Regesten zu 1472
1472, o.T.
Hamburg1472.00.00 - [1472]. o.O.
Kaiser Friedrich [III.] in einem offenen Brief: verfügt, dass die Bürger der Stadt Hamburg und ihre Angehörigen nicht vor fremden Gerichten, sondern nur vor dem Rat und ihrem Landesherren verklagt werden dürfen. (StAHH, Original verloren / ebd. 111-1, Senat, vol. 1, Cl. I, Lit. A1, S. 98-99, Regest / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 208)
1472, Januar
Hamburg1472.01.10 - [um 1472 Januar 10]. o.O.
Kaiser Friedrich [III.] an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: befiehlt der Stadt, die auf dem Tag zu Regensburg beschlossene Stellung eines Kontingents gegen die Türken umzusetzen. (StAHH, 111-1, Senat, Nr. 5, S. 6 / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 208)
1472, Februar
Hamburg1472.02.18 - 1472 Februar 18. Westminster.
Eduard [IV.], König von England, in einem offenen Brief: erneuert die alten Rechte, die einst alle Hansekaufleute hatten, für die Kölner Kaufleute, die nun die Gildhalla Teutonicorum innehätten, für ein Jahr ab kommende Ostern. - Teste me ipso apud Westmonasterium xviii. die Februarii, anno regni nostri undecimo. [...] auctoritate parliamenti. (olim StAHH / App. C to Mr. Cooper's Report on the Foedera, 1860, 25, S. 13)
1472, März
Hamburg1472.03.25 - 1472 März 25. o.O.
König Christian I. von Dänemark dankt Hamburg, seinen guten Freunden, für den der Königin, seiner Gemahlin, geleisteten Beistand und wünscht für die Zukunft sein und seiner Lande Bestes. / Schütze, Verzeichnis, 604, S. 379 / Apol. Hamb., Beyl. 30.
Hamburg1472.03.29 - 1472 März 29 - April 5. Lübeck.
Lübeck und Hamburg erneuern und verlängern ihr Bündniss [von 1466 Jan. 13,Bd. 9 n. 237, übereinstimmend mit diesem] au[ weitere sechs Jahre. — 1472 in den achtedagen des weerden hill. festes to paeschen. (AHL, Trese Confoederationes Nr. 30, Or. Perg. m. 2 Siegel / StAHH, 710-1 Threse Y 9, Or. Perg. m. 2 Siegeln / Hansisches UB 10, 110, S. 66)
1472, April
Hamburg1472.04.16 - 1472 April 16. Westminster.
Eduard [IV.], König von England, an alle seine Amtsträger: nimmt Willielmum de Bristowe, alias dictum Willielmum de Mattocke de Hambury, in der Grafschaft Gloucester unter seien Schutz. (olim StAHH, Original, Pergament, mit Siegel / App. C to Mr. Cooper's Report on the Foedera, 1860, 28, S. 15)
Hamburg1472.04.18 - 1472 April 18. Hamburg.
Hamburg an Lübeck: Joh. von Vreden d. J. hatte im letzten Winter 2 Packen Leidenscher Laken mit der Marke [...], worin 45 Laken waren, nach Hamburg gebracht, die Hamburg gemäss den Rezessen der Hansestädte bis heute in Verwahrung genommen hat, weil er sie weder auf dem Stapel [zu Brügge] gekauft hatte noch Zertifkate mit sich führte. Hat jetzt auf Verwendung des Bischofs [Heinrich] von Münster, Administrators von Bremen, des Herrn von Bentheim und anderen Herren bei Hamburg für Rückgabe der Laken an Johann, up dat he deste beth synen loven mit vramen luden, dar he mede heft to schaffende, mochte holden, die Laken freigegeben, da sie länger als ein Vierteljahr in Hamburg gewesen sind; bittet um Erlaubnis für Johann, der die Laken nach Lübeck bringen soll, sie dort zu verkaufen. — [14]72 sonnavende vor jubilate. (AHL, Acta Flandr. 1, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 112, S. 68-69)
Hamburg1472.04.26 - 1472 April 26. Hamburg.
Hamburg an Lübeck: der Friese Alerd Brand hatte kürzlich 8 Amsterdamsche Laken nach Hamburg geschickt, die Hamburg, weil sie nicht auf dem Stapel [zu Brügge] gewesen waren, gemäss den hansischen Rezessen als verwirktes Gut beschlagnahmt hat; nachdem Hamburg sie dem Alerd umme sunderger sake uns dareto bewegende zurückgegeben, hat letzterer sie dem Hamburger Bürger Hinr. Kruse verkauft, der sie an Bernd, Kersten Wessels Knecht, in eneme packelken boven mit baren besingen nach Lübeck geschickt hat, um sie dort zu verkaufen oder weiter zu senden. Bittet, den Bernd nicht zu hindern, sin suneste daremede to schaffende. — 1472 cantate. (AHL, Acta Flandr. 1, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 115, S. 71)
Hamburg1472.04.27 - 1472 April 27. o.O.
Ludeke Witte aus Hamburg an Herzog Friedrich der Fromme: Geleit für Winsen. - 1472 April 27. (StA Lüneburg, Briefe, Städte U-Z, Br 108.23, Ausfertigung, stockfleckig / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)
1472, Mai
Hamburg1472.05.11 - 1472 Mai 11. o.O.
Kurfürst Albrecht von Brandenburg an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: fordert sie mit Hinweis den kaiserlichen Gebotsbrief auf, zu 1472 Juni 19 für einen Feldzug gerüstete Bewaffnete in das Kloster Krevese zu schicken. (StAHH, 111-1, Senat, Nr. 3009, Bl. 2 / bei Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 198)
Hamburg1472.05.15 - 1472 Mai 15. Wiener Neustadt.
Kaiser Friedrich [III.] an Graf Moritz von Pyrmont und Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: teilt mit, dass Arnold Peckelhering als Prokurator und Anwalt des verstorbenen Lübecker Bürgers Marquard Salige an den Kaiser schriftlich appelliert habe wegen der durch Heinrich Schmidt, der sich Freigraf zu Volkmarsen nenne, an seinem Freistuhl gegen Salige und zugunsten Hermann Rinegkes des Jüngeren ergangenen Urteile, die nichtig und gegen die Lübecker Privilegien und gegen die zu Frankfurt beschlossene königliche Reformation ergangen seien, obwohl sich Bürgermeister und Rat erboten hätten, dem Kläger zu Ehre und Recht zu verhelfen. Befiehlt ihnen zusammen oder einzeln die Parteien vorzuladen, anzuhören und zu entscheiden. Sollte sich die Klage als berechtigt erweisen, sollten sie die Urteile für nichtig erklären und über Rinegke die nach der Reformation fälligen Strafen verhängen. Die Bevollmächtigten dürfen Zeugen verhören und bei Verweigerung Strafen verhängen. - Am funffczehenden tag des monets May. (StAHH, 111-1, Senat, Cl. VII Lit. Ma Nr. 1Vol. 4 / ebd., 710-1 Threse I Z 59 / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 210)
Hamburg1472.05.31 - 1472 Mai 31. o.O.
Kurfürst Albrecht von Brandenburg an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: bestellt die mit [Hamburg1472.05.11] angeforderte Hilfe wieder ab, da er sich inzwischen mit dem Herzog von Pommern geeinigt habe. (Riedel, Codex diplomaticus, B 5, Nr. 1922, S. 181 / bei Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 198)
1472, Juni
Hamburg1472.06.01 - 1472 Juni 1. o.O.
Kaiser Friedrich [III.] an Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg: befiehlt der Stadt, die auf dem Tag zu Regensburg wegen der Türkengefahr beschlossene Hilfe zu leisten. - Montag vor S. Erasmy. (StAHH, Original verloren / ebd., 111-1, Senat, Vol. 1, Nr. 5, S. 1 / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 214)
Hamburg1472.06.12 - 1472 Juni 12. Hamburg.
Hamburg an I.übeck: teilt mit, dass nach Hamburg an den Hamburger Bürger Hans von Oldensen 64 Stücke englischen Bleies im Gewicht von 75 Schiffspfund gekommen sind, die Hamburg gemäss den Rezessen als verwirktes Gut beschlagnahmt und dem Oldensen wieder verkauft hat. Oldensen schickt das mit der Marke [...] gezeichnete Blei nach Lübeck an den Lübecker Bürger Karsten Wessell, um es dort zu verkaufen. — 1472 Juni 12 fridage vor Viti mart. (AHL, Acta Flandr. 1, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 122, S. 78)
Hamburg1472.06.16 - 1472 Juni 16. Kampen.
Kampen an Hamburg: Joh. Jacobssoen und Lambert ter Hove mit ihrer Gesellschaft, Bürger zu Kampen, haben berichtet, dass sie in Hamburg 2 Schimmesen und 2 Flachsfässer mit Bocksfellen stehen haben, deren Ausfuhr Hamburg verweigert, wenn sie nicht zum Stapel in Brügge geführt werden. Erklärt, dass es den Kampern zur Zeit ungelegen ist, Waren nach Brügge oder sonst in Länder Herzog [Karls] von Burgund zu führen om saken die voirgenante hertoge mitten Ingelschen ons opleggen, heercomende van uwen ende uwer borgere wegen, die den voirscreven Ingelschen beschediget solden hebben op shertogen voirscreven stroem, gelijc uwe liefden dat wol gehoirt moegen hebben. Bittet um Verabfolgung der Waren an die Kamper, da diese bei Verlust der Waaren gelobt haben, sie nach Kämpen oder in andere Hansestädte zu führen, icas schon desshalb billig ist, weil Kämpen unschuldig om uwen ende der andere Hansesteden willen in grote laste, scaden ende verdriete gecomen sint ende shertogen lande van Burgondien miden moeten. — [14]72 Juni 16. (StA Kampen, Minuten 1460-1480 fol. 44 / Hansisches UB 10, 124, S. 79)
Hamburg1472.06.23 - 1472 Juni 23. o.O.
Bürgermeister und Rat zu Hamburg sowie Greven, Hauptleute und Gemeinde des Landes Hadeln machen bekannt, dass sie gegen häufigen Totschlag im Lande Hadeln vorgehen wollen. So soll Totschlag mit mit dem eigenen Gut oder Leben gesühnt werden, nicht mit dem von Freunden oder Verwandten. Diese sollen nur einspringen, wenn nicht genügend Güter vorliegen. Dagegen soll die Familie des Opfers nicht mit Raub und Brand antworten, sondern die Sühne abwarten, sonst müssen sie ebenfalls mit Strafen rechnen. Wer in Notwehr gehandelt hat, muss das nachweisen. Siegelankündigung. Ein Exemplar bleibt in Hadeln, das andere in Hamburg. (J.M. Lappenberg, Über ältere Geschichte und Rechte des Landes Hadeln, Lüneburg 1829, Urkunde V, S. 55-62)
1472, August
Hamburg1472.08.05 - 1472 August 5. Gent.
Gent bekundet das zwischen ihm und den Deputierten des deutschen Kaufmanns zu Brügge getroffene Abkommen über die Akzise vom Hamburger und Osterschen Bier, wonach die gegenwärtige Akzise von 2 sol. gr. von der Tonne bis 1478 Aug. 15 und später nur die privilegienmässige von 6 grote erhoben werden soll. — 1472 Aug. 5 (StA Köln, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 135, S. 84)
Hamburg1472.08.05 - 1472 August 5. Gent.
Gent bekundet das zwischen ihm und den Deputierten des deutschen Kaufmanns zu Brügge getroffene Abkommen über die Akzise vom Hamburger und Osterschen Bier, wonach die gegenwärtige Akzise von 2 sol. gr. von der Tonne bis 1478 Aug. 15 und später nur die privilegienmässige von 6 grote erhoben werden soll. — 1472 Aug. 5 (StA Köln, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 135, S. 84)
Hamburg1472.08.20 - 1472 August 20. Lübeck.
Lübeck an Hamburg: berichtet anlässlich der unlängst in Mölln wegen des Lüneburger Zolles getroffenen Verabredung, wonach Hamburg und Lübeck am nächsten Sonntag ihre Ratssendeboten nach Lüneburg schicken wollten, dass die zuletzt in Hamburg anwesenden Lübecker Ratssendeboten Hamburgs Wunsch übermittelt haben, dass Lübeck abermals bei den sächsischen Städten anfragen möge, ob auch sie ihre Ratssendeboten wegen des Zolls nach Lüneburg schicken wollen oder nicht. Hat dies schon vor dem Tage zu Mölln laut [Hansisches UB 10, Nr. 136] getan, aber noch keine Antwort erhalten. Begehrt bei dieser Sachlage zu erwägen, offte juw unde uns ok vorfenglik mochte zin to Luneborch ame sondage neghest komende intosendende offte nicht, und bittet um unverzügliche Mitteilung, wenn Hamburg dennoch alsdann seine Ratssendeboten nach Lüneburg schicken will. Darnach wird Lübeck sich richten. — [14]72 donredage vor Bartholomei. (StAHH, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 139, S. 87-88)
Hamburg1472.08.22 - 1472 August 22. Lübeck.
Lübeck an Hamburg auf dessen Schreiben: erklärt sein Einverständnis mit Hamburgs Wunsch zur Hinausschiebung der wegen des Lüneburger Zolles auf nächsten Sonntag in Aussicht genommenen Tagfahrt zu Lüneburg bis zum Eintreffen der Antwort Braunschweigs. Sendet letzere, die heute eingelaufen, und verspricht die Mitteilung weiterer Antwort Braunschweigs. Hat Hamburgs Schreiben mit einliegender Abschrift andrepende dat Bayessche solt empfangen; will dar mit deme besten vurder upp vordacht sein und mit den Ratssendeboten Hamburgs, sobald sie mit den Lübeckern Zusammenkommen, darüber mündlich verhandeln, so des schall wesen behuff unde van noden. - [14]72 sonnavende vor Bartholomei. (StAHH, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 140, S. 88)
Hamburg1472.08.30 - 1472 August 30. Lübeck.
Lübeck an Hamburg: hat wegen der von den überelbischen Städten zu beratenden Tagfahrt zu Lüneburg wegen des dortigen Zolles noch keine endgültige Antwort von Braunschweig erhalten und weiss nicht, ob sie die Tagfahrt besenden wollen oder nicht. Hält für ratsam, dass Hamburg und Lübeck des Zolles wegen in der nächsten Woche ihre Ratssendeboten nach Lüneburg schicken, und begehrt Angabe eines Tages, an dem Hamburg seine Gesandten nach Lüneburg schicken will. Wird dann die seinigen dorthin senden. — [14]72 sondage na decollacionis Joh. bapt. (StAHH, Or. m. Siegel / Hansisches UB 10, 143, S. 89)
1472, September
Hamburg1472.09.05 - 1472 September 5. o.O.
König Christian I. von Dänemark berichtet Hamburg von seiner geplanten Reise zur Berichtigung einiger Angelegenheiten. / Schütze, Verzeichnis, 605, S. 379 / Apol. Hamb., Beyl. 35.
1472, Oktober
Hamburg1472.10.06 - 1472 Oktober 6. Hamburg.
Hamburg an Lübeck: der Danziger Bürger Hans Dortholt hat berichtet, dass c. August 15 Auslieger von Elfsborg [...] ihm einige Kaufrnannswaren, Takel, Tau und Lebensmittel geraubt haben, des he denne na Amstelredam mit sineme schepe gesegeld zii unde dat daresulves van noed wegen geenged zii to vorbutende vor 22 Amstelredammesche lakene unde enen slachdoek blawes Nerdeschen. Hat ihm aus Mitleid den Export dieser Laken, die er nach Hamburg brachte, erlaubt, obwohl sie nicht auf dem Stapel [in Brügge] gewesen sind. Bittet, da er die mit der Marke [...] gezeichneten Laken nach Lübeck geführt hat, ihm die Ausfuhr oder ihren Verkauf daselbst zu erlauben. — 1472 Dionisii. (AHL, Acta Flandr. I, Or. Perg. m. Siegel / Hansisches UB 10, 158, S. 96)
Hamburg1472.10.22 - 1472 Oktober 22. Amsterdam.
Amsterdam an Hamburg: bekundet die Aussage seiner Bürger Simon Jacobssen und Jack. Henrixssen, hoe dat sij mit Volfert Hinrixssen hoeren broder ende neve wonende tot Middelburgh in Zeeland zeker gelden ende coepscat mede gehat hebben in Engelant dienende, und dass die von Volfert in dem „die Cats“ genannten Schiff des Junge Peter Lobbe von Arnemuiden verfrachteten, nur ihnen drei gehörigen Laken [...] im Frieden am 3. Okt. von Hans Voet vor dem Zwin in die Rode Bank weggenommen und dem Vernehmen nach in die Elbe in Hamburgs Gebiet gekommen sind. Begehrt, falls sich die Sache so verhält, die Waren in Gewahrsam unverteilt beisammen zu halten und den Amsterdamern zurückzugeben oder andererseits damit nach Belieben zu verfahren, falls sich herausstellt, dass die Laken nach dem Ablauf des Stillstandes [zwischen Holland-Seeland und den wendischen Städten] weggenommen sind. Begehrt Antwort durch den Boten, um sich darnach zu richten. — [14]72 Okt. 22. (AHL, Holländ. Städte, Hamburger Abschrift / Hansisches UB 10, 163, S. 98)
1472, November
Hamburg1472.11.11 - [1472 um November 11]. o.O.
Heinrich Bischof zu Münster und Administrator des Erzbistums Bremen bestätigt alle Rechte und Freiheiten der Hamburgischen Kirche. / Schütze, Verzeichnis, 606, S. 379 / Staphorst, I,2, p. 285.
Hamburg1472.11.29 - 1472 November 29. o.O.
Die Dithmarschen an Hamburg: bekunden den Bericht des Kampers Frederik Rotersson, dass Hamburg das im Hafen Hemmersile in Dithmarschen mit Korn beladene Schiff des Kamper Schiffers Peter Hermessone angehalten hat unde wii den kopman van Westen geveliget hebben in unse laut tho kopende unde vorkopende, unde datsulve schip up de Elve ghekamen is van windes unde wedders wegen, unde hapen darumme, dat sin nicht vorboret en heft ofte de market myd jw to sokende. Bitten um freie Abfahrt des Schiffers mit seiner Ladung, unde wii hapen dar so nicht myd jw inne to sinde, dat me den kopman, de myd uns geschepet heft, hinderen unde toven schal, de van Westen kumpt unde unse lant gesocht heft, so id itzstund steit, men se mogen ere markede soken, wor id one bequeme is. Begehren Antwort. —[14]72 sondage vor Andree. (StAHH, Or. mit Siegel / Hansisches UB 10, 171, S. 103)
1472, Dezember
Hamburg1472.12.10 - 1472 Dezember 10 o.O.
Das Domkapitel zu Hamburg erlässt eine Verordnung, wie es mit den residierenden Kanonikern während ihrer Abwesenheit gehalten werden soll. / Schütze, Verzeichnis, 607, S. 379 / Staphorst, I,2, S. 286.
Hamburg1472.12.26 - 1472 Dezember 26. o.O.
König Christian I. von Dänemark schreibt der Stadt Hamburg wegen des Schauenburgischen Hofes. / Schütze, Verzeichnis, 608, S. 379 / Nachricht vom Schauenburgischen Hofe, Beyl. 16, S. 50.