REGESTEN 1293

© Stuart Jenks, Erlangen / Jürgen Sarnowsky, Hamburg (1999-2009)

PrUB 1.2.602 – [vor 1293]. Wismar. – Testament des Heinrich Schwarz (Heinricus Niger) , in dem er u.a. den Söhnen Johanns von Memel – Ludico und Tidemann – 2 Mark Pfennige vermacht.

PrUB 1.2.603 – 1293 Februar 1. Marienburg. – Josef, Bürger von Marienburg, beurkundet vor dem öffentlichen Gericht, dass den Sohn seines verunglückten Freundes Berthold mit seinem Erbteil von 11 Mark auf 5 Jahre in Pflege nehmen will, und verpflichtet sich, nach Ablauf dieser Zeit ihm die Summe in vollem Umfang zu überweisen.

PrUB 1.2.604 – 1293 Februar 19. o.O. – Bischof Heinrich von Kulm und seine Domkapitel urkunden über den Vollzug des mit der Kirche von Plock i.J. 1289 geSchlosssenen Vergleichs (vgl. PrUB 1.2.548. vom 6. Dezember 1289).

PrUB 1.2.605 – 1293 Februar 24. Orzeschowo. – Bischof Thomas von Plock und seine Domkapitel urkunden über den Vollzug des mit Bischof Werner von Kulm i.J. 1289 geSchlosssenen Vergleichs (vgl. PrUB 1.2.548. vom 6. Dezember 1289).

PrUB 1.2.606 – 1293 April 18. Papau. – Bischof Wislaus von Leslau erklärt, dass er gegen das deutsche Dorf Grzywno bei Kulmsee dem Landmeister Meinhard von Querfurt und dem Deutschorden in Preußen seinen Landbesitz zwischen Gollub und Ostrowit, den z.Z. der Ritter Albert von Smolna innehat, abgetreten hat, mit Ausnahme der Dörfer Zlotterie und Elgischewo (vgl. Transsumpt vom 2. August 1319: PrUB 2.238.).

PrUB 1.2.607 – 1293 April 18. Papau. – Landmeister Meinhard von Querfurt bestätigt dem Bischof Wislaus von Kujawien aufgrund vorgelegter und z.T. eingerückter Urkunden den Besitz von Zlotterie.

PrUB 1.2.608 – 1293 April 19. Grzywno. – Beurkundungen des Bischofs Wislaus von Leslau und des Kulmer Landkomturs Johann über die Einweisung des Bischofs von Leslau in den Besitz von Grzywno bei Kulmsee, über die Einkünfte des Ortes und über die Leistungen seiner Bewohner.

PrUB 1.2.609 – 1293 April 23. Czechoczyn. – Bischof Wislaus von Leslau beurkundet, dass er für seine Besitzungen bei Gollub und Ostrowit vom Deutschorden das Dorf Elgischewo zwischen dem See Okonin, der Drewenz und Beliza außer dem See erhalten hat.

PrUB 1.2.610 – 1293 April 23. Thorn. – Der Landmeister von Preußen Meinhard von Querfurt entscheidet einen Streit zwischen den Altstadt und der Neustadt Thorn wegen der Mauer hinter dem Dominikanerkloster und setzt die beiderseitigen Rechte und Pflichten hinsichtlich dieser Mauer fest.

PrUB 1.2.611 – 1293 Mai 28. o.O. – Der Landmeister von Preußen Meinhard von Querfurt verleiht dem Dongovite und seinen Erben Ackerland zu 2 Haken an dem Ort, wo er sich niederlassen wird.

PrUB 1.2.612 – 1293 September 22. Rehden. – Der Landmeister des Deutschordens in Preußen Meinhard von Querfurt urkundet über die von Landmeister Konrad von Thierberg durch den Rehdener Komtur Heinrich von Vaternrode erfolgte Verleihung von 92 Hufen an Dietrich in dem nach ihn 'Dietrichsdorf' (Kreis Graudenz) benannten Dorf (vgl. PrUB 1.2.477. von ca. 1285).

PrUB 1.2.613 – 1293 September 24. Rehden. – Der Landmeister des Deutschordens in Preußen Meinhard von Querfurt verleiht durch den Komtur Hartung von Rehden dem Rehdener Schulzen Gobelin im Dorf Lindenau 60 Hufen zur Lokation zu kulmischem Recht.

PrUB 1.2.614 – 1293 November 1. parchanie. – Albert von Smolna verzichtet auf das Dorf Elgiszewo zugunsten der Kirche von Czechoczyn

PrUB 1.2.615 – [ca. 1293. Stralsund]. – Hermann von Bodenstrate leiht dem Ludolf von Elbing 50 Mark, für die er jährlich 3 Mark und 2 Schillinge von 16 Mark zu zahlen hat.

PrUB 1.2.616 – 1293 o.T. Danzig. – Herzog Mestwin von Pommern befreit die Elbinger vom Zoll und Strandrecht.