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Heraldik

Die Heraldik ist die Lehre von den Wappen. Unter einem Wappen versteht man ein bleibendes, nach bestimmten mittelalterlichen Regeln festgestelltes Abzeichen einer Person, Familie oder Körperschaft. Die Heraldik gliedert sich in zwei Teile: Die Wappenkunde und die Wappenkunst. Die Wappenkunde untersucht die Entstehung, Blüte und den Niedergang des praktisch ausgeübten Wappenwesens, während sich die Wappenkunst der Anwendung der heraldischen Regeln, die sich aus der Wappenkunde herleiten, widmet.

Der Name Heraldik leitet sich von "Herold" ab. Der Herold besaß im Mittelalter das Wissen über die verschiedenen Wappen und war so für die Einhaltung der Regeln bei der Erstellung eines Wappens verantwortlich. Noch heute werden Wappen nach den aus dem Mittelalter stammenden heraldischen Regeln gefertigt.

Das Wort Wappen entwickelt sich aus dem mittelhochdeutschen Wort wâpen. Dieses Wort bedeutet in erster Linie Waffen. Schon im 12. Jahrhundert wandelt sich jedoch die Bedeutung des Wortes wâpen von Waffen zu Abzeichen auf der Waffe. Die Abzeichen wurden bevorzugter Weise auf den Schilden und Helmen angebracht. Daher bilden auch heute noch Schild und Helm das Herzstück eines Wappens. Die ursprüngliche Form der Darstellung war die Abbildung des Schildes.

Für den Historiker ist das Wappen besonders als Quelle für die Rechts- und Sozialgeschichte dienlich.

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