Hamburgs Territorialpolitik im 15. Jh.

Bearbeitet von Marie-Luise Doerges

Einleitung

Hamburgs Gebietserwerbungen außerhalb des stadtnahen Bereichs dienten fast ausschließlich der Sicherung der Handelswege. Aus diesem Grund kann man die Hamburger Territorialpolitik des 15. Jahrhunderts auch als Verkehrssicherungs- und Stützpunktpolitik bezeichnen. (1)

Hierfür war Hamburgs Stellung als Handelsstadt innerhalb der Hanse bedeutend. Und so war es ein vorrangiges Ziel, die Kaufleute auf ihren Handelswegen zu Lande und zu Wasser zu schützen und den Frieden zu sichern.Bei den Gebietserweiterungen ging es Hamburg daher oft nicht um die unmittelbare Herrschaft über Land und Leute, sondern vielmehr um den Besitz strategisch wichtiger Punkte zur Beherrschung der Verkehrswege, so genannter Stützpunkte. (2)

Hamburg sah sein Vorgehen dadurch gerechtfertigt, dass die Reichs- und Territorialgewalten nur unzureichend für eine Landbefriedung sorgten. (3) Zunächst versuchte man die Handelswege durch Friedens- und Freundschaftsverträge oder kollektive Landfriedensbündnisse zu sichern. (4) Diese Vorgehensweise erwies sich aber als erfolglos, daher ging man zu einer eigenständigen, gezielten Stützpunktpolitik über. Dabei stand die Elbe im Mittelpunkt des Interesses. Die Kontrolle über sie war ohne Stützpunkte auf dem Land dauerhaft nicht aufrechtzuerhalten. Das Ziel war die Elbherrschaft bis zur Mündung, die Elbe sollte ein Hamburger Strom werden. (5)

Ein wichtiges Mittel Hamburgs zum Erwerb von verkehrspolitisch bedeutenden Gebieten war die Pfandpolitik. Daneben gab es den Kauf, seltener die Eroberung durch Waffengewalt. Die Verpfändung von Gebieten war im Spätmittelalter ein übliches Mittel fürstlicher Finanzpolitik und die vorherrschende Form lokaler Regierung und Verwaltung. (6)

An den nachfolgenden Quellen soll diese Stützpunktpolitik Hamburgs im 15. Jahrhundert exemplarisch aufgezeigt werden.

Hamburgs Einflussgebiet im 15. Jahrhundert

Abbildung 1 zeigt, dass Hamburgs Einflussgebiet im 15. Jahrhundert bis zur Elbmündung reichte. Neben Neuwerk sollten Hadeln und Schloß Ritzeburg Hamburg als Stützpunkte an der Elbmündung dienen. In dem Gebiet um Emden bedrohten die Vitalienbrüder den Seeweg der Hanse nach Flandern. Deshalb ging Hamburg mehrfach militärisch gegen diese vor, insbesondere in den Jahren 1432-1434 und 1451-1453.1453 musste Hamburg seine Bemühungen in Ostfriesland schließlich aufgegeben, da diese sehr kostenintensiv waren und fast zum finanziellen Ruin Hamburgs geführt hatten. (7)

Hamburg zu Beginn des 15. Jahrhunderts

Billwerder

1385 verpfändete Adolf VII. den Billwerder für 2400 Hamburger Pfennige unter Vorbehalt des Rückkaufrechts an die Hamburger Ratmänner Albert und Johann Hoyer. Nach dem Tode Adolfs VII. 1390 wurde der Vertrag an seine Rechtsnachfolger Otto I. und seinen Bruder, Domprobst Bernhard, übertragen. Am 19. Mai 1395 gingen die Rechte der Brüder Hoyer, die beide jeweils Hamburger Bürgermeister gewesen waren, aufgrund einer Abmachung zwischen den Schauenburgern und Hamburg an die Stadt Hamburg über. Die Grafen verpflichteten sich, in den darauffolgenden zwanzig Jahren den Billwerder nicht einzulösen. (8)

Spätestens 1416 wurde der Billwärder einem Landherren unterstellt. In dieser Zeit wurde das Billwerder Landrecht aufgezeichnet. (9) Die Hamburger Ratsherren durften die Gerichtsbarkeit über den Billwerder ausüben und Gesetze verabschieden, die nur den Billwerder betrafen. (10)

Quelle Das Billwerder Landrecht

(aus: Lappenberg (Hg.): Die ältesten Stadt-, Schiff- und Landrechte Hamburgs, Hamburg 1845, Nachdruck Aalen 1966, S.323 f.)

Das recht und ghesette des Billwerders Dat recht bedet, dat eyn iewelick schal hoersam wesen sinen ouersten. Darumme bedet de raed van Hamborch oren vndersaten wonaftich in demeBillenwerdere vnde in deme Vthslage tosamende vnde eyneme isliken bisunderen horsam tho wesende deme rade van Hamborch, oren richteren vnde oren vogheden, de se werden settende ofte alrede ghesat hebben. Vnde dat nemant sulfwelder ofte synes sulues richter wesen schal, mer eyn jewelick schal sick an rechte nogen laten, in alsodanem rechte alse hiir nascreuen steid. 2. Wo men de swaren kesen schal. In dat erste, dat de lantlude an deme vorscreuen lande bynnen den achte dagen sunte Peters ad Cathedram alle jar, wanner de voged se darto essched, scholen vorgadderen vp ene stede, woer en de kundiged de voged, bii der bute van veer schillingen, vnde scholen kesen vth eneme ieweliken verndele enen sworen to deme lande, tovorwarende de swarenschop, vnde des en schal sick neen man weren. Were ouer welck de sick des werede, de van sineme verndele darto koren were, den schal de voged dree werue darto eschen, vnd ist, dat he dat denne van staden an nicht annamed, so schal he dat deme vogede beteren mid veer schillingen; vnd de voged schal dessen vnhorsam kundigen deme rade, vnd denne schal de raed desseme vnhorsamen suluen beden, dat he de swarenschop schal annamen, vnde vor den vnhorsam schal he deme rade geuen dre punt penninge. 3. Wo de swaren eeden schölen. Wan de sworen van den lantluden aldus gekoren syn, so scholen de sworen sweren an den hilgen vor deme voghede vnde vor den landluden, dat se dat land vorstaen willen an diken vnde an waterwegen, vredingen vnde koerwater, vnde in al deme dat der swarenschop tobehoret, vnde dat ze rechte schouwinghe darvp doen willen, deme riken alse deine armen, noch dorch den leuen doen, noch dorch den leden laten; dat en God so helpe vnde syne billigen.

Übersetzung

(Übersetzung und Anmerkungen aus: Quellen zur Geschichte Hamburgs, übers, v. Theuerkauf, Gerhard, in: Geschichte und Politik in der Schule, 24,2 (1988), S. 35-37.)

Das Recht gebietet, daß ein jeder seinem Oberen gehorsam sein soll. Darum gebietet der Rat von Hamburg seinen Untertanen, die in dem Billwerder und in dem Ausschlag2) wohnhaftig sind, allen zusammen und einem jeden besonders, dem Rat zu Hamburg, seinen Richtern und seinen Vögten, die er einsetzen wird oder schon eingesetzt hat, gehorsam zu sein. Und daß niemand eigenmächtig Gewalt anwenden oder Richter in seinen eigenen Angelegenheiten3) sein soll; sondern ein jeder soll sich an dem Recht4)genügen lassen, bei solchem Recht, wie es hiernach geschrieben steht.

2. Wie man die Geschworenen wählen soll.

Zuerst, daß die Landleute in dem vorgeschriebenen Lande binnen der acht Tage nach Sankt Peters Stuhlfeier5) alle Jahre, wenn der Vogt sie dazu lädt, sich an einer Stelle versammeln sollen, wo ihnen der Vogt diese ankündigt, bei einer Buße von vier Schillingen, und sollen aus einem jeden Viertel6) einen Geschworenen für das Land wählen, damit sie das [Amt der] Geschworenen7) verwalten, und dagegen soll sich niemand wehren. Wenn aber jemand sich dagegen wehrt, der von seinem Viertel dazu gewählt worden ist, den soll der Vogt dreimal dazu auffordern, und wenn er [nämlich der Gewählte] es dann nicht sogleich annimmt, so soll er das dem Vogt mit vier Schillingen bessern8); und der Vogt soll diesen Ungehorsam dem Rat mitteilen, und dann soll der Rat diesem Ungehorsamen selbst gebieten, daß er das [Amt des Geschworenen annehmen soll, und für den Ungehorsam soll er dem Rat drei Pfund Pfennige9) geben.

3. Wie die Geschworenen den Eid leisten sollen.

Wenn die Geschworenen von den Landleuten10) auf diese Art gewählt worden sind, so sollen die Geschworenen auf die Heiligen[reliquienj schwören vor dem Vogt und vor den Landleuten, daß sie dem Land vorstehen wollen an Deichen und an Wasserwegen, an Zäunen und stehendem Gewässer11) und in allem, was zu dem [Amt des] Geschworenen gehört, und daß sie eine rechte Schau darauf halten wollen, dem Reichen wie dem Armen, weder etwas jemandem zuliebe tun noch jemandem zuleide unterlassen; daß ihnen Gott so helfe und seine Heiligen."

Anmerkungen:

(1) Werder = Insel. (2) Mittelniederdeutsch "utslach" = außerhalb der eingedeichten Marsch lieoendes, separat bedeichtes Weideland; vgl. die heutigen Straßennamen: Ausschläger Allee, Ausschläger Billdeich, Ausschläger Elbdeich, Ausschläqer Weg. (3) "sulfwelder ofte synes sulves richter". (4) "recht" hat die Doppelbedeutung "Recht" und "Gericht". (5) Cathedra Petri: der 22. Februar. (6) Der Billwerder war in vier Viertel gegliedert. (7) "de swarenschop". (8) bessern = eine Buße zahlen. (9) Pfund eine Recheneinheit der Geldwährung; 1 Pfund = 20 Schilling. (10) Landleute = Hufner; das waren die vollberechtigten Bauern. Außerdem gab es: Kätner, Gesinde (Knechte und Mägde) und Tagelöhner.

Abbildung 2 zeigt die Ausgangspostion für Hamburgs Verkehrs- und Stützpunktpolitik in der Stadtumgebung zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Es wird ersichtlich, dass Hamburg bereits in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts zahlreiche Gebiete an der Elbe erwarb. 1417 verlor Hamburg jedoch Harburg an die Stadt Lüneburg (11)

Die Eroberung Bergedorfs

Auch die Erwerbungen von Bergedorf und den Vierlanden (Curslack, Altengamme, Neuengamme und Kirchwerder) zu Beginn des 15. Jhd. sind verkehrspolitisch motiviert und sind ein Beispiel für den Erwerb von Gebieten infolge kriegerischer Auseinandersetzungen. (12) Hamburg erwarb 1395 einen großen Teil der verkehrsstrategisch günstigen Marschen (Billwerder, Allermöhe, Moorfleet, Moorwerder, Ochsenwerder). Um die Handelswege zu Lande und zu Wasser und den wirtschaftspolitischen Bereich der Hansestädte Hamburg und Lübeck noch besser sichern zu können, fehlte Hamburg noch der Einflussbereich von Bergedorf und den Vierlanden. Streitigkeiten mit dem Herzog Erich IV. von Sachsen-Lauenburg sollten zu diesem Ziel führen. (13)

Lübeck hatte bereits 1370 die Anwartschaft auf die Herrschaft von Bergedorf, Curslack, Altengamme, und Geesthacht erlangt. (14). 1401 erfolgte der Anfall, jedoch verhinderte Herzog Erich IV. von der jüngeren Linie des Herzoghauses Sachsen-Lauenburg, dass Lübeck den Besitz antreten konnte, indem er die Lübecker kurzerhand aus dem Schloss warf und sie auf diese Weise aus ihren sichergeglaubten Rechtsstellungen verdrängte. (15) An Lübeck gingen folglich mit dem Esslinger Zoll wichtige Zolleinnahmen verloren. 1418 ließ Erich IV. das zu Lübeck gehörende Mölln besetzen und 1418 gelang es ihm sogar, über Lübeck die Reichsacht verhängen zu lassen. (16) Daraufhin verbündete sich Lübeck 1420 mit Hamburg und dem Kurfürsten Friedrich I. von Brandenburg gegen Herzog Erich IV.. Am 7. Juli kündigte Lübeck, am 8. Juli Hamburg, dem Herzog von Sachsen-Lauenburg die Fehde an. (17)

Im Juli 1420 eroberten hamburgische und lübische Truppen die sächsischen Burgen Bergedorf, Riepenburg und Kuddewörde. Den beiden Hansestädten wurden in den Friedensverhandlungen Amt, Burg und Stadt Bergedorf mit dem halben Sachsenwald, das Dorf Geesthacht sowie die Vierlande mit der Riepenburg und dem Zollenspieker als gemeinsamen und ungeteilten Besitz zugesprochen. Hamburg und Lübeck traten in die vollen Landesrechte des lauenburgisch-sächsischen Herzogs ein. (18) Dies wurde in der nachfolgenden Quelle, dem VERTRAG VON PERLEBERG festgelegt. Damit begann die beiderstädtische Zeit: Hamburg und Lübeck verwalteten den gemeinsamen Besitz bis 1867 im Wechsel mit Hilfe von Ratsherren, die als Amtsmänner eingesetzt wurden, zunächst für vier Jahre, später für sechs Jahre. (19) Hamburg erwarb mit diesen Gebieten wichtige Handelswege sowie das Recht, Zölle zu erheben. Zudem sicherte sich Hamburg das reiche Holzvorkommen aus dem Sachsenwald, an dem es schon seit längerer Zeit interessiert gewesen war.

Quelle Die Eroberung Bergedorfs 1420

(aus: Urkundenbuch der Stadt Lübeck VI, Nr. 266)

Die Herzoge Erich, Albrecht, Magnus, Bernhard und Otto von Sachsen-Lauenburg treten den Städten Lübeck und Hamburg die Schlösser Bergedorf und Riepenburg, den Zoll zu Esslingen und die Hälfte des Sachsenwaldes ab.1420. Aug. 23.

Wy Erik, Albrecht, Magnus, Bernd vnde Otto, brodere, van Godes gnaden hertogen to Sassen, to Engheren vnde to Westfalen etc. Bekennen vor vns vnde alle vnse eruen, als van der slote weghene Bergerdorpe, Rybenborch vnde den tollen to Eyslinge mid der vere, de vns de stede Lubeke vnde Hamborch in openbarer veide afghewunnen vnde inghenomen hebben, beholden scholen in rouweliker were vnde besittinge mid al eren thobehoringen, gheistlik vnde werlik, mid deme haluen wolde ghenant des hertogen wold vnde siner thobehoringe, to brukende mid aller rechticheid nichtes vtghenomen, doch hebbe wy vtghenomen de jacht, de schal vnse bliuen. Ok schole wy vnde willen der stad Lubeke antwerden enen breff mid der stad Lubeke ingesegel vorsegelt, sprekende vppe drehundert mark lubesscher penninge vns tho gheuende, den in vortyden de nyge rad to Lubeke vorsegelt hait. Vnde wy zegghen vnde louen vor vns vnde vnse eruen, dat wy de ergenanten stede Lubeke vnde Hamborch vmme desse vorgenante schicht vnde veide noch vmme de ergernannten slote, tollen vnde vere mid alle eren thobehoringen, alse vorscreuen steid, nummermer mid nenerleye maninge, veide, ansprake, gheistlik noch werlik, anlanghen noch bedeghedingen scholen nene wys, sunder de ergenanten stede scholen de ergenanten slote, tollen vnde vere mid eren thobehoringen, alse vorscreuen steid, nu vnde to ewyghen tyden vredesam besitten vnde beholden, vor vns vnde alle vnse eruen vnghehindert, ane gheverde vnde arghelist. Ok schal desse breff vnschedelik sin den breuen, de wy edder vnse elderen den van Lubeke vnde Harnborch ghegeuen hebben; sunder se scholen alle by kreften vnde vulmechten, vnde ok desse breff in krafft vnde vulmacht bliuen. Ok alle schelinge vnde vnwille, de wy to en ghehat hebben vnde see tho vns bet vppe dessen dach, scholen gharis vornichtet vnde aue wesen. Ok schal in desser richtinge alle veide van vns vnde alle den, de vmme vnsen willen in de veide ghekomen sin mit dessen ergenanten steden Lubeke vnde Hamborch vnde de mid en in de veide ghekomen sin, ghensliken aue vnde vorrichtet sin. Vnde hebben des tho thuge vnde bekantnisse alle vnse ingesegele an dessen breff ghehenget laten, de gheuen is to Parleberge, ria Godis bord verteinhundert jar darna in deme twintigesten jare, an sunte Bartholomei auende des hillighen apostels.

Übersetzung

(Aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr. 45, S. 133-134.)

Wir Erich, Albrecht, Magnus, Bernhard und Otto, Brüder, von Gottes Gnaden Herzöge zu Sachsen, Engern und Westfalen usw., bekennen für uns und alle unsere Erben wegen der Schlösser Bergedorf und Riepenburg und des Zolles zu Eislingen (Zollenspieker) mit der Fähre, die uns die Städte Lübeck und Hamburg in offener Fehde abgenommen und einge¬nommen haben, daß sie diese mit allem, was dazu gehört, seien es geistliche oder weltliche Rechte, in ruhigem Gewahrsam und Besitz behalten sollen mit dem halben Herzogenwald (Sachsenwald) und seinem Zubehör zum Gebrauch mit aller Gerechtsame außer der Jagd, die uns verbleiben soll. Auch werden und wollen wir der Stadt Lübeck eine mit ihrem Stadtsiegel besiegelte Schuldurkunde aushändigen, die in früheren Zeiten der neue Rat in Lübeck besiegelt hat und die auf 300 Mark lübischer Pfennige lautet, die die Stadt uns geben soll. Wir erklären und geloben für uns und unsere Erben, daß wir die Städte Lübeck und Hamburg weder wegen des erwähnten Streites und der Fehde noch wegen der genannten Schlösser, des Zolles und der Fähre nit allem aufgeführten Zubehör jemals mit irgendeiner Mahnung, Fehde oder Anspruch, sei es nach geistlichem oder weltlichem Recht, außerge-richtlich oder gerichtlich auf irgendeine Weise belangen werden. Die Städte sollen vielmehr die oben bezeichneten Schlösser, den Zoll und die Fähre mit dem, was dazu gehört, wie beschrieben, jetzt und zu ewigen Zeiten friedlich besitzen und behalten, von uns und allen unsern Erben nicht gehindert, ohne böse Absicht und Arglist. Auch soll diese Urkunde die Urkunden, die wir oder unsere Eltern denen von Lübeck oder Hamburg gegeben haben, nicht entkräften, sondern sie sollen alle, wie auch diese Urkunde, in voller Kraft und Gültigkeit bleiben. Auch soll jeder Streit und Zwist, die wir mit ihnen bis zu diesem Tage gehabt haben, gänzlich abgetan und beendet sein. Auch soll durch diesen Vergleich jede Fehde von uns und allen denen, die um unsertwillen an dieser Fehde mit den Städten Lübeck und Hamburg teilgenommen haben, und denen, die auf ihrer Seite gefehdet haben, vollständig beendet und geschlichtet sein. Dessen zum Zeugnis und Bekenntnis haben wir alle unsere Siegel an diese Urkunde hängen lassen, die gegeben ist zu Perleberg im 1420. Jahr nach Gottes Geburt am Tage vor dem Fest des heiligen Apostels St. Bartholomäus.

Die Abbildung der Urkunde ist auf der Homepage von Bergedorf zu sehen:

http://www.bergedorf.de/urkunde1420.html

Die Walddörfer

Die Landverbindung zwischen Hamburg und Lübeck waren für den Handel sehr bedeutend, insbesondere die Routen über Bargeheide-Oldesloe, über Wandsbek-Rahlstedt-Großhanstorf und über Barmbek-Bergstedt-Hoisbüttel. Die Waldörfer waren daher für Hamburg verkehrspolitisch wichtige, strategische Punkte, die für den Straßenschutz geeignet waren. (20) 1463 erwarb Hamburg die zweite Hälfte von Hoisbüttel sowie das Dorf Ohlstedt, 1477 einen Anteil an dem Dorf Farmsen. (21)

Gegenstand dieser Quelle ist die Verpfändung von Wohldorf, Volksdorf, Hoisbüttel, Schmalenbek durch den Knappen Bruneke von Alverslo an die Stadt Hamburg für 4000 lübische Mark. Die Urkunde dokumentiert eine unbefristete Verpfändung, jedoch behielt Bruneke von Alverslo für sich und seine Erben das Recht vor, die verpfändeten Gebiete und die daraus hervorgehenden Ansprüche und Rechte jährlich wieder für 4000 lübische Mark einlösen zu dürfen. Dazu sollte es jedoch nicht kommen.

Mit dieser Verpfändung erhielt die Stadt Hamburg u.a. Recht, das Holz aus den Wäldern, Weideland und Äcker sowie die Mühlen zu nutzen, sowie die Rechtsprechung auf diesen Gebieten auszuüben. Desweiteren erwarb Hamburg das Recht, einen Holzzoll für das Holz zu erheben, das durch die betreffenden Gebiete geflößt werden sollte. Aufgrund des Alsterzolls war Wohldorf für Hamburg besonders interessant.(22) Mit dem Erwerb von Wohldorf erweiterte Hamburg seine Hoheitsrechte an der oberen Alster, die bis dahin nur bis nach Fuhlsbüttel reichten. Dieser Schritt ermöglichte im nächsten Jahrzehnt den Bau eines Alsterkanals (23), (siehe nachfolgende Quelle).

Quelle Verpfändung von Wohldorf, Volksdorf, Hoisbüttel, Schmalenbek an Hamburg durch Brunneke von Alverslo, 10. April 1437

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.50 , S. 141-145.)

Ik Bruneke van Alverslo, anders geheten Van Coden, Knape, bekenne vor my unde myne erven openbare in dessem breve vor allisweme, de den zeen edder horen lesen, dat ik hebbe vorpandet unde uppelaten, vorpande unde uplate in krafft desses breves den ersamen Borgermeisteren unde Radmannen der stad Hamborgh unde eren nakomelinghen to dersulven erer stad bruklike nut unde behoeff unde deme holdere desses breves mid dersulven borgermeistere unde radmannen der stad Hamborgh unde erer nakomelinghe willen alle myne gudere, de ik unde myne erven hebben to deme Woltorpe, dat halve dorp mid deme hovekampe to deme Hoigersbuttele mid deme molenbroke unde mid deme hove dar de wal ane beleghen is, to deme Smalenbeke, to Volkmerstorpe, to deme Lotbeke, to Rokesberghe unde den Herkenkroch, mid denste, holtinghen, weyde, wischen, watere, molen, molendiken, heyde, ackere, buwed unde ungebuwed, mid deme richte hoghesten unde sidesten, unde vort mid aller slachte nud unde tobehoringhe, vrigheid unde rechticheid, -dse ik de vorbenanten gudere alder vrigest wente in dessen dagh beseten hebbe unde alse desulven gudere mid allen eren scheden van oldinghes geleghen hebben unde noch ieghenwardich ligghen, vor veerdusent lubesche mark penninghe, der ik dredusent soshundert unde viffundeveftich mark in redem ghelde unde golde to myner gantsen genoghe entfanghen unde upgebord unde vort in myne unde myner erven bruklike nut gekard hebbe. Unde ik unde myne erven scholen unde willen den vorbenanten borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborg, eren nakomelinghen unde deme holdere desses breves mid erem ofte erer nakomelinghe vulborde unde willen den Woltorp mid alle siner vorscrevenen tobehoringhe van unde vor enem ieweliken, he sy geystlik ofte werldlik, van aller renthe, beswaringhe unde ansprake vrigen unde entsetten. Unde wes dar van hardem unde wekem holte wente uppe den dagh, alse desser gudere vorpendinghe gesloten ward, is gevellet, mach unde schal ik bruken to mynem willen. Unde alle renthe, de uppe sunte Martini dagh negestvorleden is bedaghed unde vurder nicht, de mach unde schal ik inmanen unde upboren, edder inmanen unde upboren laten. Wes ok van holte na deme daghe, alse de vorpendinghe desser vorscrevenen gudere is gesloten, dorch den Woltorp werd gevloted, den tollen darvan scholen de vorbenanten borgermeistere unde radmannen der stad Hamborgh unde ere nakomelinghe unde de holdere desses breves mid erem willen entfanghen unde beholden. Unde se moghen unde scholen aller vorscrevener gudere mid eren tobehoringhen to erer unde erer stad beste unde behoeff, unde deghenne, de desulven gudere van den vorbenanten borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh unde eren nakomelinghen vort in pendeschen weren hebben, to erer nut unde behoeff bruken, rechte ofte se ere erflike eghen sin, sunder myne unde myner erven ofte iemandes van unser wegene hinder unde weddersprake. Unde ik unde myne erven willen unde scholen den erbenanten borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh unde eren nakomelinghen unde deme holdere desses breves mid erem willen der vorscrevenen gudere mid allen eren tobehoringhen vor alle ansprake en recht warend wesen, unde oft se jemand van derwegen anspreken unde beklaghen wolde, he were gheistlik ofte werldlik, des schadelos holden unde ok darvan vullenkomen entheven unde benemen, wanne unde wor en des nod unde behoeff wert in allen tokomenden tiiden. Doch hebbe ik my unde mynen erven de gnade beholden, dat wii desse vorscrevenen gudere mid allen eren tobehoringhen alle jar, wan uns dat bequeme is, vor de vorscrevenen veerdusent lubesche mark wedder losen moghen. Unde wan wii de wedderlosinghe also don willen, so schole wii en de wedderlosinghe in den achtedaghen sunte Michaelis tovoren vorkundeghen, unde denne in den achtedaghen to Paschen darneghestvolghende den vorscrevenen sumen gheldes, alse veerdusent lubesche mark. Unde ok oft se dar wes ane vorbuwed hedden, dat scholen unde willen ik unde myne erven to dersulven borgermeistere unde radmannen der stad Hamborgh unde erer nakomelinghe geloven unde eres sulves segghende setten unde en ofte holdere desses breves mid erem willen dat unghedeled mid deine vorscrevenen hovedsummen in sullikem gholde unde ghelde, alse denne binnen Lubeke unde Hamborgh ghenghe unde gheve is, binnen der stad Hamborgh to erer vullenkomene genoghe handreken unde weddergheven. Wes ok de vorbenante borghermeistere unde radmannen der stad Hamborgh unde ere nakomelinghe unde de holdere desses breves mid erem willen der vorscrevenen gudere wente uppe den dagh, dat ik ofte myne erven desulven gudere wedder losen, genoten hebben, dat sii worane dat sii nicht uthgescheiden, des schole wii unde willen en in deine vorscrevenen hovedsummen unde in deme summen, den se darane vorbuwed hebben, nicht afkorten, unde des ok mid behelpinghe ienighes rechtes nicht wedder van en eschen ofte manende wesen. Vortmer bekenne ik, Bruneke van Alverslo, anders geheten van Coden vorbenant, in dessem sulven breve, dat ik uppe de drehundert viffundevertich lubesche mark penninghe van den vorscrevenen veerdusent marken enen openen bref van de genanten borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh mid erer stad seghele vorsegheld hebbe entfanghen. Unde desulven drehundert vifundevertich mark scholen se na inneholde dessulven breves alle jar my unde mynen erven unde den ghennen, he sii ghestlik ofte werlik, de densulven eren breff hefft mid unssen willen, mid drenundetwintich marken lubesch uthe erer stad laden, dewile se eren breff van uns nicht wedderlosed hebben, vorrenthen. Unde were, dat in tokomenden tiiden de ergenanten borgermeistere unde radmannen der stad Hamborgh unde ere nakomelinghe ofte holder desses breves mid erem willen van wegene desser vorscrevenen gudere to deme Woltorpe unde allen erer erbenanten tobehoringhe van jemende, he sii gheistlik ofte werldlik, ienighe klaghe unde ansprake lidende wurden, so scholen de vorscreven drehundert unde vifundevertich lubesche mark mid eren geborliken unde tobehorliken jarliken renthen bii densulven borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh unde eren nakomelinghen bestande bliven, so dat se na inne-holde eres breves my unde mynen erven unde deme holdere dessulven eres vorscrevenen breves dar nene betalinghe van schuldich wesen scholen to donde wente solanghe, dat wii den vorscrevenen Woltorp mid siner tobehoringhe van aller ansprake en ghentsliken gequited unde entfriged hebben. Alle desse vorscrevenen stucke samptliken unde bisunderen love ik, Bruneke van Alverslo, anders geheten van Coden, knape, vorbenant vor my unde myne erven den vorscrevenen borgermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh, eren nakomelinghen unde deme holdere desses breves mid erem willen in guden truwen stede vast unde unvorbroken to holdende sunder alle list unde behelpinghe geistlikes ofte werldlikes rechtes. Unde hebbe des to groterer bekantnisse, vorsekeringhe unde warheid myn ingeseghel witliken unde mit gudem willen hanghen heten an dessen breff. Unde wii, her Hinric van Stove, kerkhere to Zelente, Wolder Lappe, knape, Vicke Bernstede, Thideke van deme Haghen unde Bernd Smylouw, borghere to Hamborgh, bekennen ok an dessem sulven breve, dat wii desser vorscrevener gudere vorpendinghe mede gehandelt unde gedeghedinghed hebben, unde dat alle punte in desseme breve uns witlik sind, unde hebben darumme dorch beider vorscrevener deele unde ener groteren sekerheid willen unsse rechten ingeseghele mid guden willen an dessen sulven breff mede hanghen heten. Gheven na Godes bord verteynhundert jar, darna in deme sovenundedrittigesten jare, des middewekens na deme sondaghe, wen me singhet in der hillighen kerken Quasi modo geniti.

Übersetzung

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.50 , S.145-148.)

Ich Bruneke von Alverslo, auch geheißen von Kaden, Knappe, bekenne für mich und meine Erben öffentlich in dieser Urkunde vor allen, die sie sehen oder verlesen hören: Kraft dieser Urkunde habe ich den ehrsamen Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg und ihren Nach-folgern zu Nutz und Gebrauch ihrer Stadt, sowie dem, der mit Zustimmung der Bürgermeister und Ratmannen und ihrer Nachfolger Inhaber der Urkunde ist, verpfändet und aufgelassen, verpfände und lasse auf alle meine Besitzungen, die ich und meine Erben in Wohldorf haben, außer-dem in Hoisbüttel das halbe Dorf mit dem Hof kamp, dem Mühlenbruch und dem Hof, an dem der Wall liegt, ferner alle meine Besitzungen in Schmalenbek, Volksdorf, Lotbek, Rokesberg und den Herkenkroog mit Diensten, Holzungen, Weide, Wischen, Gewässern, Mühlen, Mühlenteichen, Heide, bebautem und unbebautem Acker, mit dem hohen und niederen Gericht, ferner mit aller Art Nutzung und Zubehör, Freiheit und Gerechtsame, wie ich diese Besitzungen auf das Freieste bis heute besessen habe. Ich verpfände und lasse sie auf mit allen ihren Grenzen, wie sie von alters her gelegen haben und noch liegen, für 40001übische Mark Pfennige, wovon ich 3655 Mark in barem Geld und Gold zu meiner vollen Befriedigung erhalten, erhoben und sogleich zu meinem und meiner Erben Nutz und Gebrauch verwendet habe. Ich und meine Erben sollen und wollen den genannten Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihren Nachfolgern und dem, der mit ihrer oder ihrer Nachfolger Einverständnis Inhaber dieser Urkunde ist, Wohldorf und alle oben erwähnten zugehörigen Besitzungen vor jedem, ob geistlich oder weltlich, freihalten und freimachen von jeglicher Rente, Beschwerung und Anspruch. Was dort an hartem oder weichem Holz bis zum heutigen Tag der Verpfändung gefällt ist, kann und werde ich für mich gebrauchen. Alle Renten, die auf den letzten St. Martinstag und nicht später fällig waren, kann und soll ich einmahnen und erheben oder einmahnen und erheben lassen. Den Holzzoll von dem Holz, das nach dem Tage der Verpfändung dieser Güter durch Wohldorf geflößt wird, sollen die genannten Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihre Nachfolger und die Inhaber dieser Urkunde erheben und behalten. Sie können und sollen alle genannten Besitzungen mit dem, was dazugehört, zu ihrem und ihrer Stadt Bestem und Bedürfnis verwenden, und ebenso sollen diejenigen, die diese Besitzungen von ihnen und ihren Nachfolgern weiter in Pfandbesitz haben, sie zu ihrem Nutzen und Bedarf gebrauchen, gleich als wenn sie ihr erbliches Eigentum seien, ohne daß ich, meine Erben oder sonst jemand unsertwegen sie daran hindern und eine Einrede erheben darf. Vielmehr wollen und sollen ich und meine Erben den Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihren Nachfolgern und dem Inhaber dieser Urkunde vor allen Ansprüchen an diese Besitzungen und ihr Zubehör eine rechte Gewähr leisten. Wenn aber jemand, er sei geistlichen oder weltlichen Standes, deretwegen Ansprüche erheben und sie verklagen wollte, werden wir sie schadlos halten, davon entheben und befreien, wenn und wo auch immer sie dessen bedürfen in allen künftigen Zeiten. Doch habe ich mir und meinen Erben die Vergünstigungen vorbehalten, daß wir diese Besitzungen mit allem Zubehör jährlich, wenn es uns passend ist, für die 4000 lübische Mark wieder einlösen können. Wenn wir sie einlösen wollen, sollen wir die Einlösung vorher in den acht Tagen nach St. Michaelis (29. September bis 6. Oktober) ankündigen und werden darauf in den acht Tagen nach dem folgenden Osterfest die genannte Summe, nämlich 4000 lübische Mark, erhalten. Wenn sie in den Besitzungen etwas verbaut haben, sollen und wollen ich und meine Erben hinsichtlich des Wertes der Bauten der Aussage der Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg Glauben schenken und ihnen oder dem Inhaber dieser Urkunde die Summe ungeteilt zusammen mit der Hauptsumme in den in Lübeck und Hamburg gängigen Goldmünzen und Geld in der Stadt Hamburg zu ihrem vollen Genügen wieder erstatten. Was die Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihre Nachfolger und die Inhaber dieser Urkunde aus den genannten Besitzungen bis zum Tage der Wiedereinlösung an Einkünften, was es auch immer sei, bekommen haben, das sollen und wollen wir ihnen von der Hauptsumme und dem, das sie darin verbaut haben, nicht abziehen und auch nicht unter Vorwand eines Rechtes von ihnen fordern oder fordern lassen. Weiter bekenne ich Bruneke von Alverslo, geheißen von Kaden, in dieser Urkunde, daß ich von den Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg eine offene Schuld-urkunde über 345 lübische Mark als Teil der erwähnten 4000 Mark, mit ihrem Stadtsiegel besiegelt, erhalten habe. Diese 345 Mark sollen sie laut Inhalt der Urkunde mir, meinen Erben und dem, er sei geistlichen oder weltlichen Standes, der die Urkunde mit unserer Zustimmung innehat, solange sie sie von uns nicht eingelöst haben, mit 23 Mark lübisch aus ihrer Stadtkasse verzinsen. Sollte es vorkommen, daß die Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihre Nachfolger oder Inhaber dieser Urkunde wegen der genannten Besitzungen zu Wohldorf und wegen des Dazugehörigen von irgend jemand, geistlich oder weltlich, einen Anspruch oder eine Klage erfahren, so sollen die 3451 übische Mark mit ihren dazugehörigen gebührenden Jahreszinsen für die Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg und ihre Nachfolger bestehen bleiben, so daß sie laut ihrer Urkunde mir und meinen Erben und dem Inhaber der Urkundeso lange keine Bezahlung schuldig sein sollen, bis wir Wohldorf mit Zubehör für sie von allen Ansprüchen gänzlich freigemacht haben. Alle diese Stücke insgesamt und im einzelnen gelobe ich, Bruneke von Alverslo, anders geheißen von Kaden, Knappe, für mich und meine Erben den Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihren Nachfolgern und dem Inhaber der Urkunde treu, ständig, fest und unverbrüchlich zu halten, ohne alle List oder einen Vorwand geistlichen oder weltlichen Rechtes. Zu größerem Bekenntnis, Versicherung und Wahrheit habe ich mit Wissen und gutem Willen mein Siegel an diese Urkunde hängen lassen. Und wir, Herr Hinrich von Stove, Pfarrer in Selent;Wolder Lappe, Knappe; Vicko Bernstede, Thideke von dem Hagen und Bernhard Smielow, Bürger zu Hamburg, bekennen auch in dieser Urkunde, daß wir bei der Verpfändung dieser Güter mit verhandelt haben, und daß uns alle Punkte dieser Urkunde bewußt sind. Wir haben daher um beider Parteien und um einer größeren Sicherheit willen unsere Siegel freiwillig an diese Urkunde hängen lassen. Gegeben im 1437. Jahr nach Gottes Geburt, am Mittwoch nach dem Sonntag, wenn man in der heiligen Kirche singt »Quasi modo geniti«.

Alster-Beste-Trave-Kanal

Hamburg schloß am 19. März 1448 mit Adolf, Herzog von Schleswig und Graf von Holstein, Stormarn und Schauenburg den Vertrag, einen Alster-Beste-Trave-Kanal zu errichten. Wie die Karte zeigt, sollte mit diesem Kanal neben dem Strecknitz-Kanal eine weitere Verbindung von Elbe und Ostsee geschaffen werden. Auf diese Weise bemühte sich Hamburg, für den Handel die Verkehrsanbindung zwischen Hamburg und Lübeck zu verbessern. Dieses kostenintensive Vorahaben wurde jedoch wegen finanzieller Schwierigkeiten Hamburgs in der Mitte des 15. Jahrhunderts, insbesondere aber aufgrund technischer Schwierigkeiten aufgegeben. (24) Dieses Projekt führte jedoch dazu, dass die Oberalster durch Schleusen kanalisiert wurde (25)? und dass die Schiffbarkeit der Alster bis nach Kayhude ausgebaut wurde. (26) Dadaurch wurde die Alsterherrschaft gefestigt.

In der Vertragsurkunde wurde festgelegt, dass sich beide Städte sowohl die Kosten für den Kanal als auch die Zolleinnahmen aus den verschifften Gütern teilten. Es wurde u.a. der alte herrschaftliche Zoll von Oldesloe erwähnt und betont, dass Hamburg weiterhin alle Hoheitsrechte an der Alster besaß. Das Hamburger Bier sollte mit vier Schilling verzollt werden, Eichenholz mit einer Mark, dagegen sollte Brennholz zollfrei auf dem Kanal verfrachtet werden können. Die Kaufmannsschiffe sollten durch ein Geleit geschützt werden. Es wurde vertraglich festgelegt, dass sich beide Parteien noch über den Zoll für die sonstigen verschifften Güter einigen würden. In dem Vertrag wurden zudem Verfahrensregelungen bestimmt, etwa für den Fall, dass ein Schiff sinkt. Wer versuchte, dem Zoll zu entgehen, sollte zur Strafe neunmal die Zollgebühr entrichten und zusätzlich drei Pfund bezahlen.

Quelle Vertrag zwischen Hamburg und Holstein über die Herstellung einer Wasserverbindung von der Elbe zur Trave durch die Alster und Beste

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.54, S. 162-166.)

In Godes Namen Amen.Wii Alff, Van Dersulven Gnaden Herthoge to Sleswick, to Holsten Stomeren unde to Schouwenborgh Greve, vor uns, unsse erven unde vor unsse nakomelinghe up ene, unde wii Borghermeistere unde Radmanne der stad Hamborgh vor uns, unsse nakomelinghe, unsser stad borghere unde inwonere, de jeghenwordich sin unde tokomen moghen, up de anderen siden, doen witlik alle den ghennen, de dessen breff seen horen edder lesen, dat wii deme almechtighen Gode to love unde to eeren, unssen landen unde luden, unsser stad Hamborgh eren borgheren unde inwoneren unde deme ghemenen besten to nütten, beteringhe unde to bequemicheid, na langhe vorbedachteme mode mit gudem eendrachtighem rade sin ens gheworden unde hebben sloten to enem gantzem ende, dat wii ene watervard willen maken in desser nascreven wise, so dat wii mit der hulpe Godes de Beste unde Alster mit enem graven mit mer anderen ouwen unde wateren uppe leghelke stede tosamende in een leyden unde bringhen laten willen, unde de rümen unde mit dupe unde wide so besorghen, dat men dar mit schepen des copmans gudere uppe voren moghe van Odeslo uth der Travene wente to Hamborgh an de Elve unde wedder uth der Elve in de Travene beth to Lubeke, bii unsser beyder deele geliken kosten, arbeyde unde eventure. Wes ok up desser watervard behoff wert van kisten, slusen, dammen, waterleydinghen in de richte to gravende, nu int erste edder in tokomenden tiiden, wes dat kostet to bearbeydende unde in wesende to holdende, edder up andere stede to lecghende, oft des van noden were, dat schal schen dergheliken under unsser beyder kosten. Jodoch de bestouweden gudere unde de rume, der men behovet de watervard to rümende unde in de richte to gravende, unde de stede, dar de damme, slusen, kisten unde waterleydinghe scholen licghen unde wesen, wor des behoff is, unde up den overen to beyden siden der watervard to sulliken weghen, alse noet unde behoff wert to troylende, dat willen wii hertoghe Alff vorscreven, unsse erven unde nakomelinghe van enem jewelken up unsses sulves kost entfryen; uthghenomen wor wii borgermeistere unde radmanne to Hamborgh van unsser stad weghen edder unsser borghere welke bynnen edder buten rades sodane stede edder rume hebben, de darto denen moghen, de willen wii van Hamborgh sulven entfrigen. Ok schal nyn deel van uns beyden deelen vorscreven up edder bii desse watervard jenighe veste buwen edder buwen laten, id en sche mit beyder deele eendrachtighem willen, vulborde unde rade. Vurdermer alle schepe unde gudere, de desse watervard hen unde wedder voret werden, de scholen velighet unde leydet wesen twisschen Lubeke unde Hamborgh ane alle arch. Vorlepe ok jenich man schip edder gud umme undaat willen, darumme schal schip edder gud nicht vorbroken wesen, nicht getovet edder hindert werden; men dat machme ane lettinghe vortvoren. Scheghe ok, dat God vorhoden mote, dat ienich schip mit des copmans gude up desser watervard in grund ghinge, darmede schal noch schip noch gud an uns nicht vorbroken wesen; mer de schipher unde schepeskindere edder de_copman moghen de gudere wedder redden unde berghen tho erem schonsten unde besten sunder lettinghe unde insaghe unde de vortvoren, wor en dat ghelevet. Vordermer so schal ok nyn schipher edder schepeskindere, de up desser watervard varen, noch jemand anders des copmans gudere moghen vorvechten, vordobelen edder anders ienighewiis vorbringhen; men we dar brikt, de schal beteren mit dem sinen unde nicht mit des copmans guderen. Ok schal de copman darvan mit alle nyne noet liden; men wor de copman sodane sine vorbrachten gudere ankomet, de schal men deme copmanne, edder we des van siner weghen to donde heft, sunder hinder gentzliken wedder antworden unde brukliken volghen laten. Unde allent, wes van tolne komet van den guderen, de de watervard hen unde wedder voret werden, darvan schullen wii hertoghe Alff, un"sse erven unde nakomelinghe de enen, unde wii borgermeistere unde radmannne to Hamborgh de anderen helfte hebben, jodoch uns hertoghen Alffve, unssen erven unde nakomelinghen tovoren beholden den tollen bynnen Hamborgh, leydegeld unde pundgeld bynnen Odeslo van densulven guderen, so wol oft se to waghenen voret worden. Beholden ok uns borgermeisteren unde radmannen to Hamborgh, unsser stad borgheren unde inwoneren alles eghendomes, vrigheid unde rechticheid der Alster unvorkortet, alse wii de wente herto gehad hebben. Were ok dat wii beiden deele samptliken edder bisunderghen worden angheverdighet van desser watervard edder tollens weghene van iemende boven recht mit scriften edder worden to ener edder to mer tiiden, dat scholen wii beyden deele samptliken uthdreghen. Vurder so hebben wii int erste eendrachtighen na vlitighem rade up den tolne ghesloten, dat de last Hamborghers beers, de dor desse watervard wert ghevort, veer schillinghe schal to tolne gheven, unde alle eken tymmerhold, dat men voret na Hamborgh dor alle kisten unde sluse, darvan schal elk schip ene mark gheven. Aver vademhold edder bernehold, dat men aldus langhe up der Alster heft gevlotet, dat schalmen in tokomenden tiiden vrig sunder tolne dor desse watervard, dor de kisten unde dor de slusen voren beth to Hamborgh. Wes ok alle andere gudere, de desse watervard hen unde wedder voret werden dor alle sluse unde kisten, to tolne gheven scholen, dat wille wii erbenomden beyden deele up en redelik setten, dat deme copman drechlik sii unde uns behaghe. Dar willen wii twe scrifte up vorramen unde maken laten, unde der schal een bii uns hertoghen Alff unde de ander bii uns borgermeisteren unde radmannen to Hamborgh in vorwaringhe licghen, all ens ludende. Doch io wat gudere dorch alle sluse unde kisten nicht gevoret werden hen edder wedder, de scholen nae antale der kisten unde slusen, dar se dor gevoret werden, eren tollen betalen. Were ok dat ienich man der herschop olde tollen to Hamborgh edder to Odeslo, edder ok den tolne desser watervard entforde, de schal den tollen neghenvold betalen unde de wald, de he gedan heft, mit dreen punden vorbeteren. Alle desse vorscreven stucke samptliken unde bisunderen loven wii Alff hertoghe to Sleswick, to Holsten Stormeren unde to Schouwenborgh greve vorscreven, vor uns unsse erven unde vor unsse nakomelinghe, unde wii borgermeistere unde radmanne der stad Hamborgh vor uns, unsse nakomelinghe unde vor unsser stad borghere unde inwonere stede, vast unde unvorbrekliken to holdende ane alle arch unde gheverde. Hiir hebben mede an unde over gewesen de erbaren her Otto Sluter in vortiiden unse kentzeler unde pape, Diderik Blome, Johan van Alevelde rittere; Breyde Rantzouwe, Hans Pocghewisck, Vollert Heeste unde Juries van Qualen knapen, alle unsse redere, unde mer guder lude genoech. To tuchnisse der warheid aller desser sake hebben wii hertoghe Alff vorscreven unsse ingeseghel vor uns unsse erven unde vor unsse nakomelinghe, unde wii borgermeistere unde radmanne to Hamborgh unsser stad ingeseghel vor uns, unsse nakomelinghe unde meenheid to Hamborgh mit willen und rechtem wetende heten henghen to dessem breve. Und desser breve sint twe ghemaket, all ens ludende und besegeld, der de ene is bii uns hertoghen Alffve unde de andere bii uns borgermeisteren unde radmannen to Hamborgh. Ghegeven na der bort unsses heren Jhesu Christi veerteynhundert jar in deine achte unde veertigesten jare amme dinghesdaghe na palmensondaghe.

Übersetzung

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.54, S. 166-170.)

In Gottes Namen, Amen. Wir Adolf, von Gottes Gnaden Herzog zu Schleswig, Graf zu Holstein, Stormarn und Schauenburg, für uns, unsere Erben und für unsere Nachfolger auf der einen Seite, und wir Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Hamburg für uns, unsere Nachfolger und unserer Stadt Bürger und Einwohner in Gegenwart und Zukunft auf der anderen Seite, tun allen denen, die diese Urkunde sehen, hören oder lesen, zu wissen, daß wir dem allmächtigen Gott zu Lob und Ehre, unseren Landen und Leuten, unserer Stadt Hamburg, ihren Bürgern und Einwohnern und dem Gemeinwohl zu Nutz, Besserung und Förderung, nach lange vorbedachtem Mut, mit gutem einträchtigem Rat übereingekommen sind und vollends beschlossen haben, eine Wasserfahrt oder einen Kanal herzustellen in dieser hiernach beschriebenen Weise. Wir wollen mit Gottes Hilfe die Beste (Nebenfluß der Trave) und die Alster (Nebenfluß der Elbe) durch einen Graben mit mehreren anderen Auen und Gewässern an passender Stelle zusammenleiten und -bringen lassen und wollen sie geräumig machen und in Tiefe und Breite so versorgen, daß man Kaufmannsgüter mit Schiffen auf dieser Verbindung befördern kann von Oldesloe und der Trave an bis nach Hamburg an die Elbe, und umgekehrt aus der Elbe in die Trave bis nach Lübeck, und das auf unserer beider Teile gleiche Kosten, Arbeit und Aussichten. Alle Erdarbeiten für die zu diesem Kanal jetzt oder in Zukunft nötigen Kammerschleusen, Stauschleusen, Dämme und Wasserumleitungen: was dabei an Kosten entsteht für die Herrichtung, Unterhaltung oder Verlegung, wenn das nötig sein sollte, das soll gleich-falls auf Kosten unserer beider geschehen. Jedoch die überstauten Grundflächen und die Flächen, die man zum Räumen und Zurechtgraben des Kanals benötigt, und die Stellen, wo die Dämme, Stau- oder Kammer-schleusen und Wasserumleitungen liegen und sein sollen, wo man sie nötig hat, desgleichen auf den Ufern an beiden Seiten des Kanals die Strecken, die zu Treidelwegen benötigt werden: das alles wollen wir Herzog Adolf, unsere Erben und Nachfolger von allen Ansprüchen irgend jemandes auf unsere eigenen Kosten entfreien (enteignen); ausgenommen, wo wir Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg von unserer Stadt wegen oder irgend-welche von unseren Bürgern innerhalb oder außerhalb des Ratskollegiums diese Stellen oder Plätze besitzen, die wollen wir von Hamburg selbst entfreien (enteignen). Auch soll keiner von uns beiden Teilen an oder bei diesem Kanal irgendeine Befestigung bauen oder bauen lassen, es geschehe denn mit einträchtigem Willen, Beifall und Rat beider Teile, ferner sollen alle Schiffe und Güter, die auf diesem Kanal hin und her verfrachtet wer den, befriedet und im Geleite sein zwischen Lübeck und Hamburg ohne jeden Arg. Liefe auch jemand wegen Untat von Schiff und Gut davon, so soll deswegen Schiff oder Gut nicht verfallen sein und nicht verzögert oder gehindert werden; man darf es vielmehr ohne Verzug fortführen. Geschähe auch was Gott verhüten möge daß irgendein Schiff mit Kaufmannsgut auf diesem Kanal auf Grund ginge, so soll dadurch weder Schiff noch Gut an uns verfallen sein; vielmehr dürfen die Schiffer und Mannschaften oder der Kaufmann die Güter wieder retten und bergen, so schön und gut sie können, ohne Verzug und Widerspruch, und dürfen sie fortführen, wohin sie wollen. Ferner soll kein Schiffer oder Mannschaft, die auf diesem Kanal fahren, noch sonst jemand die Kaufmannsgüter durch Schlägerei, Würfelspiel oder anderweit verwirken dürfen; wer aber zuwiderhandelt, der soll von seinen und nicht von den Kaufmannsgütern Strafe zahlen. Auch soll der Kaufmann davon in keiner Weise Not leiden; vielmehr: wo der Kaufmann diese seine Frachtgüter antrifft, da soll man sie ihm oder seinem Bevollmächtigten ohne Behinderung wieder aus-händigen und vollkommen folgen lassen. Und alles, was an Zoll einkommt von Gütern, die den Kanal hin oder her verfrachtet werden, davon sollen wir Herzog Adolf, unsere Erben und Nachfolger die eine Hälfte, und wir Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg die andere Hälfte haben; doch behalten wir Herzog Adolf uns, unseren Erben und Nachfolgern den Zoll in Hamburg, Geleitsgeld und Pfundgeld in Oldesloe von diesen Gütern genau so vor, als wenn sie zu Wagen verfrachtet wären. Desgleichen behalten wir Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg uns sowie den Bürgern und Einwohnern unserer Stadt alle Eigentumsrechte, Freiheiten und Gerechtigkeiten an der Alster unverkürzt vor, wie wir sie bisher gehabt haben. Würden auch wir beiden Teile gemeinsam oder einzeln wegen dieses Kanals oder Zolls von irgend jemandem widerrechtlich angegriffen in Schriften oder Worten, einmal oder mehrfach, das sollen wir beiden Teile gemeinsam austragen. Ferner haben wir fürs erste einträchtig nach reiflicher Beratung wegen des Zolls beschlossen, daß die Last Hamburger Biers, die durch diesen Kanal verfrachtet wird, 4 Schilling als Zoll geben soll, und alles eichene Zimmerholz, das man durch sämtliche Kammer-und Stauschleusen nach Hamburg verfrachtet, das soll für jedes Schiff eine Mark geben. Aber Klobenholz oder Brennholz, das man schon seit langem auf der Alster geflößt hat, das soll man in Zukunft frei ohne Zoll durch diesen Kanal, durch die Kammer- und Stauschleusen bis nach Hamburg führen. Was aüch alle anderen Güter, die auf diesem Kanal hin und her durch alle Stau- und Kammerschleusen verfrachtet werden, als Zoll geben sollen, das wollen wir vorgenannten beiden Parteien auf redliche Art und Weise festsetzen, so daß es für den Kaufmann tragbar bleibt und uns behagt. Von diesem Schragen wollen wir zwei völlig gleichlautende Ausfertigungen bestimmen und machen lassen, von denen die eine bei uns Herzog Adolf, und die andere bei uns Bürgermeistern und Ratsherren zu Hamburg in Verwahrung bleiben soll. Jedoch sollen solche Güter, die nicht durch sämtliche Stau- und Kammerschleusen hin oder her befördert werden, ihren Zoll nach der Anzahl der von ihnen passierten Schleusen bezahlen. Würde auch jemand sich dem alten herrschaftlichen Zoll zu Hamburg oder zu Oldesloe oder auch diesem Kanalzoll entziehen, der soll den Zoll neunfältig bezahlen und die von ihm begangene Gewalttat mit drei Pfund büßen. Alle diese oben beschriebenen Punkte sämtlich und einzeln geloben wir Adolf, Herzog zu Schleswig, Graf zu Holstein, Stormarn und zu Schauenburg für uns, unsere Erben und Nachfolger, und wir Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Hamburg für uns, unsere Nachfolger und für unserer Stadt Bürger und Einwohner stetig, fest und unverbrüchlich zu halten, ohne Arg und alle Gefährdung. Hier sind mit dabei gewesen die Ehrbaren, Herr Otto Schlüter, einst unser Kanzler und Pfaffe, Dietrich Blome und Johann v. Ahlefeldt, Ritter, Breide Rantzau, Hans Pogwisch, Volrat Heest und Juries v. Qualen, Knappen, alle unsere Räte und noch genugsam angesehene Leute mehr. Zum Zeugnis derWahrheit all dieser Sachen haben wir, der vorgenannte Herzog Adolf, unser Siegel für uns, unsere Erben und Nachfolger, und wir Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg unser Stadtsiegel für uns, unsere Nachfolger und Gemeinde zu Hamburg mit Willen und rechtem Wissen an diese Urkunde hängen lassen. Und von dieser Urkunde sind zwei Ausfertigungen her-gestellt, völlig gleichen Wortlautes und besiegelt, von denen die eine sich bei uns Herzog Adolf, die andere bei uns Bürgermeistern und Ratsherren zu Hamburg befindet. Gegeben nach der Geburt unseres Herren Jesu Christi im Jahre 1448, am Dienstag nach Palmsonntag.

Finkenwerder

Gegenstand der nachfolgenden Urkunde ist die Verpfändung der nördlichen Hälfte des Finkenwerders durch Otto II., Graf von Holstein, Stormann und Schauenburg an die Stadt Hamburg gegen Zahlung von 1200 rheinischen Gulden. Otto II. verpflichtete sich hiermit, Finkenwerder nicht vor Ablauf von zwanzig Jahren wieder einzulösen, darüber hinaus musste die Einlösung ein Jahr vorher bekannt gemacht werden. Aus der Quelle geht hervor, dass der südliche Teil Finkenwerders dem Herzog zu Lüneburg gehörte.

Für den Erwerb des Finkenwerders waren strombaupolitische Erwägungen entscheident gewesen. (27) Dieses wird in der Urkunde daran deutlich, dass Hamburg das Recht erhielt, die Dradenau zu überdeichen sowie ein Wehr zu errichten und das dafür benötigte Baumaterial aus dem Holzbestand des Grafen von Holstein zu entnehmen. Die Dradenau war ein heute nicht mehr existierender Fluss zwischen Finkenwerder und der Elbinsel Dradenau. Darüber hinaus könnte bei dem Erwerb auch eine Rolle gespielt haben, dass Hamburg von Finkenwerder aus in der Lage war, den Ausgang der Süderelbe zu kontrollieren. Hamburg hat in der Folge Finkenwerder nicht wieder herausgegeben. (28) 1460 erwarb Hamburg zudem den benachbarten Gorieswerder.

Quelle Erwerbung der Nordhälfte des Finkenwerders mit dem Recht der Sperrung der Dradenau, 4. April 1445

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.52, S. 151-154)

WII OTTO, VAN GODES GNADEN GREVE TO HOLSTEN STORMEREN UNDE SCHOUWENBORGH, bekennen unde betughen apenbare in dessen breve vor alszweme, dat wii mid vullenkomenen vulborde unsser neghesten rechten erven, na rade unsses truwen rades umme nutticheid willen unsser herschop hebben vorsetted unde vorpandet unsser herschop erve unde gud, beschedeliken unssen deel des Vinckenwerders, des de andere deel hored deme hertoghen van Luneborgh, beleghen in der Elve ieghen Nygensteden, mid aller rechticheid alse de beleghen is, mid watere, mid vischerie, mid weyden, mid ackere buwet unde unghebuwed, mid tegheden, mid schatte, mid broke, mid deenste, mid plicht unde mid unplicht, mid deme hoghesten unde siden gherichte, mid aller slachte nud unde meenliken mid aller tobehoringhe, alse desulve deel des Vinckenwerders nu ieghenwardigh is unde werden mach in tokomenden tiiden, den ersamen mannen Borghermeisteren unde Radmannen der stad Hamborgh, eren Borgheren unde eren nakomelinghen to dersulven erer stad behoeff vor twelff hundert Rinsche gulden gud van golde unde sware ghenoch van wichte, de uns van den vorgherorden borghermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh to unsser ghantsen ghenoghe sind betaled unde de wii in unsser herschop witlike nutticheid ghekered hebben. Desses vorscrevenen deeles des Vinckenwerders mid sinen tobehoringhen scholen unde mogen de borgermeistere unde radmanne der stad Hamborgh, ere borghere unde nakomelinghe to dersulven stad Hamborgh behoeff bruken unde sik dat nutte maken to eren unde erer stad besten. Is ok dat de borghermeistere unde radmanne der stad Hamborgh en weer slan willen tegen dit vorschrevene deel des Vinckenwerders over de Dradenow, dar moghen se to bruken unsser lande bii beiden siden der Dradenow beleghen, also en dat darto ghedelick is unde bequeme. Unde dar schal denne vort densulven borghermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh unsse voghed to Pynnenberghe, wor en in unsser herschop holtinghen dat ghedelik is, sodane holt unde wovele des darto behoeff is, vormiddelst unssen lansten vrygh houwen unde voren laten, unde wanner dat were denne al gheslaghen unde berede is, so moghen de borghermeistere unde radmannen der stad Hamborgh sodanne unde so vele holtes jarlikes, dewile se dat vorscrevene deel des Vinckenwerders mid siner tobehoringhe hebben in eren pendeschen weren, in unsser herschop holtinghen, wor in dat bequeme is, vrygh sunder woldhure, dar se dat vorscrevene weer bestendlik unde werdich mede holden, uppe ere eghene koste laten houwen unde voren. Ok moghen de inwonere des Vinckenwerders mid witschop unde na rade unsser amptlude in unsser herschop houwen unvruchtbar holt to eren diken unde thunen. Ok schole wii unde unsse erven unde willen den borghermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh, eren borgheren unde nakomelinghen dat vorscrevene deel des Vinckenwerders mid aller tobehoringhe binnen dessen neghesten twintich jaren antohevende van ghifte desses breves sunder middel een jar na deme anderen volghende nicht aflosen; men wan de twintich jar ummekomen sind, so moghe wii diit vorscrevene deel des Vinckenwerders mit sinen tobehoringhen vor de twelffhundert gude vulwichtighe Rinsche gulden alle jar wedderlosen; unde wan wii de wedderlosinghe don willen, dat schole wii unde willen den borghermeisteren unde radmannen der stad Hamborgh en gants jar tovoren vorkundeghen; unde wan dat jar na der vorkundeghinghe ummekomen is, wille wii unde scholen en twelff hundert vulwichteghe Rinsche gulden in gudem gholde binnen der stad Hamborgh wol to dancke sunder eren schaden hinder unde vortoch handreken unde betalen. Unde wan desse wedderlosinghe aldus ghescheen is, so schal dit vorscrevene deel des Vinckenwerders to uns unde unsser herschop quiit unde los wedder komen, beholden den borghermeisteren radmannen borgheren unde inwoneren der stad Hamborgh allikewol alle erer stad vrygheiden alse tovoren unvormynnret unde unvorbroken. Wes se ok des vorscrevenen deeles des Vinckenwerders mid sinen tobehoringhen, dewile dat ere pand is, hebben ghenoten unde darvan entfanghen unde upghebord hebben, des wille wii unde unsse erven unde scholen en in den twelff hundert Rinschen gulden nicht afkorten unde se dar ok nicht umme manen unde manen laten in allen tokomenden tiiden. Men wii willen en in allen vorscrevenen punten alle dingh keren to deme besten. Unde wii unde unsse erven willen unde scholen den borghermeisteren radmannen borgheren unde inwoneren der stad Hamborgh des vorscrevenen deeles des Vinckenwerders mid sinen tobehoringhen unde allen vorscrevenen stucken rechte warende wesen unde en de ok vorbidden unde vordeghedinghen helpen na alle unsse macht unde se van aller ansprake van der wegen to entfrigende unde to benemende, woer unde wo vaken en des noed unde behoeff wert unde wii van en darumme werden ghemaned. Alle desse vorscrevenen stucke samptliken unde besunderen love wii greve Otto vorbenomed vor uns unde unsse erven den borghermeisteren radmannen borgheren unde inwoneren der stad Hamborgh unde eren nakomelinghen stede vast unde unvorbroken sunder insaghe unde arch to holdende in guden truwen, unde hebben des to groterer sekerheid unde bekandnisse unsse ingheseghel vor uns unde unsse erven mid gudem willen hanghen heten to dessem breve. Gheven na Godes bord verteynhundert jar darna in dem viffunde veertighesten jare, am sondaghe alse men singhed Quasi modo geniti in der hillighen kercken.

Übersetzung

(aus: Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939, Nr.52, S.154-156.)

Wir Otto, von Gottes Gnaden Graf zu Holstein, Stormarn und Schauenburg, bekennen und bezeugen öffentlich in dieser Urkunde vor jedermann: Wirhaben mitvollkommenerZustimmung unserer nächsten rechten Erben, mit Rat unseres getreuen Rats und zum Nutzen unserer Herrschaft unser herrschaftliches Erbe und Gut versetzt und verpfändet, nämlich unseren Teil des Finkenwärders, von dem die andere Hälfte dem Herzog von Lüneburg gehört, belegen in der Elbe gegenüber von Nienstedten, und zwar mit aller Gerechtigkeit, so wie er belegen ist, mit Wasser, Fischerei, Weide, bebautem und unbebautem Acker, mit Zehnten, Schatz, Bruchgeldern, Dienst, Pflicht und Unpflicht, mit der hohen und niederen Gerichtsbarkeit, mit jeder Art von Nutzung und im allgemeinen mit aller Zubehörung, so wie dieser Teil des Finkenwärders gegenwärtig ist und in Zukunft werden kann; wir versetzen und verpfänden ihn an die ehrsamen Mannen Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg, ihre Bürger und ihre Nachfolger zum Nutzen dieser ihrer Stadt für 1200 rheinische Gulden, gut von Golde und schwer genug von Gewicht, die uns von den genannten Bürgermeistern und Ratmannen der Stadt Hamburg zu unserem vollen Genügen bezahlt worden sind und die wir zum offenen Nutzen unserer Herrschaft verwendet haben. Diesen beschriebenen Teil des Finkenwärders mit seinen Zubehörungen sollen und dürfen die Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Hamburg, ihre Bürger und Nachfolger zum Vorteil derselben Stadt Hamburg brauchen und sich zu ihrem und ihrer Stadt Besten zunutze machen. Wenn ferner die Bürgermeister und Ratsherren der Stadt Hamburg ein Wehr über die Dradenau hinweg auf diesen Teil des Finkenwärders schlagen wollen, so dürfen sie dazu unsere Lande an beiden Seiten der Dradenau mitbenutzen, wie ihnen das dafür passend und bequemlich ist. Und zu solchem Zweck soll den genannten Bürgermeistern und Ratsherren der Stadt Hamburg unser Vogt zu Pinneberg in den Holzungen unserer Herrschaft, wo es passend ist, alles dafür nötige Holz durch unsere Landsassen frei hauen und bis zur Elbe fahren lassen. Und wenn dann alles geschlagen ist und bereitliegt, so dürfen die Bürgermeister und Ratmannen der Stadt Hamburg während der Dauer ihres Pfandbesitzes an diesem Teil des Finkenwärders und seinen Zubehörungen dieses Holz und weiter so viel jährlich, als sie benötigen, in unseren herrschaftlichen Holzungen, wo es ihnen behagt, frei und ohne Waldhauer auf eigene Kosten schlagen und abfahren lassen, um das genannte Wehr dauernd in würdigem Stand zu unterhalten. Auch dürfen die Einwohner des Finkenwärders mit Wissen und Rat unserer Amtmänner in unserer Herrschaft für ihre Deiche und Zäune unfruchtbares Holz hauen. Auch sollen und wollen wir und unsere Erben den Bürgermeistern und Ratsherren der Stadt Hamburg, ihren Bürgern und Nachfolgern den genannten Teil des Finkenwärders mit aller Zubehörung in den nächsten einander folgenden 20 Jahren nach Ausstellung dieser Urkunde nicht wieder ablösen; wenn dagegen die 20 Jahre vorüber sind, so dürfen wir den genannten Teil des Finkenwärders mit seinen Zubehörungen für die 1200 guten vollwichtigen rheinischen Gulden alle Jahre wieder einlösen. Und wenn wir die Wiedereinlösung vornehmen wollen, so sollen und wollen wir das den Bürger-meistern und Ratsherren der Stadt Hamburg ein ganzes Jahr vorher an-kündigen; und wenn das Jahr nach der Kündigung vorbei ist, wollen und sollen wir ihnen 1200 vollwichtige rheinische Gulden in gutem Golde in der Stadt Hamburg wohl zu Dank ohne ihren Schaden, Anstand und Verzug darreichen und bezahlen. Und wenn diese Wiedereinlösung derart geschehen ist, so soll dieser genannte Teil des Finkenwärders quitt und los wieder zu uns und unserer Herrschaft kommen, wobei den Bürger-meistern, Ratsherren, Bürgern und Einwohnern der Stadt Hamburg gleich-wohl alle Freiheiten ihrer Stadt (z. B. wegen der Fischerei) wie zuvor unvermindert und unverbrüchlich vorbehalten bleiben. Was sie auch von dem genannten Teil des Finkenwärders mit seinen Zubehörungen während der Dauer ihres Pfand besitzes genossen, empfangen und eingezogen haben, das wollen und sollen wir und unsere Erben ihnen von den 1200 rheinischen Gulden nicht kürzen noch sie darum mahnen oder mahnen lassen in zukünftigen Zeiten. Vielmehr wollen wir ihnen in allen angeführten Punkten alle Dinge zum besten kehren. Und wir und unsere Erben wollen und sollen den Bürgermeistern, Ratsherren, Bürgern und Einwohnern der Stadt Hamburg hinsichtlich des vorgenannten Teils des Finkenwärders mit seinen Zubehörungen und allen vorgenannten Punkten rechte Gewährschaft leisten und sie ihnen auch schützen und verteidigen helfen nach all unserer Macht und sie von allen Ansprüchen dieserhalb freihalten und ausnehmen, wann und wie oft ihnen das nötig und passend ist und wir von ihnen darum ersucht werden. Alle diese obengenannten Punkte im allgemeinen wie im besonderen geloben wir, Graf Otto, für uns und unsere Erben den Bürgermeistern, Ratmannen, Bürgern und Einwohnern der Stadt Hamburg und ihren Nachfolgern stetig, fest und unverbrüchlich ohne Einrede und Arg in guten Treuen zu halten. Dessen zum Zeugnis und zu größerer Sicherheit haben wir für uns und unsere Erben mit gutem Willen unser Siegel an diese Urkunde hängen lassen. Gegeben nach Gottes Geburt im Jahre 1445, am Sonntag, da man in der heiligen Kirche singt: »Quasi modo geniti«.

Schlussbemerkungen

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts musste Hamburg große Gebietsverluste hinnehmen, da sich die jeweiligen Territorialfürsten von der finanziellen Abhängigkeit der Städte befreien konnten, indem sie beispielsweise Verwaltungs- und Steuerreformen durchführten und somit ihre finanzielle Situation verbesserten. Sie konnten in der Folge ihre Pfandschaften wieder einlösen und Gebiete und Hoheitsrechte zurückkaufen, etwa 1481 das Land Hadeln, 1485 den Griesenwerder und die Elbinseln, 1486 das halbe Dorf Hoisbüttel. Da die Landesfürsten nun durch Verbesserung des Gerichtswesens und der Verwaltung für die Sicherheit der Handelsstraßen in ihren Territorien sorgten, verlor Hamburgs Verkehrssicherung- und Stützpunktpolitik an Legitimität. (29)

Anmerkungen

(1) Vgl. Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517, in: Loose, Hans-Dieter (Hg.) : Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd.1, von den Anfängen bis zur Reichsgründung, Hamburg: Hoffmann & Campe 1982, S. 146.

(2) Vgl. Gabrielsson, Peter, S. 146f..

(3) Ebenda, S. 147

(4) Vgl.Gabrielsson, Peter, S.147, Reincke, Hamburgische Territorialpolitik, Hamburg 1939, S. 50.

(5) Vgl. Gabrielsson, Peter, S.147f.

(6) Vgl. Gabrielsson, Peter, S. 151f.

(7) Vgl. Gabrielsson, S. 151, Reincke: Hamburgische Territorialpolitik, S.74ff.

(8) Vgl. Billwärder lebt, 1395-1995, vor 600 Jahren fiel der Billwärder an Hamburg, Dorfgemeinschaft Billwärder e.V. 1995, S.4.

(9) Vgl. Theuerkauf, Gerhard in: Geschichte und Politik 1987, S. 35.

(10) Vgl. Billwärder lebt, 1395-1995, vor 600 Jahren fiel der Billwärder an Hamburg, Dorfgemeinschaft Billwärder e.V. 1995, S.4.

(11) Vgl. Reincke, Hamburgische Territorialpolitik,S.58.

(12) Vgl. Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517, in: Loose, Hans-Dieter (Hg.) : Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd.1 S. 150

(13) Vgl. Dohms, Gerd: Bergedorf, Altes und Neues entdeckt, Kultur- und Geschichtskontor, Hamburg, 2004, S. 19

(14) Vgl.Dohms, Gerd: Bergedorf, Altes und Neues entdeckt, S. 20

(15) Ebenda

(16) Ebenda

(17) Vgl. Vollstädt, Simone: Die Riepenburg und die Riepenburger Mühle, Hamburg: Bergedorfer Buchdruck 1997, S. 14.

(18)Gabrielsson, Peter, S. 150.

(19)Gabrielsson, Peter, S. 150, Dohms, Gerd: Bergedorf, Altes und Neues entdeckt, S. 22.

(20) Vgl. Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517, in: Loose, Hans-Dieter (Hg.) : Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd.1, S. 153, Reincke, Heinrich: Hamburger Territorialpolitik, S.87.

(21)Vgl. Reincke, Heinrich: Hamburger Territorialpolitik, S.91

(22) Vgl. Reincke, Heinrich: Hamburger Territorialpolitik, S. 92.

(23)Vgl. Schreyer, Alf: Wohldorf und Ohlstedt, Geschichte und Geschichten aus sieben Jahrhunderten, Hamburg: Hansa-Verl. 1971, S. 17.

(24) Vgl. Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517, in: Loose, Hans-Dieter (Hg.) : Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd.1,

S.153, Theuerkauf, Gerhard: Hamburg und der Elbhandel im Mittelater,in: Stadt und Hafen, Haamburger Beiträge zur Geschichte von Handel und Schiffahrt, hg. v. J. Ellermayer u. R. Postel, Hamburg 1986.

(25) Vgl. Reincke, Heinrich: Hamburger Territorialpolitik, S. 93.

(26) Vgl. Schreyer, Alf: Die Walddörfer- einst und heute, Hamburg: Hansa-Verl. 1978, S. 10

(27) Vgl. Reincke, Heinrich: Hamburger Territorialpolitik, S. 81..

(28) Vgl. Ebenda

(29) Vgl. Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517,S. 153.

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Karte Nr. 5 aus: Reincke, Heinrich: Hamburgische Territorialpolitik, Hamburg 1939,S.88-89.
Abbildung 2 Karte Nr. 4 aus: Reincke, Heinrich: Hamburgische Territorialpolitik, Hamburg 1939,S.72-73.
Abbildung 3 Ausschnitt von Karte Nr. 5 aus: Reincke, Heinrich: Hamburgische Territorialpolitik, Hamburg 1939,S.88-89.

Quellen- und Literaturverzeichnis

Quellen

Lappenberg (Hg.): Die ältesten Stadt-, Schiff- und Landrechte Hamburgs, Hamburg 1845, Nachdruck Aalen 1966, S. 322ff.
Reincke, Heinrich: Hamburgs Weg zum Reich und in die Welt, Urkunden zur 750-Jahr-Feier des Hamburger Hafens, Hamburg 1939.
Quellen zur Geschichte Hamburgs, übers, v. Theuerkauf, Gerhard, in: Geschichte und Politik in der Schule, 24,2 (1988), S. 34-37.
Urkundenbuch der Stadt Lübeck, VI, hg. v. dem Vereine für Lübeckische Geschichte und Alterthumskunde, Lübeck 1881.

Literatur

Dohms, Gerd: Bergedorf, Altes und Neues entdeckt, Kultur- und Geschichtskontor, Hamburg, 2004.

Gabrielsson, Peter: Die Zeit der Hanse 1300-1517, in: Loose, Hans-Dieter (Hg.) : Hamburg, Geschichte der Stadt und ihrer Bewohner, Bd.1, von den Anfängen bis zur Reichsgründung, Hamburg: Hoffmann & Campe 1982

Reincke, Heinrich: Hamburgische Territorialpolitik, Hamburg 1939.

Schreyer, Alf: Wohldorf und Ohlstedt, Geschichte und Geschichten aus sieben Jahrhunderten, Hamburg: Hansa-Verl. 1971

Schreyer, Alf: Die Walddörfer- einst und heute, Hamburg: Hansa-Verl. 1978.

Theuerkauf, Gerhard: Hamburg und der Elbhandel im Mittelater, in: Stadt und Hafen, Haamburger Beiträge zur Geschichte von Handel und Schiffahrt, hg. v. J. Ellermayer u. R. Postel, Hamburg 1986.

Vollstädt, Simone: Die Riepenburg und die Riepenburger Mühle, Hamburg: Bergedorfer Buchdruck 1997