Regesten zu 1469


1469, April
Hamburg1469.04.03 - 1469 April 3.
Lubbe Onneken to Kripensen unde Alleke to Inhusen hovedlinge bekennen, dass sie schelinge unde tosprake to den ersamen mannen borgermeisteren unde radmannen zu Hamburg gehabt und durch Vermittlung des gestrengen Ritters here Sibo [von Dornum ...] hovedling auf ein Jahr Frieden geschlossen haben und versichern, ihn treu beachten und dem Kaufmann in dieser Zeit freien Verkehr sichern zu wollen. (Original StA HH / am mandage in deme Paschen / Ostfriesisches Urkundenbuch, ed. Friedländer, I, 875 / Urkundenbuch von Jever und Kniphausen, Nr. 215, 112)

1469, Mai
Hamburg1469.05.10 - 1469 Mai 10. Westminster.
Eduard [IV.], König von England, in einem offenen Brief: erneuert die Rechte für die hansischen Kaufleute, die in der Gildehalla Teutonicorum in London residieren, für die Zeit von Juni 24 bis August 31, für das gesamte Königreich. - Teste me ipso apud Westmonasterium, decimo die Maii, anno regni nostri nono. (olim StAHH / App. C to Mr. Cooper's Report on the Foedera, 1860, 24, S. 13)

1469, Juli
Hamburg1469.07.15 - 1469 Juli 15. Graz.
Kaiser Friedrich [III.] in einem offenen Brief: macht bekannt, dass er Bürgermeister und Rat der Stadt Hamburg auf Ersuchen Johanns von Lübeck wegen der unter in Acht stehenden Städte Hollands, Seelands und Westfrieslands zu sich vorladen wolle, wenn er wieder im Reich sei. (StAHH, verloren / ebd., 111-1, Senat, Bd. 1, Cl. I Lit A1 Nr. 1, S. 98, Regest / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 174)
Hamburg1469.07.15.a - 1469 Juli 15. Graz.
Kaiser Friedrich [III.] an alle geistliche und weltliche Fürsten, Grafen usw. und alle Reichsuntertanen: habe erfahren, dass Margarethe, Witwe Herzog Adolfs VIII. von Schleswig, durch Graf Gerhard von Oldenburg ihre Einkünfte vorenthalten würden. Befiehlt, Margarethe gegen ihre Gegner zu unterstützen. (AHL, ASA Externa, Deutsche Territorien, Nr. 3230, Abschrift / Vidimus Bischof Thilos von Merseburg von 1470 April 28, StAHH, 710-1, Threse I U 5 / Regesta Imperii, [XIII], 31, Nr. 175)
Hamburg1469.07.19 - 1469 Juli 19. Kopenhagen.
König Christian I. von Dänemark schreibt Hamburg wegen einer angesetzten Zusammenkunft zu Kiel. / Schütze, Verzeichnis, 592, S. 378 / Nachricht vom schauenburgischen Hofe, Beyl. 13, S. 46.
Hamburg1469.07.22 - 1469 Juli 22. Kopenhagen.
König Christian I. von Dänemark schreibt Hamburg wegen des schauenburgischen Hofs zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 592, S. 378 / Stelzner, 5, S. 529 / Hamb. Beantwortung der Dän. spec. fact. 1715, Beyl. 28, S. 132 / Nachricht vom schauenburgischen Hofe, Beyl. 10, S. 42.

1469, September
Hamburg1469.09.05 - 1469 September 5. Kopenhagen.
König Christian von Dänemark bestätigt auf die Beschwerde der Gesandten Hamburgs, dass die Hamburger ungeachtet ihrer alten Zollfreiheit in Schleswig, Holstein und Stormarn von den dortigen Amtleuten mit Zöllen belästigt werden, die Zollprivilegien Hamburgs in allen Punkten und verbietet seinen Beamten und Untertanen, die Hamburger diesen Privilegien zuwider zu hindern, zu beschädigen und mit ungewöhnlichen Zöllen zu belästigen. — 1469 dingesdage vor nativitatis Marie. (StAHH, 710-1 Threse I, Nr, K 34 / Kopenhagen RA, Hamborg, Exemptiones-Sager n. 20, Abschrift saec. 16 / Hansisches UB 9, 646, S. 543)

1469, Oktober
Hamburg1469.10.15 - 1469 Oktober 15. Segeberg.
König Christian I. von Dänemark bestätigt die Rechte des Kontors zu Bergen in Norwegen, auf Fürsprache der Gesandten von Lübeck und Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 593, S. 378 / Willebrandt, Abschn. 3, S. 71.
Hamburg1469.10.16 - 1469 Oktober 2. Hamburg.
Bestätigung der Wigischen mildtätigen Stiftung für die Armen des Ilsaben-Hauses. / Schütze, Verzeichnis, 594, S. 378 / Staphorst, I,4. S. 150.

1469, November
Hamburg1469.11.02 - 1469 November 2. Segeberg.
König Christian I. von Dänemark schreibt Hamburg wegen des schauenburgischen Hofs. / Schütze, Verzeichnis, 595, S. 378 / Beantwortung der Dän. spec. fact. 1715, Beyl. 31, S. 135 / Nachricht vom schauenburgischen Hofe, Beyl. 10.

1469, Dezember
Hamburg1469.12.14 - 1469 Dezember 14. Hamburg.
Die Hamburger Bürgermeister Alberd Schillingh und Hinr. Murmester an Danzig: erinnern an Hamburgs wiederholte Schreiben wegen des Hamburger Ratmannes Herm. Bekendorp, dem die Danziger Auslieger Micheel Ertman, Jakob Haveman und Hillebrand van dem Wolde früher Waren im Wert von 228 m. lüb. weggenommen haben. Bekendorp hatte deshalb Bevollmächtigte nach Danzig geschickt in der Hoffnung, dort Schadenersatz zu erhalten. Da dies nicht geschah, beauftragte er die beiden zur Jubilatetagfahrt nach Lübeck geschickten Bürgermeister zu Verhandlungen mit den Ratssendeboten Danzigs über den Schadenersatz. Bei diesen Verhandlungen erklärten letztere, Bernd Fawes und Philippus Bisschuppe, über die Sache nicht unterrichtet zu sein, schlugen aber vor, dass man nochmals an Danzig schreibe, und versprachen Bemühungen um gütliche Beilegung des Streits. Daher sendet Bekendorp jetzt abermals Bevollmächtigte an Danzig. Bitten, ihm Schadenersatz zu verschaffen, und drohen im Weigerungsfälle mit Repressalien. — [14]69 donredage na s. Lucie virg. (APGd., 300 D XXV C 8, Or., ein Siegel ab, das andere erhalten / Hansisches UB 9, 682, S. 616)