konrad Münzmeister als Schulzen das Dorf Wonneberg (Kreis Danziger Höhe) mit 38 Hufen zu kulmischem Recht.

PrUB 3.424 – [1335-1341]. – Hochmeister Dietrich von Altenburg verleiht dem Benediktinernonnenkloster in Thorn die Kirche nebst der Pfarre in der Neustadt.