PrUB, MS 1

{Überlieferung}
A = OBA 854.

{Drucklegungen}
--

{Regest}
JH I 854.

{Diplomatische Erörterung des Stücks}
Originalbrief auf Papier.

Hochwirdiger besunderer lieber herre und vater:
Wir senden czu ewer hochwirdikeit meister Bartholomeum, den techand czur Vrowenburg²⁾ , und herrn Maternen, unsern scheffer, dese beweisere ader irer eynen ab sie beyde nicht mo^echten komen etliche unsere und unser kirchen sachen ewer herlichkeit vorczulegende, und bitten euch liber herre als unsern und unser kirchen su^enderlichen fu^erderer und beschirmer, das yr sie gu^etlichen geruchet czu ho^eren und yn genczlich gelou^eben, was sie ewer hochwirdikeit of dese czeit von unser wegen werden vorlegen und euch die sachen nicht laset czu widder syn, sunder uns und unsere kirche gu^etlichen dorane wellet haben bevolen durch got und der gerechtikeit willen, das wellen wir ken ewer herlichk[eit] gerne mit ganczem vleisse vordinen.
Geben czu Heilsberg am Vreitage nach Letare im XIIII^c und sechsten jare.

Heinrich von gots gnaden bisschof czum Brunsberg.  

{Inhaltliche Anmerkungen}

¹⁾ Bischof von Ermland 1401-1415, s. Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1198-1448. Ein biographisches Lexikon, hg. v. Erwin Gatz, Berlin 2001, S. 185.

²⁾ Bartholomäus Boreschow (ca. 1360-1426), 1402 ermländischer Domherr in Frauenburg, 1404 Dekan, s. Slownik biograficzny kapituly Warminskiej [Biographisches Wörterbuch des Domkapitels von Ermland], hg. v. Teresa Borawska u.a., Olsztyn 1996, S. 25.