Regesten zu 1406


1406, Februar
Hamburg1406.02.22 - [1406 Februar 22]. Hamburg.
Bürgermeister und Rat zu Hamburg an Bürgermeister und Rat zu Lüneburg: bitten um Fürsprache bei den Herzögen von Braunschweig und Lüneburg für die anstehenden Verhandlungen zu Erteneborch über die Schäden, die ihren Bürgern von den Herzögen in Holstein zugefügt wurden. Aus Brügge und Gent seien zwei Boten in Sachen der Städte Lübeck, Lüneburg. Hamburg, Wismar, Rostock und Stralsund wegen des Herzogs von Burgund und Flanderns gekommen. (StA Lüneburg, Original, Pergament mit Resten des briefschließenden Siegels, Rückseite mit Adresse / StAHH, Copiae Archivi, Deckblatt zu 1406)

1406, März
Hamburg1406.03.30 - 1406 März 30. Hamburg.
Stiftungsbrief über das Eylendorpische Vermächtnis an St. Petri zu Hamburg. / Schütze, Verzeichnis, 394, S. 363 / Staphorst, I,2, S. 833.
Hamburg1406.03.31 - 1406 März 31. Lübeck.
Die Städte Lübeck, Hamburg, Lüneburg, Wismar und Hannover einigen sich über die Münzprägung: Es soll ein weißer Pfennig von 4 Pfennigen von 12 Lot geschlagen werden, dazu ein kleiner Hohlpfennig von 9 Lot. Die Städte sollen davon nicht mehr als 200 m. ausprägen, Lübeck bis zu 300 m. Dänisches Geld soll nach seinem Wert verrechnet werden. (olim StAHH / Grautoff, Historische Schriften, 3, 192 / Urkundenbuch der Stadt Lübeck, 5, 1877, Nr. CXLI, S. 139-40)

1406, April
HG2.99 - Hamburg1406.04.25 - 1406 April 25. o.O.
Hinrik van deme Berghe macht bekannt, dass er den Priestern an St. Jacobi 2 m. jährlicher Rente gestiftet habe, für seine memoria und die seines Vaters. Die 2 m. sollten auf ewig von vier Buden bei St. Jacobi gezahlt und nicht abgelöst werden. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Ww 7)

1406, Mai
HG2.100 - Hamburg1406.05.30 - [1406 Mai 30]. Segeberg.
Heinrich, Graf von Holstein, an Hamburg: habe ihren Brief über einen Stillstand zwischen ihnen und den von Kaden von Pfingsten bis Juni 24 erhalten; teilt mit, diese seien einverstanden. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Ff 1 n)

1406, Juni
Hamburg1406.06.13 - 1406 Juni 13. Marienburg.
Hochmeister Konrad von Jungingen an die Städte Hamburg, Lüneburg, Rostock, Wismar und Stralsund: habe Lübeck in Sachen des Jacob, Abrahams Sohn, seines Untertans, geschrieben, der für zwei Jahre seine in Lübeck gekaufte Rente nicht erhalten habe, nun aber auch den Hauptstuhl zurückerbitten wolle. Er bitte, den Briefweiser Hinrich Rebok, bei der Einforderung der Summen behilflich zu sein. (OF / LEKUB, 4, 1700 / UB Stadt Lübeck, 5, 1877, CXLVIII, S. 146-47)

1406, Juli
HG2.101 - Hamburg1406.07.26 - 1406 Juli 26. Hamburg.
Wernerus, Dekan, und das Hamburger Domkapitel nehmen die Stiftung des Hamburger Bürgers Meynardus Oldendorp von 20 m. jährlicher Rente unter kirchlichen Schutz und errichten auf seine Bitte die Vikarie am Altar St. Jacobi in Nicolai. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Uu 20)

1406, August
Hamburg1406.08.10 - [um 1406 August 10]. [Den Haag].
Aufzeichnung der gräflich-holländischen Kanzlei über die Aussagen der Mannschaft eines gekaperten Hamburger Schiffs. (RA Den Haag, Memoriale BH cas. R fol. 94a / Hansisches UB 5, 735, S. 385)

1406, September
HG2.102 - Hamburg1406.09.09 - 1406 September 9. Hamburg.
Wernerus, Dekan, und das gesamte Kapitel zu Hamburg, bekennen, dass von den drei Wispeln Salz aus der Lüneburger Saline, gekauft vom Nonnenkonvent in Lüne für 1500 m., ein ganzer Wispel Salz Otto de Herslo, Hamburger Domherr, gehöre, der 500 m. von seinem eigenen Geld gegeben habe. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Pp 26)

1406, Oktober
Hamburg1406.10.20 - 1406 Oktober 20. Leeuwarden.
Die Lande Ostergo und Westergo beurkunden ihre Vereinbarung mit dem Hamburger Bürgermeister Meinhard Buxtehude und den Sendeboten des [deutschen] Kaufmanns zu Brügge, wonach sie ihren Zwist mit den Preußen, Rostockern und Wismarern für ein Jahr aussetzen und denselben freien Verkehr in ihrem Land gestatten sowie mit den Hansestädten zwecks eines Vergleichs über die gegenseitig zugefügten Schäden 1407 Mai 5 eine Tagfahrt in Hamburg abhalten wollten. (Hansisches UB 5, 742, S. 389 / gedruckt Hanserecesse I, 340)

1406, November
HG2.103 - Hamburg1406.11.17 - 1406 November 17. Hamburg.
Notariatsinstrument des Johannes Sassen über die Stiftung von 24 m. jährlicher Rente zugunsten der Armen (una elemosina) an St. Katharinen durch Johannes Lutow und seine Frau Wobbeke, mit Zustimmung des Johannes Zybracht, aus der Diözese Mainz. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Vv 40)

1406, Dezember
HG2.104 - Hamburg1406.12.13 - 1406 Dezember 13. o.O.
Alverick Lappe bestätigt den Übergang des Schlosses Ritzebüttel an Hamburg durch Kauf für 2 000 m. und die schrittweise Ablösung der dafür vereinbarten Rentenzahlungen. Von der Restsumme von 900 m. ständen ihm noch 30 m., dem noch minderjährigen Woldeke 60 m. jährlicher Rente zu. (StAHH 710-1 I Threse I, Nr. Q 30 (10) und (11) / Schütze, Verzeichnis, 396, S. 364 / Klefeker, 10, S. 216-19)