Regesten zu 1425
1425, o.T.
Hamburg1425.00.00 - [ca. 1425]. [Hamburg].
Bürgermeister und Rat zu Hamburg an Bürgermeister und Rat zu Lüneburg: teilen mit, dass der Hamburger Tideke van der Hoye, der Briefweiser, erklärt habe, dass ihr Diener Henneke Yordans ihm 22 sol. 4 d. schuldig sei. Bitten, dafür zu sorgen, dass ihm diese Schulden ohne Verzögerung bezahlt würden. (StA Lüneburg, Original, Pergament, Reste des briefschließenden Siegels / Copiae Archivi, beim Deckblatt zu 1425)
1425, Februar
HG2.330 - Hamburg1425.02.01 - 1425 Februar 1. o. O.
Erich [V.], Herzog von Sachsen, quittiert dem Rat der Stadt Hamburg über in Lübeck und Hamburg gängige 150 m. aus der Schatzung, Beute und der Habe der Gefangenen der Lübecker und Hamburger aus der Mark Brandenburg und der Priegnitz. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 34)
Hamburg1425.02.10 - 1425 Februar 10. Hamburg.
Werner, Propst der Hamburger Kirche, macht bekannt, dass vor ihm Johannes Kale, iunior in der Pfarrkirche S. Laurencii bei Itzehoe, und Hinrich Nyenborch, Kleriker der Bremer Diözese, als Testamentsvollstrecker des Priesters Johannes Trappe erklärt hätten, dass dieser jährliche Einkünfte von 32 m. und ein Haus in Itzehoe zur Errichtung zweier ewiger Vikarien an S. Laurencii zu Ehren Johannes des Evangelisten, des Apostels Bartolomomäus, des Hl. Vinzenz und der 11.000 Jungfrauen gestiftet habe. Er errichtet die Vikarien entsprechend der Bitte des Johannes und überträgt das Patronatsrecht an das Kloster in Itzehoe. (Noodt, Beyträge zur Erläuterung der Civil-, Kirchen- und Gelehrten-Historie, 4, 1745, S. 336-40)
1425, März
Hamburg1425.03.11 - 1425 März 11. Tottoz.
Sigismund römischer König an den Erzbischof von Bremen und die Stadt Hamburg: weist sie an, nötigenfalls den König von Dänemark aktiv zu unterstützen. / Schütze, Verzeichnis, 437, S. 367 / Noodt, 2, 3, S. 438.
HG2.331 - Hamburg1425.03.22 - 1425 März 22. o. O.
Borchard Krumedik, […] Steene, Knappen, schwören Bürgermeistern, Ratsherren und ganzer Gemeine zu Hamburg sowie allen Einwohnern und Untersassen Urfehde. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ee 59)
1425, April
HG2.332 - Hamburg1425.04.03 - 1425 April 3. Hamburg.
Gherhardus, Dekan, und das Hamburger Domkapitel machen bekannt, dass Johannes Redeber, Pfarrer zu Winsen, Bernardus Fabri, am Dom, Helmold Lyndeman, zu St. Petri, Johannes Ulsen und Christian Bentsnider, zu St. Nikolai Vikare, als Testamentsvollstrecker des Vizerektors von St. Jacobi, Johannes Schele, eine Vikarie am Altar der hl. Erasmus, Servatius, Cecilia, Dorothea und Elisabeth in St. Jacobi mit Renten von 24½ m. ausstatten wollten, nehmen die Renten unter kirchlichen Schutz und errichten die Vikarie. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ww 10)
1425, Juni
HG2.333 - Hamburg1425.06.23 - 1425 Juni 23. o. O.
Frederik Wesseken schwört Propst, Dekan und Kapitel der Kirche zu Hamburg Urfehde. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Rr 94)
1425, August
HG2.334 - Hamburg1425.08.01 - 1425 August 1. o. O.
Ulricus van Verwen, Vikar in der Kapelle des hl. Geistes zu Hamburg, macht bekannt, dass er 16 m. jährlicher Rente für eine Messstiftung geben wolle, dazu ein Missale, einen Kelch mit Patene, ein Messgewand und ein Gebet-buch, die ewig bei dieser Stiftung bleiben sollten. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Kk 52)
1425, September
HG2.335 - Hamburg1425.09.30 - 1425 September 30. Hamburg.
Reyneke Strote, Knappe, quittiert der Stadt Hamburg den vollständigen Empfang seines Soldes für seinen Dienst mit drei Pferden sowie ein Geschenk von 20 Arnheimschen gld. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 33)
1425, Oktober
Hamburg1425.10.12 - 1425 Oktober 12. Lübeck.
Bürgermeister und Rat zu Lübeck an Bürgermeister und Rat zu Bremen: wie ihnen von den Vertretern des letzten Hansetags zu Lübeck mitgeteilt wurde, habe man im Konflikt von Herbord Duckel und seinem Sohn Doneldey mit der Stadt Bremen beschlossen, dass, wenn diese auf der Klage bestehen, die Bremer jeweils ihre Vertreter in die Nachbarstädte, Hamburg, Lüneburg, Stade und Buxtehude entsenden sollten, damit diese einen Ausgleich vermitteln können. Bitten um Nachricht, wie sie sich verhalten wollen. (AHL, Konzept auf Papier / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 6, 1881, Nr. DCXCVII, S. 674-75)
HG2.336 - Hamburg1425.10.13 - 1425 Oktober 13. o. O.
Die Häuptlinge von Föhr sprechen den Rat von Hamburg von allen Ansprüchen frei wegen 50 m., die von Clawes Krulle, Bürger zu Hamburg, mit Beschlag belegt gewesen und von Rikwert und seinem Bevollmächtigen Heyne Brandes ausgelöst worden seien. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. P 23)
1425, November
Hamburg1425.11.05 - 1425 nach November 4. [Bremen].
Bremer Aufzeichnung über die Wegnahme einer Hamburger buczen durch die Groninger auf der Weser 1425 November 4. Schiffer war Olrik van Bersen, Befrachter Hinrik Scherrenbeke, Johan Tzirenberch und Johan Lechtenberch, mit Lüneburger Salz, Osemund, Tran, Leder und anderes im Wert von 177 m. lübisch. (StA Bremen, Trese Bc / Bremisches UB 5, 255 / HUB VI, 606, S. 334)
Hamburg1425.11.21 - 1425 vor November 22. [Itzehoe].
Bürgermeister und Rat von Itzehoe an Bürgermeister und Rat von Hamburg: antworten auf ein Hamburger Schreiben mit abschriftlich beigefügtem Brief Kampens, dass die durch den Streit mit Kampen betroffenen Itzehoer erklärt hätten, dass sie Johan Omlop gern von den Ansprüchen befreien würden, die sie an ihn hätten, wenn er sich ihnen stellen würde. Bitten die Hamburger, Kampen mitzuteilen, dass sich die von Deventer ohne Warnung gefangenen und ihrer Güter beraubten Bürger von Itzehoe zu einer Verhandlung vor dem Hamburger Rat bereit gefunden hätten und noch dazu bereit seien. Bitten, von Kampen Entschädigung zu verlangen. (StA Kampen, Hamburger Abschrift / HUB VI, 601, S. 334)
Hamburg1425.11.21.a - 1425 November 21. Hamburg.
Der Rat zu Hamburg an den Rat zu Lübeck: berichtet, dass seine Kämmerer ihm heute Geld gebracht haben, das Rostock nach dem letzten Recess hat ausmünzen lassen und von welchem 44 Wurf [auf die Mark] gehen. Begehrt, dass es Rostock auffordere, sein Geld dem der anderen Städte gleichwertig zu machen. — [l425] an der hilgen junefrowen sunte Cecilien avende. (AHL, Original mit briefschließendem Siegel / Hanserezesse, I,7, 851, S. 606 / UB Stadt Lübeck 6, DCCVI)
1425, Dezember
Hamburg1425.12.00 - [1425 ca. Dezember]. o.O.
Hauptleute des Landes Hadeln an Bürgermeister und Rat zu Hamburg: haben den Brief der Lübecker wegen ungewöhnlichen Bergelohns erhalten, wissen aber nicht, auf wen oder was sich das bezieht. Bitten daher um Entsendung des betroffenen Kaufmanns. Die Hamburger sollen dies den Lübeckern mitteilen und können auch in Vertretung Hadelns handeln. (AHL, Abschrift als Beilage zu 1425 Dezember 17 / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 6, 1881, Nr. DCCXI Anm., S. 687 / HUB VI, 603, S. 335)
Hamburg1425.12.07 - 1425 Dezember 7. Bremen.
Bürgermeister und Rat zu Bremen an Bürgermeister und Rat zu Lübeck: die Lübecker hätten ihnen mehrfach wegen der Vorwürfe Herbord Duckels geschrieben, doch sei kein Unrecht geschehen. Sie wollten sich daher such nicht dem Schiedsspruch der Städte Hamburg, Lüneburg, Stade und Buxtehude stellen, sondern nur vor dem Erzbischof von Bremen zu Recht stehen. (AHL, Original, Siegel ab / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 6, 1881, Nr. DCCVII, S. 684)
Hamburg1425.12.17 - 1425 Dezember 17. Hamburg.
Bürgermeister und Rat zu Hamburg an Bürgermeister und Rat zu Lübeck: senden in Abschrift einen Brief des Landes Hadeln. (AHL, Original, Siegel ab / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 6, 1881, Nr. DCCXI, S. 687-88)
Hamburg1425.12.21 - 1425 Dezember 21. Lübeck.
Bürgermeister und Rat zu Lübeck an Bürgermeister und Rat zu Hamburg: ihre Ratssendeboten werden ihnen von der Klage Doneldey Duckels gegen die Bremer wegen des seinem Vater geschehenen Unrechts gehört haben, der deshalb die Städte um Hilfe gebeten hat. Senden ihnen in Abschrift die Briefe, die sie in der Angelegenheit geschrieben haben, und die darauf erhaltenen Antworten. Will gern im Namen der Städte tun, was Hamburg für gut hält und dem gemeinen Besten dient, und weiß, dass Hamburg dies gleichfalls tue. Meint aber, dass die Städte bei ihrer Zusammenkunft über weitere Schritte beraten müssen. — [1425] Thome apostoli. (AHL, Konzept auf Papier / Hanserezesse, I,7, 871, S. 611 / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 6, 1881, Nr. DCCXII, S. 688)