

Städtische Gesellschaften des 15. Jahrhunderts
(Hauptseminar im WS 2004/2005, Jürgen Sarnowsky)
Ungeachtet vieler krisenhaften Entwicklungen war das spätere Mittelalter durch eine Blüte der Städte gekennzeichnet. Durch Zuzug vom Lande blieben die Folgen der Pest gering, Handel und Handwerk erlebten einen deutlichen Aufschwung, und das Bürgertum konkurrierte auch kulturell mit den Fürsten, die teilweise vergeblich versuchten, die Städte in ihrem Autonomiestreben und dem Ausbau eigener Territorien aufzuhalten.
Das Seminar untersuchte exemplarisch Städte in drei Regionen: das Ordensland Preußen, Hamburg und sein Umland sowie die Landesherrschaft der Johanniter auf Rhodos. Grundlage waren die digitalen Quellensammlungen zu diesen Gebieten.
Literatur und Übersicht
Ausgewählte Seminararbeiten [PDF-Dateien]
- Juliane Salzer: Zunftrecht im spätmittelalterlichen Hamburg
- Katja Liebberger: Hamburgische Sicherung der Schifffahrt auf der Unterelbe im 14. und 15. Jahrhundert
- Sebastian Kubon: Das Verhältnis der Städte zu ihren Landesherren. Eine vergleichende Untersuchung zu Preußen und Hamburg in den Jahrzehnten um 1400
- David de la Cruz: Ungewöhnliche Pfeffergeschäfte der Johanniter auf Rhodos um die Mitte des 15. Jahrhunderts
- Sara Neji Mathiszig: Stiftungswirklichkeiten in der spätmittelalterlichen Gesellschaft in Hamburg
Stand: 23. Juni 2006