Regesten zu 1514


1514, o.T.
Hamburg1514.00.00 - 1514. Kopenhagen.
König Christian II. von Dänemark schreibt an die Stadt Hamburg, dass sie den Schiffern auf der Elbe Sicherheit vor Seeräubern verschaffen solle. / Schütze, Verzeichnis, 753, S. 391 / Stelzner, 2, S. 126.

1514, März
Hamburg1514.03.01 - 1514 März 1. Danzig.
Danzig an Rostock: antwortet auf dessen Zusendung von Hamburgs an Rostock geschriebenen Anschuldigungen Danziger Bürger, dass es diesen nach ihrer Heimkehr Hamburgs Behauptungen, damit diese sich rechtfertigen können, vorgelegt habe, und sendet die vorstehende Eingabe seiner Bürger (und who nhu de unsen, dehn dusse beruclitinge nicht unbillich to herten 'gheydt, hierto gemotet, und wohr durch ehre gegrunde und vaste bewehrde entschuldunge wedder dat schryven unser frunde van Hamborch int apenbaer erschallet, sient ane noedt baven dissze hier ingelechte supplication der unsen, de dat claerliken deyt anzegen, wyder to vorbreden). Meldet, dass es in gleicher Weise an Lübeck, Stralsund, Wismar und Lüneburg geschrieben habe, und bittet, bei Hamburg dahin zu wirken, dass die Ehrverletzung und die Misshandlung von Danzigern in Hamburg aufhören. Droht mit etwaigen Repressalien (dan who jemendt van den unsen, als wie uns nicht vorhapen, siek wohrinne vorszehn hadde, de sulde uns vele billiger und mit beholdinge groterer fruntschop in sunderheit und nicht mit afbrocke eynes goden geruchts eynes ehrlicken commuens naemkundich gemaket sien, und wat uns nha gelegenheit sulcker saken daerby to handelen hadde gethemet, sulde mit nichte syen vorbleven. Und daer nhu eynsulckt van unsen gemelden frunden van Hamborch — who wie uns tho ehn wyder nicht vorszehn willen — nicht gewandelt und gebetert wurde, dat muste der noedt geclaget und zo vele mogelick to beqwemen thyden an ehn efte dehn eren wyder gesocht werden). — 1514 am asschermyddeweken. (RA Rostock, Acta Hanseatica Korrespondenzen, Or., Siegel erhalten / APGd., Missivenbuch S. 399—400, Abschrift, überschrieben: An de van Lübeck, Rostock, Stralessundt, Wismar und Lunenborch exivit ipso die cinerum 1514. / Hanserezesse III,6, 349 Anm., S. 349)

1514, April
Hamburg1514.04.10 - 1514 April 10. Hamburg.
Hamburg an Danzig: antwortet auf dessen an Lübeck und Hamburg mit der Supplikation der Schiffer gerichtetes Schreiben über Hamburgs Anschuldigungen: Befromdet uns nicht unbillich, dat gedachte commun, j. e. stadt borgher unde schipperen, darunder szo mennich erbar, uprichtich unde vorstendich man, de vorighen unsze schrifte to suiker bitterheith wo anghetaghen vorstanden, dar se jummerst hadden tho bedenckende, wo hartliken j. e. nha diverszen schriften myt langhem vorhale uns togheschicket an upghedachte unsze frundhe van Lübeck, Rostock, Stralesszundth, Wyszmer unde Luneborgh up itliker privaten ludlie forderinghe myt antzeginghe dersulven forderer certificatien etc. unszer siek beklaghet [Hanserezesse III,6, 336], de wy nha billigher forderinghe und esschinghe jummerst tho unszem unghelympe umbeantwerdet nicht laten mochten, wüsten ock unsze antwerde nicht anders den in der gegrundeden warheith jeghen desulven forderer to vestende, szo dat vilgenanthe commun unszes vorszendes nene rede heft, sick unszer antwerde wyder den j. e. schrifte, darup sulke antwerde uth- gheganghen, antonemende. Wolden ungerne deghenen syn, de unbillighe tichte up jemandhe unschuldighes legghen unde vele myn szo vel framer lude ere edder ghelympe krencken scholden. Weten ock de vorbenompten reder der Wendesschen stede ghenochzam vorstendich, unsze antwerde den erganghen klachten tho irmetende, unde willen, wor siek de szakewolde unszer vorighen antwerde beswerth, tho unszer malkander tohopekumpst j. e. szo vele beschedes der warheith bybringhen, dat men uns sulkes schryvendes szo wol alsz vornemendes jeghen desulven myt reden nicht schal hebben to vormarkende. Wo dem allen, ersame heren unde guden frunde, dar j. e. gheneghet, in nafolghinghe unszer malkender vollfaren dat ghemene beste unde gude, fruntlicke communicatie unde handelinghe under malkander tho underholdende unde enen ideren umme syne daeth unde vor syn recht unde unrecht szunder suiker moye unde unghenochtes irweckinghe tho holden, scholde by uns nicht liynderstelleth, den in allem flythe vorghewenth unde by vorderinghe j. e. kopluden unde schipperen nha hergebrachter loveliker ghewanheith wo billich underholden werden, sulkes unde gkelykes vornemendes unde schryvendes nicht dorfte van noden syn. — 1514 mandaghes nha dem hilghen palmesondaghe. (APGd., 300 D XXV 55, Or., Perg., mit Resten des Sekrets / Hanserezesse III,6, 349 Anm., S. 349-50)

1514, Mai
Hamburg1514.05.06 - 1514 Mai 6. Hamburg.
Der Hamburgische Offizial Henning Molitor fordert zur Sammlung einer Kollekte zum Bau einer Kirche in Herzhorn auf. / Schütze, Verzeichnis, 750, S. 390 / Noodt, Schleswig-Holsteinische Beyträge, B. 2, St. 1, S. 120.

1514, Juli
Hamburg1514.07.00 - 1514 Juli. Hamburg.
Stiftungsurkunde der St. Jacobs-Bruderschaft in der Schar-Kapelle. / Schütze, Verzeichnis, 753, S. 390 / Staphorst, I,1, S. 242.

1514, November
Hamburg1514.11.15 - 1514 November 15. Itzehoe.
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein schreibt an die Stadt Hamburg wegen der Auflegung des Hamburgischen Ausliegers mit dem Tonnenschiff aus der Elbe in die Stör, indem der Herzog den Elbstrom nicht als sein Gebiet erkennt. / Schütze, Verzeichnis, 752, S. 391 / Apol. Hamburg. Beyl. 41.