

Orientreisen des 14. Jh.s: Ludolph von Sudheim, Jean de Mandeville
(Hauptseminar im WS 2014/15, Jürgen Sarnowsky)
Reiseberichte spiegeln immer das Bild, das die Reisenden von den besuchten Ländern gewonnen haben, bieten also vor allem Wahrnehmungen und Vorstellungen, die von der besuchten Kultur wie vom kulturellen Hintergrund der Besucher geprägt sind. Sie bilden dennoch darüber hinaus eine wichtige Quellengruppe, die neben den kulturellen Kontakten auch Informationen zu Alltag, Geschichte, Religion und Kultur der Zielregionen enthalten. Die beiden Berichte des 14. Jhs., die im Mittelpunkt dieses Seminars standen, spiegeln die Anfänge der europäischen Erkundung anderer Weltregionen, auch wenn Jean de Mandeville vermutlich selbst nicht gereist ist. Sie wurden im Hauptseminar gemeinsam gelesen und analysiert.
Literatur und Übersicht
Ausgewählte Seminararbeiten [PDF-Dateien]
- Maj-Britt Franke: Ludolph von Sudheim und Jean de Mandeville. Der Berg Sinai und das Katharinenkloster in den Pilgerberichten
- Rachel Huber: Die Rolle der Abgrenzungsmechanismen in den mittelalterlichen Pilgerberichten von Ludolph von Sudheim und Jean de Mandeville
- Carina Seeburg: Das Mongolenreich aus abendländischer Sicht des 14. Jahrhunderts. Eine Analyse zu Geografie, Geschichte und Verwaltung des Großreichs in der zeitgenössischen „Reiseschilderung des Jean de Mandeville“
- Karen Stubbemann: Die Darstellung von Wirtschaft. Gemeinsamkeiten und Differenzen in den Pilgerberichten von Ludolph von Sudheim und Jean de Mandeville
- Alexandra Summ: Die Heiligen Städte Bethlehem und Jerusalem. Gemeinsamkeiten und Differenzen in den Beschreibungen von Ludolf von Sudheim und Jean de Mandeville.
Stand: 15. Februar 2018