Regesten zu 1413


1413, ohne Tag
HG2.172 - Hamburg1413.00.00 - [1413]. o.O.
Verzeichnis von Namen zur Wandbereiderschen Fehde. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [6])

1413, Januar
Hamburg1413.01.03 - 1413 Januar 3. Hamburg.
Marquardus Gardian der Franziskaner zu Hamburg an Hinricus Bare, Gherwicus Hamme und Hermann Usseler und alle Mitglieder, männlich wie weiblich, der Zunft der Leineweber (unio binificum) zu Hamburg: erklärt wegen ihrer Verehrung (devocio) für den Orden sowohl die lebenden wie die künftigen und die verstorbenen Mitglieder der frommen Werke, Messen, Vigilien, Gebete, Fasten, Askese (participatio missarum, vigiliarum, oracionum, ieiuniorum, castigationum) des Ordens für teilhaftig. Wenn einer oder eine von ihnen versterbe, würden sie wie die Brüder behandelt. - Datum Hamborch anno domini mo ccccxiiio die tercia mensis Januarii. - Siegelankündigung des Ausstellers. (StAHH, 611-3 Franziskaner Nr. B 6 b / ebd., Copiae Archivi)
HG2.173 - Hamburg1413.01.17 - 1413 Januar 17. Hamburg.
Woldeke Lappe, Knappe des Stiftes von Bremen, quittiert den Empfang von 90 m. durch die Kämmerer des Rates von Hamburg, aufgrund seiner und seines verstorbenen Vetters Alveriik Lappe Rente vom Hamburger Rat. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Q 87)
Hamburg1413.01.19 - 1413 Januar 19. Hamburg.
Hamburg an Lüneburg: Verhandlungen mit Lübeck. - 1413 Januar 19. (StA Lüneburg, Briefe, Stadt Hamburg, Br 76.6, Ausfertigung auf Pergament / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)
Hamburg1413.01.23 - [um 1413] Januar 23. Hamburg.
Die Hamburger Ratsmänner berichten, dass sie in Sachen Hinrik Kule nach Lübeck geschrieben haben; die Antwort von Lübeck legen sie bei. - [1403-1423] an sunte Emerentiane dage. (StA Lüneburg, Briefe, Stadt Hamburg, Br 76.7, Ausfertigung auf Pergament / https://www.stadtarchiv-lueneburg.findbuch.net/)

1413, Februar
Hamburg1413.02.01 - 1413 Februar 1. Hamburg.
Stiftungsbrief über das Woldehornische Vermächtnis an St. Petri zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 405, S. 364 / Staphorst, I,4, S. 366.
HG2.174 - Hamburg1413.02.24 - 1413 Februar 24. Schauenburg.
Adolf IX., Graf von Holstein, teilt mit, dass in seiner Stadt Hamburg an der Elbe ein Zoll, aus dem geistliche und weltliche Personen eine Rente bezögen, von Elbfahrern erhoben werde, und er denen beistehe, die die Umgehung des Elbzolls verhinderten. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. M 11 b)

1413, April
HG2.175 - Hamburg1413.04.28 - 1413 April 28. o.O.
Ulric Bishorst macht bekannt, dass er Renten von 10 m. von seinem Erbe in der Gerberstraße in Hamburg für 150 m. an Dekan und Domkapitel zu Hamburg verkauft hat, mit denen die Pfründe am Altar St. Alexii in der Kirche St. Petri finanziert werden soll, die Nicolaus Vordis innehabe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Ss 47)
HG2.176 - Hamburg1413.04.30 - 1413 April 30. o.O.
Bernt Langhe macht bekannt, dass er von seinem Grundstück in der Groninger Straße 4 m. jährlicher Rente verkauft habe, für 50 m., an Herman Langhe, Albert Borsteden und Hinrik Vermersen, die Verwalter der von Ludeke van der Word ausgestattete Messenstiftung an St. Nicolai. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. W 22)

1413, Mai
Hamburg1413.05.05 – 1413 Mai 5. [Brügge].
Der deutsche Kaufmann zu Brügge an die preußischen Städte: beschwert sich über ihre mangelnde Beachtung des vom Lüneburger Hansetag beschlossenen Verbotes der Einfuhr von Laken aus schottischer Wolle sowie über das Ausbleiben ihrer Antwort auf seinen Vorschlag, die Fahrt nach Schottland zu untersagen. Begründet die Zweckmäßigkeit des Einfuhrverbotes und bittet nochmals um Befolgung desselben sowie der von ihm dazu verordneten Ordonnanz. Wünscht sehr, dass sie und Hamburg dem Verbot der Schottlandfahrt beitreten, das alle anderen Hansestädte anzunehmen bereit seien. Legt die Nachteile dar, die das zu nachlässige Vorgehen gegen die Schotten den Städten und dem Kaufmann bereits gebracht habe und noch bringen werde. Bittet um umgehende Antwort. (Hansisches UB 5, 1098, S. 572-73 / gedruckt Hanserecesse I,6, 119)
HG2.177 - Hamburg1413.05.15 - 1413 Mai 15. o.O.
Conrad und Ludolff von Elmerkusen, Brüder, Ludolff der Marschall und Ludolff von Flechten erklären Hamburg die Fehde, falls die Stadt ihrem Verwandten Bernd Wandbereider nicht wieder zu seinem Gut verhelfe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [1])
HG2.178 - Hamburg1413.05.17 - 1413 Mai 17. o.O.
Herman von Hertingishusen erklärt Hamburg die Fehde, falls die Stadt seinem Verwandten Bernd Wandbereyder nicht wieder zu seinem Gut verhelfe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [2])
HG2.179 - Hamburg1413.05.18 - 1413 Mai 18. o.O.
Bernd von Horhusen erklärt Hamburg die Fehde, falls die Stadt seinem Verwandten Bernd Wandbereyder nicht wieder zu seinem Gut verhelfe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [3])
HG2.180 - Hamburg1413.05.20 - 1413 Mai 20. o.O.
Herman Spigel, Ritter, erklärt Hamburg zusammen mit Herman von Gummern, Arnt Schade und ihren Helfer die Fehde, falls die Stadt seinem Verwandten Bernd Wandbereider nicht wieder zu seinem Gut verhelfe. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [4])

1413, Juni
HG2.181 - Hamburg1413.06.01 - 1413 Juni 1. o.O.
Bernd Wandbereider erklärt wegen des ihm zugefügten Unrechts und der Gewalt, die ihm geschehen seien und für die er keine Entschädigung erhalten könne, die Fehde. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 25 [5])
Hamburg1413.06.28 – 1413 Juni 28. [Stavoren].
Stavoren an Hamburg: dankt der Stadt für ihre Bemühungen um Beilegung seines Streits mit den Preußen und nimmt die von diesen vorgeschlagene Zusammenkunft in Hamburg an. (Hansisches UB 5, 1102, S. 573 / gedruckt Hanserecesse I,6, 120)

1413, September
Hamburg1413.09.07 - 1413 September 7. Hamburg.
Marquardus van Rode, Gardian, Hermannus Tzurowe, oberster Lesemeister, Godfridus Rastede, Unterlesemeister, Hinricus Buet, Vizegardian, Nycolaus Mast, Elerus Aschenberch, Älteste des Klosters, mit Zustimmung des gesamten Marien-Magdalenen-Konvents der Franziskaner zu Hamburg, in einem offenen Brief: machen bekannt, dass sie von Johan Ekhof, Bürger zu Hamburg, 3 m. jährlicher Renten als Hilfe für das Dach der Kirche und des Klosters, oder wo es sonst Not tue, erhalten hätten. Das Geld werde von den Olderleuten der Allerseelen-Bruderschaft (broderschop alle krystenen selen) ausgegeben jeweils zu Ostern. Als Gegenleistung würden die Brüder jeden Dienstag eine Messe von den heiligen drei Königen lesen, oder an einem anderen vom Gardian festzulegenden Tag, mit Kyrie und Gloria sowie drei Kerzen (wallycht) auf dem Altar. Würde das Geld abgelöst, sollte die Messe weiter gehalten und das Geld so schnell wie möglich neu angelegt werden. Wenn Johann das Geld selbsr benötige, erlösche jedoch die Verpflichtung zum Abhalten der Messe. Auf Wunsch Johanns sollten die Verstorbenen und künftigen Mitglieder der Bruderschaft an den Messen Anteil haben. Siegelankündigung des Klosters. - [...] Gheschreven […] na Godes bort dusent verhundert in deme dorteynden jare in dem hilghen avende der bort Unser Leven Vrowen. (StAHH, 611-3 Franziskaner Nr. B 6 c / ebd., Copiae Archivi)
HG2.182 - Hamburg1413.09.09 - 1413 September 9. Hamburg.
Lemmeke Mildehoved, Knappe, bekennt, sich mit der Stadt Hamburg bezüglich seines Dienstes und der Vogtei geeinigt zu haben. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Gg 26)

1413, November
HG2.183 - Hamburg1413.11.18 - 1413 November 18. Hamburg.
Woldeke Lappe, Knappe des Stiftes von Bremen, quittiert den Empfang von 60 m. jährlicher Rente durch die Kämmerer des Rates von Hamburg. (StAHH, Threse I 710-1 I Nr. Q 88)