Regesten zu 1416


1416, ohne Tag
Hamburg1416.00.00 - [1416]. Hamburg.
Bürgermeister und Rat zu Hamburg an Bürgermeister und Rat zu Lüneburg: senden Brief des Erzbischofs von Bremen, haben bereits Bremen und Stade gebeten, zwischen dem Erzbischof und seinen Feinden Johan Cluver und Stacius zu vermitteln. (StA Lüneburg, Original mit Siegelrest, Adresse: Honestis et discretis viris dominis ... proconsulibus et consulibus Luneburgensibus. / StAHH Copiae Archivi bei Deckblatt zu 1416)
Hamburg1416.00.00 - [1416]. o.O.
Herzog Heinrich II. der Milde zu Braunschweig-Lüneburg an den Rat von Hamburg: Tagfahrt zur Beilegung der Zwietracht zwischen dem Herzog von Sachsen und Lübeck. - [1416].(StA Lüneburg, Briefe, 30. Deutsche Fürsten: Braunschweig-Lüneburg, 30.20, gleichzeitige Abschrift auf Papier / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)

1416, Februar
HG2.205 - Hamburg1416.02.02 - 1416 Februar 2. o.O.
Heinrich [IV.], [nicht belehnter] Herzog von Schleswig, teilt mit, dass in seiner Stadt Hamburg an der Elbe ein Zoll, aus dem geistliche und weltliche Personen eine Rente bezögen, von den Elbfahrern erhoben werde; er werde der Stadt den Schaden ersetzen, der aus der Verteidigung des hamburgischen Zolls entstehe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. M 21)

1416, März
Hamburg1416.03.03 - 1416 März 3. Lübeck.
Bürgermeister und Rat zu Lübeck machen bekannt, dass sie sich in ihrem Streit mit dem König von Dänemark dem Schiedsspruch der Städte Hamburg, Rostock, Stralsund, Lüneburg, Wismar, Stettin und Greifswald unterwerfen. (StA Lüneburg, beglaubigte Abschrift / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. DLXII, S. 604)
HG2.206 - Hamburg1416.03.29 - 1416 März 29. o.O.
Henneke Tralow und sein Sohn Herman Tralow, Knappen, bezeugen den Verkauf von Dorf und Gut Wastensfelde mit allen Rechten und Zubehör an Dekan und Domkapitel zu Hamburg für 50 m. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Oo 87)

1416, April
Hamburg1416.04.12 - 1416 April 12. Gr. Yarmouth.
Robert Elys und Simon Beerde, Zolleinnehmer von Gr. Yarmouth, an Bürgermeister und Ratsherren zu Hamburg: früher hätten die Bürger und Kaufleute Hamburgs Stadt und Markt von Gr. Yarmouth gern besucht, jetzt würden sie sich aber wegen der Probleme mit der städtischen Verwaltung von dort zurückziehen, zum Schaden der Stadt und ihrer Einwohner. Bitten daher dringend um Unterstützung, damit die Hamburger wieder wie früher mit ihren Gütern in die Stadt kämen. Versprechen dafür freundliche Behandlung, Hilfe bei den Geschäften und Schutz vor Übergriffen anderer Beamter. (HUB VI, 75, S. 34 / gedruckt Lappenberg, Urkundliche Geschichte, Nr. 62 / App. C to Mr. Cooper's Report on the Foedera, S. 4 / StAHH, Threse, 1842 verbrannt)
HG2.207 - Hamburg1416.04.21 - 1416 April 21. o.O.
Hans van Hidzacker anders gheheten Marschalk, Knappe, bekennt, dass er Dekan und Domkapitel der Kirche zu Hamburg zum Nutzen der Vikarie in der cluft derselben Kirche für 100 m. 10 m. jährlicher Rente aus Neuengamme verkauft habe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Q 100)

1416, Mai
Hamburg1416.05.02 - 1416 Mai 2. Kopenhagen.
Bürgermeister, Ratsherren und Ratssendeboten von Hamburg, Rostock, Stralsund, Lüneburg, Wismar und Greifswald, verbürgen sich gegenüber König Erik von Dänemark, dass aus der Haft entlassenen Lübecker Bürger sich bis Juni 24 wieder in Lund stellen, andernfalls würden sie eine festgesetzte Summe zahlen. (StA Wismar, Handschrift des Rezesses von 1416 / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. DLXX, S. 618-21)

1416, Juni
Hamburg1416.06.15 - 1416 Juni 15. o.O.
Bürgermeister, Ratsherren und Ratssendeboten von Hamburg, Rostock, Stralsund, Lüneburg, Wismar, Stettin und Greifswald schlichten zusammen mit den Beauftragten König Sigismunds den Streit zwischen Altem und Neuem Rat zu Lübeck. (AHL, Original, Oktavheft mit Siegeln / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. DLXXXIII, S. 641-53)
HG2.208 - Hamburg1416.06.23 - 1416 Juni 23. Hamburg.
Johannes Werneri, Kantor, als Senior und das gesamte Domkapitel vidimieren die Aussöhnung Dithmarschens mit Hamburg von 1395 Mai 1 (HG1.433). (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ff 6 [2])
HG2.209 - Hamburg1416.06.29 - 1416 Juni 29. Meldorf.
Vögte, Ratgeber, Schließer, Geschworenen und die Gemeinschaft des Landes Dithmarschen in einem offenen Brief: machen bekannt, dass sie sich wegen allerlei Raub und Schaden, den sie auf der Elbe getan hätten, mit Bürgermeistern, Ratsherren und den Bürgern zu Hamburg geeinigt hätten. Sie erklären, dass [1.] sie und niemand an ihrer Stelle in ihrem Lande weiter rauben oder schädigen würden; [2.] sie Straftäter nach Möglichkeit nach den Gesetzen des Landes an Leib und Gut bestrafen und den Geschädigten zu ihrem Gut verhelfen würden; [3.] alle zuvor getroffenen Vereinbarungen und von beiden Seiten gewährten Rechte ihre Gültigkeit behalten sollten; [4.] Hamburger, die Dithmarscher zu Lande oder zu Wasser beraubten oder schädigten und in die Stadt kämen, nach Stadtrecht gerichtet werden sollten. Dies hätten Vögte, Ratgeber, Schließer, Geschworenen und die Gemeinschaft des Landes Dithmarschen den Hamburgern und ihren Nachkommen und Erben fest zugesagt. - Ghegheven unde ghescreven […] to Meldorpe in deme jare unses heren dusent veerhundert, an deme sosteynden jare in Sunte Peters unde Sunte Pawels daghe der hyghen twygher apostele etc. (Regest HUB VI, 83, S. 37 / StAHH, Threse I 710-1 I Nr. O 2 [1] und [2])

1416, Juli
HG2.210 - Hamburg1416.07.15 - 1416 Juli 15. Hamburg.
Heinrich [IV.], Graf von Holstein[-Rendsburg], bestätigt den Verkauf von Dorf und Gut Wastensfelde mit allen Rechten und Zubehör an Dekan und Domkapitel zu Hamburg für 50 m. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Oo 88)
HG2.211 - Hamburg1416.07.24 - 1416 Juli 24. Neuengamme.
Nicolaus Grube und Johannes Bergerdorp, Vikare am Hamburger Dom, bezeugen, dass vor ihnen Hinrik Cracht sowie Willekin Hoyge, Henneke Vogheler, Clawes Broys und Heyneke Syverdes bestätigt hätten, dass die Besiegelung der Urkunde über den Verkauf von 10 m. Renten in Neuengamme durch Hans van Hidzacker an das Domkapitel mit ihrer Zustimmung erfolgt sei. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Kk 8)
HG2.212 - Hamburg1416.07.24.a - 1416 Juli 24. o.O.
Der Lüneburger Rat bezeugt, dass Johannes de Molendino, Sohn des einstigen Ratsherrn Johannes de Molendino, Dekan und Domkapitel zu Hamburg für 1.100 m. lüneb. die Hälfte der rechten Pfanne im Haus Grevinge verkauft habe, und informiert über die Nutzung der Gelder. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Pp 39)

1416, August
HG2.213 - Hamburg1416.08.08 - 1416 August 8. Hamburg.
Johannes, Vizedekan, und das Domkapitel zu Hamburg machen bekannt, dass Nicolaus Schowemborch, ewiger Vikar am Dom, eine ewige Vikarie am Altar von St. Simonis et Jude im Dom mit einer Rente von 15 m. ausstatten wolle, nehmen die Gelder unter Schutz und errichten die Vikarie. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ss 48)

1416, November
Hamburg1416.11.13 - 1416 November 13. Hamburg.
Versicherungsbrief über die Monnikensche geistliche Stiftung an St. Jacobi zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 411, S. 365 / Staphorst, I,2, S. 841.
HG2.214 - Hamburg1416.11.19 - 1416 November 19. o.O.
Heyne Rodekopkenson aus Twielenfleth im Alten Land bekennt, dass sich mit Hinrik Pyltz, Vikar an der einst von Cord Moneke an St. Nicolai gestifteten Vikarie, vor Johannes Uppemperde als Richter geeinigt habe, numehr die 3 m. Renten von seinem Land in Twielenfleth jeweils November 11 zu bezahlen. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Uu 5 [1] und [2])

1416, Dezember
HG2.215 - Hamburg1416.12.01 - 1416 Dezember 1. o.O.
Woldeke Lappe, Knappe des Stiftes von Bremen, quittiert den Empfang von 40 m. jährlicher Rente durch die Kämmerer des Rates von Hamburg. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Q 92)
HG2.216 - Hamburg1416.12.26 - 1416 Dezember 26. Hamburg.
Hermen Preen aus Wildeshausen schwört für sich, seinen Bruder und seine Verwandten wegen der Gefangennahme in Hamburg Urfehde. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Cc 24)