Regesten zu 1414


1414, ohne Tag
Hamburg1414.00.00 - 1414 o.T. Hamburg.
Bürgermeister und Rat von Hamburg an Bürgermeister und Rat von Lüneburg: senden in Kopie einen Brief des Grafen Albert von Holstein. Sie sollten ihre Bürger warnen, dass sie keinen Schaden nähmen. (StA Lüneburg, Original, Pergament, mit Resten des briefschließenden Siegels / StAHH, Copiae Archivi, Deckblatt zu 1411)
Hamburg1414.00.00.a - 1414 [o.T.]. Hamburg.
Erich V. Herzog von Sachsen-Lauenburg und seine Brüder verpfänden Bürgermeister und Rat zu Hamburg mit Zustimmung der Einwohner das Land Hadeln. Die Einwohner verpflichten sich, den Hamburger dieselben Dienste zu leisten, die sie auch den Herzögen erbringen, wenn man sie bei ihren Rechten ließe. / Schütze, Verzeichnis, 407, S. 364 / Daniel Bilkau, Hadeleriologia, S. 60.

1414, April
HG2.184 - Hamburg1414.04.08 - [1414 April 8-15]. Lübeck.
Bürgermeister, Rat und Gemeine zu Lübeck machen bekannt, dass sie mit Bürgermeistern, Rat und Gemeine zu Hamburg für besonderen Nutzen und Frieden auf drei Jahre von Ausstellung der Urkunde ein Bündnis zum Schutz gegen Angriffe Dritter geschlossen hätten. So sollen sie sich gegen ihre Feinde gegenseitig Hilfe leisten, ausgenommen die Konflikte um den Alten Rat von Lübeck. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Y 4, Original mit Siegel / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CDXCIII, S. 535-37)
Hamburg1414.04.11 - 1414 April 11. o.O.
Erich [V.], Albert, Magnus, Bernd und Otto, Herzöge von Sachsen, Engern und Westfalen, machen bekannt, dass sie von Bürgermeistern und Ratsherren der Stadt Hamburg 300 m. lüb. und hamb. Pfennige erhalten und dafür die Pfandschaft über Grafschaft und Land Hadeln, wie sie den Hamburgern schon ihr Vater Erich [IV.] und ihr Bruder Erich [V.] verliehen [1407] hätten, verlängert hätten. Diese sollten frühestensberst nach drei Jahren ausgelöst werden, und in dieser Zeit dürften die Hamburger 50 m. am Schloss in Otterndorf verbauen. Die Auslösung für 350 m. solle ein halbes Jahr vorher angekündigt werden. (StAHH, Cl. VII Lit. Dg nr. 1 vol. 10a fasc. 1, sehr alte Abschrift / StAHH, Copiae Archivi bei K 10)
HG2.185 - Hamburg1414.04.26 - 1414 April 26. o.O.
Richart Groue macht bekannt, dass er von Bürgermeister und Rat zu Hamburg 100 m. für eine Rente von einem Wispel (Hamburg ca. 800 Liter) aus der Stadtmühle erhalten habe. Diese Rente habe er von seiner Mutter Gheze, Frau des Hermann Bispinghe, geerbt. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ee 54)

1414, Mai
Hamburg1414.05.23 - 1414 Mai 23. Hamburg.
Hermann Lezemann, Eisengießer, verpflichtet sich vor dem Hamburger Rat zu einer Buße von 22 Mark, zu zahlen an die betroffene Gemeinde, auf sein Grundstück in Hamburg, wenn er nicht bis Juli 25 das Taufbecken für die Pfarrkirche in Elmshorn hergestellt hat, wie er das mit Heinrich von Buren vereinbart hat.
Hamburg1414.05.24 – 1414 Mai 24. Elbing.
Elbing an Danzig: berichtet, dass der wegen eines Vorfalls in einem norwegischen Hafen nach Hamburg vorgeladene Walter Irrgang gegenwärtig nicht im Lande sei, und sendet zwei für seine Unschuld sprechende Zeugnisse des norwegischen Vogtes. (APGd. LXV, 32, Original Pergament mit Siegelspur / Hansisches UB 5, 1128, S. 586)
Hamburg1414.05.30 - 1414 Mai 30. o.O.
Herzog Erich V. von Sachsen-Lauenburg, Herzog Heinrich IV. von Schleswig, Graf Heinrich III. von Holstein, Graf Adolf IX. von Schauenburg, die verwitwete Herzogin Elisabeth von Schleswig, die verwitwete Gräfin Anna von Holstein sowie Räte und Bürger der Städte Lübeck und Hamburg machen bekannt, dass sie unter Mitverpflichtung der holsteinischen und schleswigschen Städte auf drei Jahre einen Landfrieden vereinbart hätten, unter Wiederholung und Erweiterung der Vereinbarungen von 1374 [Hansisches UB 4, 461] und unter Ansetzung des einfachen Aufgebots zur Heeresfolge auf 30275 Gewappnete, von denen Lübeck und Hamburg zusammen 80 Mann stellen sollen. (StA Kiel, Entwurf oder unbeglaubigte Abschrift auf Papier / UB der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CDXCVI, S. 538-45 / Hansisches UB 5, 1129, S. 586-87)

1414, Juni
Hamburg1414.06.20 - 1414 Juni 20. Hamburg.
Hamburg an Lüneburg: Nachlass eines Hamburger Bürgers. - 1414 Juni 20. (StA Lüneburg, Briefe, Stadt Hamburg, Br 76.8, Ausfertigung auf Pergament / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)

1414, August
Hamburg1414.08.10 – 1414 August 10. o.O.
Erzbischof Johann von Bremen verzichtet zu Gunsten Lüneburgs auf alle Ansprüche wegen des Zolls von dem Tuch und anderem zollpflichtigen Gut, das die Bürger von Lüneburg van der ze to de Elve up nach Lüneburg geführt hätten, und gestattet ihnen, künftig durch einmalige Zollzahlung in Stade oder in Hamburg, wo es ihnen bequemer, ihrer Zollpflicht nachzukommen. (StA Lüneburg, Original Pergament mit anhängendem Siegel / StA Hannover, Copialbücher IX, 296, Nr. 1, Abschrift von 1687 / Hansisches UB 5, 1143, S. 593)
Hamburg1414.08.14 - 1414 August 14. Hamburg.
Hamburg an [Lüneburg]: Laken und Wollwerk. - 1414 August 14. (StA Lüneburg, Briefe, Stadt Hamburg, Br 76.9, Ausfertigung auf Pergament / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)

1414, September
Hamburg1414.09.29 - 1414 September 29. Hamburg.
Stiftungsbrief über das Johanssonsche Vermächtnis an St. Petri zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 406, S. 364 / Staphorst, I,4, S. 367.

1414, Oktober
HG2.186 - Hamburg1414.10.25 - 1414 Oktober 25. o.O.
Woldeke Lappe, Knappe des Stiftes von Bremen, quittiert den Empfang von 60 m. jährlicher Rente durch die Kämmerer des Rates von Hamburg. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Q 89)

1414, November
HG2.187 - Hamburg1414.11.13 - 1414 November 13. Lauenburg.
Erich [V.], Herzog von Sachsen[-Lauenburg], erklärt sein Einverständnis mit der Verpfändung von 9 m. aus dem Gut Basthorst durch Johan Schakke, zugunsten der Vikarie an St. Nicolai zu Hamburg, die Ratsherr Albert Hoyger gestiftet habe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Uu 35)

1414, Dezember
HG2.188 - Hamburg1414.12.03 - 1414 Dezember 3. Hamburg.
Werner Dekan und das ganze Domkapitel zu Hamburg machen bekannt, dass Johannes Symeshusen 28 m. an Renten für eine Vikarie am Altar der hl. Barbara an St. Petri gestiftet habe. Der Vikar solle jährlich 4 m. für die memoria von Johannes und der seiner Eltern zahlen. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Tt 34)
HG2.189 - Hamburg1414.12.20 - 1414 Dezember 20. Hamburg.
Werner Dekan und das ganze Domkapitel zu Hamburg machen bekannt, dass Hinricus Vermerssen 34 m. an Renten und 13 Morgen Land für eine Vikarie am Altar der 10.000 Jungfrauen an St. Nicolai gestiftet habe und dass Hinricus und seiner Familie auf 150 Jahre das Präsentationsrecht übertragen worden sei. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Uu 4)