Projekt

Das virtuelle Hamburgische Urkundenbuch

in Kooperation mit dem Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg
Laufzeit: seit 2001
Leitung: Prof. Dr. Jürgen Sarnowsky
Kooperationspartner: Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt, Dr. Peter Gabrielsson
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in: N.N.

Projektbeschreibung

Wie jüngere Forschungen zur Kirchen-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte deutlich gemacht haben, ist die mittelalterliche Überlieferung Hamburgs trotz des Stadtbrands von 1842 immer noch relativ reich, gerade für das spätere Mittelalter. Das Hamburgische Urkundenbuch schließt allerdings bisher mit dem Jahr 1350, auch wenn spätere Quellen bereits in Teilen veröffentlicht wurden (Loose). Deshalb sollen hier erste Schritte zu einer Fortsetzung des Hamburgisches Urkundenbuchs unternommen werden.

Die zunächst nur auf einigen Veröffentlichungen und ungedruckten Stücken aufbauende Sammlung von Regesten und Quellen soll in Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftlern und mit Studierenden zu einer virtuellen Fortsetzung des Hamburgischen Urkundenbuchs verdichtet werden, und zwar zunächst nur für die Zeit  von 1350 bis zur Reformation,  im wesentlichen in vier Schritten:

  • An erster Stelle steht die Sammlung von Regesten, die unabhängig von Archiven und Überlieferung in chronologischer Reihenfolge aufgenommen werden (erschlossen in der folgenden Jahresliste);
  • parallel dazu werden die Angaben zu Druckort, Überlieferung usw. in eigenen Dateien zusammengefaßt, die über die Regesten eingelinkt sind;
  • dann sollen die Volltexte eingegeben, gegliedert und mit textkritischen und inhaltlichen Anmerkungen versehen werden;
  • schließlich soll eine Überprüfung der Eingaben und eine Verschlagwortung erfolgen.

Ziel ist eine möglichst breite Erfassung der gedruckten und ungedruckten Quellen, auch unter Aufnahme von Briefen und weiterem Material.

Bisher erfolgte die Förderung durch das Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg insbesondere durch die Ausleihe von Filmen der Bestände Copie Archivi. Künftig werden mit Dr. Klaus-Joachim Lorenzen-Schmidt sowie Dr. Peter Gabrielsson zwei ausgewiesene Archivare des Staatsarchivs Teile ihrer Arbeitszeit dem Fortgang des Urkundenbuchs widmen. Für einzelne Bestände sollen Drittmittelprojekte beantragt werden.